DE2621472A1 - Abriebfeste legierung - Google Patents
Abriebfeste legierungInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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- C22C32/0047—Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with carbides, nitrides, borides or silicides as the main non-metallic constituents
Description
14. Mai 1976 A 119 76 Be/De
Firma SANDVIK AKTIEBOLAG, Fack, S-811 01 Sandviken 1, Schweden
Abriebfeste Legierung
Die Erfindung betrifft eine Legierung mit ausgezeichneten Eigenschaften
bei der Anwendung in Werkzeugen, wie Schneidwerkzeugen, Scherwerkzeugen oder Verformungswerkzeugen, oder bei Konstruktionselementen
oder bei Abriebteilen.
Für die Verwendung bei solchen Werkzeugen oder Teilen stehen seit langer Zeit eine große Zahl von Materialien zur Verfügung, die
verschiedene Verwendungsbereiche und Bedarfsbereiche überdecken,
und zwar abhängig von den Eigenschaften oder der Wirksamkeit der Materialien in Bezug auf ihren Preis oder ihre Herstellungskosten.
Unter solchen Materialien können genannt werden Diamanten, Keramiken, Hartmetall, Schnellarbeitsstahl, "Stellite" und warm bearbeitbare
titan-karbidreiche Legierungen, beispielsweise "Ferro-TiC".
Es ist versucht worden, den Bereich oder den"Spalt" zu überdecken,
der zwischen der großen Materialgruppe "Hartmetall" mit einem Anteil von harten Bestandteilen oder Karbiden oft um 90% und der
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Bankhaus Merck, Finck & Co.. München, Nr. 25464 I Bankhaus H. Aufhäuser, München. Nr. 261300 Postscheck: München 20904-800
Telegrammadresse: Patentsenior
ORIGINAL INSPECTED
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anderen großen Materialgruppe "Schnellarbeitsstahl" mit einem
Anteil von harten Bestandteilen oder Karbiden oft um 25% zu überdecken durch Verwendung verschiedener Arten von Materialien
mit dazwischenliegenden Gehalten an harten Bestandteilen oder Karbiden. Unter solchen Materialien sind insbesondere zu erwähnen
die bereits genannten kommerziellen Legierungen "Stellite" und "Ferro-TiC". Es steht aber soweit kein bekanntes Material zur
Verfügung, das solche Eigenschaften aufweist, daß es eine allgemeine Anwendung in dem genannten Bereich gefunden hat. So ist
"Ferro-TiC" nicht vorgeschlagen worden für die spanabhebende Bearbeitung,
weil seine großen auf Titankarbid basierenden Karbidkörner - oft zusammenhängend - das Material für diese Verwendung
weniger geeignet machen. In gleicher Weise hat das Material "Stellite" beschränkt Anwendungen, wie beispielsweise Aufschweißen
von Hartmetallplättchen, und seine verhältnismäßig grobe Gußstruktur hat das Material für die Bearbeitung von Metall oder
dergleichen unter normalen Bedingungen geringerwertig gemacht.
Nach der Erfindung steht nun eine Legierung mit solchen Eigenschaften
zur Verfügung, daß sie den Anwendungsbereich für SchnellarbeitEBtahl
überdeckt, dabei aber auch den "Spalt" zwischen Schnellarbeitsstahl und Hartmetall in sehr zufriedenstellender Weise
ausfüllt. Somit ist die Legierung in den meisten variierenden Bereichen verwendbar, wobei sie ihre funktionellen Eigenschaften beibehält
und nicht auf einen engen Anwendungsbereich beschränkt ist.
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Die Legierung, die bezüglich ihrer Volumengehalte an Legierungselementen und strukturellen Komponenten innerhalb eines bekannten
Bereiches liegt, erreicht ihre überraschend günstigen Eigenschaften durch eine Kombination einschließlich der eingestellten Gehalte
und Proportionen der Legierungselemente als auch durch eine besondere und einzigartige Charakterisierung der Korngröße und
Größenverteilung der harten Bestandteile. Es besteht somit die Legierung aus 30 bis 70 Volumenprozent und vorzugsweise 35 bis
60 Volumenprozent harten Bestandteilen, die Verbindungen von Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo und/oder W mit C, N und/oder B sind in
einer Matrix, die auf Fe, Co und/oder Ni basiert. Kohlenstoff, Stickstoff und/oder Bor können bis zu 20% der Zahl an Kohlenstoff-,
Stickstoff- oder Bor-Atome durch Sauerstoff ersetzt werden, ohne daß die Eigenschaften negativ geändert werden. Die harten Bestandteile
sind üblicherweise gleichachsig, abgerundet und gleichmäßig verteilte Körner. Die Matrix kann verschiedene Legierungselemente in Lösung enthalten, und sie kann neben den genannten
harten Bestandteilen weitere strukturelle Elemente enthalten, die üblicherweise in Legierungen enthalten sind, die auf Fe, Co und/
oder Ni basieren. Die Legierungselemente, die in der Lösung oder in diesen weiteren strukturellen Elementen enthalten sein können,
sind Elemente, wie Mn, Si, Al und/oder Cu neben den Legierungselementen in den harten Bestandteilen. In den erwähnten strukturellen
Bestandteilen kann auch" Fe, Co und/oder Ni vorhanden sein. Die Legierung kann auch übliche Verunreinigungen enthalten, die nor-·
malerweise in anderen auf den gleichen Elementen basierenden Legierungen vorhanden sind, ohne daß sich verschlechterte Eigen-
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schäften ergeben. Die Binderphase oder Matrix der Legierung beträgt
oft wenigstens 50 Gewichtsprozent.
