DE2729611A1 - Kopfpasstueck fuer ein endoskop - Google Patents
Kopfpasstueck fuer ein endoskopInfo
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- Y10T137/8593—Systems
- Y10T137/877—With flow control means for branched passages
Description
OPL-MQ
OR-NQ
1 W. STOCKMAlR
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB G. BEZOLD
CR (CR Ηβ
8 MÜNCHEN 22
30. Juni 1977 PH 11 805
Die Erfindung betrifft ein Kopfpaßstück für ein Endoskop,
in das eine Pinzette oder ein ahnliches Instrument leicht eingesetzt und herausgezogen werden kann, und durch das eine
Gewebeprobe entnommen werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie von dem Instrument abfällt.
Um ein Gerät, wie beispielsweise eine Pinzette, einzuführen und herauszunehmen und den Einlaß zum Einfuhren zu verschliessen, so daß ein Unterdruck beibehalten wird, um ein Körpersekret oder ähnliches absaugen zu können, wurde, wie es in
den japanischen Gebrauchsmusterschriften 29110/1972 und 26682/1975 beschrieben wird, ein Gummieinschnürungselement im
Einlaß zum Einführen des Instrumentes angeordnet oder wurden mehrere elastische Abdichtklappen darin angeordnet, die Einschnitte aufweisen, die die Achse des Einlasses schneiden· Diese
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herkömmlichen Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil," daß
das Instrument dadurch eingeführt werden muß, daß es durch das Einschnürungs element oder durch die Dicht klapp en gedruckt
wird, so daß das Einführen und das Herausziehen des Instrumentes schwierig ist und ungeschickt erfolgt. Venn darüberhinaus
eine Probe mit einer Pinzette oder einem ähnlichen Instrument entnommen wird, fällt die Probe oftmals ab und
geht die Probe oftmals verloren, wenn die Pinzette herausgezogen wird. Es sind auch herkömmliche mechanische Einrichtungen
mit Hähnen und Schrauben bekannt, die jedoch einen komplizierten Aufbau haben und spezielle Abschlußeinrichtungen oder
Kopfstücke benotigen, die schwierig zu reinigen sind.
Um die obigen Schwierigkeiten, die mit den herkömmlichen Einrichtungen
verbunden sind, zu beseitigen, ist das erfindungsgemäße Verschluß- oder Kopfstück für den Einführeinlaß eines
Endoskopes mit einer Öffnung versehen, durch die eine Pinzette oder ein ähnliches Instrument frei eingeführt werden kann und
sind diese öffnung und ihre Kreuzungsstelle mit einem Ansaugrohr
in spezieller Weise so ausgebildet, daß nach der Entnahme des eingeführten Instrumentes die Höhe des Unterdruckes stark
verringert wird.
Eine Unterdruckleitung bildet insbesondere eine T-förmige Kreuzungsstelle
mit dem mittleren Durchgang durch das Kopfstück des Endoskops. Der mittlere Durchgang verengt oder verjüngt
sich nahe an der Kreuzungs stelle annähernd auf den Durchmesser einer Pinzette oder eines ähnlichen Instrumentes, das dahindurch
eingeführt werden soll,und der verengte Teil weist eine schräg verlaufende Fläche auf, die dem Ansaugdurchgang
gegenüberliegt.
Ein besonders bevorzugter Gedanke der Erfindung besteht in einem Kopfstück oder einem Paßstück für ein Endoskop mit einem
Mundstück, das einen mittleren Durchgang zum Einführen eines medizinischen Instrumentes, beispielsweise einer Pinzette, in
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ein Führungsrohr hat. Im oberen Teil des Durchgangs ist ein
Abdichtelement aufgenommen, das einen düsenartig verengten
Abschnitt aufweist, dessen schräg verlaufende Stirnfläche der Mündung eines Ansaugrohres gegenüberliegt, und dessen Innendurchmesser
kleiner als der des Führungsrohres und annähernd
gleich dem Außendurchmesser des einzuführenden Instrumentes bzw. der einzuführenden Instrumente ist. Durch einen derartigen
Aufbau ist dafür gesorgt, daß das Instrument leicht eingeführt und herausgezogen werden kann, daß während des Einführens
des Instrumentes ein guter Unterdruck herrscht und daß nach dem Herausziehen ein sehr niedriger Unterdruck herrscht,
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert:
Figur 1 zeigt eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kopf- oder Paßstückes für ein
Endoskop.
