DE2649065A1

DE2649065A1 - Verfahren zur herstellung von verpackungsbehaeltern sowie verpackungsmaterial zur ausfuehrung derselben

Info

Publication number: DE2649065A1
Application number: DE19762649065
Authority: DE
Inventors: Anders Ruben Rausing
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-11-04
Filing date: 1976-10-28
Publication date: 1977-05-12
Also published as: SE429942B; FR2330596B3; SE7611846L; US4189456A; CH601073A5; DE2649065B2; DE2649065C3; GB1575412A; FR2330596A1

Description

Patentanwälte Dipl. Ing. Haus-Jürgen Müller Dr. rer. nat. Thomas Berendt

D 8 Mönchen 80 Lucile-Gtahn-Straße 38

ANDERS RUBEN RAUSING,

Via Kenia 22-24, ROM, Italien

Verf. zur Herstellung von Verpackungsbehältern sowie Verpackungsmaterial zur Ausführung derselben.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Art der Herstellung von versteifende Teile aufweisenden Verpackungsbehältern aus einem Verpackungsmaterial, das zumindest eine Schicht aus stranggepresstem Schaumstoff hat, wobei diese· Schicht aus Schaumstoff vorzugsweise linienförmige Teile mit grösserer Densität des Schaumstoffes aufweist.

Die Erfindung bezieht sich ferner auf gemäss der Art hergestell te Verpackungsbehälter und Verpackungsmaterial zur Herstellung von Verpackungsbehältern sowie die Art der Herstellung des erwähnten Verpackungsmaterials.

In der Verpackungstechnik werden oft Konsumptionsverpackungen für beispielsweise Milch hergestellt, indem eine Bahn aus einem Verpackungsmaterial, das so. dünn und flexibel ist, dass

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es auf eine Vorratsrolle aufgerollt werden kann, zu einem Tubus umgeformt wird, wobei die längsgehenden Kanten der Bahn in einer Versiegelungsnaht miteinander verbunden werden, woraufhin der erwähnte Tubus mit dem vorgesehenen Füllgut gefüllt und zu Verpackungsbehältern, beispielsweise mit parallelepipedischem Aussehen, geformt wird. Auch die Herstellung von Konsumptionsverpackungen aus vorher vorbereiteten, planen Zuschnitten, die vorzugsweise ebenfalls von einer Verpackungsmaterialbahn abgenommen werden können, die beim Transport und der Lagerung auf eine Vorratsrolle aufgerollt sind, kommt allgemein vor.

Verpackungsmaterial in Rollenform hat beim Transport, bei der Lagerung und Handhabung viele Vorteile. Ein Vorteil besteht darin, dass das Verpackungsmaterial relativ wenig Platz erfordert, wenn es auf eine Vorratsrolle aufgerollt ist, und ein weiterer ist der, dass die beim Transport erforderliche Verpackung nicht so umfangreiche Massnahmen erfordert, als wenn das Material aus vorgefertigten Zuschnitten besteht, die in besonders angeordneten Kartons oder Kästen transportiert werden müssen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass es hygienisch ist, das Verpackungsmaterial in einer fest aufgerollten Vorratsrolle zu haben, da die Seitenflächen des Verpackungsmaterials gründlich vor Verschmutzung oder anderen äusseren Einflüssen geschützt sind.

Eine Voraussetzung dafür, dass das Verpackungsmaterial auf eine Vorratsrolle aufgerollt werden kann, ist die, dass es genügend dünn und flexibel ist, um gerollt werden zu können, ohne dass Knickfalten im Material aufkommen. Eine weitere Voraussetzung besteht darin, dass das Material gleichmässig dick ist, so dass es sich auf eine Vorratsrolle wickeln lässt, ohne dass diese Rolle schief wird.

