DE2718250A1 - Verfahren zur verringerung der tropfneigung von brennendem, feuergehemmtem polystyrol - Google Patents
Verfahren zur verringerung der tropfneigung von brennendem, feuergehemmtem polystyrolInfo
- Publication number
- DE2718250A1 DE2718250A1 DE19772718250 DE2718250A DE2718250A1 DE 2718250 A1 DE2718250 A1 DE 2718250A1 DE 19772718250 DE19772718250 DE 19772718250 DE 2718250 A DE2718250 A DE 2718250A DE 2718250 A1 DE2718250 A1 DE 2718250A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polystyrene
- rubber
- grafted
- polychloroprene
- preparation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L25/00—Compositions of, homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L25/02—Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
- C08L25/04—Homopolymers or copolymers of styrene
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L51/00—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L51/04—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers grafted on to rubbers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L11/00—Compositions of homopolymers or copolymers of chloroprene
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S260/00—Chemistry of carbon compounds
- Y10S260/24—Flameproof
Description
DR. BERG ^MPL.-ING. STAPF DIPL-ING. SCHWnPF, DR. DR. SA^DMAIR
PATENTANWÄLTE
Postfach 860245, 8000 München 86 2718250
Postfach 860245, 8000 München 86 2718250
Dr. Berg Dipl -Ing Slapf und Partner, P O Box 8602 45, 8000 München 86 *
Ihr Zeichen Unser Zeichen 8 MÜNCHEN 80
Monsanto Company St. Louis / USA
"Verfahren zur Verringerung der Tropfneigung von brennendem, feuergehemmtem Polystyrol"
Die vorliegende Erfindung betrifft feuergehemmte Polystyrolzubereitungen.
Im besonderen betrifft sie ein Verfahren zur Verringerung der Tropfneigung von brennenden, feuergehemmten
Polystyrolzubereitungen.
Polystyrolzubereitungen sind dem Fachmann bekannt. Es wur-
08-12-0341 AGW 709846/0942
Γ (089) 988272 Telegramme: Banken:
98 82 73 BERGSTAPFPATENT München Bayerische Vereinsbank München 433100
988274 TELEX: Hypo-Bank München 3890002624
98 3310 05 24 560 BERG d Postscheck München 653 43 - 808
den bisher viele Versuche unternommen, diesen Materialien einen gewissen Grad von Feuerhemmung zu verleihen, um zu
erreichen, daß sie sich schwerer entzünden und langsamer abbrennen.
Es wurden bisher eine Anzahl an Additiven gefunden, d.h., Schwefel, Schwefelverbindungen, Phosphorverbindungen, Halogenverbindungen
usw., die den Widerstand von Polystyrolverbindungen gegen Entzündung erhöhen und die Abbrenngeschwindigkeit
dieser Materialien verlangsamen. Es versagen aber viele der sonst geeigneten feuerhemmenden Additive,
um Aufnahme oder technischen Erfolg zu erreichen, weil sie das Abtropfen der Polystyrolzubereitungen beim Brennen ver-Ursachen.
Dies ist unerwünscht und führt zu einer geringeren UL-94-Bewertung, weil das Abtropfen trotz kurzer Brenndauer
die Bewertung der Flammausbreitung von einem zu erwartenden V-O-Wert auf einen unerwünschten V-2-Wert verringern
kann.
Das Abtropfen ist ebenso bei einigen feuerhemmenden Zubereitungen nicht wegen der Additive, sondern wegen des Molekulargewichts
der Polymerisatkomponente anzutreffen. Dies ist gewöhnlich der Fall wenn nach Wahl oder Notwendigkeit,
ein Polymerisat mit niederem Molekulargewicht verwendet wird.
Ohne Rücksicht auf die Ursache besteht ein Bedarf auf diesem Gebiet nach einem Verfahren zur Verringerung des Ab-
709Ö45/09A2
tropfens beim Abbrennen von Polystyrolzubereitungen.
Die Neigung bestimmter feuerhemmender Polystyrolzubereitungen beim Abbrennen abzutropfen, kann dadurch verringert
werden, daß man eine wirksame Menge einer PoIychloroprenkautschukkomponente
in die Polystyrolzubereitung einbringt. Die Zugabe derartiger Kautschukarten verringert
in wirksamer Weise die Neigung der Polystyrolzubereitung ,beim Brennen abzutropfen.
A. Die Polymerisatkomponente auf Styrolbasis Die bevorzugten Polymerisate auf Styrolbasis, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind Polymerisate und Mischpolymerisate von Styrol mit anderen geeigneten
Monomeren wie Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylmethacrylat, Butadien und dergleichen. Zu Beispielen gehören
Polystyrol, Styrol/Acrylnitril-MiBchpolymerisate,
Acrylnitril/Butadien/Styrol-MisohpolymeriBate, kautschukmodifizierte
Polystyrolzubereitungen, kautschukmodifizierte Styrol/Acrylnitril-MiBchpolymerisate, kautschukmodifizierte
Styrol/Acrylnitril/Methaorylat-Mischpolymerisate,
Zu den verwendeten Monomeren des Styroltyps, die in der
vorliegenden Erfindung zur Herstellung der Polystyrolpolymerisate verwendet werden, gehören Styrol, alpha-
Methyletyrol und halogeniert· Styrol· wie o-, p- und m-Chloretyrole, o-, p- und m-Broastyrole, usw. Si· Meng· dee in den Styrolpolymerisaten der vorliegenden Erfindung
709845/0942
verwendeten Monomers des Styroltyps liegt im Bereich von 30 bis 100 Gew.^, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymeren
Zubereitung.
