DE2720880A1 - Schneidwalze zum zerhacken von stranggut, insbesondere von faserstraengen - Google Patents
Schneidwalze zum zerhacken von stranggut, insbesondere von faserstraengenInfo
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Description
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Dlpl.-Ing. Dlpl.-Ing.. Dlpl.-Wirtsch.-Ing. § Telefon (06151) 127 30 u. 41
Telegr.-Adr.: STARPAT Starnberg
Telex: 528 422 star d
Γ Π den
Johns-ManviHe Corporation
Denver, Colorado 80217, (303) 979-1000 Ken-Caryl Ranch, DSA
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Schneidwalze zum Zerhacken von Stranggut, insbesondere von
Fasersträngen
■^09847/099 /.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidwalze und
eine Vorrichtung zum Zerhacken von Strängen in kürzere Abschnitte, welche insbesondere zum Zerschneiden von
Glasfasersträngen anwendbar ist.
Zum Zerhacken von langgestreckten Materialien in gleichmäßige Abschnitte werden die Materialien zwischen einer
Stützwalze und einer Schneidwalze durchgeführt, wobei gleichmäßig über dem Umfang der Schneidwalze aus dieser
radial herausragende Schneiden angeordnet sind.
Eine bekannte Schneidwalze weist einen Walzzylinder aus rostfreiem Stahl auf, in welchen eine Vielzahl von Nuten
eingefräst sind. In diese Nuten sind die Schneiden eingesetzt. Dabei sind die Nuten etwas breiter ausgefräst,
als es der Einsetzabschnitt der Hackschneiden verlangt, wodurch übermäßige,durch Anpassung einer jeden Nut an
die genaue Breite einer einzelnen Hackschneide bedingte Kosten vermieden werden sollen. Die Nuten wurden um etwa
0,051 bis 0,102 mm breiter als die Breite der Schneiden gefräst, was allerdings ein Schwingen der Schneiden innerhalb
der Nuten während des Betriebs der Schneidwalze zur Folge hatte. Diese Schwingungen verursachen den sehr schnellen
Verschleiß der Hackschneiden, wodurch die effektive Lebensdauer der Hackschneiden wesentlich verkürzt wird.
Um die in die Schneidwalze eingesetzten Hackschneiden fester zu halten, wurde ein elastischer Dichtring eingebaut,
der mit den Endkanten der in der Schneidwalze ange ordneten Schneidkanten in Berührung steht. Eine Endhülse
ist mit der Schneidwalze dabei fest verbunden. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, die Endhülsen fest gegenüber
dem Dichtring festzuklemmen, um die Schneiden starr festzulegen, um eine Auswärtsbewegung der Schneiden aus der Schneidwalze
zu verhindern. Dies hat jedoch oftmals zur Folge, daß
709847/0994
die Schneiden den elastischen Dichtring vollständig durchschneiden. Dadurch wir nicht nur das Haltevermögen
des Dichtrings zerstört, sondern es entstehen weitere Sicherheitsrisiken, da abgeschnittene Dichtringteile herausgeschleudert
werden können und das zu zerhackende Material beschädigen oder einen Bedienungsmann verletzen können.
Aus Kunststoff oder Gummi oder ähnlichen Werkstoffen hergestellte Schneidwalzen sind bekannt, jedoch weist keine
dieser bekannten Schneidwalzen in die Schneidwalze eingearbeitete Schlitze zur Aufnahme von Schneiden auf. Eine
aus Gummi bestehende bekannte Schneidwalze verwendet ein komplexes System aus Drähten, um eingebettete Schneiden
in ihrer Stellung zu halten. Nach einem anderen bekannten Verfahren wird eine Vielzahl von Schneiden in eine Schneidwalze eingebettet, welche vorzugsweise aus Teflon besteht.
