DE2618449A1 - Serumdiagnostische zusammensetzung - Google Patents
Serumdiagnostische zusammensetzungInfo
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- DE2618449A1 DE2618449A1 DE19762618449 DE2618449A DE2618449A1 DE 2618449 A1 DE2618449 A1 DE 2618449A1 DE 19762618449 DE19762618449 DE 19762618449 DE 2618449 A DE2618449 A DE 2618449A DE 2618449 A1 DE2618449 A1 DE 2618449A1
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- G01N33/74—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing involving hormones or other non-cytokine intercellular protein regulatory factors such as growth factors, including receptors to hormones and growth factors
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Description
Schwangerschaft sbe Stimmung,
Es sind verschiedene Verfahren zur Schwangerschaftsbestimmung bekannt. Bei einigen Verfahren, nämlich den
müssen bestimmte Tiere, z.B.
ie usw. verwendet werden. Diese
biologischen Verfahren, Kaninchen, Mäuse, Frösc
biologischen Tests habei schwerwiegende Nachteile, d;.h«,
es müssen viele Tiere mit bestimmten Anforderungen-zur
Verfügung stehen und untergebracht werden, wodurch das Verfahren kompliziert und aufwendig wird. Weiterhin ist
bei diesen Verfahren ei
ι besonderer Laboraufwand erfor
derlich, und sie sind gewöhnlich zeitraubend, d.h. die Ergebnisse können-erst nach einigen Tagen erhalten werden.
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7 0 9 8 1 3 / 0
Es war daher erwünscht,; einige Verfahren zur Schwanger-
Schaftsbestimmung zu entwickeln, mit deren Hilfe die vorstehend angegebenen Nachteile vermieden werden, d.h.
solche Verfahren, bei denen keine Tiere bzw. spezielle Labormethoden erforderlich sind und die in einer Arztpraxis
.ausgeführt werden können und die Ergebnisse in einer verhältnismäßig Kurzen Zeit liefern. j
i I
Es wurde erkannt, daß der beste Weg die Auffindung J
eines chemischen Reagens ist, mit dessen Hilfe der j
Test durchgeführt werden kann. !
! ι
j !
In der israelischen Patentschrift 16425 sind bestimmte serumdiagnostische Zusammensetzungen für die Schwangerschaftsdiagnose
beschrieben. Es ist jedoch nur eine' bestimmte Zusammensetzung aus Choriongonadotropin-Hormon
(CGTH) beschrieben, das; über bis-Diazobenzidin (BDD). mit roten Blutzellen vom Schaf ^kombiniert ist und dajs
ggf. auch den CGTH-Anrtijkörper enthält. j
Diese bekannte Zusammensetzung ist jedoch wegen ihrer Instabilität unbefriedijgend. Es wurde versucht, diesen
Nachteil durch Zusatz von Formalin als Stabilisierungsmittel zu überwinden. Obgleich die Stabilität der Zusammensetzung
hier-durcjh verbessert wird, reicht sie; trotzdem noch nicht aus, da die Aufbewahrungsdauer der
erhaltenen Zusammensetzung sehr kurz ist, wenn sie
wieder in Flüssigkeit suspendiert wird, was offensichtlich unerwünscht ist. |
j
Aus der israelischen Patentschrift 19301, der deutschen Patentschrift 18 08 433 und der holländischen Patentschrift 66-03909 sind serumdiagnostische Zusammensetzungen bekannt, in welchen menschliches Choriongonadotropin (HCG) über bestimmte Aldehyde und andere Substanzen,
Aus der israelischen Patentschrift 19301, der deutschen Patentschrift 18 08 433 und der holländischen Patentschrift 66-03909 sind serumdiagnostische Zusammensetzungen bekannt, in welchen menschliches Choriongonadotropin (HCG) über bestimmte Aldehyde und andere Substanzen,
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ORIGINAL INSPECTED
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z.B. Stabilisierungsmittel, an Erythrocyten gebunden: ist. Die Verwendung derartiger Stabilisierungsmittel·
ist sehr unerwünscht. Weiterhin wurde gefunden, daß ; die nach diesen Vorveröffentlichungen erhaltenen Zu-I
j I
sammensetzungen nicht sehr stabil sind. j
Aus der israelischen Patentschrift 34960 ist eine
Zusammensetzung bekannt, die im wesentlichen aus ί menschlichem Choriongonadotropin (HCG) besteht, j
das mit Hilfe von Gluta'raldehyd als Kupplungsmittel '■ an rote Blutzellen gebunden ist. Diese Zusammensetzung
stellt eine große Verbesserung gegenüber den anderen bekannten Zusammensetzungen dar. Ihr Nachteil liegt ,
jedoch darin, daß noch eine ziemlich lange Zeit zur !
