DE2549678A1 - Additiv fuer pigmentdruckpasten - Google Patents
Additiv fuer pigmentdruckpastenInfo
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Description
DR. BERG DI?L-ING. SlAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 8602 45
Anwaltsakte 26 421 5. NOV. 1075
PRODUITS CHIMIQUES UGINE KUHLMANN, Paris / Prankreich
Additiv für Pigmentdruckpasten.
Die Erfindung betrifft ein in Wasser praktisch unlösliches, flüssiges Additiv für Pigmentdruckpasten zum Bedrucken von
Textilfasern.
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* (089) 98 82 72 S München 80, Mauerkircberetraße 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100
987043 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München }K92623
9J3310 TEUSX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-8Og
Es ist bekannt, Textilfasern mit Harzemulsionen des Öl-inWasser-Typs
zu bedrucken. Diese Emulsionen besitzen hohe Gehalte an in Wasser unlöslichen Kohlenwasserstoffen, die
bis zu 70% oder mehr erreichen können. Ein typischer Vertreter solcher Kohlenwasserstoffe ist Schwerbenzin bzw.
Testbenzin.
Diese Lösungsmittel besitzen den Nachteil, daß sie die Atmosphäre verschmutzen, da sie beim Trocknen oder beim
Thermofixieren des bedruckten Gewebes praktisch in die Atmosphäre abgegeben werden =
Die Verwendung dieser Lösungsmittel bringt ferner eine Verschmutzung des Wassers beim Reinigen und Spülen des
Druckmaterials mit sich.
Weiterhin birgt die Anwendung dieser Materialien das Risiko
einer Explosion in sich, so daß Vorsichtsmaßnahmen bei der Entlüftung der Anlagen ergriffen werden müssen, um die
Ansammlung von gefährlichen Dämpfen zu vermeiden.
Man kann gemäß der deutsehen Patentanmeldung P21J 20 356.3
(französische Patentanmeldung Nr. 73 15 341 vom 27. April 1973) es teilweise oder vollständig vermeiden,
in die Pigmentdruckpastenzubereitungen Lösungsmittel einzuführen, die in Wasser unlöslich sind. Bei dieser vorbekannten
Technik verwendet man synthetische Verdickungs-
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mittel auf der Grundlage von wasserlöslichen Mischpolymerisaten .
Wenn man jedoch in dieser Weise wässrige Druckpasten verwendet, die keine Kohlenwasserstoffe enthalten, so ist festzustellen,
daß die Druckpaste trotz ihrer erhöhten Viskosität dazu neigt, in unerwünschter Weise in das Textilsubstrat
einzudringen.
Weiterhin zeigt die in dieser Weise aufgebaute Druckpaste häufig eine unangenehme Druckempfindlichkeit. Diese Erscheinung,
die beim Walzendruck besonders deutlich in Erscheinung tritt, zeigt sich auch beim Rotationssiebdruck in Abhängigkeit
von dem Druck der Rakel.
Diese Phänomene führen im allgemeinen zu einer deutlichen Verminderung der Farbausbeute und häufig auch zu einer
Verschlechterung der Lebhaftigkeit des auf das Gewebe abgeschiedenen Pigments.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, diese Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen.
Es wurde von der Anmelderin überraschenderweise gefunden,
daß es erfindungsgemäß möglich ist, die Nachteile der Verwendung von Kohlenwasserstoffen zu vermeiden und gleichzei-
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tig Pigmentdrucke mit gleicher oder besserer Ausbeute und
Lebhaftigkeit zu erreichen, wie man sie unter Anwendung von Kohlenwasserstoffen erhält, das Bedrucken mit Pasten zu bewirken, deren Viskosität nicht sehr hoch und häufig geringer ist als die üblicherweise angewandte, und die Verschmutzung der Luft und des Wassers zu vermeiden. Erfindungsgemäß ist
es ferner möglich, in der Mehrzahl der Fälle eine bessere
Übereinstimmung als mit den herkömmlichen Techniken mit Echtheiten zu erzielen, die im gleichen Rahmen liegen wie die
mit den herkömmlichen Verfahren erreichten, wenn man ein
neues Additiv in relativ geringer Anwendungsdosis einsetzt.
Lebhaftigkeit zu erreichen, wie man sie unter Anwendung von Kohlenwasserstoffen erhält, das Bedrucken mit Pasten zu bewirken, deren Viskosität nicht sehr hoch und häufig geringer ist als die üblicherweise angewandte, und die Verschmutzung der Luft und des Wassers zu vermeiden. Erfindungsgemäß ist
es ferner möglich, in der Mehrzahl der Fälle eine bessere
Übereinstimmung als mit den herkömmlichen Techniken mit Echtheiten zu erzielen, die im gleichen Rahmen liegen wie die
mit den herkömmlichen Verfahren erreichten, wenn man ein
neues Additiv in relativ geringer Anwendungsdosis einsetzt.