Ein Einbetten der Schneiden in die Schneidwalze hat jedoch mehrere Nachteile. Beispielsweise ist eine derartige Schneidwalze teuer herzustellen und sind die Schneiden nur schwer
und äußerst aufwendig zu ersetzen.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Nachteile der bekannten Schneidwalzen zu beheben und eine Schneidwalze
zu schaffen, welche die effektive Lebensdauer der Schneiden erhöht und das Auftreten von Schwingungen der
Hackschneiden verhindert.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Schneidwalze für eine Zerhackvorrichtung zum Zerhacken von Strängen
in kleinere Abschnitte mit einem Schneidwalzzylinder, einer Vielzahl von im wesentlichen radial aus dem Schneidwalzenzylinder
herausragenden Hackschneiden, welche jeweils eine
Schneidkante, einen Einsetzabschnitt sowie zwei Randseiten
aufweisen, sowie mit Schneidhalteeinrichtungen dadurch gelöst.
709847/099-'.
daß wenigstens der radiale Außenabschnitt des Schneidwalzenzylinders
einen nachgiebigen und dauerhaften Elastomer enthält, wobei der Außenabschnitt zyllnderförmlg
ausgebildet ist und eine Vielzahl von sich im wesentlichen
in axialer Richtung erstreckenden Nuten aufweist, deren Breite geringfügig schmäler als die Breite des Einsetzabschnitts
der Hackschneiden ist, so daß die Randflächen der Nuten die Hackschneiden nach deren Einsetzen in die
Nuten festklemmen.
Weiter sieht die Erfindung eine Schneidwalze für eine Vorrichtung zum Zerhacken von Strängen in kleinere
Abschnitte mit einem Schneidwalzenzylinder, einer Vielzahl von im wesentlichen radial aus dem Schneidwalzenzylinder
herausragenden Hackschneiden, welche jeweils eine Schneidkante, einen Einsetζabschnitt sowie zwei
Randseiten aufweisen, sowie mit Schneidenhalteeinrichtungen vor, bei der die Schneidenhalteeinrichtungen ein ringförmiges,
an jeder axialen Randseite des Schneidwalzenzylinders angeordnetes Schneidenhalteglied umfassen, wobei eine jede
der in Axialrichtung nach innen gerichteten Flächen der Schneidenhalteringe wenigstens eine umlaufende Ringnut
aufweist und der Haltering zum Teil wenigstens in eine Ringnut eines jeden der Schneidenhalteglieder eingreift,
und daß der Schneidenhaltering um die Randseiten der Hackschneiden zu deren Halterung verformbar ist.
r ·
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Figur 1 eine schematische Vorderansicht einer Hackvorrichtung
einschließlieh der entsprechenden Zusatzelemente
zum Abziehen kontinuierlicher Fäden von einer Speichereinrichtung und zum Durchführen der Fäden durch eine
Schneid- und Stützwalze zu einem Sammelband,
7098 4 7/09 9,
Figur 2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Schneidwalze nach Figur 1,
Figur 3 eine teilweise gebrochen dargestellte perspektivische Ansicht eines Schneidwalzenzylinders gemäß
der Erfindung,
Figur 4 ein zusammengesetzter Abschnitt der Schneidwalze
sowie
Figur 5 einen Teil eines Schneidenhalteringes gemäß der Erfindung.
Das in Figur 1 dargestellte Gerät ist mit Ausnahme des speziellen Aufbaues des Schneidwalzenzylinders 29 in Figur
1 der deutschen Patentanmeldung Nr. 23 53 895.6 beschrieben , weswegen eine spezielle Beschreibung dieser darin
enthaltenen Bauelemente hier entfallen kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Schneidwalzenzylinder 29 einen nachgiebigen, haltbaren
Walzenring 30, welcher auf einer Nabe 41 des Schneidwalzenzylinders 29 befestigt ist.
