DE2628344B2 - Schale für Gewebekulturgruppen - Google Patents
Schale für GewebekulturgruppenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M23/00—Constructional details, e.g. recesses, hinges
- C12M23/02—Form or structure of the vessel
- C12M23/12—Well or multiwell plates
Description
60
Die Erfindung betrifft eine Schale für Gewebekulturgruppen.
Durch eine Mehrzahl von Vertiefungen in einer solchen Schale zur Züchtung von getrennten Kulturen
ermöglicht es die erfindungsgemäße Schale, eine Anzahl von korrelativen Tests zusammenzuhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gewebekulturschale mit einer Mehrzahl von Vertiefungen zur Durchführung
von Mehrfach- bzw, korrelativen Tests oder Experimenten zu schaffen. Zwischen dem Innenraum
der Vertiefungen und der äußeren Atmosphäre soll eine Verbindung gewährleistet sein, selbst wenn der Deckel
aufgesetzt ist Die Schale soll aus transparentem Material herstellbar sein, damit der Inhalt der
Vertiefungen leicht beobachtet werden kann. Der Boden jeder Vertiefung soll flach und durchscheinend
sein, damit der Inhalt jeder einzelnen Vertiefung leicht beobachtet werden kann. Ferner sollen die Böden der
Vertiefungen gegen Verkratzen oder Verschmutzung durch Berührung mit den Oberflächen, auf die die Schale
gestellt werden kann, oder durch Berührung mit den Fingern bzw. mit den Händen des Benutzers geschützt
sein. Die Gefahr der Verunreinigung oder Vergiftung in Querrichtung soll durch einen Deckel verhindert
werden, der auf den Bacisteil in nur einer Ausrichtung paßt Zur Verringerung der Gefahr der Vergiftung oder
Verschmutzung in Querrichtung soll der Deckel mit Rippen versehen sein, die die Übertragung von
kondensierter Feuchtigkeit aus der Nähe der einen Vertiefung zu irgendeiner anderen Vertiefung verhindern.
Zur leichten Identifizierung soll jeder Vertiefung eine Numerierung zugeordnet sein, und ein mattierter
Bereich soll für die Beschriftung durch den Benutzer darauf vorgesehen sein.
Diese Aufgabe wird durch eine Schale für Gewebekulturgruppen gelöst, die gemäß der Erfindung gekennzeichnet
ist durch einen Fußteil, der mit einer Mehrzahl von Vertiefungen darin zur Aufnahme von Material
ausgebildet ist, wobei der Fußteil ein Vorderende und ein Hinterende aufweist, einen Deckel zur Bedeckung
des Fußteils und der darin befindlichen Vertiefungen, wobei der Deckel ein vorderes Ende und ein hinteres
Ende aufweist und entfernbar auf dem Fußteil angeordnet werden kann und wobei der Deckel und der
Fußteil aus einem transparenten Material gebildet sind, einen um den Fußteil herum laufenden Basisrand, einen
unteren, das unterste Ende des Fußteils bildenden und in einer Ebene so liegenden Rand des Basisrandes, daß der
Fußteil darauf gelagert wird, wenn er auf eine ebene Oberfläche gestellt wird, ferner die in dem Fußteil
gebildeten Vertiefungen flache Böden aufweisen, die flachen Böden der Vertiefungen in einer Ebene liegend
ausgestaltet sind, die gegenüber der Ebene angehoben und parallel zu dieser ist, in welcher der untere Rand des
Basisrandes liegt, die in dem Fußieil gebildeten Vertiefungen jeweils senkrechte Vertiefungswandungen
aufweisen, die Vertiefungswandungen jede obere, das obere Ende des Fußteils bildende und alle in
derselben Ebene, weiche parallel zu derjenigen ist, in der der untere Rand des Basisrandes liegt liegende Ränder
aufweisen, die Vertiefungswandungen an ihren Böden sich nach unten unterhalb der Ebene, in der die
Vertiefungsböden liegen, erstreckende Rippen aufweisen, die Rippen die Gefahr der Verkratzung und
Verschmutzung der unteren Oberflächen der Vertiefungsböden vermeidend um den Umfang der Vertiefungsböden
herum laufend gestaltet sind, der Fußteil eine Mehrzahl von sich nach oben erstreckenden
Vorsprüngen aufweist, deren obere Enden alle in einer Ebene parallel zu und oberhalb derjenigen liegen, in der
der untere Rand des Basisrandes liegt, der Deckel eine untere Lippe aufweist, die in einer Ebene liegt und das
untere Ende des Deckels bildet und die dazu eingerichtet ist, mit den oberen Enden der Vorspränge
in dem Fußteil in Eingriff zu gelangen und von unten von diesen gehalten zu werden, der Fußteil wenigstens auf
seinen zwei Seiten keine Seitenwandung aufweist, so daß eine Betrachtung von der Seile durch den Deckel
hindurch nicht behindert wird und keine unachtsame Verschließung erfolgen kann, und der Deckel, wenn er
auf den Fußteil aufgesetzt wird, mit diesem nur durch Eingriff mit den Vorsprüngen an dem Fußteil in Eingriff
ist.
