DE2721848C2 - Verfahren zum Konzentrieren von Lösungen mit gleichzeitiger Erstarrung - Google Patents

Verfahren zum Konzentrieren von Lösungen mit gleichzeitiger Erstarrung

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DE2721848C2
DE2721848C2 DE2721848A DE2721848A DE2721848C2 DE 2721848 C2 DE2721848 C2 DE 2721848C2 DE 2721848 A DE2721848 A DE 2721848A DE 2721848 A DE2721848 A DE 2721848A DE 2721848 C2 DE2721848 C2 DE 2721848C2
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Martin Dipl.-Ing. Ullrich
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
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    • B29C48/36Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
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Description

a) Die notwendigerweise nach oben schachtartig geöffneten Ausdampfzonen des Schneckenverdampfers wachsen im Laufe der Zeit durch größere, erstarrende, nach oben ausweichende Produktschollen zu. Dadurch wird allmählich der Ausdampfquerschnitt versperrt und die normale Funktion des Schneckenverdampfers kommt zum Erliegen.
b) Eine weitere negative Folge des unter a) beschriebenen Phänomens ist die Neigung des Schneckenverdampfers zum Blockieren. Die genannten, in den Ausdampfschacht ausweichenden Produktschollen können im noch plastischen Zustand zu größeren knollenartigen Gebilden zusammenwachsen, dann über längere Zeit unter der vorliegenden Temperatur austrocknen und damit aushärten und zufallsbedingt doch wieder von den drehenden Schneckenwellen ergriffen und eingezogen werden.
Diese Teile sind dann aber so groß und so hart, daß sie nicht mehr in den Schneckenkana! hineinpassen und somit die Schneckenwellen wie ein Bremsklotz
blockieren. Dies, mi erhebliche Betriebsstörungen zur Folge. Die zugewachsenen Ausdampfschachte eines so gewaltsam stillgesetzten Schneckenverdampfers müssen unter öffnung der Maschine manuell ausgeräumt werden. Ein auch denkbares Wiederauflösen der harten Produktschollen durch Flutung de: Schneckenverdampfers mit win&m Lösungsmittel erfordert sehr lange Zeiten, da nur die sehr langsame Diffusion des Lösungsmittels allmählich ram Wiedererweichen der Teile führt
c) Auch wenn es nicht zu den unter b) beschriebenen erfeebiiciieß Betriebsstörungen kommt, führen die zufallsbedingt wieder eingezogenen kleineren Produktschollen, welche nicht groß genug sind, die Maschine zu blockieren, zu einem inhomogenen Produkt Diese Teile haben viel länger als die Hauptmasse des Produktes, welche sich gleichmäßig durch den Schneckenverdampfer bewegt, unter den Temperaturbedingungen der Ausdampfzone verweilt, können also thermisch verändert oder geschädigt worden sein und werden nun wieder in die normale Hauptware eingemischt Diese ist hiermit lokal inhomogen oder deutlich verschlechtert, hat also keine einheitliche Qualität
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das kontinuierliche Konzentrieren flüssiger Lösungen durch Eindampfen unterhalb des Schmelz- bzw. Zersetzungspunktes des gelösten Stoffes unter gleichzeitiger Erstarrung während des Konzentriervorganges und unter gleichzeitiger Überführung der eindickenden, erstarrenden Lösung in feste, zerkleinerte Teilchen. Der gesamte Vorgang soll innerhalb einer kontinuierlich arbeitenden Schneckenmaschine auch über lange Zeiten betriebssicher und störungsfrei durchgeführt werden. Die genannte Aufgabe beinhaltet die folgenden 4 Teilvorgänge:
1. Eindampfen und Konzentrieren.
2. Erstarren, also Phasenumwandlung zähflüssig —fest.
3. Zerkleinern zu kleinen Teilchen, Verhindern von Produktschollen- und -knollenbildung.
4. Weiterkonzentrieren bzw. Trocknen bis zur Rieselfähigkeit der zerkleinerten Teilchen ohne sekundäre Verbackungsneigung.
Diese 4 Teilvorgänge sollen in einer Schneckenmaschine bei einheitlicher Produktqualität und hoher Betriebssicherheit ablaufen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die kritische Phasenumwandlung vom noch zähflüssige./ Zustand bis zum rieselfähigen, zerkleinerten Feststoff in einer einzigen geschlossenen Gehäusezone der Schneckenmaschine unter gleichzeitiger Eindampfung, Erstarrung, Zerkleinerung und Weiterkonzentrierung durchlaufen wird.
