DE2700054C2 - Naßfilz für eine Papiermaschine - Google Patents

Description

27 OO 054

ausgepreßt wird. Das Material der Erhebungen kann vielfältig sein, beispielsweise PVC, Urethane, Schäume und/oder Latexmassen. Bevorzugt wird PVC. Der Materialauftrag kann 0,127 mm bis 1,524 mm dick sein, jedoch wird eine Dicke von 0,508 mm bevorzugt. Der Abstand und die Dicke der Matenalauftragungen für die Erhebungen bestimmt deren Tragfähigkeit und das Volumen der Hohlräume auf der Filzrückseite.

Wie in F i g. 3 dargestellt, verden die Erhebungen unter Verwendung einer an sich bekannten umlaufenden Siebschablone aufgebracht Das Muster der auf der Rückseite des Filzes 10 aufzubringende Erhebungen wird \p. üblicher Weise ·η die Siebschablone 16 eingeschnitten. Innerhalb der Siebschablone 16 befindet sich ein Vorrat des Materials 18 für die Erhebungen, z. B. PVC das sich hinter einem Abstreifblatt 20 oder einer Rollquetsche befindet. Beim Durchlauf des Filzes unter der Siebschablone dreht sich diese unter dem Einfluß einer Aniriebsroile 22. Das Material füllt die die Erhebungen bildenden Durchbrüche und wenn diese das Ab-Streifblatt 20 passieren, wird überflüssiges Material abgestreift Wenn der Filz die Siebschaulone verläßt, ist das Material für die Erhebungen auf der Filzcjjerfläche abgesetzt Eine Zeitspanne in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Materials wird für das Härten dieses Materials benötigt Dieses Härten kann durch Hitze, Katalysatoren oder chemische Zusätze beschleunigt werden.

In F i g. 4 sind die Erhebungen von seitlich gestaffelten Strichen 24 gebildet, durch die seitlich gestaffelte Schlitze geschaffen sind. Zwischen diesen strichförmigen Erhebungen 24 befindet sich ein freier Zwischenraum 14'.

Eine weitere alternative Ausführung ist in F i g. 5 dargestellt, bei der die Erhebungen von durch einen Zwischenraum 14" getrennten Winkeln 26 gebildet sind. Die Laufrichtung des Filzes verläuft in Fig.5 nach oben. Die Winkel 26, deren öffnung in Laufrichtung angeordnet ist, fangen das Wasser und befördern es in der Laufrichtung, wodurch ein Pumpwirkung erzeugt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

45

50

65

Claims (1)

1. 27 OO 054

   1 2

   fahr einer Wiederbefeuchtung der Papierbahn nach Patentanspruch: Verlassen des Pressenspaltes beseitigt oder zumindest

   verringert wird.

   Naßfilz für eine Papiermaschine für den Transport Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

   einer Papierbahn durch den Pressenspalt eines Preß- 5 daß die Erhebungen die Form von Punkten, gestaffelten walzenpaares, bestehend aus einem endlosen, was- Strichen-oder von Winkeln, deren Öffnung in Laufrichserdurchlässigen Grundgewebe mit einer die Papier- tung angeordnet ist, aufweisen.

   bahn tragenden Oberfläche und auf der Rückseite Durch diese Ausbildung der Erhebungen werden sich

   des Naßfilzes angeordneten, aus einem relativ in- schneidende Kanäle gebildet, durch die das Preßwasser kompressiblen Material bestehenden Erhebungen, io sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung abdie zwischen sich Kanäle zur Abführung des im strömen kann. Dies hat zur Folge, daß das Preßwasser Pressenspalt ausgepreßten Wassers bilden, da- sehr schnell abgeführt wird, so daß eine Wiederbefeuchdurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen tung der Papierbahn nicht eintreten kann, die Form von Punkten (12), gestaffelten Strichen (24) Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Naßfil-

   oder von Winkeln (26) —deren Öffnung in Laufrich- 15 zes werden im folgenden unter Bezugnahme auf die tung angeordnet ist — aufweisen. Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

   F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Preßfilzes,

   F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Zone A der

   Rückseite des Filzes von Fig. 1 mit darauf aufgebrach-20 ten punktförmigen Erhebungen,

   Die Erfindufi^ bezieht sich auf einen Naßfilz für eine F i g. 3 eine schematische Teilansicht einer Vorrich-

   Papiernsaschine gemäß dem Oberbegriff des An- tung zum Aufbringen der Erhebungen auf die Rückseite Spruchs 1. des Filzes von F i g. 1,

   Bei einem bekannten Naßfilz dieser Art (DE-AS F i g. 4 eine vergrößerte Teilansicht der Rückseite des