Die im folgenden angegebenen Prozentsätze und Teile sind
auf das Gewicht bezogen.
auf das Gewicht bezogen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein in Wasser praktisch
unlösliches flüssiges Additiv für Pigmentdruckpasten zum
Bedrucken von Textilfasern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es ein flüssiges, nichtionisches oberflächenaktives, in Wasser praktisch unlösliches, durch Kondensation eines oder mehrerer Alkylenoxide, insbesondere Propylenoxid, mit Verbindungen mit einem oder mehreren aktiven Wasserstoffatomen gebildetes Produkt mit einem Molekulargewicht im Bereich von 1000 bis 20 000 umfaßt, wobei die Pigmentdruckpaste in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion oder -Halbemulsion ein in Wasser lösliches, mit alkalischen Mitteln in wässrigem Milieu
unlösliches flüssiges Additiv für Pigmentdruckpasten zum
Bedrucken von Textilfasern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es ein flüssiges, nichtionisches oberflächenaktives, in Wasser praktisch unlösliches, durch Kondensation eines oder mehrerer Alkylenoxide, insbesondere Propylenoxid, mit Verbindungen mit einem oder mehreren aktiven Wasserstoffatomen gebildetes Produkt mit einem Molekulargewicht im Bereich von 1000 bis 20 000 umfaßt, wobei die Pigmentdruckpaste in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion oder -Halbemulsion ein in Wasser lösliches, mit alkalischen Mitteln in wässrigem Milieu
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gequollenes, durch Polymerisation oder Mischpolymerisation von mindestens 20 Gew.-^ einer oder mehrerer ungesättigter
Garbonsäuren mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen oder deren Anhydriden und gegebenenfalls einem oder mehreren anderen
ungesättigten Monomeren hergestelltes synthetisches Verdickungsmittel mit einem Trockensubstanzgehalt von mindestens
20 Gew.-°fo, das fein dispergierte Pigment und das Bindemittel
in Form eines Mischpolymerisats aus ungesättigten Monomeren sowie übliche Bestandteile enthält.
Erfindungsgemäß besitzen die in Wasser praktisch unlöslichen
Produkte bei Raumtemperatur eine Wasserlöslichkeit von
weniger als 2 G-ew.-^, während die flüssigen Produkte einen
Schmelzpunkt von weniger als 400O aufweisen.
Das bevorzugte Alkylenoxid ist Propylenoxid, das allein oder
im Vergleich zu einem anderen Alkylenoxid, im allgemeinen Äthylenoxid, als Hauptbestandteil eingesetzt wird. Man kann
auch die höheren Homologen des Propylenoxids, wie Butylenoxid, einsetzen.
Als Verbindungen, die ein oder mehrere aktive Wasserstoffatome enthalten, kann man Monoalkohole wie z.B. Methanol,
Äthanol, Propanole, Butanole.und deren Homologe mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen, die auch Oxoalkohole sein können,
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Polyalkohole wie z.B. Glykol, Glycerin und Pentaerythrit, Saccharide mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen wie z.B. Sorbit
und Saccharose, aliphatische Monocarbonsäuren mit 12 bis hO Kohlenstoffatomen, darunter die Fettsäuren, aliphatische
Polycarbonsäuren mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, deren Ester und Äther, aliphatische Mono- oder Polyamine vorzugsweise
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die Polyamine mit bis zu k Amingruppen wie z.B. Äthylendiamin, Diäthylendiamin,
Diäthylentriamin, Aminoalkohole wie z.B. Mono-, Dioder Triaminäthanol, -propanol oder Butanolamine oder ggf.
Wasser verwenden.
Die Kondensation kann einheitlich geführt werden, beispielsweise
dadurch, daß man lediglich Propylenoxid verwendet. Die Alkylenoxidreste können auch statistisch verteilt sein,
was man beispielsweise dadurch erreicht, daß man mit einer Mischung aus Propylenoxid und Äthylenoxid arbeitet. Sie
können auch sequenzartig angeordnet sein, was beispielsweise dadurch erreicht wird, daß man Propylenoxid und
Ä'thylenoxid getrennt nacheinander verwendet.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung verwendet man als oberflächenaktives Produkt das Produkt der
Kondensation von Propylenoxid und n-Butanol mit einem
Molekulargewicht zwischen 1000 und 5000.
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Das oberflächenaktive Produkt kann man beispielsweise auch durch Kondensation von Propylenoxid, das 0 bis 20 Gew.-yo,
insbesondere 10 Gew.-$ Äthylenoxid enthält, mit Propylenglykol herstellen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
erhält das Additiv neben dem oberflächenaktiven Produkt eine in Wasser unlösliche, flüssige, fettartige Verbindung,
die mindestens eine aliphatische Gruppe mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen aufweist und/oder ein hydrophobes
Lösungsmittel mit einem Siedepunkt zwischen 100 bis 2500C
in einer Menge zwischen 10 und 30 Gewichtsteilen des
Lösungsmittels pro 100 Gewichtsteile des Additivs.
Die fettartige Verbindung, die im folgenden als Weichmacher bezeichnet wird, enthält vorzugsweise 1 bis 3 aliphatische
Gruppen, die im allgemeinen nicht mehr als 30 Kohlenstoffatome
aufweisen. Der Siedepunkt des Materials liegt im allgemeinen oberhalb 18O0C Der Weichmacher kann ein
Glycerid wie Rizinusöl, oder Olein, ein Kohlenwasserstoff mit langer geradkettiger oder verzweigter, gesättigter
oder ungesättigter Kette wie Paraffinöl, ein aliphatischer Alkohol wie Octylalkohol oder seine Homologen, eine Fettsäure
wie Octansäure und ihre Homologen oder ihre Derivate wie ihre Ester oder Salze sein.
