DE2621988A1 - In wasser dispergierbare farbstoff- harzmischung sowie verwendung derselben zur herstellung von druckfarben - Google Patents
In wasser dispergierbare farbstoff- harzmischung sowie verwendung derselben zur herstellung von druckfarbenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dr.-lng. Wolff H.Bartels
2621988 DipL-Chem. Dr. Brandes
Dr.-lng. Held Dipl.-Phys. Wolff
8 München 22,Thierschstraße
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außer samstags
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In Wasser dispergierbare Farbstoff-Harzmischung
sowie Verwendung derselben zur Herstellung von Druckfarben
609849/091 3
In Wasser dispergierbare Farbstoff-Harzmischung sowie Verwendung
derselben zur Herstellung von Druckfarben.
Die Erfindung betrifft eine in Wasser dispergierbare Farbstoff-Harzmischung
aus mindestens einem üispersionsfarbstoff und mindestens
einem linearen, in Wasser dispergierbaren Copolyester sowie die Verwendung derselben zur Herstellung von Druckfarben.
Im Rahmen der Herstellung von Dispersionsfarbstoffen für die Herstellung
von Druckfarben für das Wärmeübertragungsverfahren sowie für andere übliche Färbezwecke ist es üblich, den oder die Dispersionsfarbstoffe
unter Zusatz von Dispersionshilfsmitteln in einer Kugelmühle über längere Zeiträume hinweg zu vermählen, um
ihre Teilchengröße auf weniger als etwa 25 Mikron zu vermindern, um damit zu gewährleisten, daß einigermaßen stabile Farbstoffdispersionen
erhalten werden können. Das bekannte Verfahren ist kostspielig, zeitaufwendig und vergleichsweise unpraktisch.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, einen Weg aufzufinden,
der die Herstellung stabiler Dispersionen nicht-ionogener Farbstoffe in Wasser ermöglicht, ohne daß hierzu ein Vermählen
in einer Kugelmühle oder ein spezieller Zerkleinerungsprozess erforderlich sind.
Der Hrfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte
Aufgabe durch Farbstoff-Harzmischungen bestimmter Zusammensetzung lösen läßt, die sich zu Lösungen oder extrem feinen Dispersionen
von nicht-ionogenen Farbstoffen verarbeiten lassen- Es wurde gefunden, daß Farbstoff-Harzmischungen ganz bestimmter Zusammensetzung
leicht in Wasser gelöst oder dispergiert werden können und dabei stabile Lösungen, kolloidale Dispersionen oder Suspensionen in
Wasser liefern. Zur Herstellung der Farbstoff-Harzmischungen sind dabei geeignet Copolyester bestimmter Zusammensetzung in fester,
halbfester oder viskoser flüssiger Form.
Line erfindungsgemäße, in Wasser dispergierbare Farbstoff-Harzmischung
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie besteht aus:
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(A) 5 bis 60 Gew.-! mindestens eines Dispersionsfarbstoffe?,
(B) DS bis 40 Gew.-I mindestens eines linearen, in Wasser dispergierbaren
Copolyesters oder
(C) 95 bis 40 Gew,-% einer Mischung aus (B) und einer gesättigten
aliphatischen oder cyclpaliphatischen Dicarbonsäure mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen, wobei die Säure bis zu 70 Gew.-S der
Mischung ausmacht und
wobei der in Wasser dispergierbare Copolyester aufgebaut ist aus:
(D) mindestens einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
mindestens einer cycloaliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und/oder mindestens einer
aromatischen Dicarbonsäure mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen,
(E) mindestens einer Diol-Komponente mit 2 bis 28 Kohlenstoffatomen,
von der mindestens 20 HoI-9O aus einem Poly (äthylenglykol)
der Formel: H-(OCH9CH^)-OH mit η = 2 bis 14 bestehen, und
(F) mindestens einer difunktionellen Dicarbonsäure mit mindestens einer -SO^M-Gruppe an einem aromatischen. Kern mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen,
in der M bedeutet: H , Na , Li oder K-, wobei
die Säure 8 bis 45 \Ao\-% der Gesamtmole der Komponenten (D) und
(F) ausmacht.
