DE2608425A1 - Verfahren und vorrichtung zum verteilen und einmischen von gas und/oder fluessigkeit in zellstoffbreisuspensionen hoher komzentration - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verteilen und einmischen von gas und/oder fluessigkeit in zellstoffbreisuspensionen hoher komzentrationInfo
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Description
A 36 76 Be/De
Firma KAMYE AKTIEBOLAG, Verkstadsgatan 10, Karlstad,
Schweden
Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen und Einmischen von Gas und/oder Flüssigkeit in Zellstoffbreisuspensionen hoher
Konzentration.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verteilen und Mischen in Verbindung mit der Behandlung
von Zellstoffbrei, während welcher Zellstoffbrei verhältnismäßig hoher Konzentration, vorzugsweise über 5%, wahrend seiner
Bearbeitung zugeführt und mit einem oder mehreren für die Behandlung erforderlichen Medien gemischt werden muß.
Ziel der Erfindung ist es, eine solche Verteilung und Einmischung so wirksam wie möglich durchzuführen, d.h. daß das
Medium oder die Medien in erster linie so gleichmäßig wie möglich in der Breisuspension verteilt werden und daß in
zweiter Linie die Gleichförmigkeit sichergestellt wird durch ein Mischen der Zellstoffbreisuspension, so daß auch eine
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Telegrammadresse: Patentsenior
verhältnismäßig geringe Menge eines Behandlungsmediums gleichmäßig verteilt wird, und zwar in und um Jedes einzelne
Teilchen oder jede laser der Zellstoffbreisuspension herum.
Die Gleichförmigkeit einer solchen Verteilung und Mischung ist von zahlreichen Faktoren abhängig, wie z.B. der Zellstoffbreikonzentration
in Bezug zur Flüssigkeitsmenge oder Gasmenge, die zuzusetzen ist, der Löslichkeit der zugesetzten
Flüssigkeit oder des zugesetzten Gases in der Suspensionsflüssigkeit und der Reaktionsgeschwindigkeit der zugesetzten
Medien mit den Teilchen der Zellstoffbreisuspension. Im allgemeinen kann gesagt werden, daß es umso schwieriger ist,
Behandlungsmedien so einzumischen., daß sie in der Suspension gleichmäßig verteilt sind, je höher die Konzentration der
Zellstoffe oder Fasern in der Zellstoffbreisuspension ist, mit anderen Worten, je weniger Flüssigkeit in der Suspension
vorhanden ist. Im allgemeinen kann auch gesagt werden, daß es umso wichtiger ist, daß die Medien so schnell und gleichmäßig
wie es überhaupt möglich ist verteilt und eingemischt werden, je schneller die zugesetzten Medien mit dem Zellstoff brei
reagieren. Ein solcher Fall tritt z.B. auf während der Behandlung von Zellstoffbrei mit Chlor in Verbindung mit
einem Bleichvorgang des Zellstoffbreies. Chlor hat eine besonders schnelle Anfangsreaktion mit Zellstoffbrei, und
um den Zellstoffbrei nicht mit einer nicht erwünschten Flüssigkeitsmenge zu verdünnen, wird Chlor meistens als
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Gas zugesetzt, das in einer verhältnismäßig geringen Fliissigkeitsmenge verteilt ist, was aber wiederum "bedeutet,
daß leicht Probleme auftreten können, diese verhältnismäßig geringe Menge zu verteilen und einzumischen. Ziel der Erfindung
ist es, dieses Problem zu lösen und auch die Probleme zu lösen, die auftreten, wenn die Zellstoffbreisuspension
eine verhältnismäßig hohe Konzentration an Fasern, vorzugsweise über 5%T beispielsweise etwa 8 bis 12% oder um 10%,
aufweist.