Besonders bevorzugte Polymerisate auf Styrolbasis, die in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind Polystyrolzubereitungen hoher Schlagzähigkeit (HIPS), die man
dadurch erhält, daß man das Polystyrol mit 1 bis 12, vorzugsweise 3 bis 9 Gew.# Kautschuk des Dientyps mischt. Vorzugsweise
pfropft man den Kautschuk mit dem Styrol oder einer Styrolpolymerisatzubereitung, die dem Matrixpolymerisat
ähnlich ist. Zu Beispielen von verwendeten Dienkautschukart
en gehören Butadien, Isopren, Chloropren, usw. Diese kautschukmodifizierten Polystyrolzubereitungen hoher
Schlagzähigkeit sind allgemein bekannt und bedürfen keiner weiteren Beschreibung.
Die feuerhemmenden Additive, die mit den polymeren Zubereitungen verwendet werden, sind im allgemeinen dem Fachmann
bekannt. Diese Additive enthalten Halogen, Phosphor oder Schwefel, um Feuerhemmung zu erhalten. Die bevorzugten
Additive enthalten ein oder mehrere Brom- oder Chloratome, wie die aromatischen Bromverbindungen, bromierte
Furan-Maleinsäure-Anhydridaddukte, 4-Bromalkyl- oder Tribromneopentylester,
chloriertes Cyolopentadien und deren Derivate, usw. Eine derartige Klasse von Verbindungen
kann durch die folgende allgemeine Formel dargestellt wer-
709845/0942
worin R1 eine aromatische Gruppe, die bromiert und/oder
chloriert sein kann oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, und
eine OH-Gruppe enthalten kann, und jeder der Reste R« bis
Rg, unabhängig von dem anderen, Wasserstoff, Chlor und/
oder Brom ist, wobei der Äther wenigstens drei mit einer aromatischen Gruppe verbundene Bromatome enthält.
Zu Beispielen geeigneter diaromatischer Äther, die im
Kern verbundenes Brom enthalten, gehören Tribromdiphenyläther, Tetrabromdiphenylather, Pentabromdiphenyläther,
Hexabromdiphenyläther, Tribromchlordiphenylather, Tribromdichlordiphenyläther,
Tribromtriohlordiphenyläther, Tetrabromdichlordiphenyläther, Ootabromdiphenylather und
Decabromdiphenyläther. Die Halogenatome dieser diaromatischen
Äther können in jeder Anordnung an den aromatischen Ringen verteilt sein.
Zu Beispielen geeigneter aromatischer-aliphatischer Äther
gehören die 2-Äthylhexyl-, n-Octyl-, ITonyl-, Butyl-, Dodecyl-
und 2,3-Dioxopropyläther von Tribromphenyl, Tribromchlorphenyl
und Tribromdichlorphenyl. Die besonders bevorzugte
Verbindung ist Deoabroadiphenyläther. Ander· aroma-
7 09845/0942
tische Bromverbindungen sind in den US-Patentschriften
3.833.558, 3.849.369, in der Britischen Patentschrift 1.372.120 und in den Deutschen Patentveröffentlichungen
2.328.517, 2.328o520 und 2.328.535 beschrieben, auf die hier insgesamt Bezug genommen wird. Andere geeignete
aromatische Halogenverbindungen sind dem Fachmann bekannt oder ergeben sich nach dem Wesen dieser Beschreibung.
Die Menge der verwendeten bromierten, feuerhemmenden Additive
wird so ausgewählt, daß der Bromgehalt im Bereich von 4 bis 15, vorzugsweise 6 bis 10 Gew.# Brom liegt, um ausreichend
Brom den Zubereitungen zuzufügen, daß diese den gewünsohten Grad an Feuerhemmung erreichen. Wenn relativ
weniger wirksame chlorierte Additive verwendet werden, werden die Mengen so erhöht, daß 8 bis 20, vorzugsweise 10 bis
15 Gew.# Chlor der Verformungszubereitung zugeführt werden.
Ein Metalloxid wird zusammen mit dem oben beschriebenen Halogenadditiv verwendet, um die verbesserten feuerhemmenden
Eigenschaften zu erreichen. Zu Beispielen derartiger Metalloxide gehören Sb2O,, Bi2O,, MoO,, SnO21 WO,. Das bevorzugte
Metalloxid ist Sb2O,. Diese Metalloxide (besondere Antimonoxid) wirken als Synergisten, da sie den Wirkungsgrad
des Halogenadditive im Hinblick auf die Feuerhemmung der oben erwähnten Polymerisate verbessern. Die Menge des
verwendeten Metalloxids liegt im Bereich von 3 bis 15, vor-
709645/0942
zugsweise 4 bis 12 Gew.^, bezogen auf das Gesamtgewicht
der formulierten Zubereitung.
D. Die Polychloropren-Kautschukkomponente
Die in der vorliegenden Erfindung verwendete Polychloropren-Kautschukkomponente
ist Polychloropren oder ein Mischpolymerisat von Chloropren und wenigstens einem anderen
Monomer wie Butadien, Acrylnitril, Methacrylnitril, Styrol, ringsubstituiertem Halogenstyrol, alpha-Halogenstyrol,
ringsubstituiertem Alkylstyrol, alpha-Alkylstyrol.