In den Fällen, wo das Verpackungsmaterial zumindest teilweise aus Schaumstoff, beispielsweise Polystyrolschaumstoff besteht, kann das Material nicht zu dick gehalten werden, weil sonst beim Rollen Knickfalten aufkommen. In der fertigen Verpackung wünscht man dagegen relativ steife Verpackungswände, so dass die Verpackung mit· der Hand umfasst werden kann, ohne dass sie allzu sehr deformiert wird. Eine Versteifung der Verpackung ist

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mit Hilfe von trägerartigen Versteifungskonstruktionen mög- . lieh, die darin bestehen kann, dass das Verpackungsmaterial eine differenzierte Dicke und entlang trägerartigen Versteifungen eine stärkere Materialdicke aufweist. Wie vorstehend erwähnt, lässt sich jedoch ein solches Verpackungsmaterial nicht gut auf Vorratsrollen aufrollen, und die vorliegende Erfindung gibt die Lösung des Problems der Herstellung von Verpackungsbehältern aus einem Verpackungsmaterial, das so flexibel XSt₃ dass es auf Vorratsrollen aufgerollt werden kann und gleichzeitig solche Eigenschaften besitzt, dass die fertigen Verpackungsbehälter mit versteifenden Trägerkonstruktionen versehen werden können.

Die vorliegende .Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungsmaterial zu Verpackungsbehältern mit gewünschter Form geformt wird, woraufhin die erwähnten Verpackungsbehälter, zumindest entlang den erwähnten Teilen mit grösserer Densität, so erwärmt werden, dass der Schaumstoff entlang den genannten Teilen zur Bildung von trägerartigen Versteifungen, mit stärkerer Dicke, als die der umgebenden Ve'rpackungswandteile, zum Schwellen gebracht wird.

Die Erfindung betrifft auch ein Verpackungsmaterial, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine Schicht aus Schaumstoff, vorzugsweise Polystyrol-Schaumstoff aufweist, wobei das Verpackungsmaterial eine hauptsächlich konstante Dicke aufweist, dass die Schaumstoffschicht Bereiche hat, entlang denen der Schaumstoff eine grössere Densität als die umgebenden Zonen aufweist und dass die einzelnen Zellen in den erwähnten Bereichen mit grösserer Densität kleiner sind, als die Zellen der umgebenden Zonen, sowie eine Art der Herstellung dieses Verpackungsmaterials, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Tubus oder eine Bahn aus Schaumstoff durch ein Extrusionsmundstück stranggepresst wird, wobei der Schaumstoff vor oder in Zusammenhang mit der Auspressung des Schaumstoffes aus dem Extrusionsmundstück entlang gewissen Zonen des Mundstückes abgekühlt wird, wobei die Zellenstruktur entlang den Bereichen der

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gleichdicken Bahn oder des Tubus, welche Bereiche bei der Strangpressung durch die erwähnten Zonen gelangt sind, hauptsächlich eine von den übrigen Zonen abweichende Zellenstruktur wird, die durch kleinere aber mehr Zellen sowie eine grössere Densität als in den umgebenden Bereichen gekennzeichnet ist.

Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die beigefügte schematische Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 en η Perspektivbild einer erfindungsgemässen Verpackung. Fig. 2 eine Variante einer erfindungsgemässen Verpackung.

Fig. 3 einen Schnitt A-A des in Fig. 1 gezeigten Verpackungsbehälters .

Fig. M- einen stark vergrösserten Schnitt durch ein erfindungsgemässes Verpackungsmaterial.

Fig. 5 einen stark vergrösserten Schnitt durch einen expandierten Teil des Verpackungsmaterials.

Fig. 6 eine schematische Anordnung zur Herstellung von erfindungsgemässen Verpackungsbehältern.

Fig. 7 eine Anordnung zur Herstellung von erfindungsgemässem Verpackungsmaterial.

Fig. 8 eine andere Konstruktion einer Anordnun g zur Herstellung des erfindungsgemässen Verpackungsmaterials.

