DE2700362B2 - Chirurgische Klammer - Google Patents

Chirurgische Klammer

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

Die Erfindung betrifft eine chirurgische Klammer zum Verschließen von Strängen in einem Lebewesen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches.
Eine chirurgische Klammer dieser Art und ein Gerät zum Setzen derartiger Klammern sind aus der US-PS 38 82 854 bekannt. Diese bekannte Klammer hat jedoch den Nachteil, daß die beiden Backen nur unvollkommen gegeneinander geführt sind, so daß sie sich beim Setzen der Klammer schräg stellen können und die Klammer dann nicht richtig schließt. Dies ist für die Praxis absolut unerwünscht, weil Klammern dieser Art beispielsweise zum Abklemmen der Eileiter (Falloppsche Röhre) für Sterilisationszwecke benutzt werden und dabei ein absolut sicheres Schließen der Klammern Grundbedingung ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich an der Rückseite der Klammer zwischen deren beiden Backen ein offener Raum befindet, der durch einen Aufsatz der Feder geschlossen werden muß, in dem sich jedoch Körperabsonderungen absetzen können, die mit der Zeit zu Entzündungen führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die chirurgische Klammer der eingangs genannten Gattung derart zu verbessern, daß ein sicheres Schließen gewährleistet ist und vermieden wird, daß sich in der Klammer zu Entzündungen führende Absonderungen absetzen können.
Diese Aufgabe wird bei einer chirurgischen Klammer der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruches gelöst.
Durch die spezielle Ausbildung der an der einen Backe angeordneten seitlich hochstehenden Flansche wird das hintere Ende der anderen Backe nach der Seite vollständig abgedeckt und auf einer Länge geführt, die ein Verkanten der Backen gegeneinander verhindert. Die auf die beiden Backen einwirkende Feder ist mitsamt ihren Schenkeln in der Schließposition der Klammer in dieser versenkt, so daß keine kantigen Teile überstehen und die Rückseite der Klammer gut verschlossen ist Dementsprechend trägt sich die Klammer angenehm und bildet keinen Herd für Entzündungen. Andererseits ist gewährleistet, daß die Klammer mit absoluter Sicherheit einen Strang in einem Lebewesen verschließt, an welchem sie angebracht worden ist
Die erfindungsgemäße chirurgische Klammer kann mit dem aus der US-PS 38 82 854 bekannten Gerät gesetzt werden.
ίο In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen chirurgischen Klammer im vergrößerten Maßstab dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der geöffneten Klammer,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Klammer aus F i g. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht der geschlossenen Klammer und
F i g. 4 eine Draufsicht auf die geschlossene Klammer.
Die in der Zeichnung dargestellte chirurgische
Klammer 10 dient zum Abklemmen von Eileitern (Falloppsche Röhren). Sie weist eine obere Backe 12, eine untere Backe 14 und eine U-förmige Feder ίβ auf. Die Backen 14 und 16 sind mittels eines Lagerbolzens 18 verschwenkbar miteinander verbunden. Der Lagerbolzen 18 und die Backen 12 und 14 bestehen aus biologisch verträglichem Material, der Lagerbolzen beispielsweise aus Edelstahl, Gold, Kunststoff und die Backen beispielsweise aus einem thermoplastischen Polykarbonatharz.
Die obere Backe 12 ist an ihrer Innenseite 22 mit vier vorstehenden konischen Stiften 20a, 206, 20c und 2Od versehen, die in zwei nebeneinanderliegenden Reihen angeordnet sind, wobei die Stifte 20a und 20c in der einen und die Stifte 20b und 20c/ in der anderen Reihe liegen. Außerdem enthält die Innenseite 22 der Backe 12 vier konische Bohrungen 21a, 216, 21c und 21c/, die ebenfalls in zwei Reihen angeordnet sind und zwischen den konischen Stiften liegen. Die konischen Stifte dienen zum Erfassen des abzuklemmenden Stranges, wenn die Klammer 10 gesetzt und vom Setzgerät geschlossen wird.