Die Menge des verwendeten Comonomers liegt im Bereich von 0 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Polychloropren-Kautschukmischpolymerisats.
Die Chloroprenkautschukarten sind als feste Kautschukarten, als Kautschuklatices (ebenso Emulsionen bezeichnet)
und als Lösungen im Handel erhältlich. Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten bevorzugten Polychloropren-Kautschukarten
sind solche in fester Form oder in Latexform. Daa Polychloropren kann entweder vor oder während
der Verarbeitung vernetzt werden, um seine jeweilige Beschaffenheit zu erhalten. Die besonders bevorzugten
Chloroprenkautschukarten, die in Latex- oder Emulsionspfropfsyetemen
verwendet werden, sind auf einen mittleren oder hohen Gelgehalt vernetzt. Diese Kautschuklatices werden
von E.I. duPont de Nemours & Company als Neoprenlatices
auf den Markt gebracht, z.B. unter dem Warenzeichen "Neoprene Θ42Α", "Neoprene W", "Neoprene WD", usw.
709845/0942
Im allgemeinen haben die Neoprenlatices einen Kautschukfest st off gehalt von etwa 34 bis 60 #, einen p^-Wert von
9 bis 13, ein latex-spezifisches Gewicht von etwa 1,10
bis 1,15, ein kautschuk-spezifisches Gewicht von 1,23 bis
1,42, eine Latexviskosität von 16 bis 400 cP (Brookfield-Viskosität)
und sind mittels anionischer oder kationischer Emulgiermittel stabilisiert. Die Kautschuk-Partikelgrößenverteilung
derartiger Latices kann so variiert werden, daß man den gewünscnten Partikelgrößenbereich, bestimmt nach
Durchschnittsgewicht, erhält. Andere Polychloroprenlatices sind ebenso im Handel von der Petro-Tex Chemical Corporation,
Houston, Texas, erhältlich.
Nicht-gepfropfter Polychloroprenkautschuk kann in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Es wird jedoch die Verwendung von Polychloroprenkautschuk bevorzugt, der mit
einer Polymerisatzubereitung gepfropft ist, die ähnlich
der ist wie sie für das Matrixpolymerisat verwendet wird. Der gepfropfte Polychloroprenkautschuk schafft eine bessere
Schlagzähigkeit und Peuerhemmung, weil das Pfropfen den Dispersionsgrad des Kautschuks in der Matrix verbessert.
Die festen Chloroprenkautschukarten werden herkömmlicherweise
dadurch gepfropft, daß man den Kautschuk in den Monomeren löst oder dispergiert, die auf den Kautschuk
gepfropft werden sollen. Die Chloroprenkautschukarten in Latex- oder Emulsionsform werden leicht dadurch gepfropft,
709845/0942
daß man die Monomere in dem Latex oder der Emulsion dispergiert und dann die Monomere auf den Kautschuk unter
Verwendung herkömmlicher Polymerisationsverfahren pfropft.
Der Prozentsatz des auf den Polychloroprenkautschuk gepfropften Monomers ist eine gesteuerte Menge und diese
kann von etwa 10 bis 200 $, je nach der (nach dem Durchschnittsgewicht
bestimmten)Partikelgröße des Kautschuks und den gewünschten Eigenschaften variieren. Der Prozentsatz
Pfropfung wird definiert als Gewichtsprozent der Monomere, die auf den Kautschukpartikel gepfropft sind,
bezogen auf das Gewicht des Kautschuks, z.B. 100 g Kautschuk gepfropft mit 100 g Monomer hat 100 # gepfropfte
Monomere.
Die Menge der Polychloroprenkautsohukkomponente (auf nicht
gepfropfter Basis) die zur Verringerung des Abtropfens verwendet wird, liegt im Bereich von 1 bis 10, vorzugsweise
2 bis 7 Gew.^, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung
auf Polystyrolbasis. Wenn gepfropfter Polychloroprenkautschuk verwendet wird, wird die Menge an gepfropftem
Material so ausgewählt, daß man eine Menge Polychloroprenkautschuk (auf nicht gepfropfter Basis) innerhalb der oben
angegebenen Bereiohe erhält.
Die feuerhemmendenPolystyrolzubereitungen werden herkömmlioherweise
dadurch hergestellt, daß alle Bestandteile miteinander gemischt werden. Vorzugsweise erfolgt das Mischen
709845/0942
unter Schmelzbedingungen. Das geschmolzene Material wird
dann gekühlt und unter Bildung einer Verformungszubereitung zerkleinert.
Besonders gute Ergebnisse erhält man wenn die Metalloxidkomponente
zuerst mit einer geringen Menge der Styrolpolymerisatkomponente und gegebenenfalls mit der Polychloroprenkautschukkomponente
gemischt wird. Das Gemisch wird einem Hochleistungsmischen unterworfen und bei oder über
die Schmelztemperatur, jedoch unter die Zerfalls- oder Abbautemperatur der Styrolpolymerisatkomponente erhitzt. Die
bevorzugten Temperaturen, auf die das Polymerisat erhitzt wird, liegen im Bereich von 150 bis 300, vorzugsweise 160
bis 23O0C.