Die kritische Phasenumwandlung erfolgt bevorzugt zwischen zwei Ausdampfzonen oder am Ende eines Schneckenverdampfers.
Vorzugsweise werden für das erfindungsgemäße Verfahren mehrwellige Schneckenmaschinen mit paarweise kämmenden und paarweise gleichsinnig rotierenden Schneckenwellen benutzt. Insbesondere sind 2-oder 4wellige Schneckenmaschinen geeignet.
Unter geschlossener Gehäusezone versteht sich hier eine im Querschnitt — bis auf das maschinentechnisch übliche radiale Spiel zv.ijchen Schneckenaußendurchmesser wnd Gebaut^innenwand — die Schneckenwaiie oder mehreren Schnec^enwellen an ihrem äußeren Umfang voll umschließe Gehäusewwe.
Unter kritischer t*hasenumHandlung vorn noch xshflimigen Zustand bis zum rieselfähigen, zerkleinerten Feststoff wird hier ein kritischer Bereich verstanden, dessen besonders signifikante Grenzen !eicht im Laborversuch feststellbar oder auch im Schneckenverdampfer leicht durch Schaugläser zu beobachten sind.
ίο Dieser Bereich beginnt da, wo die eindickende Lösung zwar schon sehr viskos sein kann, aber noch so fließfähig sein muß, daß sie nicht an der Ausdeinpfschachtwand eines Schneckenverdampfers hängen bleibt und unter Krustenbildung dort erstarrt Der Bereich endet bei einem rieselfähigen, gerade nicht mehr verbackenden, zerkleinerten Teilchengemisch.
Der Bereich heiß deshalb kritisch, weil zwischen den genannten Grenzen äußerst unhandliche, klebrige, anhaftende Stoffkonsistenzen vorkommen, weiche ohne
M die erfindungsgemäße Lösung zum Zuwachsen der schachtartig geöffneten Ausdampfzonen von Schnekkenverdampfern führen. Nach der vorliegenden Erfindung werden diese sonst sehr schwierig ixler überhaupt nicht zu handhabenden kritischen Konsistenzen in einer einzigen geschlossenen Gehäusezone einer Schneckenmaschine schadlos durchlaufen.
Die erfindungsgemäße Lösung ist überraschend und keineswegs naheliegend, da es nicht zu erwarten war, daß die genannte Verdampfung erheblicher Lösungs-
mittelmengen, weiche zum Durchlaufen der kritischen Phasenumwandlung vom noch zähflüssiger. Zustand bis zum rieselfähigen, zerkleinerten Feststoff notwendig ist in einer geschlossenen Gehäusezone wirtschaftlich durchgeführt werden kann. Hierbei werden nämlich erhebliche Dampfvolumina freigesetzt, welche neben dem Konzentrat auch noch in dem engen, gewundenen Schneckenkanal Platz finden müssen. Im Gegensatz hierzu strömen bei den bekannten Schneckenverdampfern diese großen Dampfmengen in den hierfür vorgesehenen schachtartig nach oben geöffneten Ausdampfzonen rechtwinklig zum flüssigen Konzentratstrom über sehr große Strömungsquerschnitte frei und unbehindert nach oben ab. Demgegenüber müssen die entsprechend großen Dampfmengen im Falle der erfindungsgemäßen Lösung während der gesamten geschlossenen Gehäusezone dem vielfach gewundenen Schneckenkanal mit sehr kleinem Strömungsquerschnitt folgend neben dem Konzentrat parallel strömen, bis sie das Ende dieser geschlossenen Gehäusezone erreichen und dort in größere Räume austreten können. Es muß sich daher ein erheblicher Druckverlust für diese Dampfströmung in der geschlossenen Gehäusezone einstellen, welcher wiederum erwarten läßt, daß die Ausdampfung im ersten Teil der geschlossenen
Gehäusezone auch hierdurch behindert wird (höherer Siedepunkt der Lösung bei höherem Druck"».