Wie aus dem Vorerwähnten hervorgeht, gründet sich die Erfindung auf die Idee der Herstellung von Verpackungsbehältern aus einem Verpackungsmaterial, das so vorbereitet ist, dass es Bereiche mit latenter Schwellkraft aufweist, wobei die Schwellung durch Erwärmung ausgelöst werden kann. Das bei der Verpackung sformung gleichdicke Verpackungsmaterial kann also nach der Verpackungsformung lokal so behandelt werden, dass der schiiessliche Verpackungsbehälter entlang vorbestimmten Zonen versteifende Träger aufweist, welche aus Verdickungen im Verpackungsmaterial bestehen. Derartige Trägerflächen tragen selbstverständlich sehr stark zur Versteif uhr der Verpnckunp,

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bei und führen mit sich, dass die zwischenliegenden Teile der Verpackungswand zur Einsparung von Verpackungsmaterial dünner gehalten werden können.

Nachstehend werden einige Beispiele für die erfindungsgemässe Verpackung sowie die Art der Herstellung dieser Verpackung besprochen, und gleichfalls wird das Verpackungsmaterial selbst und die Art seiner Herstellung beschrieben. Im Prinzip kann jeder geeignete Schaumstoff für die erfindungsgemässe .Verpackung verwendet werden, zurzeit scheint aber Polystyrol-Schaumstoff aus Kosten-, Umweltschutz- und Zugängigkeitsgründen am zweckmässigsten zu sein. Der Deutlichkeit halber wird im folgenden Beispiel vorausgesetzt, dass der Schaumstoff aus stranggepresstem Polystyrol-Schaumstoff besteht, dessen Flexibilität durch Zusätze von beispielsweise Butadien innerhalb relativ weiter Grenzen gesteuert werden kann.

Der in Fig. 1 dargestellte Verpackungsbehälter 1 weist plane Seitenflächen 3 sowie ein Kopf- oder Deckelstück 2 und einen hier nicht gezeigten Boden auf. Die Verpackung hat somit eine gewisse konventionelle parallelepipedische Form, und da sich die Konstruktion des Verpackungsbehälters nicht auf den Erfindungsgedanken auswirkt, wird vorausgesetzt, dass Deckel- und Bodenteil in beliebiger, zweckmässiger Weise angebracht sind. Verpackungsbehälter 1 weist auch entlang den Seitenkanten verlaufende, längsgehende parallele Träger 4 auf, die einen integrierenden Teil mit den Verpackungswänden im übrigen, jedoch verdickte Teile derselben bilden. Um die Konstruktion weiterhin zu versteifen, können die Seitenwände 3 auch entlang den Teilen des Verpackungskörpers mit Versteifungsträgern 5 versehen werden, die nicht die Seitenkanten M- der Verpackung bilden, und wie in der Figur dargestellt, ist es möglich, in den erwähnten Versteifungsträgern 5 Unterbrechungen 6 zu machen. Ein Verpackungsbehälter gemäss Fig. 1 erhält eine erheblich verstärkte Steifheit in seiner Längsrichtung, was bei Verpackungsbehältern, die übereinander gestapelt werden sollen, sehr vorteilhaft ist, und auch die Steifheit quer über den Seitenflächen wird verstärkt, was zu bedeuten hat, dass der Verpackungsbehälter 1

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Beanspruchungen besser aushalten kann, die aufkommen, wenn man die Verpackung mit der Hand umfasst.

In Fig. 3 ist ein Querschnitt A-A durch die Verpackung gemäss Fig. 1 dargestellt, und wie ersichtlich, sind die Seitenwände

3 relativ dünn, während dagegen die Eckteile oder Seitenkanten

4 erhebliche Verdickungen zur Bildung von trägerartigen, längsgehenden Konstruktionen aufweisen. Die Expansion des Verpackungsmaterials ist zum grössten Teil nach aussen gerichtet, von der Herstellungsart abhängig kann man aber auch eine nach innen gerichtete Expansion erreichen, so dass sich die Träger hauptsächlich im Verpackungsbehälter befinden. In diesem Falle muss man jedoch die zur Expansion vorgesehenen Teile von der Innenseite der Verpackung aus erwärmen, und diese Phase des Vorganges muss zumindest vor Anbringung der einen Endwand der Verpackung ausgeführt werden.

