DE2735086A1 - Katheter zur untersuchung oder behandlung eines blutgefaesses, nebst geraet zum einsatz des katheters - Google Patents
Katheter zur untersuchung oder behandlung eines blutgefaesses, nebst geraet zum einsatz des kathetersInfo
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Description
Katheter zur Untersuchung oder Behandlung eines Blutgefäßes, nebst Gerät zum Einsatz des Katheters
SOCIETE D»ETUDES ET D'APPLICATIONS TECHNOLOGIQUES - SERAT -
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- (ο 273bü8b
Seit vielen Jahren bemüht man sich, die Untersuchung und den Verschluß
von Blutgefäßen mit Hilfe eines kleinen, aufgeblasenen Ballons zu bewerkstelligen. Verschiedene Patienten wurden bereits
auf diese Weise behandelt, wodurch große chirurgische Eingriffe wie Trepanationen vermieden werden konnten. Auch die Untersuchungen
wurden durch dieses Verfahren erleichtert. Allerdings hat sich das Verfahren bisher nicht allgemein durchgesetzt, und zwar
wegen der Schwierigkeit, die aufeinanderfolgenden Vorgänge des Einführens, Aufblähens und Entleerens bzw. des eventuellen Zurücklassens
des Ballons vollkommen zuverlässig und genau ablaufen zu lassen. Es ist nämlich erforderlich, den kleinen Ballon
an einen Katheter oder einer Sonde zu befestigen, damit er sich genau im gewünschten Augenblick füllt oder entleert; außerdem
muß eine Möglichkeit geschaffen werden, den Ballon vor dem Herausziehen des Katheters abzustoßen, ohne daß das Risiko einer
vorzeitigen Loslösung des Ballons und des Katheters besteht, was für den Patienten überaus gefährlich wäre.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Lösung dieses Problems durch Bereitstellung eines Katheters, der eine zuverlässige Überwachung
der Lageveränderung des Ballons in den Blutgefäßen sowie das Aufblähen oder Entleeren des Ballons im erforderlichen Zeitpunkt
erlaubt, und der ohne weiteres entweder allein oder mit Ballon herausgezogen werden kann.
Gegenstand dieser Erfindung ist ein Katheter, zu dem mindestens ein Kanal gehört, wobei ein Ende dieses Kanals in einen kleinen,
aufblähbaren Ballon mündet, während das andere Ende dicht abschließend zwischen einer dem Kanal aufgeschobenen Zwinge und
einer äußeren Anschlußtülle eingepreßt ist.
Zum Katheter sollen nach Möglichkeit mehrere Kanäle gehören, die an ihrem dem Ballon zugekehrten Enden parallel laufen und miteinander
verbunden sind, während die entgegengesetzten Enden getrennt bleiben.
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Die Kanäle können aus einem Stück gegossen oder getrennt hergestellt
und dann aneinandergeschweißt oder aber koaxial montiert sein.
Vor dem Einsatz wird jeder Kanal über die Tüllenöffnung an einen
Flüssigkeitsbehälter angeschlossen, der entweder mit einem für Röntgenstrahlen undurchlässigen Kontrastmittel oder mit einem
sich rasch verfestigenden, viskosen Produkt, z. B. Silikon, gefüllt
sein kann. Das zuerst eingeführte Medium - im allgemeinen das Kontrastmittel - treibt die Luft aus, so daß anschließend der
Katheterballon durch Aufblähen und Entleeren bis zur behandlungsbedürftigen
Stelle eingeführt werden kann. Das an zweiter Stelle eingeführte Medium treibt das erstere aus und tritt an dessen
Stelle. Da es sich hier um ein viskoses Produkt handelt, das sich rasch verfestigt, kann es als Verschlußmedium für das Blutgefäß
dienen. Das Eindringen von Luft oder anderen Medien zwischen Tülle und Katheter ist keinesfalls zu befürchten; die Stelle
läßt sich ohne weiteres und absolut dicht an einen Verbin dungskopf anschließen, wodurch ein hohes Maß an Sicherheit bei
der Untersuchung gewährleistet wird. Die Tülle kann außerdem ohne weiteres abgenommen werden.
Nach einer ersten Ausführungsart münden alle Kanäle in den gleichen
Ballon.
Nach einer zweiten Ausführungsart münden die Kanäle jeweils in
getrennte Ballons; dabei wird einer dieser Kanäle vollständig durch den zum zweiten Kanal gehörenden Ballon hindurchgeführt.