Entgegen diesen Bedenken ist das erfindungsgemäße Verfahren mit wirtschaftlichen Durchsätzen zu realisieren. Erst die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen ein störungsfreies, stationäres, kontinuierliches Schneckenverfahren mit hoher Betriebssicherheit und einheitlicher Produktqualität. Weiterhin ist es als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß erstmals die obengenannten 4 verfahrenstechnisch unteres schiedlichen Vorgänge (Eindampfen, Erstarren, Zerkleinern, Weuei-konze.('Tieren bzw. Trocknen bir, zur Rieselfähigkeit) praktisch gleichzeitig innerhalb .iner Schneckenmaschine zu eimern einzigen, betriebssicheren
Produktionsschritt integriert werden können. Hierin liegt die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens begründet. Andernfalls wäre eine ganze Reihe von Produktionsschritten notwendig, um dasselbe Ziel zu erreichen, z. B. nacheinander angeordnet: Verdampfer, Kühlwalze, Mühle, Trockner. Sehr positiv zu bewerten ist auch das auffallend gleichmäßig zerkleinerte Produkt.
Darüber hinaus kann die Produktqualität durch die in den Unteransprüchen beschriebenen Maßnahmen noch weiter verbessert werden.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schneckenmaschine mit einer einzigen geschlossenen Gehäusezone.
F i g. 2 eine Ausführungsform, bei der die geschlossene Gehäusezone zwischen zwei Ausdampfzonen eines Schneckenverdampfers angeordnet ist.
F i e. 3 eine Ausführungsform, bei der die geschlossene Genausezone am r.nue eines juiiictRciimiuaMipivu angeordnet ist.
Fig. 4 eine kämmende, gleichsinnig rotierende Zweiwellenschnecke im Längsschnitt,
Fig. 5 die Zweiwellenschnecke gemäß Fig. 4 im Querschnitt und die
Fig. 6 und 7 bevorzugte Ausführungsbeispiele zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit speziellen Schneckengeometrien.
In den F i g. 1 -3 ist das erfindungsgemäße Verfahren in drei beispielhaften Ausführungsformen schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt die auf die genannte geschlossene Gehäusezone reduzierte Schneckenmaschine. Die bereits in einer hier nicht gezeichneten Vorapparatur bis zum Beginn des oben erläuterten kritischen Bereiches vorkonzentrierte, noch zähflüssige Lösung wird an der Stelle 1 dosiert in die Schneckenmaschine 2 gegeben. Als Vorapparatur kommen Verdampfer, im Spezialfall auch Schneckenverdampfer, in Frage. Sofern der Vorverdampfer den Stoffstrom nicht gleichmäßig abgibt, ist vor der Stelle 1 eine Dosierpumpe vorzusehen. Die Schneckenmaschine 2 besteht aus der oder den Schneckenwellen 3 und der diese im Querschnitt bis auf das Spiel voil umschließenden Gehäusezone 4. Der aus dem Gehäuse 4 herausgeführte Antriebszapfen 5 der Schneckenwelle(n) 3 ist durch eine übliche Wellenabdichtung 6 abgedichtet. Die geschlossene Gehäusezone 4 kann über einen oder mehrere Heizmäntel 7, 8, 9 temperiert werden. In diesem Falle geschieht die Temperierung über flüssige oder dampfförmige Wärmeträger. Aber auch eine bei Schneckenmaschinen häufig angewandte Temperierung über elektrische Heizwicklungen ist möglich. Am Schneckenende 10 tritt das Konzentrat 11 in erstarrter, rieselfähiger, zerkleinerter Form aus, während ebenfalls dort der in der geschlossenen Gehäusezone 4 freigesetzte Lösungsmitteldampf 12 austritt und abströmt Der Schneckenmaschine nachgeschaltet sind hier nicht dargestellte übliche Einrichtungen gegebenenfalls zur Abscheidung mitgerissenen Feststoffes aus dem Dampfstrom, zur Kondensation des Dampfes, also zur Lösungsmittelrückgewinnung und gegebenenfalls zur weiteren Trocknung des rieselfähigen, zerkleinerten Feststoffes.
F i g. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des eriindungsgemäßers Verfahrens, bei der die geschlossene Gehäusezone 4, in welcher die kritische Phasenumwandlung zähflüssig — fest durchlaufen wird, zwischen zwei Ausdampfern 13 und 14 eines Schneckenverdampfers 15 angeordnet ist. Hier wird eine der kritischen Phasenumwandlung vorhergehende Eindampfung und Konzentrierung im noch flüssigen Bereich sowie eine
der kritischen Phasenumwandlung nachfolgende Trock nung im rieselfähigen, zerkleinerten Feststoff in derselben Schneckenmaschine durchgeführt, wie die kritische Phasenumwandlung selbst. Fig.3 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungs-
form des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der die geschlossene Gehäusezone 4, in welcher die kritische Phasenumwandlung zähflüssig - fest durchlaufen wird, am Ende eines Schneckenverdampfers 16 mit den davorliegenden Ausdampfzonen 17 und 18 angeordnet
ist. Hier wird eine der kritischen Phasenumwandlung vorhergehende Eindampfung und Konzentrierung im noch flüssigen Bereich in derselben Schneckenmaschine durchgeführt, wie die kritische Phasenumwandlung selbst.
2C Fsüs die zu den Fig' »nd 3 erwähnten, der kritischen Phasenumwandlung vorhergehenden oder nachfolgenden Operationen notwendig sind, kann es zweckmäßig und wirtschaftlich sein, sie in derselben Schneckenmaschine durchzuführen wie die kritische Phasenumwandlung selbst.
Nach weiteren bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Eindampfung mit gleichzeitiger Erstarrung in mehrwelligen Schnekkenmasc'.'nen mit paarweise kämmenden und paarweise gleichsinnig rotierenden Schneckenwellen, bevorzugt in 2- und 4welligen Schneckenmaschinen, durchgeführt. Solche Senneckenmaschinen sind bekannt nach DE-PS 8 62 668 und DE-PS 11 11 154 und auch nach dem oben zitierten Buch von H. Herrmann. In F i g. 4 und F i g. 5 ist als Beispiel eine solche kämmende, gleichsinnig rotierende Zweiwellenschnecke (hier mit zweigängigem Schneckengewinde) in Längs- und Querschnitt dargestellt. Solche Schneckenmaschinen sind bis auf die maschinentechnisch notwendigen kleinen Spiele ό (zwischen Schneckenaußendurchmesser d3 und Gehäuseinnendurchmesser d) und 5 (zwischen den beiden kämmenden Schneckenwellen) kinematisch zwangsweise selbstreinigend, eine Eigenschaft, die sie für das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignet
macht. Fig. 5 zeigt den Querschnitt mit der die Schneckenwelien i9 und 20 an ihrem äußeren Umfang bis auf das Spiel ö voll umschließenden Gehäusezone 4. In den F i g. 6 und 7 sind bevorzugte Ausführungsformen der Gestaltung der Schneckengeometrie zur besonders wirkungsvollen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Hierzu bedarf es in der geschlossenen Gehäusezone 4 einer beson .eren geometrischen Gestaltung der Schneckenwellen. So ist am Beginn, d. h. z. B. im ersten Drittel der geschlossenen
Gehäusezone 4 nach der vorhergehenden Schneckensteigung 21 (Schneckensteigung t, siehe Fig.4) eine Zone 22 mit stark verkleinerter Schneckensteigung oder ein kurzes Bremsgewinde 26 mit entgegengesetztem Drall vorzusehen. Diese Elemente 22 oder 26 erzeugen durch eine hohe Produktfüllung in ihrem Bereich eine abdichtende Wirkung gegen die stromabwärts davon entstehenden großen Dampfmengen, welche nicht rückwärts entgegen der Schneckenförderung strömen sollen, da sie sonst die Förderung der
zähflüssigen Lösung behindern würden. Mit der Temperierzone 7 kann auch von der Temperaturführung her auf die Belange dieser Abdichtzone eingegangen werden.
