DE2717267A1 - Verfahren und vorrichtung zum entfernen einer sandfuellung aus einer niederdruckbohrung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entfernen einer sandfuellung aus einer niederdruckbohrung

Info

Publication number
DE2717267A1
DE2717267A1 DE19772717267 DE2717267A DE2717267A1 DE 2717267 A1 DE2717267 A1 DE 2717267A1 DE 19772717267 DE19772717267 DE 19772717267 DE 2717267 A DE2717267 A DE 2717267A DE 2717267 A1 DE2717267 A1 DE 2717267A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
borehole
gas
string
sand
pipeline
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772717267
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Ian Hart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Texaco Trinidad Inc
Original Assignee
Texaco Trinidad Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Texaco Trinidad Inc filed Critical Texaco Trinidad Inc
Publication of DE2717267A1 publication Critical patent/DE2717267A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B21/00Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B37/00Methods or apparatus for cleaning boreholes or wells
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/34Arrangements for separating materials produced by the well
    • E21B43/35Arrangements for separating materials produced by the well specially adapted for separating solids

Description

Henkel, Kern, Feiler & Hänzel Patentanwälte
Γ/17 267
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Texaco Trinidad Inc. Tel ■ 089/982085-87
New York, N.Y., V.St.A. Telex: 0529802 hnkld
* ' Telegramme: ellipsoid
19, Apr-19/7
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen einer Sandfüllung
aus einer Niederdruckbohrung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Arbeiten an einem Erdölbohrloch und betrifft insbesondere ein Reinigungsverfahren für versandete Niederdruck-Erdölbohrungen.
Wenn Niederdruck-Erdölbohrungen infolge des Eindringens von Sand verstopft wurden, mußte der Sand bisher mit Hilfe einer Drahtseil-Schöpfbüchse entfernt werden. Dies stellt jedoch ein vergleichsweise langwieriges und daher kostenaufwendiges Vorgehen dar. Obgleich auch andere Reinigungsverfahren bekannt sind, beispielsweise die Verwendung eines Schaums zum Ausspülen des Sands vom Boden der Bohrung her, hat es sich herausgestellt, daß hierdurch die ölführende Formation ungünstig beeinflußt wird.
Ein anderer, in der US-PS 3 163 226 beschriebener Vorschlag sieht die Verwendung von Spezialgeräten und -werkzeugen vor, die zur Durchführung der Reinigung in die Bohrung abgelassen und dann vor der weiteren Förderung wieder herausgeholt werden müssen.
709881/0623
Ke/Bl/Ro
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Reinigen einer Niederdruckbohrung, wobei dieses Verfahren sehr wirksam und zeitsparend sein und keinen ungünstigen Einfluß auf die ölführende Formation bzw. die Untertageformationen haben soll«
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Entfernen einer Sandfüllung aus einer Niederdruckbohrung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst ein erster Rohrleitungsstrang in das Bohrloch eingeführt wird, so daß um diesen Rohrstrang herum ein äußerer Ringraum im Bohrloch gebildet wird, wobei sich der erste Rohrleitungsstrang unter den statischen Flüssigkeitsspiegel im Bohrloch erstreckt, daß sodann ein zweiter Rohrleitungsstrang unter Bildung eines inneren Ringraums zwischen beiden Rohrleitungssträngen bis nahe an. die Oberseite der Sandfüllung heran in den ersten Rohrleitungsstrang eingeführt wird, daß einer der Ringräume mit unter Druck stehendem Gas beschickt wird und daß durch den zweiten Rohrleitungsstrang eine Spülflüssigkeit in das Bohrloch eingepumpt wird, um den Sand mittels vom Gas mitgerissener oder mit Gas vermischter Flüssigkeit über den anderen Ringraum auszuspülen.