Auf diese Weise dient einer der Ballons als Katheterführung und Rückschlagventil im Blutgefäß, während der zweite Ballon der Behandlung
vorbehalten bleibt.
Nach einer bestimmten Ausführungsvariante kann der Ballon mit einer Öffnung versehen sein, die die Behandlung durch Ansaugen
oder aber durch Injektion eines Produkts in das Blutgefäß und ein eventuelles, direktes Verschließen dieses Gefäßes erlaubt; hierbei
wird der Ballon später mit dem Katheter herausgezogen.
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Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Untersuchungs- oder
Behandlungsgerät für Blutgefäße, unter Einsatz des genannten Katheters; zu dem Gerät gehören - auf einer Halterung montiert mindestens
zwei Spritzen, von denen eine ein flüssiges Produkt und die andere ein viskoses Produkt enthält. Beide Spritzen werden
durch eine Mikrometerschraube gesteuert. Jede Spritze ist mit dem Verbindungskopf einer Katheter-Anschlußtülle, mit Dichtungsvorrichtungen
im Kopfteil der Tülle, mit Luftaustrittsöffnungen,
mit einer Subkutan-Einstichnadel zur Einführung des Katheters in das Blutgefäß des Patienten und mit Vorrichtungen zur
Aufgabe des Behandlungsmittels zwischen Einstichnadel und Katheter fest verbunden.
Die Aufgabe des Behandlungsmittels in den Katheter wird präzise durch die Mikrometerschraube an den Spritzen gesteuert; jede der
abnehmbaren Tüllen läßt sich an eine beliebige Spritze anschließen; die Dichtungs- und Luftabzugs-Vorrichtungen verhindern jeden
ungewünschten Luftzutritt. Außerdem können Vorabbehandlungen oder gleichzeitige Behandlungen mit ein und derselben Einstichnadel
durchgeführt werden. Mit dem Gerät kann man also den Ballon in ein Blutgefäß einführen, die Lageveränderung des Ballons überwachen,
ihn zum geforderten Zeitpunkt und an den gewünschten Stellen aufblähen und entleeren und ihn eventuell sogar im Gefäß
zurücklassen, um neuroradiologische Untersuchungen oder Behandlungen
in dem betreffenden Gefäß oder in seiner Umgebung durchzuführen.
Die nachstehende Beschreibung einer Ausführungsart, die als nicht
limitatives Beispiel gegeben und durch beiliegende Zeichnungen veranschaulicht wird, macht im übrigen die Vorzüge und Merkmale
der Erfindung deutlich.
- Abb. 1 ist der Grundriß mit teilweisem Anschnitt eines Katheters
nach der Erfindung;
- Abb. 2 ist die Teilansicht eines Katheters nach einer Ausführungsvariante!
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- Abb. 3 ist, wie Abb. 2, die Teilansicht einer weiteren Ausführungsvariante
des Katheters;
- Abb. 4 ist die perspektivische Darstellung eines Gerätes nach
der Erfindung;
- Abb. 5 ist der vergrößerte Querschnitt durch den Katheteranschluß;
- Abb. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie 6-6 von Abb. 5;
- Abb. 7 ist die Teilansicht eines Katheters nach einer weiteren
Ausführungsvariante;
- Abb. 8 ist die Teilansicht einer weiteren Kathetervariante;
- Abb. 9 ist eine vergrößerte Endansicht der beiden Kanäle des Katheters von Abb. 8 vor der Montage des Ballons.
Wie die Abbildungen i und 2 zeigen, gehören zum Katheter mindestens
ein Kapillarkanal bzw. zwei Kapillarkanäle in den dargestellten Ausführungsarten; die Kanäle sind aus einem für medizinische
Zwecke geeigneten Kunststoff hergestellt. Die Kanäle 1 und 2 sind an einem Endabschnitt (3) miteinander verbunden, wogegen
sie am entgegengesetzten Ende (8) getrennt verlaufen. Sie sollen nach Möglichkeit aus einem Stück gegossen werden, können
jedoch auch getrennt hergestellt und auf gewisser Länge miteinander
verschweißt werden. Die miteinander verbundenen Enden der beiden Kanäle 1 und 2 werden durch einen Hing (6) - oder auf beliebige
andere Art - an einem Ballon (4) aus Latex oder einem anderen dehnbaren Material befestigt. An den separaten Enden (8)
der Kanäle 1 und 2 ist jeweils eine mit Gewinde versehene Zwinge (iO) befestigt, weiche eine Axialbohrung aufweist und auf das
Endstück des Kanals geschoben ist.
