DE2700198C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für einen elektrischen Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiges Gehäuse für einen elektrischen Steckverbinder ist aus der DE-OS 19 64 681 bekannt. Dieses Gehäuse umfaßt einen Block aus elektrisch isolierendem Material, der eine Durchgangsöffnung von einer vorderen zu einer gegenüberliegend hinteren Stirnfläche zur Aufnahme eines elektrischen Kontakts besitzt. Der Block weist federnd verformbare Befestigungsmittel an zwei seiner einander gegenüberliegenden Seiten auf, wobei jedes der Befestigungsmittel einstückig mit dem Block ausge­ bildet ist und wenigstens drei von der Seite des Blocks weg­ stehende Arme besitzt. Diese Arme sind jeweils an einem ihrer Enden einstückig mit dem Block fest verbunden, während ihre anderen Enden ebenfalls einstückig fest über einen Brücken­ teil mit dem Block verbunden sind, so daß sich insgesamt ein dreibeiniger Arm ergibt, wobei alle Enden der Beine ein­ stückig mit dem Block des Gehäuses verbunden sind. Bei dieser Ausgestaltung kann eine Einwärtsbewegung des Brückenteils zum Block hin nur unter gleichzeitiger Verformung aller drei Beine des jeweiligen Arms erfolgen, so daß beim Einsetzen des Gehäuses in eine Einbauöffnung einer Halteplatte oder beim Lösen hieraus erhebliche Kräfte auf die Arme ausgeübt werden müssen. Zudem zeigt sich in der Praxis, daß wegen der Ausbildung der Arme das Gehäuse von einer Seite der Halte­ platte nur schwer aus der Einbauöffnung lösbar ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, ein Gehäuse für einen elektrischen Steckverbinder der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung zu schaffen, das von beiden Seiten einer Halteplatte aus nicht nur leicht in die Einbauöffnung einsetzbar ist, sondern auch wieder leicht lösbar ist.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Wesentlich ist bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung vor allem, daß die Haltearme als Kragarme ausgebildet sind und eine in einer Haltestufe endende Schrägfläche besitzen, die im Ein­ bauzustand in der angegebenen Weise an der Halteplatte anliegt. Besonders vorteilhaft erweist es sich dabei, daß durch diese Gestaltung das Gehäuse im eingebauten Zustand mittig in der Ein­ bauöffnung gehalten wird.

Durch die Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gehäuses nach dem Anspruch 2 wird erreicht, daß sich das Gehäuse unterschiedlich dicken Halteplatten anpaßt.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines elektrischen Steck­ verbinders vor der Befestigung in einer Einbauöffnung einer Halteplatte;

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Halteplatte der Fig. 1 mit wesentlichen Teilen eines elektrischen Steckver­ binders, der in der Einbauöffnung befestigt ist; und

Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Teildarstellung des elektrischen Steckverbinders kurz vor seiner Entfernung aus der Ein­ bauöffnung.

Wie gezeigt, umfaßt der elektrische Steckverbinder 10 einen Stecker 12 und eine mit diesem verbundene Buchse 14. Sowohl zum Stecker 12 als auch zur Buchse 14 gehört jeweils ein Ge­ häuse in Form eines Blocks aus elektrisch isolierendem Material, z.B. aus glasfaserverstärktem thermoplastischem Material, mit Durchgangsöffnungen, von denen jede sich von einer vorderen zu einer hinteren Oberfläche des Blocks erstreckt und unter Aufnahme eines an einem Draht 4 angeschlossenen (nicht gezeigten) elektrischen Kontakts liegt.

Jeder Block ist an zwei einander gegenüberliegenden Seiten 6, 8 mit federnd verformbaren Befestigungsmitteln 16 zum Befestigen des Blocks in einer Einbauöffnung 30 einer Halteplatte 32 ver­ sehen.

Jedes Befestigungsmittel 16 ist einstückig mit dem zugehörigen Block ausgebildet und besteht aus wenigstens drei Befestigungs­ armen 18, 20, 22 in Form von Kragarmen, die von der Seite 6 bzw. 8 des Blocks wegstehen. Die Befestigungsarme 18, 20, 22 greifen wie Finger ineinander, d.h. der mittlere Befestigungs­ arm 20 ist entgegengesetzt zu den übrigen Befestigungsarmen 18 und 22 ausgerichtet und die Befestigungsarme überlappen einander in Längsrichtung.

