DE2708358A1 - Skibindung fuer nachgiebige schuhe - Google Patents
Skibindung fuer nachgiebige schuheInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
Description
Jean, Roger Bataille
Skibindung für nachgiebige Schuhe
Die Erfindung betrifft eine Skibindung bzw. eine Befestigungsvorrichtung
für Skier, die nachgiebige, biegsame Schuhe aufnehmen und unbeweglich machen kann.
Es sind bereits diverse Skibindungen bekannt. Diese Vorrichtungen besitzen in üblicher Weise den Nachteil, daß zwangsweise
die Verwendung von SpezialSkischuhen erforderlich ist, die aufgrund ihrer starren Ausführung ungeeignet oder unbequem
für eine andersartige Benutzung sind.
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-P-
•f.
Die bekannten Skibindungen besitzen eine Blockiervorrichtung mit permanenter Selbstregulierung, durch die für starre
Skischuhe ein Unbeweglichmachen des Fußes erreicht wird, wie es für die aktuelle Skifahrtechnik verlangt wird.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die bekannten Unbequemlichkeiten zu beseitigen, die bei den traditionellen
Skibindungen auftreten, und eine im Konzept einfache und in der Handhabung praktische Vorrichtung zu schaffen, mittels
derer auch mit relativ weichem Schuhwerk die Skifahrt ermöglicht wird.
Dies Ziel wird erfindungsgemäß durch eine Skibindung erreicht
mit einer sich lösbar auf dem Ski festsetzenden Grundplatte, einer vorderen Befestigungsfassung, einer hinteren Befestigungsfassung, wobei jede Fassung Stützelemente besitzt, die mit
bestimmten Zonen des Schuhes zusammenarbeiten, Einrichtungen zum Placieren und Blockieren der Stützelemente und einer
gelenkigen Verbindung zumindest einer Fassung mit der Grundplatte, aufgrund derer der Schuh in seine Position gebracht
werden kann.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht dabei vor, daß die vordere und hintere Befestigungsfassung jeweils aus einem
Rahmen gebildet ist, der gelenkig und verstellbar an einem fest mit der Grundplatte verbundenen Träger montiert ist.
Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß die Rahmen der vorderen und hinteren Befestigungsfassung Stützelemente
tragen, die aus regulierbar an den Rahmen montierten Schalen bestehen.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Einrichtungen zum Placieren und Blockieren der Stützelemente
aus pneumatischen Druckelementen bestehen, die mit einem Balg verbunden sind, der durch die Bewegung oder die Vibrationen
des Fußes des Benutzers betätigbar ist, wobei diese Druckelemente ein Blockieren des Fußes ermöglichen.
Gemäß einer weiteren Fortbildung der Erfindung sind die pneumatischen Druckelemente zwischen Schale und Schuh angeordnet.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die vordere Fassung an der Grundplatte angelenkt ist und Schnüre,
eine Strebe, eine Kappe und einen Spannbogen, V-förmige Teile zwischen den Schnüren und der Strebe und überhalb der Sohle
und eine Schale umfaßt, die den Spann des Fußes und die Basis des Schienenbeines bedeckt.
Gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Schalen rechtwinklig zur Mittelebene des Skis angelenkt sind in Form einer Reihe von Elementen von der
Form des Rückenpanzers einer Languste, wobei diese Elemente miteinander im Bereich ihrer Gelenke in Kontakt stehen und
dort eine Säule bilden, deren grundsätzlichen Kraftlinien auf Druck belastet sind, und daß seitliche, nachgiebige Schnüre
vorgesehen sind, die in ihrer Länge zur Anpassung an den Fuß regulierbar sind und die Drehung der Vorrichtung nach außen
in der Mittelebene des Skis kontrollieren. Die angelenkten Schalen erlauben ein fachgemäßes Biegen bzw. Zusammenlegen
zum Stapeln und für den Transport der Skier an den Einsatzort und eine Anpassung an die Form des Fußes.
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'40'
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die Ränder der vorderen Schale und die Ränder der hinteren Schale
dergestalt übereinandergreifen können, daß eine kompakte und starre Einheit gebildet wird, während die pneumatischen Druckelemente
aufgeblasen sind.
