DE2552832C2 - Schaltungsanordnung zum Betrieb einer als Atomspektren-Lichtquelle dienenden Gasentladungsröhre - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Betrieb einer als Atomspektren-Lichtquelle dienenden GasentladungsröhreInfo
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Classifications
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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- H01J61/56—One or more circuit elements structurally associated with the lamp
Description
Die Erfindung betrifft eine Schallungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist bekannt (US-PS36 10 760).
Bei Lichtabsorptions-Analysen werden die als Bestandteile von Proben zu messenden Elemente in
atomarem Zustand mit einem Atomspektrum bestrahlt, das besondere Wellenlängen aufweist. Aus der Lichtabsorption wird die Menge der Elemente bestimmt.
Lichtquellen, von denen ein Atomspektrum emittiert oder ausgesandt wird, werden nicht nur bei Lichtabsorptions-Analysen, sondern auch bei Atom-Fluoreszenzoder Lichtanalysen verwendet Gewöhnlich dienen
Hohlkathodenlampen oder elektrodenlose HF-Entladungslampen als Lichtquelle zum Emittieren des
Atomspektrums.
Bei der Hohlkathodenlampe stoßen beschleunigte Elektronen mit einem zerstäubten (gespratzten, gesplitterten) Metall zusammen, das an der Kathode
angebracht ist. Die Hohlkathodenlampe ermöglicht eine Erhöhung der Lichtmenge in einem bestimmten Maße,
indem der die Glimmentladung verursachende Strom vergrößert wird.
Dies führt aber dazu, daß die Eigenabsorption mit
steigendem Entladungsstrom zunimmt, wodurch viel Wärme erzeugt wird, so daß Spektrallinien hoher
Intensität nicht erreicht werden können.
Die elektrodenlose HF-Entladungslampe bewirkt andererseits selbst dann keine steigende Eigenabsorption, wenn die HF-Energie zunimmt Es ist jedoch
ίο schwierig, ein Atomspektrum mit Ausnahme von Elementen wie z. B. Quecksilber oder Cadmium zu
erhalten, die einen hohen Atomdampfdruck bei einer relativ niedrigen Temperatur aufweisen.
Bei der bekannten Schaltungsanordnung (US-PS 36 10 760) wird Gleichspannung und eine Impulsspannung an die Elektroden einer Lampe überlagert
zueinander gelegt Ein Impuls hat eine Impulsdauer von 50 μ5. Die Frequenz ist 15Hz. Damit kann zwar eine
Unterscheidung gegenüber Hintergrund-Signalen er
zielt werden; es ist aber keine hohe Lichtstärke zu
erwarten. Ein Atomspektrum wird nämlich mittels Zerstäuben von Atomen einer Elektrode und Anregen
des gebildeten Atomdampfes zur Lichtemission erzeugt Für eine hohe Lichtstärke muß der Atomdampf in
ausreichender Menge erzeugt und wirksam angeregt werden. Wenn ein Teil des Atomdampfes zurückbleibt,
wird das emittierte Atomspektrum durch diesen absorbiert, was als Selbstabsorption bezeichnet wird, so
daß die Lichtstärke herabgesetzt ist
Bei dieser bekannten Anordnung erfolgen Zerstäuben und Anregen durch Gleichstrom- und Impuls-Leistung, und daher liegen gleichzeitig nicht ausreichende
Atomisierung und wirkungsvolle Anregung vor, was es unmöglich macht, eine hohe Lichtstärke zu erzielen.
Es ist weiterhin eine elektrodenlose H F-Entladungslampe bekannt (US-PS 36 76 004), mit der aber nur
schwierig ein Atomspektrum eines Elements außer Quecksilber oder Cadmium erhalten werden kann, das
einen höheren Atomdampfdruck bei relativ niedrigen
Temperaturen aufweist. Diese bekannte elektrodenlose
HF-Entladungslampe wird lediglich durch HF-Leistung angeregt, und zwar durch einen HF-Generator über
einen Mikrowellen-Resonator. Es findet sich also kein Hinweis auf Anregung durch NF- bzw. Gleichstromlei
stung. Bei dieser Anordnung wird ein Magnetfeld
zwischen einem Maximal- und einem Minimalwert geändert, indem von einem Impulsgenerator ein
Erregerstrom in einen Magneten eingespeist wird, um die Zeeman-Aufspaltung der Spektrallinien zu beein
flüssen.