Die Erfindung bezieht sich also auf ein Verfahren zum Reinigen einer Niederdruckbohrung, die mit einem Bohrlochkopf (casing head) versehen und in die ein Förderrohrstrang eingeführt ist, sobald in der Bohrung eine Sandfüllung enthalten ist. Bei diesem Verfahren wird die Förderrohrleitung entfernt, worauf der statische Strömungsmittelpegel und die Höhe der Sandfüllung in der Bohrung bestimmt, d.h» gemessen werden. Hierauf wird ein erster Rohrleitungsstrang in die Bohrung eingeführt, um zwischen der Wand der Bohrung und der Außenseite des Rohrleitungsstrangs einen äußeren Ringraum zu bilden. Dabei wird dieser Rohrleitungsstrang zur Halterung am Bohrloch» kopf festgelegt, wobei sein unteres Ende sich nahe der Oberseite der Sandfüllung, jedoch höchstens etwa 300 m (1000 feet)
709881/0623
-f-
weit unter dem Spiegel der statischen Flüssigkeit befindet, und mit dem Inneren dieses RohrleitungsStrangs wird ein Einlaßanschluß für Hochdruckgas verbunden. Zudem wird ein Auslaßanschluß für eine Rücklaufleitung zur Abführung des Abflusses aus dem äußeren Ringraum zu einem Abscheider angeschlossen, und ein zweiter Rohrstrang für ein Umwälz- bzw«, Spülströmungsmitte1 wird in das Innere des ersten Rohrleitungs· Strangs eingeführt, so daß zwischen den beiden Rohrsträngen ein innerer Ringraum gebildet wird. Der zweite Rohrstrang wird hierbei, während sich seine Unterseite in der Höhe der Sandfüllung befindet, mit einem Drehgelenk oder -anschluß verbunden, worauf ein Hochdruckgas in den Einlaßanschluß eingeleitet wird, um das Strömungsmittel aus dem inneren Ringraum über den äußeren Ringraum auszutreiben. Sodann wird eine Waschflüssigkeit durch den zweiten Rohrstrang hindurch nach unten gefördert, während die Zufuhr des Hochdruckgases so geregelt wird, daß eine Umwälzung mit leichten Druckstößen aufrechterhalten und mit der durch den zweiten Rohrstrang nach unten geförderten SpUlflüssigkeit der Sand ausgespült wird.
Im folgenden ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig» 1 eine schematische Schnittansicht einer Bohrung mit einer in diese eingeführten Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Anlage mit den verschiedenen, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Elementen und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Einzelheiten eines Gasmeßverteilers als eines der Elemente gemäß Fig. 2.
70 9 881/0623
Es hat sich gezeigt, daß das normale Verfahren zum Ausspülen von Sand durch Umwälzung aufgrund des niedrigen Bohrung-Bodendrucks bei erschöpften Erdölbohrungen nicht anwendbar ist. Das in einem solchen Fall bisher übliche Verfahren, bei dem eine Schöpfbüchse mittels eines Drahtseils abgelassen und hochgeholt wird, hat sich insbesondere im Fall von langen Untertagestrecken, d.h. tiefen Bohrungen, als unwirtschaftlich erwiesen. Außerdem neigten dabei die Bohrungen nach der Reinigung zu einem schnellen erneuten Versanden. Weiterhin hat es sich herausgestellt, daß gelartige Flüssigkeiten, deren Verwendung bei Bohrungen mit Strömungsmittelpegeln von unter etwa 300 m versucht worden ist, zu Ergebnissen führten, welche einen Schaden an der Formation anzeigten. Infolgedessen wurde bisher das Ausräumen von Sand üblicherweise meist mittels Schöpfbüchse durchgeführt.