Gemäß einer weiteren Ausbildung ist vorgesehen, daß die Schalen an einer rechtwinklig zur Mittelebene der Vorrichtung
zwischen Fuß und Knöchel liegenden Achse angelenkt sind, wobei eine Unterbrechung der Schnüre es gestattet, daß die oberen
Teile der Schalen nach außen heruntergebogen werden. Diese Regulierung erlaubt es, den oberen Teil der Schalen von dem
Stiefelschaft zu entfernen und vermeidet so einen Reibungswiderstand beim Befestigen von Schuhwerk aus Seehundsfell.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in schematischer Weise Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher
beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfxndungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Details gem. Fig. 1,
Fig. 3 eine geometrische Darstellung des Bereiches,
in dem die Vorrichtung auf einem Ski befestigt wird,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer kompletten Vorrichtung gem. Fig. 1,
Fig. 5 eine teilweise Seitenansicht einer anderen
Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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Fig. 6 eine Draufsicht auf den vorderen Teil der Vorrichtung gem. Fig. 1,
Fig. 7, 8 und 9
je eine Seitenansicht, wobei aufeinanderfolgend das Einsetzen des Schuhs in die Bindung dargestellt
wird,
Fig. 10 in Seitenansicht eine teilweise Darstellung eines dritten Ausführungsbeispieles der
Erfindung,
Fig. 11 eine weitere Teilseitenansicht der Vorrichtung gem. Fig. 10,
Fig. 12 ebenfalls eine weitere Teilansicht der Vorrichtung gem. Fig. 10,
Fig. 13 eine Seitenansicht gem. Fig. 10, wobei sich die Schalen in ihrer geöffneten Position befinden,
Fig. 14 eine Draufsicht auf den vorderen Teil der Vorrichtung gem. Fig. 10 und
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
Gem. Fig. 1 umfaßt die Vorrichtung 1 eine Grundplatte 2, die sich lösbar zwischen den auf dem Ski vorgesehenen Fixierungseinrichtungen festsetzt. Die Grundplatte 2 besitzt an jedem
ihrer Enden Träger 3 und 4. Diese Träger 3 und 4 sind, wie nachfolgend anhand der Fig. 3 beschrieben wird, regulierbar.
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Die Träger 3 und 4 tragen eine vordere Fassung 5 und eine hintere Fassung 6. Die Fassungen 5 und 6 sind mittels Gelenkverbindungen
7 und 8 auf den Trägern 3 und 4 befestigt, wobei die Gelenkverbindungen 7 und 8 an den Schwenkpunkten 9 und
derart verschwenkbar sind, daß die Neigung der Fassungen 5 und 6 verstellbar ist. Es ist möglich, die Fassungen 5 und 6
in vertikaler Richtung kontinuierlich oder auch stufenweise zu verstellen. Die Fassungen 5 und 6 besitzen an ihrer Basis
Platten 11 und 12, die ungefähr die Größe einer Schuhsohle haben.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich, den Abstand der gelenkig mit den Trägern 3 und 4 verbundenen Fassungen 5
und 6 voneinander in Abhängigkeit von dem in das Innere der Fassungen 5 und 6 eingesetzten Schuh zu verändern.
In Fig. 2 ist lediglich die hintere Fassung 6 gezeigt. Diese Fassung 6 ist gelenkig mit dem Träger 4 verbunden. Dabei ist
die Platte 12 mit einem Balg 13 versehen, der durch zwei Platten 14 und 15 gebildet wird, die mit der Platte 12 am
Punkt 16 gelenkig verbunden sind. Eine Wandung 17 verbindet dabei die Platten 14 und 15 miteinander, so daß der Balg 13
entsteht. Die Platte 15 ruht auf einem pneumatischen Druckelement 18, das direkt von dem Balg 13 gespeist wird.
Ebenso ist eine an sich bekannte und in dieser Figur nicht dargestellte Verzögerungseinrichtung vorgesehen, die auf der
Grundplatte 2 oder auf der Fassung 6 placiert ist, um die Nachobenbewegung der Platte 15 unter der Einwirkung des pneumatischen
Druckelementes 18 zu verlangsamen. Die Verzögerungseinrichtung ist regulierbar und kann aus einem mit Reibung,
mit Flüssigkeit, mit Trägheit oder dergleichen arbeitenden Dämpfer bestehen.
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Der Balg 13 wird durch den Hacken des Benutzers betätigt.