Es ist schließlich noch eine Gasentladungslampe bekannt (DE-PS 6 03 454), bei der zwei Spannungen
überlagert eingespeist werden. Die von der einen Spannungsquelle abgegebene Spannung soll eine
Frequenz zwischen 10* und 108 Hz haben, während die
Frequenz der anderen Spannungsquelle niedriger ist. Die zweite Spannungsquelle dient zur Modulation der
Lichtstärke und nicht zur Erzeugung von Atomdampf durch Zerstäuben der Elektroden.
Ausgehend von dem aus der US-PS 36 10 760 bekannten Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Schaltungsanordnung zum Betrieb einer als Atomspektren-Lichtquelle dienenden Gasentladungsröhre anzugeben, die ein Atomspektrum mit
großer Helligkeit bzw. Leuchtdichte und großer Lichtstärke bei Elementen mit hohem Schmelzpunkt
erzeugen kann, wobei die Zerstäubungsmenge und die Lichtstärke des Atomspektrums getrennt einstellbar
und die zerstäubten Atome wirkungsvoll anregbar sein sollen, um eine sehr empfindliche Messung bei der
Analyse von Proben zu ermöglichen und Rauschsignale aufgrund der zeitweiligen Unterbrechung der Emission
des Atomspektnims zu verringern.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale.
Durch die Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird insbesondere die Erzeugung eines Atomspektrums
mit großer Helligkeit bzw. Leuchtdichte und großer Lichtstärke bei Metallen mit hohem Schmelzpunkt
ermöglicht
Die Entladungsröhre wird mit HF-Leistung von einer HF-Stromquelle und gleichzeitig mit NF-Leistung bzw.
Gleichstromleistung von einer NF-Stromquelle bzw. Gleichstromquelle versorgt Dies bewirkt daß die NF-
bzw. Gleichstromentladung und die HF-Entladung zwischen den zwei Elektroden überlagert auftreten. Die
durch den NF- bzw. Gleichstrom zerstärbten Atome werden durch HF-Einwirkung angeregt, so daß
Atomspektren mit großer Helligkeit bzw. Leuchtdichte erhalten werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig.2 einen schematischen Schnitt einer beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 verwendeten Entladungsröhre,
Fig.3 die Lichtstärke, wenn die HF-Leistung
kontinuierlich den Elektroden der Entladungsröhre bei intermittierender Einspeisung der Gleichstromleistung
zugeführt wird,
F i g. 4 die Lichtstärke, wenn die Gleichsiromleistung
kontinuierlich den Elektroden der Entladungsröhre bei intermittierender Einspeisung der HF-Leistung zugeführt
wird,
F i g. 5 den schematischen Aufbau eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung,
F i g. 6 Versuchsergebnisse, die mit der Schaltungsanordnung der F i g. 5 erhalten werden, und
Fig.7 den schematischen Aufbau eines weiteren Ausführungsbeispiels der Entladungsröhre.
In einer Entladungsröhre einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zum Betrieb von Atomspektren-Lichtquellen
wird eine Gleichstrom-Glimmentladung oder anormale Glimmentladung aufrechterhalten, um
ein Spratzen oder Zerstäuben von Kathodenmaterial zu
bewirken. Zwischen der Anode und der Kathode der Entladungsröhre wird ein Gleichstrom- bzw. N F-FeId
und ein HF-Feld gebildet. Elektronen fliegen von der Kathode zur Anode und werden gleichzeitig durch das
elektrische H F-FeId in Schwingungen versetzt. Die Elektronen stoßen mit den eingeschlossenen inaktiven
bzw. inerten Gasatomen auf ihrer Bahn zusammen und ionisieren diese. Erzeugte positive Ionen werden primär
durch das elektrische Gleichstromfeld beschleunigt und stoßen auf die Kathodenoberfläche. Dieser Zusammenstoß
bewirkt, daß Materialien auf der Kathode zerstäuben oder spratzen. Die zerstäubten Materialien
auf der Kathode werden durch die elektrischen HF- und Gleichstromfelder angeregt, wodurch das Atomspektrum
emittiert wird.