Auf zahlreichen Ölfeldern wird die Zahl der im Förderbetrieb gehaltenen Bohrungen aufgrund der unwirtschaftlichen Lage verkleinert, die sich aus der notwendigen Reinigung für die Fortsetzung der Förderung ergibt. Bei den bisher eingesetzten Anordnungen sind die Reinigungsbemühungen durch die Verfügbarkeit von Winden sowie durch wirtschaftliche Erwägungen im Hinblick auf Bohrungen mit geringer Förderleistung begrenzt. Mit der Erfindung wird dagegen ein Umwälz-Reinigungsverfahren geschaffen, das auf Bohrungen mit niedrigem Sohlendruck anwendbar ist. Hierbei wird Hochdruckgas zur Einleitung einer Strömung mit Sandrückführung zur Oberfläche verwendet. Dieses Verfahren bedarf keiner speziellen Ausrüstung, vielmehr stützt es sich auf die vorhandene Hochdruckgasquelle und ein zweckmäßiges Umwälzströmungsmittel.
In Fig. 1 ist ein verrohrtes Bohrloch 11 dargestellt, bei dem an der Erdoberfläche ein Bohrloch0?2 (casing head) vorgesehen ist„ Das Bohrloch 11 ist dabei an der ölführenden Formation durch Sand 15 verschlossen worden. Da es sich beim Bohr-
70 Π 881/0623
loch um eine Niederdruckbohrung handelt, führte diese Sandmasse 15 zu einer Drosselung der Förderung von öl und/oder Gas. über dem Sand 15 befindet sich eine BohrlochflUssigkeit 16, die einen statischen Flüssigkeitsspiegel oder -pegel 17 erreicht hat«,
Vor der Versandung des Bohrloches 11 befand sich eine nicht dargestellte Förderrohrleitung im Bohrloch, über welche das gewonnene Erdöl und/oder Erdgas aus der Untertagebohrung zur Oberfläche gefördert wird. Der erste Schritt beim erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren besteht also in dem Ausbau dieser Förderleitung zur Ermöglichung der Durchführung des Verfahrens„ Als nächstes wird ein erster Strang einer Rohrleitung 20 eingeführt, die zwischen sich und der Wand des Bohrlochs 11 einen äußeren Ringraum 21 bildet. Diese Rohrleitung 20 wird so weit in die Bohrung eingeführt, daß sich ihr unteres Ende 22 in der Nähe der Höhe der Sandfüllung 15 befindet, jedoch maximal etwa 300 m weit in die statische Flüssigkeit 16 eingetaucht ist«, Nach Bestimmung ihrer Tiefe in der Bohrung wird die Rohrleitung 20 zur Halterung am Rohrkopf 12 festgelegt (landed)«,
An der Oberseite der Rohrleitung 20 befindet sich ein Strömungsmitte leinlaß 24 zur Einführung von Hochdruckgas in das Innere der Rohrleitung. Außerdem ist ein Auslaßanschluß 25 vorgesehen, der mit dem äußeren Ringraum 21 in Verbindung steht und zur Abfuhr von durchlüfteten» Strömungsmittel aus diesem äußeren Ringraum 21 dient.
Die Hochdruckgasquelle kann eine beliebige Anordnung sein«. Üblicherweise steht jedoch auf dem ölfeld eine Hochdruckquelle zur Verfügung, die für die Gasförderung von Erdöl aus Bohrungen benutzt wird, welche keinen Förderdruck mehr besitzen«
Ein zweiter Strang eines UmwälzflUssigkeitsrohrs 28 wird in die erste Rohrleitung 20 eingesetzt. Diese Rohrleitung
709881/0623
-f-
durchsetzt eine entsprechende Ausrüstung 29 am Bohrlochkopf mit einer Eruptionsstopfbüchse (Preventer) und einem Stripper (beide nicht dargestellt). Der Rohrstrang 28 bildet zwischen sich und der Rohrleitung 20 einen inneren Ringraum 32, mit welchem ersichtlicherweise der Einlaßanschluß 24 verbunden ist.
Mit dem oberen Ende des Rohrstrangs 28 ist ein Drehgelenk 33 verbunden. Mittels einer Pumpe 37 wird UmwälzflUssigkeit aus einem Behälter 36 durch den Rohrstrang 28 hindurch bis zur Höhe der Sandfüllung 15 im Bohrloch gefördert.
Die weitere Ausrüstung auf der Erdoberfläche umfaßt einen Abscheider 40, von dessen Oberseite eine Gasentlüftungsleitung 41 abgeht und der außerdem mit StrÖmungsmittelanschlUssen 44 und 45 versehen ist, welche den Abfluß aus dem Bohrloch bzw. die rückgeführte Umwälzflüssigkeit führen·
Der Abscheider 40 weist weiterhin eine Auslaßleitung 48 zur Abfuhr von Sand von seinem Boden aus auf· Diese Abfuhr erfolgt durch Ausspülen des Sands mittels eines Wasserleitungseinlasses 49. Der ausgespülte Sand wird in einer nicht dargestellten Sandgrube gesammelt.
Fig. 2 veranschaulicht schematisch die verschiedenen Elemente, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Reinigungsverfahrens benutzt werden. Ersichtlicherweise ist eine Heißeinrichtung bzw. Ölfeldwinde 52 nötig, die zwar nicht in Fig. 1, dafür aber in Fig. 2 angedeutet ist, da sie die erforderliche mechanische Ausrüstung am Bohrlochkopf für das Herausziehen der Förderleitung sowie für das Einsetzen der beim Reinigungsverfahren verwendeten Rohrleitungsstränge darstellt· Diese mechanische Beziehung ist in Fig· 2 durch eine gestrichelte Linie 53 angedeutet» In Fig. 1 ist ein Bauteil der ölfeldwinde schematisch durch eine kombinierte Vorrichtung 56
709881/0623
aus Seilscheibenblock und Haken angedeutet. Der Haken trägt dabei das Drehgelenk 33 und den Spülleitungsstrang 28.
Fig. 2 zeigt in Form eines Blockdiagramms die verschiedenen Strömungsmittelleitungen mit an entsprechenden Stellen angeordneten Ventilen. Außerdem sind in Fig. 2 einige weitere, in Figo 1 nicht gezeigte Bauteile enthalten. Beispielsweise ist ein Vorratsbehälter 59 vorgesehen, der mit dem Umwälz-(flüssigkeits)behälter 36 parallelgeschaltet ist. Zudem ist ein Gasmeßverteiler 63 vorgesehen, dessen Einzelheiten in Fig« 3 veranschaulicht sind.
Das bei der Durchführung des erfindungsgemäßeη Reinigungsverfahrens in die Bohrung eingeleitete Hochdruckgas wird ersichtlicherweise mit Hilfe der Bauteile des Gasmeßverteilers 63 gesteuert, welcher einem Ventil 64 nachgeschaltet ist.
Der Verteiler 6? dient zur Regelung der Strömung und des Drucks des Hochdruckgases. Er weist übliche Meßanschlüsse 67 und 68 sowie ein Ventil 69 und eine einstellbare Drossel 72 auf. Weiterhin ist ein Manometer 73 zur Überwachung des Gasdrucks am Bohrloch vorgesehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt zumindest einige der im folgenden zu beschreibenden Verfahrensschritte, die in an sich offensichtlicher Weise in der beschriebenen Reihenfolge oder in einer anderen Reihenfolge durchzuführen sind.
Zunächst wird der nicht dargestellte Förderrohrstrang mittels der ölfeldwinde 52 aus der versandeten Bohrung herausgeholt. Anschließend oder gleichzeitig wird die statische Flüssigkeitshöhe 17 in der Bohrung bestimmt. Zum gleichen Zeitpunkt kann auch die Tiefe bis zur Oberseite der Sandfüllung 15 festgestellt werden.
709881 /0623
ΊΊ17267
SodanijWird der Rohrleitungsstrang 20 in die Bohrung 11 eingeführt und zur Halterung am Bohrlochkopf 12 festgelegt. Hierbei befindet sich das untere Ende des Strangs möglichst dicht an der Sandfüllung 15, vorausgesetzt, daß die Eintauchtiefe unter dem statischen Flüssigkeitsspiegel 17 nicht mehr als etwa 300 m beträgt.
Nach Anschluß der nicht dargestellten erforderlichen Eruptions· stopfbuchse (Preventer) und eines ebenfalls nicht dargestellten Stripperkopfes als Teil der Ausrüstung 29 wird dann die UmwälzflUssigkeitsleitung 28 in die Bohrung eingeführt, bis sie die Oberseite der Sandfüllung 15 erreicht. Vorzugsweise trägt diese Rohrleitung an ihrem unteren Ende 22 einen voll durchbohrten Spezialbohrkopf (nicht dargestellt), welcher den Ausspülvorgang beim Reinigen des Bohrloches unterstützt.
Nach dem Einführen der Umwälzflüssigkeits- bzw. Spülleitung 28 in das Bohrloch wird das an ihrem oberen Ende angebrachte Drehgelenk 33 mit einer von der Pumpe 37 zum Drehgelenk 33 verlaufenden UmwälzflUssigkeitsleitung 76 verbunden.
Der Gasmeßverteiler 63 wird über eine Gasleitung 77 mit dem Einlaßanschluß 24 verbunden, während der Auslaßanschluß 25 über eine Strömungsmittelleitung 80 an den Einlaßanschluß des Abscheiderbehälters angeschlossen wird«,
Nach der Herstellung der beschriebenen Anschlüsse sollten diese zweckmäßig auf Undichtigkeit geprüft werden. Sodann wird das Meß-Regelventil, d.h. die einstellbare Drossel 72, ebenso wie das Überdruckabblaseventil 69 weit geöffnet, um das Strömungsmittel aus den Ringräumen 32 und 21 abzublasen. Hierauf wird das Ventil 69 geschlossen, worauf die Spülflüssigkeit mit zweckmäßiger Strömungsgeschwindigkeit über die Spülleitung 28 in das Bohrloch hineingepumpt wird.
70988 1 /0623
Im Anschluß hieran wird die Drossel 72 so eingestellt, daß der Strömungsmittelstrom unter dem Gasdruck mit leichten Druckstößen vom inneren Ringraum 32 her nach unten und durch die statische Flüssigkeit 16 hindurch aufrechterhalten wird. Diese Flüssigkeit strömt dann im äußeren Ringraum 21 nach oben und über den Anschluß 25 sowie die Leitung 80 zum Abscheider 40.
Ersichtlicherweise wird durch die Strömung der Spülflüssigkeit Sand 15 mitgerissen und mit der Bohrloch-Flüssigkeit 16 vermischt, so daß das (Sand/Flüssigkeits-)Gemisch durch das Gas durchlüftet wird und das Gemisch mit dem Gas im äußeren Ringraum 21 nach oben und über den Anschluß 25, die Leitung 80 und den Anschluß 44 in den Abscheider 40 strömt.
Der SpülVorgang im Bohrloch 11 wird so lange fortgesetzt, bis der gesamte Sand 15 entfernt worden ist. Hierfür kann es sich als erforderlich erweisen, weitere Rohrstücke mit der Umwälzleitung 28 zu verbinden, was mit einem Mindestmaß an Verzögerungszeit geschehen sollte. Wenn diese Hinzufügung weiterer Rohrstücke durchgeführt wird, ohne die Drossel bzw. das Regelventil 72 zu schließen, kann der Vorgang kontinuierlich weitergeführt werden, so daß die Notwendigkeit für ein Druckablassen (offloading) und eine Neueinstellung am Meßverteiler 63 entfällt.
Ersichtlicherweise kann das Verfahren auch mit Umkehrung der Strömungsrichtung in äußerem und innerem Ringraum 21 bzw. 32 durchgeführt werden, obgleich das beschriebene Ausführungsbeispiel bevorzugt wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß bei diesem Verfahren Erdöl als UmwälzflUssigkeit verwendet werden kann, so daß ein Schaden an der ölführenden Formation vermieden wird.
709881/0623
Das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Gas kann ersichtlicherweise von derselben Gasquelle stammen, die auch für Gasförderoperationen benutzt wird« Dementsprechend sind die jeweiligen Sicherheitsbestimmungen zu beachten«
Obgleich vorstehend ein spezielles Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben ist, soll dieses die Erfindung keinesfalls einschränken, sondern lediglich beispiel· haft erläutern.
709881/0623
Leerseite

