DE2650322C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Aus der DE-OS 24 48 752 ist eine derartige Wegwerfwindel mit einem saugfähigen Grundkörper, einer flüssigkeitsundurchläs­ sigen Außenschicht und einer flüssigkeitsdurchlässigen Innenschicht bekannt. Zur Vermeidung des seitlichen Flüssig­ keitsdurchtritts bildet der saugfähige Grundkörper und die saugfähige Einlage zwei Seitenkanten und zwei diese verbin­ dende Endkanten aus, wobei die flüssigkeitsundurchlässige Außenschicht die Rückseite der Einlage abdeckt und zumindest einen zwischen den Seitenkanten des Grundkörpers befind­ lichen Endbereich aufweist, der über eine Endkante der Einlage hinausreicht und eine Endkante des Grundkörpers bildet. Dabei bedeckt die flüssigkeitsdurchlässige Innen­ schicht die Innenseite der Einlage. Bei einer derartigen Wegwerfwindel trat jedoch immer wieder das Problem auf, daß Urin an den Endkanten austrat bzw. durchsickerte.

Auch das Einbringen von Flüssigkeitsbarrieren innerhalb der Windelenden löste dieses Problem nicht vollständig, da die über diesen Barrieren liegende Innenschicht den Urin über letztere hinwegsog und somit ein Austreten von Urin an den Windelenden bewirkte.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine einfach konstruierte Wegwerfwindel zu schaffen, bei der das Austreten von Urin an den Windelenden nicht auftritt.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale.

Demnach bilden am Ende der erfindungsgemäßen Windel der Endbereich der flüssigkeitsundurchlässigen Außenschicht und der separate Abschnitt aus flüssigkeitsundurchlässigem Material eine Barriere, die das Austreten von Urin aus der Windel verhindert. Darüber hinaus bedeckt dieser separate Abschnitt die Innenschicht und einen Endbereich der Einlage und verhindert auf diese Weise, daß die Innenschicht Urin über den Abschnitt hinübersaugen kann. Dabei wird die Saugfähigkeit der erfindungsgemäßen Windel nicht wesentlich herabgesetzt, so daß durch die Erfindung ein guter Kompromiß zwischen Saugfähigkeit und Flüssigkeitsbarriere gefunden wurde.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren dargestellen Ausführungsform erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Wegwerfwindel;

Fig. 2 eine Teilansicht eines Schnittes entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;

Fig. 3 eine Teilaufsicht auf die Windel von Fig. 1; und

Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht der unter Ausbil­ dung einer Kellerfalte gefalteten Wegwerfwindel gemäß Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine Wegwerfwindel 10 mit einem saugfähigen Grundkörper 12. Wie in den Fig. 1 bis 3 zu erkennen, besitzt der Grundkörper 12 Seitenkanten 14 a und 14 b sowie diese ver­ bindende Endkanten 16 a und 16 b. Wie am besten aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, besitzt der Grundkörper 12 eine saugfähige Einlage 18, eine flüssigkeitsundurchlässige Außenschicht 20, beispielsweise aus Polyäthylen, die die Rückseite 22 der Ein­ lage 18 abdeckt, und eine flüssigkeitsdurchlässige Innenschicht 24, die die Innenseite 26 der Einlage 18 bedeckt. Die Einlage 18 kann aus einer Außenpolsterschicht 28, einer Innenpolsterschicht 30 und einem saugfähigen Füllstoff 31, wie beispielsweise Holzzellstoff, hergestellt sein, der sich zwischen den Außen- und Innenpolsterschichten 28 und 30 befindet. Wie weiterhin aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, kann die Windel 10 ein Paar herkömmliche Klebebandverschlüsse 32 zur Sicherung der am Kind angelegten Windel aufweisen. Die Außenschicht 20 kann seitliche Bereiche aufweisen, die umgefaltet und auf der Innenseite des Grundkörpers befestigt sind. Die saug­ fähige Einlage 18 selbst besitzt Seitenkanten 36 a und 36 b und diese verbindende Endkanten 38 a und 38 b. Die Seitenkanten 36 a und 36 b der Einlage 18 liegen neben den Seitenkanten 14 a und 14 b des Grundkörpers 12, so daß die Seitenbereiche 34 der Außenschicht 20 eine flüssigkeitsundurchlässige Barriere an den Seiten der Windel 10 bilden, während die Endkanten 38 a und 38 b der Einlage 18 von den Endkanten 16 a und 16 b des Grund­ körpers 12 räumlich abgesetzt sind.

Wie am besten aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besitzt die Außenschicht 20 zwei Endbereiche 40, die über die Endkanten 38 a und 38 b der Einlage 18 an beiden Enden der Windel 10 hinaus­ reichen und die Endkanten 16 a und 16 b des Grundkörpers 12 bilden. Außerdem hat die Innenschicht 24 zwei Endbereiche 42, die ebenfalls über die Endkanten 38 a und 38 b der Einlage 18 an beiden Enden des Grundkörpers 12 hinausreichen, wobei die Endbereiche 42 der Innenschicht 24 vorzugsweise bis zu den Endkanten 16 a und 16 b des Grund­ körpers 12 reichen.