Dadurch, daß Deckel und Fußteil aus transparentem Material, am besten Plastikmaterial, gebildet sind, wird
die Beobachtung des Inhalts jeder der Vertiefungen erleichtert Der Basisrand ist hoch genug für ein leichtes
und sicheres Ergreifen und Festhalten durch den Benutzer.
Zur Gewährleistung fortwährender leichter und ungestörter Beobachtung der Inhalte der Vertiefungen
sind deren Böden flach und oberhalb des Niveaus angeordnet, wo der Basisrand in Berührung mit einer
Trägeroberfläche kommt Diese Anordnung verhindert eine Berührung zwischen den Böden der Vertiefungen
und der darunterliegenden Oberfläche und vermindert somit die Gefahr des Verkratzens und Verschmutzens
der Böden. Die optische Durchlässigkeit der Vertiefungsböden ist ferner gewährleistet durch das Vorhandensein
der Rippen, die die Vertiefungsböden umgeben. Diese Rippen verhindern das Verkratzen oder Verschmutzen
der Vertiefungsböden, die sich aus der Berührung mit den Fingern oder Händen des Benutzers
ergeben können.
Der Deckel der erfindungsgemäßen Gewebekulturschale weist ähnlich wie der Fußteil ein etwas
unregelmäßiges Profil auf, wenn er von oben betrachtet wird. Diese Eigenschaft gewährleistet, daß der Deckel
nur in einer Orientierung auf den Fußteil aufgesetzt werden kann und vermindert somit die Gefahr der
unachtsamen Verschmutzung oder Vergiftung in Querrichtung des Inhalts der verschiedenen Vertiefungen,
wenn der Deckel während des Ablaufs eines Tests oder Experiments enliernt wird.
Dadurch, daß der Deckel, wenn er auf den Fußteil aufgesetzt wird, mit diesem nur an kleinen Vorsprüngen
in Berührung ist, die sich vom Fußteil aus nach oben hin erstrecken, ist sichergestellt, daß die Atmosphäre im
Inneren einer jeden Vertiefung mit derselben Zusammensetzung wie die Umgebungsatmosphäre außerhalb
der Schale für Gewebekulturgruppen aufrechterhalten wird.
Der Deckel weist ein Rippengebilde auf, das sich von der unteren Oberfläche ihres oberen Teiles aus nach
unten erstreckt. Wenn der Deckel auf den Fußteil aufgesetzt ist, so erstreckt sich dieses Rippengebilde bis
unterhalb des Niveaus, wo die oberen Ränder der Vertiefungswandungen liegen. Zusammen mit den
Seiten des Deckels bilden diese Rippen eine Umrundung und Trennung voneinander, und die Bereiche der
unteren Oberfläche des Deckeloberteils, die oberhalb jeder der Vertiefungen liegen, verhindern die Übertragung
von kondensierter Feuchtigkeit aus dem Bereich oberhalb einer Vertiefung zu dem Bereich über
irgendeiner anderen Vertiefung. Hierdurch vermindern die Rippen die Gefahr der gegenseitigen Verunreinigung
der Vertiefungen aufgrund von Umkippen usw.