Figur 2 zeigt eine schematische Schnittansicht eines ersten Versuchsmodells für das erfindungsgemäße Kopfstück.
Figur 5 zeigt eine graphische Darstellung der Untersuchungsergebnisse,
die mit dem in Figur 2 dargestellten Versuchsmodell erhalten wurden.
Figur 4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines zweiten
Versuchsmodells für das erfindungsgemäße Kopfstück.
Figur 5 zeigt in einer graphischen Darstellung die Untersuchungsergebnisse,
die mit dem in Figur 4 dargestellten Versuchsmodell erhalten wurden.
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Vie es in Figur 1 dargestellt ist, steht ein Führungsrohr 5
für eine Pinzette oder ein ähnliches Instrument mit einem
Mundstück in axialer Ausrichtung zu einem darüber befindlichen Einlaß zum Einfuhren eines Instrumentes in Verbindung.
Ein Ansaugrohr 4 ist mit dem Mundstück 1 derart verbunden, daß seine Achse die des Führungsrohres 5 schneidet. Mit 2
ist ein Abdichtelement bezeichnet, das durch den Einlaß zum Einführen des Instrumentes in das Mundstück eingesetzt ist,
so daß es in engem Eontakt mit der zylindrischen Innenwand des Mundstuckes steht. Das Abdicht element ist durch eine Mutter
3 im Mundstück 1 fest angebracht und sein inneres Ende ist in Form eines düsenartigen Abschnittes 2a ausgebildet, dessen
Innendurchmesser im wesentlichen gleich dem Durchmesser einer Pinzette oder eines ähnlichen Instrumentes ist, das eingeführt
werden soll. Der düsenartig ausgebildete Abschnitt weist eine schräg verlaufende Stirnfläche auf, die dadurch erhalten
wird, daß das verjüngte Ende des Abdichtelementes längs der Diagonalen geschnitten wird, und ist im Mundstück 1 derart
angeordnet, daß der Mittelpunkt der öffnung in der schräg liegenden
Stirnfläche mit der mittleren Achse des Ansaugrohres 4-zusammenfällt.
Die schräg liegende Stirnfläche des düsenartig ausgebildeten Abschnittes 2a kann eben oder gekrümmt sein. Venn weiterhin
der Innendurchmesser des Zwischenstückes des Mundstückes 1 großer als der Außendurchmesser des düsenartig ausgebildeten
Abschnittes 2a ist, und wenn das Abdicht element 2 aus einem elastischen Material, beispielsweise aus Gummi, besteht, kann
ein Instrument, dessen Durchmesser großer als der Innendurchmesser des düsenartig ausgebildeten Abschnittes 2a ist, aufgrund
der Dehnbarkeit durch die lose Einpassung unter Druck dahindurch eingeführt werden»
Figur 2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Versuchsmodells
für das erfindungsgemäße Kopfstück und Figur 3
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zeigt in einer graphischen Darstellung die Untersuehungsergebnisse,
die mit dem in Figur 2 dargestellten Modell erhalten wurden. Das Versuchsmodell ist so ausgebildet, daß
das Abdichtelement 2 vertikal im Mundstück 1 verstellbar ist, so daß der Abstand h zwischen dem oberen Ende des Ansaugrohres
4· und dem unteren Ende des düsenartig ausgebildeten
Abschnitts 2a verändert werden kann. Das Ende des Führungsrohres 5 wurde in einen Wasserbehälter 6 eingetaucht. Die in
Figur 3 aufgetragene Kurve zeigt die Hohe H der Wassersäule im Rohr 5 in Abhängigkeit von Änderungen der Höhe h des Abdichtelementes
2 mit einem konstanten anliegenden Unterdruck.
Figur 4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines weiteren Versuchsmodells für das erfindungsgemäße Kopfstück und Figur
zeigt in einer graphischen Darstellung die Untersuchungsergebnisse, die mit dem in Figur 4 dargestellten Versuchsmodell erhalten
wurden. Bei diesem Versuchsmodell ist das Abdichtelement 2 so gehalten, daß der Abstand h gleich Null ist, während
der Neigungswinkel 0 allmählich verändert wurde. Die in Figur dargestellte Kurve zeigt die Änderung der Höhe H der Wassersäule
als Funktion des Neigungswinkels 0.