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Als Weichmacher verwendet man vorzugsweise Rizinusöl, Olein oder Paraffinöl.
Das Additiv kann den genannten Weichmacher und/oder als hydrophobes lösungsmittel einen Kohlenwasserstoff oder
eine Mischung von gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, mit einem Siedepunkt zwischen 1400G und 200°0,
die weniger als 5 Gew.-fo aromatische Kohlenwasserstoffe
enthält, enthalten.
Die Zugabe des hydrophoben Lösungsmittels zu dem Additiv
dient insbesondere dazu, die Viskosität des Additivs in einer für die Praxis geeigneten Weise zu steuern. Gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung enthält das Additiv 20 bis 50 Gew.-0A, vorzugsweise 30 bis 40 Gew.-^ des Weichmachers,
bezogen auf das Gewicht des Additivs.
In der Praxis wird das Additiv in einer Menge von 1 bis
Gew.-^, vorzugsweise 2 bis 6 Gew.-"/,, bezogen auf die
Druckpaste, in die Druckpaste eingearbeitet.
Erfindungsgemäß weist die Druckpaste aufgrund der Einarbeitung des Additivs einen Gehalt an dem hydrophoben
Lösungsmittel von 0 bis 3 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht
der Paste, auf, wobei dieser Gehalt häufig 1 Gew.-# nicht
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übersteigt. Aufgrund der Anwendung derart geringer Mengen entfallen die oben angegebenen Nachteile der Verwendung
von Lösungsmitteln in der Praxis vollständig.
Das neue Additiv wird im allgemeinen mit Hilfe eines bekannten Emulgators emulgiert, wie z.B. den Kondensationsprodukten von C^-C^ir-Oxoalkoholen mit 6 bis 40 Molekülen
Äthylenoxid, Stearyl- oder Oleinalkoholen mit Oxyäthylengruppen. Die Emulgierung erfolgt mit bekannten Methoden,
beispielsweise mit Hilfe eines Turborührers (3000 U/min).
Ein wesentliches Kennzeichen des erfindungsgemäß verwendeten
synthetischen Verdickungsmittels ist sein Quellen in Gegenwart eines alkalischen Mittels, wie vorzugsweise
Ammoniak, oder eines Amins mit stark alkalischem Charakter. Die als Folge dieser alkalischen Behandlung in der Druckpaste
erreichte Viskosität liegt im allgemeinen zwischen 5 und 100 Poise, wobei diese Viskosität mit Hilfe einer
Meßvorrichtung ("Rheomat 30" von dem Etablissement Contraves, Schweiz, mit dem bewegten Teil "B" und dem Becher "B" dieser
Vorrichtung) bei einer Temperatur von 250C und bei einer
Geschwindigkeit des "bewegten Teils" im Bereich von 9 Umdrehungen pro Minute gemessen wird. Bei einer Geschwindigkeit
von 315 U/min beträgt die Viskosität 0,5 bis 10 Poise.
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Das synthetische Verdickungsmittel weist einen Trockensubstanzgehalt
auf, der gegebenenfalls 90 Gew.-% übersteigen kann, und kann somit in Pulverform vorliegen; es
wird jedoch häufiger in Form eines Latex eingesetzt.
Man erhält das Verdickungsmittel durch Polymerisation oder Mischpolymerisation von monomeren Säuren, bei denen es
sich um Dicarbonsäuren wie Maleinsäure oder deren Anhydrid handeln kann, wozu man jedoch vorzugsweise Acrylsäure,
Methacrylsäure oder Maleinsäureanhydrid einsetzt. Die Mischpolymerisation kann mit einem oder mehreren anderen
ungesättigten Monomeren, die ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit vorzugsweise 2 bis 5 Kohlenstoffatomen enthalten,
ungesättigten Säuren wie z.B. Acrylsäure oder Methacrylsäure oder ihren Alkylestern erfolgen, wobei der Alkylrest
1 bis 5 Kohlenstoffatome aufweisen kann.
Einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zufolge
stellt das synthetische Verdickungsmittel einen Latex eines wasserlöslichen Mischpolymerisats dar, dessen G-lasübergangstemperatur
zwischen 200G und 10O0G, vorzugsweise
zwischen 500C und 100°G, liegt, und das man durch Emulsionspolymerisation
der folgenden Bestandteile erhält:
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2 b A 9 B 7 8
a) 40 "bis 60 Gew.-?£ Acrylsäure, Methacrylsäure und/oder
Crotonsäure,
b) 10 bis 30 Gew.-^ eines Vinylesters einer organischen
oder anorganischen Säure,
c) 50 bis 30 Gew.-$ eines oder mehrerer von den obengenannten
Estern verschiedenen äthylenischen Monomeren, die wasserunlösliche Homopolymerisate ergeben,
d) 0 bis 5 Gew.-$ eines oder mehrerer Monomeren, die eine
äthylenische Doppelbindung und polare Gruppen aufweisen und
e) 0 bis 5 Gew.-^S eines oder mehrerer Monomeren, die
mehrere äthylenische Doppelbindungen aufweisen,
wobei der genannte Latex einen Trockensubstanzgehalt zwischen 30 und 50 Gew.-^, vorzugsweise zwischen 35 und 45 Gew.-^,
und einen pH-Wert zwischen 2 und 5 aufweist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das synthetische
Verdickungsmittel ein Mischpolymerisat aus Äthylen und Maleinsäureanhydrid.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Additiv der oben definierten Art, das in eine Druckpaste eingearbeitet ist,
die 0,5 bis 15 Gew.-$, Vorzugsweise 1 bis 8 Gew.-^, des
synthetischen Verdickungsmittels, bezogen auf das Gewicht der Druckpaste, enthält.