Den Vertiefungen der Schale für Gewebekulturgruppen kann ferner zur Erleichterung der Identifizierung
eine Numerierung zugeordnet sein. Zur zweckmäßigen Bezeichnung kann ein mattierter Bereich auf der
Außenseite der Schale vorgesehen sein, damit die Daten bezüglich des Inhalts der Schale darauf geschrieben
werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Schale für Gewebekulturgruppen mit sechs Vertiefungen, wobei der
Deckel auf den Fußteil aufgesetzt ist;
F i g. 2 eine Seitenansicht der Schale für Gewebekulturgruppen mit sechs Vertiefungen, die in F i g. 1 gezeigt
ist;
F i g. 3 eine Vorderansicht der in F i g. 1 gezeigten Schale für Gewebekulturgruppen mit sechs Vertiefungen;
F i g. 4 eine Rückansicht der in F i g. 1 gezeigten Schale für Gewebekulturgruppen mit sechs Vertiefungen;
F i g. 5 eine Draufsicht auf den Fußteil der in F i g. 1 gezeigten Schale für Gewebekulturgruppen mit sechs
Vertiefungen, wobei der Deckel entfernt ist;
F i g. 6 eine Querschnittsansicht der Schale für Gewebekulturgruppen mit sechs Vertiefungen längs
Linie 6-6 in F i g. 1; und
F i g. 7 eine Unteransicht des Deckels der in F i g. 1 gezeigten Schale für Gewebekulturgruppen mit sechs
Vertiefungen.
Die in den F i g. 1 bis 7 gezeigte Schale für Gewebekulturgruppen besteht aus einem entfernbaren
Deckel 10 und einem Fuß- oder Basisteil 14, die beide aus demselben transparenten Plastikmaterial hergestellt
sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind sechs Vertiefungen oder Mulden 18 in dem Fußteil 14
ausgebildet, in welchen getrennte und verschiedene Kulturen gezüchtet werden können. Es versteht sich
natürlich, daß eine größere oder geringere Anzahl von Vertiefungen vorgesehen sein kann.
Der Fußteil 14, der einstückig geformt ist, weist einen Basisrand 22 auf, der, da er sich unterhalb des Restes des
Fußteils erstreckt, an seinem unteren Rand 26 in Berührung mit einer horizontalen Trägeroberfläche
gelangt, auf die die Gewebekulturschale gestellt werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Basisrand 22 etwa 6,35 mm (V4 Zoll) hoch, was in senkrechter Richtung ausreicht, um die Hantierung
durch den Benutzer zu erleichtern.
Von oben gesehen weist der Fußteil 14 eine untere Plattform 30 auf, die sich nach innen auf die Mitte des
Fußteiles vom Basisrand 22 aus zu den Seiten 34/4,34ß,
34C, 34D, 34£, 34F, 34G, 34//der oberen Plattform 38
und der Vertiefungswandungen 58 erstreckt.
Am Umfang der unteren Plattform ist eine Mehrzahl von Trägerstutzen 42 und Eckvorsprüngen 46 angebracht.
Diese Trägerstutzen 42 und Eckvorsprünge 46 liegen alle auf derselben Höhe, so daß sie den Deckel 10
bei horizontaler Ausrichtung desselben tragen können, indem sie von unten mit dessen sich nach außen
erstreckender Lippe 50 in Eingriff gelangen.
Die obere Plattform 38 des Fußteils 14 erstreckt sich
auf ihrer Vorderseite von der Seite 34Λ und den zwei Vertiefungen 18 nahe an der Vordereite 54 nach
rückwärts zu ihrer Rückseite 34£. Sie ist ferner begrenzt durch Seitenabschnitte 34B, 34C, 34O, 34F, 34G, 34H
und die Vertiefungswandungen 58.
Die Wandungen 58 der Vertiefungen 18 erstrecken
sich von der unteren Plattform 30 aus nahe am Umfang des Fußteiles 14 und von der oberen Plattform 38 aus
nach oben. Diese zylindrischen Wandungen erstrecken sich alle zu derselben Höhe oberhalb der oberen
Plattform 38, so daß ihre oberen Ränder 62 alle in derselben horizontalen Ebene lieeen. Die Wandungen
58 erstrecken sich alle nach unten bis zur Bildung der Vertiefungen 18 in die waagerechten ebenen Vertiefungsböden
66 übergehen. Diese Vertiefungsböden 66 sind so ausgebildet, daß sie optisch so flach wie möglich
sind, damit ein leichtes Beobachten des Inhalts der Vertiefungen 18, unter denen sie liegen, ermöglicht wird.