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Diese Zwinge besteht aus einem mit Außengewinde versehenen Mittelteil
(12), der sich an einem Ende in einer Röhre (14) fortsetzt, wogegen das andere Ende mit einem Einstellkopf (l5) versehen
ist. Außerdem ist eine Scheibe (l6) auf dem Kanal 2 bzw. 1 zwischen Röhre (14) und Endstück (θ) aufgeschoben, welches nach
Möglichkeit trichterförmig nach außen gebogen sein soll, so daß
sein Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Scheibe (l6) bzw. der Zwinge (lO) und damit eine Loslösung dieser
Teile vom betreffenden Kanal verhindert.
Die Zwinge (lO) wird in eine Tülle (l6) (Abb. 5) hineingeschraubt;
die Tülle ist mit einem Innengewinde versehen und an ihrem gewindelosen Ende durch einen Boden (20) verschlossen. Der Boden
hat eine Öffnung (21), deren Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser des Katheterkanals entspricht. Eine zwischen dem
Boden (20) und Kanal (8) eingeschobene Scheibe (22)dichtet die beiden Teile gegeneinander ab. Diese Scheibe soll nach Möglichkeit
aus Polytetrafluorathylen oder ähnlichem bestehen, damit sie
gegen die im Katheter befindlichen Produkte resistent ist.
Die Tülle (18) ist also gegen die Zwinge (10) sowie gegen den
dazugehörenden Kanal abgedichtet und kann gleichzeitig mit den beiden zuletztgenannten Teilen verschoben werden. Die Tülle hat
eine im wesentlichen zylindrische Form und läßt sich ohne weiteres in einen Aufgabekopf (50) (Abb. h) montieren, der seinerseits
mit einer Spritze oder mit einem sonstigen geeigneten Flüssigkeitsbehälter verbunden ist; sie kann aber auch vom Aufgabekopf
getrennt sein. Auf diese Weise könnten die Kanäle 1 und/oder 2 dem Ballon unterschiedliche Medien zuführen, da sie ja vorher an
die entsprechenden Behälter angeschlossen wurden; hierdurch wird jede Gefahr des Luftzutritts beim Umstecken von einem Aufgabekopf
auf den anderen ausgeschaltet. Bei der Behandlung eines Blutgefäßes 1st z. B. einer der Kanäle (1) mit einem Kontrastmittelgefäß
verbunden, das den Ballon (4) füllt und die Luft durch den Kanal austreibt; dabei läßt sich die Lageveränderung
des Ballone in den Blutgefäßen des Patienten etwa mit Hilfe
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einer Durchleuchtung verfolgen. Dieser Kanal (l) wird anschließend
an ein anderes Gefäß angeschlossen, das ein viskoses und für Röntgenstrahlen undurchlässiges Produkt enthält; dieses Produkt
treibt bei seinem Eintritt in den Katheter das Kontrastmittel heraus und bläht den Ballon auf. Für diesen Zweck soll
nach Möglichkeit ein Silikon (oder ähnliches) verwendet werden, das sich sehr rasch verfestigt, so daß der Ballon (4) nicht nur
aufgebläht wird, sondern sich darüber hinaus verfestigt und einen wirksamen Verschluß des zu behandelnden Blutgefäßes bewirkt.
Der Katheter wird danch herausgezogen, wogegen der Ballon an Ort und Stelle belassen wird.
