DE2729160A1 - Vorrichtung zur korrektur von wirbelsaeulenverkruemmungen - Google Patents

Vorrichtung zur korrektur von wirbelsaeulenverkruemmungen

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DE2729160A1
DE2729160A1 DE19772729160 DE2729160A DE2729160A1 DE 2729160 A1 DE2729160 A1 DE 2729160A1 DE 19772729160 DE19772729160 DE 19772729160 DE 2729160 A DE2729160 A DE 2729160A DE 2729160 A1 DE2729160 A1 DE 2729160A1
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Lech Wierusz
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Description

PATENTANWÄLTE DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · DlPL.-I NG. W.EITLE . DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN
DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MONCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29419 (PATHE)
29 457/8 t/ga
Wyzsza Szkola Inzynierska im Jurija Gagarina, Zielona Gora/Polen
Vorrichtung zur Korrektur von Wirbelsäulenverkrümmungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Korrektur von mittels einer eingelegten chirurgischen Spreize behandelten Wirbelsäulenverkrüiranungen.
Bekannt ist ein Verfahren zur Korrektur von Wirbelsäulenverkrümmungen, welches auf der Entlastung kranker Wirbel mittels einer im Körper des Patienten angeordneten chirurgischen Spreize beruht. Eine derartige Spreize hat vorzugsweise die Form eines Stabs, dessen Enden in öffnungen von zwischen den entsprechenden Wirbeln des Patienten anzuordnenden Haken eingelegt werden.
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Um eine angemessene Wirklänge der Spreize zu sichern, ist eines ihrer Enden mit einigen kegelförmigen Stufen versehen, welche zum Anhaken des oberen Hakens dienen. Gemäß der polnischen Patentanmeldung Nr. P 178 097 ist es auch bekannt, anstelle der Stufen zur Stabachse senkrechte Nuten vorzusehen, welche zum Einführen des die Stellung des Hakens feststellenden Ringes dienen und den Haken gegen Verstellungen sichern.
Die von Chirurgen in letzter Zeit durchgeführten Untersuchungen haben gezeigt, daß nach einer entsprechenden Dauer der Therapie eine Lockerung der Wirbel erfolgt, welche die Durchführung einer zusätzlichen Korrektur der verkrümmten Wirbelsäule, durch Vergrößerung der Wirklänge der Spreize notwendig macht. Diese Verlängerung kann durch Verstellung des an entsprechender Stelle der Wirbelsäule angehakten Hakens, nach vorheriger chirurgischer Freilegung eines räumlich kleinen Operationsfeldes, erzielt werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute Vorrichtung zur Durchführung dieser zusätzlichen Korrektur zu schaffen, die es gestattet, den Haken auf der Spreize unter gleichzeitiger Ermittlung der durch den Widerstand der zu richtenden Wirbelsäule hervorgerufenen Kraft auf einfache Weise zu verstellen.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Vorrichtung in Form eines Hebels mit zwei gelenkartig miteinander verbundenen Armen ausgebildet ist, wobei der eine Arm an seinem Ende mit einem Halter zur Befestigung eines Hakens der in dem Körper des Patienten angeordneten Spreize ausgestattet ist, und der zweite Arm an einem Ende mit einer Schraube versehen ist, durch welche die öffnungsweite der Arme und damit die Lage des Hakens auf der Spreize verstellbar ist, wobei der zweite Arm an seinem der Schraube entgegengesetzten Ende auf der Innen-
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seite eine Eintiefung aufweist, in welcher sich das Ende der Spreize abstützt. Dabei ist es zweckmäßig, daß der Halter zur Festlegung des Hakens der Spreize aus zwei über ein Gelenk miteinander verbundenen Backen besteht, wovon der eine von dem Ende des Arms gebildet und der andere mit einer Schraube versehen ist, durch deren Einschrauben das Aufklemmen der Backen auf den Haken der Spreize bewirkt wird, wobei jeder der Backen auf der Klemmseite mit einem Zapfen versehen ist, durch den der Haken vor dem Herausschieben aus dem Halter gesichert ist; und daß der Arm in Längsrichtung aufgeschnitten ist und ein Teil der dadurch gebildeten zwei Teile mit einer Gewindebohrung versehen ist, in welcher die Schraube verstellbar angeordnet ist, während