Es war überraschend festzustellen, daß vergleichsweise große Mengen
an Dispersionsfarbstoffen in in Wasser dispergi-erbaren Harzen des
beschriebenen Typs gelöst \verden können und mit diesen in einfacher
Weise dadurch in feinverteilter Form in Wasser dispergiert werden können, daß der Copolyester in Wasser gelöst wird.
In vorteilhafter Weise liegt das Gewichtsverhältnis von Farbstoff
zu Harz dabei bei etwa 1/20 bis etwa 3/2, insbesondere bei einem Gewichtsverhältnis von etwa 1/4 bis etwa 4/3.
Gegebenenfalls können die Farbstoff-Harzmischungen, die in Wasser dispergiert werden, durch Zusatz üblicher Dickungsmittel verdickt
werden, so daß Druckpasten oder Druckfarben erhalten werden, die
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en
en
sich beispielsweise zum Bedruck/von Textilien oder Papier eignen.
sich beispielsweise zum Bedruck/von Textilien oder Papier eignen.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Farbstoff-ilarzmischung
geeignete Copolyester sowie Verfahren zu ihrer Herstellung sind beispielsweise aus den US-PS 3 734 8 74 und 3 546 008 bekannt. In
diesen Patentschriften werden u.a. auch die zur Herstellung der Copolyester geeigneten Dicarbonsäuren, Diole, Poly(äthylenglykole)
und Dicarbonsäuren mit einer -SO 'i-Gruppe näher beschrieben. Verwiesen
wird insbesondere auf die Spalten 3, 4 und 5 der Patentschriften.
Diese Copolyester, bei denen es sich um in Wasser dispergierbare
Copolyester handelt, bestehen aus Reaktionsprodukten von mindestens einer aliphatischen Säure mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
mindestens einer cycloaliphatischen Säure mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und/oder mindestens einer aromatischen Dicarbonsäure
mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen. Die Diolkomponente weist 2 bis
28 Kohlenstoffatome auf, wobei mindestens 20 Mol-a der Diolkomponente
aus einem Poly(äthylenglykol) der folgenden Formel bestehen:
OH η
worin η eine ganze Zahl von 2 bis 14 ist.
Mindestens eine Dicarbonsäure weist dabei mindestens eine -SO3M-Gruppe
auf, worin M ein Wasserstoffatom darstellt oder ein Metallion, wobei diese Dicarbonsäure S MoI-I bis 45 Mo1-% der Gesamtmole
der Komponenten (D) und (F) ausmacht.
Die Lösungen oder Dispersionen des oder der Farbstoffe in dem oder
den Polyestern können durch Vermischen des bzw. der Farbstoffe mit dem oder den aufgeschmolzenen Polymeren erhalten werden. Dabei
können zusätzlich zu dem oder den Copolymeren gesättigte aliphati- :;che oder cycloaliphatische Dicarbonsäuren mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen
verwendet werden, insbesondere Adipinsäure. Verwiesen
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wird in diesem Zusammenhang auf die US-PS 3 853 820. Die Dicarbonsäuren
können dabei in vorteilhafter Weise in solchen Mengen verwendet werden, daß die Polymer-Schmelzviskosität modifiziert wird.
Die SchmelzvLskosität des aufgeschmolzenen Copolymeren oder der
aufgeschmolzenen Mischung aus Copolymerem und gesättigter aliphatischer oder cycloaliphatischer Dicarbonsäure, in welche der oder
die Farbstoffe eingebracht werden, soll vorzugsweise bei etwa 1000 bis 2000 Centipoise bei der Lösungstemperatur des oder der
Farbstoffe liegen, wobei die Lösungstemperatur des oder der Farbstoffe unterhalb der Zerfalls temperatur des oder der Farbstoffe
liegen muß, jedoch oberhalb der Schmelztemperatur der aliphatischen
oder cycloaliphatische!! Oicarbonsäure.
