DE2733408B2 - Rauchgaszug einer Kesselanlage - Google Patents
Rauchgaszug einer KesselanlageInfo
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Description
Eine Reaktion gemäß beispielsweise dieser Formel wird durch Katalysatoren begünstigt, deren optimale
Reaktionstemperaturen meist im Bereich zwischen 350
«ι und 5000C liegen. Da das Rauchgas üblicherweise mit
einer Temperatur von etwa 200°C aus dem Fe icrungsteil
austritt, hat man das austretende Rauchg.is bisher normalerweise erst im Anschluß an eine Aufheizung auf
den vorstehend genannten optimalen Temperaturbe-
ir> reich in einen Denitrationsturm eingeführt.
Bei einer derartigen, in Fig. I schematisch dargestellten,
herkömmlichen Anlage wird das in dem Rauchgaszug eintretende, unbehandcltc Raichgas 2 zunächst in
einem Gas-Gas-Wärmetauseber 3 mit zurückgewonnener Wärme vorgeheizt, dann zur Druckerhöhung durch
ein Rauchgasgebläse 4 in einen Aufheizofen 5 eingeführt und in diesem auf eine der optimalen
Denitrationstemperatur entsprechende Gastemperatur erwärmt. Nach der so bewirkten Erhöhung des Druckes
■ti und der Temperatur wird das unbehandeltc Rauchgas 2
in einen Denitrationsreaktor 6 eingeführt, in welchem die angestrebte Entfernung der Stickstoffoxide erfolgt.
Das von Stickstoffoxiden weitgehend befreite Rauchgas 2/4 wird dann über den Gas-Gas-Wärmetauscher 3 zum
r)(i Schornstein 7 geführt. Diese herkömmliche Arbeitsweise
hat jedoch den Nachteil, daß das aus der Kesselanlage abströmende Gas nochmals auf die für
den Denitrations-Katalysator geeignete Temperatur erhitzt und dann wiederum abgekühlt werden muß,
ν, wobei ein besonderer Aulheizofen sowie entsprechend
erhöhte Anlage- und Betriebskosten entstehen.
Da das unbehandelte Rauchgas ein Rauchgaszug jedoch in jedem Falle auch den für den Katalysator
optimalen Temperaturbereich durchläuft, könnte man in
Wi der in F i g. 2 dargestellten Weise einen Denitrator 15 im
Rauchgaszug 14 der Kcsselanlagc 10 in einem zwischen
einem Sckundärvorwärmer 16 und einem Primärvorwärmer
17 liegenden Denitratorabschnitt anordnen, wobei am oberen leiierungsausgang 12 der Feuerung
h'i Il ein Überhitzer 18 und diesem nachgeschaltet ein
Überhitzer 19 vorgesehen sind. Das imbehandelte
Rauchgas 204 strömt von der Feuerung Il durch die
Überhitzer 18 und 14 und den Sekiindärvorwänncr 16 in
den Denitrator 15 in welchem die angestrebte Entfernung von Stickstoffoxiden erfolgt Das so
behandelte Rauchgas 205 strömt dann durch den Primärvorwärmer 17 über den Kesseteusgang 13 und
einen Gas-Luft-Wärmetauscher 21 zum Schornstein 22. Durch entsprechende Auslegung der Vorwärmer 16 und
17 kann ein Großteil der in Fig. 1 dargestellten Einrichtungen eingespart und erreicht werden, daß das
Rauchgas mit einer für die Denitrationsresktion optimaler; Temperatur durch den Denitrator 15
hindurchströmL
Einer derartigen Konstruktion stehsn jedoch verschiedene
Schwierigkeiten entgegen.