Zu diesem Zweck ist im Katheter nach Abb. 1, d. h. im Inneren der Kanäle 2 und 1, ein axial angeordneter, biegsamer und herausziehbarer
Draht (24) aus Kunststoff oder,Metall vorgesehen; dieser Draht darf sich weder durch die Einwirkung des flüssigen,
noch des viskosen Produkts verändern, muß sich allerdings ohne weiteres durch Einführen (nach Verfestigung des viskosen Produkts)
eines geeigneten chemischen Mittels auflösen. Die Zerstörung des Drahtes (24) in einem der Kanäle 1 bzw. 2 schafft
inmitten des verfestigten, diesen Kanal ausfüllenden Silikons einen Durchgang für ein chemisches Produkt, das die Ballonwandung
auflöst; dabei baut sich durch Ultraschall ein Schwingungsbauch auf, der die Ballonbefestigung durchtrennt, während der
Katheter durch einen elektrischen Widerstand oder durch ein anderes geeignetes Mittel zur Zerstörung des Ringes (6) und zur
Ablösung des Ballons schmilzt. Dieses Mittel reagiert natürlich nicht mit dem verfestigten Viskoseprodukt, das das zum Verschluß
des Blutgefäßes nötige Volumen beibehält, jedoch nicht mehr mit Kanal 1 und 2 verbunden ist. Der Katheter kann dann sicher herausgezogen
werden, wogegen der Ballon in der gewählten Lage an Ort und Stelle verbleibt.
Nach einer in Abb. 2 dargestellten Ausführungsvariante hält der Ring (6) gleichzeitig mit dem Hauptballon (4) eine biegsame Membrane
(26), die aus dem gleichen Material wie der Ballon herge-
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stellt ist und einen der Kanäle - näailioh Kanal 2 - auf Abb. 2
abschließt. Kanal 1 mündet also in die Kammer (30), die von der Membrane (26) und dem Ballon (^) bogronzt wird. Das Exuie dos
Kanals kann offen sein, soll jedoch nach Möglichkeit durch einen Ballon (27) verschlossen worden, dor in <i«r Mitte eino kleine
Öffnung aufweist. Die Membrane (26) fuiiirinrt hier also als Jiiickschlägventil
bei der Einführung des Silikons durch Kanal !, Das
Silikon füllt die Kammer (50) ganz allmählich (je nach Gröuo der
Öffnung) (28) und verfestigt sich in dieser Kammer, die :ii;;ii
zwar aufbläht, deren Volumen jedoch genau kontrolliert woroerj
kann. Sobald der Vorschluß ausreicht, löst ein durch Kanal 2 eingeleitetes chemisches Produkt gleichzeitig die Ballons (1J und
27) und die Membrane (26) ab, so daß das Verschlußrait toi \<\
Blutgefäß zurückgelassen werden kann und sich der eigentlich·! Katheter ohne Ballon herausziehen läßt.
In gewissen Fällen kann es besser sein, die Abtrennung (Jos Ballons
zu unterlassen. Dabei verwendet man einen aus einem einzigen
Kanal (l) bestehenden Katheter; der Kanal ist durch einen Hing (36) - analog dem Hing (6) zur Befestigung des Ballons (Ί) mit
einem Ballon (31) verbunden, der, je nach gewünschtem Volumen der Silikonabgabe 7- eine kleine Öffnung (3Ί) von entsprechender
Größe aufweist. Diese Öffnung kann freiliegen, wie auch auf Abb. 3 dargestellt, oder aber mit einer Düse, z. B. aus Glas,
versehen sein, wodurch die Größe der Öffnung genau und konstant eingehalten wird. Das Silikon oder ein anderes viskoses Produkt
verfestigt sicli also direkt in dem Blutgefäß und schließt es au.
Ein Katheter dieser Bauart erlaubt außerdem die dosierte Injektion eines Behandlungsmi ttols oder aucli das lokale Absaugen dos
Gefäßinhaltes.
Diesem Kanal 1 soll nach Möglichkeit ein Kanal 2 zugeordnet worden,
der in einen zweiten Ballon (32) mündut. Die entsprechende,
dehnbare BaIlonwamlung ist an einem Knde an einem Hing (33) befestigt,
der auf dem äußersten Ende von Kanal 2 sitzt und durch den dor Kanal 1 hindurchgofiihrt wird; (Jas andere Undo des Ballons
ist an einem Hing (35) befestigt, durch (Jen seinorsoi Ls
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Kanal 1 hiiidurchfiihrt. Dieser J3allon (32) wird iloranach vo LIjtändig
von Kanal 1 durchquert. Dur Ballon nimmt das Kontrastmittel
auf und kann nach Bedarf aufgebläht und ent Leert werden, wodurch
sich die Katheterlaiia besser beobachten oder ein üiiclisehlagverschluO
im Blutgefäß bilden läßt. Der durchbohrte Ballon (31)
dient der Dosierung des Vorschluü-SiLikons, das sehr langsam in
das Blutgefäß des Patient9u einfließt, eich nach und nach verfestigt
und die gewünschten üefäßdurchgango unabhängig von der
Größe ihres Querschnitts verschließt; der Gefäßquerschnitt darf sogar größer sein als der Querschnitt des aufgeblähten Ballons.