Es sei nun der Fall betrachtet, in dem zwei Rohre in Längsrichtung
miteinander verbunden sind und in dem ein Saugrohr an die Anschlußstelle der ersten beiden Rohre T-förmig angeschlossen
ist. Das Verhältnis des Abgases, das durch eines der beiden miteinander verbundenen Rohre gesaugt wird, zu dem Gas, das
durch das andere Rohr gesaugt wird, ist dann grob proportional dem Verhältnis der Strömungswiderstände der beiden miteinander
verbundenen Rohre, die eine Funktion der jeweiligen Durchmesser und Längen der Rohre sind.
Wenn, wie es in Figur 2 dargestellt ist, der Durchmesser des düsenartig ausgebildeten Abschnitts 2a des Abdichtelementes
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-4-
relativ klein ist und einen hohen Strömungswiderstand zeigt, nimmt der Innendruck, d.h. der Unterdruck, im Rohr 5 im wesentlichen
proportional zum Verhältnis der Fläche der öffnung 2a des düsenartig ausgebildeten Abschnittes zur Fläche der
öffnung des Führungsrohres 5 zu. Wenn jedoch der Abstand h
zunimmt, verringert sich der Unterdruck oder der Ansaugdruck im Rohr 5 gleichfalls und fällt dieser Druck scharf ab, wenn
h sich Null nähert, wie es in Figur 3 dargestellt ist. Aus Figur 3 ist jedoch leicht ersichtlich, daß selbst dann, wenn
der Abstand h gleich Null wird, der Unterdruck im Rohr 5 noch über 100 mm bleibt.
Die Untersuchungsergebnisse, die mit dem Versuchsmodell von Figur 2 erhalten wurden, führen zu der Weiterentwicklung, die
in Figur 4 dargestellt ist, bei der der Abstand h gleich Null ist und das Ende des düsenartig ausgebildeten Abschnitts 2a
schräg abgeschnitten ist, so daß der Düsenauslaß sich in der Nähe der Mitte des Ansaugrohres 4- befindet. In diesem Fall
ist das Gas oder das Fluid, das durch den düsenartig ausgebildeten Abschnitt 2a gezogen wird und aus diesem Abschnitt austritt,
auf das Ansaugrohr gerichtet oder gelenkt, so daß die Fluidstromungsverhältnisse stabiler gehalten werden. Der Fluidstrahl
mit relativ hoher Geschwindigkeit an der öffnung der Düse streicht über die Mündung des Führungsrohres 5 und liegt
am Führungsrohr 5 und bewirkt, daß der Unterdruck im Führungsrohr sich dem Wert Null nähert, wenn der Neigungswinkel Q im
Bereich von 30° bis 60° liegt.
Es ist somit ersichtlich, daß dann, wenn bei einem Kopfstück,,
wie es in Figur 1 dargestellt ist, eine Pinzette oder ein ähnliches Instrument in das Rohr 5 durch den düsenartig ausgebildeten
Abschnitt 2a eingeführt wird, der Zwischenraum zwischen der Pinzette und dem düsenartig ausgebildeten Abschnitt sehr
schmal ist, so daß dieser nahezu vollständig geschlossen ist und sein Strömungswiderstand daher sehr hoch ist, während zwi-
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sehen der Pinzette und der Innenwand des Führungsrohres ein
großer Zwischenraum besteht. Der Sog durch das Rohr 4 bewirkt daher, daß die zu untersuchende Körperflüssigkeit oder das
zu untersuchende Körpergas durch das Rohr 5 in der gewünschten
Weise abgesaugt wird.