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Einer der am häufigsten verwendeten üblichen weiteren Bestandteile für Pigmentdruckpasten ist das Fixiermittel,
bei dem es sich im allgemeinen um ein Kondensationsprodukt aus Formaldehyd und einem cyclischen oder nicht-cyclischen
Harnstoff handelt, und das dazu dient, die Waschechtheit des bedruckten Gewebes sowie der verschiedenen Zusätze zu
verbessern. Als weitere Hilfsmittel werden im allgemeinen ein Anti-Schäummittel und/oder ein Mittel zur Verbesserung
des Griffs des gedruckten Musters auf Silikonbasis in Mengen von nicht mehr als 1$ verwendet. Als Bindemittel
bezeichnet man das Harz, das das Pigment auf der Textilfaser fixiert. Das Bindemittel kann ein Material auf der
Grundlage eines Acrylharzes, eines Butadienharzes etc. sein. Die Textilfasern, die das Gewebe oder den Vliesstoff
bilden, das bzw. der mit den Pigmenten bedruckt werden soll, können Cellulosefasern, tierische Fasern, künstliche
oder synthetische Fasern sein und können einzeln oder in Form von Mischungen angewandt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein bevorzugtes Verfahren
zur Anwendung des erfindungsgemäßen Additivs, das
darin besteht, daß man eine Emulsion des Additivs in Ammoniakwasser, vorzugsweise in Gegenwart eines Emulgators,
bereitet, das Verdickungsmittel in die Emulsion einarbeitet und dann die anderen Bestandteile der Druckpaste zusetzt.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Äusführungsform kann man ein nahezu wasserfreies und gebrauchsfertiges
Gemisch M herstellen aus einem flüssigen Additiv, einem wasserfreien synthetischen Verdickungsmittel,
einem wasserfreien oder nahezu wasserfreien Emulgator, einem wasserfreien Hilfsmittel zur Verbesserung des
Griffs und einem wasserfreien oder in wässriger Lösung hochkonzentriertem alkalischem Mittel. Diese Ausführungsform erleichtert den Transport der oben genannten
Bestandteile, indem es diese Bestandteile in einem Gemisch vereint, das praktikabler ist als seine Einzelbestandteile
und aufgrund seiner praktisch wasserfreien Natur ein geringeres Gewicht aufweist. Der Gebrauch
der genannten Bestandteile wird gleichfalls erleichtert und erfolgt durch einmaliges Abwiegen anstelle des
getrennten Abwiegens der Einzelbestandteile.
Ein praktisch wasserfreies, erfindungsgemäßes Gemisch
enthält höchstens 10$, vorzugsweise weniger als 3$
Wasser. Das Gemisch M wird mit Wasser unter Rühren verdünnt, dann wird unter Rühren das oder die Bindemittel,
das Pigment und die anderen üblichen Bestandteile zugegeben. Man erhält auf diese Weise eine Pigment-Druckpaste,
deren Resultate auf Textilfasern praktisch
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denen gleichwertig sind, die mit einer Paste unter Verwendung
des neuen Additivs und anderen getrennt zugegebenen Komponenten erhalten werden.-
Gegenstand der Erfindung sind ferner Pigment-Druckpasten,
die man unter Anwendung des erfindungsgemäßen Additivs oder des Verfahrens nach der Erfindung erhält.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, wobei die Teile Gewichtsteile sind.
Beispiel 1 (mit Vergleichsbeispielen)
Ein gebleichtes und hydrophiles Baumwollgewebe mit Netzstruktur wird mit Hilfe einer arfindungsgemäßen
Druckpaste A^ auf einer RotationsSiebdruckmaschine
(mit einer Maschenweite von 0,177 mm (80 mesh)) bedruckt. Die Druckpaste A- besitzt folgende Zusammenset
zungj
Man erhält das erfindungsgemäße Additiv durch Vermischen von
3 Gewichtsteilen oxypropyliertem n-Butanol mit einem Molekulargewicht
zwischen 3000 und 4000 mit 2 Gewichtsteilen
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Rizinusöl, das mit 1 Gewichtsteil Testbenzin verdünnt ist. Dieses Additiv wird in 63,9 Gewichtsteile Wasser mit einer
Temperatur von etwa 2O°C gegossen. Dann gibt man 1 Gewichtsteil eines Emulgiermittels, das aus einer wässrigen,
33 gewichtsprozentigen Lösung eines Kondensationsprodukts aus 1 Mol 9-0ctadecen-1-öl und 25 Mol Äthylenoxid
und 2 Gewichtsteilen eines alkalischen Mittels
(Ammoniak mit einer Konzentration von 22°Be) besteht, sowie 0,1 Gewichtsteile eines in wässriger Phase wirksamen
Antischäummittels auf Silikongrundlage (Silicone "Rhodorsil" Antischaummittel 414 der Societe Rhone-Poulenc)
zu.