Ein besonders vorteilhaftes Mischverfahren besteht darin, den oder die Farbstoffe mittels einer Walzenmühle in das erweichte
oder aufgeschmolzene Polymer einzumischen, wodurch eine hinstellung oder Modifizierung der Schmelzviskosität durch Zusatz modifizierender
Säuren vermieden werden kann. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang
auf das später folgende Beispiel 6.
Der zur Herstellung einer erfinüungsgemäßen Farbstoff-Larzmiscnung
verwendbare Farbstoffkuchen kann beispielsweise aus 'leuchen einer
primären Teilchengröße von über etwa 50 xdkron bestehen. Der oder
die Farbstoffe können mittels einer Walzenmühle mit einem durch
Linwirkung von Wärme erweichharen Copolyester vermischt werden,
wobei das Gewichtsverhältnis von Farbstoffkuchen zu Polymer-komponente
bei etwa 1/40 bis etwa 4/1 Gewichts teilen liegt. Der Ualzenspalt
liegt vorzugsweise bei mindestens etwa 0,00254 cm, insbesondere
bei mehr als 0,152 cm, wobei so lange vermählen wird, daß
eine ins Gewicht fallende Verminderung der Farbstoffteilchengröße
erzielt wird. Der oder die Farbstoffe losen sich dabei in dem oder
den Polyestern. Der Walzenspalt kann dabei so groß sein wie in handelsüblichen Vorrichtungen und zum Beispiel bis zu 1,27 era oder
mehr betragen, je nach der Viskosität und der Lineargeschwindigkeit
des Copolyesters. Auch können Vorrichtungen mit gekanteten
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BAD ORIGINAL
Walzen verwendet werden, in welchem Falle der Spalt an einer
Seite größer ist als an.der anderen Seite.
Bine erfindungsgemäße in Wasser dispergierbare Farbstoff-Harzmischung
kann beispielsweise in Form eines Granulates oder in Form von Chips verschiedener Größe und Form verwendet v/erden.
Dies bedeutet, daß die erhaltenen Lösungen der Farbstoffe in den Copolyestern abgekühlt, verfestigt und in Form von beispielsweise
Chips oder eines Granulates zu einem späteren Zeitpunkt in Kasser dispergiert werden können. Andererseits läßt sich jedoch
auch eine Schmelze aus Farbstoff und Copolyester direkt in Wasser dispergieren.
Die mittels einer Walzenmühle hergestellten Lösungen können des weiteren beispielsweise auch abgekühlt und wie in dem später folgenden
Beispiel 6 beschrieben, zu Chips zerkleinert werden.
In jedem Falle jedoch lassen sich mit einer erfindungsgemäßen Farbstoff-Harzmischung in einfachster Weise Dispersionen von in
Wasser unlöslichen Dispersionsfarbstoffen in Wasser herstellen,
wobei die Farbstoffe von sehr kleiner Teilchengröße sind, ohne daß es dabei erforderlich ist, einen langen Mahlprozess oder ein langes
Vermählen in einer Kugelmühle in Kauf zu nehmen.
Gegebenenfalls können die in Wasser dispergierbaren Copolyester, beispielsweise Coxjolyester der 5-Natriumsulfoisophthalsäure, in
der Schmelze oder in anderer Weise mit üblichen Additiven vermischt werden, beispielsweise bis zu 15 Gew.-°& eines oder mehrerer Antiblockierungsmittel
zur Vermeidung des Zusammenbackens der Chips
oder des Granulates während der Lagerung. Geeignete Antiblockierungsmittel sind beispielsweise Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen
sot\rie Derivate hiervon. Beispiele für als Antiblockierungsmittel
verwendbare Fettsäuren sind Stearinsäure, Oleinsäure und Palmitinsäure. Geeignete Derivate der Fettsäuren sind die Amide, Ester
und Imidazoline. Typische geeignete Fettsäurederivate sind M'ethylpalmitat,
Stearamid, 12-Hydroxystearinsäure sowie N,NT-itthylenbisstearamid.