Das Mischen hoher Intensität des erhitzten Polystyrol-Metalloxidgemische
kann dadurch erreicht werden, daß man herkömmliche Hochleistungsmischer verwendet wie Banbury-Mischer,
Walzenmühlen, Pfaudier-Mischer, kontinuierliche Intensivmischer, Doppelschnecken-Extrudiervorrichtungen
usw. Verschiedene derartige Mischer sind im Abschnitt 19, Seiten 1 bis 26 von Peng und Chilton, Chemical Mixers
Handbook, 5. Ausgabe, McGraw-Hill (1973) beschrieben. Das Mischen wird solange fortgesetzt, bis das Metalloxid einheitlich
innerhalb dem geschmolzenen Polymerisat dispergiert ist. Wenn ein Banbury-Mischer wie in den nachfolgenden
Beispielen verwendet wird, beträgt die Mischzeit etwa 1 bis 6 Minuten, vorzugsweise 2 bis 4 Minuten nachdem
die Schmelze de%£fel^6fiae&lKNftponente erreicht ist.
Das Gemisch wird dann auf die gewünschte Partikelgröße unter Verwendung von Vorrichtungen zur Herstellung von
Pellets und Würfeln, Messer-, Mahl- oder Hackvorrichtungen
usw., zerkleinert. Die zerkleinerten Partikel werden dann mit den anderen verwendeten Bestandteilen zur Herstellung
der Polystyrolzubereitungen gemischt. Zu diesen Bestandteilen gehören der Rest des Styrolmatrixpolymerisats, der
gepfropfte Dienkautschuk, der zur Modifizierung des Styrolmatrixpolymerisats
verwendet wird, die zweite Kautschukkomponente,
das halogen-feuerhemmende Additiv, Gleitmittel, Stabilisiermittel und andere derartige Additive.
Die Polystyrol-Metalloxiddispersion und die anderen Komponepten der Polystyrolzubereitung werden dann einheitlich
unter Verwendung herkömmlicher Mischer wie Trommelmühlen, Trommeln, Drehmischer, Konustrommelmischer,
"Kenics"-Mischer, Bandschneckenmischer und dergleichen
gemischt. Die gemischten Bestandteile werden dann bei Temperaturen im Bereich von 255 bis 3000C, vorzugsweise
260 bis 29O0C kompoundet. Die oben angegebenen Temperaturen
sind die Materialtemperaturen der Zubereitung. Die
Schlagfestigkeit der geschmolzenen Testproben erhöht sich, wenn man die Kompoundtemperaturen in dem bevorzugten
Bereich erhöht. Es muß jedoch darauf geachtet werden, daß die Bestandteile der Zubereitung nicht den Abbau oder
dem Zerfall bei diesen Kompoundtemperaturen unterliegen·
Die Bestandteile der Polystyrolzubereitung werden durch
709845/0942
lirhitzen und Mischen kompoundet. Das Kompounden wird in
Extrudiervorrichtungen, Banbury-Misehern, Mühlenwalzen,
kontinuierlichen Parrell-Mischern und dergleichen durchgeführte
Das bevorzugte Kompoundverfahren erfolgt in einer Extrudiervorrichtung.
Das kompoundete Material wird dann auf die gewünschte Größe unter Verwendung der oben beschriebenen Verfahren
unter Bildung der Polystyrolzubereitung zerkleinert.
"Underwriter's Laboratory UL-94 Test" (1)
Die hier angegebenen Entflammbarkeitsbewertungen sollen nicht die Feuergefährdung wiedergeben, die bei den
vorliegend beanspruchten Polyblends oder irgendwelchen anderen Materialien unter tatsächlichen Brandbedingungen
eintreten.
Die feuerhemmenden Eigenschaften werden unter Verwendung von "Test for Plammability for Plastic Materials - UL-94",
17·9ο1973 gemessen. Der Versuch wurde mit Versuchsproben von 15,25 χ 1,27 x 0,3175 cm durchgeführt. Wenn andere
Probenstärken verwendet werden, sind diese angegeben.
Die Untersuchungsprobe wird am oberen Ende ihrer längeren Abmessung in vertikaler Richtung mittels einer Klemme an
einem Ringständer so befestigt, daß sich das untere Ende der Probe 0,3175 cm über der Spitze des Brennerrohrs befindet.
Der Brenner wird dann von der Probe weggezogen,
709845/0942
entzündet und so eingestellt, daß man eine blaue Flamme mit einer Höhe von 1,905 cm erhält.
Sie Untersuchungsflamme wird zentral unter das untere Ende
der Testprobe gestellt und dort 10 Sekunden gelassen. Die Untersuchungsflamme wird dann weggezogen und die Dauer
der Flamm- oder Glühverbrennung der Probe festgehalten. Wenn die Flamm- oder Glühverbrennung der Probe innerhalb
30 Sekunden nach Entfernung der Testflamme beendet ist,
wird die Testflamme erneut 10 Sekunden sofort nachdem die Flammverbrennung der Probe aufhört, gestellt. Die Teatflamme wird erneut weggezogen und die Dauer der Flammverbrennung der Probe festgehalten.
Wenn die Probe während dem Brennen in diesem Versuch brennende Teilchen oder Tropfen fallen läßt, läßt man diese
Tropfen auf eine horizontale Schicht von Baumwollfasern (unbehandelte Watte), 30,5 cm unter der Testprobe angebracht,
fallen. Als bedeutend werden die Flammpartikel angesehen, die geeignet sind, die Baumwollfasern zu entzünden.
Die Dauer der Flamm- oder Glühverbrennung der vertikalen Proben nach Anbringen der Testflamme, der Durchschnitt von
fünf Proben (bei 10 Flammanwendungen) sollte 25 Sekunden (maximal 30 Sekunden) nicht überschreiten und der Teil
der Probe, der außerhalb der Klemme sich befindet, sollte nicht vollständig bei dem Versuch verbrannt werden.
