DE2628511C2

DE2628511C2 - Einlaßschalldämpfer für Gebläse

Info

Publication number: DE2628511C2
Application number: DE2628511A
Authority: DE
Inventors: Louis A. Woollahra Neusüdwales Challis
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-07-01
Filing date: 1976-06-25
Publication date: 1986-11-20
Also published as: US4279325A; GB1554286A; US4174020A; FR2316458B1; FR2316458A1; DE2628511A1; JPS526109A

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Einlaßschalldämpfer für einen Zentrifugalventilator oder -gebläse mit einem Gehäuse mit axialer Einlaßöffnung, welcher gegenüber der Einlaßöffnung im Abstand angeordnet ist und ein schallabsorbierendes Teil aufweist, welches auf der der Einlaßöffnung zugewandten Seite eine schalldurchlässige Oberfläche und auf der abgewandten Seite eine schallundurchlässige Obefläche aufweist

Aus der US-PS 35 37 544 ist ein Einlaßschalldämpfer dieser Art bekannt Bei diesem bekannten Einlaßschalldämpfer ist gegenüber der Einlaßöffnung ein schallabsorbierendes Teil vorgesehen. Zur Verbesserung der Schalldämpfung muß dieses schallabsorbierende Teil sehr nahe an die Einlaßöffnung herangebracht werden, so daß bei einer Verbesserung der Schalldämpfung Strömungsverluste zu befürchten sind

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Einlaßschalldämpfer der bekannter Art zu schaffen, durch den bei g«.--inger Baulänge des Ventilators eine wirksame Schalldämpfung bei verlustarmer Strömungsführung zu erreichen ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die schalldurchlässige Oberfläche aus einem sich senkrecht zur Achse der Einlaßöffnung erstreckenden Randteil und einer die Strömung in axiale Richtung umlenkenden Führungsfläche besteht und daß der Randteil in einem Abstand von etwa 30% des Durchmessers des VentüatorSaufrades bzw. in geringerem Abstand bei Drosselang von der Einlaßöffnung entfernt angeordnet ist.

Vorteilhafterweise ist der Zwischenraum zwischen schalldurchlässiger und schallundurchlässiger Oberfläche durch Trennwände in eine Vielzahl von Helmholtzresonatorkammern aufgeteilt Dies ist an sich uüs der DE-PS 22 25 398 und der DE-PS 11 96 877 bekannt.

Durch die erfindungsgemäßen Merkmale wird eine geringe Baulänge des Ventilators, eine hohe Geräuschdämpfung bei verlustarmer Strömungsführung, d. h. eis, geringer Leistungsverlust, und auch im Teillastbereich eine erheblich bessere Geräschdämpfung als bei den bekannten Drosselungsarten erreicht die die Drosselung durch Einlaßflügelsteuerung bewirken.

Eine besonders breitbandige Schalldämpfung kann erzielt werden, wenn die Helmholtzresonatorkammern unterschiedliche Resonanzfrequenzen und gemeinsam einen hohen Absorptionsgrad im Bereich von 30 Hz bis 250 Hz haben.

Vorteilhafterweise sind die Helmholtzresonatorkammern zusätzlich mit schaJlabsorbierendem Material gefüllt.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht eines Einlaßschalldämpfers für einen zweiseitigen Zentrifugalventilator gemäß der Erfindung.

Der Zentrifugalventilator weist auf ein Außengehäuse 1 mit rechtwinkligen Verkleidungen, die an einem starren Rahmen 2 befestigt sind, eine Auslaßöffnung 3, die in der oberen Verkleidung la angeordnet ist, wobei jede Endverkleidung 4 eine kreisförmige Ansaugöffnung 5 aufweist Auf dem Gehäuse ist ein Elektromotor 6 befestigt, der mit Hilfe von Riemen 7 das Gebläserad 8 antreibt, wobei ein Einlaßkonus 9 die Luft von der Einlaßöffnung zu dem Gebläserad führt.

Fig. 1 zeigt die Ausbildung lediglich an einem Ende, wobei eine entsprechende Ausbildung am anderen Ende vorgesehen ist, d. h. das dargestellte Gebläse ist ein doppelt breites Gebläse mit zwei Einlaßöffnungen. Das Geblässrad 8 ist auf einer Welle befestigt, die sich durch das Gebläse erstreckt und in Lagern 10 an jedem Ende gehaltert ist

Um einen Luftstrom in die Einlaßöffnungen zu führen, ist eine Verkleidung 11 an jedem Ende vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform ist jede Verkleidung an dem Rahmen 2 in einer festen Lage befestigt, wobei der Abstand zwischen jeder Verkleidung und der benachbarten Endplatte 4 etwa 30% des Durchmessers des 'λ 65 Gebläserades beträgt.

jede Verkleidung 11 weist eine starre Stahlrückwand 12 und eine schalldurchlässige Verblendwand 13 auf, die in dieser Ausführungsform aus einem eng perforierten Metallblech besteht. Die Verkleidung weist eine Führungsfläche 14 auf, die ebenfalls aus perforierten Metallblechen besteht, und zwar jeweils aus vier gebogenen

-mit τ

Blechen, die konkav sind und miteinander an Graten 15 verschweißt sind, wobei eine quadratische Mittelverkleidung 16 eine flache Nase bildet. Die Grate 15 bewirken eine wesendiche Verringerung von Wirbelbewegungen, die andernfalls auftreten würde, und diese Verringerung der Wirbelbewegung ist im wesentlichen vorteilhaft im Hinblick auf den Leistungsbedarf.