Da Kesselanlagen vielfach nicht auf einen Betrieb mit nur jeweils ein und demselben Brennstoff ausgelegt sind,
sondern beispielsweise außer mit schwerem Heizöl auch mit Hochofengas oder mit Koksofengas jeweils für sich
allein oder nebeneinander befeuert werden, läßt sich die Rauchgastemperatur in dem den DenLrator aufnehmenden
Abschnitt des Rauchgaszuges vielfach nicht innerhalb des für den Denitrationskatalysator optimalen
Temperaturbereiches halten, so daß durch die Abweichungen in der Temperatur entsprechende Abweichungen
in der Denitrationswirkung bewirkt werden. Selbst wenn die Kesselanlage durchweg mit demselben
Brennstoff befeuert wird, können infolge unvermeidlicher Schwankungen in den lokalen Belastungen
Abweichungen in der Rauchgastemperatur im Denitrator von dem als optimal angestrebten Temperaturbereich
auftreten. In vielen Fällen können derartige durch Abweichungen in der lokalen Belastung auftretende
Unterschiede in der Bildung und Entfernung der Stickstoffoxide nicht akzeptiert werden. Um auch bei
Schwankungen in der Temperatur des Rauchgases eine hinreichende Denitration sicherzustellen, muß daher
vielfach ein sich an den jeweils ungünstigsten Betriebsbedingungen orientierender Überschuß an Denitrationskatalysator
eingesetzt werden. Schließlich ist es wegen des tinbaus des die Katalysatorschichten
enthaltenden Denitrators in den Rauchgaszug zum Auswaschen des Denitrationskatalysators notwendig,
die ganze Kesselanlage von Zeit zu Zeit stillzusetzen, was zu unerwünschten Betriebsunterbrechungen führt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, auf einfache Weise
die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden oder weitgehend zu verringern und ohne nachgeschaltete
Anlageteile eine verbesserte, energiesparende Entfernung von Stickstoffoxiden unter optimalen Bedingungen
zu erreichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Rauchgaszug der eingangs genannten Art erfindiingsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein mit einem Katalysator beschickter Denitrator in einem der optimalen
Reaktionstemperatur des Katalysators entsprechenden Denitratorabschnitt des Rauchgaszuges angeordnet ist
und Vorrichtungen zur Regelung der Temperatur des Rauchgases im Denitratorabschnitt vorgesehen sind.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kesselvorrichtung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Temperatur des Ratichgases im Denitratorabschnitt
rasch und wirksam so gesteuert werden, daß die Denitration ständig unter für den Katalysator optimalen
Reaktionstemperaturen abläuft. Da das zur Temperaturregelung benötigte, heißere Gas einem weiter
stromaufwärts liegenden Anschnitt ties Rauchgas/uges
entnommen werden kann, wird keine äußere Wärmequelle und keine Gaszuführung von außen benötigt,
wodurch sich wesentliche Vereinfachungen und Einsparungen ergeben.
Durch die in weiterer Ausgestaltung mögliche ">
Unterteilung des Denitratorabschnitts des Rauchgaszuges können die in den einzelnen Teilkanälen vorgesehenen
Katalysatorbetten jeweils alternierend gewaschen oder anderweitig regeneriert werden, ohne den Betrieb
der Kesselvorrichtung zu unterbrechea
lu Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Kesselvorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
lu Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Kesselvorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine herkömmliche Anlage,
I^ Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch eine
Kesselanlage mit eingebautem Denitrator,
F i g. 3 einen schematischen Längsschnitt durch eine Kesselanlage mit eingebautem Denitraior und Vorrichtungen
zur Temperaturregelung,
-Ό Fig. 4 einen schema tischen Längsschnitt durch eine
abgewandelte Kesselanlage,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch die Kesselanlage
gemäß der Linie V-V der F i g. 4,
Fig. 6 einen schematischen Längsschnitt durch eine r>
abgewandelte Kesselanlage,
Fig. 7 einen schematischen Längsschnitt durch eine weitere abgewandelte Kesselanlage,
F i g. 8 einen Längsschnitt durch eine weitere abgewandelte Kesselanlage und
in Fig. 9 einen schematischen Längsschnitt durch eine
Kesselanlage ähnlich derjenigen der F i g. 8.
Die in Fig. 3 dargestellte Kesselanlage 30 besitzt einen sich vom oberen Feuerungsausgang 32 der
Feuerung 31 zum Kesselausgang 33 erstreckenden υ Rauchgaszug 34, in welchem ein im wesentlichen aus
Katalysatorschichten bestehender Denitrator 35 zwischen einem Sekundärvorwärmer 36 und einem
Primärvorwärmer 37 angeordnet ist. Am oberen Feuerungsausgang 32 ist ein Überhitzer 38 und
4(i zwischen diesem und dem Sekundärvorwärmer 36 ein
weiterer Überhitzer 39 vorgesehen. Das aus dem Kesselausgang 33 abströmende Rauchgas 40Ö strömt
über einen Gas-Luft-Wärmetauscher 41 zum Schornstein 42. Die zur Regelung der Temperatur im Bereich
•t) optimaler Reaktionstemperaturen dienende Regelvorrichtung
43 umfaßt einen in Strömungsrichtung vor dem Sekundärvorwärmer 36 vom Rauchgaszug 34 abzweigenden
Zuführkanal 44, der in Strömungsrichtung hinter dem Sekundärvorwärmer 36 wieder in den Rauchgasw
zug einmündet und so eine unmittelbare Verbindung der beiderseits an den Sekundärvorwärmer 36 angrenzenden
Bereiche des Rauchgaszugs 34 schafft. Im Zuführkanal 44 ist ein Regelventil 45 angeordnet, das
über eine Steuervorrichtung 46 in Abhängigkeit von der Ti jeweils in dem Abschnitt zwischen dem Sekundärvorwärmer
36 und dem Denitrator 35 herrschenden Temperatur des Rauohgases geöffnet oder geschlossen
wird.