Auf der Fassung 6 ist ein Führungsorgan wie die Gleitführung montiert, durch die das Einsetzen des Schuhs ins Innere der
Vorrichtung 1 erleichert wird. Die Führung 19 ist gegenüber der Fassung 6 höhenverstellbar.
Gem. Fig. 3 kann die nur schematisch dargestellte Vorrichtung in der Länge "y" durch Annäherung oder Entfernung der Träger
und 4 an- oder voneinander verstellt werden. Ebenso ist die Vorrichtung 1 um einen Winkel "x" in der Ebene des Skis 20
verstellbar. Schließlich kann die Vorrichtung 1 auch noch um einen Winkel "z" gegenüber der Skiebene in Abhängigkeit von der
Benutzungstechnik des Skis verstellt werden.
Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung 1 umfaßt die bereits beschriebenen Elemente, nämlich die Grundplatte 2, die Träger
und 4, die Fassungen 5 und 6, die Gelenkverbindungen 7 und 8 und die Blockiervorrichtung, die genau genommen aus dem Balg
besteht. Außerdem sind in dieser Figur Stützelemente gezeigt, die aus Schalen 21 bestehen, die derart verstellbar mit den
Führungen 5 und 6 verbunden sind, daß sie sich so perfekt wie möglich der äußeren Oberfläche des Schuhs anpassen. Die Schalen
sind auf ihren Fassungen, die hier als Rahmen ausgebildet sind, mittels Verbindungsstücken 22 montiert. Alle Schalen 21 sind
hinsichtlich ihres Abstandes oder ihrer Höhe regulierbar.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1-4 bestehen die Fassungen 5 und 6 aus einem verschwenkbar und verstellbar
montierten Rahmen.
Die Vorrichtung 30 gem. Fig. 5 wird aus einer Grundplatte 31 gebildet, die zwei Träger 32 und 33 aufweist. An den Trägern
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sind Teile 34 und 35 angelenkt. Jedes dieser Teile 34 und besteht aus einer Fassung, d.h. aus einem Rahmen und einer
Schale, wobei beide aus einem einzigen Stück bestehen, das verschwenkbar am Punkt 36 oder 37 mit dem Träger 32 bzw. 33
verbunden ist.
Das Ausführungsbeispiel gem. der Fig. 1-4 und auch das Ausführungsbeispiel
gem. Fig. 5 umfaßt Einrichtungen zum Placieren und Blockieren der Schalen 21 und 34 und 35, wobei diese
Einrichtungen .aus pneumatischen Druckelementen bestehen, die in den Fig. 1-5 nicht dargestellt sind. Diese Druckelemente
sind mit dem Balg 13 verbunden, der vom Fuß des Benutzers betätigt wird, um eine Blockierung des Fußes zu ermöglichen,
wenn der Schuh in der Vorrichtung 1 bzw. 30 sitzt.
Gem. Fig. 6 kreuzen sich die dort gezeigten und mit dem auch in Fig. 4 gezeigten Verbindungsstück 22 verbundenen Schalen
38 und 39 im Bereich einer Achse 24. Dabei sind die Ränder 40 und 41 der Schalen derart gebogen, daß sich mit der Achse
eine Zange bildet. Im Inneren dieser Zange, die durch die Fortsätze 40 und 41 gebildet wird, ist ein pneumatisches
Druckelement 42 angeordnet, das, wenn es durch den Balg 13 aufgeblasen ist, bewirkt, daß ein kräftiger Druck von den
Innenflächen der Schalen 38 und 39 auf die Außenflächen des Schuhs 43 ausgeübt wird. Bei dieser Ausbildung sind ebenso
Polster 44 vorgesehen, durch die die Blockierung des Schuhs im Inneren der Schalen verbessert wird. Diese Art der Montage
und Blockierung der Schalen gilt auch für alle anderen Schalen oder Teile von Schalen, deren Schwenkachsen rechtwinklig angeordnet
sind.
Bei den Ausführungsbeispielen gem. den Fig. 1-6 ist der Balg
auf der hinteren Fassung unterhalb des Hackens eines Schuhs
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angeordnet.
Ar
In grundsätzlicher Weise befinden sich die von dem Balg 13 gespeisten pneumatischen Elemente zwischen den Schalen 21,
34,35 und dem ins Innere der Vorrichtung eingesetzten Schuh.