709845/0942
- W-
sprechen und keine flammbildenden Partikel oder Tropfen
während der Brennuntersuchung abtropfen lassen, sind als V-1 zu klassifizieren entsprechend der in dem UL-94-Test
verwendeten Nomenklatur.
Materialien, die den oben angegebenen Forderungen entsprechen, aber flammbildende Partikel oder Tropfen abtropfen
lassen, die Baumwollfasern entzünden, sind als V-2 entsprechend der in dem UL-94-Test verwendeten Nomenklatur
zu klassifizieren.
Die Klasse V-O liegt bei Materialien vor der Entflammdauer unter den obigen Bedingungen, die im Durchschnitt
geringer ist als 5 Sekunden ohne Entzündungsbrennen bei mehr als 10 Sekunden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung, ohne den Erfindungsbereich einzuschränken.
Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teile und Prozentsätze auf das Gewicht.
Die Beispiele 1 bis 3 erläutern die Verwendung eines gepfropften Polychlorop-renkautschuks zur Verringerung der
Abtropfneigung von Polystyrol feuerhemmenden Zubereitungen
hoher Schlagzähigkeit. Polystyrol hoher Schlagzähigkeit (HIPS) ist ein herkömmlich verwendetes Material, das
dadurch hergestellt wird, daß man Polystyrol mit einem
709845/0942
nach dem Durchschnittsgewicht bestimmten Molekulargewicht von etwa 270.000, bestimmt mittels Gelchromatographie, mit
einem Polybutadienkautschuk, der mit Polystyrol gepfropft ist, mischt, wodurch man ein Pfropfmischpolymerisat erhält,
das etwa 10 Gew.fö Polybutadienkautschuk enthält. Beispiel
1 ist eine HIPS-Kontrolle, die kein feuerhemmendes
Additiv enthält. Beispiel 2 enthält Decabromdiphenyloxid-
und Antimonoxid- feuerhemmende Additive, während das Beispiel 3 weiterhin einen Polychloroprenkautschuk enthält,
der mit einem 1/1 Gewichtsverhältnis Styrol und Chlorstyrol
gepfropft wurde unter Bildung eines Pfropfpolymerisate, das etwa 50 Gew.# ChIoroprenkautschuk enthält. Diese
Beispiele enthalten etwa 0,2 (Jew.# Gleitmittel (Zinkstearat) und 0,2 $ Stabilisator (ditertiäres Butyl-pcresol).
Die Polyblends stellt man dadurch her, daß man die Bestandteile mischt und dann die Zubereitungen extrudiert
und pelletisiert. Die Pellets werden dann zum Formen der Testprobestücke verwendet.
Die voraus angegebenen Zubereitungen werden nach dem UL-
94-Verfahren untersucht, um ihre durchschnittliche "flame-
out time" (APOT) (Flammdauer) in Sekunden und die Abtropfneigung
der Polymerisate zu bestimmen. Die untersuchten Zubereitungen und die Versuchsergebnisse sind in der nach
folgenden Tabelle I angegeben.
7098A5/09A2
59,8 | 69,8 | 69,8 |
39,8 | 15,8 | 9,8 |
O | 10 | 10 |
O | 4 | 4 |
0,4 | 0,4 | 0,4 |
0 | 0 | 6 |
brennt | 3,10 | 0,75 |
tropft stark |
tropft | kein |
Zusammenfassung der Beispiele 1 bis 3 Beispiele 1 2 3
Gepfropftes Polybutadien
(10 fd Kautschuk)
(10 fd Kautschuk)
Polystyrol
Decabromdiphenyloxid
Antimonoxid
Gleitmittel und Stabilisator
Gepfropftes Polychloropren
(50 ia Kautschuk;
(50 ia Kautschuk;
Plammdauer (APOT)
Tropfverhalten
(Abtropfen)
(Abtropfen)
Ein Blick auf die Beispiele 1 bis 3 zeigt die überlegenen feuerhemmenden Eigenschaften, die man in Beispiel 3 erhält,
das 6 Gew.# gepfropften Polychloroprenkautschuk enthält, entsprechend 3 Gewe% Polychloropren (auf ungepfropfter
Basis) zu dem Polyblend.
Das in den Beispielen 4 bis 7 verwendete Polystyrolmatrixpolymerisat
hatte ein nach dem Durchschnittsgewicht bestimmtes Molekulargewicht von etwa 320.000, das etwas
höher war als bei dem in den Beispielen 1 bis 3 verwendete Polymerisat. Das Beispiel 4 ist im wesentlichen das
gleiche wie in Beispiel 2, außer daß Polystyrol mit höherem Molekulargewicht verwendet wurde. Beispiel 5 ist ähn-
7098AB/09A2
lieh Beispiel 4, außer daß es weiterhin elementaren Schwefel
und verringerte Mengen an Decabromdiphenyloxid und Antimonoxid enthält. Die Beispiele 6 und 7 sind die gleichen
wie in Beispiel 5, außer daß sie gepfropften PoIychloroprenkautschuk
der Art enthalten, wie dieser in Beispiel 3 verwendet wurde.
Die vorausgehenden Zubereitungen werden nach UL-94 untersucht,
um die durchschnittliche Brenndauer (APOT) in Sekunden und die Abtropfneigungen der Polymerisate zu bestimmen.