der zweite Teil eine Durchgangsöffnung aufweist und mit einem Zapfen versehen ist, auf welchem ein Hebelgetriebe mit Zeiger eines Kraftmessers gelagert ist, wobei das andere Ende des Zeigers über einer an der Seitenfläche des Arms aufgetragenen Skala angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist somit zwei gelenkartig miteinander verbundene Arme auf. Einer der Arme läuft in einen Halter zur Befestigung des Hakens der in dem Körper des Patienten untergebrachten Spreize aus. Der andere Arm ist in Längsrichtung durchgeschnitten, wobei einer der Teile mit einer Gewindebohrung versehen ist, in welcher die die öffnungsweite der Arme des Hebels einstellende Schraube verstellbar gelagert ist. Der andere Teil ist hingegen mit einer Durchgangsbohrung und einem Zapfen versehen, worauf das Hebelgetriebe einschließlich Kraftmesserzeiger gelagert ist. Die Spitze dieses Zeigers wandert über die auf der Seitenfläche des Armes aufgetragene Skala und zeigt die Widerstandskraft der zu richtenden
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Wirbelsäule an. Das andere Armende weist auf der Innenseite eine Eintiefung auf, in welcher sich das Ende der Spreize abstützt.
Der Halter wiederum besteht aus zwei über ein Gelenk miteinander verbundenen Backen. Der eine wird dabei vom Ende des einen Armes gebildet. Der zweite Backen ist mit der Schraube versehen. Durch ein Einschrauben der Schraube wird ein Einklemmen des Hakens durch die Backen erreicht.
Um den Haken gegen Herausschieben aus den Backen zu schützen, ist jeder der Backen mit einem in die Bohrungen des Hakens eingreifenden Zapfen versehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in ihrem Aufbau einfach und im Einsatz zuverlässig. Ihre Anwendung erlaubt eine zusätzliche Korrektur der Wirbelsäulenverkrümmung durch Vergrößerung der Wirklänge der in dem Körper des Patienten eingelegten Spreize und damit eine zusätzliche Entlastung der kranken Wirbel. Die Messung der Widerstandskraft der Wirbelsäule ermöglicht eine stufenweise, gleichmäßige und genau kontrollierte und somit sichere Erhöhung der Distraktion.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung.
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Die Vorrichtung hat die Form eines Hebels mit entsprechend ausgebildeten, über ein Gelenk 3 zusammengesetzten Armen 1 und 2.
Der Arm 1 weist an seinem einen Ende eine an seiner Innenseite ausgeführte Vertiefung 4 auf. Sein anderes Ende bildet eine erste Halterbacke 5. Eine zweite Backe 6, welche das andere Glied des Halters bildet, ist an dem Arm 1 über ein Gelenk 7 befestigt und mit einer Gewindebohrung versehen, in welcher eine Schraube 8 angeordnet ist, die zur Klemmung der Backen 5 und 6 auf einem in dem Körper des Patienten angeordneten Haken 9 einer Spreize 10 dient. Die Backen 5 und sind auf ihrer Innenseite mit Zapfen 11 versehen, welche den Haken 9 vor dem Herausschieben aus dem Halter schützen.
Der Arm 2 ist auf einer Gelenkseite in Längsrichtung aufgeschnitten, wobei einer der Armteile mit einer Gewindebohrung versehen ist, in welcher eine die öffnungsweite der Arme 1 und 2 der Vorrichtung regelnde Schraube verstellbar angeordnet ist. Der zweite Armteil weist eine Durchgangsbohrung auf, mit einem Durchmesser, der größer ist, als der Durchmesser der durch diese Öffnung hindurchreichenden Schraube 12.
Der Arm 2 ist am freien Ende seiner ungeschlitzten Gelenkseite auf der Innenfläche mit einer Eintiefung 13 versehen, in welcher sich das Ende der Spreize 10 im Laufe der Durchführung der zusätzlichen Distraktion abstützt. Nach einer Verstellung des Hakens 9 auf der Spreize 10 wird dessen Lage mittels eines Ringes 14 gesichert.
Der Armteil 2 mit der Durchgangsöffnung ist mit einem Zapfen
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15 versehen, auf welchem das Hebelgetriebe 16 mit einem Zeiger 17 eines Kraftmessers gelagert ist. Das Ende des Zeigers 17 liegt im Bereich einer Skala 18, welche auf der Seitenfläche des Arms 2 angeordnet und angemessen auf den Wert der Widerstandskraft der zu richtenden Wirbelsäule geeicht ist.
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Claims (3)