In Fig. 2 ist ein Verpackungsbehälter 1 mit gleicher geometrischer Gestaltung wie der des in Fig. 1 gezeigten Verpackungsbehälters dargestellt. Am in Fig. 2 gezeigten Verpackungsbehälter 1 sind dagegen Versteifungsträger 8, 9 angebracht, die parallel zu den Endflächen 2 des Verpackungsbehälters verlaufen und von denen einer in dem gezeigten Beispiel eine Entleerungsöffnung 7 aufweist. Die Versteifungs- oder Verstärkungsträger 8, 9, die in der aus Fig. 2 hervorgehenden Weise angeordnet sind, geben Verpackungsbehälter 1 eine bedeutend bessere Seitensteifheit, als sie bei dem in Fig. 1 gezeigten Verpackungsbehälter erreicht werden kann. Die Stapelfestigkeit wird dagegen nicht wesentlich verbessert,-und somit hat man bei der Wahl der Lage der Verstärkungsträger zu erwägen, ob man eine Versteifung in .Längs- oder Querrichtung des'Verpackungsbehälters wünscht.

Wie aus nachstehender Beschreibung'hervorgehen wird, müssen die Versteifungsträger im Verpackungsmaterial aus herstellungstechnischen Gründen parallel zueinander angeordnet werden, und bei der Wahl der Lage der Versteifungsträger in der fertige! Verpackung hat man somit dafür zu sorgen, dass das

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Verpackungsmaterial so orientiert wird, dass die Versteifungsoder Verstärkungsträger relativ zur Höhe und Breite des Verpackungsbehälters eine korrekte Orientierung erhalten. Selbstverständlich muss man bei der Verpackungsherstellung darauf achten, dass die Zonen des Verpackungsmaterials, die die latente Fähigkeit, schwellen zu können haben, genau an den Teilen des Verpackungsbehälters angebracht sind, wo man Versteifungsträger wünscht.

Um einen erfindungsgemässen Verpackungsbehälter herzustellen, ist somit ein speziell vorbereitetes Verpackungsmaterial erforderlich, das flexibel und gleichmässig dick ist, so dass es auf eine Vorratsrolle aufgerollt und das ohne Schwierigkeiten durch Faltung und andere Bearbeitung zu Verpackungsbehältern geformt werden kann, das aber die latente Kraft hat, zur Bildung von Versteifungsträgern lokal schwellen zu können. Ein Querschnitt eines solchen Materials 10 ist in Fig. Ί schematisch dargestellt, wobei das Material aus einer Grundschicht 11 aus Schaumstoff sowie Aussenschichten 13 aus homogenem Plastmaterial besteht. Wie bereits erwähnt, können der Schaumstoff sowie das homogene Plastmaterial mit Vorteil aus Polystyrol bestehen, aber auch die Benutzung von anderem Material oder Kombinationen von anderem Plastmaterial ist denkbar, wobei die Aussenschichten 13 wiederum aus Schichtstoff mit beispielsweise gasdichten oder lichtdichten Schichten wie Polyvinylidenchlorid, Akrylnitrilverbindungen, die mit der Warenbezeichnung BAREX verkauft werden, oder Aluminiumfolie bestehen können. Diese Schaumstoffkombinationen in den Aussenschichten 13 werden hier nicht weiter erörtert, da sie in jedem Einzelfalle je nachdem, welche Eigenschaften für das Füllgut bezüglich Lichtschutζ, Gasdichtigkeit usw. erforderlich sind, gewählt werden müssen, und hinsichtlich-der Herstellung und Anbringung dieser Aussenschichten 13 wird auf die bekannte Technik hingewiesen.