Die unter Versuch stehenden Zubereitungen und die Versuchsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle
II zusammengefaßt.
Zusammenfassung der Beispiele 4 bis 7 Beispiele 4 5 6 7
Gepfropftes Polybutadien (10 i° Kautschuk)
Polystyrol
De cabromdiphenyloxid Antimonoxid
Gepfropftes Polychloropren (50 $>
Kautsohuk;
Schwefel
Gleitmittel und Stabilisator 0,4 Brenndauer (Sekunden)
Tropfverhalten (Abtropfen) kein tropft kein kein
stark
709845/0942
70,0 | 70,0 | 60,0 | 50,0 |
16,6 | 18,2 | 18,5 | 18,7 |
9,0 | 8,4 | 8,4 | 8,4 |
4,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
~ | — | 9,7 | 19,5 |
0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,4 |
1,25 | 7,8 | 1,15 | 0,95 |
Der Vergleich von Beispiel 4 mit Beispiel 2 zeigt, daß die Tropfneigung der mit Feuerhemmungsmittel versehenen
Polystyrolzubereitungen hoher Schlagzähigkeit dann verringert wird, wenn man Polystyrol mit höherem Molekulargewicht
verwendet. Beispiel 5 erläutert, daß die Verringerung des Gehalts an feuerhemmendem Mittel plus der Zugabe
von elementarem Schwefel einen Verlust der feuerhemmenden Eigenschaften und ein übermäßiges Tropfen bewirkt. Die
Beispiele 6 und 7 erläutern, daß der Verlust der feuerhemmenden Eigenschaften durch die Verwendung eines gepfropften
Polychloroprene zurückgewonnen werden kann. Die Beispiele 6 und 7 enthalten etwa 5 bzw. 10 # Polychloroprenkautschuk
(auf nicht gepfropfter Basis). Die feuerhemmenden Eigenschaften dieser Systeme sind den von Beispiel 5
überlegen, das keinen Polychloroprenkautschuk enthält. Die Verwendung von Schwefel zusammen mit Polychloroprenkautschuk
ermöglicht weniger Decabromdiphenyloxid und Antimonoxid in dem System zu verwenden. Dies ist im Hinblick auf
die Kosten und Beibehaltung der physikalischen Eigenschaften, wie der Schlagzähigkeit, vorteilhaft, weil die Letztere
mit erhöhten Mengen von Antimonoxid und Decabromdiphenyloxid abnehmen kann.
Diese Beispiele erläutern weiterhin die Verwendung eines
Polychloroprenkautsohuke, der mit einem Gemisoh von Styrol
und Chlorstyrol gepfropft wurde, um das Tropfen in brennen-
709845/0942
den Polystyrolzubereitungen auf ein Minimum zu bringen oder zu verringern. Die verwendeten Polystyrolzubereitungen
hoher Schlagzähigkeit sind die gleichen wie sie in den Beispielen 4 bis 7 verwendet wurden. Polystyrol hoher
Schlagzähigkeit wird mit verschiedenen feuerhemmenden Additiven formuliert und hinsichtlich der Flamindauer und des
Abtropfverhaltens untersucht. Die untersuchten Zubereitungen und die Untersuchungsergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle III angegeben.
Zusammenfassung der Beispiele 8 bis 13 Beispiele 8 9 10 11 12 13
Gepfropftes Polybutadien
(10 io Kautschuk; 70,0 70,0 60,0 70,0 50,0 50,0
Polystyrol 16,6 18,2 18,5 15,1 19,7 18,7
Decabromdiphenyloxid 9,0 8,4 8,4 8,4 8,4 8,4
"Dechlorane Plus 25" — — — 3,1
Antimonoxid 4,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0
Schwefel — 1,0 1,0 1,0 — 1,0
Gleitmittel-Stabilisiermittel 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4
Gepfropftes Polychloropren — — 9,7 — 19,5 19,5
i» Cl2 in der Zubereitung — — 2,0 2,0 4,0 4,0
i» Br2 in der Zubereitung 7,5 7,0 7,0 7,0 7,0 7,0
Brenndauer (Sekunden) 1,25 7,5 1,15 25+ 16 0,95
Tropfverhalten kein tropft kein tropft (Abtropfen) kein kein
709845/0342
Beispiel 8 ist typisch für eine feuergehemmte HlPS-Standardzubereitung
unter Verwendung von Polystyrol mit hohem Molekulargewicht. Zur Verringerung der Kosten wird Schwefel
zu der Zubereitung unter gleichzeitiger Entfernung eines Teils des Antimonoxids und eines Teils des Decabromdiphenyloxids
wie in Beispiel 9 gezeigt, zugegeben. Es ist zu ersehen, daß dies eine dramatische Erhöhung der Neigung
zum Tropfen zur Folge hat. In Beispiel 10 wird diese Neigung zum Tropfen dramatisch dadurch umgekehrt, daß man
9»7 fi gepfropftes Polychloropren der in Beispiel 3 verwendeten
Art einbringt. Das gepfropfte Polymerisat schafft ein Verhältnis von etwa 5 Gew.$>
Polychloropren (auf nicht gepfropfter Basis) zu der Zubereitung von Beispiel 10. Diese
Zugabe von gepfropftem Polychloropren bringt etwa 2 % Chlor in das System. Um zu erläutern, daß dies nicht die
Ursache des verbesserten Verhaltens (d.h. des geringeren Abtropfens) ist, wird die gleiche Chlorerhöhung in Beispiel
11 durch Zugabe von Dechlorane Plus 25 (eines im Handel
erhältlichen chlorierten Cyclopentadien-feuerhemmenden Mittels von Hooker Chemical Company) erreicht. Es ist zu
erkennen, daß diese Zugabe weder das Abtropfen abstellt noch die Brenndauer verringert.