Nach dieser Abdichtzone folgt ein Bereich 23 größerer Schneckensteigung, in dem über die Heizzone 8 größe Energiemengen zur Verdampfung des Lösungsmittels zugeführt werden. Anschließend ist eine Zone 24 mit kleinerer Steigung oder ein förderaktives Knetelement 27 angeordnet. Förderaktive Knetelemente, wendeltreppenartig zusammengesetzt aus mehreren Knetscheiben, sind bekannt nach DE-PS 8 13 154 und DE-P? 9 40 109. Die Elemente 24 und 27 haben hier im Bereich der Phasenumwandlung und Erstarrung die Funktion, zusätzlich zur äußeren Beheizung über die Heizzone 8 durch Produktanstau, Kneturi* und Scherung dem Stoff weitere Energie mechanisch zuzuführen und so die Konzentrierung und Erstarrung zu beschleunigen. Gleichzeitig führen sie in dem hier schon erstarrenden Stoff eine Zerkleinerung durch. Diese ist besonders bemerkenswert, da sie nicht wie eine Mahlung im spröden und harten Zustand des Stoffes erfolgt, sondern in einer gerade noch plastischen, in Erstsrriür* befindlichen Sto?fkoncistenz in d?p .S^her7r>-nen zwischen Schneckenaußendurchmesser und Gehäuse sowie besonders intensiv bei Verwendung des Elementes 27 zwischen den Spitzen des Knetelementes und dem Gehäuse und im Zusammenwirken zweier korrespondierender Knetscheiben.
Am Ende, d. h. beispielsweise im letzten Drittel der geschlossenen Gehäusezone 4 stromabwärts nach den eben genannten Elementen 24 und 27 sind bevorzugt Elemente 25 mit sehr großer Schneckensteigung t oder Elemente 28 mit gegenüber den vorher verwendeten Elementen vergrößerter Gangtiefe Λ angeordnet (Gan^tiefe Λ, siehe in Fig.5). Mit diesen Maßnahmen wird den großen in der geschlossenen Gehäusezone 4 freigesetzten Dampfmengen der gewünschte Weg in Schneckenförderrichtung erleichtert. In diesem Bereich erfolgt auch das Weiterkonzentrieren bzw. Trocknen bis zur Rieselfähigkeit der zerkleinerten Teilchen. Durch die Heizzone 9 kann hierauf differenziert Einfluß genommen werden.
Die zu den Fig.6 und 7 im einzelnen in ihren Wirkungen im erfindungsgemäßen Verfahren erläuterten Elementen 21—28 können auch anders als in den nur als Beispiel zu verstehenden F i g. 6 und 7 kombiniert werden. So können z. B. die Elemente 22 und 24 in F i g. 6 auch zusammengelegt werden.
Weiterhin kann Element 27 aus F i g. 7 auch in F i g. 6 anstelle von 24 eingesetzt werden. Dasselbe gilt für Element 25 aus F i g. 6 in F i g. 7 anstelle von Element 28 und umgekehrt Die in der Beschreibung zu den F i g. 6 und 7 alternativ genannten Elemente 22 und 26 und 27 können auch in gemeinsamen Kombinationen verwendet werden.
Nach den in den Fig. 1—7 erläuterten Ausführungsbeispielen wird ein Vergleich des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem Stand der Technik anhand zweier Prozeßbeispiele durchgeführt
Beispiel 1 (Stand der Technik)
Ein hochmolekulares Polycarbonat mit einer relativen Viskcsii"i von 1803 (0,5% in Methylenchlorid) und einem Moieivular6w*nir!t "on 87 600 soll aus einer 14%igen Lösung in Methylenchlorid durch Eindampfen dieser Lösung unterhalb der zur Schmelzeextrusion notwendigen Temperatur des gelösten Polycarbonats in einen rieselfähigen, zerkleinerten Feststoff überführt werdea Die zur thermoplastischen Schmelzeextrusion dieses Polycarbonats notwendige Temperatur liegt im Bereich seine Zersetzungstemperatur von ca. 3800C Die 14%ige Lösung des genannten Polycarbonats in Methylenchlorid hat eine Viskosität bei Raumtemperatur von 1500 mPas. Zur Lösung dieser Aufgabe wurde ein 2welliger Schneckenverdampfer mit kämmenden, s gleichsinnig rotierenden, nebeneinanderliegenden, zweigängigen Schneckenwellen mit einem Schneckengehäuseinnendurchmesser c/.von 32 mm (s. F i g. 5) und einer Schneckenlänge von 1150 mm benutzt. Dieser Schneckenverdampfer hatte axial in Stoffflußrichtung
to gesehen ein Einlaufgehäuse mit 100 mm lichter Länge, anschließend einen kurzen geschlossenen Zwischenbereich von 100 mm Länge, folgend eine große Ausdampföffnung von 400 mm lichter Länge, dann einen kurzen geschlossenen Gehäusebereich von 100 mm Länge, anschließend eine zweite Ausdampföffnung mit 200 mm lichter Länge und schließlich einen geschlossenen Ausstoßbereich mit 250 mm Länge. Dieser Schneckenverdampfer besitzt einen Aufbau, wie er z. B. für die bekannte Eindampfung von flüssigen Polymerlösungen
?n bis zur hochviskosen Schmelze Verwendung findet. Die kurzen geschlossenen lOOmm-Zwischenbereiche zwischen Einlauf- und Ausdampfzone sowie zwischen den beiden Ausdampfzonen dienen der Abdichtung und damit der Einstellung unterschiedlicher Druckniveaus in den verschiedenen Zonen. Der 250 mm lange geschlossene Ausstoßbereich ist zum Druckaufbau in der viskosen, fertigen Schmelze vor dem Durchströmen der im Flüssigbetrieb am Ende des Schneckenverdampfers notwendigen formgebenden Düse erforderlich. Die Schneckenwellen waren auf der ganzen Länge von 1150 mm mit konstanter Schneckensteigung von 20 mm ausgerüstet.