Der Ballon (32) wird dann entleert, damit der Katheter herausgezogen
werden kann. Die offenen Enden der Katheterkanäle sind - genau wie die Enden des Katheters von Abb. 1 - mit Zwingen (10)
versehen, die in den Anschlußtiillen (18) auf einem Klüssigkeit3-verteilerkopf
montiert sind.
Um den Kathotor weniger sperrig zu gestalten, kann es vorteilhaft
sein, beide Kanäle ineinander zu montieren. Der Katheter enthält dann zwei koaxial angeordnete Kanäle (110 und 12U)
(Abb. 7). Der Kanal (120) trägt an einem Lnde einen Ballon (112)
ähnlich wie ballon (32) und wird - wie dieser - in ganzer Höhe vom koaxialen Kanal (110) durchquert; am anderen Ende ist die
Zwinge (10) montiert, durch die der Kanal (110) hinausragt. Diese Zwinge (10) ist in eine Tülle (118) eingeschraubt; die Tülle
ist mit einem mit Axialbohrung (121) versehenen Element (Ho) fest verbunden, durch die der Kanal (110) hindurchgeführt wird.
Dieser Kanal wird durch einen elastischen Stopfen (IiM - z. B.
aus Silikon - abgedichtet, der durch eine Druckdichtung gegen den Kanal (llO) gepreßt wird. Der Durchlaß (121) führt durch
einen zentralen Hohlraum (123), in den mindestens eine Aussparung (12*») zur Aufnahme einer Spritze odor eines sonstigen Flüssigkeitsbehälters
(nicht dargestellt) mündet, die den Kanal (120) und den Ballon speist. Auf der anderen Seite dieses Hohlraums
(123) wird der Kanal (110) durch die Druckdichtung (122) hindurch nach außen geführt, wo er mit einer Zwinge (10) und einer
Tülle (18) - wie auf Abb. 1 dargestellt - verbunden ist. Der
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Stopfen (114) ist so elastisch, daß er nicht nur den unteren Abschnitt
des Hohlraums (123) um den Kanal (110) abdichtet, sondern auch der Kanal (110) selbst durch entsprechend starken Druck auf
diese Druckdichtung verschlossen werden kann.
Der Kanal (llO) kann in einen durchbohrten Ballon (31) einmünden,
wie in Abb. 7 gezeigt, oder aber in einen geschlossenen Ballon (wie Ballon (4) auf Abb. l). Der Kanal kann aber auch so dimensioniert
sein, daß er lediglich eine Kapillaröffnung aufweist und nicht mit einem Ballon versehen wird, wobei der Ballon (112) und
der Kanal (120) allein die entsprechenden Funktionen erfüllen. Im letzten Fall kann das Einsetzen des Katheters über eine MetallsondenfUbrung
(126) geschehen, die vorher in die Blutgefäße des Patienten eingeführt wurde; der Kanal (HO) wird über die Sonde geschoben.
Die gesamte Kathetervorrichtung, wird dann an dieser Sonde entlang bis zur gewünschten Stelle geschoben. Die Sonde (126)
kann dann herausgezogen und der Katheter an einen Flüssigkeitsbehälter angeschlossen werden.
Nach einer weiteren, auf den Abbildungen 8 und 9 dargestellten Variante werden zwei im wesentlichen gleich lange Koaxialkanäle
(130 und 132) lose ineinander montiert. Der axiale Spielraum des inneren Kanals (132) ist indessen durch zwei diametral zueinander
stehende Laschen (134) begrenzt, die am Ende des Kanals auf dem Band des äußeren Kanals (130) aufliegen. Ein Ballon (136) ist in
der gleichen Weise wie Ballon (4) auf dem Kanal (130) befestigt.
An dem diesem Ballon (136) gegenüberliegenden Ende wird der Kanal (130) durch eine Zwinge (140) sowie durch eine dieser Zwinge aufgeschraubte
Tülle (138) geführt. Die Tülle (138) enthält einen Ring (142) aus elastischem Material, etwa Gummi, der auf einer
Sohulter (144) im Inneren der Tülle (138) aufliegt, so daß er durch das Festschrauben der Zwinge (140) gegen den Kanal (130)
gepreßt wird und sich dem Innenkanal (132) annähert. Ist die Schraube fest genug angezogen, berühren sich beide Kanäle und der
Kanal (130) ist verschlossen. Der Kanal (130) ragt jedoch aus der
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Tülle (138) um den Kanal (132) heraus und schafft damit eine Verbindung
zwischen dem Ballon (136) und der Außenluft. Der Kanal (132) ist seinerseits mit der Zwinge (lO) und der Anschlußtülle
(18) verbunden, wodurch die gewünschten Injektionen in den Ballon (136) aufgegeben werden können. Nach Möglichkeit soll ein mit dem
Kanal (130) verbundener Kragen (146) zwischen dem Hing (142) und der Schulter (144) soweit festgezogen werden, daß die Tülle im
Verhältnis zu diesem Kanal axial nicht mehr bewegt werden kann.
Bei der in Abb. 8 dargestellten Ausführungsart ist der Katheter außerdem mit einem dünnen, elektrisch leitenden und isolierten
Draht ausgestattet, der dicht am Ballon (136) um den Kanal (130) gewickelt und an eine Stromquelle angeschlossen ist. Wird der
Draht von einem Strom durchflossen, bewirkt der das Schmelzen der
Kanäle (130 und 132) sowie das Ablösen des Ballons (136), der Im behandelten Blutgefäß zurückgelassen werden kann, wogegen der Katheter
herausgezogen wird. Welche AusfUhrungsart auch immer gewählt wird: der Katheter soll nach Möglichkeit mit einem Gerät
nach Abb. 4 verwendet werden. Zu diesem Gerät gehört eine Halterung
(40), auf der mit Hilfe der Klemmen (41) mindestens zwei Spritzen (42 und 44) montiert sind, die jeweils durch eine Mikrometerschraube
(46) gesteuert werden. Der Einfachheit halber wurde lediglich eine Schraube abgebildet.
Jede der Spritzen (42, 44) mündet in einen Verteiler (48), auf
dem ein Aufgabekopf (50) montiert ist. Dieser Kopf ist mit einer zylindrischen Zwinge (52) (Abb. 5) mit Außengewinde (53) ausgestattet;
die Zwinge hat eine Axialbohrung (58) und setzt sich in einem mit Gewinde versehenen Hohlschaft (54) fort, der der Befestigung
auf dem Verteiler (48) dient. Die Abdichtung wird durch eine Scheibe (55) bewirkt. Der innere Hohlraum der Zwinge (52)
hat einen größeren Durchmesser als der Außendurchmesser der Tülle (18). Die Tülle wird also mit einem Spielraum eingeführt und
durch eine Kappe (56) gehalten, welche zwar lose auf die Tülle geschoben, jedoch auf dem Gewinde (53) der Zwinge (52) festgeschraubt
wird. Die Abdichtung zwischen Tülle (18) und Zwinge (52)
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wird durch oinon Hing (57) bewirkt, dor auf dem Boden 'los Zwingen
hohlraums liegt und beim Festschrauben dor Kappe durch dia Tülle
(18) so stark zusammengepreßt wird, daß die verbindung zwischen
der Bohrung (58), dor Öffnung (21) und dem Katheter (2) ausdichtet
wird. Allerdings lassen sich «1 i-i Bohrung (>β) sowig dor
Innenraum der Zwinge (52) entleeren, da der Dichtung sr ing ;iacti
Belieben durch leichtes Losschrauben Jor TCapne (5·'.) 'i'Jlöit werden
kann. Damit kann dia durch das Produkt aus dor .ipriri« V *^>
.in^o— staute Luft entweichen und füllt die bohrung (33) ·! -»r /./in'!; ( ~ 2) ;
bevor in den Katheter injiziert wird.
Die Innenbohrung (58) des Schafts (5M 1ϊβ;ζΐ damit in der Verlängerung
der Öffnung 1,21) von Tülle (13) und des Kathoturkarn. Ls.
Im Inneren des Verteilers (48) besteht eine Vorbindung zwischon
dieser Bohrung (58) und einem Kanal (59) sowie oiuera zentralen
Hohlraum (60), in den mindestens ein Kanal (o2) einmündet. AuUerdem
trägt der Verteiler (48) mindestens noch eine zweite Zitiixo
(6^»), die in gleicher Weise wie die Zwinge (52) auf den Verteiler
geschraubt ist; (in der Zwinge (52) ist z. B. eine öprit:.'-e (42)
montiert). Der Hohlraum (60) schafft somit eine Verbindung zwischen der Aufgabespritze und dein Katheterkanal 2 oder 1.