Wie zweckmäßig es ist, Schwefel einem solchen System zuzuführen, wird weiter in den Beispielen 12 und 13 erläutert.
Es wurde hier bei einer Chloropren-Pfropfbefüllung von 19,5 # (10 i» Polychloropren auf nicht gepfropfter Basis)
70984S/0942
271825Q
die Brenndauer von 16 auf weniger als 1 Sekunde durch Zugabe von Schwefel verringert, ohne daß dadurch ein Abtropfen
erfolgte. Daraus muß gefolgert werden, daß man durch das Einbringen von geringen Mengen (1 bis 10 Gew.^)
an gepfropften Polychloroprenkautschukarten ein wirksames
Verfahren zur Verringerung des Abtropfens erzielt.
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung an nicht gepfropf tem Polychloroprenkautschuk. Das Beispiel 3 wird wiederholt,
außer daß 3 Teile nicht gepfropfter Polychloroprenkautschuk (Neoprene W von duPont) anstelle von 6 Teilen
gepfropftem Polychloroprenkautschuk, wie in Beispiel 3 verwendet, verwendet werden. Der Chloroprenkautschukgehalt
ist in jedem Beispiel der gleiche (auf nicht gepfropfter Basis). Bei der Prüfung, wie oben ausgeführt, der Zubereitung
ergibt sich, daß diese eine etwaige Brenndauer von 0,4 Sekunden und keine Neigung zum Abtropfen aufweist.
Die feuerhemmenden Polystyrolzubereitungen, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt werden,
sind brauchbar zur Herstellung einer großen Vielzahl geformter Gegenstände wie Hadio-, Fernseh- und Apparaturgehäusev
Teilen und Bestandteilen von Fahrzeugen« Höbein und anderen ähnlichen Gegenständen. Sie können zur Herstellung von Filmen, Folien, Bahnen, geschäumten und
thermogeformten Gegenständen verwendet werden.
709845/09'U
Die feuergehemmten Polystyrolzubereitungen der vorliegenden
Erfindung können weiterhin mittels herkömmlicher Additive und Hilfsmittel modifiziert werden, wie durch Füllstoffe,
Weichmaoher, U.V.-Stabilisatoren, Wärmestabilisatoren,
Antioxidationsmittel, usw. Es muß darauf geachtet werden, daß die Polyblends der vorliegenden Erfindung so
formuliert oder kompaundet werden, daß die gewünschten Eigenschaften der Zubereitungen nicht nachteilig beeinflußt
werden.
Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verringerung des Abtropfens beim Abbrennen
von Polystyrolzubereitungen, wozu man in die Polymerisatzubereitung eine wirksame Menge einer Polychloroprenkautschukkomponente
einbringt, um das Abtropfen der brennenden Zubereitung zu verringern.
7098AS/09A2 /.
Claims (4)
1. Verfahren zur Verringerung der Tropfneigung von brennen
dem, feuergehemmtem Polystyrol, dadurch gekennzeichnet
, daß man in die Polystyrolzubereitung 1 bis 10 Geweih, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung auf Polystyrolbasis, einen Polychloroprenkautschuk einbringt ο
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß der Polychloroprenkautschuk mit einer Polystyrolzubereitung gepfropft ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Polystyrolzuberei-■tung
auf der Basis eines LIischpolymerisats von Styrol und
v/enigstens eines anderen Monomers verwendet.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet
, daß man als Polystyrolzubereitung eine modifizierte Polystyrolzubereitung mit hoher
Schlagzähigkeit verwendet, die mit halogenierten, feuerhemmenden Additiven und Antimonoxid formuliert ist.
bo /erfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß man als halogeniertes, feuerhemmendes Additiv ein bromiertes Additiv verwendet.
70984B/094?