Die Grundschicht 11, die aus Schaumstoff in einer Zellenstruktur, zu der geschlossene Zellen gehören besteht, wird wie

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nachstehend beschrieben durch Extrusion hergestellt, wobei die Zellenstruktur spontan entwickelt wird, wenn das Plastmaterial aus dem Extrusionsmundstück kommt. Wie aus Fig. k ersichtlich, ist "die Zellenstruktur in Grundschicht 11 nicht homogen, sondern weicht in Bereich 12 so ab, dass die einzelnen Zellen bedeutend kleiner sind, was bedeutet, dass sie pro Volumeneinheit zahlenmässig erheblich reichlicher vorhanden sind, als in den übrigen Teilen von Grundschicht 11. Dies führt wiederum mit sich, dass der Schaumstoff innerhalb von Bereich 12 eine grössere Densität hat, als in den angrenzenden Zonen. Die Zellen in Bereich 12 haben eine latente Schwellkraft, die " zur Auslösung kommt, wenn das Plastmaterial soweit erwärmt wird, dass die Wände der einzelnen Zellen erweichen und von dem verstärkten Gasdruck in den Zellen ausgedehnt werden können. Diese latente Schwellkraft ist in Bereich 12 bedeutend stärker, als in den angrenzenden Zonen, da die Zellen in Bereich 12 bei Herstellung des Plastmaterials nicht die Möglichkeit hatten, ebenso stark zu expandieren, wie die Zellen in der angrenzenden Teilen.

Gemäss einer alternativen Herstellung eines Materials mit lokaler latenter Schwellkraft sind die Zellen nicht wie in Fig. 4 erheblich kleiner, als die Zellen in den angrenzenden Zonen, sondern statt dessen wie in Fig. 4b dargestellt plattgedrückt, so dass in Bereich 12 eine bedeutend grössere Zellenzahl Platz findet, als in den angrenzenden Bereichen 11 des Verpackungsmaterials. Diese plattgedrückten Zellen in Bereich 12 haben an und für sich bei der Herstellung die gleiche Grosse gehabt, wie die Zellen in den angrenzenden Zonen, sind -. aber durch zwangsmässige Kompression zusammengepresst worden. Falls die Zellen in Bereich 12 wiedererwärmt werden, streben sie nach Wiederannähme ihrer nahezu sphärischen Form, was bedeutet, dass Teil 12 schwillt.

Diese Schwellung, die durch Wärmezufuhr hervorgerufen wird, geht aus Fig. 5 hervor, wo Bereich 12 von Verpackungsmaterial 10 so erwärmt worden ist, dass der erwähnte Bereich 12

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hochgradig anschwillt. Diese Schwellung von Bereich 12 führt mit sich, dass Verpackungsmaterial 10 einen längsgehenden Versteifungsträger 14 bekommt, dessen Lage in der fertigen Verpackung der vorstehend beschriebenen Art entspricht.

Die Auslösung der latenten Schwelleigenschaften des Verpackungsmaterials kann, wie vorstehend erwähnt, durch Erwärmung erfolgen, und diese Erwärmung kann mit Hilfe von Strahlenwärme, Anblasen von Heissluft an die Stellen, die schwellen sollen, oder auch durch Eintauchen des fertiggeformten Verpackungsbehälters in eine zweckmässig erwärmte Flüssigkeit geschehen. In Fig. 6 wird schematisch gezeigt, wie ein fertiggeformter Verpackungsbehälter 1 behandelt wird, indem der Verpackungsbehälter an Strahlungskörpern 16 vorbeigelangt, deren Wärmestrahlen auf die Seitenkanten 4 von Verpackungsbehälter 1 treffen. Bei Herstellung des Verpackungsbehalters hat man dafür gesorgt, dass die Bereiche des Verpackungsmaterials, die eine latente Schwellfähigkeit haben, genau an den Seitenkanten entlang zu liegen kommen, daher werden die erwähnten Seitenkanten zur Bildung von Versteifungsträgern zum Schwellen gebracht, wenn Verpackungsbehälter 1 an den Strahlenkörpern 16 vorbeigeschickt wird. ο

Wie aus vorstehender Beschreibung hervorgeht, ist zur Fertigung des erfindungsgemässen Verpackungsbehälters ein besonders vorbereitetes Verpackungsmaterial erforderlich, das mit Hilfe von in Fig. 7 und 8 dargestellten Vorrichtungen hergestellt werden kann.