Die Nabe 41 kann aus jedem geeigneten Werkstoff hergestellt sein, beispielsweise aus rostfreiem Stahl. Der Walzenring
kann in einer Gießform auf die Nabe 41 gegossen worden sein und kann mit deren Außenfläche über Schwalbenschwanzprofile
40 befestigt sein, welche den Abzug des Walzenrings von der Nabe 41 verhindert. Die Nabe 41 umfaßt weiter eine
im Zentrum angeordnete offene zylinderförmlge Nabenbüchse, welche auf einer Welle 31 montierbar 1st. Die Nabe verengt
sich, wie durch das Bezugszeichen 37 angegeben, so daß die Nabenbüchse über einen Reibschluß mit der Welle die
09847/099
Aus Figur 2 geht hervor, daß die Schneiden 28 In der Draufsicht
In wesentlichen trapeuiold mit einer Schneidkante auf der kleineren Parallelseite ausgebildet sind. Der sich
näher an der größeren Parallelseite befindende Abschnitt der Schneide 28 einschließlich der im wesentlichen rechteckförmigen
Fläche ist so ausgebildet, daß er in Nuten 39 im Walzring angeordnet werden kann. Die Seiten 47 der Schneide
28 wirken mit den Schneidenhaltegliedern 32 zusammen und verhindern die radiale Auswärtsbewegung der Schneiden aus den
Nuten.
Es ist bereits oben angegeben, daß es bekannt ist, Nuten in
einen Nabenring aus rostfreiem Stahl einzufräsen und die Hackmesser darin anzuordnen. Allerdings ist es dabei aufgrund
der durch die normalen Fräsverfahren bedingten Maßabweichungen und der unterschiedlichen Dicken der Messerbasen üblich die Nuten auf eine etwas größere Breite zu
fräsen, als es die Dicke des Einsetzabschnittes der Hackmesser erfordert, um das Einlegen der Hackmesser in die Nuten zu
erleichtern. Obwohl die Differenz zumeist sehr gering ist, beispielsweise 0,051 bis 0,102 mm breiter als die Dicke
des einzusetzenden Messerabschnitts, so erlaubt dies doch ein Vibrieren der Hackmesser innerhalb der Nut, wodurch die
effektive Lebensdauer des Hackmessers aufgrund des schnelleren Verschleißes der Schneidkante wesentlich vermindert wird. Zudem
haben diese Schwingungen, insbesondere in Verbindung mit Einrichtungen zur Halterung des Endabschnittes der Messer, eine
übermäßige Belastung der Messer zur Folge, was häufig den Bruch der Messer und das Wegschleudern der abgebrochenen Teile von
der Schneidwalze bedingt. Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile erfindungsgemäß durch Verwendung eines nachgiebigen,
haltbaren elastomeren Walzenrings auf den Schneidwalzenzylinder,
709847/099 .
behoben· Die Nuten 39 werden in dem elastischen elastomer
en Walzenring 30 auf eine leicht geringere Breite (beispielsweise 0,0127 bis 0,0254 mm geringer) als die Dicke
des Einsetzabschnitte 43 des Hackmessers 28 gefräst. Dadurch
wird der Einsetzabschnitt 43 eines jeden Hackmessers 28 sicher und fest in der entsprechenden Nut 39 gehalten
und wird ein übermäßiges Schwingen ausgeschlossen. Dies hat ein Anwachsen der effektiven Lebensdauer der
Messer um 30 bis 40 % zur Folge. Des weiteren wird die Geräuschentwicklung der Vorrichtung aufgrund der Dämpfungseigenschaften des Elastomers beträchtlich reduziert und
sind die Herste11kosten wesentlich geringer als bei den
bekannten Schneidwalzen.
Der elastische, dauerhafte und elastomere Walzring 30 besitzt vorzugsweise eine Shore-Härte A, die größer ist als
die Härte des Mantelwerkstoffs der Stützwalze 19. Eine geeignete
Kombination ist Polyurethan mit einer 100-5 Shore-Härte A für die Walzen 30 und ein Polyurethan mit einer
Shore-Härte 83- 2 (Durometer) für den Mantel oder die Beschichtung der Stützwalze 19. Andere elastomere Werkstoffe
können gleichfalls für den Walzenring 30 verwendet werden, die aber einen hohen Abriebswiderstand besitzen müssen, gefräst
werden können und nach Dehnung wieder in ihre ursprüngliche Form ohne ernstere bleibende Deformationserscheinungen
zurückkehren müssen. Weiter dürfen sie nicht fließanfällig sein (Kaltfluß), also sich nicht abhängig von einer Belastung
permanent verformen.
Der Urethanwalzenring 30 weist an jedem Seitenrand etwa auf
halbem Weg zwischen der Nabenumfangsfläche 41 und der äußeren
Umfangsflache des Walzenrings 30 einen Einschnitt 48 auf.
Dieser Einschnitt ist so ausgebildet, daß sogar dann, falls der elastomere Walzenring während der Arbeitsweise der Schneid-
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walze expandiert, die In den Nuten angeordneten Schneidenenden
noch die Schneidenhalteglieder berühren.
Die Nuttiefe in der elastomeren Schicht 30 ist nicht von Bedeutung,
jedoch müssen die Nuten tief genug sein, um wenigstens den Einsetzabschnitt 43 der Hackmesser auf dem Schneidwalzenzylinder
fest und sicher zu halten. Die Nuten 39 verlaufen in Axialrichtung unter einem kleinen Winkel zur Rotationsachse
des Schneidwalzenzylinders 29 (beispielsweise zwischen 5 und 20$ ). Die Hackmesser 28 ragen radial nach außen aus der
Umfangsflache des Walzenrings 30 bis zu einer Höhe hervor,
die normalerweise ungefähr ein Viertel der Nuttiefe entspricht. Die Verwendung von Nuten mit einer Tiefe von ungefähr 12,7 ran
mit einer Höhe von etwa 15,88 mm derart, daß das Schneidmesser um etwa 3,175 mm hervorragt und die Schneide eine Dicke von etwa
1,016 mm entlang ihres Einsetzabschnitte 43 aufweist, ist
vorteilhaft. Die Schneiden 28 sind in Axialrichtung etwas breiter als die Schlitze 39 ausgebildet, so daß jede Seite
der Schneide in Axialrichtung vom Walzenring 30 wegragt. Mit diesem Aufbau werden die Schneiden fest und
sicher in ihrer Stellung auf dem Schneidwalzenzylinder 29 gehalten und die ürethanschicht, auf der die Schneidmesser
sitzen, absorbiert die beim Schneiden der Stränge 15 aufzunehmenden Stöße.
Die Ürethanschicht 21 auf der Stützwalze 19 ist einem durch
die Schneidmesser 28 bedingten Verschleiß unterworfen. Dieser Verschleiß wird zum Teil durch eine eine Relativbewegung
zwischen der Schneidwalze 38 und der Stützwalze 19 erlaubende Anordnung aufgenommen. Die Stützwalze 19
kann derart reversiert werden, daß der Stranganfangsbereich, also der Bereich, der durch das Hackmesser 28
nicht beansprucht wird, mit dem Hackbereich ausgewechselt
709847/099 4
werden, kann, also dem Bereich, der durch die Messer beansprucht
wird. Darüberhinaus kann die Urethanschicht 21 genauso wie die Urethanbeschichtung 30 ersetzt und
ausgetauscht werden.
Zusätzlich zum Schneidwalzenzylinder und den Hackschneidmessern, umfaßt die Schneidwalze 38 des weiteren Schneidenhalteeinrichtungen. In den Figuren 2 und 4 ist eine bevorzugte
Ausführungsform der Schneidenhalteeinrichtung dargestellt.