Die Anzahl und die Lage der Schalen 21 sowie der vorgesehenen Druckelemente ist nicht vorgeschrieben und wird in Abhängigkeit
von der praktischen Seite der Benutzung oder Betätigung der Vorrichtung durch den Benutzer bestimmt. Gemäß einer
Variante, die in den Figuren nicht dargestellt ist, ist es auch möglich, die Druckelemente unter der Sohle des Schuhs
vorzusehen, wobei die Druckelemente dann in Längsrichtung unterteilt sind, um so jegliches Schwanken des Fußes während
des Skilaufs zu verhindern.
Gemäß den Fig. 7, 8 und 9 setzt der Benutzer seinen Fuß 43
zu-allererst in die vordere Fassung 5 und bewegt danach den Hacken gemäß dem Pfeil F nach unten bis dieser auf dem Balg
und dem Druckelement 18 aufliegt. Danach bringt der Benutzer seinen Hacken in die richtige Lage zu der Fassung 6 und drückt
dabei auf den Balg 13. Im gleichen Maße wie der Benutzer auf den Balg 13 drückt, werden die Druckelemente 45 mit Luft oder
irgendeinem anderen Pluidum gespeist und blockieren so die Fassungen 5 und 6 in bezug auf die äußere Oberfläche des Schuhs
43.
Die Druckelemente können mit dem Balg in Reihe oder parallel zueinander verbunden sein. Zwischen dem Balg und den Druckelementen
ist eine bekannte, nicht dargestellte Druckeinrichtung angeschlossen. Diese Druckeinrichtung ist beispielsweise
auf der Grundplatte 2 fixiert. Sie steuert ein Ventil, das den Druckkreis zur Atmosphäre hin öffnet. Sie kann auch
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irgendwo anders befestigt sein. Es ist gleichermaßen möglich, einen Hebel oder Griff für jedes Druckelement vorzusehen, um
den Druck im Inneren der Druckelemente zu regulieren. Ebenso können die Druckelemente individuell mit Membranschiebern oder
anderen Druckeinrichtungen ausgestattet sein, um damit die Regelung zu verbessern.
Gem. Fig. 10 besitzt die Vorrichtung 50 eine vordere Fassung und eine hintere Fassung 52. Diese beiden Fassungen sind auf
einer Grundplatte 53 montiert. Die Fassung 51 ist mit der Fassung 52 mittels eines Gelenks 54 verbunden. Außerdem ist
die Fassung 51 an der Grundplatte 53 über eine Schwenkachse angelenkt, deren Lage regulierbar ist. Im Gegensatz zu den
bisher beschriebenen Ausführungsformen ist hier nur die vordere
Fassung 51 mit der Grundplatte 53 verbunden, während bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen beide Fassungen je mit
einem der Träger verbunden waren.
Die vordere Fassung 51, die mit der Grundplatte an der Schwenkachse
55 verbunden ist, umfaßt Schnüre 56, eine Strebe 57, eine vordere Kappe 58, einen Spannbogen 59 und V-förmige Teile 60
und 61. Die vordere Fassung 51 umfaßt ebenso eine Schale 62, wie sie nachfolgend beschrieben wird.
Die Schnüre 56, die Strebe 57 und der Spannbogen 59 sind in Längsrichtung regulierbar.
Die Schnüre 56 wie auch die Strebe 57 sind mit dem Spannbogen und der Kappe 58 verbunden. Die Strebe 57, der Bogen 59 und
die V-förmigen Teile 60 und 61 stehen am Punkt 69 miteinander in Verbindung. Die hintere Fassung 52 umfaßt Schnüre, an denen
ein Fersenbogen 65 befestigt ist, der mit einer Schale 66 verbunden ist, der die Ferse und einen Teil des Knöchels bedeckt
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und sich bis zur Basis der Wade ausdehnt, wie es in den nachfolgenden
Figuren dargestellt ist.
Gem. Fig. 11 überdecken die Schalen 62 und 66 in ihrer Blockierposition
sich gegenseitig. Die Ränder der vorderen Schale und die Ränder der hinteren Schale können sich überdecken, um
zusammen eine kompakte Einheit während des aufgeblasenen Zustandes der Druckelemente zu bilden.
