DE2714105A1

DE2714105A1 - Halter fuer einen in den koerper eines patienten eingefuehrten katheter

Info

Publication number: DE2714105A1
Application number: DE19772714105
Authority: DE
Inventors: Alon P Winnie
Original assignee: Kendall Co
Current assignee: Kendall Co
Priority date: 1976-04-01
Filing date: 1977-03-30
Publication date: 1977-10-13
Also published as: JPS52120590A; GB1510453A; FR2346024A1; BE852866A; DE2714105C2; FR2346024B1; NZ183609A; BR7701946A; AU2284977A; MX145208A; ZA771575B; JPS645912B2; IT1086709B; SE429298B; US4040427A; CA1082554A; AU502738B2; SE7703373L; NL7703526A

Description

Patentanwälte Dipl.- Ing. W. Scherrmann Dr.- Ing. R. Roger

7300 Esslingen (Neckar), Webergasse 3, Postfach 348

29. MärZ 1977 Telefon

OT 1 / 1 Πζ „, „_n , Stuttgart (07 11) 35 65 39

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TUE KENDALL COMPANY, 9 5 West Street, Walpole, Mass./USA Halter für einen in den Körper eines Patienten einge-

führten Katheter

Die Erfindung betrifft einen Halter für einen in den Körper eines Patienten zur Injektion von Flüssigkeiten oder zum Abziehen von Körperflüssigkeit eingeführten Katheter.

Während bestimmter medizinischer Verfahren liegt das entfernte Ende eines Katheters innerhalb des Körpers des Patienten, und es ist notwendig, daß der Katheter für eine kürzere oder längere Zeit in dieser Stellung verbleibt, während er zum Abziehen von Flüssigkeit aus dein Körper oder zum Injizieren von Flüssigkeiten in den Körper verwendet wird, während der Patient auf dem Katheter liegt. So wird z.B. bei einer fortdauernden Epidural- oder Kaudalanästhesie in bestimmten Zeitabständen ein Anästhetikum durch einen Katheter in den Epiduralraum oder in den sakralen Kanal des Patienten injiziert , während der Patient während eines ärztlichen Eingriffs über dem Katheter auf dem Rücken liegt. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die während der vorgenannten Verfahren ein Knicken des Katheters verhindert, durch welches die freien üurchgangsraume des Katheters verschlos-

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sen werden können und eine weitere Injektion des Anästhetikums verhindert wird.

Gemäß der Erfindung besteht daher ein Halter für eine in den Körper des Patienten zur Injektion von Flüssigkeit oder zum Abziehen von Körperflüssigkeit eingeführten Katheter aus einem Stück aus weichem und zusammendrückbarem Schaummaterial, auf dessen eine Außenfläche ein unter Druck wirksam werdender Klebstoff aufgebracht ist, der von einem Abziehblatt abgedeckt ist, und aas einen Schlitz enthält, der sich über die Dicke des Halters und von dessen Außenrand bis zu dessen Mitte erstreckt, während die Dicke des Halters so groß ist, daß ein Knicken des Katheters verhindert ist, wenn der Patient bei eingeführtem Katheter, dessen herausragendes Ende von dem Schlitz des Halters aufgenommen ist, sich auf den Halter legt.

Der Halter gemäß der Erfindung kann demgemäß mit Hilfe des Klebstoffs an dem Körper des Patienten befestigt werden, nachdem der Katheter in den Körper des Patienten eingeführt v/orden ist, während der Katheter von dem Schlitz in dem Halter aufgenommen wird, wobei das Abziehblatt vor der Befestigung des Halters naturgemäß zum Freilegen des Klebstoffs entfernt worden ist.

Der erfindungsgemöße Halter kann auf einfache Weise in seine wirksame Lage gebracht werden und verringert in dieser Lage die Möglichkeit einer Blockierung des Katheters während des nachfolgenden Gebrauchs.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

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Fig. 1 einen Katheterhalter gemäß der Erfindung in einer Draufsicht,

Fig. 2 den Halter in einem seitlichen axialen Schnitt,

Fig. 3 den Halter in einer Ansicht von unten, wobei ein Abziehblatt teilv/eise von dem Klebstoff auf dem Halter abgezogen ist,

Fig. 4 einen Teil eines Körpers eines Patienten im Schnitt in einer schematischen Teildarstellung, in den ein Katheter eingeführt ist, um eine fortdauernde Epiduralanästhesie durchzuführen,

Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, bei der der Halter gemäß der Erfindung an dem Körper des Patienten befestigt ist, um ein Knicken des Katheters zu verhindern und

Fig. 6 aen Gegenstand der Fig. 5 in einer Ansicht von rechts.

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Obwohl der Einfachheit halber die Verwendung des Halters und des Katheters bei einer fortdauernden Epiduralanästhesie beschrieben wird, sei klargestellt, daß Halter und Katheter auch für andere Zwecke verwendet werden können, z.ü. für eine fortdauernde Kaudalanästhesie oder zum Abziehen von Körperflüssigkeiten bei einem Patienten.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen Halter 20 für einen Katheter. Der Halter besteht aus einer zylindrischen Scheibe 22, die aus weichem nachgiebigem und zusammendrückbarem Schaummaterial, z.D. Polyurethanschauni,besteht. Die Scheibe 22 weist einen Schlitz 24 von dreieckiger Gestalt auf, der sich über ihre gesamte Dicke zwischen ihrer Außenfläche 3 4 und ihrer Innenfläche 36 erstreckt und von der Mitte bis zu einem äußeren Rand 26 verläuft, wobei er zur Mitte hin konvergiert. Der Außenteil 28 des Schlitzes 24 hat einen größeren Durchmesser als die Außenfläche eines Katheters, der von dem Schlitz aufgenommen werden soll,und einen inneren Teil 30, dessen Durchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Katheters. Wie gezeigt, liegt der Scheitel 32 des Schlitzes 24 in der Mitte der Scheibe 22.