   21 26 331) bestehen die Erhebungen aus Monofilfäden, 25 Filzes entsprechend Fig.2 mit auf die Rückseite des die sich in Richtung der Kettfaden des Trägergewebes, Filzes aufgebrachten strichförmigen Erhebungen, und. also in der Laufrichtung des Naßfilzes, erstrecken und F i g. 5 eine vergrößerte Teilansicht der Rückseite des

   dadurch in der gleichen Richtung verlaufende, zueinan- Filzes entsprechend F i g. 2 mit auf die Rückseite des der parallele Kanäle begrenzen, durch welche das beim Filzes aufgebrachten winkelförmigen Erhebungen. Preßvorgang aus der Papierbahn ausgepreßte Wasser 30 Gemäß F i g. 1 und 2 weist ein Preßfilz 10 einzelne, abfließen kann. Um zu vermeiden, daß sich die Monofil- relativ unkomprimierbare, etwa punktförmige Erhebunfäden auf der Pr.merbahn abzeichnen, sind diese in ei- gen 12 auf seiner Rückseite auf. Die Erhebungen 12 nem sehr geringen Abstand von einigen Zehntel mm haben gemäß F i g. 2 untereinander einen Abstand zur voneinander angeordnet Uadurcri kann es bei hohen Bildung eines Zwischenraumes 14, der sich schneidende Durchlaufgeschwindigkeiten und entsprechend großem 35 Kanäle für den freien Durchtritt des Wassers bildet, das Wasseranfall pro Zeiteinheit vorkommen, daß das Was- aus dem Filz durch Preßwalzen ausgepreßt wird und ser nicht schnell genug abgeführt wird, so daß eine gra- sowohl quer als auch längs fließen kann und durch diese duelle Wiederbefeuchtung der Papierbahn nach dem Ausbildung der Rückseite des Filzes auch einer gewis-Verlassen des Pressenspaltes eintreten kann. sen Pumpwirkung unterworfen wird.

   Aus der DE-GM 66 02 243 ist ein Papiermaschinenfilz 40 Der Filz kann gewebt sein, ein gev ebtes Substrat mit bekannt der auf der Rückseite mit Hohlräumen verse- einer Nadelbahn sein oder vollständig genadelt sein, hen ist, die in die Flordecke der Rückseite eingeprägt Beim beschriebenen Beispiel besteht der Filz aus einem sind. Da die tragende Fläche zwischen den Hohlräumen gewebten Substrat und einer genadelten Bahn. Für das von der relativ weichen Flordecke gebildet ist, die im gewebte Substrat kann jede Webart angewandt sein. Pressenspalt zusammengedrückt wird, dürften im Pres- 45 Die Auswahl des Gewebes und die Konstruktion und senspalt die Hohlräume weitgehend verschwunden sein. Auswahl der Materialien einschließlich der verwende-Eine verbesserte Entwässerung kann unter Umständen ten Garnart, wenn ein gewebtes Substrat vorliegt, sind dadurch eintreten, daß sich die Flordecke nach Verlas- so getroffen, daß die üblichen gewünschten Eigenschafsen des Pressenspaltes wieder ausdehnt, wodurch eine ten des Preßfilzes erfüllt sind. Bei der Wahl der Kon-Pumpwirkung eintritt, die ein Absaugen von Wasser 50 struktion und der Materialien des Filzes sind also die durch den Filz hindurch begünstigt. Das Problem der üblichen hauptsächlich geforderten Preßfilzeigenschaf-Abführung des so abgesaugten Wassers ist jedoch nicht ten zu beachten. Insoweit muß bei der Filzwahl darauf gelöst. geachtet werden, daß eine gleichmäßige DTUckvertei-

   Die gleichen Verhältnisse liegen bei der Papierma- lung im Pressenspalt, ein niedriger Flüssigkeitsströschinenbespannung gemäß der DE-OS 17 61 092 vor, 55 mungswiderstand im Pressenspalt und eine möglichst bei der auf der Rückseite in Querrichtung verlaufende geringe Wiederbefeuchtung der Papierbahn aus dem Nuten durch Einschmelzen angebracht sind, während Filz erreicht wird.

   die dazwischenliegenden Stege nicht angeschmolzen Die Erhebungen werden vorzugsweise durch eine

   sind. Dies bedeutet, daß die Stege im Pressenspalt zu- umlaufende Siebschablone aufgebracht. Die Erhebunsammengedrückt werden, so daß die Quernuten weitge- 60 gen können vielfältige Formen aufweisen wie Punkte hend verschwinden. Im übrigen sind diese Quernuten gemäß F i g. 2, Striche wie in F i g. 4, gerade oder gestafzur Erhöhung der Quersteifigkeit der Bespannung und feite Winkel- oder Zickzackgebilde wie in F i g. 5 oder zur Verbesserung der Flexibilität, nicht jedoch zur Ab- andere Formen von diskreten, voneinander beabstandeleitung von Preßwasser vorgesehen. ten und relativ unkomprimierbaren Erhebungen, die

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 65 sich schneidende Kanäle ergeben, welche einen seit-Naßfilz der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten wärts und einen längsgerichteten Strom des Wassers Art zu schaffen, mit dem eine wesentlich raschere Ablei- erlauben, das von der auf der Oberseite des Preßfilzes tung des Preßwassers erfolgen kann, wodurch die Ge- beim Pressen im Pressenspalt aufliegenden Papierbahn