Erfindungsgemäß besitzt der Grundkörper 12 zwei Abschnitte 44 aus flüssigkeitsundurchlässigem Material wie Polyäthylen, die sich an den beiden Enden des Grundkörpers 12 befinden. Die Abschnitte 44 erstrecken sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Grundkörpers 12 zwischen den Seitenkanten 14 a und 14 b. Außerdem reichen die Abschnitte 44 von den End­ kanten 16 a und 16 b des Grundkörpers 12 nach innen in Richtung auf den Mittelteil des Grundkörpers 12, wobei ein innerer Bereich 46 der Abschnitte 44 zusätzlich zu der Innenschicht 24 und den Endbereichen 40 einen Endbereich 48 der Einlage 18 abdeckt. Die Abschnitte 44 können mittels Kleb­ stoff an der Windel befestigt sein oder, wenn sie aus einem thermoplastischen Material wie Polyäthylen bestehen, mit den Bereichen der Innenschicht heißverklebt sein.

Die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 44 dienen als Barriere an den Enden der saugfähigen Einlage 18, um das Durchsickern und Austreten von Urin an den Enden der Einlage 18 zu verhindern. Außerdem sind die Abschnitte 44 an der äußeren Oberfläche der Innenschicht 24 befestigt, so daß die Innenschicht 24 keinen Urin über die Außenseite der Abschnitte 44 saugen kann. Wie am besten aus den Fig. 1 und 3 ersicht­ lich, können die Seitenbereiche 34 der Außenschicht 20 über die Oberfläche der flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 44 gefaltet sein, so daß die Seitenbereiche 34 und die Abschnitte 44 eine flüssigkeitsundurchlässige Barriere bilden, die die Seiten der saugfähigen Einlage 18 vollständig umläuft. Zusätz­ lich können die Abschnitte bei der Herstellung auf die Innen­ seite der Windeln aufgebracht werden, so daß die Außenschicht zur Bildung einer Barriere nicht umgefaltet zu werden braucht und dadurch das Herstellungsverfahren vereinfacht wird.

Wie die Fig. 1 und 4 zeigen, kann die flache Windel entlang einer Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden Faltlinien a, b, c und d zu einer Kellerfaltenkonfiguration wie in Fig. 4 gezeigt, gefaltet werden. Die in Form einer Kellerfalte ge­ faltete Windel weist einen zentralen Bereich A, zwei erste Bereiche B und C, die über der Oberfläche des zentralen Be­ reiches A liegen, und zwei Bereiche D und E auf, die wiederum über den ersten Bereichen B und C liegen.

Claims (4)

1. Wegwerfwindel mit einem saugfähigen Grundkörper (12) mit zwei Seitenkanten (14 a, 14 b), einer saugfähigen Einlage (18) mit zwei Seitenkanten (36 a, 36 b) und zwei diese verbindenden Endkanten (38 a, 38 b), mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Außenschicht (20), die die Rückseite (22) der Einlage (18) abdeckt und mindestens einen Endbereich (40) aufweist, der über eine Endkante (38 a) der Einlage (18) hinausreicht und eine Endkante (16 a) des Grundkörpers (12) bildet, wobei der Grund­ körper (12) eine flüssigkeitsundurchlässige Innenschicht (24) besitzt, welche die Innenseite (26) der Einlage (18) bedeckt, gekennzeichnet durch einen separaten Abschnitt (44) aus flüssigkeitsundurchlässigem Material, welcher den Endbereich (40) der Außenschicht (20) überdeckt und sich im wesentlichen zwischen den Seiten­ kanten (14 a, 14 b) des Grundkörpers (12) erstreckt, wobei der Abschnitt (44) von der Endkante (16 a) des Grundkörpers (12) zur Mitte der Windel reicht, ein innerer Bereich (46) des Abschnittes (44) zusätzlich zu der Innenschicht (24 ) und dem Endbereich (40) einen Endbereich (48) der Einlage (18) abdeckt, um einen Flüssigkeitsaustritt aus dem Ende der Einlage (18) zu verhindern, und wobei der Abschnitt (44) an dem darunterliegenden Teil des Grundkörpers (12) befestigt ist.

2. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (24) bis an die Endkanten (16 a, 16 b) des Grundkörpers (12) reicht und der Abschnitt (44) im wesentlichen mit seiner gesamten Fläche auf der Oberfläche der Innenschicht (24) befestigt ist.

3. Wegwerfwindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (44) aus thermoplasti­ schem Material besteht und mit dem darunterliegenden Bereich der Windel heißversiegelt ist.

4. Wegwerfwindel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie (10) in Längsrichtung entlang von Faltlinien (a, b, c, d) zu einer Kellerfaltenanord­ nung gefaltet ist.