Die Frequenz des von der HF-Stromquelle gelieferten Wechselstroms ist größer als 1 MHz.
Das Zerstäuben der zum Leuchten anzuregenden Atome erfolgt durch Einspeisung der Gleichstrom- bzw.
NF-Leistung in die Entladungsrohre. Die Niederfrequenz,
die eine längere Periode hat, ak.· Zeit für die
zwischen den Elektroden fliegenden Ionen erforderlich ist kann ähnlich dem Gleichstrom bezüglich des
Zerstäubens verwendet werden. Die Frequenz der NF-Leistung ist daher vorzugsweise kleiner als 1 kHz.
Die zerstäubten Atome werden in der Entladungsröhre sehr wirkungsvoll angeregt da die Elektrode für die
Gleichstromentladung ebenfalls als Elektrode für die HF-Entladung dient
Die Einstellungen der Menge des Atomdampfes und der Lichtstärke sind getrennt durch Steuern von zwei
Stromquellen einstellbar. Die Eigenabsorption des Atomspektrums tritt bei der zum notwendigen Zerstäuben
erforderlichen Stromstärke nicht auf. Die Lichtstärke nimmt zu, wenn die H F-Leistung anwächst Dies
verursacht jedoch keine Wärmeentwicklung an den Elektroden oder die Eigenabsorption.
Im folgenden wird anhand der F i g. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. In der
Fig. 1 ist links ein HF-Oszillator 10 für 100MHz vorgesehen. Der Oszillator 10 arbeitet, wenn seine
Anschlüsse 5, 6 ein Gleichstrom-Eingangssignal von 1 bis 15 W empfangen, und er erzeugt ein H F-Ausgangssignal,
das über eine Oszillatorspule 2 und einen Kondensator 3 in eine Entladungsröhre 1 gespeist wird.
Andererseits wird ein Gleichstrom, der kleiner als
10 mA ist, von einer Gleichstromquelle 7 über eine Drosselspule 4 in die Entladungsröhre 1 eingespeist, um
die Glimmentladung zu bewirken. Die Drosselspule 4 verhindert daß HF-Strom in die Gleichstromquelle 7
fließt. Der HF-Strom wird durch den Kondensator 9 kurzgeschlossen und kann nicht in die Gleichstromquelle
7 fließen, selbst wenn ein Teil von diesem aus irgendeinem Grund durch die Drosselspule 4 verläuft.
Weiterhin verhindert der Kondensator 3, daß die Gleichstromquelle 7 Strom in die HF-Schaltung speist.
Die Entladungsröhre 1 in F i g. 2 ist nit einem Kolben
11 ausgestattet, der aus einer röhrenförmigen abgedichteten
Glaseinheit besteht. Der Kolben 11 ist an seinem einen Endteil mit einer Anodenleitung 16 und einer
Kathodenleitung 17 verbunden. Eine Isolierplatte 14 ist im Kolben 11 zwischen den Leitungen 16 und 17
vorgesehen, die mit Isolierrohren 18, 19 bedeckt sind. Inertes Gas, wie z. B. Argon- oder Neon-Gas, ist in die
Entladungsröhre 1 bei einem Druck von einigen Torr eingeschlossen.
Die Entladungsflächen der Anode und der Kathode sind parallel zueinander angeordnet. Diese Elektroden
sind vorzugsweise zwei parallele Platten mit gleicher Krümmung bzw. Kurvenform oder zwei konzentrische
Zylinder. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Anode 12 und die Kathode 13 rechteckige
Platten und parallel zueinander angeordnet. Die Kathode besteht aus Materialien, die ein Metall
enthalten, von dem das angestrebte Atomspektrum emittiert wird, oder es wird ein gewünschtes Metall mit
der Plattenfläche verbunden.