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/679,942 US4130605A (en) | 1976-04-26 | 1976-04-26 | Method for reducing the dripping in flaming polystyrene compositions |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2718250A1 true DE2718250A1 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=24729021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772718250 Withdrawn DE2718250A1 (de) | 1976-04-26 | 1977-04-25 | Verfahren zur verringerung der tropfneigung von brennendem, feuergehemmtem polystyrol |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4130605A (de) |
JP (1) | JPS52130854A (de) |
AU (1) | AU512980B2 (de) |
BR (1) | BR7702609A (de) |
CA (1) | CA1076287A (de) |
DE (1) | DE2718250A1 (de) |
FR (1) | FR2349618A1 (de) |
GB (1) | GB1552038A (de) |
IT (1) | IT1075721B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3529982A1 (de) * | 1985-08-22 | 1987-02-26 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von flammfest ausgeruestetem polystyrol |
US4714729A (en) * | 1986-01-27 | 1987-12-22 | The Dow Chemical Company | Ultraviolet light-stable ignition resistant thermoplastic molding compositions |
US5218017A (en) * | 1991-08-14 | 1993-06-08 | Ethyl Corporation | Flame-retarded ABS formulations with high impact strength |
US5387636A (en) * | 1991-08-14 | 1995-02-07 | Albemarle Corporation | Flame-retarded hips formulations with enhanced impact strength |
US6518468B1 (en) * | 1994-09-16 | 2003-02-11 | Albemarle Corporation | Bromination process |
US5617700A (en) * | 1995-07-17 | 1997-04-08 | Wright; Jerauld G. | Prefabricated building panel |
US6743825B1 (en) | 2001-08-03 | 2004-06-01 | Albemarle Corporation | Poly(bromoaryl)alkane additives and methods for their preparation and use |
ATE462681T1 (de) | 2001-12-21 | 2010-04-15 | Chemtura Corp | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von decabromdiphenylalkanen |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3772220A (en) * | 1971-04-21 | 1973-11-13 | Nasa | Flexible fire retardant polyisocyanate modified neoprene foam |
US3721634A (en) * | 1971-07-30 | 1973-03-20 | Cities Service Co | Polymerization process |
BE792104A (fr) * | 1972-01-24 | 1973-05-30 | Monsanto Co | Polymelange polymere auto-extincteur, a grande resistance au choc |
US3830889A (en) * | 1972-08-30 | 1974-08-20 | Monsanto Co | Method of rendering styrene copolymer polyblends self-extinguishing |
US3903037A (en) * | 1972-08-31 | 1975-09-02 | Monsanto Co | Low melt viscosity self-extinguishing polymeric polyblend |
FR2219957B1 (de) * | 1973-02-12 | 1979-02-09 | Monsanto Co | |
DE2312804B2 (de) | 1973-03-15 | 1976-01-15 | BASF AG, öTW tucfwigsnafen | Selbstverloeschendes schlagfestes polystyrol |
-
1976
- 1976-04-26 US US05/679,942 patent/US4130605A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-04-22 AU AU24534/77A patent/AU512980B2/en not_active Expired
- 1977-04-22 IT IT22766/77A patent/IT1075721B/it active
- 1977-04-25 FR FR7712451A patent/FR2349618A1/fr active Pending
- 1977-04-25 DE DE19772718250 patent/DE2718250A1/de not_active Withdrawn
- 1977-04-25 GB GB17106/77A patent/GB1552038A/en not_active Expired
- 1977-04-25 CA CA276,902A patent/CA1076287A/en not_active Expired
- 1977-04-25 JP JP4831477A patent/JPS52130854A/ja active Pending
- 1977-04-25 BR BR7702609A patent/BR7702609A/pt unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4130605A (en) | 1978-12-19 |
FR2349618A1 (fr) | 1977-11-25 |
GB1552038A (en) | 1979-09-05 |
CA1076287A (en) | 1980-04-22 |
AU512980B2 (en) | 1980-11-06 |
BR7702609A (pt) | 1978-01-10 |
JPS52130854A (en) | 1977-11-02 |
IT1075721B (it) | 1985-04-22 |
AU2453477A (en) | 1978-10-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60200414T2 (de) | Schwerentflammbare Polyolefinzusammensetzungen | |
DE2739429A1 (de) | Feuerverzoegernde thermoplastische harzmasse | |
DE2037510C3 (de) | Flammwidrige Polymergemische | |
DE2727483A1 (de) | Selbstverloeschende thermoplastische formmassen | |
DE1201053B (de) | Halogenierte Cyclohexane enthaltende Styrol-polymerisate | |
DE2604275C2 (de) | ||
DE1794182C3 (de) | Schwerentflammbare Formmassen aus Styrolpolymerisaten | |
DE2718250A1 (de) | Verfahren zur verringerung der tropfneigung von brennendem, feuergehemmtem polystyrol | |
DE2659174A1 (de) | Mischpolymerisate aus styrol, maleinsaeureanhydrid und einem bromierten monomeren | |
DE2443700C3 (de) | Homogene selbstverlöschende Formmasse aus Styrolpolymerisat | |
DE2346177C3 (de) | Selbsterlöschende Formmasse | |
DE2343564A1 (de) | Selbsterloeschende styrol-mischpolymerisat-polyblendzubereitung | |
DE2756458A1 (de) | Tropfverzoegerte, plastizierte thermoplastische zusammensetzung | |
DE2718251A1 (de) | Verfahren zur herstellung von verformungszubereitungen mit feuerhemmung | |
DE2701089A1 (de) | Polymermischungen mit verringerter rauchbildung, enthaltend ein vinylchlorid- oder vinylidenchloridpolymerisat | |
DE2342473A1 (de) | Flammwidrige, schlagfeste harzmasse | |
DE3306147A1 (de) | Gegen freone korrosionsbestaendige, schlag- und kaeltefeste sowie flammwidrige massen auf der grundlage von polystyrol | |
DE2154096A1 (de) | Tert phosphinoxid Ammoniumpolyphos phat Kombinationen als feuerhemmende Zu satze für Propylenpolymere | |
EP0027556B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von flammgeschützten, schaumförmigen Styrolpolymerisaten | |
DE2257066C2 (de) | Schwerentflammbares, schlagfestes Polymerisatgemisch | |
DE3025139C2 (de) | Flammwidrige thermoplastische Harzmasse | |
DE1720150B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines flammhemmenden latexschaumgummis | |
DE2007706A1 (de) | Verfahren zur Erzielung von Selbstauslöschungsflamm-Eigenschaften bei schlagfestigkeit smodifiziertem Polyvinylchlorid | |
DE2133557B2 (de) | Schwer entflammbare Zusammensetzung von Olefinpolymeren oder halogenierten Kohlenwasserstoffpolymeren | |
DE2360950A1 (de) | Flammhemmende formmasse mit geringer rauchbildung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |