DE2650322A1 - Wegwerfwindel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft saugfähige Einlagen und insbesondere Wegwerfwindeln.

Wegwerfwindeln haben sich in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt, da sie den Vorteil besitzen, daß man sie nach einmaliger Verwendung wegwerfen kann. Wenngleich diese Windeln ihren Zweck in vieler Hinsicht zufriedenstellend erfüllen, tritt immer wieder das Problem auf, daß Urin an den Endkanten der Windeln austritt bzw. durchsickert. Das Einbringen von Flüssigkeitsbarrieren innerhalb der Windelenden löst dieses Problem nicht vollständig, da die über diesen Barrieren liegende Innenschicht den Urin über letztere hinwegsaugt und somit ein Austreten von Urin an den Windelenden bewirkt. Außerdem ist es je nach verwendeten Herstellungsvorrichtungen verhältnismäßig schwierig, bei der Herstellung der Windel ein Ende der Außenschicht über die Innenschicht zu falten.

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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine einfach konstruierte Wegwerfwindel zu liefern, bei der das Austreten von Urin an den Windelenden nicht auftritt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Wegwerfwindel vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch

einen saugfähigen Grundkörper mit zwei Seitenkanten, eine saugfähige Einlage mit zwei Seitenkanten und zwei diese verbindende Endkanten,

eine flüssigkeitsundurchlässige Außenschicht, die die Rückseite der Einlage abdeckt und zumindest einen zwischen den Seitenkanten des Grundkörpers befindlichen Endbereich besitzt, der über eine Endkante der Einlage hinausreicht und eine Endkante des Grundkörpers bildet,

eine flüssigkeitsdurchlässige, die Innenseite der Einlage bedeckende Innenschicht und

einen separaten Abschnitt aus flüssigkeitsundurchlässigem Material, der über dem Endbereich der Außenschicht liegt und sich im wesentlichen zwischen den Seitenkanten des Grundkörpers erstreckt, wobei sich der Abschnitt von der Endkante des Grundkörpers nach innen in Richtung Windelmitte ausdehnt, zur Verhinderung des Austretens von Flüssigkeit am Ende der Einlage einen Endbereich der Innenschicht sowie der Einlage abdeckt und im wesentlichen mit seiner gesamten Fläche an dem darunter liegenden Bereich des Grundkörpers befestigt ist.

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Der Endbereich der Außenschicht und der Abschnitt aus flüssigkeit sundurchlässigem Material bilden eine Barriere am Ende der Windel, die das Austreten von Urin aus der Windel verhindert. Darüber hinaus bedeckt der Abschnitt aus flüssigkeitsundurchlässigem Material einen Endbereich der Innenschicht und verhindert so, daß die Innenschicht Urin über den Abschnitt hinüber saugen kann. Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die erfindungsgemäße Windel auf vereinfachte Weise hergestellt werden kann.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Unteransprüchen. Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Wegwerfwindel;

Fig. 2 eine Teilansicht eines Schnittes entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;

Fig. 3 eine Teilaufsicht auf die Windel gemäß Fig. 1;

Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht der unter Ausbildung einer Kellerfalte gefalteten Windel gemäß Fig. 1.

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Fig. 1 zeigt eine Wegwerfwindel 10 mit einem saugfähigen Grundkörper 12. Wie in den Figuren 1 bis 3 zu erkennen, besitzt der Grundkörper 12 Seitenkanten 14a und 14b sowie diese verbindende Endkanten 16a und 16b. Wie am besten aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, besitzt der Grundkörper 12 eine saugfähige Einlage 18, eine flüssigkeitsundurchlässige Außenschicht 20, beispielsweise aus Polyäthylen, die die Rückseite 22 der Einlage 18 abdeckt, und eine flüssigkeitsdurchlässige Innenschicht 24, die die Innenseite 26 der Einlage 18 bedeckt. Die Einlage 18 kann hergestellt sein aus einer Außenpolsterschicht 28, einer Innenpolsterschicht 30 und einem saugfähigen Füllstoff 31, wie beispielsweise Holzzellstoff, der sich zwischen den Außen- und Innenpolsterschichten 28 und 30 befindet. Wie weiterhin aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, kann die Windel 10 ein Paar herkömmliche Klebebandverschlüsse 32 zur Sicherung der am Kind angelegten Windel aufweisen. Die Außenschicht 20 kann seitliche Bereiche aufweisen, die umgefaltet sind und auf der Innenseite des Grundkörpers befestigt sind. Die saugfähige Einlage 18 selbst besitzt Seitenkanten 36a und 36b und diese verbindende Endkanten 38a und 38b. Die Seitenkanten 36a und 36b der Einlage 18 liegen neben den Seitenkanten 14a und 14b des Grundkörpers 12, so daß die Seitenbereiche 34 der Außenschicht 20 eine flüssigkeitsundurchlässige Barriere an den Seiten der Windel bilden, während die Endkanten 38a und 38b der Einlage 18 von den Endkanten 16a und 16b des Grundkörpers 12 räumlich abgesetzt sind.

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Wie am besten aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, besitzt die Außenschicht 20 zwei Endbereiche 40, die über die Endkanten 38a und 38b der Einlage 18 an beiden Enden der Windel hinausreichen und die Endkanten 16a und 16b des Grundkörpers 12 bilden. Außerdem hat die Innenschicht 24 zwei Endbereiche 42, die ebenfalls über die Endkanten 38a und 38b der Einlage an beiden Enden des Grundkörpers 12 hinausreichen, wobei in einer bevorzugten Ausführungsform die Endbereiche 42 der Innenschicht 24 bis zu den Endkanten 16a und 16b des Grundkörpers 12 reichen.