ι ι
Durchführung des Tests 'erforderlich ist. Dieser Nach-
J ' I
teil-kann durch gewisse Maßnahmen überwunden werden.
' ■ "I
Auch in diesem Fall sind aber noch etwa 20 Minuten ι
. ι
zur Durchführung des Tests erforderlich. Weiterhin ist die Lagarbeständigkeit dieser Zusammensetzung
noch nicht ganz befriedigend und kann nur durch Zusatz
; i
von weiteren Substanzen^ z.B. Gelatine, verbessert werden.
Es sind einige Zusammensetzungen auf der Grundlage von
bestimmten Latexteilchen bekannt, wobei die genaue Zusammensetzung vom Hersteller geheimgehalten wird. Obgleich
mit diesen Zusammensetzungen gewisse Nachteile der älteren Zusammensetzungen überwunden werden, bestehen
noch einige Nachteile. So sind die als Folge der Agglutinierung erhaltenen Agglomerate nicht sehr klar,
so daß die Durchführung des Verfahrens nicht immer sicher ist. Weiterhin erscheinen diese Agglomerate
nicht immer sofort. 0
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ι :
P '
j :
Es war deshalb erwünscht, eine Zusammensetzung zu finden, mit deren Hilfe diese Nachteile überwunden werden, d.h.
die die Durchführung desj Tests in einer sehr kurzen Zeit gestattet, wobei der mit: dieser Zusammensetzung durchgeführte
Test klare Ergebnisse liefert, die leicht und sicher auszuwerten sind. \ Weiterhin soll die Zusammen-
setzung eine gute Lagerbe ständigkeit haben.
I i
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß, wenn | γ-Globulin an neutralen; inerten Teilchen (wie sie ι
nachstehend definiert sind) adsorbiert ist, es mit j bestimmten Kupplungsmitteln an HCG gebunden werden J
kann, v/o bei der Test mit! der erhaltenen Zusammensetzung innerhalb von etwa 3 Minuten durchgeführt werden kann,
F 1
und,gute und eindeutige Ergebnisse erhalten werden, j
'ji2. I I ;
Gegenstand der Erfindung' ist somit eine serumdiagnostische Zusammensetzung zur Bestimmung der Schwangerschaft bei
Frauen, die im wesentlichen aus neutralen, inerten
Teilchen (wie sie nachstehend definiert sind) besteht, an denen γ-Globulin adsorbiert ist, wobei das γ-Globulin
an ein bifunktionelles Kupplungsmittel gebunden ist, | dessen beide funktionellen Gruppen eine unterschiedliche
Reaktivität haben, wobei!die andere funktioneile Gruppe
des Kupplungsmittels an
3CG gekuppelt ist.
Diese Zusammensetzung is^; nachstehend als "HCG-sensibilisierte
Teilchen" bezeichnet.
i
Unter dem Ausdruck "neutral-inerte Teilchen" versteht man erfindungsgemäß Teilchen, die gegenüber den anderen Bestandteilen der Zusammensetzung neutral und inert sind und die in der Lage sind^ γ-Globulin irreversibel zu adsorbieren. Bei diesen Verbindungen handelt es sich beispielsweise um Polybutadien, Polystyrol, polymerisiertes
Unter dem Ausdruck "neutral-inerte Teilchen" versteht man erfindungsgemäß Teilchen, die gegenüber den anderen Bestandteilen der Zusammensetzung neutral und inert sind und die in der Lage sind^ γ-Globulin irreversibel zu adsorbieren. Bei diesen Verbindungen handelt es sich beispielsweise um Polybutadien, Polystyrol, polymerisiertes
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Butadien-Styrol usw. Als bevorzugte Teilchen sind Polystyrol-Latexteilchen zu erwähnen.
Das bevorzugte bifunktionelle Kupplungsmittel ist j
Toluylen-2, 4-diisocyanät (TDIC). !
ι ι
Das γ-Globulin kann aus|einem beliebigen, zur Verfügung
stehenden Säugetier- oder Vogelserum erhalten werden^
Die Erfindung betrifft ferner die Herstellung der ""■
Zusammensetzung gemäß der Erfindung, wobei das Kupplungsmittel bei einem niedrigen pH-Wert und bei einer \
niedrigen Temperatur an das HCG gebunden wird und das erhaltene Kupplungsmittel-HCG-Konjugat bei erhöhtem j
pH-Wert und erhöhter Temperatur mit dem am neutralen, inerten Teilchen adsorbierten γ-Globulin verknüpft j
Wenn das Kupplungsmittel TDIC ist, so wird dessen Kupplung an HCG bei etwa 0-10, vorzugsweise 4°C durchgeführt
(alle Temperaturen sind! hier in 0C angegeben). Der pH-Wert für diese Reaktion liegt zwischen etwa 5,4
und 7,4, vorzugsweise bei etwa 7,2. Das TDIC-HCG-Konpugat
wird bei etwa 30 bis 60?, vorzugsweise bei etwa 40 an das γ-Globulin gekuppelt. Der pH-Wert für diese
Reaktion liegt zwischen! etwa 7,6 und 9,2, vorzugsweise zwischen etwa 8,2 und 8·,3.
Die Konzentration des TDIC-Konjugats wird so ausgewählt,
daß die erforderliche Empfindlichkeit des Tests gewährleistet ist.
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Wird eine Polystyrol-Latex verwendet, so beträgt deren
Konzentration etwa 2,5 bis 5 mg/A.g. Polystyrol (10 ml einer 1Obigen Suspension). j
! ί
Die Zusammensetzung gemäß der Erfindung ist sehr stabil und zersetzt sich bei der Lagerung nicht, und das Konjugat
wird während der Durchführung des Tests nicht freigesetzt. ί
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur ! Schwangerschaftsbestimmung, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die vorstehend beschriebene serumdiagnostische Zusammensetzung mit einem Anti-HCG-Serum und einer [
Körperflüssigkeit einer !vermutlich schwangeren Frau \
vermischt. Ist die Frau Schwanger, so reagiert das >
Anti-HCG-Serum mit dem freien HCG, und es findet keine Reaktion zwischen den sensibilisierten HCG-Teilchen und
dem Antiserum statt. Ist andererseits die Frau nicht schwanger, so verursacht; das Antiserum nach etwa J5 Minuten
eine Agglutination. Man erhält sehr gute, große Agglomerate, und die Agglutination setzt fast sofort ein. i
Die Erfindung ist anhand der nachstehenden Beispiele in nicht-einschränkender We'ise erläutert.
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Her stellung von HCG-sensibilisie.rten Latexteilchen
a. Herstellung von γ-Globulin aus normalem Kaninchenserum
(NRS) :
10 ml Serum werden in ein 50 ml Becherglas gegeben*_das
auf eine Magnetrührvorrichtung gestellt wird. Unter konstantem Rühren des Serums werden 6 ml gesättigte
(NHr)pSOA-Lösung sehr langsam zugesetzt. Der pH-Wert
wird dann durch Zusatz einer 1-n-NaOH-Lösung auf 7,4
eingestellt. Es wird dann noch 30 Minuten bei Raum- j temperatur weiter ge rührt. Der Inhalt wird inj ein oder
mehrere Zentrifugengläser gebracht und beiTRaumtemperatur 30 Minuten bei 10Q0 g zentrifugiert. Die über-■
stehende Flüssigkeit wi^d verworfen. Der Niederschlag
wird in Kochsalzlösung aufgelöst, und das Volumen wird auf 10 ml aufgefüllt.
Dann wird die Lösung in
ein 50 ml-Becherglas überge
führt. Unter konstantem [Rühren werden wie vorher 5 ml gesättigte (NH^) SÖ^-Lösung langsam zugesetzt,
und der pH-Wert wird aui 7,4 eingestellt. Die Fällung
wird erneut durchgeführt], indem der Niederschlag in
Kochsalzlösung gelöst wird.
Der endgültige Niederset;
lag wird dann in 10 ml Kochsalz
lösung gelöst und in der* Kälte unter Rühren gegen destilliertes HoO dialysiert. Am nächsten Tag wird die
äußere Flüssigkeit gegen PBS (0,15 M NaCl, 0,01 M Piosphatpuffer, pH « 7,2) Λ
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ORIGINAL INSPECTED
0,1 M; 132 ml
0,1 M 289 ml - ! NaCl 34,785 g bis zu 4210 ml
ausgetauscht und die Dialyse wird noch 48 Stunden bei zweimaligem Austausch von PBS fortgesetzt. Die äußere
Flüssigkeit (Dialysat) wird auf Anwesenheit von SO]" \
geprüft (zu 3 ml Dialysat wird ein gleiches Volumen ι einer 1%igen BaCl2-Losung und einige Tropfen 1 n-HCl-Lösung
gegeben). J ' —;
Wenn der Test für SO^ negativ ist, wird der Inhalt des
Dialysegefäßes 20 Minuten in der Kälte bei 10000 U/min zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wird aufbewahrt.
Die Konzentration an γ-Globulin wird durch Bestimmung
der optischen pichte bei 28$ nm z\xk Berech-!
nung auf E ..^V » 14,6 eingestellt.
b. Herstellung des TDIC-Kon.-jugats
85,2 mg HCG (HerstellerjRoussel-Uclaf, 3580 Einheiten/mg)
werden in 3,9 ml Kochsalzlösung gelöst. 35,1 ml Phosphatpuffer (0,15 m, pH « 7,2) werden der Lösung zugesetzt, die
dann in einem Eis-Wasse^-Gemisch abgekühlt wird. (Die
Pufferlösung enthält 140 ml NaH2SO^, 0,15 M und 360 ml
Na2HPO^, 0,15 M). Dann werden 0,78 ml (0,955 g) Toluylen-2,4-Diisocyanat
zugesetzt. Die Lösung wird 30 Minuten in eiskaltem Wasser unter Jiagnetrührung inkubiert und dann
20 Minuten bei 10000 U/min in einer gekühlten Zentrifuge (0-4°) zentrifugiert.
Die überstehende Flüssigkeit wird eine Stunde in Eis gehalten
und dann in der Kälte durch ein Whatman-Glasfaserpapier GFLC filtriert. t)as Filtrat wird in Aliquots von L
2,5 ml aufgeteilt und sofort eingefroren. Falls erforderlich;,
wird der Inhalt des Glases geschmolzen und bis zum [
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ORlGiMAL
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Gebrauch in Eis aufbewahrt. Die zurückbleibende Lösung -wird verworfen. Pas TDIC-Konjugat wird bei
-18° eingefroren. J J
c. Herstellung der sensibilisierten Teilchen
i '
Zu 10 ml einer Latex-Suspension (Dow-Latex, 0,481/u, j
Serwa Feinbiochemica, Heidelberg) mit einem Trocken-; substanzgehalt von 10 %\werden 107,3 ml einer Glycin-
NaOH-Pufferlösung gegeben. Die Pufferlösung, die ·
einen pH-Wert von 8,28 jiat, enthält 7,3 g Glycin, ι
10,9 g NaCl und 1g NaOH! je Liter (Der pH-Wert wird j durch Zusatz von 1 n-NaOH-Lösung auf 8,28 eingestellt).
Der Suspension werden 178,8 ml γ-Globulin aus NRS |
(hergestellt wie in Stufe a beschrieben), das vorher, mi·^ Glycin-NaOH-Pufferlösung bis auf eine Konzentration
vonJ80 bis 85/ug/ml verdünnt wurde, zugesetzt (optische
Dichte bei 280 nm * 0,117 bis 0,124). |
Die Lösung wird bei Raumtemperatur (20 bis 25°) unter gelegentlichem Rühren 3Ö Minuten inkubiert. Dann wird
sie in der Kälte (4-8°)· etwa 5 Minuten bei 10000 U/min zentrifugiert. Der Niederschlag wird zweimal mit Borat-Kochsalzlösung
gewaschen, wovon jeweils 300 ml verwendet werden.
Das Sediment wird in 111,5 ml Boratpufferlösung mit einem pH-Wert von 8 suspendiert. Die Suspension wird
in einem Wasserbad auf hO° erwärmt.
Die Borat-Pufferlösung wird durch Vermischen von 12-37 g Η,-BO, und 8 g NaCl hergestellt. Diesem Gemisch
werden etwa 250 ml bidestilliertes Wasser zugesetzt.
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Dann werden 0,52 g NaOH'zügesetzt, und der pH-Wert ;
wird auf 8 eingestellt.j Dann wird das Volumen auf i
300 ml aufgefüllt. j ι
! j
Die Borat-Kochsalzlösung wird durch Vermischen von :
30 ml der vorstehenden Borat-Pufferlösung mit 970 ml
Kochsalzlösung (NaCl - 6,85 %) hergestellt. \
Zu der Suspension werden 2,1 ml des in Stufe b hergestellten
TDIC-Konjugats;gegeben. Die Lösung wird eine
Stunde bei 40° unter gelegentlichem Rühren inkubiert: und in der vorstehend angegebenen Weise zentrifugiert.
Der Niederschlag wird zweimal mit Borat-Kochsalzlösung gewaschen, wobei jeweils 300 ml der Lösung verwendet'
werden. j J ;
Der Niederschlag wird wiederum in 71,4 ml Borat-Kochsalzlösung suspendiert,· die 0,1 % NaN^ und 0,1 % RSA;
enthält, wobei 100 mg NkN, und 100 mg RSA in 100 ml
Borat-Kochsalzlösung gelöst werden (nachstehend als j "Reagens I" bezeichnet)! (RSA ist die Bezeichnung fürkristallisiertes
Rinderserumalbumin der Firma Pentex!
ι :
Biochemicals).
Beispiel 2 "
Beispiel 2 "
Herstellung des: Anti-HCG-Serums
5 ml einer HCG-Lösung mit einer Konzentration von 250yu/ml,
hergestellt in einer PhJD sphat-Pufferlö sung mit einem
pH-Wert von 7,2 (Aktivität des HCG 18000 /u/mg) werden mit 5 ml vollständigem Freund 'schein Adjuvans (Difco)
vermischt. Das Gemisch |/ird gut emulgiert.
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Jedes Kaninchen wird mit! 2 ml dieser Emulsion intra- '
dermal in den rasierten Rücken und die Gliedmaßen \
injiziert, und zwar an 40 Stellen mit jeweils 0,05 ml An einer getrennten Stelle werden 0,5 ml einer rohen ;
Bordetella-Pertussis-Vakzine (32 Md Organismen/ml) \ intradermal injiziert.
Nach 3 Wochen werden in (Abständen von 10 Tagen 3 oder1
mehr Blutproben (je nach; dem Agglutinationstiter des-i
Serums) entnommen. Nach £twa 7 Wochen werden die \
Kaninchen geblutet, und das Serum wird durch Zentri- j fugieren getrennt und in· einem Kühlschrank aufbewahrt'.
Die unspezifischen Antikörper werden dadurch aus dem Serum adsorbiert, daß gleiche Volumina des Serums und'
von gewaschenem Polymer aus normalem Humanserum (ohne HCG)
miteinander vermischt werden. Das erhaltene Gemisch | wird "adsorbiertes Anti-pCG" genannt.
Das erhaltene Serum wird| mit Borat-Kochsalzlösung verdünnt, das 0,1 % NaN,, 0>1 % RSA und 1 % Ficol enthält
(Ficol ist Poly-Epichlorhydrin 400.000 der Firma
Pharmacia Fine Chemicalsj AB, Uppsala). Dieses Reagens: wird dadurch her ge stellt i, daß 100 ml jedes Bestandteils
in 100 ml Borat-Kochsalzlösung gelöst werden. Die Endpunkt-Agglutination wird; unter Verwendung einer "Latexsensibilisierten
Suspension", hergestellt nach Beispiel 1 geprüft.
Die Hemmung der Agglutination wird mit HCG-Standard-Tabletten der Firma Wellyome Reagents Ltd., gelöst in
Reagens I, getestet. 9
7 *
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Die höchste Antiserum-Verdünnung, die eine ^+-Agglutination
in Anwesenheit von 50 /uljdes Reagens I und eine vollständige
Hemmung durch 50/ulider vorstehend angegebenen HCG-Standard-Tabletten
mit einem Gehalt von 1,5/u/ml ergibt, wird ausgewählt.
1. Ein Tropfen Urin der Frau wird in einem Kreis einer Glasplatte ausgebreitet, ι
! j
2. Dann wird ein Tropfen Antiserum zugegeben. j
3. Die beiden Tropfen werden mit einem Glasstab ι vermischt, und die Platte wird eine Minute geschwenkt,
4. Dann wird ein Tropfen der sensibilisierten Latex-!
teilchen zugesetzt. ! j
5. .Die Suspension wird fcrneut mit einem sauberen GIa^-
■ i ■ ί :stab vermischt. Die Flüssigkeit wird soweit ausgef
breitet, daß die Fläche innerhalb des auf die Platte aufgedruckten Kreises ausgefüllt wird. ;
6. Die Platte wird genau zwei Minuten lang langsam und sorgfältig geschwenkt. Die Ergebnisse können sofort
abgelesen werden.
Eine Agglutination weist'auf ein negatives Ergebnis hin,
j ί
d.h. die Frau ist nicht schwanger. Ein ebenmäßiges j
1 !
Muster weist auf die Anwesenheit von mindestens 1500 ■
Einheiten HCG/l im Urin hin.
Um die Empfindlichkeit d$s Tests zu zeigen, vjurde eine
Zusammensetzung gemäß der Erfindung (Zusammensetzung D) mit handelsüblichen Zusammensetzungen verglichen. Es
wurden folgende Zusammensetzungen verwendet:
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ORIGINAL INS
45*
a. Zusammensetzung der Anmelderin (Handelsbezeichnung Pregnograph) nach der israelischen Patentschrift 34960
(Zusammensetzung A);
b. Eine Latex-Zusammensetzung der Wellcome Foundation
Ltd. mit der Handelsbezeichnung."Prepurex" (Zusammenjsetzung B). j
c. Eine Latex-Zusammensetzung der Firma Organon N.V.'
mit der Handelsbezeichnung "Pianotest" (Zusammenseizmg C).
Die Ergebnisse sind in |?abelle I angegeben.
10 9 8 7 6 5
4
3 1 1 0 _..
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Anzahl d. | Pos. | A | D | Pos. | Neg. | Pos. | B | Neg j | Pos. | 2 ! | |
Versuch. | Versuche | 8 | Neg. | 8 | 12 | 8 | 12 | 8 | Neg. j | ||
1 Nr. ! | 20 | 28 | 12 | 28 | 19 | 28 | 19 | 27 | 12 | ||
1 | 47 | 14 | 19 | 14 | 20 | 14 | 20 | 14 | 20 | ||
2 | 34 | 26 | 20 | 26 | 20 | 26 | 20 | 26 | 20 | ||
3 | 46 | 30 | 20 | 30 | 27 | 30 | 27 | 30 | |||
, A__4 | 57 | 22 | 27 | 22 | 6 | 22 | 6 | 22 | |||
VJl | 28 | 29 | 6 | 29 | 30 | 29 | 30 | 29 | |||
6 | 59 | 30 ' | 30 | 30 | 37 | 30 | 37 | 30 | |||
7 | 67 | 50 | 37 | 50 ' | 1 32 | 50 | 32 | 50 | 27 | ||
8 | 82 | , 32 | 6 | ||||||||
30 | |||||||||||
37 | |||||||||||
32: |
Die Empfindlichkeit aller Versuche war im wesentlichen die !gleiche. Die Zusammensetzung gemäß der Erfindung hat jedoch
die vorstehend angegebenen Vorteile. !
10 9
G-5 4 3
•2 1
- Patentansprüche -
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ORIGINAL INSPECTSS
Claims (11)
1../ Serumdiagnostische Zusammensetzung für die
Schwangerschaftsbestimmung, gekennzeichnet durch neutrale,
inerte Teilchen (nach der in der Beschreibung angegebenen Definition), an denen γ-Globulin adsorbiert ist, wobei
das γ-Globulin an ein bifunktionelles Kupplungsmittel gekuppelt ist, dessen beide funktioneile Gruppen eine
unterschiedliche Reaktivität haben, wobei die andere funktionelle Gruppe des Kupplungsmittels mit HCG gekuppelt
ist. j
2. Zusammensetzung nach, Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die neutralen, inerten Teilchen eine Polystyrol-Latex darstellen.
LM S
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das !Kupplungsmittel Toluylen-1,2-diisocyanat
(TDIC) darstellt.
4. Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzung naqh
j I
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kupplungsmittel bei einer niedrigen Temperatur
und einem niedrigen pH-Wert an das HCG bindet !
und das erhaltene Kuppluiigsmittel-HCG-Konjugat bei i
einer höheren Temperatur! und einem höheren pH-Wert
mit dem an den neutralen!, inerten Teilchen adsorbierten γ-Globulin verknüpft.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kupplungsmittel TDIC verwendet.
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Original inspected
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bindung des Kupplungsmittels an
das HCG bei 0-1O0C, vorzugsweise bei 40C durchführtj
I I
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekenn-1·
zeichnet, daß man die Bindung des Kupplungsmittels an das HCG bei einem pH-Wert zwischen etwa 5,4 und 7,4,!
: i
vorzugsweise bei etwa 7;,2, durchführt. ΐ
8. Verfahren nach einejm der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
j ι
gekennzeichnet, daß man· das Kupplungsmittel-HCG bei
etwa 30 bis 60°C mit dem γ-Globulin verknüpft.
9. Verfahren nach Ansp-rüch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei einer Temperatur von etwa 400C krbeitetJ
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man; das Kupplungsmittel-HCG bei
einem pH-Wert zwischen jetwa 7,6 und 9,2, vorzugsweise
zwischen etwa 8,2 und 8,3, mit dem γ-Globulin verknüpft.
11. Verfahren zur Schwangerschaftsbestimmung, dadurch
gekennzeichnet, daß mani eine serumdiagnostische Zusammensetzung nach einem der pisprüche 1 bis 3 bzw. hergestellt
nach einem der Ansprüche 4 bis 10, mit einem Anti=HCG-Serum und einer Körperflüssigkeit einer vermutlich
schwangeren Frau vermischt.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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