Als besonders vorteilhaftes Antiblockierungsmittel
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hat sich Stearinsäure erwiesen.
Gegebenenfalls können in die Copolyester auch vergleichsweise geringe Mengen an Pigmenten, wie beispielsweise Talkum, eingemischt
werden, um die Blockierungstendenz der Chips oder des Granulates zu vermindern.
Auch können des weiteren vergleichsweise geringe Mengen von bis zu etwa 10 Gew.-I an anderen Additiven zugesetzt xverden,
beispielsweise antistatisch wirksamen Verbindungen und/oder Antioxidationsmitteln, wobei sämtliche der aufgeführten Zusätze
in den Copolyester eingearbeitet werden können oder aber in die Farbstoff-Harzmischung.
Als besonders vorteilhafte Copolyester zur Herstellung der Farbstoff
-Harzmischungen haben sich die Reaktionsprodukte von Isophthalsäure,
5-Natirumsulfoisophthalsäure und Poly(oxiäthylenglykolen)
erwiesen.
Eine besonders vorteilhafte Gruppe von Copolyestern ist gekennzeichnet
durch eine Säurekomponente, die zu 80 bis 95 Mol-% aus
Isophthalsäure und 5 bis 20 MoI-S aus 5-!-]atriumsulfoisophthalsäure
besteht und einer Diolkomponente, die aus Diäthylenglykol besteht.
Ganz besonders vorteilhafte Copolyester sind so-lche, deren Säurekomponente
zu 90 bis 9 2 MoI-I aus Isophthalsäure und 8 bis 10 MoI-I aus 5-Natriumsulfoisophthalsäure besteht und deren Diolkomponente
aus Diäthylenglykol bestellt.
Besonders vorteilhafte Copolyester sind weiterhin solche, deren Säurekomponente aus Isophthalsäure besteht mit 13 bis 17 MoI-I
aus 5-Natriumsulfoisophthalsäure und deren Diolkomponente aus Diäthylenglykol mit 28 bis 32 MoI-I aus 1,4-Cyclohexandimethanol
besteht.
In der folgenden Tabelle I sind Beispiele für vorteilhafte Copolyester
aufgeführt.
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Dicarbonsäure | MoI-S | Tabelle | I | Diol | MoI-S | Inherent- | |
Sulfonat | Mol-0» | Viskosität | |||||
Isophthal- | 52,5) | I)AG 2 | 100 | U,54 | |||
Terephthai- | 25) | ι | 7,5 | ||||
Hexahydro!sophthai- | 15) | SIP1 | |||||
Isophthal- | 90 | DÄG | 100 | 0,53 | |||
Hexahydroterephthal- | 90 | SIP | 10 | DÄG | 100 | 0,73 | |
Isophthal- | 50) | SIP | 10 | (DAG | 80) | ||
Terephthal- | 25) | 20) | 0,60 | ||||
Hexahydroisophthal- | 15) | SIP | 10 | ||||
cn | Isophthal- | 50) | |||||
ο CD |
Terephthal- | 25) | DAG | 100 | 0,42 | ||
OO | Hexahydroisophthal- | 15) | (4) | 10 | |||
T-- | Isophthal- | 90 | DaG | 100 | 0,48 | ||
CD | Isophthal- | 60) | (5) | 10 | DXG | 100 | 0,55 |