In der Zellstoffindustrie ist bisher zum Bleichen von Zellstoffbrei
die Behandlung mit Chlor vorzugsweise bei einer Konzentration von 3 bis 4-% durchgeführt worden, und zwar
aufgrund mechanischer Schwierigkeiten beim Einmischen und Verteilen, allerdings unter Außerachtlassung der Gasphasen-Chlorierung,
in welchem Falle die Konzentration im Bereich von 20 bis 50% liegen kann. Da in anderen Behandlungsstufen
industrieller Bleichanlagen die Zellstoffbreikonzentration normalerweise bei etwa 10% gehalten wird, ist es erwünscht,
die Behandlung mit Chlor auch mit dieser gleichen Konzentration durchführen zu können, so daß man in der Bleichanlage eine
gleichförmige Ausrüstung verwenden kann. Dies hat besondere Bedeutung für die Waschvorrichtung, die zwischen den Behandlungsstufen
verwendet wird. Da die Behandlung mit Chlor meistens zu Beginn der Bleichanlage stattfindet und der Zellstoff
brei infolgedessen auf etwa 10% Konzentration eingedickt
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werden muß, "bevor der Zellstoffbrei in die nächste Behandlungsstufe
eintritt, können Einsparungen und Vereinfachungen erreicht werden, wenn diese erste ChIorbehandlung
auch "bei der.gleichen hohen Konzentration stattfinden kann.
Die obigen Probleme werden durch die Erfindung gelöst, die sich neben einem Verfahren auch auf eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens bezieht. Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe erfolgt durch die Merkmale
der Patentansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1: einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2: einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1 und Fig. 3: ein Ausführungsbeispiel, bei welchem zwei Vorrichtungen
miteinander gekoppelt sind.
Die in Fig. Λ gezeigte Vorrichtung besteht aus einem konzentrischen
Gehäuse 1, in welchem ein Eotor 2 mit Hilfe eines
nicht dargestellten Motors gedreht werden kann. Das Gehäuse 1 besteht aus einem zylindrischen Teil 3* einem
konischen Vorderteil 4- und einem konischen rückwärtigen Teil 5· Der Eotor 2 besteht aus einer Nabe "6, die an einer
Welle 7 befestigt ist. An der Nabe sind mit Hilfe· mehrerer
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Arme 8 Transportblätter oder Transportflügel 9 befestigt. Die Welle ist in einem Lagergehäuse 10 gelagert, und sie
ist mittels einer geeigneten mechanischen Dichtung oder einer Stopfbuchse 11 nach außen abgedichtet. Das Lagergehäuse
10 ist am Gehäuse mittels Tragstangen 12 befestigt.
In I"ig. 2 ist ein Verbindungsstück 20 dargestellt, durch
welches Zellstoffbrei in die Torrichtung einfließt. Ferner
ist ein Verbindungsstück 21 für den Zusatz von Chemikalien vorgesehen. Beide Verbindungsstücke 20 und 21 sind in dem
zylindrischen Teil 3 des Gehäuses angeordnet. Sie können tangential angeordnet werden, wie es bei dem Verbindungsstück
20 der Fall ist. In Bezug auf die Richtung der Verbindung 20 weist der Rotor eine Drehrichtung auf, wie sie durch den
Pfeil 22 angedeutet ist. Nach der Behandlung in der Vorrichtung fließt der Zellstoffbrei durch die öffnung 13 im
konischen Vorderteil 4 aus.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: es wird Zellstoffbrei mit einer bestimmten
Konzentration, z.B. 10 bis 12%, der Vorrichtung in kontinuierlichem Strom durch die Verbindung 20 zugeführt. Der Rotor
dreht sich mit einer bestimmten, geeigneten Umdrehungsgeschwindigkeit und bewirkt auch eine intensive Rotation des
eintretenden Zellstoffbreies. Das Gehäuse 1 wird ständig mit Zellstoffbrei gefüllt, der später die Vorrichtung durch den
Auslaß 13 wieder verläßt. Die Rotorflügel 9 sind so ausge-
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bildet, daß der eintretende Zellstoffbrei bereits beim Eintritt in den inneren Teil der Vorrichtung innerhalb des
zylindrischen Teils 3 in Rotation versetzt wird, gegen welche.der eintretende Brei aufgrund der Zentrifugalkraft
gezogen wird. Ein flüssiges oder gasförmiges Behandlungsmedium, z.B. in einer verhältnismäßig geringen Flüssigkeitsmenge verteiltes Chlorgas, wird durch die Verbindung 21 zugesetzt.