Das Ganze wird heftig mit Hilfe eines Turborührers gerührt, worauf man unter Rühren 5 Gewichtsteile eines Latex mit
einem Trockensubstanzgehalt von 35 Gew.-% zusetzt, wie er in Beispiel 1 der deutschen Patentanmeldung P
(französische Patentanmeldung Nr. 7 315 341) als Verdickungsmittel beschrieben ist.
Dann setzt man 15 Gewichtsteile eines Bindemittels auf der
Grundlage eines Acrylharzes zu, das aus einem 40 gewichtsprozentigen Latex eines Mischpolymerisats, das man aus
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66,6 Gew.-% Butylacrylat
24,5 Gew.-% Acrylnitril
24,5 Gew.-% Acrylnitril
2 Gew.-% Acrylsäure
3 Gew.-% Glykolmonomethacrylat
2 Gew.-% Glykoldimethacrylat und 2 Gew.-% Methylolacrylamid
hergestellt hat, und 2 Gewichtsteilen eines Fixiermittels
(65 gewichtsprozentiges Hexamethoxymethylmelamin) besteht.
Zu der in dieser Weise erhaltenen Paste gibt man 2 Gewichtsteile eines Phthalocyaninblau-Pigments (Colour Index Nr.
74 160) in Form einer 50 gewichtsprozentigen wässrigen
Dispersionspaste.
Die Druckpaste A1 enthält somit 6 Gew.-% des erfindungsgemäßen
Additivs.
Die Druckpaste A. wird mit Hilfe einer Rotationssiebdruckmaschine
aufgedruckt, getrocknet und anschließend während 5 Minuten bei 170°C thermofixiert.
Andererseits bereitet man eine dem Stand der Technik entsprechende,
kohlenwasserstoffreiche Druckpaste B1, die mit
einer Öl-in-Wasser-Emulsion verdickt ist und die folgenden Bestandteile enthält:
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Bindemittel auf Grundlage eines Acrylharzes (entspricht dem zur Herstellung der Druckpaste A1
verwend et en)
Wasser
Emulgiermittel (entspricht dem zur Herstellung der Druckpaste A1
verwendeten)
Harnstoff (als Ant!trocknungsmittel )
Fixiermittel (entspricht dem zur Herstellung der Druckpaste A1
verwendeten)
Testbenzin (ad 100 Gewichtsteile)
33 gewichtsprozentige wässrige Ammoniumphosphatlösung (Katalysator)
Pigment (entspricht dem zur Herstellung der Druckpaste A1 verwendeten)
Total
Gewichtsteile 5 Gewichtsteile
2 Gewichtsteile
3 Gewichtsteile
2 Gewichtsteile Gewichtsteile
2 Gewichtsteile
2 Gewichtsteile Gewichtsteile
Weiterhin bereitet man ohne das erfindungsgemäße Additiv
eine Druckpaste C. entsprechend der bereits erwähnten deutschen Patentanmeldung P (französische
Patentanmeldung Nr. 73 15 341) unter Anwendung der folgenden
Bestandteile:
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Wasser (ad 100 Gewichtsteile)
73,9 Gewichtsteile
Antischaummittel (entspricht dem zur Herstellung der Druckpaste A-verwendeten)
0,1
Ammoniak (220Be) 2
Verdickungsmittel (entspricht dem in Beispiel 1 der genannten Patentanmeldung
beschriebenen und dem zur Herstellung der Druckpaste A1 verwendeten)
5
Bindemittel (entspricht dem zur Herstellung der Druckpaste A-verwendeten)
Fixiermittel (entspricht dem zur Herstellung der Druckpaste Α.,
verwendeten)
Pigment (entspricht dem zur Herstellung der Druckpaste A-verwendeten)
Gewichtsteile Gewichtsteile
Gewichtsteile Gewichtsteile
Gewichtsteile
Gewichtsteile
Total
Gewichtsteile
Die Druckpasten A1, B- und C- werden unter streng vergleichbaren
Bedingungen hergestellt und mit den gleichen Vorrichtungen auf das gleiche Gewebe aufgedruckt und dann unter
gleichen Bedingungen getrocknet und thermofixiert.
Die erhaltenen Ergebnisse sind die folgenden: Mit der erfindungsgemäßen Druckpaste A- (die lediglich
1 Gew.-% Testbenzin enthält) und der Druckpaste B- nach dem erwähnten Stand der Technik (die 69 Gew.-% Testbenzin
enthält) erhält man sehr intensive, lebhafte und praktisch identische blaue Drucke.
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Die Druckpaste C1 ergibt weniger intensive und weniger lebhafte
Drucke.
Man wiederholt die gleichen Maßnahmen des Bedrückens mit
den Druckpasten A1, B1 und C1 unter Verwendung einer anderen
Baumwollgewebequalität (Baumwollsatin), wobei man die
gleichen Ergebnisse erhält, wie man sie auf dem Baumwollgewebe mit Netzstruktur erhalten hat.