Indem sie sich auf dem Bogen 59 um den Punkt 67 abstützen, wirken die Einheit der Teile 70, 71 und 72 und ihr symmetrischer Teil
als Hebel.
Im unteren Teil drückt das mit einer pneumatischen Druckvorrichtung
(gestrichelt dargestellt) ausgerüstete Teil 71 quer über die Sohle auf den Schuh. Gemäß einer Variante schieben
sich die unteren Ränder der vorderen Schale und der hinteren Schale zwischen die pneumatische Druckvorrichtung und den Schuh.
Da sie aus halbweichem Material gefertigt sind, dienen die Ränder der Schalen als Gleitführung für den Schuh und verteilen
die Drucke.
Gemäß einer anderen Variante ist das pneumatische Druckelement seitlich am Schuh mit einer halbsteifen Platte versehen und übt
eine analoge Funktion auf die Ränder der Schalen aus, wie sie in der vorausgehenden Variante beschrieben ist.
Das Teil 71 stellt auf der anderen Seite die Verriegelung der Einheit aus den beweglichen Organen auf der Grundplatte 15
mittels eines Gesperres sicher, das durch die pneumatischen Druckelemente betätigt wird. Gemäß Varianten kann das Gesperre
mechanisch mittels einer Feder ausgestaltet sein, wobei der aktive Teil mit der Grundplatte oder der beweglichen Vor.
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richtung verbunden ist.
Der obere Teil 72 der Einheit aus den Teilen 70, 71 und 72 nimmt an der Verriegelung der Schalen 62 und 66 miteinander
teil, sei es indem dieser obere Teil die äußere Schale gegen die innere Schale legt oder sei es durch Durchdringen eines
Einschnittes (oder mehrerer) in der äußeren Schale und Drückens auf die innere Schale oder sei es durch das Einwirken in der
Form eines Drucke leinen te s oder Drückers zwischen oder gegen zwei oder mehrere Anschläge oder Stufen oder irgendwelche
anderen Vertiefungen oder Erhebungen in der einen oder der anderen der beiden Schalen. Dieses Teil 72 kann aus einem
pneumatischen Druckelement gebildet sein oder nicht. Ist im Falle der Benutzung von Seehundfell die Vorrichtung 70, 71,
nicht unter Druck gesetzt, so ist die Verriegelung der beweglichen Einheit auf der Grundplatte 53 nicht zustande gekommen.
Dann verriegelt eine andere Vorrichtung im Bereich des Fußes die beiden Schalen miteinander.
Gem. Fig. 13 sind die Schalen 62 und 66 in ihrer geöffneten Lage dargestellt, in der sie um ihren Gelenkpunkt zueinander
verschwenkt sind. Es ist möglich, verschiedene Ausbildungen von Druckelementen vorzusehen, die parallel zueinander oder
in Reihe hintereinander montiert werden können, d.h. die ein unabhängiges Ventil besitzen oder nicht.
Die Funktionsweise wird nachfolgend beschrieben. Während die Vorrichtung 50 geöffnet ist, setzt man seinen Fuß in die
vordere Schale 62. Dann senkt man den Hacken derart ab, daß der Benutzer seinen Schuh in der Vorrichtung einschließt und
den Balg betätigt, der daraufhin die pneumatischen Druckelemente unter Druck setzt. Entsprechend dem Grad und dem
Rythmus des Aufblasens der Druckelemente durch die Ventile
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und die Membranen ist dieser Druck mehr oder weniger stark. Die Blockierung der Schalen vollzieht sich, indem die eine
die andere übergreift, unter Einwirkung der Druckelemente. Die Betätigung des Balges setzt sich fort bis zur Unbeweglichkeit
des Fußes in der Position, in die der Skifahrer seinen Fuß bezüglich der Vorrichtung gebracht hat, wobei der Grad
und die Festigkeit der Unbeweglichkeit an der Druckexnrichtung ausgewählt und angezeigt werden kann. Diese Betätigung bewirkt
die Verriegelung mittels der Einheit 70, 71, 72.
Die Festigkeit der Unbeweglichkeit wird in dynamischer Art während des Skilaufs konstant gehalten, welche Temperaturänderungen
oder Umsetzungen der Fußstellung auch vorkommen mögen.