Es soll betont werden, daß, weil das Fußteil aus einem Stück gebildet ist, jede der Vertiefungswandungen 58,
die obere Plattform 38, die untere Plattform 30, die Plattformseiten 34Λ bis H und die Vertiefungsböden 66
kontinuierlich ineinander übergehen, so daß durch den Fußteil 14 hindurch keine Verbindung zur Atmosphäre
besteht Jeder Abschnitt bzw. jede Plattform, Wandung oder jedes Bodenteil, welche ein Teil des Fußteils sind,
ist in Form eines relativ dünnen Plastikblattes ausgebildet, so daß bei Beobachtung von unterhalb des
Fußteiles aus dieses hohle bzw. leere Bereiche unterhalb der oberen Plattform 38 aufweist.
Wegen der Wichtigkeit guter Durchsichtigkeitsverhältnisse durch die Vertiefungsböden 66 hindurch
erstrecken sich die Vertiefungswandungen 58 und die Vertiefungsböden nicht so weit nach unten wie der
Rand 26 des Basisrandes 22. Diese Eigenschaft ist am besten in F i g. 6 dargestellt. Da die Vertiefungsböden 66
so oberhalb der Ebene liegen, in der der Rand 26 des Basisrandes liegt, gelangen sie nicht in Berührung mit
irgendeiner waagerechten Oberfläche, auf die die Schale für Gewebekulturgruppen gestellt werden kann
und sind somit geschützt gegen Verkratzen oder sonstige Verschmutzung. Als weiterer Schutz für die
Vertiefungsböden 66 sind vorstehende Rippen 70 um jeden davon herum angeordnet, welche sich von den
Vertiefungswandungen 58 aus nach unten erstrecken und in einer Ebene enden, die oberhalb derjenigen liegt,
die von dem Rand 26 des Basisrandes gebildet wird. Diese Rippen 70 gelangen selbst nicht in Berührung mit
irgendeiner waagerechten Oberfläche, auf die die Schale gestellt werden kann, sondern bilden einen
Schutz gegen Verkratzen bei der Handhabung der Kulturschale.
Der Fußteil 14 weist erkennbar eine Vorderseite 54 und eine Rückseite 72 auf. Die Vorderseite des Fußteiles
weist abgerundete Ecken 74 auf, während die Rückseite abgewinkelte Ecken 78 aufweist. Als weitere Erleichterung
der Identifizierung der Rückseite des Fußteiles erstreckt sich die obere Plattform 38 auf der Rückseite
bis zu ihren eigenen abgewinkelten Ecken, die von den Plattformseiten 34D, 34£ und 34F begrenzt sind. Der
Deckel 10 weist ebenfalls abgerundete Ecken 82 auf seiner Vorderseite 83 und abgewinkelte Ecken 86 auf
seiner Rückseite 87 auf. Aufgrund dieser Formgebung kann der Deckel 10 auf den Fußteil 14 zur Lagerung auf
den Trägerstutzen 42 und Eckvorsprüngen 46 nur dann vollständig abgesenkt werden, wenn seine Rückseite der
Rückseite 72 des Fußteiles entspricht. Da der Fußteil 14 und der Deckel 10 nur in einer Ausrichtung aufeinander
passen, ist es nicht möglich, die Kultur in einer der Vertiefungen 18 zufällig zu verschmutzen, indem sie in
die Nähe des Bereiches des Deckels 10 gebracht wird, der zuvor in der Nähe der Kultur lag, die sich in einer
anderen Vertiefung 18 befindet.
Als weitere Hilfe für den Benutzer weist die gezeigte bevorzugte Ausführungsform eine Numerierung 90 auf,
die auf die obere Plattform 38 des Fußteiles in der Nähe jeder Vertiefung 18 aufgeschrieben ist, damit die
Identifizierung und Katalogisierung der darin angeordneten Kultur erleichtert wird.