O | Hexahydroterephthal- | 30) | (5) | 10 | |||
CQ | Isophthal- | 90 | DXG | 100 | 0,42 | ||
to | Terephthal- | 92 | (6) | 10 | TAG7 | 100 | 0,33 |
Isophthal- | 92 | SIP | 8 | TAG 0 | 100 | 0,59 | |
Isophthal- | 90 | SIP | 8 | (C HDM ° (DÄG |
30) 70) |
0,45 | |
Adipin- | 90 | SIP | 10 | DÄG | 100 | 0,69 | |
Isophthal- | 90 | SIP | 10 | (CIiDM CiJAG |
50) 50) |
0,48 | |
SIP | 10 | (CHDM | 60) | ||||
Isophthal- | 90 | 40) | 0,51 | ||||
SIP | 10 | (CHDM | 70) | ||||
Isophthal- | 80 | (DAG | 30) | 0,32 | |||
SIP | 2 U | (CHDM | 60) | 0,38 | |||
Isophthal- | 80 | (DAG | 40) | ||||
SIP | 20 | ||||||
CD OO OO
5-Natriumsulfoisophthalsäure
Diäthylenglykol
ÄthylengIykol
4-Natriimsulfophenyl-3,5-dicarboxybenzolsulfonat
IiOOC HOOC
SO3Na
5 = 5-/4- (Natriumsulfo)phenoxv/isophthalsäure
COOh
COOIi
6 = 2(2'-Natriumsulfophenyl)-2-äthy!malonsäure
7 = Triäthylenglykol.
8 = 1,4-Cyclohexandiinethanol.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen, in Wasser dispergierbaren
Farbstoff-Harzmischung geeignet sind Farbstoffe, die z.B. in dem
bekannten Colorindex als Dispersionsfarbstoffe bezeichnet werden. Die Farbstoffe können dabei Farbstoffe der verschiedensten chemischen
Klassen sein, z.B. Azo-, Anthrachinon-, Methin- und Disazofarbstoffe, denen gemeinsam ist, daß sie keine in Wasser löslich
machenden Reste aufweisen, beispielsweise Sulfonsäurereste oder Sulfonsäuresalzreste.
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-40
Von besonderer Bedeutung für die V/ärineübertragungs drucktechnik
sind dabei Farbstoffe, die vergleichsweise schnell bei Tempera-
.o
türen von etwa 180 bis 230 C sublimieren, beispielsweise:
CI. Disperse Yellow 3
OH
// Y
CH3CO-IiN —\ ;
N=N
C.I. Disperse Yellow 23
cn.
S.N
CI. Disperse Orange 25
«TV 24
C-H0CW
C.I. Disperse Red 60
0 NI ι-
CI. Disperse Red 4
OH
O NH,
OCH.
O OfI
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- w- Αλ
C.I. Disperse Violet 1
9 NII9
C.I. Disperse Violet
0 NH.
0 OH
0 NHC,H, ο b
C.I. Disperse Blue 3
ο /
JI
CH2CH2OH
C.I. Disperse Blue 14
C.I. Disperse Blue 35
OH 0 OH
NH2 0 NH2
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sowie Disperse Yellow 85 und Disperse Red 78.
Gegebenenfalls können in einen Copolyester zwei oder mehrere
jJispersionsfarbstoffe eingemischt werden, um einen bestimmten
Farbton zu erzielen, vorausgesetzt, daß keine nachteilige chemische Reaktion zwischen den Farbstoffen oder den Farbstoffen
und dem.Copolyester bei der Lösungstemperatur der Farbstoffe auftritt.