Das unbehandelte Rauchgas 40Λ strömt von der
tin Feuerung 31 durch die beiden Überhitzer 38 und 39
sowie den Sekundärvorwärmer 36 der Eingangsseite des Denitrators 35 zu, wird beim Hindurchtreten durch
diesen von Stickoxiden ganz oder doch weitgehend beiVeit, worauf das so behandelte Rauchgas 40/? durch
<>> ilen Primärvorwärmer 37 zum Schornstein 42 strömt.
Solange die Temperatur des unbehamlcltcn Rauchgases
40.4 im Bereich zwischen dem Sekundärvorwärmer 56 und dem Denitraior 15 innrrhnlh ill·«. IVn
<li-n
Katalysator optimalen Temperaturbereiches liegt, ist das Regelventil 45 geschlossen. Wenn dagegen die
Temperatur des unbehandelten Rauchgases 40/4 niedriger liegt, als der optimale Temperaturbereich des
Katalysators, wird dies durch einen Temperaturfühler der Steuervorrichtung 46 ermittelt und das Regelventil
45 entsprechend geöffnet, wodurch über den Zuführkanal 44 heißes, unbehandeltes Rauchgas 40A unter
Umgehung des Sekundärvorwärmers 36 direkt zur Eingangsseite des Denitrators 35 geführt wird und sich
dort mit dem durch den Sekundärvorwärmer 36 hindurchtretenden Rauchgas vermischt, wodurch dessen
Temperatur entsprechend erhöht wird. Da diese Temperaturregelung selbsttätig erfolgt, kann die Temperatur
des der Eingangsseite des Denitrators 35 zugeführien Rauchgases stets im Bereich der optimalen
Reaktionstemperatur des Katalysators gehalten werden.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte, verbesserte Ausführungsform der Kesselvorrichtung entspricht
weithehend der vorstehend unter Bezugnahme auf F i g. 3 gegebenen Beschreibung, wobei jedoch jetzt der
in Strömungsrichtung hinter dem Überhitzer 39 liegende Bereich des Rauchgaszuges 34 in zwei
Teilkanäle 54A und 54ß unterteilt ist. während im Bereich zwischen dem Überhitzer 38 und dem
Überhitzer 39 keine Unterteilung besteht. In jedem der Teilkanäle 54/4 und 54S ist jeweils ein Sekundärvorwärmer
36, ein Denitrator 35 und ein Primärvorwärmer 37 angeordnet. Jedem Teilkanal 54/4 und 54ß ist ferner eine
Regelvorrichtung 43 für die Temperatur zugeordnet. Die Ausgänge 53,4 und 53ß der Teilkanäle 54/1 und54ß
bilden die Kesselausgänge und sind jeweils über entsprechende Gas-Luft-Wärmctauscher 41 mit dem
Schornstein 42 verbunden. Am Eingang der Teilkanäle 54/4 und 54ß sind jeweils Absperrschieber 51 A bzw. 51 ß
an den Ausgängen der Teilkanäle 54/4 und 54ß entsprechende Absperrschieber 52/4 und 52ß vorgesehen.
Das unbehandelte Rauchgas 40.4 strömt von der
Feuerung 31 durch die beiden Überhitzer 38 und 39 den Eingängen der Teiikanäie 54/4 und 54ß zu, wo sich der
Gasstrom aufteilt und durch die getrennten Sekundärvorwärmer 36 den Eingangsseiten der Denitratoren 35
zuströmt. Das nach vollständiger oder weitgehender Entfernung der Stickstoffoxide erhaltene, behandelte
Rauchgas 40 ßströmt über die Primärvorwärmer 37 und
die Gas-Luft-Wärmetauscher 41 dem Schornstein 42 zu.
Während dieses Normalbetriebes sind die Absperrschieber 51/4,51 ß, 52/1 und 52ß jeweils geöffnet, so daß
das Rauchgas gleichmäßig durch beide Teilkanäle 54/1 und 54ß hindurchströmt. Durch Schließen der Absperrschieber
51/4 und 52/1 bzw. 51ß und 52ß eines der
beiden Teilkanäle 54/1 bzw. 54ßkann der Durchtritt von
Rauchgas durch jeden derselben unterbunden werden. Durch Auswaschen des in einem Teilkanal 54/4 oder 54ß
jeweils im Denitrator angeordneten Katalysators mit Wasser kann der jeweilige Denitrator 35 und der
Gas-Luft-Wärmetauscher 41 gereinigt werden, ohne den Gasstrom im anderen Teilkanal 54ß bzw. 54/1 zu
unterbrechen.