Der Betrieb der Schaltung in F i g. 1 bewirkt daß die HF- und die NF- bzw. GleicliStrom-Leistung in die
Elektroden der Entladungsröhre 1 überlagert gespeist werden, um eine hybride Entladung zu bewirken, die den
NF- bzw. Gleichstrom und den HF-Strom zwischen den beiJ en Elektroden enthält. Eine Emission hoher
Leuchtdichte oder Helligkeit kann erzielt werden, wenn die zerstäubten Atome, die durch die Gleichstrom-Glimmentladung
erzeugt werden, durch Hochfrequenz angeregt sind. Wenn z. B. ein Gleichstrom von 5 m A und
eine HF-Leistung von 3 bis 7 W in die Entladungsröhre mit einer Kupferkathode gespeist werden, ist die
Leuchtdichte oder Helligkeit einer von der Entladungsröhre 1 erzeugten Kupferlinie 30 bis 300mal so groß wie
die Helligkeit, die lediglich mit einer Gleichstromentladung erhalten wird. ,
Die intermittierende Einspeisung des Gleichstromes in die Elektroden der Entladungsröhre bei aufrecht
erhaltener HF-Entladung ermöglicht eine wechselnd auftretende Emission und Unterbrechung des Atomspektrums, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist. Dies bedeutet,
das Atomspektrum kann nur emittiert werden, wenn die beiden Entladungen erfolgen. Als Ergebnis wird eine
tOO%ige Modulation erzielt. Die Emission des Atomspektrums wird aufgrund einer Unterbrechung des
Zerstäubers unterbrochen, wenn der Gleichstrom nicht
fließen kann, während die HF-Entladung zwischen der Anode und der Kathode aufrechterhalten wird. Es
scheint jedoch, als ob die Entladungsröhre normal betrieben wird, wenn sie mit dem unbewaffneten Auge
beobachtet wird, da die Emission des eingeschlossenen Gases aufrechterhalten wird. Das zeitweilige Aussetzen
des Gleichstromes erfolgt, indem Schaltelemente (Transistoren, gesteuerte Halbleilergleichrichter u.dgl.)
vor der Gleichstromschaltung vorgesehen werden.
Diese Modulation, bei der der Gleichstrom intermittierend ist, ist sehr einfach. Dabei werden die Atome
während der ganzen Zeit zum Leuchten angeregt, während der siesich zwischen den. Elektroden befinden.
Eine sehr rasche Modulation ist daher nicht möglich.
Andererseits fahrt die intermittierende Einspeisung
der HF-Leistung in die Entladungsröhre in einem Zustand, während dem die Gleichstromentladung
aufrechterhalten wird, zu einer Lichtemission, wie diese
in der Fig.4 gezeigt ist Die beiden Entladungen
bewirken eine hohe Lichtstärke, aber eine kleine Emission wird auch durch die von einer Gleichstromkomponente angeregten Atome erhalten, wenn die
HF-Entladung unterbrochen ist Die primär auf dem Gleichstrom beruhende Lichtstärke ist sehr klein, wie
dies in der Fig.4 gezeigt ist Die Helligkeit oder
Leuchtdichte ' aufgrund des zeitweisen Aussetzens fluktuiert zwischen 1 und 100. Als Ergebnis wird eine
99%jge Modulation erzielt
Der in die Entladungsröhre gespeiste HF-Strom wird wie folgt intermittierend gemacht: In Fig. 1 wird die
vom Oszillator 10 an die Anschlüsse 5 und 6 gelegte Gleichspannung durch Schaltelemente (Transistoren,
gesteuerte Halbleitergleichrichter od. dgl.) intermittierend gemacht
Bei der Modulation, bei der die HF-Leistung intermittierend ist wird die obere Grenze der
Modulationsfrequenz durch die Relaxationszeit der Elektronen begrenzt Die Relaxation eines Elektrons
umfaßt die Relaxation aufgrund des Zusammenstoßes mit Atomen und die Relaxation aufgrund von dessen
Verschwinden in der Röhrenwand wegen Diffusion. Eine Modulationsfrequenz von ungefähr 10 MHz ist bei
normalen Bedingungen möglich, bei denen die Röhre eingeschaltet ist Die Schaltungsanordnung ermöglicht
daher eine schnelle Modulation, so daß zeitlich aufgelöste Messungen möglich sind Bei dem oben
erläuterten Ausfühnragsbeispiel beträgt der eingespeiste Gleichstrom lediglich Vj0 bis V100 des Stromes in den
herkömmlichen Hohlkathodenlampen, wenn die gleiche Helligkeit oder Leuchtdichte gefordert wird.