Claims (8)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Entfernen einer Sandfüllung aus einer Niederdruckbohrung, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein erster Rohrleitungsstrang in das Bohrloch eingeführt wird, so daß um diesen Rohrstrang herum ein äußerer Ringraum im Bohrloch gebildet wird, wobei sich der erste Rohrleitungsstrang unter den statischen Flüssigkeitsspiegel im Bohrloch erstreckt, daß sodann ein zweiter Rohrleitungsstrang unter Bildung eines inneren Ringraums zwischen beiden Rohrleitungssträngeη bis nahe an die Oberseite der Sandfüllung heran in den ersten Rohrleitungsstrang eingeführt wird, daß einer der Ringräume mit unter Druck stehendem Gas beschickt wird und daß durch den zweiten Rohrleitungsstrang eine Spülflüssigkeit in das Bohrloch eingepumpt wird, um den Sand mittels vom Gas mitgerissener oder mit Gas vermischter Flüssigkeit über den anderen Ringraum auszuspülen,,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgespülte Sand zur Abfuhr abgeschieden und die Spülflüssigkeit umgewälzt bzw. rückgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas von der mit Gas vermischten Flüssigkeit abgeschieden wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in den inneren Ringraum eingeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Rohrleitungsstrang bis zu einer Tiefe von nicht mehr als 300 m unter den statischen Flüssigkeitsspiegel in das Bohrloch eingeführt wird.
70ü001/0623
ORIGINAL INSPECTED
6„ Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Einführung der Rohrleitungsstränge ein etwa vorhandener Förderrohrstrang aus dem Bohrloch herausgezogen wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Einführung der Rohrleitungsstränge die Höhe der statischen Flüssigkeit und der Sandfüllung im Bohrloch gemessen werden,
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Einführung der Rohrleitungsstränge das unter hohem Druck stehende Gas eingeleitet wird, um Flüssigkeit bzw. Strömungsmittel aus dem einen Ringraum über den anderen Ringraum auszutreiben, und daß sodann die SpülflUssigkeit über den zweiten Rohrleitungsstrang eingeführt wird, während die Gaszufuhr so geregelt wird, daß der Sand in leichten Druckstößen ausspUlbar ist,
9« Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in das Bohrloch eingeführten ersten Rohrleitungsstrang (20), der zwischen sich und dem Bohrloch einen äußeren Ringraum (21) bildet und der bis unter den Spiegel (17) der statischen Flüssigkeit im Bohrloch reicht, durch einen zweiten, in das Innere des ersten Strangs (20) eingeführten Rohrleitungsstrang (28), der mit dem ersten Strang einen inneren Ringraum (32) bildet und welcher sich bis an die Oberseite (23) der Sandfüllung heran nach unten erstreckt, durch eine Einrichtung (24) zur Zufuhr von unter Druck stehendem Gas zu einem der Ringräume (21, 32) und durch eine Einrichtung (37) zur Förderung einer Spülflüssigkeit durch den zweiten Rohrleitungsstrang (28), um den Sand mittels mit Gas vermischter Flüssigkeit über den anderen der beiden Ringräume (21, 32) auszuspülene
70Π881/0623
DE19772717267 1976-06-28 1977-04-19 Verfahren und vorrichtung zum entfernen einer sandfuellung aus einer niederdruckbohrung Withdrawn DE2717267A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/700,624 US4060130A (en) 1976-06-28 1976-06-28 Cleanout procedure for well with low bottom hole pressure

