DE2704157B2 - Verfahren zur Herstellung einer Rillenwalze - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich au/ ein Verfahren zur Herstellung einer Rillenwalze gemäß dem Oberbegriff.

Ein derartiges Verfahren ist Gegenstand der der DE-OS 27 26 812 zugrunde liegenden prioritätsälteren Anmeldung. Es wird hierbei ein Band aus Rechteckprofil, welches an -iner Schmalseite eine die Rillen ergebende Profilierung aufweist, hochkam auf die Innenwalze aufgewickelt Die benachbarten Windungen werden sodann durch Elektronenstrahlschweißen miteinander verbunden.

Wenn das Ausgangsprofil unmittelbar vor dem Aufwickeln ein normales Rechteckprofil ist bzw. wenn seine beiden im aufgewickelten Zustand einander gegenüberliegenden Seiten einander parallel sind, stellt sich durch die Drehung des Profils in den äußeren Zonen und die entsprechende Stauchung in den inneren Zonen nach dem Aufwickeln eine Verformung des Querschnitts zu einer leichten Trapezform ein. Das Material wird in der äußeren Zone gelängt, und da das Volumen konstant bleibt, kann dies nur mit einem Dünnerwerden in Achsrichtung der Walze einhergehen. Dieser durch das Aufwickeln zustande kommende Unterschied der Dicke innen und außen in Achsrichtung beträgt zwar beim einzelnen Querschnitt bei einem normalen Walzendurchmesser von 400 bis 800 mm und einer radialen Höhe des Profils von 10 bis 12 mm nur einige lOOstel Millimeter, doch addiert sich dieser Unterschied durch die Vielzahl der Windungen in Achsrichtung zu einem erheblichen Betrag. Wenn die Windungen Seite an Seite aneinanderiiegen, ergibt sich schon nach einer kurzen Wickelstrecke eine deutliche Schrägstellung des Profils oder aber es verbleiben, wenn die Windungen aufrecht gehalten werden, zwischen ihnen außen schmale keilförmige Spalten, so daß hohen Ansprüchen an eine kompakt zusammenhängende und entsprechend widerstandsfähige Walzenoberschicht nicht genügt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der dem Oberbegriff zugrunde liegenden Art so auszugestalten, daß s'ch bei überall aufrechten Windungen eine kompakte Wicklung ergibt.

ErfindungspcmäB wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens de¹ Patentanspruchs gelöst

Durch die Wahl des bereits trapezförmig vorverformten Ausgangsprofils wird die beim Aufwickeln auftretende Verformung vorweggenommen. Mit dem Ausdruck »Rechteckquerschnitt« ist gemeint, daß nach dem Aufwickeln die einander in Achsrichtung gegenüberliegenden Seitenflächen des Bandes einander parallel sein sollen. Der Betrag des Trapezwinkels kann im Einzelfall aus den Abmessungen der Walze und des Bandes im

tu voraus berechnet werden. Bei einer mit einem solchen Band hergestellten Walze liegen die Seitenflächen benachbarter Windungen exakt über ihre gesamte radiale Erstreckung aneinander an, so daß die Windungen aufrecht bleiben, keine Spalte entstehen und

π auch die besten Voraussetzungen für die formschlüssige Verbindung gegeben sind.

In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Herstellen der Rillenwalze schematisch angedeutet. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine in der Herstellung befindliche Walze in Höhe der Wickel- und SchweiBvorrichtung;

F i g. 2 und 3 die Bandquerschnitte an den durch die Linien IV-IV bzw. V-V gekennzeichneten Stellen.
In Fig. I ist die Herstellung der Wicklung schematisch dargestellt Die Innenwalze 1 wird auf einer Drehbank oder in einer ähnlichen Vorrichtung in Drehung im Sinne des Pfeiles 17 versetzt und das Band 3 in der aus Fig.3 entnehmbaren Weise aufgewickelt. Um in axialer Richtung eine dichte Packung und eine

«ι gute Anlage der ii? axialer Richtung einander gegenüberliegenden Seitenflächen der einzelnen Windungen aneinander zu erzielen, sind Andrückrollen 20, 21, 22 vorgesehen, von denen die Andrückrolle 20 in der Nähe des Auflaufpunktes des Bandes 3 auf die Innenwalze 1

r> vorgesehen ist, während die Andrückrollen 21, 22 zu beiden Seiten der in Umlaufrichtung 17 nachfolgend angeordneten Schweißelektrode 23 sitzen. Diese setzt in regelmäßigen Abständen von beispielsweise 100 mm in Umfangsrichtung bei einem nornikien Walzendurch-