Die Fi g. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines anderen Ausfuhrungsbeispiels der Erfindung. Argon-Gas ist in einen Kolben 26 einer Entladungsröhre
20 eingeschlossen. Der Kolben 26 ist an seinem einen Endteil mit einem Fenster 21 versehen, durch das Licht
austritt, und an seiner Seitenwand mit Leitungen 24, 25 verbunden. Eine Anode 22 und eine Kathode 23 haben
beide die Form einer Platte und sind so angeordnet, daß die Entladungsflächen parallel zueinander vorgesehen
sind. Die Fläche der Kathode 23 ist mit einem zu zerstäubenden Metall belegt.
Die Anode 22 ist mit einer Gleichstromquelle 30 und einer HF-Stromquelle 31 über eine Leitung 24
verbunden. Die Gleichstromquelle 30 ist elektrisch von der HF-Stromquelle 31 durch eine Drosselspule 32 und
die HF-Stromquelle 31 von der Gleichstromquelle 30
is durch einen Kondensator 33 getrennt Die Drosselspule
32 hat einen für die Frequenz der HF-Leistung ausreichend großen Blindwiderstand, während der
Kondensator 33, der einen Gleichstromfluß verhindert eine ausreichend große Kapazität besitzt Ein Impedanz
anpaßglied 34 dient zum Anpassen der Impedanz der
Entladungsröhre an die Ausgangsimpedanz der HF-Stromquelle 31. Die Impedanz der Entladungsröhre
ändert sich abhängig vom Zustand der Gleichstromentladung in einem bestimmten Ausmaß. Dies kann jedoch
durch das Impedanzanpaßglied 34 eingestellt werden. Die Kathode 23 ist über eine Leitung 25 mit einer
Spannungsquelle verbunden, deren Potential niedriger als das Potential der Anode 22 ist Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist die Leitung 25 mit Masse 35
verbunden. ■ '■
Die Menge der durch die Glimmentladung zu zerstäubenden Atome, d. h. die Atomdichte in der Nähe
der Kathode 23, ist im wesentlichen proportional zum Gleichstrom. Die Entladungsröhre 20 wird mit einer
Entladungsleistung von ungefähr einigen W versorgt Die Elektronen im Plasma in der Entladungsröhre
werden so stark durch den HF-Strom beschleunigt daß sie mit den durch Zerstäuben erzeugten Atomen
zusammenstoßen und die Atome zum Leuchten
anregen. Die Größe des von der Gleichstromquelle 30
eingespeisten Stromes kann durch eine nicht dargestellte Stromeinstelleinrichtung eingestellt werden, um so
die Atomdichte in der Nähe. der. Kathode 23 einzustellen. Weiterhin kann die Größe der Leistung
von der HF-Stromquelle 31 durch eine nicht dargestellte Einstelleinrichtung eingestellt werden, um die Lichtstärke des Atomspektrums ohne Änderung des Zerstäubens .
einzustellen.
In der Fig.6 sind die Ergebnisse eines Versuchs
so gezeigt bei dem Aluminiumatome zum Leuchten angeregt werden, indem ein Gleichstrom von 180 V,
3 mA und eine HF-Leistung von 50 MHz und 1 W in eine Lichtquelle entsprechend dem Ausführungsbeispiel
der F i g. 5 eingespeist werden. Die Kurve 36 zeigt eine
Spektrallinie von Aluminium mit 396,4 mn. Mit (a) ist die
relative Lichtstärke bezeichnet, wenn ein Gleichstrom
und ein HF-Signal in die Elektroden der Entladungsröhre eingespeist werden; mit (b), wenn lediglich der
Gleichstrom dorthin eingespeist wird, und mit (c% wenn
lediglich das HF-Signal eingespeist wird. Bei (c) kann lediglich die Emission des eingeschlossenen Gases ohne
die Spektrallinie entsprechend dem Kathodenmaterial beobachtet werden. Bei (a) ist die Lichtstärke ungefähr
20mal so groß wie bei (c% was zu einer hohen
Empfindlichkeit bei der Analyse mittels Atomlichtabsorption führt
- Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
tritt keine Eigenabsorption auf, und die Elektroden
entwickeln gleichzeitig keine Wärme, da die Atome durch die geringe Leistung wirkungsvoll zum Leuchten
angeregt werden. Spektrailinien mit einer kleinen Bandbreite können, wie in F i g. 6 gezeigt, erhalten
werden, obwohl die Lichtstärke groß wird. Weiterhin ist eine Entladungsröhre mit einem sehr einfachen Aufbau
der Elektroden im Vergleich zu den herkömmlichen Hohlkathodenlampen möglich. Schließlich ist ein
erweiterter Einsatz möglich, da die zu verwendenden Elemente nicht auf Metalle mit einem niedrigen
Schmelzpunkt wie bei den herkömmlichen elektrodenlosen Entladungslampen beschränkt sind.