Die auf diesem Schneckenverdampfer ohne Enddüse bei 1 bar Ausdampfdruck durchgeführten zahlreichen Versuche zur kontinuierlichen Eindampfung und Erstarrung der obengenannten Polycarbonat-Methylenchlorid-Lösung führten stets nach kurzer Zeit zu erheblichen Störungen durch das Zuwachsen der Ausdampföffnungen durch nach oben ausweichende und dann an den Schachtwänden anhaftende und aushärtende, erstarrende Produktschollen. Auch durch eine breite und unterschiedliche Variation der Beheizungstemperaturen der beiden Ausdampfzonen, der Schneckendrehzahl und des Durchsatzes wurde keine Abhilfe geschaffen. Die beschriebenen Störungen traten in beiden Ausdampföffnungen auf, und zwar bevorzugt dort wo gerade die höhere Heiztemperatur eingestellt war. Mit der Kenntnis der erfindungsgemäßen Lösung ist dieses Phänomen retrospektiv zu erklären als das Auftreten der kritischen Phasenumwandlungszone im Bereich der Ausdampföffnungen.
Der infolge dieser Störungen, wie verstopfte Ausdainpföffnungen oder durch ausgehärtete große Produktschollen blockierte Schneckenwellen, außer Funk- tion gesetzte Schneckenverdampfer mußte anschließend durch bergmännisches, manuelles, grobes Reinigen * und langwieriges Lösen der Produktreste wieder hergerichtet werden. Abgesehen von dieser Arbeit bestand die Gefahr einer Schädigung der Schneckenma schine durch die in diesem störanfälligen Betrieb auftretenden erheblichen mechanischen Belastungen des Gerätes.
Beispiel 2(erfindungsgemäßeLösung)
Die in Beispiel 1 genannte Eindampfungsaufgabe mit Erstarrung wurde mit demselben Stoffsystem auf einem Schneckenverdampfer unter Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung wie folgt durchgeführt
27 848
ίο
Zunächst wurde die Gehäuseanordnung des Schnekkenverdampfers geändert.: An die bis zum Endo der großen 400 mm-Ausdampföffnung, wie in ,ßelspial i, beibehaltene Anordnung schloß sieh in Stoffflußrichtung gesehen eine 300 mm lange, separat beheizbare, geschlossene Gehäusezone an., Dann folgte die zweite Ausdampföffnung mit 200 mm,lichter Länge und ein sehr kurzer geschlossener Gehäusebereich von 50 mm. In der geschlossenen 300 mm-Gehäusezone wurde auf den beiden Sohneckenwellen,= folgende! Geometrie verwirklicht (vom Beginn der geschlossenen Gehäuse zone an in Stoffflußrichtung gesehen): Schneckensteigung 30 mm auf 100 mm Länge, Schneckensteigung 20 mm auf 60 mm Länge, förderaktives Knetelement von 60 mm Länge mit 5 Knetscheiben, Schneckensteigung 30 mm auf 80 mm Länge. Der gesamte Rest der Schneckenwellen außerhalb der geschlossenen Gehäusezone war mit der Schneckensteigung 30 mm ausgerüstet.
Der so ausgeführte, bei einem Ausdampfdruck von 1 bar betriebene Schneckenverdampfer wurde im Einlaufgehäuse mit 30—400C, in der großen Ausdampfzone mit 80—90°C, in der geschlossenen 300 mm-Gehäusezone mit 210—22O0C, in der zweiten Ausdampfzone mit 220—2300C beheizt und mit einem Lösungsmengenstrom von 26 kg/h über eine Zahnraddosierpumpe beschickt. In der ersten Ausdampfzone wurde infolge starker Verdampfung eine aus der Kondensatbilanz ermittelte Konzentrierung von 14% auf 30—35% Polymergehalt erzielt. Dabei blieb, wie über Schaugläser zu beobachten war, die Lösung unterhalb der gesamten Ausdampföffnung noch zähflüssig. Im Gegensatz dazu trat der Stoff nach der geschlossenen 300 mm-Gehäusezone in die zweite Ausdampföffnung bereits als rieselfähig zerkleinerter Feststoff ein, was ebenfalls über Schaugläser zu sehen war. Dieses Produkt wurde bei einer Schneckendrehzahl von 166 U/min nach der zweiten Ausdampfung weiter konzentriert mit einem Polymergehalt von ca. 90%, einem Mengenstrom von 4 kg/h und einer Produkttemperatur von 1850C ausgetragen, 90% der Ware hatte eine Körnung zwischen 0,5 und 5 mm.
Während dieses Betriebszustandes traten nicht die im Beispiel J beschriebenen, erheblichen Störungen auf. Der Pro/ei? konnte hier vielmehr sehr betriebssicher und stationär-kontinuierlich betrieben werden.
Durch leinen ..nachträglichen Laborversuch in einem kleinen, diskontinuierlichen, beheizbaren Kneter wurde der Konzentrationsbereich für die kritische Phasenum wandlung zähflüssig — fest für dieses Stoffsystem von 35% bis 70% Polymergehalt festgestellt. Diese Aussage
to ist zwar interessant und deckt sich mit der obigen Angabe aus der Kondensatbilanz im Schneckenver dampfer, sie ist aber nicht zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendig, da, wie oben erläutert, der Schneckenprozeß durch unmittelbare Anschauung über Schaugläser in den geöffneten Ausdampfzonen optimal und erfindungsgemäß eingestellt wird. Hierbei ist eine wichtige Hilfe die gezielte Temperaturführung der verschiedenen geöffneten und geschlossenen Gehäusezonen, wie dies im Beispiel 2 deutlich wird. Wichtig ist, daß in der gegebenenfalls vor der geschlossenen Gehäusezone liegenden geöffneten Ausdampfzone die Temperatur nur so weit angehoben wird, daß hier die kritische Phasenumwandlung mit ihren im offenen Bereich negativen Begleiterscheinungen noch nicht beginnt, also im vorliegenden Stoffbeispiel 35% noch nicht überschritten werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß als Variation dieses Beispiels 2 der Prozeß auch mit einem wie oben erläuterten Schneckenverdampfer, jedoch ohne die zweite geöffnete Ausdampfzone nach der geüchlossenen 300 mm-Gehäusezone, also mit einem um 250 mm auf 900 mm Schneckenlänge gekürzten Schneckenverdampfer, durchgeführt werden kann. Dieser endet dann mit der geschlossenen Gehäusezone für die kritische Phasenumwandlung. Der rieselfähige, zerkleinerte Feststoff tritt dann mit ca. 70% statt 90% Polymergehalt aus der Maschine aus und kann als gut hantierbares Schüttgut in einfacheren Apparaturen weitergetrocknet werden, während die Wirkungsweise der Schneckenmaschine auf die Eindampfung im zähflüssigen Bereich und die kritische Phasenumwandlung zähflüssig — fest beschränkt bleibt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum kontinuierlichen Konzentrieren flüssiger Lösungen durch Eindampfen unterhalb des Schmelz- bzw. Zersetzungspunktes des gelösten Stoffes unter Erstarrung und Überführung der Lösung in feste, zerkleinerte Teilchen in einer Schneckenmaschin.e, dadurch gekennzeichnet, daß die kritische Phasenumwandlung vom noch zähflüssigen Zustand bis zum rieselfähigen, zerkleinerten Feststoff in einer einzigen geschlossenen Gehäusezone der Schneckenmaschine unter gleichzeitiger Eindampfung, Erstarrung, Zerkleinerung und Weiterkonzentrierung durchlaufen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kritische Phasenumwandlung zwischen zwei Ausdampfzonen eines Schneckenverdampfers erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kritische Phasenumwandlung am Ende