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2717267A1 true DE2717267A1 (de) 1978-01-05

Family

ID=24814253

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772717267 Withdrawn DE2717267A1 (de) 1976-06-28 1977-04-19 Verfahren und vorrichtung zum entfernen einer sandfuellung aus einer niederdruckbohrung

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4060130A (de)
AR (1) AR216464A1 (de)
BR (1) BR7701709A (de)
CA (1) CA1071098A (de)
DE (1) DE2717267A1 (de)
GB (1) GB1562559A (de)
MX (1) MX5065E (de)

Families Citing this family (33)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4921577A (en) * 1988-08-02 1990-05-01 Eubank Dennis R Method for operating a well to remove production limiting or flow restrictive material
US5113941A (en) * 1990-11-07 1992-05-19 Baker Hughes Incorporated Surface sand detection monitoring device and method
GB9110451D0 (en) * 1991-05-14 1991-07-03 Schlumberger Services Petrol Cleaning method
US5462118A (en) * 1994-11-18 1995-10-31 Mobil Oil Corporation Method for enhanced cleanup of horizontal wells
US6189617B1 (en) 1997-11-24 2001-02-20 Baker Hughes Incorporated High volume sand trap and method
DK177747B1 (da) * 1998-03-20 2014-05-26 Mærsk Olie Og Gas As Fremgangsmåde til stimulering af en olie/gasbrønd samt udstyr til brug herved
CN1071397C (zh) * 1998-11-16 2001-09-19 辽河石油勘探局欢喜岭采油厂 油井负压冲砂方法及装置
US8376052B2 (en) 1998-11-20 2013-02-19 Vitruvian Exploration, Llc Method and system for surface production of gas from a subterranean zone
US7048049B2 (en) 2001-10-30 2006-05-23 Cdx Gas, Llc Slant entry well system and method
US8297377B2 (en) 1998-11-20 2012-10-30 Vitruvian Exploration, Llc Method and system for accessing subterranean deposits from the surface and tools therefor
US6662870B1 (en) * 2001-01-30 2003-12-16 Cdx Gas, L.L.C. Method and system for accessing subterranean deposits from a limited surface area
US6280000B1 (en) 1998-11-20 2001-08-28 Joseph A. Zupanick Method for production of gas from a coal seam using intersecting well bores
US7073595B2 (en) 2002-09-12 2006-07-11 Cdx Gas, Llc Method and system for controlling pressure in a dual well system
US6679322B1 (en) 1998-11-20 2004-01-20 Cdx Gas, Llc Method and system for accessing subterranean deposits from the surface
US6988548B2 (en) * 2002-10-03 2006-01-24 Cdx Gas, Llc Method and system for removing fluid from a subterranean zone using an enlarged cavity
US7025154B2 (en) 1998-11-20 2006-04-11 Cdx Gas, Llc Method and system for circulating fluid in a well system
US7360595B2 (en) 2002-05-08 2008-04-22 Cdx Gas, Llc Method and system for underground treatment of materials
US6991048B2 (en) * 2002-07-12 2006-01-31 Cdx Gas, Llc Wellbore plug system and method
US6991047B2 (en) 2002-07-12 2006-01-31 Cdx Gas, Llc Wellbore sealing system and method
US7025137B2 (en) 2002-09-12 2006-04-11 Cdx Gas, Llc Three-dimensional well system for accessing subterranean zones
US8333245B2 (en) 2002-09-17 2012-12-18 Vitruvian Exploration, Llc Accelerated production of gas from a subterranean zone
US6964308B1 (en) 2002-10-08 2005-11-15 Cdx Gas, Llc Method of drilling lateral wellbores from a slant well without utilizing a whipstock
US7264048B2 (en) 2003-04-21 2007-09-04 Cdx Gas, Llc Slot cavity
US7134494B2 (en) 2003-06-05 2006-11-14 Cdx Gas, Llc Method and system for recirculating fluid in a well system
US7100687B2 (en) 2003-11-17 2006-09-05 Cdx Gas, Llc Multi-purpose well bores and method for accessing a subterranean zone from the surface
US7207395B2 (en) 2004-01-30 2007-04-24 Cdx Gas, Llc Method and system for testing a partially formed hydrocarbon well for evaluation and well planning refinement
US7703529B2 (en) * 2004-02-13 2010-04-27 Schlumberger Technology Corporation Gel capsules for solids entrainment
US7222670B2 (en) 2004-02-27 2007-05-29 Cdx Gas, Llc System and method for multiple wells from a common surface location
US7571771B2 (en) 2005-05-31 2009-08-11 Cdx Gas, Llc Cavity well system
MY144810A (en) * 2005-10-20 2011-11-15 Transocean Sedco Forex Ventures Ltd Apparatus and method for managed pressure drilling
CN102383750B (zh) * 2011-09-28 2014-04-02 张作阳 油井连续、正反一体化冲砂装置
CN103233693B (zh) * 2013-05-08 2016-03-30 中铁隧道集团一处有限公司 钻孔桩桩基二次清孔装置及清孔方法
CN106677727A (zh) * 2016-12-20 2017-05-17 西安迈克斯石油技术有限公司 连续负压冲砂装置及其系统