Diese zugesetzte Flüssigkeitsmenge, die in dem zylindrischen Teil 3 am Umfang zugesetzt wird, wird als
Schicht oben auf dem unmittelbar vorher zugeführten Zellstoffbrei verteilt, welcher als Schicht an der zylindrischen
Fläche rotiert. Wenn die Breischicht mit der zugesetzten Chemikalienschicht sich um den inneren Teil des Gehäuses
gedreht hat und wieder zurück zu dem Einlaß 20 gelangt, wird eine weitere Breischicht auf die Außenseite der ersten
aufgebracht, und es wird eine neue Schicht aus Chemikalien auf der Außenseite der letztgenannten Schicht aufgebracht.
Auf diese Weise werden wiederholt Schichten aufgebaut, die sich nach einwärts und nach auswärts gegen den Auslaß 13
bewegen, und zwar aufgrund der doppelt konischen Form des Gehäuses. Wenn es erwünscht ist, die Chemikalien zu verteilen
oder mehrere Chemikalien zuzusetzen, können mehrere Verbindungen 21 nacheinander auf dem zylindrischen Teil 3 angeordnet
werden.
Bei praktischen Versuchen hat es sich gezeigt, daß der Zellstoffbrei
während der Bewegung innerhalb des Gehäuses von dem zylindrischen Teil nach auswärts durch den konischen
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ι ~"
Teil in Richtung auf den Auslaß einem intensiven Mischvorgang unterworfen wird, was im wesentlichen der Kontraktion
zugeschrieben werden kann, die in dem konisch zusammenlaufenden Raum stattfindet, und zwar zur gleichen Zeit,
während die Reizung an den Gehäuseinnenwänden die Rotation verringert, während die Rotation in den Innenteilen des
Raumes andauert, da hier ein intensiver Wirbelstrom mit nach einwärts größer werdender Umdrehungsgeschwindigkeit
aufgebaut wird. Aufgrund dieser Bedingungen treten zwischen den Breischichten Verschiebungen auf, und es wird die erwünschte
Mischung erreicht.
In Fig. 3 sind zwei im wesentlichen identische Vorrichtungen miteinander gekoppelt, und zwar in "besonderer Weise,die
sich während praktischer Versuche als vorteilhaft erwiesen hat. Die Vorrichtungen sind miteinander mit Hilfe der "beiden
Einlasse gekoppelt, d.h., daß der Einlaß 32 und der Auslaß
33 der ersten Vorrichtung 30 umgekehrte Funktionen haben,
da der Zellstoffbrei dem konischen Teil der Vorrichtung zugesetzt wird und diese Vorrichtung durch einen tangentialen
Auslaß verläßt, welcher mit dem normalen tangentialen Eingang der anderen Vorrichtung verbunden ist. Es ist selbstverständlich
auch möglich, die Einrichtungen in einer mehr üblichen Weise in Reihe zu schalten, in dem der Zellstoffbrei
in dem tangentialen Einlaß der ersten Vorrichtung eingepumpt wird und diese Vorrichtung durch den konischen
Teil verläßt, der dann mit dem tangentialen Einlaß der
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nächsten Vorrichtung verbunden ist, wobei der Brei dann
die Vorrichtung durch den konischen Auslaß verläßt. Je nach Anzahl der erwünschten chemischen Behandlungen können
natürlich mehrere Vorrichtungen in der ersten oder in der letztgenannten Weise miteinander verbunden werden. Eine Behandlung,
die während der letzten Jahre üblich geworden ist, ist die Folge-Chlorierung, womit gemeint ist, daß ein Chlor
enthaltendes Medium, z.B. Chlordioxid, mit bestimmter Menge dem Brei zugefügt wird, und zwar vor der eigentlichen
Chlorierung. Ein solcher Vorgang kann in sehr wirksamer Weise angewendet werden, wenn zwei Vorrichtungen miteinander
gekoppelt sind, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Dann kann z.B. Chlordioxidlösung in den Einlaß 31. am zylindrischen Teil
der ersten Vorrichtung 30 eingepumpt werden. Die Lösung kann
sogar früher in den Zellstoffbreist rom eingebracht werden,
z.B. im konischen Teil hinter dem Einlaß. Die Chlorlösung oder in Flüssigkeit verteiltes Chlorgas wird, der zweiten
Vorrichtung durch die Verbindung 34- zugesetzt.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung hat sich als sehr wirksam erwiesen, was überraschend ist, wennjman das verhältnismäßig
geringe Volumen berücksichtigt. Es ist wahrscheinlich, daß die überraschend gute Verteilung und die guten Mischresultate
in starkem Maße davon abhängen, daß der Breisuspension eine verhältnismäßig starke Rotation erteilt wird mit einer linearen
Umfangsgeschwindigkeit, die bei der Geschwindigkeit liegt oder nahe bei der Geschwindigkeit liegt, bei welcher die
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Breisuspension verflüssigt wird und dadurch ihren viskoelastischen
Zustand verläßt. Diese Geschwindigkeit ändert sich mit der Art des Zellstoffbreies, der Suspensionsflüssigkeit
und höchstwahrscheinlich auch mit dem Gehalt an Gasblasen in dem Brei.