Auch können zwei oder mehrere Farbstoff-Harzmischungen
in der gleichen Druckfarbe oder Druckpaste dispergiert werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1 - Herstellung eines in Wasser dispergierbaren Harzes
60 Gew.-Teile eines Copolyesters aus Isophthalsäure und 5-N'atriuiiisulfoisophthalsäure
(90/10) sowie Diäthylenglykol mit einer Inherent-Viskosität von 0,30 wurden mit 40 Gew.-Teilen Adipinsäure
und 10 Gew.-Teilen Stearinsäure bei 1650C unter einer Atmosphäre
von trockenem Stickstoff miteinander vermischt, bis sämtliche festen Komponenten aufgeschmolzen und eine homogene Mischung erhalten
wurde. Die Mischung wurde dann auf ein Granulat aus festem Kohlendioxid extrudiert und zu einer Teilchengröße von etwa 3 mm
vermählen, üie Inherent-Viskosität der Mischung, korrigiert durch
die niedrig-molekularen Verdünnungsmittel Adipinsäure und Stearinsäure,
betrug 0,38.
In der beschriebenen Weise wurden weitere Harzmischungen der in
der folgenden Tabelle II angegebenen Zusammensetzung hergestellt.
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CD
OO
-F-CD
Beispiele geeigneter Harze für die herstellung erfindungsgemäßer
Farbstoff-Karzmischungen
liarz-Nr. In Wasser dispergierbarer Poly- Gew.-Teile Dicarbonsäure Gew.-Teile Antiblok- Cew.-ester
kierungs- Teile
mittel
90/10 Isophthalsäurc/5-Natriumsulf
oisoph thalsäure und L'iäthylenglykol
90/10 Isophthalsäure/5-Natriumsulf
oisoph thalsäure und Diäthylenglykol
90/10 Isophthalsäure/5-Natriumsulfoisophthalsäure
und Diäthylenglykol
9 2/8 Isophthalsäure/5-j\atriuinsulfoisophthalsäure
und Diäthylenglykol
9 2/8 Isophthalsäure/5-Natriuinsulfoisophthalsäure
und Uaätiiylenglykol
9 2/8 Isophthalsäure/5-Natriumsulfoisophtlialsäure
und Jiätliylenglykol
SO/10 lsophthalsäure/5-(4-i\atriumsulfophenoxy)isophthalsäure
und Triäthylenglykol
90/10 Isophtjialsiiure/5-Natriumsulfoisophthalsäure
und Diüthylenglykol
60
60
60
7ü
50
100
Adipin-
Sebazin-
Adipin-
Adipin-
Azelain-
Adipin-
Gyclohexan-1,3-dicarbon-
40
40
40
45
40
30
50
Stearinsäure
Palmitinsäure
ιΝ,Κ'-Äthy- 2,5
lenbisstear-
amid
Talkum
Stearinsäure
Fortsetzung von Tabelle II
Harz-Nr. In Wasser dispergierbarer Poly- Gew.- Dicarbonsäure Gew.- Antiblockie- Gew.-ester
Teile Teile rungsmittel Teile
90/10 Isophthalsäure/5-Natriumsulfoisophthalsäure
und DiäthylenglykQl
90/10 Isophthalsäure/5-Natriumsulfoisophthalsäure
und Diäthylenglykol
85/1 5 Isophthalsäure/5-Natriurusulfoisophthalsäure
und 70/30 Diäthylenglykol und 1,4-Cyclohexandimethanol
30 Adipinsäure
80 Adipinsäure
100
70
CJ) K)
A5
2 Gew.-Teile des Harzes Nr. 1 von Tabelle II.wurden bei 165°C
unter einer Atmosphäre aus trockenem Stickstoff aufgeschmolzen. Unter Rühren wurde in die Schmelze ein Gewichtsteil des Farbstoffes
CI. Disperse Red 60 ohne Dispersionsmittel oder anderes Verdünnungsmittel langsam zugegeben, wobei so lange gerührt wurde, bis sich
der Farbstoff vollständig gelöst hatte. Die aufgeschmolzene Lösung wurde dann auf eine Teflonplatte gegossen und abkühlen gelassen.
Auf diese Weise wurde ein blattförmiges festes Material erhalten, das sich leicht granulieren ließ.