Beispiele 2 bis 6 (mit Vergleichsbeispielen)
Man wiederholt die Maßnahmen des Beispiels 1 unter Einhaltung der folgenden Abänderungen:
Man bereitet die erfindungsgemäßen Druckpasten A~ bis Afi,
die man in Vergleich setzt mit den Druckpasten B_ bis Bg
(mit hohem Testbenzingehalt) bzw. den Druckpasten C„ bis C6
Die Indices 2 bis 6 betreffen jeweils die Beispiele 2 bis 6
Bei jedem der Beispiele 1 bis 6 wird ein anderes Pigment
eingesetzt. Bei jedem Beispiel wird das gleiche Pigment in der gleichen Menge sowohl für die Druckpasten des Typs A
als auch die Druckpasten des Typs B als auch die Druckpasten
des Typs C eingesetzt (wobei die Druckpasten A1
bis Ag, B1 bis"'Bg bzw. C.bis Cß als Druckpasten des Typs A,
des Typs B bzw. des Typs C bezeichnet werden).
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_ 10 _
Die Druckpasten B bis B1- und C„ bis C1- unterscheiden sich
von den Druckpasten B1 bzw. C1 lediglich durch die Art des
Pigments. Die Druckpasten B, und C6 unterscheiden sich
weiterhin durch die Menge des Pigments und entsprechend durch die zum Auffüllen verwendete Flüssigkeitsmenge
(die Menge des hydrophoben Lösungsmittels im Fall der Druckpaste Bfi oder die Wassermenge im Fall der Druckpaste
C6, die zum Auffüllen auf 100 Gewichtsteile der Pasten
notwendig sind).
Die Druckpaste A„ unterscheidet sich von der Druckpaste A1
wie folgt:
Das oberflächenaktive Produkt der Druckpaste A2
ist das gleiche wie das zur Herstellung der Druckpaste A1 verwendete, mit dem Unterschied, daß sein
Molekulargewicht zwischen 1900 und 2000 liegt.
Das Additiv enthält kein hydrophobes Lösungsmittel und besteht somit aus 3 Gewichtsteilen des oberflächenaktiven
Produkts und 2 Gewichtsteilen Rizinusöl, so daß insgesamt pro 100 Gewichtsteile der Druckpaste 5 Gewichtsteile des erfindungsgemäßen
Additivs eingesetzt werden.
Als Pigment wird ein mineralisches Pigment auf der Grundlage von Eisen(III)-oxid (Colour Index
No. 77 491) in Form einer wässrigen Dispersion-
214.C - 21 -
S 0 3 8 2 1 / 1 0 2 3
paste mit einem Fest stoffgehalt von 50 Gew.—%
verwendet.
Die zur Herstellung der Druckpaste A„ (das
heißt zum Auffüllen auf 100 Gewichtsteile verwendete Wassermenge beträgt 67,9 Gewichtsteiie.
Man bedruckt mit Hilfe einer planen Siebdruckeinrxchtung ein
hydrophiles Baurawollsatingewebe, sowie Baumwollgewebe mit Netzstruktur.
Die intensiv braun-rot gefärbten, sehr lebhaften und sehr einheitlichen Drucke sind im Fall der Druckpasten A~ und
B? vollständig vergleichbar, während die mit der Druckpaste
C2 erhaltenen schwächer und matter sind.
Die Druckpaste A-, unterscheidet sich von der Druckpaste A1
durch den Weichmacher, wozu in diesem Fall Paraffinöl verwendet wird, und das Pigment, bei dem es sich in diesem Fall
um ein organisches, rotes Äzopigment (Colour Index
Nr. 12 49O) handelt, das in einer 50 gewichtsprozentigen
wässrigen Dispersionspaste eingesetzt wird.
Man bedruckt zwei gebleichte und hydrophile Gewebe, nämlich ein Baumwoll-Polyester-Gewebe und ein Baumwollgewebe mit
Netzstruktur. Das Bedrucken erfolgt mit Hilfe einer flachen
214.C - 22 -
6 0 9 B 2 1 / 1 - 2 3 . -
OFHQINAL INSPECTED
,. r - y 6 7 H
Siebdruckvorrichtung. Auf beiden Geweben ergeben die DruckpaEten
A3 und B3 intensive bläulich-rot gefärbte, sehr lebhafte
und miteinander vergleichbare blau-rote Drucke, während die Druckpaste C, einen schwächeren und matteren Druck ergibt.
Die Druckpaste A. unterscheidet sich von der Druckpaste Ä-wie
folgt:
Das oberflächeaktive Produkt ist mit dem in der Druckpaste A- verwendeten identisch, mit dem Unterschied,
daß es ein Molekulargewicht von 2500 bis 3000 besitzt,
man verwendet keinerlei hydrophobes Lösungsmittel, als Weichmacher verwendet man Vaselineöl,
es wird kein Antischaummittel benutzt,
als synthetisches Verdickungsmittel verwendet man Ammoniummethacrylat mit einem Trockensubstanzgehalt
von 90 Gew.-%, wobei man dieses Verdickungsmittel in einex Menge von 1 Gewichtsteil einsetzt,
man verwendet ein rotes organisches Azopigment (Colour Index Nr- 12 37O) in Form einer wässrigen
50 gewichtspfozentigen Dispersionpaste,
man verwendet 72 fO Gewichtsteile Wasser (die zum
Auffüllen erforderlich sind).