An jedem Befestigungsarm 18, 20, 22 erstreckt sich eine Schräg­ fläche 24 vom freien Ende des Befestigungsarms weg bis zu einer Haltestufe 26, die eine vom Block abgewandte Fläche besitzt. Diese Fläche der Haltestufe 26 ist mit einer Vielzahl von Einkerbungen 34 (Fig. 2) versehen. Die Haltestufen 26 der Befestigungsarme 18, 20, 22 sind zueinander so ausgerichtet, daß sie einen Kanal bilden, der quer zum Block parallel zu dessen vorderer und hinterer Fläche verläuft. Die Einkerbungen 34 (Fig. 2) haben die gleiche Längsrichtung wie der Kanal. Ein Ansatz 28 für jeden Befestigungsarm 18, 20, 22 stellt die Verbindung mit der Seite 6 bzw. 8 des Blocks her, hält jedoch die Befestigungsarme im Abstand von der betreffenden Seite.

Der Steckverbinder 10 ist gemäß Fig. 1 bereit, in die Einbau­ öffnung 30 der Halteplatte 32 eingesetzt zu werden. Der Steck­ verbinder 10 kann in die Einbauöffnung einfach dadurch einge­ setzt werden, daß die Buchse 14 senkrecht zur Halteplatte 32 bewegt und eingedrückt wird. Die Schrägflächen 24 der Befesti­ gungsarme 18 und 22 werden dabei durch den Rand der Einbauöffnung 30 nach unten gelenkt, bis die Haltestufen 26 die Halteplatte 32 hinter sich lassen und freikommen, um auf der entgegenge­ setzten Seite der Halteplatte 32 nach oben zu schnellen. Mit anderen Worten nimmt der durch die entsprechend angeordneten Haltestufen 26 gebildete Kanal eine Kante der Einbauöffnung 30 in der Halteplatte 32 auf, wenn der Block in der Einbau­ öffnung 30 befestigt ist. Das Einsetzen oder Entfernen des Steckverbinders in die bzw. aus der Halteplatte 32 kann auch dadurch erfolgen, daß alle Befestigungsarme 18, 20, 22 gleich­ zeitig niedergedrückt werden, indem man gegen das freie bzw. rückwärtige Ende benachbarter Befestigungsarme in der durch den Pfeil 34 (Fig. 3) angegebenen Richtung drückt und den Steckverbinder in einer der durch den Doppelpfeil 36 angegebenen Richtungen bewegt. Es versteht sich, daß wegen der Ausbildung sowohl des Steckers 12 als auch der Buchse 14 mit Gehäusen aus je einem Block mit federnd verformbaren Befestigungsmitteln 16, sowohl der Stecker als auch die Buchse in der Einbauöffnung 30 befestigt werden kann.

Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß sich die Befestigungsarme aufgrund der Tatsache, daß die Flächen der Haltestufen 26 Ein­ kerbungen 34 (Fig. 2) besitzen, Halteplatten unterschiedlicher Dicke und/oder Halteplatten schwankender Dicke anpassen. Es ist auch festzustellen, daß wegen der Anordnung der Befestigungs­ mittel 16 an gegenüberliegenden Seiten des Blocks das Gehäuse in einer im wesentlichen mittigen Lage in der Einbauöffnung 30 der Halteplatte stabil gehalten wird.

Claims (3)

1. Gehäuse für einen elektrischen Steckverbinder zum Einbau in eine Einbauöffnung (30) einer Halteplatte (32), das als einstückiger, quaderförmiger Block ausgebildet ist, mit

• a) wenigstens je drei an gegenüberliegenden Längsseiten einstückig angeformten, federnd verformbaren, in Steckrichtung verlaufenden Befestigungsarmen (18, 20, 22),
• b) Aufteilung in jeweils zwei aufeinander zulaufende Gruppen von Befestigungsarmen (18, 20, 22), wobei die der einen Gruppe mit denen der anderen wechselseitig gegeneinander seitlich versetzt angeordnet sind,
• c) mit einer Haltestufe (26) an jedem Befestigungsarm die zusammen einen der Stärke der Halteplatte (32) ent­ sprechenden Kanal begrenzen,

gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

• d) die Befestigungsarme (18, 20, 22) sind als Kragarme ausgebildet,
• e) jeder Befestigungsarm (18, 20, 22) weist eine von seinem freien Ende ausgehende nach außen verlaufende Schräg­ fläche (24) auf, die in die zurückspringende Haltestufe (26) übergeht,
• f) jede Haltestufe (26) liegt im Einbauzustand des Steck­ verbinders an der dem Fußpunkt seines die Einbauöffnung (30) durchsetzenden Befestigungsarms abgewandten Seite der Halteplatte (32) an.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Oberfläche jeder Haltestufe (26) eine Mehrzahl von Einkerbungen (34) aufweist, die sich längs des Kanals erstrecken.