2 gder hergestellten festen Lösung des.Farbstoffes wurden in
120 ml Wasser bei 800C dispergiert. Auf diese .Weise wurde innerhalb
vori etwa 20 Minuten eine stabile Dispersion erhalten. Der Dispersion
wurden dann noch 2,8 g Hydroxyäthylcellulose von vergleichsweise hoher Viskosität zugesetzt, die in der Mischung unter Bildung
einer dicken Druckfarbenpaste gelöst wurden. Die Druckfarbenpaste eignete sich in ausgezeichneter Weise für den Siebdruck. Nach Abkühlen
der Druckfarbe auf Raumtemperatur wurden Siebdrucke auf Papierblättern hergestellt und trocknen gelassen. Durch Inkontaktbringen
der Papiere mit Geweben aus 1003 Polyester unter einem Druck von 0,14 bis 0,42 kg/cm bei einer Druckdauer von 30 Sekunden
und einer Temperatur von 2100C wurden Wärmeübertragungskopien ausgezeichneter
Schärfe und Klarheit hergestellt. Die Drucke waren licht-, wasch- und abriebecht.
Nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde eine weitere Farbstoffdispersion hergestellt, die zur Herstellung von Übertragungsdrucken
verwendet wurde, wobei jedoch diesmal das pulverisierte Harz und der Farbstoff trocken miteinander vermischt wurden, bevor
sie aufgeschmolzen wurden. Es wurden praktisch die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 2 beschrieben, erhalten.
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Nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde eine weitere Farbstoffdispersion hergestellt, die wiederum zur Herstellung von
Übertragungsdrucken verwendet wurde, diesmal wurde jedoch als Farbstoff
der Farbstoff C.I. Disperse Yellow 3 verwendet. Ls wurde eine stabile Druckfarbe erhalten, die sich zur Herstellung von Übertragungsdrucken
auf Gewebe aus 1001 Polyester eignete. Die Drucke waren licht-, wasch- und reioecht.
Nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurden die in der folgenden Tabelle III aufgeführten Harze und Farbstoffe zu in
Wasser dispergierbaren Farbstoff-Harzmischungen vermischt. Von den
Mischungen wurden wässrige Wärmeübertragungs-Druckfarben hergestellt,
die nach dem Siebdruck auf Übertragungspapiere aufgebracht wurden. Die Wärmeübertragung erfolgte auf Gewebe aus 1001 Polyester nach
dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren. Die auf die Polyestergewebe aufgedruckten Farben erwiesen sich als licht-, wasch- und
abriebecht.
In Wasser dispergierbare feste Farbstoff-Harzmischungen für die Herstellung von Wärmeübertragungsdruckfarben.
Harz-Kr. Gew.-Teile Dispers ions farbstoff Gew.-Teile
Disperse Red 60 1
Disperse Red 60 1
Disperse Red 60 1
Disperse Red 60 1
Disperse Violet 27 1
Disperse Violet 27 1
Disperse Red 65 1
S | 2 | CI |
9 | 2 | CI |
10 | 2 | CI |
5 | 2 | C I |
1 | 2 | CI |
3 | 2 | CI |
3 | 2 | CI |
vergl. | Tabelle II |
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Die erfindungsgemäßen, in Wasser dispergierten Farbstoff-IIarzmischungen
können, wie bereits erwähnt, auch durch Vermählen der Bestandteile mittels einer Walzenmühle hergestellt werden, wobei
eine trockene Mischung aus dem Copolyester und einem oder mehreren Farbstoffen bei einer Temperatur oberhalb des Lrweichungspunktes
des Copolyesters, jedoch unterhalb der Zerfallstemperatur des oder
der Farbstoffe vermählen.wird» . . . wer oder die Farbstoffe
lösen sich dabei in dem Copolyester oder werden hierin dispergiert, worauf das erhaltene Produkt weiter verarbeitet werden
kann. Die auf diese Weise erhaltenen Produkte zeigen das gleiche Verhalten, wie die anderen beschriebenen Produkte.