214.C - 23 -
r r, Q R 2 1 / 1 Π 2 3
ORIGINAL INSPECTED
Somit werden pro 100 Gewichtsteile der Druckpaste 5 Gewichtsteile des erfindungsgemäßen Additivs eingesetzt
Man verwendet zwei gebleichte hydrophile Gewebe, nämlich Baumwollsatin und ein Baumwollgewebe mit Netzstruktur,
und bedruckt die Gewebe mit einer flachen Siebdruckeinrichtung.
Man erhält mit den Druckpasten A. und B4 sehr intensive,
lebhafte und vergleichbare rote Drucke, während die Druck paste C. schwächere und mattere Drucke ergibt.
Die Druckpaste A5 unterscheidet sich von der Druckpaste
wie folgt:
Man verwendet keinen Weichmacher,
man verwendet kein hydrophobes Lösungsmittel,
man verwendet ein organisches gelbes Azopigment (Colour Index Nr. 21 095) in Form einer
50 gewichtsprozentigen wässrigen Dispersionspaste,
man benutzt 69,9 Gewichtsteile Wasser (die zum Auffüllen erforderlich sind).
Somit werden 3 Gewichtsteile des erfindungsgemäßen Additivs
pro 100 Gewichtsteile der Druckpaste verwendet.
214.C - 24 _
α η α Q ο ι / ι η ? 3 . -
" ~ ORIGINAL INSPECTED
2bA9678
Als gebleichte und hydrophile Gewebe verwendet man Baumwollsatin und bedruckt sie mit einer Rotationssiebdruckmaschine.
Man erhält mit den Druckpasten A5 und B5 sehr lebhafte,
intensiv gelbe und vollständig vergleichbare Drucke, während die Druckpaste C5 schwächere und mattere Drucke liefert.
Die Druckpaste Afi unterscheidet sich von der Druckpaste A-wie
folgt:
Sie enthält keinen Weichmacher,
sie enthält kein hydrophobes Lösungsmittel,
das oberflächenaktive Produkt ist identisch mit dem mit der Druckpaste A,. verwendeten,
mit dem Unterschied, daß es ein Molekulargewicht von 2500 bis 3000 aufweist,
man verwendet ein grünes chloriertes Phthalocyaninpigment (Colour Index Nr. 74 2 60) in
Form einer 50 gewichtsprozentigen wässrigen
Dispersionspaste),
man setzt das Pigment in einer Menge von 5 GeWichtsteilen
ein (im Vergleich zu 2 Gewichtsteilen, die bei den Beispielen 1 bis 5 verwendet werden).
Im Fall der Druckpasten Bfi und Cfi ist es, wie bereits erwähnt
wurde, notwendig, zur Herstellung der Pasten Veränderungen hinsichtlich der Flüssigkeitsmengen durchzuführen,
so müssen im Fall der Druckpaste Bg 66,0 Gewichtsteile Testbenzin und im Fall der Druckpaste Cß
214.C -25 -
6 0 9 8 2 1/10 2 3
-25- 2b49678
70,9 Gewichtsteile Wasser verwendet werden.
Man bedruckt ein entschlichtetes Triacetatgewebe mit einer
Druckwalze, in die Schraffurlinien mit einer Breite von 10/100 mm eingraviert sind.
Mit der Druckpaste Ag erhält man sehr intensive grüne Drucke
mit bemerkenswerter Lebhaftigkeit, die in der Intensität und der Lebhaftigkeit den mit der Druckpaste Bg erhaltenen
Drucken geringfügig überlegen und hinsichtlich der Einheitlichkeit überlegen sind, während man mit der Druckpaste C,-weniger
gute Ergebnisse erzielt.
Beispiele 7 bis 12
Man bereitet Druckpasten A_ bis A.«, die im wesentlichen
den Druckpasten A1 bis Ag entsprechen, jedoch die folgende
Abänderung aufweisen:
Als oberflächenaktives Produkt verwendet man ein Kondensationsprodukt
aus Propylenglykol, Propylenoxid und Äthylenoxid, wobei die letztere Substanz 10 Gew.-% der
Alkylenoxide ausmacht und das Molekulargewicht des oberflächenaktiven Produkts zwischen 1800 und 2000 liegt.
Die Druckpasten A7 bis A12 werden mit den gleichen Druckvorrichtungen
auf die gleichen Gewebe aufgetragen, wie die
Druckpasten A1 bis A,.
I ο
I ο
214.C - 26 -
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" 2ό~ 2b49678
Die mit den Druckpasten A7 bis A1„ erhaltenen Ergebnisse
sind ähnlich den mit den entsprechenden Druckpasten A1
bis Α;- erhaltenen.
214.C - 27 -
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Claims (16)
1. In Wasser praktisch unlösliches, flüssiges Additiv für Pigmentdruckpasten zum Bedrucken von Textilfasern,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein flüssiges, nichtionisches oberflächenaktives, in V/asser praktisch
unlösliches, durch Kondensation eines oder mehrerer Alkylenoxide, insbesondere Propylenoxid, mit Verbindungen
mit einem oder mehreren aktiven Wasserstoffatomen gebildetes Produkt mit einem Molekulargewicht
im Bereich von 1000 bis 20 000 umfaßt, wobei die Pigmentdruckpaste
in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion oder -Halbemulsion ein in Wasser lösliches, mit alkalischen
Mitteln in wässrigem Milieu gequollenes, durch Polymerisation oder Mischpolymerisation von mindestens
20 Gew.-^ einer oder mehrerer ungesättigter Carbonsäuren
mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen oder ihren
Anhydriden und gegebenenfalls einem oder mehreren anderen ungesättigten Monomeren hergestelltes synthetisches
Verdickungsmittel mit einem Trockensubstanzgehalt von mindestens 20 Gew.-$, das fein dispergierte
Pigment und das oder die Bindemittel in Form eines Mischpolymerisats aus ungesättigten Monomeren, einen
Emulgator sowie übliche Bestandteile enthält.