Die weggebrochene Verkleidung zeigt den Innenaufbau mit Fiberglas oder Schlackenwolle als Füllmaterial 17 zwischen der Verblendwand 13 und der Rückwand 12 sowie zwischen der Führungsfläche 14 und der Verblendwand 13. Der Zwischenraum zwischen schalldurchlässiger 13,14 und schallundurchlässiger 12 Oberfläche kann durch Trennwände, die den Trennwänden 19 entsprechen, in eine Vielzahl von Helmholtzresonatorkammem mit unterschiedlichen Resonanzfrequenzen aufgeteilt werden.

Im folgenden werden Vergleichsdaten für eine erfindungsgemäße Ausführungsform gegeben, wobei ein standardmäßiges Blattgebläse mit doppelter Breite und zwei Einlaßöffnungen zugrunde gelegt ist, das mit einer Erfilaßflügelsteuerung verbunden ist, und zwar mit einem Rotordurchmesser von 673 cm (26V₂ inch), einem Einlaßdurchmesser von 68,6 cm (27 inch) und einem Auslaß von 58,7 cm χ 1003 cm (23V₈ inch χ 39V₂ inch). Das Gebläse wurde zuerst ohne Schalldämpfer und danach mit einem Schalldämpfer gemäß Flg. 1 betrieben, und zwar unter Erzeugung von 4673 m³ pro Minute (16 500 Kubikfuß pro Minute) bei 1500 Umdrehungen pro Minute und 143 PS (14,1 bJi.p.).

Oktavenband Nr.

12 3 4 5 6 7 8

Mittenfrquenzen ^3

des Oktavenbandes

Einlaßflügelsteuerung vollständig offen Standardgebläseeinlaß- 99

oder Auslaßgeräusch dB (re 10-'2 Watt)

Gemessenes Einlaßgeräusch 80

mit Schalldämpfer in dB (reiO-^Watt)

125

92

84

250

96

86

500

87

83

1000 2000 4000 8000

84

81

80

79

8C

73

67

Reduktion des Einlaßgeräuschs in dB	-19	-8	-10	-4	0	-1	+ 1	-6
Gemessenes Auslaßgeräusch mit Schalldämpfer in dB (re 10-« Watt)	90	87	88	86	87	80	77	74
Reduktion des Auslaßgeräusches in dB	—9	-⁵	-8	-1	+3	-1	-2	+ 1
Einlaßflügelsteuerung des Gebläses um 30° geschlossen Standardeinlaßgeräusch in dB *(re 10- ■ Watt)**	107	99	102	92	89	86	84	78
Gemessenes Einlaßgeräusch mit Schalldämpfer ir>dB (re 10-'2 Watt)	82	86	87	83	85	79	74	66
Reduktion des Einlaßgeräuschs in dB	-25	-13	-15	-9	-4	-7	-10	-12
Standardauslaßgeräusch in dB (re 10-" Watt)	107	99	102	92	89	86	84	78
Gemessenes Auslaßgeräusch mit Schalldämpfer in dB (re 10-'2 Watt)	89	86	85	82	83	76	70	66
Reduktion des Auslaßgeräusch in dB	-18	-13	-17	-10	-6	-10	-14	-12

Aus den obigen Daten ergibt sich, daß insbesondere bis zu 250 Hz eine wesentliche Geräuschverminderung sowohl am Einlaß a/s auch am Auslaß erreicht wird, und selbst dann wird eine größere Geräuschverminderung erhalten, wenn der Einlaßflügel um 30° geschlossen ist.

30

35

40

45

50

55

60

65

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche

1. Einlaßschalldämpfer für einen Zentrifugalventilator oder -gebläse mit einem Gehäuse mit axialer Einlaßöffnung, welcher gegenüber der Einlaßöffnung im Abstand angeordnet ist und ein schallabsorbierendes Teil

(11) aufweist, welches auf der der Einlaßöffnung zugewandte Seite eine schalldurchlässige Oberfläche und

auf der abgewandten Seite eine schallundurchlässige Oberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die schalldurchlässige Oberfläche aus einem sich senkrecht zur Achse der Einlaßöffnung (5) erstreckenden Randteil (13) und einer die Strömung in axiale Richtung umlenkenden Führungsfläche (14) besteht und daß der Randteil (13) in einem Abstand von etwa 30% des Durchmessers des Ventilatorlaufrades bzw. in ι ο geringerem Abstand bei Drosselung von der Einlaßöffnung (5) entfernt angeordnet ist

2. Einlaßschalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen schalldurchlässiger (13,14) und schallundurchlässiger (12) Oberfläche in an sich bekannter Weise durch Trennwände in eine Vielzahl von Helmholtzresonatorkammern aufgeteilt ist

3. Einlaßschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Helmhoitzresonatorkammern unterschiedliche Resonanzfrequenzen und gemeinsam einen hohen Absorptionsgrad im Bereich zwischen 30 Hz und 250 Hz haben.

4. Einlaßschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Helmholtzresonatorkammern schallabsorbierendes Material (17) enthalten.