Mindestens derjenige der Verteiler (48), welcher der Spritze
zugeordnet ist, hat außerdem einen dritten Kanal (70) und trägt eine mit Axialbohrung und Innengewinde versehene Zwinge (71), in
die eine Entleerungsvorrichtung (74) eingeschraubt i3t, die dem Entleeren des Ballons dient. Ein "Teflon"-Hing (76), der in der
Verlängerung von Kanal (70) und Bohrung (7i) der Zwinge (72) mit
einem Durchlaß (77) versehen ist, wird zwischen die Entleerungsvorrichtung (74) und die Zwinge (72) geschraubt; eine Nadel (78)
reguliert die Austrittsöffnung dieses Hinges, d. h. das ilerstellon
einer Verbindung zwischen dem Durchlaß (77) und damit auch zwischen dem Hohlraum (60) und den Bohrungen (30), welche radial in
die Entleerungsvorrichtung (74) hineinführen, bzw. die Unterbindung
jeden Flüssigkeitsaustritts nach außen. Die gekoppelte Steuerung der Spritze und der Entleerungsnadel (78) macht es somit
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möglich, den Katheterkanal zu füllen, ihn zuverlässig während* äer
erforderlichen Zeitspanne gefüllt zu halten, den Ballon nach Bedarf aufzublähen und zu entleeren und anschließend den Katheter
direkt durch den zentralen Hohlraum (60) bzw. danach durch die Bohrungen (70, 71, 77 und 80) zu entleeren.
In mindestens einem der Verteiler (48) soll der zentrale Hohlraum (60) nach Möglichkeit aus einer senkrecht zu den Kanälen (59, 62
und 70) geführten Bohrung bestehen, wobei sein Durchmesser größer als die Bohrungsdurchmesser sein soll. Eine Achse (82) wird in
diese Bohrung eingeführt; sie setzt sich an beiden Enden in einem Gewindeschaft (84) fort, welcher aus dem Verteiler (48) herausragt;
darauf sind die Kappen (86) aufgeschraubt, durch die die Dichtungsscheiben (88) (Abb. 6) angepreßt werden.
Durch Abnehmen der Kappen (88) und der Achse (82) kann der Verteiler
so oft wie nötig gereinigt und wieder festmontiert werden. Ebenso lasen sich die Zwingen (52, 64 und 72), die verschiedenen
Teile des Aufgabekopfes und der Entleerungsvorrichtung ohne weiteres abschrauben, reinigen und eventuell in Wärmeschrank sterilisieren
und nach jeder Benutzung wieder montieren. Diese Möglichkeit ist sftgr wichtig, da das Gerät für diffizile Behandlungen
bestimmt ist; sie ist besonders zu begrüßen, was den mit der Silikonspritze (44) verbundenen Verteiler (48) anbelangt, da
Silikon rasch fest wird und die sehr feinen Verteilerkanäle sehr schnell zusetzt.
Die Mikrometerschrauben (46), die oben an den Kolben (43, 43) der
Spritzen (42 und 44) montiert sind, worden durch die Klammern (91) zusammengepreßt, welche parallel zu den Klammern (41) und
auf dem gleichen Halteschaft (89) montiert sind und das präzise und allmähliche Füllen der Katheterkanäle 1 und 2 (Abb. 1)
steuern.
Auf der Halterung (40) sind an verstellbaren Armen (93» 93), die höher eingestellt werden können als die Spritzen (42 und 44),
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eine oder mehrere Aufgabespritzen für weitere Behandlungsprodukte montiert. Nach der dargestellten Ausführung gehören zum Gerät
zwei weitere Spritzen (90 und 92), die über die Verteiler (94
und 96) des gleichen Typs wie Verteiler (48) in den Katheter aufgeben; der Verteiler (94) ist an einen Hahn (98) und an zwei
biegsame Röhren (99 und 100) angeschlossen; die in den Spritzen (90 und 92) enthaltenen Produkte mischen sich nach Durchlaufen
der Höhren (99 und 100) im Inneren eines Verteilerkopfes (102),
der von den miteinander verbundenen Katheterkanälen durchquert wird. Eine Druckdichtung (108) dichtet die Verbindung zwischen
dem Kopf (102) und dem durch die Nadel (106) führenden Katheter ab und verhindert damit den Rückfluß bzw. eine Blutung.