eines Schneckenverdampfers erfolgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindampfung mit gleichzeitiger Erstarrung in mehrwelligen Schneckenmaschinen mit paarweise kämmenden und paarweise gleichsinnig rotierenden Schneckenwellen durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß 2- oder 4wellige Schneckenmaschinen verwendet werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß Schnecken verwendet werden, die in der geschlossenen Gehäusezone einen Steigungssprung — in StofffluCrichtung gesehen von größerer zu kleinerer Schneckensteigung — zur Abdichtung gegen stromauf? ärts vordringende Dämpfe aufweisen.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Schnecken verwendet werden, die in der geschlossenen Gehäusezone ein Bremsgewinde mit entgegengesetztem Drall zur Abdichtung gegen stromaufwärts vordringende Dämpfe aufweisen.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schnecken mit einem Steigungssprung in der geschlossenen Gehäusezone — in Stoffflußrichtung gesehen von größerer zu kleinerer Schneckensteigung — zur Stoffzerkleinerung verwendet werden.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schnecken verwendet werden, die in der geschlossenen Gehäusezone mit förderaktiven Knetelementen zur Stoffzerkleinerung versehen sind.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Schnecken verwendet werden, die am Ende der geschlossenen Gehäusezone eine Steigungsvergrößerung, in Stoffflußrichtung gesehen, zur erleichterten Dampfströmung in Förderrichtung aufweisen.
11. Verfahren nach den Ansprüchen! bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Schnecken verwendet werden, die am Ende der geschlossenen Gehäusezone, in Stoffflußrichtung gesehen, eine Gangtiefenvergrößerung zur erleichterten Dampfströmung in Förderrichtung aufweisen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Konzentrieren flüssiger Lösungen durch Eindampfen mittels Schneckenmaschinen bei Temperaturen unteihalb des Schmelz- bzw, Zersetzungspunktes des gelösten Stoffes und daher unter gleichzeitiger Erstarrung während des Konzentriervorganges und Überführung der Lösung in feste zerkleinerte Teilchen.
Schneckenmaschinen für Eindampfaufgaben, sogenannten Schneckenverdampfer, sind bekannt und ausführlich beschrieben von H. Herrmann in »Schnekkenmaschinen in der Verfahrenstechnik« (Springer-Verlag 1972). Dort wird differenziert zwischen Schnekkentrocknern oder Schneckenverdampfern für Schüttgüter in fester Gesamtphase, z. B. zur Trocknung feuchten Getreides, und Schneckenverdampfern für plastische und viskoelastische Gesamtphase, z. B. für die Vakuumentgasung oder Trocknung kautschukähnlicher, plastischer Massen oder zur Entfernung von Wasser, Lösungsmitteln oder Monomerresten aus Polymerlösungen, welche durch die Eindampfung oberhalb des Schmelzpunktes des gelösten Stoffes aus der flüssigen Lösung in eine hochviskose Poiymerschmeize überführt werden. Die von den Flüchtigen weitgehend befreiten hochviskosen Schmelzen thermoplastischer Kunststoffe werden vom Schneckenverdampfer am Ende zähflüssig ausgestoßen und in üblicher Weise granuliert
Weiterhin ist It DE-OS 20 04 517 eir. Verfahren zur Herstellung von für die Produktion von Fäden und Folien geeigneten Lösungen von hochmolekularen Polycarbonaten bekannt, bei dem man Polycarbonate mit einem Molekulargewicht über 30 000 durch Lösungsmittelverdampfung aus ihren Lösungen bei Temperaturen unterhalb ihres Schmelzpunktes unter Scherbeanspruchung in ein- oder mehrwelligen Schnekkenmaschinen in feste Lösungen überführt und anschließend das erhaltene Produkt erneut löst
Bei dem Versuch, verschiedene Polymerlösungen, u. a. auch Polycarbonate, nach diesem Verfahren in feste Lösungen zu überführen, stellte es sich heraus, daß es nach dem oben beschriebenen Stanu der Technik nicht gelingt, die Eindampfung mit gleichzeitiger Erstarrung ohne Schwierigkeiten und schwerwiegende Störungen im Dauerbetrieb durchzuführen. So haben eingehende Untersuchungen bei dem bekannten Verfahren folgendes gezeigt:
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