Wenn die Pinzette oder ein anderes Instrument durch das Kopfstück jedoch herausgezogen wird, um dadurch den düsenartigen
Abschnitt 2a zu öffnen, nimmt der Unterdruck im Rohr 5 stark ab und kann dieser Unterdruck nahezu vernachlässigt werden,
selbst wenn am Rohr 4 immer noch ein Unterdruck liegt. Dadurch wird ein Eintreten von Außenluft in das Organ des Patienten
aufgrund eines weiter vorherrschenden Unterdrucks vermieden, wird ein unerwünschtes Absaugen nicht benötigter Körperfluide
vermieden und werden die Beschwerden des Patienten so gering wie möglich gehalten. Wenn weiterhin eine Gewebeprobe
oder eine andere Probe mit einem Pinsel oder einer Pinzette entnommen wird, wird die Probe nicht abgerieben oder abgedrückt,
wenn die Spitze des Instrumentes durch den düsenartig ausgebildeten Abschnitt geht, so daß die Gefahr, daß die Probe herabfällt
oder verlorengeht, so klein wie möglich ist.
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Leerseite
Claims (8)
- Patentansprüche[ 1.J Kopfpaßstück für ein Endoskop zum Einführen und Herausziehen eines medizinischen Instrumentes, beispielsweise einer Pinzette, gekennzeichnet durch ein Mundstück (1) mit einem mittleren Durchgang, das eine öffnung zum Einführen eines Instrumentes an einem Ende und einen Instrumentenführungskanal (5) am anderen Ende begrenzt, durch einen Saugdurchgang (4-), der im Mundstück (1) begrenzt ist und den mittleren Durchgang kreuzt, und durch ein Abdichtelement (2), das im mittleren Durchgang in dessen öffnungsende zum Einführen des Instrumentes angeordnet ist und einen düsenartig ausgebildeten Abschnitt (2a) neben dem Kreuzungspunkt des Saugdurchgangs aufweist, wobei der düsenartig ausgebildete Abschnitt (2a) einen Innendurchmesser, der im wesentlichen gleich dem Durchmesser eines medizinischen Instrumentes, das dahindurch eingeführt werden soll, und kleiner als der Innendurchmesser des Führungskanals (5) ist, und eine schräg verlaufende Stirnfläche aufweist, die eine ovale mittlere Durchgangsöffnung begrenzt, und wobei das Abdichtelement (2) durch Drehen so orientiert ist, daß die schräg verlaufende Stirnfläche des düsenartig ausgebildeten709881/1185TELEFON (O8O) 99 9ββ9TELEX OS-aS38OTELESRAMME MONAPATTELEKORIERERQRiGiNAi. INSPECTEDAbschnittes (2a) dem Saugdurchgang (4) gegenüberliegt.
- 2. Kopfpaßstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der ovalen öffnung des düsenartig ausgebildeten Abschnittes (2a) im wesentlichen mit der Achse des Saugdurchgangs (4) zusammenfällt.
- 3. Kopfpaßstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugdurchgang (4) im wesentlichen senkrecht zum mittleren Durchgang verläuft und daß der Neigungswinkel der schräg verlaufenden Fläche zwischen 30° und 60° liegt.
- 4. Kopfpaßstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugdurchgang (4) im wesentlichen senkrecht zum mittleren Durchgang verläuft und daß der Neigungswinkel der schräg verlaufenden Fläche zwischen 30° und 60° liegt.
- 5- Kopfpaßstück nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement (2) aus einem federnd elastischen Material, beispielsweise aus Gummi, besteht und daß der Außendurchmesser des düsenartig ausgebildeten Abschnittes (2a) kleiner als der Innendurchmesser des umgebenden mittleren Durchgangs ist.
- 6. Kopfpaßstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßdas Abdichtelement (2) aus einem federnd elastischen Material, beispielsweise aus Gummi, besteht und daß der Außendurchmesser des düsenartig ausgebildeten Abschnittes (2a) kleiner als der Innendurchmesser des umgebenden mittleren Durchgangs ist.
- 7. Kopfpaßstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßdas Abdichtelement (2) aus einem federnd elastischen Material, beispielsweise aus Gummi, besteht und daß der Außendurchmesser des düsenartig ausgebildeten Abschnittes (2a) kleinerals der Innendurchmesser des umgebenden mittleren Durchgangs ist. 709881/1185
- 8. Zopfpaßstück nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement (2) aus einem federnd elastischen Material, beispielsweise aus Gummi, besteht und daß der Außendurchmesser des düsenartig ausgebildeten Abschnittes (2a) kleiner als der Innendurchmesser des umgebenden mittleren Durchgangs ist.709881/1185
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