DE2632710A1 - Optode kleiner messzeit - Google Patents
Optode kleiner messzeitInfo
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- G01N2021/7786—Fluorescence
Description
Patentanwalt
62 Wiesbaden 1 2632710
HauberisserstraQe 36
Telefon (0 6121) 7614 79
Postfach 3326
5030 LB
OPTODE KLEINER MESSZEIT.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur optischen Messung
von Stoff konzentrat ionen, bestehend aus einem, m'ndestens einen
Monochromator und eine Lichtmesseinrichtung enthaltenden Gehäuse
sowie aus mindestens einem auf die Änderung der Stoffkonzentrat ion
mit einer Spektral änderung reagierenden, vom Monochromator 1 icht
durchsetzten Indikator, der in einem Indikatorraum angeordnet
ist, welcher mindestens an der dem Messobjekt zugewendeten Seite durch eine für den zu messenden Stoff durchlässige Membran und
mindestens an der dem Monochromator zugewendeten Seite durch eine strahlungsdurchlässige Fläche abgesperrt ist COptode).
2/
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Bei Vorrichtungen dieser bereits vorgeschlagenen Art besteht
die Schwierigkeit, dass die der Membran benachbart liegende Schicht
des Indikators relativ schnell mit dem zu messenden Stoff in
Verbindung kommt,während die weiterentfernt liegendenen Schichten
erst durch Diffusion erreichbar sind. Zur Erhöhung der Einstellgeschwindigkeit
besteht deshalb die Aufgabe, die Verteilungsgeschwindigkeit
des zu messenden Stoffes in der Optode zu erhöhen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Indikator innerhalb
der Optode bewegbar ist. Dadurch wird die langsame Diffusionsausbreitung
des zu messenden Stoffes umgangen und die Einstellgeschwindigkeit
der Anordnung erhöht.
In einer ersten Ausbildung der Erfindung ist ein mechanischer Schwingungserzeuger an die Optode angekoppelt.
Durch mechanische Schwingungen lassen sich Stoffbewegun gen auch in einer sehr dünnen Optode erreichen, insbesondere wenn als
Schallquelle ein Ultraschallgenerator verwendet ist.
In einer anderen Ausbildung der Erfindung ist der flüssige Indikator
mit einem durch elektrische oder mechanische Felder bewegbaren Stoff versehen und durch in der Optode erzeugte elektrische oder
magnetische Felder in Bewegung versetzt. Auch kann der flüssige Indikator durch Verformung der Optode in Bewegung versetzbar sein.
Eine weitere Schwierigkeit bei dem Gebrauch einer Optode besteht
darin,dass die der durchlässigen Membran benachbart liegenden
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Schichten des den zu messenden Stoff enthaltenden Trägermediums
hinsichtlich des zu messenden Stoffes verarmt, weil dieser durch die Membran aus dem Raum des Trägermediums, Gas oder Flüssigkeit,
verschwindet. Auch in diesem Fall wird die Verarmungszone durch
D iffusiön aufgefül11. Da die Diffusion sehr langsam abläuft und
proportional dem Konzentrationsgradienten ist, besteht die
Aufgabe, zur Erhöhung der Einstell geschwindigkeit den Konzentrationsgradienten an der Membran zu vergrössern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das den zu messenden Stoff
enthaltende Trägermedium in Konvektion versetzbar ist. ·
Ein einfaches .M-i ttel · h i erz-u- ist die Anordnung eines magnetisch
bewegbaren Rührquirls in dem das Trägermedium enthaltenden Raum.
Es kann jedoch auch ein Umlauf des Trägermediums vorgesehen sein.
Zur Messung an das Trägermedium führenden Leitungen ist es
von Vorteil, wenn der Indikator zwischen einer für den zu messenden
Stoff undurchlässigen Membran und einer für-den zu messenden Stoff
durchlässigen Membran angeordnet ist und die für den zu messenden
Stoff durchlässige Membran an ihrem Rand mit einer Klebeschicht versehen ist. Dadurch ist es möglich, die Anordnung auf einer
Öffnung in der Leitung anzubringen und die Konzentration'des vorbei
f 1iessenden Stoffes zu messen.
Auf diese Weise können auch andere physikalische Parameter, wie
Druck,Temperatur und dergl. gemessen werden, wenn nur die entsprechenden
Indikatoren zur Verfügung stehen. Insbesundere kann
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-Ur-
auch die Blutgaskonzentrationdes die Haut oder ein GewebeteiT
durchströmenden Blutes gemessen werden, wenn die Membran auf der Haut oder auf dem druchbluteten Gewebeteil befestigt ist.
In einer weiteren günstigen Anordnung ist der Indikator und-der
zu messende Stoff senkrecht aufeinlander und parallel zur Membran
bewegt. Dadurch sind die Konzentrat ionsgrad ienten. auf beiden Seiten der Membran permanent auf einem Maximum und die Einstellgeschwrndig
ketten sind dann ebenfalls maximal.
Eine weitere MögT ichke it, die Anspreehgeschwindigkeit zu erhöhen,
besteht darin, die MembranfTäche~ im Verhältnis zum Indikatorraum
mogT Fchst gross zu machenrindem der Indikator i rv eine eine kugelförmige
Hülle bildende Membran von weniger als 10 μ Durchmesser
zusammen, mit einem magnetisierbaren Stoff eingeschlossen ist. Der
Vdrte-rT der Anordnung ist die geringe D i f fus-ionsstrecke innerhalb
der MembrartftüTl Ie und die Möglichkeit., die Ind i katorkugeln nagnet isctv
relativ zu= dem den zu messenden Stoff enthaltenden Trägermedium
zu bewegen ^ Durch den magnet isierbaren Stoff ist auch das Eintragen
und Absondern der Ind.i katorkugeln aus dem Trägermedium durch magnet
Felder sehr einfach.
In einer anderen Weiterentwicklung der Erfindung steht dte
Optode abwechselnd mit zwei Konzentrationsstufen des zumessenden Stoffes in Verbindung. '
Wenn der Wechsel schnell erfolgt, kann zwar die Optode nicht bis
zur Sättigung des Indikators auf den jeweiligen Konzentrat Ions
werti-gel angen, jedoch ist der erreichte Sättigungsgrad «ine
wohlbekannte Funkiitm cle*' tfon-icirt^rat ion und der Einwi rjfungszei t.
" ■ 5/
Da die Sättigung nach der bekannten Exponentialfunktion erfolgt,
ist der Endwert der gesuchten Konzentration bereits aus dem ersten
Messwert und der Einwirkungszeit errechenbar. Damit ist die eigentliche
Messzeit erheblich verkürzbar.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch
dargestelIt.
Es zei gen
Fig.1 eine Anordnung mit Bewegbarkeit des zu messenden Stoffes Fig.2 eine Anordnung mit bewegbarem Fluoreszenzindikator.
In Fig.1 ist eine Optode 1 aus einer Membran 10, die für den
zu messenden Stoff durchlässig ist und einer Membran 11, die für
die zu messende Strahlung durchlässig ist, sowie aus' einem Indikator 12 aufgebaut, die über ein optisch koppelndes Zwischenstück 2
'3
an einen Monochromatorstrahlung\führenden Lichtleiter 3 angeschlossen
an einen Monochromatorstrahlung\führenden Lichtleiter 3 angeschlossen
ist. Die Membran 10 trennt die Optode 1 von der den zu messenden
-too
Stoff\ erithaltenden Küvette 4 mit Zuleitungen, in der ein
Rührquir15 , der durch einen Motor 6 antreibbar ist, verhindert, dass sich an der Membran 10 durch Diffusion des zu messenden Stoofes
In den Indikator hinein ein zu flacher Konzentrationsgradient
vor der Membran 10 ausbildet.
Durch das entlang der Membran 10 streifend einfallende Licht des
Monochromator 13 kann in der Küvette keine primäre Strahlung, also
Messignal entstehen, sodass die über ein optisches System 7 auf einen
mit einem, Filter 8 für die'zu messende Strahlung 900 versehene
LIchtmesseihrichtung 9 fallende Strahlung nur aus der abstrahlenden
Indikatorschicht 12 kommt. Die Zuleitung des Monochromator 1ichtes
6/
erfolgt über einen Lichtleiter 5, mechanische Bewegungen werden
beispielsweise durch einen Generator 102 erzeugt.
In Fig.2 ist auch die Optode 1 durchströmbar ausgebildet.
Stehen die beiden Strömungsrichtungen senkrecht aufeinander, dann
wird ein steiler Konzentrationsgradient auf beiden Seiten der Membran
10 erreicht.
Wird in einer Eingangszone 120 der strömende Indikator 12 in einer
bestimmten Sättigungsstufe und durch eine Abschattung 103 ausserhalb
der Einwirkung des zu messenden Stoffes 400 in die Anordnung
eingeleitet und sodann in der Zone 121 mit dem zu messenden
Stoff ^oo in Verbindung gebracht und beide Sättigungsstufen über
die Lichtmesseinrichtung 9 geniessen, : '
dann entsteht ein der"Konzentrationsdifferenz proportionales "
Signal, aus dem durch Extrapolationaufgrund des bekannten ', i : :; ?.
Exponent ial gesetzes der Endwert der Sättigung berechnet werden;,. :r-'
kann. .„_ .
In Ausführung der Messung werden , bspw. durch einen Schwingspiegel£6,
nacheinander die Messflächen 100 und 101 , die beide den Indikator
in verschiedenen Sättigungsstufen enthalten, auf dem Empfänger
9 abgebildet, sodass aus der Differenz der Strahlungsintensitäten
deshalb die Konzentration in der Küvette messbar ist, weil diese
Differenz eindeutig von der Konzentration in der Küvette abhängt.
TI
7Ö9884/02S2
Claims (12)
1. Anordnung zur optischen Messung von Stoff konzentrationen,
bestehend aus einem, mindestens einenMonochromator und eine
Lichtmesseinrichtung enthaltenden Gehäuse, sowie aus mindestens
einem auf die Änderung der Stoffkonzentrat ion mit einer Spektraländerung
reagierenden, vom MonochromatorI icht durchsetzten
Indikator, der in einem Indikatorraum angeordnet ist, welcher
mindestens an der dem Messobjekt zugewendeten Seite durch eine für den zu messenden Stoff durchlässige Membran und mindestens
an der dem Monochromator zugewendeten Seite durch eine strahlungsdurchlässige Fläche abgesperrt istCOptode), dadurch g e kennze
ichnet, dass der Ind i kator^n nnerhal b der
Optode bewegbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ο in
mechanischer Schwingungserzeuger an die Optode angekoppelt ist.
709884/0252
ORIGINAL INSPECTED
2L
£632710
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Indikator mit einem durch elektrische oder magnetische Felder mechanisch bewegbaren Stoff versehen und durch auf
den Stoff wirkende elektrische oder magnetische Felder in Bewegung versetzt ist.
^. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der flüssige Indikator durch äussere Verformung der Optode in Bewegung versetzbar ist.
5. Anordnung zur optischen Messung von Stoffkonzentrat ionen,
bestehend aus einem , mindestens einen Monochromator und eine Lichtmesseinrichtung enthaltenden Gehäuse, sowie aus mindestens
einem auf die Änderung der Stoffkonzentrat ion mit einer Spektraländerung
reagierenden, vom Monochromator Iicht durchsetzten Indikator
der in einem Indikatorraum angeordnet ist, welcher mindestens an
der dem Messobjekt zugewendeten Seite durch eine für den zu messenden Stoff durchlässige Membran und mindestens an der dem Monochromator
zugewendeten Seite durch eine strahlungsdurchlässige Fläche abgesperrt
ist COptode), dadurch gekennzeichnet, dass der den zu
messenden Stoff enthaltende Träger parallel zur Membran in Konvenktion
versetzbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem
das Trägermedium enthaltenden Raum ein magnetisch bewegbarer Quirl angeordnet ist.
7Q9884/0262
9/
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägermedium in Umlauf versetzt ist und eine Küvette durchströmt .
8. Anordnung nach Anpruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Indikator zwischen einer für den zu messenden Stoff durchlässigen
und einer für den zu messenden Stoff undurchlässigen Membran
angeordnet ist und die für den zu messenden Stoff durchlässige
Membran an ihrem Rand mit einer Klebeschicht versehen ist.
9. Anordnung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Indikator und der zu messende Stoff senkrecht zuein ander
©
und parallel zur Membranbewegt sind.
und parallel zur Membranbewegt sind.
10. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Indikator in eine beutelförmige Hülle einer Membran von
weniger als loyu Durchmesser zusammen mit einem magnetisierbaren
Stoff eingeschlossen ist.
11. Anordnung räch Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Optode abwechselnd mit zwei Konzentrationsstufen des zu messenden
Stoffes In Verbindung steht.
709884/0282
-J-θ-
12. Verfahren zur Messung mit einer Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die den beiden Konzentrationsstufen zugeordneten Optodenf1ächen abwechselnd auf die Lichtmesseinrichtung
abgebildet sind und das Differenzsignal zur Anzeige
gebracht ist.
709884/0262
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