Ein Paar von ringförmigen Schneidenhaltegliedern 32 mit nach einwärts gerichteten Flanschen 33 mit Neigungen,
die dem Neigungswinkel der trapezioiden Schneiden 28 entspricht (beispielsweise 60° in bezug auf die Rotationsachse der
Schneidwalze 38) sind mit den Enden der Nabe 41 des Schneidwalzenzylinders 29 verbunden. Der Schneidwalzenzylinder
und die ringförmigen Schneidenhalteglieder 32 können mit aufeinander ausgerichteten öffnungen 46 ausgebildet sein, durch
welche Schrauben 44 mit Innensechskantköpfen derart eingeschraubt werden können, daß sie das Schneidenhalteglied
an der Seite des Schneidwalzenzylinders befestigen. Andere übliche Befestigungsmittel können bei Bedarf verwendet werden,
solange die Schneidenhalteglieder die Enden der Hackmesser kontaktieren. Eine Abdeckhaube 42 ist an der Stirnseite
der Schneidwalze 38 vorgesehen.
Wie aus Figur 2 hervorgeht, weisen die Halteglieder 32 in den nach innen gerichteten Flanschen 33 ringförmige
Nuten 34 auf. Die Schneidenhalteringe 36 sind teilweise innerhalb einer ringförmigen Nut 34 derart angeordnet,
daß die Schneidenhalteringe mit den Enden der Hackmesser zusammenwirken, um die Hackmesser in ihrer Stellung auf
dem Schneidwalzenzylinder zu halten, wenn die Schneidenhalteglieder an den Enden des Schneidwalzenzylinders 29
in Stellung sind. Auf diese Weise nehmen die Schneiden-
■7098 47/09.9 ■♦
halterlnge 36 jegliche Maßabweichungen der Bauteile auf. Durch Anordnung eines Teils der Schneidenhalteringe in
den ringförmigen Nuten 34, können die Hackmesser 28 die
Halteringe nicht vollständig trennen, weshalb der Nachteil des bekannten Standes der Technik behoben ist, daß nämlich
durch die Schneidkanten eine der Halteeinrichtungen abgetrennt und während des Betriebs aus der Vorrichtung herausgeschleudert
werden kann.
Obgleich der nach innen gerichtete Flansch 30 eines jeden Schneidenhalteglieds 32 mit nur einer ringförmigen Nut 34
ausgerüstet sein kann, ist vorzugsweise jeder Flansch mit zwei oder mehreren Ringnuten ausgebildet. Weiter besitzen
die Nuten vorzugsweise einen Durchmesser der kleiner ist als der Durchmesser der Außenfläche des Walzenrings 30.
Allerdings ist für eine Nut ein Durchmesser größer als der Durchmesser der Außenfläche des Walzenrings 30 möglich. Bei
Verwendung von zwei Schneidenhalteringen pro Schneidenhalteglied anstelle von einem Schneidenhaltering pro Halteglied reduziert
sich die auf den Schneidenhaltering wirkende Belastung um den Faktor 2. Um die Last pro Flächeneinheit des Schneidenhalterings
zu verringern und Sicherheitsrisiken zu minimieren wird vorzugsweise mehr als ein Haltering in jedem Halteglied
verwendet. Jede Ringnut ist mit einem Schneidenhaltering 36 ausgerüstet. Es hat sich gezeigt, daß Kupfer ein besonders
geeignetes Material für die Schneidenhalteringe 36 ist. Da auf die Halteglieder 32 eine Kraft ausgeübt wird, wenn die
Schrauben 44 fest angezogen werden, wird das Kupfer durch die Schneiden verformt und fließt "kalt" um die Enden der Hackschneiden
28. Nach Aufbringung einer derartigen Kraft und wenn die Hackvorrichtung fertig zur Verwendung ist, besitzen
die Schneidenhalteringe die in Figur 5 gezeichnete Gestalt, bezeichnet mit dem Bezugszeichen 36a. Aus den Figuren 3 und
4 geht hervor, daß die axiale Länge der Hackschneiden 28
709847/099.:
geringfügig langer als die axiale Länge der Nuten 39 ist.