Die untere Backe 14 ist in gleicher Weise in zwei parallelen Reihen abwechselnd mit vorstehenden konischen Stiften 26a, 266, 26c und 26c/ und dazwischen angeordneten konischen Bohrungen 28a, 286, 28c und 28c/ versehen, so daß die Stifte der oberen Backe 12 in Bohrungen der unteren Backe 14 und die Stifte der unteren Backe 14 in Bohrungen der oberen Backe eingreifen können, wenn die Klammer 10 geschlossen wird.
Die obere Backe 12 enthält in ihrer Außenseite 32 eine Führungsnut 30, die sich vom hinteren Ende 34 bis zu einem Querschlitz 36 erstreckt. Die Führungsnut 30 und der Querschlitz 36 sind so bemessen, daß sie die U-förmige Feder 16 aufnehmen können, wie unten näher erläutert ist. In ähnlicher Weise sind in der Außenseite 42 der unteren Backe 14 eine Führungsnut 38 und ein Querschlitz 14 vorgesehen.
Die U-förmige Feder 16 weist zwei Schenkel 17 und 19 und einen diese verbindenden Steg 21 auf. Die äußeren Enden 46 und 48 der Schenkel 17 und 19 sind nach innen umgebogen. Die Feder 16 ist so breit, daß sie verschiebbar in die Führungsnuten 30 und 38 der Backen 12 bzw. 14 paßt. Die Dicke der Feder 16 ist derart, daß die umgebogenen Enden 46 und 48 in den betreffenden Querschlitz 36 bzw. 40 der Backen 12 bzw. 14 eingreifen können.
Die untere Backe 14 ist mit zwei seitlich hochstehenden Flanschen 50 und 52 versehen, zwischen denen sich
eine muldenförmige Aussparung 54 befindet. Die Aussparung 54 ist nach einem Kreisbogen gemuldet, dessen Zentrum mit dem Lagerbolzen 18 zusammenfällt, der in Bohrungen 56 und 56' der Flansche 50 und 52 steckt
Das hintere Ende 34 der Backe 12 ist so breit, daß es bündig zwischen die Flansche 50 und 52 paßt, jedoch gegenüber diesen bewegt werden kann. Es weist ein nach unten vorstehendes Auge 60 als Lager auf, wobei der Krümmungsradius der Außenkontur dieses Auges etwas kleider als der der Aussparung 54 ist. Durch das
Auge 60 ist der Lagerbolzen 18 hilldurchgeführt
Wenn sich die Feder 16 in der Schließposition der Klammer 10 befindet, bildet deren Steg 21 zusammen mit den Flanschen 50 und 52 einen glatten Abschluß des hinteren Endes der Klammer 10 ohne scharfe Absätze, wie Fig.3 und 4 zeigen. Hierdurch werden die Stellen der Klammer, an denen sich Gewebe oder Körperabsonderungen absetzen können, optimal verringert. Auch die Schenkel 17 und 19 der Klammer Iw liegen versenkt in den betreffenden Führungsnuten 30 und 38.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Chirurgische Klammer zum Verschließen von Strängen in einem Lebewesen, mit zwei an einem Ende um einen Lagerbolzen schwenkbar miteinander verbundenen Backen und mit einer U-förmigen Feder, die mit den äußeren Enden ihrer beiden Schenkel mit den Außenflächen der Backen in Kontakt steht und zwischen einer ersten Position, in der die Enden der Schenkel sich auf der einen Seite des Lagerbolzens befinden, und einer zweiten Position, in der die Enden der Schenkel sich auf der anderen Seite des Lagerbolzens befinden, verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Backe (14) im Bereich des Lagerbolzens (18) zwei seitlich hochstehende Flansche (50, 52) mit gewölbter Kontur als Führung und seitliche Abdeckung für das hintere Ende der anderen Backe (12) aufweist und daß sich auf der Außenseite jeder Backe (12 und 14) je eine der Federstärke angepaßte Führungsnut (30,38) für die beiden Schenke) (17 und 19) der Feder (16) befindet, deren Steg (21) in der Schließposition der Klammer zwischen den seitlichen Flanschen (50, 52) der ersten Backe (14) versenkt ist.
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