Auf der Innenfläche 36 der Scheibe 22 ist eine Schicht aus unter Druck wirksam werdendem Kunststoff 38 aufgebracht, die durch ein Abziehblatt 40 abgedeckt ist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann das Abziehblatt 40 von dem Klebstoff 38 abgezogen werden, um aen Klebstoff freizulegen und die Scheibe 22 an dem Körper des Patienten befestigen zu können, wie dies unten beschrieben werden wird.

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In den Fig. 4 bis G ist die Verwendung des Halters für eine spinale Epiduralanasthesie dargestellt. Wie Fig. 4 zeigt, wird zunächst eine Nadel N in den Körper des Patienten eingeführt, wobei die öffnung O am inneren Ende der Nadel N in dem Epiduralraum E liegt. Sodann wird ein Katheter C durch die Nadel N und die Öffnung vorgeschoben, bis das entfernte Ende D des Katheters C ebenfalls in dem Epiduralraum E liegt, während das nahe Ende P ues Katheters C außerhalb des Körpers des Patienten verbleibt. Die Nadel N wird sodann aus dem Körper des Patienten und von dem nahen Ende P des Katheters C entfernt, während das entfernte Ende D des Katheters C in dem Epiduralraum in Stellung bleibt. Das nahe Ende P des Katheters C wird sodann mit einer nicht gezeichneten Spritze verbunden, die ein Anästhetikum enthält, und die Spritze wird dazu verwendet, das Anästhetikum durch den Katheter C in den Epiduralraum E zu injizieren, und zwar in gewissen Zeitabständen während des ärztlichen Eingriffs. Wenn jedoch der Patient während des ärztlichen Eingriffs auf dem Rücken über dem Katheter liegt, kann das Gewicht des Patienten ein Knicken und Blockieren des Katheters verursachen. Wenn in diesem Fall eine weitere Anästhesie während des ärztlichen Eingriffs erforderlich ist, muß dieser unterbrochen werden, um den Patienten zurückzulegen und den Katheter für die Injektion von v/eiteren Anästhetikum zu öffnen.

Um zu verhindern, daß ein solches Blockieren des Katheters vorkommt, wird nach Entfernen der Nadel N von dem Katheter das Abziehblatt 40 von dem Klebstoff 38 der Scheibe 22 abgezogen, und die Scheibe 20 wird mit Hilfe des Klebstoffs 38 an dem Körper des Patienten befestigt, wie dies in Fig. 5 und 6 gezeigt ist, wobei das nahe Ende P des

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Katheters C von dem Schlitz 24 aufgenommen wird. Die Scheibe 22 dient dann als Polster an der Stelle, an der der Katheter in den Körper des Patienten eintritt. Sie weist eine ausreichende Dicke zwischen ihrer Außenfläche 34 und ihrer Innenfläche 36 auf, um ein Knicken des Katheters zu verhindern, wenn der Patient auf der Scheibe liegt. Die Scheibe 22 stellt daher sicher, daß die Durchgangsräume in dein Katheter während des ärztlichen Eingriffs offen bleiben, so daß das Anästhetikum ohne Schv/ierigkeit in ausgewählten Zeitabständen in den Epiduralraum injiziert werden kann.

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Claims

Patentansprüche

Halter für einen in den Körper eines Patienten zur Injektion von Flüssigkeit oder zum Abziehen von Körperflüssigkeit eingeführten Katheter, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter aus einem Stück (22) aus weichem und zusammendrückbarem Schaummaterial bsstcht, auf dessen eine Außenfläche (36) ein unter Druck wirksam werdender Klebstoff (38) aufgebracht ist, der von einem Abziehblatt (40) abgedeckt ist, und das einen Schlitz (24) enthält, der sich über die Dicke des Halters und von dessen Außenrand (29) bis zu uessen Mitte erstreckt, während die Dicke des Haltars so groß ist, daß ein Knicken des Katheters (C) verhindert ist, v/enn der Patient bei eingeführtem Katheter, dessen herausragendes Ende von dem Schlitz (24) des Halters aufgenommen ist, sich auf den Halter (20) legt.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (24) von dem äußeren Rand (26) des Halters (20) nach dessen Mitte zu konvergiert.
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (20) eine zylindrische Gestalt besitzt.
4. Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (24) die Gestalt eines Dreiecks hat, dessen Scheitel (32) in der Mitte des Halters (20) liegt.

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ORIGINAL INSPECTED

Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (20) mit einem in den Körper eines Patienten eingeführten Katheter (C) kombiniert ist, der Halter (20) frei von dem
Abziehblatt (40) ist und an dem Körper des Patienten durch den Klebstoff (38) befestigt ist, während ein aus den Körper herausragender Teil des Katheters (C) von dem Schlitz (24) des Halters (20) aufgenommen ist.

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