Deshalb berühren anfänglich die Axialseiten des Walzenringes 30 nicht die axialen Innenflächen der Halteglieder 32. Aus
den Figuren geht hervor,daß die Seiten 47 der Hackmesser
28 eine Reihe von Einschnitten 45 in den Halteringen gebildet haben. Diese Einschnitte erstrecken sich nicht durch
den ganzen Ring, da sogar bei größter Abmessungstoleranz die Bewegung der Hackschneiden in die Kupferringe 36 gestoppt
wird, falls sie das Schneidenhalteglied 32 berühren, welches aus Gründen der hohen Belastung bei hohen Drehmomenten
vorzugsweise aus einer hochfesten Stahllegierung hergestellt ist. Die drei Seiten der Einschnitte 45 fassen die Enden
47 der Hackmesser. Dieser Aufbau gewährleistet das Kompensieren von abmessungsbedingten Unterschieden in den Axiallängen
der Schneiden. Die maximale Länge ist dann gegeben, wenn beide Seiten der in Axialrichtung längsten Schneide
mit den axialen Innenflächen der Halteglieder 32 in Kontakt stehen. Die nicht mit den axialen Innenflächen der Halteglieder
32 in Berührung stehenden Randseiten der Schneiden 28 werden durch die Berührung mit den Kupferringen an einer radialen
Auswärtsbewegung aufgrund der Zentrifugalkraft gehindert. Die Einschnitte 45 unterstützen weiter den Halt* des Walzenrings
3O gegen eine Umfangebewegung der Schneiden 38. Die axialen Innenflächen des Schneidenhalteglieds 32 wirken
mit den Seiten 47 der trapezioiden Schneiden zusammen und verhindern ein Wegfliegen der Hackschneiden aus dem
Schneidwalzenzylinder 29.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen
die Schneidenhalteringe aus Kupfer. Diese Kupferringe sind derart angeordnet, daß ungefähr 60 % des Ringes innerhalb
der zurückgesetzten Nut.34 liegt. Die Enden 47 der Kupferschneiden
28 deformieren den Kupferring und bilden die oben angegebenen Einschnitte 45. Es können gleichfalls
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andere Materlallen für die Schneidenhalteringe verwendet
werden. Die Anzahl der Schneidenhalteringe innerhalb der Nut 34 ist nicht von Bedeutung, solange sie ausreichend
tief eingesetzt sind, um zu verhindern, daß die Enden 47
der Hackschneiden 28 vollkommen den Schneidenhaltering
durchschneiden oder brechen.
Für das erfindungsgemäße Gerät ist eine Reihe von Abänderungen möglich. Dabei können auch einzelne Elemente für bestimmte
Anwendungen weggelassen werden.
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Leerseite
Claims (14)
1. Schneidwalze für eine Vorrichtung zum Zerhacken von
Strängen in kleinere Abschnitte mit einem Schneidwalzenzylinder, einer Vielzahl von im wesentlichen radial
aus dem Schneidwalzenzylinder herausragenden Hackschneiden,
welche jeweils eine Schneidkante, einen Einsetzabschnitt
sowie zwei Randseiten aufweisen, sowie mit Schneidenhalteeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der radiale
Außenabschnitt (3O) des Schneidwalzenzylinders (29) einen nachgiebigen und dauerhaften Elastomer enthält, wobei der
Außenabschnitt zylinderförmig ausgebildet ist und eine
Vielzahl von sich im wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden Nuten (39) aufweist, deren Breite geringfügig
schmäler als die Breite der Einsetzabschnitte (43) der Hackschneiden (28) ist, so daß die Randflächen der Nuten
die Hackschneiden nach deren Einsetzen in die Nuten festklemmen.
2. Schneidwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten in Urofangsrichtung des Schneidwalzenzylinders
geneigt ausgebildet sind.
3. Schneidwalze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomer ein Polyurethan ist.
4. Schneidwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Nuten (39) um etwa
0,127 mm schmäler als die Breite des Einsetzabschnitts (43) der in den Nuten angeordneten Schneiden ist.