Unter den harten Bestandteilen der Legierung befinden sich immer solche, in denen Ti, Zr und/oder Hf die Metallkomponente als
Ganzes oder wenigstens einen gewissen kleinen Teil davon bilden. Es hat sich gezeigt, daß das Mol-Verhältnis (V+Nb+Ta+Cr+Mo+W):
(Ti+Zr+Hf) der Legierung in dem Bereich 0-1, vorzugsweise 0,01
bis 0,75 liegen soll. Das Mol-Verhältnis (Ti+Zr+Hf+V+Nb+Ta+Cr+ Mo+W+Al): (Fe+Co+Ni+Mn), das weiter die Konstruktion der Legierung
präzisiert, die notwendig ist, um die überraschend guten Eigenschaften zu erreichen, muß in dem Intervall 0,25 bis 0,70, vorzugsweise
0,30 bis 0,65, liegen. Vorzugsweise bestehen die harten Bestandteile im wesentlichen aus Nitriden und/oder Karbonitriden,
die so ausgeglichen sind, daß das Mol-Verhältnis N/N+C ^L 0,35
ist. Oft ist dieses Verhältnis ^L 0,60. Das Mol-Verhältnis der
Metallatome (Ti+Zr+Hf+V+Nb+Ta): (Cr+Mo+W) ist normalerweise >
25.
Die Gehalte an Al,Mn und Si können bis zu 10 bzw. 15 bzw. 4 Atomprozent
betragen. Der Gehalt an Cu kann bis zu einem Atomprozent betragen. Vorzugsweise sollte der Gehalt an Al unterhalb 8
Atomprozent liegen, während der Gehalt an Mn höchstens 12 Atomprozent
betragen sollte. Vorzugsweise beträgt der Gehalt an Cu höchstens 0,75 Atomprozent und der Gehalt an Si höchstens 3 Atomprozent.
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Wie gezeigt, ist die Zusammensetzung der Legierung in einer allgemeinen
Form in Volumenprozent an harten Bestandteilen in einer Metallmatrix angegeben, während die Anwesenheit individueller
Elemente in Atomprozent angegeben ist oder zusammen mit anderen Elementen als Mol-Verhältnisse bezeichnet sind. Der Grund für die
Angabe der harten Bestandteile in Volumenprozent sind die verschiedenen Gewichte der teilhabenden harten Elemente. So sind z.B.
30 Volumenprozent Ti+70 Volumenprozent Fe = 21,4 Gewichtsprozent TiC+78,6 Gewichtsprozent Fe, während 30 Volumenprozent HfC+70
Volumenprozent Fe = 41 Gewichtsprozent HfC+59 Gewichtsprozent
Fe sind. In Mol-Prozent sind 30 Volumenprozent TiC+70 Volumenprozent Fe = 20 Mol-Prozent TiC+80 Mol-Prozent Fe, während 30 Volumenprozent
HfC+70 Volumenprozent Fe = 70 Mol-Prozent HfC+83 Mol-Prozent Fe.
Es ist bestimmend für die Eigenschaften der Legierung, daß die harten Bestandteile extrem feinkörnig sind und eine sorgfältig
angegebene Verteilung der Korngröße haben. Die mittlere Korngröße M der harten Bestandteile soll in dem Bereich von 0,01 bis 1,00
lim, vorzugsweise 0,04 bis 0,70 μπι liegen, und es muß die Verteilung
ihrer Korngröße charakterisiert werden von der Standardab-
2"
weichung S, wobei s <L( ~—) . Es ist bestimmend für
1+1 f 5If
die Eigenschaften der Legierung, daß der Teil an Körnern der harten
die Eigenschaften der Legierung, daß der Teil an Körnern der harten
Bestandteile ^* 1 r2 μΐη 15% aller Körner der harten Bestandteile
nicht überschreitet. Vorzugsweise sind nicht mehr als 15% der Anzahl
der Körner größer als 1 ,0 μπι.
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Unter den Legxerungszusammensetzungen, die sich als besonders geeignet
zur Erreichung einer großen Verteilung oder Zerkleinerung und einer Korngrößenverteilung gemäß der Erfindung erwiesen haben,
können die folgenden Zusammensetzungen angegeben werden:
1) 15-30% Ti, Zr und/oder Hf, 15-33% C und/oder N, höchstens 6% Cr, höchstens 6% Mo, höchstens 4% W, höchstens 12% Co,
höchstens 3% Ni, höchstens 4% Si, höchstens 2% Mn (alles in Atomprozent)
und Rest Fe neben normalerweise in geringen Mengen vorhandenen Verunreinigungen.