Erfindungsgemäß besitzt der Grundkörper 12 zwei Endabschnitte 44 aus flüssigkeitsundurchlässigem Material wie Polyäthylen, die sich an den beiden Enden des Grundkörpers 12 befinden. Die Abschnitte 44 erstrecken sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Grundkörpers 12 zwischen den Seitenkanten 14a und 14b. Außerdem reichen die Abschnitte 44 von den Endkanten 16a und 16b des Grundkörpers 12 nach innen in Richtung auf den Mittelteil des Grundkörpers 12, wobei ein innerer Bereich 46 der Abschnitte 44 zusätzlich zu der Innenschicht 24 und den Außenschichtbereichen 40 einen Endbereich 48 der Einlage 18 abdeckt. Die Abschnitte 44 können mittels Klebstoff an der Windel befestigt sein oder wenn sie aus einem thermoplastischen Material wie Polyäthylen bestehen, mit den Bereichen der Innenschicht heißverklebt sein.

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Die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 44 dienen als Barriere an den Enden der saugfähigen Einlage 18, um das Durchsickern und Austreten von Urin an den Enden der Einlage 18 zu verhindern. Außerdem sind die Abschnitte 44 an der äußeren Oberfläche der Innenschicht 24 befestigt, so daß die Innenschicht 24 keinen Urin über die Außenseite der Abschnitte 44 saugen kann. Wie am besten aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich, können die Seitenbereiche 34 der Außenschicht 20 über die Oberfläche der flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte gefaltet sein, so daß die Seitenbereiche 34 und die Abschnitte 44 eine flüssigkeitsundurchlässige Barriere bilden, die die Seiten der saugfähigen Einlage 18 vollständig umläuft. Zusätzlich können die Abschnitte bei der Herstellung auf die Innenseite der Windeln aufgebracht werden, so daß die Außenschicht zur Bildung einer Barriere nicht umgefaltet zu werden braucht und dadurch das Herstellungsverfahren vereinfacht wird.

Wie die Fig. 1 und 4 zeigen, kann die flache Windel entlang einer Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden Faltlinien a, b, c und d zu einer Kellerfaltenkonfiguration wie in Fig. gezeigt, gefaltet werden. Die in Form einer Kellerfalte gefaltete Windel weist einen zentralen Bereich A, zwei erste Bereiche B und C, die über der Oberfläche des zentralen Bereiches A liegen, und zwei Bereiche D und E auf, die wiederum über den ersten Bereichen B und C liegen.

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Leerseite

Claims (8)

Patentansprüche

1. Wegwerfwindel, gekennzeichnet durch einen saugfähigen Grundkörper (12) mit zwei Seitenkanten (14a, 14b) ,

eine saugfähige Einlage (18) mit zwei Seitenkanten (36a, 36b) und zwei diese verbindenden Endkanten (38a, 38b), eine flüssigkeitsundurchlässige Außenschicht (20), die die Rückseite der Einlage (18) abdeckt und zumindest einen zwischen den Seitenkanten (14a, 14b) des Grundkörpers (12) befindlichen Endbereich (40) besitzt, der über eine Endkante (38a) der Einlage (18) hinausreicht und eine Endkante (16a) des Grundkörpers (12) bildet, eine flüssigkeitsdurchlässige, die Innenseite der Einlage (18) bedeckende Innenschicht (24) und einen separaten Abschnitt (44) aus flüssigkeitsundurchlässigem Material, der über dem Endbereich (40) der Außenschicht (20) liegt und sich im wesentlichen zwischen den Seitenkanten (14a, 14b) des Grundkörpers (12) erstreckt, wobei sich der Abschnitt (44) von der Endkante (16a) des Grundkörpers (12) nach innen in Richtung Windelmitte ausdehnt, zur Verhinderung des Austretens von Flüssigkeit am Ende der Einlage (18) einen Endbereich der Innenschicht (24) sowie der Einlage (18) abdeckt und im wesentlichen

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mit seiner gesamten Fläche an dem darunter liegenden
Bereich des Grundkörpers (12) befestigt ist.

2. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (24) bis an die Endkanten (16a, 16b) des
Grundkörpers (12) reicht und der Abschnitt (44) im wesentlichen mit seiner gesamten Fläche auf der Oberfläche der Innenschicht (24) befestigt ist.

3. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (44) aus einem thermoplastischen Material besteht und mit dem darunter liegenden Bereich der Windel heiß versiegelt ist.

4. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht (20) Seitenbereiche (34) aufweist, die umgefaltet und an der Innenfläche der Windel befestigt sind.

5. Windel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Seitenbereiche (34) der Außenschicht (20) über den Seitenbereichen der Abschnitte (44) liegen.

6. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (36a, 3 6b) in geringem Abstand parallel zu den Seitenkanten (14a, 14b) des Grundkörpers (12) verlaufen .

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7. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Längsrichtung entlang von Faltlinien (a, b, c, d) zu einer Kellerfaltenanordnung gefaltet ist.

8. Windel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Endbereiche der Windel (10) gemäß Anspruch 1 bis 5 ausgebildet sind.

ue:ka:kö

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