■to messer von 300 bis 800 mm Schweißpunkte 11, die die gerade aufzuwickelnde Windung des Bandes 3 mit der vorangehend schon aufgewickelten Windung verbinden. Das Band 3 wird beim Aufwickeln hochkam verformt, was keine Schwierigkeiten bereitet, da es unter einer kräftigen Zugspannung gehalten und durch die Andrückrollen 20, 21, 22 geführt wird. Die Abmessungen des Bandes 3 richten sich nach den gewünschten Abmessungen der Umfangsnut 6 und der dazwischen verbleibenden Stege. Beispielsweise kann das Band eine Höhe von 10 bis 12 mm und eine Dicke von 2 bis 4 mm aufweisen. Als Material kommt vorzugsweise korrosionsfester Stahl aber auch jedes andere Metall in Frage. Irr F i g. I ist noch angedeutet, wie eine Rechteckausnehmung entsprechend der Ausnehmung 7 des Bandes 3 auf wirtschaftliche Weise angebracht werden kann. Es wird von einem Walzprofil ausgegangen, welches im Sinne des Pfeiles 31 in eine Profilierungsstation 30 einläuft, welche beispielsweise eine Führungsschiene 32 für das Band, das Band gegen die Führungsschiene 32

mi drückende Führungsrollen 33 sowie einen Scheibenfräser 34 umfaßt, der im Vorbeilaufen des Bandes beim Aufwickeln die Rechteckausnehmung 7 an dem Band anbringt, so daß das Profil des Bandes J entsteht. Die Bearbeitungsstation 30 ist in dem Ausführungsbeispiel

h'i der Auflaufstelle des Bandes 5 ;itif die Innenwalze I unmittelbar vorgeschaltet.

Es ist aber auch möglich, eine Bcarbcitungsstatioii 40 unmittelbar an der Rillenwalz.c 10 vorzusehen, und zwar

in dem Bereich, in dem die zuletzt aufgewickelte Windung schon durch die Schweißpunkte 11 mit der vorangehenden Windung des Bandes 3 verbunden ist. Die letzte Windung ist dadurch unverrückbar gehalten und läßt sich durch den zu der Bearbeitungsstation 40 gehörenden Fräser 41 bearbeiten, um die Rechteckausnehmung 7 zu erzeugen. Ein Wechsel der Abmessungen von Nutbreite und Nuttiefe kann bei gleichem Ausgangsmaterial durch bloße Verstellung des Werkzeugs 34 erzielt werden.

Wie aus Fig.2 zu ersehen ist, besitzt das Band 3, bevor es aufgewickelt wird, eine leichte Trapezform, d. h. die einander in Achsrichtung gegenüberliegenden Seitenflächen 12,13 des Bandes 3 bilden einen Winkel α miteinander, wobei sie radial nach außen auseinanderstreben. Durch die Verformung beim Aufwickeln wird diese Trapeaform, die in F i g. 2 übertrieben dargestellt ist, rückgängig gemacht, so daß im aufgewickelten Zustand ein Querschnitt des Bandes 3 entsprechend Fig.3 mit parallelen Seitenflächen 12, 13 einstellt. Die Seitenflächen 12, 13 bei benachbarten Windungen liegen auf diese Weise vollflächig aneinander an, ohne daß das Band 3 gekippt wird, d. h. aus seiner richtigen, im wesentlichen in einer senkrecht zur Walzenachse

ίο sich erstreckenden Lage gebracht werden muß. Bei Annahme einer rein elastischen Verformung kann der Betrag des Winkels α praktisch genau, bei Annahme einer elastisch-plastischen Verformung mit hinreichender Genauigkeit aus den Abmessungen des Bandes 3

ι ^r> und der Walze 1 berechnet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren - zur Hersteilung einer Rillenwalze, vorzugsweise für die Entwässerung von Papier-, Pappe- und ähnlichen Bahnen, mit einer arbeitenden Walzenoberfläche aus Metall, insbesondere korrosionsfesten Stahl, bestehend aus einer zylindrischen Innenwalze, auf die mindestens ein Band schraubenförmig Windung an Windung aufgewickelt ist, welches mit einer radial außen gelegenen Begrenzung die arbeitende Walzenoberfläche und axial zwischen diesen Begrenzungen Umfangsnuten in der Walzenoberfläche bildet und bei dem die einzelnen Windungen fest miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorprofiliertes Band im wesentlichen trapezförmigen Querschnitts aufgewickelt wird, wobei die Grundfläche des Trapezes beim Wickeln nach außen gelegt und der Trapezwinkel so bemessen wird, daß sich nach (Sem Wickeln durch die Streckung der Außenzone ein Rechteckquerschnra einstellt