  1. HOFFMANN · EITLE & PARTNER ? 7 2 9 1 ß 0
    PATENTANWÄLTE 3 I 0
    DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · DIPL-ING. W.EITLE · DR. RE«. NAT. K. HOFFMANN . DlPL.-ING. W. LEHN
    DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERN HAUS) . D-8000 MONCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATH E)
    29 457/8 t/ga
    Wyzsza Szkola Inzynierska im Jurija Gagarina, Zielona Gora/Polen
    Vorrichtung zur Korrektur von Wirbelsäulenverkrümmungen
    Patentansprüche
    Vorrichtung zur Korrektur von mittels einer eingelegten chirurgischen Spreize behandelten Wirbelsäulenverkrümmungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in Form eines Hebels mit zwei gelenkartig miteinander verbundenen Armen ausgebildet ist, wobei der eine Arm (1) an seinem Ende mit einem Halter zur Befestigung eines Hakens (9) der in dem Körper des Patienten angeordneten Spreize (10) ausgestattet ist, und der zweite Arm (2) an einem Ende mit einer Schraube (12) versehen ist, durch welche die Öffnungsweite der Arme (1 und 2) und damit die Lage des Hakens (9) auf der Spreize (1O) verstellbar ist, wobei der zweite Arm (2) an seinem der Schraube (12) entgegengesetzten Ende auf der Innenseite eine Eintiefung (13) aufweist, in welcher sich das Ende der Spreize (10) abstützt.
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    - 2 - ORIGINAL INSPECTED
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter zur Festlegung des Hakens t'9) der Spreize (10) aus zwei über ein Gelenk (7) miteinander verbundenen Backen (5 und 6) besteht, wovon der eine von dem Ende des Arms (1) gebildet und der andere mit einer Schraube (8) versehen ist, durch deren Einschrauben das Aufklemmen der Backen (5 und 6) auf den Haken (9) der Spreize bewirkt wird, wobei jeder der Backen (5 und 6) auf der Klemmseite mit einem Zapfen (11) versehen ist, durch den der Haken (9) vor dem Herausschieben aus dem Halter gesichert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (2) in Längsrichtung aufgeschnitten ist und ein Teil der dadurch gebildeten zwei Teile mit einer Gewindebohrung versehen ist, in welcher die Schraube (12) verstellbar angeordnet ist, während der zweite Teil eine Durchgangsöffnung aufweist und mit einem Zapfen (15) versehen ist, auf welchem ein Hebelgetriebe (16) mit Zeiger (17) eines Kraftmessers gelagert ist, wobei das andere Ende des Zeigers über einer an der Seitenfläche des Arms (2) aufgetragenen Skala (18) angeordnet ist.
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DE19772729160 1976-06-28 1977-06-28 Vorrichtung zur korrektur von wirbelsaeulenverkruemmungen Withdrawn DE2729160A1 (de)

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