In der F i g. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Entladungsröhre schematisch gezeigt. Ein inertes
Gas ist in einen zylinderförmig abgedichteten Kolben 40 eingeschlossen. Eine Anode 41 und eine Kathode 42 sind
mit Leitungen 46,47 verbunden, die von der Seitenwand des Kolbens 40 eingeführt sind. Ein Magnet 45, der ein
Magnetfeld an die Entladungsröhre anlegt, ist so angeordnet, daß er den Kolben auf zwei Seiten umgibt
(wie in der Fi g. 7 gezeigt). Das Magnet 45 ist lösbar an
Kontakten 48 und 49 bezüglich des Kolbens befestigt. Polstücke 43 und 44 sind von der Seitenwand des
Kolbens 40 eingeführt. Die Anode 41 und die Kathode 42 sind an einem Spalt vorgesehen, der durch die Fläche
der beiden Polstücke gebildet wird. Die Leitungen 46 und 47 sind mit der in der F i g. 1 oder 5 gezeigten
elektrischen Schaltung verbunden.
Die durch die Anregung der zerstäubten Atome erzeugten Spektrallinien werden durch das Magnetfeld
in mehrere Zeeman-Linien aufgespalten. Eine von mehreren aus der gleichen Spektrallinie aufgespalteten
Linien wird als Lichtprobenstrom verwendet, und die übrigen ein oder zwei Linien als Bezugsüchtstrom, um
eine Atomlichtabsorptionsanalyse mit sehr hoher Genauigkeit zu ermöglichen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
230232/176
Claims (5)
- Patentansprüche:Schaltungsanordnung zum Betrieb einer als Atomspektren-Iichtquelle dienenden Gasentladungsröhre mit einer Anode und einer Kathode, bei der die Leistung einer Stromquelle kontinuierlich und die Leistung einer weiteren Stromquelle intermittierend in die Gasentladungsröhre eingespeist wird, wobei wenigstens die Kathode ein chemisches Element enthält oder aus einem chemischen Element besteht, dessen Atomspektrum die Gasentladungsröhre im Betrieb emittieren soll, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromquellen eine Gleichstromquelle (7; 30) oder eine Niederfrequenz-Stromquelle, deren Wechselperiode länger als die Flugzeit von Ionen zwischen Kathode und Anode ist, und eine Hochfrequenz-Stromquelle (10; 31) verwendet werden und daß Schaltmittel vorgesehen sind, die eine intermittierende Einspeisung entweder der Leistung der Gleichstromquelle (7; 30) bzw. Niederfrequenz-Stromquelle oder der Leistung der Hochfrequenz-Stromquelle (10; 31) und eine kontinuierliche Einspeisung der Leistung der jeweils anderen Stromquelle bewirken.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung der Gleichstromquelle (7; 30) bzw. der Niederfrequenz-Stromquelle zur Gasentladungsröhre (1; 20) eine Drosselspule (4; 32) und in der Zuleitung der Hochfrequenz-Stromquelle (10; 31) zur Gasentladungsröhre ein Kondensator (3; 33) angeordnet ist
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsflächen der Anode (12; 22) und der Kathode (13; 23) parallel verlaufen.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (12; 22) und die Kathode (13; 23) aus zueinander parallelen plattenförmigen Elektroden bestehen.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (41) und die Kathode (42) zwischen den Polflächen eines Magneten (43,44,45) angeordnet sind.
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