Der Deckel 10 weist senkrechte Seiten 94 auf, die sich von der nach außen verlängerten Lippe 50 aus bis aul
eine solche Höhe erstrecken, daß, wenn der Deckel aul den Fußteil 14 aufgesetzt ist und durch Eingriff der
Lippe 50 mit den Trägerstutzen 42 und Eckstreifen 4€ gehalten wird, die Teile der waagerechten, ebener
unteren Oberfläche des Deckeloberteils 96, die senkrecht oberhalb der Vertiefungswandungen 58 liegen
nicht mit den oberen Rändern 62 dieser Wandungen in Eingriff gelangen, sondern statt dessen kleine Spalte 9Ϊ
ίο freilassen, durch die der Innenraum der Vertiefungen
mit den Räumen zwischen dem Deckel 10 und det oberen und unteren Plattform 38 bzw. 30 des Fußteiles
14 in Verbindung steht. Weil der Deckel 10 von den Trägerstutzen 42 und Eckütreifen 46 gehalten wird
besteht eine Verbindung auch zwischen der Außenatmosphäre und den Räumen oberhalb der Plattformen 30
und 38, selbst wenn der Deckel 10 aufgesetzt ist Wegen dieser Verbindung und des Vorhandenseins der Spalte
98 wird die Atmosphäre in den Vertiefungen 18 bei Konzentrationen aufrechterhalten, die äquivalent denjenigen
in der Umgebungsatmosphäre außerhalb der Schale für Gewebekulturgruppen ist. Da der Fußteil aul
seinen zwei Seiten und auf seiner Vorderseite 54 zum Eingriff mit den Seiten 94 de« Deckels 10 keine geraden
Seitenwandungen aufweist, kann kein zufälliger Verschluß zustande kommen, der die Verbindung zwischen
den Vertiefungen 18 und der Außenatmosphäre zerstört. Der Pfeil 5 zeigt Wege, über die die
Atmosphäre Zutritt zu den Vertiefungen von der Außenseite der Schale aus erhält, selbst wenn der
Deckel aufgesetzt ist.
Von der oberen Oberfläche des Deckeloberteils 96 aus erstrecken sich vorstehende, kreisförmige Rippensegmente
102 aus etwas nach unten, welche sich, wenn der Deckel 10 auf den Fußteil 14 aufgesetzt ist um die
oberen Ränder 62 der Vertiei'ungswandungen 58 herum und außerhalb derselben erstrecken. Die unteren Enden
dieser Rippensegmente 102 liegen, wenn der Deckel auf den Fußteil aufgesetzt ist, in einer waagerechten Ebene,
-to die tiefer ist als diejenige, in der die Ränder 62 der
Vertiefungswandungen liegen. Da diese kreisförmigen Rippensegmente 102 einen größeren Krümmungsradius
aufweisen als die Kreise, die von den Rändern 62 der Vertiefungswandungen gebildet werden, behindert ihr
Vorhandensein nicht die Atmosphärenverbindung zwischen den Räumen innerhalb und außerhalb der
Vertiefungen.
Bei der Benutzung dieser Kulturschalen bildet sich auf
der unteren Oberfläche des Deckeloberteils 96 in den
so Bereichen direkt über den einzelnen Vertiefungen eine Kondensierung, die letztlich wegen des Vorhandenseins
von Feuchtigkeit in dem Material entsteht, das zur Züchtung in den Vertiefungen 18 untergebracht ist Die
kreisförmigen Rippensegmente 102 und der Abschnitt der senkrechten Seiten 94 des Deckels 10, der um eine
besondere Vertiefung 18 herum angeordnet ist, umgeben den oberen Rand 62 der Vertiefungswandung
58 der gegebenen Vertiefung vollständig und verhindern dadurch, daß die auf dem Deckeloberteil 96
oberhalb dieser Vertiefung gebildete Feuchtigkeit zu einer anderen Vertiefung gelangt und diese verunreinigt.
Beim Gebrauch der Schalen für Gewebekulturgruppen werden in die Vertiefungen Proben eingebracht, die
es vermischt oder kombiniert sind mit einem geeigneten Nährstoffträger sowie mit verschiedenen Tcstchemikalien
usw. Die Züchtung haftet an den Plastikwandungen 58 und Böden 66 der Vertiefungen 18 an. Die Probe in
jeder Vertiefung 18 wird durch deren Vertiefungsboden 66 hindurch und durch den Teil des Deckeloberteils 96,
der oberhalb der Vertiefung liegt, hindurch betrachtet. Diese Beobachtung wird erleichtert durch die beschriebenen
Gestaltungseigenschaften, die die optisch flachen und durchscheinenden Vertiefungsböden vor unachtsamer
Verkratzung schützen. Da der Fußteil 14 keine Umfangswandungen auf seiner Vorderseite oder entlang
seiner zwei Seiten aufweist, wird die Störung der seitlichen Beobachtung so gering wie möglich gehalten,
um eine Untersuchung des Materials in den Vertiefungen zu erleichtern.