Wenn die Rauchgastemperatur im Bereich der Denitratoren unter den Bereich der optimalen Reaktionstemperaturen absinkt, kann diese in der weiter
oben in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß F i g. 3 geschilderten Weise geregelt werden, wobei es
hier durch entsprechendes, jeweils mehr oder weniger weitgehendes Schließen der Absperrschieber 51/1 und 51 ß bei geöffnetem Regelventil 45 möglich ist, di( Zuführgeschwindigkeit von Rauchgas über den Zuführ
kanal 44 auf einfache Weise positiv festzulegen, was di« Temperaturregelung vereinfacht.
> Die in Fig. 6 dargestellte Kcsselanlagc entspricht in
wesentlichen derjenigen der F i g. 3, wobei jedoch jetz der Raum zwischen dem Sekundärvorwärmer 36 unc
dem Denitrator 35 über einen mit einem Regelventil 6ί
versehenen Zuführkanal 61 mit einem getrennter
ίο Aufheizofen 60 zur Zuführung von heißerem Ga
verbunden ist. Zur Betätigung des Regelventils 62 is eine mit einem Temperaturfühler versehene Steuervor
richtung 63 vorgesehen.
Die in Fig. 7 dargestellte Kesselanlage entsprich derjenigen der Fig. 6, wobei der Raum zwischen den
Sekundärvorwärmer 36 und dem Dciiiiraiur 35 jeuoci
jetzt über einen mit einem Regelventil 72 versehener Zuführkanal 71 mit einer Gasquelle für ein Gas mi
relativ zum Rauchgas niedrigerer Temperatur, beispiels weise Außenluft oder einem anderen Gas vor
Raumtemperatur verbunden ist. Zur Betätigung de Regelventils 72 dient wiederum eine mit einen
Temperaturfühler versehene Steuervorrichtung 73.
Die in Fig. 8 dargestellte, abgewandelte Kesselanla ge 80 besitzt eine Feuerung 81 und einen sich von
oberen Feuerungsausgang 82 zum Kesselausgang 8; erstreckenden Rauchgaszug S*. in dem ein Überhitze
85, ein Vorwärmer 86 und ein nahe dem Kesselausganj 83 liegender Denitrator 87 angeordnet sind. Die ii
Strömungsrichtung vor bzw. hinter dem Vorwärmer 8f liegenden Bereiche des Rauchgaszuges 84 sind durcl
einen mit einem Regelventil 89 versehenen Überström kanal 88 verbunden. Der Denitrator 87 besteht zu
Vergrößerung der Querschnittsfläche des Rauchgaswc
J5 ges aus einer im Querschnitt umgekehrt V-förmiger Katalysatorschicht. Weiterhin sind ein Gas-Luft-Wär
metauscher90und ein Brenner 91 vorgesehen.
Die in Fig. ^ dargestellte Kesselanlage entspricht
weitgehend derjenigen gemäß Fig.8. wobei jedoch
jetzt der Denitrator 92 zwischen dem Überhitzer85 unc
dem Vorwärmer 86 angeordnet ist und eine im Querschnitt V-förmige Katalysatorschicht aufweist. Zui
Regelung der Temperatur des Rauchgases im Bereich des Denitrators 92 ist der Raum zwischen dem
Überhitzer 85 und dem Denitrator 92 durch eine mi einem Regelventil 95 versehene Zuführleitung 94 mi
einer Gasquelle 93 für Gas mit höherer bzw. niedrigerer Temperatur verbunden.
Der vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
erläuterte Rauchgaszug kann vom Fachmann je nach den Anforderungen des Einzelfalles in verschiedener
Weise zweckentsprechend abgewandelt werden, wobei der Denitrator 35, 87 bzw. 92 in der vorstehend
beschriebenen Weise im wesentlichen aus Katalysatorschichten eines Katalysators zur Entfernung von
Stickoxiden besteht. Wenn die Entfernung der Stickstoffoxide beispielsweise gemäß der eingangs wiedergegebenen Formel unter Verwendung von NH3 als
Reduktionsmittel erfolgt, sind natürlich außer den Katalysatorschichten auch die erforderlichen Vorrichtungen zur Einführung von NH3 oder diese enthaltenden
Gasen vorgesehen. Anstelle von NH3 können auch andere Reduktionsmittel, beispielsweise Kohlenmonoxid, Wasserstoffgas, Methan oder anderer Kohlenwasserstoffe oder Mischungen derselben eingesetzt werden,
wobei jeweils geeignete Vorrichtungen zur Zuführung dieser Reduktionsmittel vorgesehen sind. Anstelle der
Zuführung derartiger Reduktionsmittel von außen.