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1484601A (en) * 1922-11-06 1924-02-19 Robert E Carmichael Well cleaner
US2768694A (en) * 1952-03-26 1956-10-30 Union Rheinische Braunkohlen Method for forming and renewing wells
US2726063A (en) * 1952-05-10 1955-12-06 Exxon Research Engineering Co Method of drilling wells
US3268017A (en) * 1963-07-15 1966-08-23 Shell Oil Co Drilling with two fluids
US3464495A (en) * 1967-09-11 1969-09-02 Exxon Production Research Co Washing a well
US3534822A (en) * 1967-10-02 1970-10-20 Walker Neer Mfg Co Well circulating device
US3497020A (en) * 1968-05-20 1970-02-24 Archer W Kammerer Jr System for reducing hydrostatic pressure on formations

Also Published As

Publication number Publication date
GB1562559A (en) 1980-03-12
BR7701709A (pt) 1978-07-04
MX5065E (es) 1983-03-09
US4060130A (en) 1977-11-29
AR216464A1 (es) 1979-12-28
CA1071098A (en) 1980-02-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2717267A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entfernen einer sandfuellung aus einer niederdruckbohrung
DE60024650T2 (de) Unterwasser-schmiervorrichtung
DE60209038T2 (de) Zugangsbohrloch mit schrägbohrlöchern und verfahren
DE3833619C2 (de) Verfahren zur Förderung schwefelhaltiger Fluide aus unterirdischen Vorratsstätten und Strahlpumpeinrichtung hierfür
DE4238247C2 (de) Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus Teersand- oder Schweröllagerstätten
DE60013455T2 (de) System zur erhöhung der flüssigkeitsströmung in einem bohrloch
DE2848972C2 (de) Verfahren zur selektiven Behandlung unterirdischer Formationen
DE69735828T2 (de) Verfahren und multifunktionale Vorrichtung zum Verteilen und Zirkulieren von Flüssigkeiten in Futterrohren
DE19629091C2 (de) Aufbrechen und Abstützen einer Aufbrechstrecke einer von einem Bohrloch durchquerten unterirdischen Formation
DE1558994B1 (de) Verfahren fuer das Arbeiten an Unterwasserbohrloechern sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2735602A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur steuerung des mengenstromes innerhalb der foerderleitung eines bohrloches und injektion eines chemischen mediums in die foerderleitung
DE19737831A1 (de) Verfahren zur Rißbildung und zur Ausbildung einer Kiespackung in einem Bohrloch
DE19725996A1 (de) Wasserbohrlochsystem
DE3509489A1 (de) Verfahren und einrichtung zur verteilung von fluessigkeiten innerhalb eines unterirdischen bohrloches
DE2144570A1 (de) Plattformkonstruktion mit Standrohr fuhrungen für Tiefbohrungen und Verfahren zum Aufstellen der Konstruktion auf dem Boden eines Gewässers
DE2849023C2 (de) Verfahren zum Aufbringen von Kugeldichtungen auf Perforationen in Auskleidungen von Tiefbohrlöchern
DE60212831T2 (de) Verfahren zur steuerung der verteilungsrichtung von injektionsbrüchen in durchlässigen formationen
DE3517679A1 (de) Verfahren und einrichtung zum injizieren erhitzter fluessigkeit in bodenschichten
DE2454044A1 (de) Hydraulisches frac-verfahren
DE1231192B (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen
DE3120479C2 (de)
DE1953733A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Unterwasserbohrungen
DE3107886A1 (de) Rueckschlagventilanordnung zur verwendung in einem bohrloch
DE2011475C3 (de) Verfahren zum Spülen eines Bohrlochs mittels eines Schaumspülmittels
DE602005004836T2 (de) Düsenanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ

8141 Disposal/no request for examination