2 Gew.-Teile des Harzes Nr. 1 von Tabelle II wurden mit einem Gewichtsteil des Farbstoffes CI. Disperse Red 60-Farbstoffkuchen
vermischt. Die Mischung xiurde dann langsam in trockener pulverisierter
Form in eine 2-Walzenmühle eingebracht. Die vordere Walze
wies eine Temperatur von 880C auf und die hintere Walze eine Temperatur
von 490C. Die Umlaufgeschwindigkeit der Walzen betrug 10,2 m
pro Minute. Die Mischdauer betrug etwa 5 Minuten, nie in der Walzenmühle
hergestellte Farbstoff-Harzmischung wurde dann aus der Kühle
abgezogen und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die Mischung wurde dann zu kleinen Teilchen zerkleinert. Aus der erhaltenen Mischung
wurden dann wässrige Farbstoffdispersionen, Druckfarben und
Übertragung drucke, wie in Beispiel 2 beschrieben, hergestellt. Es
wurden gleiche Ergebnisse wie in Beispiel 2 beschrieben, erhalten.
2 Gew.-Teile des Harzes Xr. δ von Tabelle II wurden mit 1 Gew.-Teil
des Farbstoffes CI. Disperse Red 60 Farbstoff-Kuchen vermischt. Die
Mischunj wurde dann, wie in Beispiel 6 beschrieben, verarbeitet. Es
wurden gleiche Lirgebnir.se, wie in Beispiel ö beschrieben, erhalten.
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Claims (4)
1. In Wasser Jispergierbare Farbstoff-Harzmischung bestehend aus:
(A) 5 bis όθ Gei\r.-°u mindestens eines üispersionsfarbstoffes,
(B) D5 bis 40 Gew.-S mindestens eines linearen, in Wasser dispergierbaren
Copolyesters oder
(C) 95 bis 40 Gew.-Ό einer Mischung aus (£) und einer gesättigten
aliphatischen oder cycloaliphatischen Dicarbonsäure mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen, wobei die Säure bis zu 70 Gew.-a der iischung
ausmacht und
wobei der in Wasser dispergierbare Copolyester aufgebaut ist aus:
(D) mindestens einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
mindestens einer cycloaliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und/oder mindestens einer
aromatischen Dicarbonsäure mit ό bis 14 Kohlenstoffatomen,
(E) mindestens einer Diol-Komponente mit 2 bis 28 Kohlenstoffatomen,
von der mindestens 20 MoI-0O aus einem Poly(äthyleriglykol) der
Formel HHOCH9CH9-)—OH mit η = 2 bis 14 bestehen und
Zt Ci Xl
(F) mindestens einer difunktionellen Dicarbonsäure mit mindestens einer -SO,M-Gruppe an einem aromatischen Kern mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen,
in der M bedeutet: II , Ka , Li oder K , wobei die Säure 8 bis 45 MoI-0J der Gesaintmole der Komponenten (D) und
(F) ausmacht.
2. In V/asser dispergierbare Farbstoff-iiarzmischung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Säurekomponente des Copolyesters zu 90 bis 92 \\o\-% aus Isophthalsäure und zu 8 bis 10 MoI-I aus
5-Natriumsulfoisophthalsäure und die Diolkomponente des Copolyesters
aus DiäthylengIykol besteht.
3. In Wasser dispergierbare Farbstoff-Harzmischung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Säurekomponente des Copolyesters zu 87 bis 83 MoI-" aus Isophthalsäure und zu 13 bis 17 MoI-0O aus
5-Watriumsulfoisophthalsäure und die Diolkomponente zu 72 bis 6 8
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Mol-% aus Diäthylenglykol und zu 28 bis 32 MoI-S aus 1,4-Cyclohexandimethanol
besteht.
4. Verwendung von in Wasser dispergierbaren Farbstoff-Harzmischungen
nach Ansprüchen 1 bis 3 zur Herstellung von Druckfarben.
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