2) 18-30% Ti, Zr und/oder Hf, 15-33% C und/oder N, 2-15% Mn, höchstens 3% Cr, höchstens 2% Mo, höchstens 3% Ni (alles in Atomprozent}
und Rest Fe neben normalerweise vorhandenen Verunreinigungen.
3) 12-30% Ti, Zr und/oder Hf, 12-33% C und/oder Hf, 12-33% C
und/oder N, höchstens 16% Cr, höchstens 10% W, höchstens 10% Mo, höchstens 10% Al (alles in Atomprozent) und Rest Fe, Co und/oder
Ni neben normalerweise vorhandenen Verunreinigungen.
Die erfindungsgemäße Legierung kann mit Hilfe pulvermetallurgischer
Verfahren hergestellt werden. Die Elemente als solche, harte Bestandteile, Vorlegierungen oder die Legierung in Pulverform kann
Rohmaterial sein. Für den Fall, daß die erfindungsgemäße Legierung
als Rohmaterial verwendet wird, kann sie als ein Pulver durch das Verfahren der Lichtbogenschmelz-Verbrauchselektroden, die entlang
ihrer Längsachsen rotieren, vorbereitet werden. Die Pulverroh-
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materialien werden in geeigneter Weise in einer Mahlvorrichtung gemahlen, wie sie normalerweise in der Hartmetallindustrie verwendet
wird. Organische Flüssigkeiten, wie Aceton, Äthylalkohol, Benzol usw. kann als Mahlmedium verwendet werden, und es können
Hartmetallkugeln als Mahlkörper verwendet werden. Es ist wesentlich, daß der Mahlvorgang zu einem feinkörnigen, gut vermischten
Pulver führt, was eine Vorbedingung für die ausgezeichneten Eigenschaften der zum Schluß gesinterten Legierung ist.
Bei der Vorbereitung einer Legierung mit der Nennzusammensetzung (in Gewichtsprozent) 20 Ti, 7 C, 4 Cr, 4Mo, 6 W und Rest im
wesentlichen Eisen kann ein Rohmaterial, das aus Karbiden von Ti, Cr, Mo und W besteht, zerkleinert werden, worauf das Pulver
zusammen mit Karbonylexsenpulver in einer Kugelmühle fein gemahlen wird. Beim Mahlen, das mit Benzol als Mahlflüssigkeit und mit
Hartmetallkugeln als Mahlkörper erfolgt, ist die mittlere Korngröße des Pulvers nach 25 Tagen Mahlvorgang auf "<
0,1 um reduziert worden. Das Pulver wird getrocknet durch Austreiben der
Mahlflüssigkeit durch Erhitzung im Vakuum.
Das Sintern der Legierung zu einem dichten Material mit den richtigen Merkmalen kann erfolgen durch Schmelzphasensinterung
eines Pulverkörpers unter Druck, sogenannte PreßSinterung, durch
isostatisches Heißpressen oder durch Schmieden eines Pulverkörpers in Anwesenheit einer Schmelzphase oder nicht. Die endgültigen harten
Bestandteile können vorteilhafterweise bei dem Sinterschritt gebildet werden.
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Die Sinterung in Anwesenheit einer Schmelzphase muß in einer kurzen Zeit bei der Sintertemperatür vorgenommen werden, um ein
unerwünschtes Kornwachstum der harten Bestandteile zu vermeiden. Ein Verfahren, daß sich als sehr geeignet erwiesen hat, ist das
Preßsintern gemäß der sogenannten Funkensinterung. Dieses Verfahren bedeutet, daß die Erhitzung durch eine unmittelbare Hindurchleitung
elektrischer Ströme durch ein solches Pulver erfolgt, so daß zwischen den Pulverkörnern Lichtbögen hoher Wirkung erzeugt
werden. Beim Preßsintern gemäß dem Funkensinterverfahren werden elektrisch leitende Stempel und ein elektrisch isolierendes, gekühltes
Werkzeug verwendet. Eine kurze Stromzuführungszeit, wobei
die Wärmeerzeugung nur auf den Pulverkörper lokalisiert ist, und eine schnelle Abkühlung durch das Werkzeug bedeutet, daß die Korngröße
der harten Bestandteile in der fertig gesinterten Legierung innerhalb der Anforderungen gemäß der Erfindung gehalten werden
kann.
Dichte und homogene Testkörper aus fein verteiltem Pulver mittels der Funkensinterung können dadurch erhalten werden, daß Preßlinge
zwischen die elektrisch leitenden Stempel und das elektrisch isolierte, wassergekühlte Werkzeug eingesetzt werden. Mit Hilfe
eines elektrischen Stromes wird eine Temperatur von 1285°C (gemessen mit einem Pyrometer an der Innenwand des Werkzeuges) bald
erreicht, und es kann der Sintervorgang erfolgen. Geeignete Bedingungen sind ein Druck von 20 NPa und eine Verweilzeit von etwa
.5 Minuten bei der erreichten Temperatur. Auf diese Weise kann ein Material mit zufriedenstellenden Eigenschaften erhalten werden.