Eine sehr aktuelle Anwendung der Erfindung ist die Verwendung des Prinzips in Verbindung mit einer Sauerstoff-Delignifikation
von Zellstoff "brei, wodurch eine oder mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen für das Einmischen der nötigen
können. Sauerstoffmenge in den Zellstoffbrei verwendet werden Da aber Sauerstoff eine sehr geringe Löslichkeit in Wasser hat,
kann die Zellstoffbreisuspension zweckmäßigerweise nach der Verteilung und nach dem Einmischen in den Brei einem Verweilturm
oder einem Reaktor zugesetzt werden. Die Erfindung kann auch sehr gut unter überatmosphärischem Druck angewendet werden,
wie es z.B. bei einer Op-Delignifikation der Fall sein
sollte.
Eine weitere Anwendung der Erfindung kann sich in Verbindung mit dem Zusatz von chemischen Lösungen zu dem Zellstoffbrei
ergeben, wenn die Chemikalien aufgrund der niedrigen Löslichkeit in großen Flüssigkeitsmengen aufgelöst sind und
dem Zellstoffbrei hoher Konzentration, z.B. 40%, zugesetzt werden sollen und dann während gleichzeitiger Verdünnung des
Breies auf z.B. etwa 10% verteilt und eingemischt werden sollen. Da ein so hoch konzentrierter Brei normalerweise
nicht gepumpt werden kann, kann die Vorrichtung möglicher-
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weise mit einem vertikalen Einlaß versehen sein, in den der Brei sozusagen hineinfallen kann. Ansonsten ist die
Vorrichtung unabhängig davon, oh sie mit horizontaler oder
vertikaler Achse angeordnet ist.
Die Erfindung kann ferner durch folgendes praktisches Beispiel erläutert werden, "bei welchem zwei Vorrichtungen miteinander
gekoppelt worden sind, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Während der Versuche "bestand der Zellstoffbrei aus
normalem Birken-Sulfat-Brei, und es lag die Breimenge, die
den Vorrichtungen zugesetzt wurden, zwischen 50 und 80 Tonnen
in 2Pf Stunden. Während der Versuche wurde Chlordioxydlösung
der ersten Vorrichtung zugesetzt, während der anderen Vorrichtung verteiltes Chlorgas zugesetzt wurde, und zwar entsprechend
einem Gesamtchlorverbrauch von 3» 6 Gew.-% in Bezug auf den Zellstoffbrei. Die Konzentration des Zellstoffbreies
lag zwischen 8 und 12%, sowie er aus der Koch- und Waschabteilung ankam. Der Zellstoffbrei wurde in die Vorrichtungen
mit Hilfe einer Pumpe für hohe Dichte gepumpt, und nach einer Chlorbehandlung wanderte der Zellstoffbrei zum Boden eines
10m hohen Bleichturmes mit eingebauten kontinuierlichen Waschvorrichtungen der Defuser-Art. Die Rotoren der Vorrichtungen
wurden mit einer Geschwindigkeit von etwa 250
Umdrehungen/Minute angetrieben, was bei der gegebenen Gerätegröße mit einem größten Innendurchmesser von 800mm einer
Umfangsgeschwindigkeit von etwa 10m/sec. in dem zylindrischen Teil entspricht. Der Leistungsverbrauch betrug 8 kWh/t
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Zellstoffbrei. Die Temperatur des Zellstoffbreies betrug während der Versuche 40 bis 60°C, was eine ungewöhnlich
hohe Temperatur für eine Chlorierung ist, da dieser Vorgang normalerweise bei Raumtemperatur stattfindet. Die höhere
Temperatur ist aber ein Ergebnis des geschlossenen Systems, und sie beeinflußt natürlich die Reaktionsgeschwindigkeit
der Chemikalien mit dem Zellstoffbrei. Dies wurde bestätigt
durch Teststücke, welche zeigten, daß nahezu alles Chlor während des Durchganges durch die Vorrichtungen verbraucht
wurde bei einer Abnahme der Kappazahl von 18 auf 4-, Teststücke
haben gezeigt, daß die Festigkeitseigenschaften des Zellstoffbreies extrem gut waren und daß die Abnahme der
Viskosität innerhalb normaler Werte lag.