können diese auch durch unvollständige Verbrennung oder andere geeignete Maßnahmen im Rauchgas selbst
enthalten sein, wobei dann die Verwendung ein oder mehrerer Schichten des Denitrationskatalysators allein
genügt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Rauchgaszug mit in ihm angeordneten Wärmetauscherstufen
einer Kesselanlage, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein mit einem Katalysator beschickter Denitrator (35, 87, 92) in
einem der optimalen Reaktionstemperatur des Katalysators entsprechenden Denitratorabschnitt
des Rauchgaskanals (34, 84) angeordnet ist und Vorrichtungen zur Regelung der Temperatur des
Rauchgases im Denitratorabschnitt vorgesehen sind.
2. Rauchgaszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Denitratorabschnitt des
Rauchgaszuges (34, 84) durch mindestens einen mit einem absperrbaren Regelorgan (45, 62, 72, 89, 95)
versehenen Zuführkanal (44, 61, 71, 88, 94) mit mindestens einer Gasquelle für Gas mit von der
Rauchgastemperator im Denitratorabschnit! abweichender Temperatur verbunden ist.
3. Rauchgaszug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführkanal (44, 88) den
Denitratorabschnitt mit einem in Strömungsrichtung vor diesem liegenden Abschnitt des Rauchgaszuges
(34,84) verbindet.
4. Rauchgaszug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Denitratorabschnitt des
Rauchgaszuges (34) durch den Zuführkanal (61) mit einem getrennten Aufheizofen (60) zur Zuführung
von im Vergleich zum Rauchgas heißerem Gas verbunden ist.
5. Rauchgaszug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Denitratorabschnitt des
Rauchgaszuges (34) durch den Zuführkanal (71) mit einer Gasquelle für Gas mit im Vergleich zum
Rauchgas niedrigerer Temperatur verbunden ist.
6. Rauchgaszug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasquelle Luft mit Raumtemperatur
ist.
7. Rauchgaszug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Denitratorabschnitt
ein Temperaturfühler und im Zuführkanal (44,61,71, 88, 94) ein in Abhängigkeit von Steuersignalen des
Temperaturfühlers zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegtes Regelventil (45, 62,
72,89,95) angeordnet sind.
8. Rauchgaszug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welcher im Rauchgaskanal mindestens ein
Überhitzer, ein Primärvorwärmer und ein Sekundärvorwürmer
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Denitrator (35) /.wischen dem
Primärvorwärmer (37) und dem Sekundärvorwärmer (36) angeordnet ist.
9. Rauchgaszug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Denitratorabschnitt durch
e'nen ein Regelventil (45, 89) enthaltenden Überströmkanal (44, 88) mit der Abströmseite des
Überhitzers (39,85); erbundcn ist.
10. Rauchgaszug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welcher der Rauchgaszug in Teilkanäle
unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Denitratorabschnitt enthaltenden Teilkaniile (544,
54/y an ihrem Eingang Abspermrganc (514, 5W)
und ;iii ihrem Ausgang (5i/i, 51/iJ Absperrorgane
(524,52/?^ aufweisen.
11. Rauchgaszug nach Anspruch 9 und K),
gekennzeichnet durch Vorrichtungen zur Regelung Die Erfindung betrifft einen Rauchgaszug mit in ihm
angeordneten Wärmetauscherstufen einer Kesselanlage.
Zur Verringerung der Konzentration an durch die Verbrennung gebildeten oder bereits ursprünglich im
Brennstoffgas enthaltenen Stickstoffoxiden (NO,) im Abgas von Kesselanlagen kann entweder die Verbren-
ü nung selbst in geeigneter Weise geregelt werden oder
eine Entfernung der Stickstoffoxide aus dem Rauchgas erfolgen. Diese Verringerung der Konzentration an
Stickstoffoxiden im Rauchgas wird hierin zur Vereinfachung als »Denitration« bezeichnet. Diese Rauchgas-Denitration
erfolgt zweckmäßig nach einem trockenen Verfahren unter Verwendung eines Katalysators.
Besonders wirksam ist ein auf einer Umsetzung der Stickstoffoxide mit Ammoniak beruhendes, trockenes
Denitrationsverfahren gemäß der Formel
r> 4 NHj + 6 NO -. 5 N2 + 6 H2O
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