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Beim Heißpressen sind Testkörper ohne Anwesenheit einer Schmelzphase
behandelt worden, und zwar durch isostatisches Heißpressen bei einem Druck von 100 MPa, einer Temperatur von 1215°C und einer
Verweilzeit bis zu einer Stunde, was zu einem wünschenswerten Ergebnis geführt hat, d.h. daß eine volle Dichte erreicht worden
ist ohne irgendein Kornwachstum der harten Bestandteile.
Bei der spanabhebenden Bearbeitung hat die Legierung ihre hervorragenden
Eigenschaften in solchen Anwendungen bewiesen, in denen heutzutage Schnellarbeitsstahl vorherrschend ist. Im Vergleich
mit Schnellarbeitsstahl, der auf übliche Weise oder auf teilchenmetallurjxjsche
Weise hergestellt worden ist, hat die Legierung eine beträchtlich bessere Abriebfestigkeit sowohl bei niedrigen
als auch bei hoheri Schnittgeschwindigkeiten. Abriebfestigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang Widerstand gegen sogenannte Flankenabnutzung
auf der Freifläche des Schneideinsatzes und auch Widerstand gegen Auskolkung auf der Spanfläche des Schneideinsatzes.
Es ist einzigartig bei der Legierung, daß Schneideinsätze aus diesem Material abgenutzt sind und dabei eine scharfe und gleichförmige
Schneidkante behalten haben, was bedeutet, daß die Kanten der Legierung selbst schärfend sind. Auf diese Weise können Kanten
auf Einsätzen aus der Legierung stärker abgenutzt werden als Kanten auf Einsätzen aus anderen Werkzeugmaterialien, wie Schnellarbeitsstahl.
Es ist somit möglich, die Zahl der Einzelteile pro Schneidkante aufgrund der besseren Abnutzungsfestigkeit und der
beibehaltenen scharfen Kante zu erhöhen.
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Schneidkanten der Legierung haben eine ungewöhnlich niedrige Empfindlichkeit gegen das Festsetzen von Material vom Werkstück
bewiesen. Dies bedeutet, daß die auf die Schneideinsätze wirkenden Schneidkräfte weniger ansteigen durch zwischen Werkzeug und
Werkstückmaterial gebildete Verbindungen als bei Verwendung von Werkzeugen aus Schnellarbeitsstahl. Die Schnittkräfte sind somit
begrenzt auf die für die Spanbildung erforderlichen Kräfte. Eine geringe Neigung von Schweißung oder Haftung zwischen Werkstück
und Schneidflächen oder Schneidkanten bedeutet eine verringerte Wärmeentwicklung und einen verringerten Temperaturanstieg im Schneidwerkzeug.
Im Vergleich zu Schneideinsätzen aus Schnellarbeitsstahl haben Werkzeuge aus der erfindungsgemäßen Legierung eine bessere
Zähigkeit bewiesen, und zwar nicht nur wegen der ausgezeichneten Festigkeit, sondern auch verringerte Schnittkräfte durch die
geringe Reibung am Werkstück, die ausgezeichnete Abriutzungsfestigkeit
und die Aufrechterhaltung einer scharfen Kante. Da Schneidwerkzeuge
aus der erfindungsgemäßen Legierung eine sehr geringe Empfindlichkeit gegen das Festhaften von Material haben, kann die
Spanbildung bei unterbrochenen Schneidvorgängen in vielen Fällen ohne Unterbrechungen vor sich gehen, in denen bei Schnellarbeitsstahlwerkzeugen
Unterbrechungen wegen Beschädigungen auftreten. Die Kapazität der Legierung, der Bildung von thermischen Ermüdungsbrüchen bei schnell unterbrochenen Schneidoperationen, wie Fräsen
oder Kopierdrehen zu widerstehen, hat sich als wesentlich besser im Vergleich zu Schnellarbeitsstahl erwiesen. Solche Schneidvorgänge
haben auch unerwartet lange Standzeiten der Schneidwerkzeuge aus der erfindungsgemäßen Legierung ergeben.
609848/0721 n
DLe Forderung nach scharfen Kanten ist oft nicht zu umgehen bei der spanabhebenden Bearbeitung, bei welcher Schnellarbeitsstahlwerkzeuge
verwendet werden und auch beim Abscheren von Plattenmaterial usw., bei welchem übliche warm bearbeitbare, titankarbidreiche
Legierungen verwendet werden. Geeignete Eigenschaften des Materials im Werkzeug erleichtern das Schleifen einer scharfen
Kante. Das Schleifen von Einsätzen und Werkzeugen aus der erfindungsgemäßen Legierung hat sich als Vorteil der Legierung bei
der Herstellung scharfer Kanten erwiesen. In dieser Hinsicht verhält sich die Legierung unterschiedlich zum Schnellarbeitsstahl
als auch zu anderen Materialien ähnlich den erwähnten titankarbidreichen Legierungen.