Gem. Fig. 14 ist der vordere oder hintere Teil der Fassung
mit einem V-förmigen Stück 61 versehen, gegen das die Schale oder 66 unter der Einwirkung des Druckkissens 63 oder der
Unterlagen 64 drückt. Auf diese Weise wird der Schuh 43 gegen die Schale 62 verriegelt, die selbst wieder gegen das V-förmige
Teil 61 gedrückt wird, so daß die Schale 62 blockiert wird.
Gemäß anderen Ausführungsformen kann der Balg auch durch eine
Pumpe ersetzt werden. Ebenso kann auch statt Druckluft ein anderes Fluidum in einem geschlossenen Raum, der ein Expansionsgefäß umfaßt, benutzt werden.
Gem. Fig. 15 umfaßt die Vorrichtung 80 eine Reihe von Schalen 81, die an den Punkten 82 aneinander angelenkt sind. Diese
Schalen 81 bilden eine Einheit, die dazu bestimmt ist, sich von vorne oder hinten an den Fuß oder einen Teil des Beines
anzuschmiegen. Die Gelenkverbindungen zwischen den Schalen sind dabei in der Mittelebene des Skis angeordnet. Die Schalen
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bilden miteinander Säulen, wobei die hintere Zone 83 auf Druck belastet wird. Entlang von Kraftlinien verbinden nachgiebige
Schnüre 84 die Schalen 81 miteinander. Diese Schnüre 84 sind in ihrer Länge regulierbar, um so den Fuß zu blockieren oder
im Gegenteil zu entlasten, indem eine gewisse Beweglichkeit der Gelenke 82 zugelassen wird oder nicht. Die Schnüre 84 erlauben
eine Anpassung der Schalen 81 an den Fuß und kontrollieren die in der Mittelebene des Skis verlaufende Drehung der Vorrichtung
nach außen entsprechend dem Pfeil F.
Ein besonderes Gelenk ist im Bereich des Knöchels für die völlige Verdrehung der Vorrichtung nach außen entlang dem
Pfeil F vorgesehen. Dieses Gelenk gestattet eine bessere Anordnung oder Stapelung der Vorrichtungen zum Zwecke des Transports
und fördert gleichermaßen die Bewegung in Seehundfellen.
Die Erfindung ist wohlverstanden nicht durch die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So sind
viele Varianten und Abweichungen möglich, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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Claims (24)
- PatentansprücheSkibindung, gekennzeichnet durch eine sich lösbar auf dem Ski festsetzende Grundplatte (2,31,53), eine vordere Befestigungsfassung (5,51), eine hintere Befestigungsfassung (6,52), wobei jede Fassung Stützelemente besitzt, die mit bestimmten Zonen des Schuhs zusammenarbeiten, Einrichtungen zum Placieren und Blockieren der Stützelemente und eine gelenkige Verbindung zumindest einer Fassung mit der Grundplatte, aufgrund derer der Schuh in seine Position gebracht werden kann.
- 2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und hintere Befestigungsfassung (5,51 und 6,52) jeweils aus einem Rahmen gebildet ist, der gelenkig und verstellbar an einem fest mit der Grundplatte (2,31, 53) verbundenen Träger (3,4,32,33) montiert ist.
- 3. Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen der vorderen und hinteren Befestigungsfassung (5,51 und 6,52) Stützelemente tragen, die aus regulierbar an den Rahmen montierten Schalen (21,38,39, 62,66,81) bestehen.
- 4. Skibindung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet. daß die Rahmen und die Schalen aus einem einzigen Stück (34,35) bestehen, das die vordere709835/0989ORIGINAL INSPECTEDBefestigungsfassung bzw. die hintere Befestigungsfassung der Vorrichtung bildet (z.B. Fig. 5) .
- 5. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Placieren und Blockieren der Stützelemente aus pneumatischen Druckelementen (18,42,45,64) bestehen, die mit einem Balg (13) verbunden sind, der
durch die Bewegung oder Vibrationen des Fußes des Benutzers betätigbar ist. - 6. Skibindung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurchgekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Blockieren des Fußes diesen in der Position unbeweglich machen, in der er in die Vorrichtung eingesetzt wird.
- 7. Skibindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (13) auf der Fassung unterhalb des Hackens des Benutzers angeordnet ist.