5. Zerhackvorrichtung zum Zerhacken von Strängen in kleinere Abschnitte, gekennzeichnet durch eine Schneidwalze nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, einer dieser gegenüber ange-
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- r-
ordneten Stützwalze (19), eine die Stränge zwischen die
Schneidmesser und die Stützwalze führende Zuführeinrichtung (16, 18, 22) sowie durch einen Antrieb für die die
Schneidwalze (29) und die Stützwalze (19), so daß die zwischen die Schneiden und die Stützwalze eingeführten
Stränge in kurze Abschnitte schneidbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Außenabschnitt der Stützwalze aus Polyurethan besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethan des AußenabSchnitts der Stützwalze eine
Shore-Härte von etwa 83 und das Polyurethan des Außenabschnitts der Schneidwalze eine Shore-Härte von wenigstens
etwa 85 aufweist.
8. Schneidwalze für eine Vorrichtung zum Zerhacken von
Strängen in kleinere Abschnitte mit einem Schneidwalzenzylinder, einer Vielzahl von im wesentlichen radial aus
dem Schneidwalzenzylinder herausragenden Hackschneiden,
welche jeweils eine Schneidkante, einen Einsetzabschnitt sowie zwei Randseiten aufweisen, sowie mit Schneidenhalteeinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidenhalteeinrichtungen ein ringförmiges, an jeder Seitenfläche
des Schneidenwalzzylinders (29) angeordnetes Schneidenhalteglied (32) umfassen, wobei jede in Axialrichtung nach innen gerichtete
Fläche der Schneidenhalteglieder wenigstens eine umlaufende Ringnut (34) aufweist und in wenigstens einer
Ringnut eines jeden Schneidenhalteglieds ein Teil eines Schneidenhalterings eingesetzt ist, welcher um die Randseiten
der Hackschneiden zu deren Halterung verformbar
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9. Schneidwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der radiale Außenabschnitt des Schneidwalzenzylinders einen nachgiebigen und dauerhaften
Elastomer enthalt, wobei der Außenabschnitt zylinderförmig
ausgebildet ist und eine Vielzahl von sich im wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden Nuten
(39) aufweist, deren Breite geringfügig schmäler als die Breite des Einsetzabschnitts (43) der Hackschneiden
(28) ist» so daß die Randflächen der Nuten die Hackschneiden nach deren Einsetzen in die Nuten festklemmen.
10. Schneidwalze nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der in Axialrichtung nach innen weisenden
Fläche (33) der Schneidenhalteglieder (32) eine Vielzahl von Ringnuten (34) ausgebildet sind, und daß in jede der
Ringnuten ein Schneidenhaltering (36) teilweise eingreift.
11. Schneidwalze nach einem der Ansprüche 8 bis 1O, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidenhalteringe (36) aus Kupfer sind.
12. Schneidwalze nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidenhalteringe (36) derart in die Ringnuten (34) einlegbar sind, daß eine Anteil
von 60 % der Ringe innerhalb der Nuten angeordnet ist.
13. Schneidwalze nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsetzabschnitt (43) der Hackschneide
(28) in Axialrichtung langer als die Schneidkante ausgebildet ist, und daß wenigstens einer der Schneidenhalteringe
(36) einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Durchmesser der Außenfläche des Schneidwalzenzylinders
(29) ist.
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14. Vorrichtung zum Zerhacken von Strängen in kleine Abschnitte, gekennzeichnet durch eine Schneidwalze gemäß einen der
Ansprüche 8 bis 13, eine gegenüber dieser angeordnete Stützwalze (19), eine die Stränge zwischen die Schneiden
(28) und die Stützwalze (19) einführende Zuführeinrichtung (16, 18, 22) sowie durch einen Antrieb für die Schneidwalze
und die Stützwalze, so daß daß die zwischen die Schneiden und die Stützwalze eingeführten Stränge in kurze Langen
schneidbar sind.
709847/099 4
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