Die Legierung nach der Erfindung mit den unten angegebenen Daten ist getestet worden durch Drehen zusammen mit einem kobaldlegierten
Schnellarbeitsstahl. Im vorliegenden Falle ist die Matrix der Legierung eine Stahlmatrix gewesen,und sie enthielt Strukturbestandteilmerkmale
eines gehärteten und getemperten Stahles. Die Zusammensetzungen (Gewichtsprozent) und Daten der verglichenen
Materialien waren folgende:
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Legierung nach Mit Kobalt legierter der Erfindung Schnellarbeitsstahl
Ti 19.5
C 7.0 1.25
Cr 4.2 4
Mo 4.6
W 6.0 9
V -
CO - 9
Fe Rest Rest
Härte 1050-1070 880 Vickers
Die erfindungsgemäße Legierung enthielt 47 Volumenprozent harte Bestandteile derart, wie sie in dem vorhergehenden Text beschrieben
sind, und 53 Volumenprozent Matrix. Die mittlere Korngröße der harten Bestandteile ist mit 0,12 μπι in einem Transmissionselektronenmikroskop
gemessen worden, und es ist die Ver teilung der Korngröße gemessen worden mit einer Standardabweichung
von - 0,05 um. Weniger als 1% der harten Bestandteilkörner hatte
eine Korngröße ·>■ 1.0 μπι.
Ein charakteristisches Strukturbild der erfindungsgemäßen Legierung
ist in Fig. 1 gezeigt, das ein Elektronenmikroskopbild ist wegen der extrem feinkörnigen Struktur. Fig. 2 zeigt ein Lichtmikroskopbild
des kobaltlegierten Schnellarbeitsstahles.
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Der Test ist ausgeführt worden durch Schlichten und auch als Drehen unter aussetzenden Bedingungen. Das Drehen erfolgt bei
verschiedenen Schnittgeschwindigkeiten. Der Test 1 was ein Schlichten von Rohren mit einem Durchmesser von 100mm in Stahl. Die
Schneiddaten waren folgende:
Schnittgeschwindigkeit 5 m/min
Vorschub 0.15 mm/Umdrehung
Schnittiefe 1.5mm
Die Schneidkanten wurden nach einer Schneidzeit von 40 Minuten verglichen. Die Fig. 3 und 4 zeigen die getesteten Einsätze.
Jede Figur ist aus zwei Ansichten zusammengesetzt, und zwar eine Ansicht senkrecht zur Schneidfläche und eine Ansicht senkrecht zur
Freifläche der Hauptschneidkante. Der Schneideinsatz aus der erfindungsgemäßen Legierung (Fig. 3) war frei von anhaftendem Material,
hatte eine leichte Auskolkung und Flankenabnutzung, wobei die Auskolkung deutlich in der Spanfläche lag. Der Schneideinsatz
aus kobaltlegiertem Schnellarbeitsstahl (Fig. 4) war mit anhaftendem oder angeschweißtem Werkstückmaterial beschichtet, hatte
eine größere Auskolkung und Flankenabnutzung als der erste Einsatz,
und es begann die Auskolkung an der Schneidkante. Eine Auskolkung, die in einigem Abstand von der Schneidkante beginnt, bedeutet, daß
die Kante bis zu beträchtlich größerer Abnutzung verwendet werden kann, als es normal der Fall ist. Die Flankenabnutzung wurde an
drei Stellen entlang der Schneidkante gemessen, wie im Bereich der Eckenzone (a) in einem Viertel der Kantenlänge, in einer Mittel-
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zone (b) auf der halben Länge der Kante und einer Werkstückoberflächenzone
(c) an einem Viertel der Kantenlänge. Die folgenden Werte der Auskolkung und der Flankenabnutzung sind erhalten worden:
Flankenabnutzung, nun in Zone Auskolkung
maximale Tiefe
μπι
Einsatzlegierung
nach der Erfindung 0.05 0.05 0.12
kobaltlegierter
Schnellarbeitsstahl 0.12 0.13 0.18 15
Test 2 war eine Schlichtbearbeitung von Rohren mit einem Durchmesser
von 100mm in Stahl SIS 1550 unter Verwendung folgender Schneiddaten:
Schnittgeschwindigkeit 50 m/min
Vorschub 0.15 mm/Umdrehung
Schnittiefe 1.5 mm
Die Schneidkanten wurden nach einer Schneidzeit von 20 Minuten verglichen. Die Fig. 5 und 6 zeigen die getesteten Schneideinsätze.