Die Vorrichtung gemäss Fig. 7 besteht aus einer Schaumstoff-Strangpresse 17, in der das Plastmaterial geschmolzen und mit einem Gas vermischt wird, das meistens aus Freon oder Stickstoff besteht und unter hohem Druck zur Lösung im Plastmaterial gebracht wird. Wenn die erwärmte Plastmasse mit ihrem gelösten Gas durch das Extrusionsmundstück ausgepresst wird, das aus einem schmalen Spalt besteht, der gerade oder ringförmig sein kann, erfolgt eine spontane Auslösung des Gases in der Plastmasse, was bedeutet, dass eine Menge von kleinen Gasblasen gebildet werden, wodurch der stranggepresste Plastfilm 21 eine zellenartige Struktur annimmt. Der stranggepresste Schaumstoff·

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film 21 wird zwischen zusammenwirkende Druck- und Kühlwalzen 18, 19 hindurchgeschickt, wonach das gleichdicke, flexible Material 22 dann an die bereits erwähnten Aussenschichten 13 angeschichtet werden kann₃ um danach auf eine Vorratsrolle aufgerollt zu werden. In diesem speziellen Falle ist man bestrebt, innerhalb gewisser Bereiche 24- eine Zellenstruktur zu erhalten, die der in den zwischenliegenden Bereichen 21 ungleich ist, und um dies zu erreichen, wird das Plastmaterial mit Hilfe besonderer Vorrichtungen 23 innerhalb gewisser Zonen von Extrusionsmundstück 20 so gekühlt, dass sich das Plastmaterial beim Austritt aus dem Extrusionsmundstück innerhalb der erwähnten Zonen 24 schon bis zu einem gewissen Grade stabilisiert hat, was bedeutet, dass die Schwellung geringer wird, als in den angrenzenden Zonen. Innerhalb der Zonen 24 erhält man daher eine Zellenstruktur mit kleineren aber pro Volumeneinheit zahlreicheren Zellen, was zur Folge hat, dass der Schaumstoff innerhalb der Zonen 24 eine grössere Densität aufweist, als in den zwischenliegenden Zonen 21. Nach Passage der Druck- und Kühlwalzen 18, 19 ist das Material stabilisiert, und die Zonen 25 des fertigen Materials haben eine latente Schwellkraft, die durch Wärmezufuhr ausgelöst werden kann, während die angrenzenden Teile 22 dagegen nicht die gleiche .· ^u Schwellfähigkeit besitzen, oder aber zumindest wesentlich geringere Schwellkraft aufweisen.

Eine Variante der Vorrichtung gemäss Fig. 7 geht aus Fig. 8 hervor, wo Strangpresse 17 ein speziell geformtes Extrusionsmundstück 20 hat, das einen Auspresspalt 26 mit lokalen Aus- ■ schnitten 27 mit grösserer Breite als der der übrigen Auspresspalte 26 ausweist. Beim Auspressen des Schaumstoffes durch Spalte 26 wird mehr Material durch die Ausschnitte 27 ausgepresst, und demzufolge weist das stranggepresste Material nach Passage, des Extrusionsmundstuckes 20 verdickte Teile auf. Diese Verdickungen werden jedoch mit Hilfe der kombinierten Druck- und Kühlwalzen 18, 19 während der Schaumstoff noch warm und plastisch ist zusammengepresst, wobei die Zellen in den erwähnten verdickten Teilen mehr komprimiert werden, als

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die Zellen In den anliegenden Bereichen» so dass ein Verpackungsmaterial gemäss Fig. Ub gebildet wird. Nach Passage der Walzen 18, 19 hat das fertige Material 22 somit eine glelehmässlge Dicke, während dagegen gewisse Zonen des Verpackungsmaterials eine grossere Densität haben, als die anliegenden Zonen, sowie eine latente Fähigkeit, bei Erwärmung schwellen -zu können.

Es hat sich gezeigt, dass man mit einer Vorrichtung gemäss der hier" beschriebenen Erfindung in billiger Weise mit nur wenig mehr Material eine wesentlich bessere Steifheit der fertigen Verpackungen erzielen kann.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche .

zur Herstellung von versteifende Teile aufweisenden
Verpackungsbehältern aus einem Verpackungsmaterial, das zumindest ' eine. Schicht aus stranggepresstem Schaumstoff hat,
wobei diese Schicht aus Schaumstoff vorzugsweise linienförmig Teile mit grösserer Densität des Schaumstoffes aufweist, d a durch gekennzeichnet, dass das Verpackung material zu Verpackungsbehältern in gewünschter Form geformt wird, wonach die erwähnten Verpackungsbehälter zumindest entlang den genannten Bereichen mit grösserer Densität soweit
erwärmt werden, dass der Schaumstoff in den erwärmten Bereichi zur Bildung von trägerähnlichen Versteifungen.mit grösserer
Dicke cils die umgebenden Verpackungswandbereiche zum Schwelle! gebracht: wird.

_ .gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass sich die erwähnten Versteifungen an de Seitenkanten der Verpackungsbehälter befinden.

3_^Verf..gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Erwärmung mit Hilfe von Heissluft erfolgt.

4^Verf.gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Erwärmung mit Hilfe von Strahlungswärme erfolgt.

_^ .gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Erwärmung mit Hilfe eines erwärmten Flüssigkeitsbades geschieht, in das die Verpackungsbehälter eingetaucht werden.

6^Verf.gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Erwärmung selektiv entlang den
Bereichen erfolgt, wo die Versteifungen erwünscht sind.

7 . Gemäss dem in Patentanspruch 1 angegebenen Verf.hergesteilte Verpackungsbehälter, dadurch gekenn ζ ο ich net

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dass er zumindest entlang einer oder mehrerer paralleler Seitenkanten versteifende, trägerartige Teile mit grösserer Dicke als die umgebenden Bereiche des Verpackungsbehälters aufweist.

8. Verpackungsmaterial zur Herstellung von Verpackungsbehältern gemäss Patentanspruch 7 , dadurchgek.ennzeichn e t , dass es eine aus einem Schaumstoff bestehende Schicht, vorzugsweise aus Polystyrol-Schaumstoff, aufweist, welches Verpackungsmaterial eine hauptsächlich konstante Dicke hat, dass die Schaumstoffschicht Bereiche aufweist, in denen der Schaumstoff eine grössere Densität hat als in den umgebenden Zonen, sowie dass die einzelnen Zellen in den erwähnten Bereichen mit grösserer Densität kleiner sind, als die Zellen in den umgebenden Zonen.

jM/erf.zur Herstellung von Verpackungsmaterial gemäss Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tubus oder eine Bahn aus Schaumstoff durch ein Extrusionsmundstück stranggepresst wird, wobei der Schaumstoff vor oder in Zusammenhang mit der Auspressung des Schaumstoffes aus dem Extrusionsmundstück innerhalb gewisser Z onen des Mundstückes abgekühlt wird, wobei die Zellenstruktur in den Bereichen der gleichmässig dicken Bahn oder des Tubus, welche Bereiche bei der Extrusion durch die genannten Zonen hindurchgelangten, hauptsächlich eine von den übrigen Bereichen abweichende Zellenstruktur wird, die durch kleinere aber zahlreichere Zellen und grössere Densität, als in den umgebenden Bereichen, gekennzeichnet ist.

10· Verf.gemäss Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet , dass das Extrusionsmundstück, durch das der Schaumstoff ausgepresst wird, Ausschnitte oder verbreiterte Zonen aufweist, durch die quantitativ mehr Schaumstoff ausgepresst wird, als an den angrenzenden Teilen des Mundstückes, sowie dass die stranggepresste Bahn oder der Tubus unmittelbar nach oder in Zusammenhang mit dem Extrusionsvorgang dazu gebracht wird, zwischen zusammenwirkende Kühl- und Druckwalzen hindurchzugehen, wo das Material zusammengepresst wird, so dass eine gleichmässig dicke Materialschicht zustandekommt,

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wobei das stranggepresste Material gleichzeitig abgekühlt und stabilisiert wird.

11. Verf .gemäss Patentanspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet , dass die erwähnten gekühlten Zonen des Extrusionsmundstuckes ihrer Lage nach mit den erwähnten, verbreiterten Zonen des Extrusionsmundstuckes übereinstimmen.

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