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Claims (9)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Verteilen und Mischen eines Zellulosebreies hoher Konzentration, vorzugsweise
oberhalb 5%* mit wenigstens einer Behandlungsflussigkeit
oder einem Behandlungsgas, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellstoffbrei kontinuierlich einer Vorrichtung zugeführt
wird, in welcher der Zellstoffbrei innerhalb einer begrenzten konzentrischen Fläche in eine schnelle kreisförmige Bewegung
versetzt wird, wobei durch die Fläche das Behandlungsmedium oder die Behandlungsmedien kontinuierlich in Umfangsrichtung
dem Zellstoffbrei in solcher Weise zugesetzt werden, daß das Medium oder die Medien in einer vorwiegend gleichförmigen
Schicht über den der Fläche zunächstliegenden bewegten Zellstoffbrei
verteilt wird und daß danach der Zellstoffbrei mit dem Medium oder den Medien dadurch gemischt wird, daß die
kreisförmige Bewegung des Breies in eine Wirbelbewegung umgewandelt wird, deren Durchmesser in Richtung auf den Auslaß,
durch den Brei mit im wesentlichen beendeter Wirbelbewegung aus der Vorrichtung ausgetragen wird, abnimmt.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Behandlungsmedium oder die Behandlungsmedien Chlor enthalten.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsmedien Chlordioxyd und Chlor sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß
dem. Zellstoffbrei Chlordioxyd und Chlor durch getrennte Einlasse zugesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die getrennten Einlasse in getrennten Verteilungs- und Mischvorrichtungen angeordnet sind.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, im wesentlichen "bestehend
aus einem geschlossenen Gehäuse mit einem Einlaß und einem Auslaß für den Zellstoffbrei sowie einem Einlaß für
Chemikalien, wotei in dem Gehäuse ein Rotor mit Transport-"blättern
drehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen konzentrischen Innenraum mit einem
zylindrischen Teil (3) aufweist, in welchem sich die Rotorflügel (9) "bewegen, daß der zylindrische Teil (3) in einer
Richtung in einen konischen (4) übergeht, der in einem
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konzentrischen Zellstoffbreiauslaß (13) endet, daß der
zylindrische Teil (3) in der anderen Richtung in eine Wand, vorzugsweise eine in den Raum hineinweisende konische Wand
(5), übergeht, durch deren Mittelteil die mit einer Dichtung (11) versehene Rotorwelle (7) hindurchverläuft, und daß sowohl
der Zellstoffbreieinlaß (20) als auch der Chemikalieneinlaß (21) am zylindrischen Teil angeordnet sind.
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellstoffbreieinlaß (20) tangential am zylindrischen
Teil (3) angeordnet ist und daß - in Rotationsrichtung gesehen - wenigstens ein Chemikalieneinlaß (21) dicht hinter den
Zellstoffbreieinlaß (20) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7j dadurch gekennzeichnet,
daß "bei Verwendung zweier Vorrichtungen der Zellstoffbrei
(20) einer Vorrichtung unmittelbar oder über ein kurzes Verbindungsstück mit dem Zellstoffbreieinlaß (32) der zweiten
Vorrichtung (30) verbunden ist, wobei die Funktionen von Einlaß (32) und Auslaß (33) dieser zweiten Vorrichtung
(30) vertauscht sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Vorrichtungen jeweils getrennte
Chemikalieneinlässe (3^13^) aufweisen und daß - in Richtung
des Breiflusses gesehen - der erste Einlaß (31) für Chlor-
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dioxydlösung und der zweite Einlaß (32O für Chlorlösung,
Chlorgas oder dxspergiertes Chlorgas vorgesehen ist.
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