Der Einsatz aus der erfindungsgemäßen Legierung (Fig. 5) war frei von anhaftendem oder angeschweißtem Werkstückmaterial,
hatte fast keine Auskolkung und eine leichte Flankenabnutzung
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auch in der Öberflächenzone zwischen Werkstück und Einsatz. Der
Einsatz aus kobaltlegiertem Schnellarbeitsstahl (Fig. 6) war beträchtlich mit Werkstückmaterial bedeckt, hatte eine deutliche
Auskolkung und eine gewisse Eindrückung an der Schneidkante und eine nachweisbare Flankenabnutzung in der Werkstückzone. Es wurden
die folgenden Werte der Auskolkung und der Flankenabnutzung festgestellt:
Einsatz Flankenabnutzung mm in Zone Auskolkung maxi
maler Tiefe
abc μΐη
Legierung nach
der Erfindung 0.04 0.04 0.22 < 5
kobaltlegierter Schnellarbeitsstahl ■ 0.05 0.05 0.51 35
Test 3 wurde durchgeführt bei hohen Schnittdaten für Schnellarbeitsstahl.
Die Bearbeitung war auch in diesem Falle eine Schlichtbearbeitung von Rohren in Stahl unter Anwendung folgender
Schnittdaten:
Schnittgeschwindigkeit 80 m/min
Vorschub 0.15 mm/Umdrehung
Schnittiefe 1.5 mm
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Die Testzeit betrug 25 Minuten. Der Schneideinsatz aus der erfindungsgemäßen
Legierung (Fig. 7) wies eine unbedeutende Auskolkung und Flankenabnutzung auf, was bei dem kobaltlegierten Schnellarbeitsstahl
(Fig. 8) nicht der Fall war. Die folgenden Werte der Abnutzung sind gemessen worden:
Einsatz Flankenabnutzung Auskolkung max.Tiefe
mm in Zone
μπι
Legierung nach
der Erfindung 0.09 0.06 0.07
kobaltlegierter
Schnellarbeitsstahl 0.14 0.14 0.39 172
Schnellarbeitsstahl 0.14 0.14 0.39 172
Test 4 wurde als Schneidoperation mit unterbrochenem Verlauf der Bearbeitung durchgeführt. Das Werkstück war ein genutetes Rohr aus
Stahl mit einem Durchmesser von 100mm. Die Zahl der Nuten betrug 4. Die Nuten waren symmetrisch angeordnet und hatten jede eine
Breite von etwa 40mm. Die Schnittdaten waren folgende:
Schnittgeschwindigkeit 50 m/min
Vorschub 0,15 mm/Umdrehung
Schnittiefe 1,5 mm
Die Testzeit betrug 15 Minuten. Der Einsatz aus der Legierung
hatte kein anhaftendes Werkstückmaterial, wies eine leichte Auskolkung und eine gleichförmige Flankenabnutzung auf und zeigte
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eine gleichförmig scharfe Kante (siehe Fig. 9). Der Schneideinsatz
aus kobaltlegiertem Schnellarbeitsstahl war bedeckt mit anhaftendem oder angeschweißtem Werkstückmaterial, hatte eine
deutliche Auskolkung und eine ungleichmäßige, starke Flankenabnutzung (siehe Fig. 10). Die folgenden Werte der Abnutzung wurden
geschätzt:
Einsatz Flankenabnutzung Auskolkung max.
mm in Zone Tiefe
abc μΐη
Legierung nach
der Erfindung 0.23 0.23 0.28 5
kobaltlegierter
Schnellarbeitsstahl 0.30 0.40 0.39 73
Eine Legierung gemäß der Erfindung ist als Werkzeugmaterial getestet
worden im Vergleich zu einer üblichen härtbaren, titankarbidenthaltenden
Legierung beim Stanzen von Platten. Die Daten der getesteten Legierungen waren folgende:
Legierung nach der Erfindung (A) Bekannte
Legierung (B)
Ti 22.3% 26.0%
C 7.0% 7.0%
Cr 2.8% 2.0%
Mo 3.3% 2.0%
Fe 64.6% 63.0%
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Mittlere Korngröße der harten Bestandteile
Standardabweichung der Korngrößenverteilung Strukturbild
Härte HV
Härte HV
Die Platte wies folgende Daten auf:
0.25 | μια | 4.0 | μπι |
- 0. | 10 μπι | - | |
Fig. | 11 | Fig. | 12 |
1050 | 1070 |
C | 0.008 |
Si | 3.15 |
Mn | 0.12 |
S | 0.04 |
Cr | 0.08 |
N | 0.03 |
Mo | 0.02 |
Härte HV : 185
Dicke der Platte : 0.50 mm
In Bezug auf die Werkzeuge kann mitgeteilt werden, daß die Kontur des Stanzstempeis ein Halbkreis war mit einer ebenen
Endfläche und einem Durchmesser von 10mm. Der Stanzstempel und die Werkzeugelemente waren eingebaut in einen starken Säulenständer
mit vorgespannten Kugellagern. Die Spaltbreite zwischen Stanzstempel und Werkzeug betrug 30 μπι. Die Geschwindigkeit der
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Stanzung betrug 100 Hübe pro Minute, und es betrug die Hublänge 30mm. Während des Testverlaufes wurden nach jeweils 50 000
Stanzungen 20 Lochausschnittstücke herausgenommen und es wurde die Randhöhe an fünf Stellen gemessen. Das Ergebnis des Tests
ist in einem Diagramm (Fig. 13) gezeigt, wobei jeder Punkt einen
Mittelwert der Randhöhe für fünf Messpunkte von 20 Lochausschnittstücken darstellt.