- Skibindung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen Druckelemente
{18,42,45,64) zwischen Schale und Schuh angeordnet sind. - 9. Skibindung nach Anspruch 8, dadurch gekenn ze i chne t, daß pneumatische Druckelemente (18) im Bereich des Hackens
angeordnet sind.709835/0989 - 10. Skibindung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß pneumatische Druckelemente (71) unter der Sohle des Schuhs angeordnet sind, wobei die Druckelemente zur Vermeidung des Schwankens des Fußes in Längsrichtung unterteilt sind.
- 11. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest eine Druckeinrichtung zum Regulieren des Drucks der Druckelemente umfaßt.
- 12. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verzögerungsvorrichtung umfaßt, die dergestalt auf den Balg (13) wirkt, daß dessen Wirkungsweise verzögert wird.
- 13. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen Druckelemente (18,42,45,64,71) Membranschieber oder Druckeinrichtungen mit unterschiedlichen Belastungen umfassen.
- 14. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichne t, daß die vordere Fassung (51) mit der hinteren Fassung (52) durch ein Gelenk verbunden ist.
- 15. Skibindung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Fassung (51) an der Grundplatte (53) angelenkt ist und Schnüre (56) , eine Strebe (57), eine vordere Kappe (58) und einen Spannbogen (59) , V-förmige Teile709835/0989yg -(60,61) zwischen den Schnüren (56) und der Strebe (57) und überhalb der Sohle und eine Schale (62) umfaßt, die den Spann des Fußes und die Basis des Schienbeins bedeckt.
- 16. Skibindung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Fassung (52) ein V-förmiges Teil im Bereich des Knöchels, einen Fersenbogen (65) und zumindest eine Schale (66) umfaßt, die den Knöchel bedeckt und in den Bereich der Wade ragt.
- 17. Skibindung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnüre (56), die Strebe (57) und der Spannbogen (59) in ihrer Länge regulierbar sind.
- 18. Skibindung nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (81) rechtwinklig zur Mittelebene des Skis angelenkt sind in Form einer Reihe von Elementen von der Form des Rückenpanzers einer Languste, wobei diese Elemente miteinander im Bereich ihrer Gelenke (82) in Kontakt stehen und eine Säule bilden, deren grundsätzlichen Kraftlinien auf Druck belastet sind, und daß seitliche, nachgiebige Schnüre vorgesehen sind, die in ihrer Länge zur Anpassung an den Fuß regulierbar sind und die Drehung der Vorrichtung nach außen (Pfeil F in Fig. 15) in der Mittelebene des Skis kontrollieren.
- 19. Skibindung nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen an einer rechtwinklig709835/0989 " 19 "zur Mittelebene der Vorrichtung zwischen Fuß und Knöchel liegenden Achse angelenkt sind, wobei eine Unterbrechung der Schnüre (84) es gestattet, daß die oberen Teile der Schalen (81) nach außen heruntergebogen werden.
- 20. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen zwischen Fuß und Knöchel mit Sperrelementen wie Hebelhaken zu ihrer Verbindung miteinander versehen sind.
- 21. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 - 19, dadurch gekenn ze i chne t, daß die Ränder der vorderen Schale (51) und die Ränder der hinteren Schale (52) dergestalt übereinandergreifen können, daß eine kompakte und starre Einheit gebildet wird, wenn die Pneumatikkissen (72) aufgeblasen sind.
- 22. Skibindung nach einem der Ansprüche 1-20, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und hintere Schale (51 und 52) mittels einer rechtwinklig zur Mittelebene der Vorrichtung zwischen Fuß und Knöchel verlaufender Mittelachse (Gelenk 5 4) aneinander angelenkt sind.
- 23. Skibindung nach einem der Ansprüche 1-22, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere, die vordere Schale (51) mit der Grundplatte (53) verbindende Gelenk verstellbar ist.- 20 -709835/0989
- 24. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 - 23, dadurch gekenn ze i chne t, daß das Nichtaufblasen der seitlichen pneumatischen Drucke leinen te (72) , die mit den Hilfssperrelementen verbunden sind, die zwischen Fuß und Knöchel vorgesehen sind, die Drehung des Fußes um das vordere Gelenk gestatten.709835/0989
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Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: EIKENBERG, K., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. BRUEMMERSTE |
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D2 | Grant after examination | ||
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