Weil die vorstehenden Ringe 102 auf dem Deckel die Gefahr der gegenseitigen Verunreinigung beträchtlich
reduzieren, kann der Deckel während des Ablaufs eines
10
15
Experiments oder einer Untersuchung ohne Gefahr des Verlustes von wertvollen Daten entfernt werden, um
Nährstoffe oder anderes Material in die Vertiefungen einzuspritzen. Die beschriebenen Voraussetzungen für
die Orientierung zum richtigen Zusammenpassen des Deckels 10 mit dem Fußteil 14 halten ferner auch die
Gefahr unachtsamer Verunreinigung so gering wie möglich.
Als Erleichterung für den Benutzer ist ferner ein matter Bereich 106 auf der Deckelseite 94 auf dessen
Rückseite vorgesehen. Dieser mattierte Bereich kann von der Benutzungsperson beschriftet werden, um die
Proben oder Untersuchungen in den Vertiefungen 18 zu identifizieren, wobei jede von diesen eine zugeordnete
Numerierung 90 aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schale für Gewebekulturgruppen, gekennzeichnet durch einen Fußteil (14), der mit einer Mehrzahl von Vertiefungen (18) darin zur Aufnahme von Material ausgebildet ist, wobei der Fußteil (14) ein Vorderende und ein Hinterende aufweist, einen Deckel (10) zur Bedeckung des Fußteiles (14) und der darin befindlichen Vertiefungen (18), wobei der Deckel (10) ein vorderes Ende und ein hinteres Ende aufweist und entfernbar auf dem Fußteil (14) angeordnet werden kann und wobei der Deckel (10) und der Fußteil (14) aus einem transparenten Material gebildet sind, einen um den Fußteil (14) herum laufenden Basisrand (22), einen unteren, das unterste Ende des Fußteiles (14) bildenden und in einer Ebene so liegenden Rand (26) des Basisrandes (22) daß der Fußteil (14) darauf gelagert wird, wenn er auf eine ebene Oberfläche gestellt wird, ferner die in dem Fußteil (14) gebildeten Vertiefungen (18) flache Böden (66) aufweisen, die flachen Böden (66) der Vertiefungen (18) in einer Ebene liegend ausgestaltet sind, die gegenüber der Ebene angehoben und parallel zu dieser ist, in welcher der untere Rand (26) des Basisrandes (22) liegt, die in dem Fußteil (14) gebildeten Vertiefungen (18) jeweils senkrechte Vertiefungswandungen (58) aufweisen, die Vertiefungswandungen (58) jede obere, das obere Ende des Fußteiles bildende und alle in derselben Ebene, weiche parallel zu derjenigen ist, in der der untere Rand (26) des Basisrandes (22) liegt, liegende Ränder aufweisen, die Vertiefungswandungen (58) an ihren Böden (66) sich nach unten unterhalb der Ebene, in der die Vertiefungsböden liegen, erstreckende Rippen aufweisen, die Rippen die Gefahr der Verkratzung und Verschmutzung der unteren Oberflächen der Vertiefungsböden vermeidend um den Umfang der Vertiefungsböden herum laufend gestaltet sind, der Fußteil (14) eine Mehrzahl von sich nach oben erstreckenden Vorsprüngen aufweisen, deren obere Enden alle in einer Ebene parallel zu und oberhalb derjenigen liegen, in der der untere Rand (26) des Basisrandes (22) liegt, der Deckel (10) eine untere Lippe (50) aufweist, die in einer Ebene liegt und das untere Ende des Deckels bildet und die dazu eingerichtet ist, mit den oberen Enden der Vorsprünge in dem Fußteil in Eingriff zu gelangen und von unten von diesen gehalten zu werden, der Fußteil (14) wenigstens auf seinen zwei Seiten keine Seitenwandungen aufweist, so daß eine Betrachtung von der Seite durch den Deckel hindurch nicht behindert wird und keine unachtsame Verschließung erfolgen kann, und der Deckel (10), wenn er auf den Fußteil (14) aufgesetzt wird, mit diesem nur durch Eingriff mit den Vorsprüngen an dem Fußteil (14) in Eingriff ist.
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