Aus dem Ergebnis ist ersichtlich, daß die Stanzstempel gemäß der Legierung A zweimal soviel Teile produziert haben wie die
Stanzstempel aus der üblichen Legierung B. Die Abnutzungsgrenze der Werkzeuge war die Zahl von Stanzungen, bei denen die Randhöhe
75 μπι überschritten war.
Eine erfindungsgemäße Legierung mit den unten angegebenen Daten wurde bei einer Drehbearbeitung getestet, und zwar zusammen mit
einem sehr hoch legierten Pulver-Schnellarbeitsstahl (so hoch legiert wie es mit dieser Technik möglich gewesen ist). Die Matrix
der Legierung war eine Stahlmatrix und enthielt Strukturbestandteile, wie sie für einen gehärteten und getemperten Stahl
charakteristisch sind. Die Zusammensetzungen der beiden verglichenen Materialien waren folgende:
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09^48/0721
Legierung nach der Erfindung |
|
Ti (Gew.-%) | 19.8 |
C | 0.5 |
N | 4.8 |
Cr | 3.8 |
Mo | 4.5 |
W | 6.0 |
V | - |
Co | 4.0 |
Fe | Rest |
Härte | 1175 |
hochlegiertes Schnellarbeitsstahl-Pulver
2.3
4.0 7.0 6.5 6.5 10.5 Rest 1020 Vickers
Die erfindungsgemäße Legierung enthielt 42 Volumenprozent harte Bestandteile und 58 Volumenprozent Matrix. Die mittlere Korngröße
wurde mit 0,09 μπι und die Standardabweichung mit - 0.04 μπι
gemessen. Weniger als 1% der Zahl an harten Bestandteilkörnern hatte eine Korngröße über 1.0 μπι.
Tests wurdendurch Schlichtbearbeitung von Rohren mit einem Durchmesser
von 100mm in Kohlenstoffstahl unter Verwendung folgender Schnittdaten durchgeführt:
Schnittgeschwindigkeit: 50 m/min Vorschub 0.15 mm/Umdrehung
Schnittiefe 1.5 mm
- 21 -
609848/0721
Die Schneidkanten wurden nach ein r Schnittzeit von 20 Minuten
verglichen. Das Werkzeug aus dem erfindungsgemäßen Material war frei von angeschweißtem Werkzeugmaterial, und es war keine Auskolkung
vorhanden. Der Sch.nellarbeitsstc.hl war bedeckt mit Werkzeugmaterial
und zeigte schwere Auskolkungen.
Eine erfindungsgemäße Legierung mit der unten angegebenen Zusammensetzung
wurde auf Abnutzung getestet in Form von Zähnen einer Baggerschaufel und wurde verglichen mit einem üblicherweise verwendeten
Material, wie sogenanntem "Hadfield"-Stahl:
Legierung nach der Erfindung
Ti 24 Gewichtsprozent
Mn 8
Cr 2
N 6
0 1 .0
C 0.8
Fe Rest
Die Legierung enthielt 45 Volumenprozent harte Bestandteile. Die mittlere Korngröße der harten Bestandteile wurde mit 0.11 μπι
und ihre Standardabweichung mit ± 0.04 um gemessen. Weniger als
1% der Zahl der harten Bestandteilkörner hatte eine Korngröße I»·
0.7 um.
609848/0721
- 22 -
262H72
Der "Hadfield"-Stahl war ein austenitischer Manganstahl mit der
Nennanalyse 1% C, 12 - 14% Mn, Rest Fe. In dem Test waren die Hälfte der Zähne der Schaufel aus üblichem Material und die andere
Hälfte aus der erfindüngsgemäßen Legierung hergestellt. Die Arbeit
bewegte sich zwischen Tunnelbau (Laden von Stein),Laden an einem Backenbrecher (Steinpulver), Straßenbau (Stein und Sand) und
Arbeit in einer Sandgrube (Kies und Sand). Die aus bekanntem Material hergestellten Zähne mußten nach 600 Stunden ausgewechselt
werden, während die aus der erfindungsgemäßen Legierung hergestellten Zähne noch nach 2000 Stunden in Betrieb waren.
Eine erfindungsgemäße Legierung mit der unten angegebenen Zusammensetzung
wurde getestet als Siebrost in einer Sintermaschine und verglichen mit dem normalerweise verwendeten Material, nämlich
11 Hadfield"-Stahl.
Die erfindungsgemäße Legierung hatte folgende Zusammensetzung
in Gewichtsprozent: 18.5 Ti; 9.2 W; 3.0 Mo; 3.5 Co; 8.0 Cr; 3.0 Al;
2.0 B; 5.2 N; 0.3 C; 9.0 Fe und Rest Ni.
Die Legierung enthielt 42 Volumenprozent Hartbestandteile mit einer mittleren Korngröße von 0.10 μπι, und es betrug ihre Standardabweichung
- 0.04 μΐη. Die Legierung wurde während 4 Stunden bei
1.100°C und 16 Stunden bei 800°C behandelt.
- 23 -
609848/0721
262U72
Die erfindungsgemäße Legierung zeigte nach 4 Wochen keine Ab nutzung,was
die normale Lebensdauer des "Hadfield"-Stahles bei dieser Anwendung war.
Eine erfindungsgemäße Legierung wurde verglichen mit einer üblichen warmbearbeitbaren, Titan-Karbid enthaltenden Legierung
in einem Schleif- und Poliertest. Die Daten der verglichenen Legierungen waren folgende:
Legierung nach der Erfindung übliche Legierung
Härte HV
mittlere Korngröße der harten Bestandteile
Standardabweichung der Korngröß enverte ilung
24
1.5 6.0 8.0 1.0 0.5
1.5 6.0 8.0 1.0 0.5
Rest 1150
0.10 μΐη - 0.04 μπι
27.5 7.5
14.0 3.0 1.0 0.5 0.8 Rest 1030
5 μπι
609848/0721
- 24 -
Unter den gleichen Schleif- und Polierbedingungen zeigte die bekannte Legierung Kratzer gleicher Größe wie die Korngröße der
harten Bestandteile, während die extrem feinkörnige Legierung nach der Erfindung überhaupt keine Kratzer ergab.
- 25 -
609848/0721
Claims (8)
- 262H72PATENTANSPRÜCHEhy Legierung, bestehend aus 30 bis 70 Volumenprozent harten Bestandteilen in einem Metallbinder oder einer Metallmatrix, wobei die harten Bestandteile Verbindungen von Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo und/oder W mit C, N und/oder B sind, wobei O bis 20% der Menge an C, N und/oder B durch 0 ersetzt sein können, wobei die Matrix auf Fe, Co und/oder Ni aufgebaut ist und wobei die Legierung höchstens 10 Atomprozent Al, höchstens 15 Atomprozent Mn, höchstens 4 Atomprozent Si und höchstens ein Atomprozent Cu neben normalen Verunreinigungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die harten Bestandteile eine mittlere Korngröße M in dem Bereich zwischen 0,01 und 1.00 μπι und eine Korngrößenverteilung, dargestellt durch die Standardabweichung S aufweisen, wobei2 ^r 11S ^- ( M) um , wobei höchstens 15% der Zahl der1+1.5 μ^
Körner der harten Bestandteile größer als 1.2 μΐη sind, wobei das Mol-Verhältnis (Ti+Zr+Hf+V+Nb+Ta+Cr+Mo+W+Al): (Fe+Co+Ni+Mn) in dem Bereich 0.25 bis 0.70 und das Mol-Verhältnis (V+Nb+Cr+Mo+W): (Ti+Zr+Hf) im Bereich 0 bis 1, vorzugsweise 0,01 bis 0.75, liegt.- 26 -609848/0721— 9fi —262U72 - 2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 15 bis 30 Atomprozent Ti, Zr und/oder Hf, 15 bis 33 Atomprozent C und/oder N, höchstens 6 Atomprozent Cr, höchstens 6 Atomprozent Mo, höchstens 4 Atomprozent W, höchstens 12 Atomprozent Co, höchstens 3 Atomprozent Ni, höchstens 4 Atomprozent Si, höchstens 2 Atomprozent Mn und Rest Eisen mit normalerweise vorhandenen niedrigen Gehalten an Verunreinigungen besteht.
- 3. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 18 bis 30 Atomprozent Ti, Zr und/oder Hf, 15 bis 33 Atomprozent C und/oder N, 2 bis 15 Atomprozent Mn, höchstens 3 Atomprozent Cr, höchstens 3 Atomprozent Mo, höchstens 3 Atomprozent Ni und Rest Eisen mit normalerweise vorhandenen niedrigen Gehalten an Verunreinigungen enthält.
- 4. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 12 bis 30 Atomprozent Ti, Zr und/oder Hf, 12 bis 33 Atomprozent C und /oder N, höchstens 16 Atomprozent Cr, höchstens 10 Atomprozent W, höchstens 10 Atomprozent Mo, höchstens 10Atomprozent Al und Rest Fe, Co und/oder Ni mit normalerweise vorhandenen niedrigen Gehalten an Verunreinigungen enthält.
- 5. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die harten Bestandteile im wesentlichen aus Nitriden und/oder Karbonitriden bestehen, wobei das Mol-Verhältnis N:N+C höchstens 0.35 ist.- 27 -609848/072127 " 262H72
- 6. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die harten Bestandteile im wesentlichen aus Nitriden und/oder Karbonitriden bestehen, wobei das Mol-Verhältnis N:N+C höchstens 0.60 ist.
- 7. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbinder oder die Matallmatrix wengjistens 50 Gewichtsprozent ausmacht.
- 8. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die harten Bestandteile im wesentlichen aus fein verteilten Nitriden und/oder Karbonitriden bestehen, wobei das Mo!-Verhältnis (Ti+Zr+ Hf+V+Nb+Ta):(Cr+Mo+W) größer als 25 ist.609848/0721Leerseite
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