214.C - 28 -
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2. Additiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Produkt durch Kondensation von
Propylenoxid und n-Butanol gebildet ist und ein Molekulargewicht zwischen 1000 und 5000 aufweist.
3. Additiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungen mit aktivem Wasserstoff atom G1^-C1n--Oxoalkohole
sind und das Additiv ein Molekulargewicht von 1000 bis 1500 aufweist.
4. Additiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Produkt mit aktivem Wasserstoff Ricinusöl ist und das Additiv ein Molekulargewicht von 2000 bis 3000
aufweist.
5. Additiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt mit aktivem Wasserstoff ein Ester ist, der
gebildet ist durch Umsetzung eines O^-C^p.-Oxoalkohols
und/oder einem Polyol, wobei das Additiv ein Molekulargewicht von 10 000 bis 15 000 aufweist.
6. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es neben dem oberflächenaktiven
Produkt eine flüssige, in Wasser unlösliche, fettartige Verbindung, die mindestens eine aliphatische Gruppe
214.C - 29 -
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2b49678
mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen aufweist und/oder
ein hydrophobes Lösungsmittel mit einem Siedepunkt zwischen 100 C und 250 C in einer Menge zwischen
10 und 30 Gewiehtsteilen des Lösungsmittels pro
100 Gewichtsteile des Additivs enthält.
7. Additiv nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als fettartige Substanz Ricinusöl, Olein oder
Paraffinöl enthält.
8. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer Menge von 2 bis 10 Gew.
vorzugsweise 2 bis 6 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht
der Druckpaste, in eine Druckpaste eingearbeitet ist.
9. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es in eine Druckpaste eingearbeitet
ist, in der als alkalisches Mittel Ammoniak oder eines oder mehrere Amine oder aliphatische Aminoalkohole mit
2 bis 8 Kohlenstoffatomen oder deren Gemische enthalten sind.
10. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß es in eine Druckpaste eingearbeitet ist, die als synthetisches Verdickungsmittel einen
Latex eines in Wasser löslichen Mischpolymerisats mit
214.C - 30 -
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einer G-lasübergangst emperatur zwischen 20 und 1000G,
vorzugsweise zwischen 50 und 1000G, das man durch
Emulsionspolymerisation der folgenden Bestandteile:
a) 40 "bis 60 Gew.-^ Acrylsäure, Methacrylsäure und/oder
Crotonsäure,
b) 10 bis 30 (Jew.-^ eines Vinylesters einer organischen
oder anorganischen Säure,
c) 50 bis 30 Gew.-^ eines oder mehrerer von den genannten
Estern verschiedenen äthylenischen Monomeren, die in Wasser unlösliche Homopolymerisate ergeben,
d) 0 bis 5 Gew.-$ eines oder mehrerer Monomeren, die
eine äthylenische Doppelbindung und polare Gruppen aufweisen, und
e) 0 bis 5 Gew.-°/o eines oder mehrerer Monomeren, die
mehrere äthylenische Doppelbindungen aufweisen,
erhält, enthält, wobei der Latex einen Trockensubstanzgehalt zwischen 30 und 50 Gew.-$, vorzugsweise zwischen
35 und 45 Gew.-^, und einen pH-Wert zwischen 2 und 5
aufweist.
11. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß es in eine Druckpaste eingearbeitet
ist, deren synthetisches Verdickungsmittel ein Mischpolymerisat aus Äthylen und Maleinsäureanhydrid ist.
214.C - 31 -
60 9 8 21/1023
12. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es in eine Druckpaste eingearbeitet
ist, die 0,5 bis 15 Gew.-^, vorzugsweise 1 bis 8 Gew.-^,
bezogen auf das Gewicht der Druckpaste, eines synthetischen Verdickungsmittels enthält.
13. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und 11 bis 12 in Form eines Gemisches M mit einem synthetischen Verdickungsmittel,
einem Emulgator und alkalischen Mitteln.
14. Verfahren zur Anwendung des Additivs nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man vorzugsweise
in Gegenwart eines Emulgators eine Emulsion des Additivs in alkalihaltigem Wasser herstellt, dann das
Verdickungsmittel in die Emulsion einarbeitet und anschließend die anderen Bestandteile der Druckpaste zusetzt
15. Verfahren zur Anwendung des Additivs nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch M unter
mechanischem Rühren mit Wasser verdünnt, dann die Bindemittel, das Pigment und die anderen üblichen Bestandteile
zugibt.
16. Pigmentdruckpasten, erhältlich durch Verwendung eines
Additivs nach einem der Ansprüche 1 bis 12 oder mit
Hilfe des Verfahrens nach Anspruch 14.
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