Am Austritt dieses Verteilerkopfes (102) wird der Katheter axial
in ein Rohr (104) und in eine Subkutannadel (106) geführt, wodurch er in die Vene des Patienten eingeführt werden kann. Die
Produkte aus den Röhren (99 und 100) werden ebenfalls durch die Röhre (104) geführt, in der sie um den Katheter bis zur Nadel
(106) und in das Blutgefäß des Patienten fließen. Diese Produkte unterschiedlicher Anzahl und Art ändern sich mit der Behandlungsart
und können somit vor oder nach dem Katheter oder auch gleichzeitig mit ihm angewendet werden, und zwar durch die selektive
Betätigungsmöglichkeit der Hähne und Entleerungsvorrichtungen.
Das Einführen des Ballons und Katheters in das Blutgefäß wird allgemein durch das Blut selbst oder durch besondere Injektionen
erleichtert; die Lageveränderung muß jedoch immer überwacht, gesteuert und eventuell unterstützt werden.
Natürlich kann die Anzahl der Spritzen (42 und 44) je nach Behandlungs-
oder Untersuchungsart variieren. Das gleiche gilt für die Anzahl Katheterkanäle, wobei jeder Kanal mit Hilfe einer abnehmbaren
Tülle (18) auf den Verteiler einer Spritze montiert werden kann.Die Arbeitsvorgänge laufen unabhängig von ihrer Anzahl
rasch und außergewöhnlich sicher ab, mit einem Minimum an
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2735Ü8B
Bedienungsaufwand und einem Maximum an Sicherheit. Der Ballon ist fest auf dem Katheter montiert und kann nur willentlich gelöst
werden. Er kann dagegen nach Wunsch aufgebläht und entleert werden, wodurch man jederzeit injizieren oder absaugen kann. Außerdem läßt sich das Verschlußmittel ohne zusätzliches Gerät zum Katheter freisetzen; der Ballon kann durch ein Lösungsmittel oder
durch Ultraschall über einen elektrischen Widerstand gelöst werden, wahlweise auch durch eine außen auf dem Katheter verschiebbare Vorrichtung, ohne daß die Blutgefäße des Patienten dadurch
zusätzlich belastet würden.
werden. Er kann dagegen nach Wunsch aufgebläht und entleert werden, wodurch man jederzeit injizieren oder absaugen kann. Außerdem läßt sich das Verschlußmittel ohne zusätzliches Gerät zum Katheter freisetzen; der Ballon kann durch ein Lösungsmittel oder
durch Ultraschall über einen elektrischen Widerstand gelöst werden, wahlweise auch durch eine außen auf dem Katheter verschiebbare Vorrichtung, ohne daß die Blutgefäße des Patienten dadurch
zusätzlich belastet würden.
Es handelt sich hier um einen Katheter und ein Gerät, die sich besonders
für neuroradiologische Untersuhungen und Blutgefäßbehandlungen
eignen, mit denen schließlich auch eine weitestgehend selektive Arteriographie der Verästelungen der inneren Halsschlagader
möglich ist sowie eine verschließende ι Behandlung von Aneurismen
und arteriell-venösen Gehirnaneurismen. Die Einrichtungen eignen sich ebenfalls für die Angiographie und die Chemotherapie
von Schädeltumoren, für die Messung der Kreislaufleistung in
kleinen Arterienverästelungen, für die weitestgehend selektive
Injektion fibrinlösender Substanzen bis zum Sitz eines Blutgerinnsels sowie für sonstige Behandlungen.
kleinen Arterienverästelungen, für die weitestgehend selektive
Injektion fibrinlösender Substanzen bis zum Sitz eines Blutgerinnsels sowie für sonstige Behandlungen.
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Claims (18)
1. Katheter zur Untersuchung oder Behandlung eines Blutgefäßes; er ist dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens aus einem
biegsamen Kapillarkanal gleichbleibenden Durchmessers (1,2-110, 120-130, 132) besteht, von dem ein Ende in einen aufblähbaren
Ballon aus dehnbarem Material (4, 26-28-31, 136) einmündet, während das andere Ende dicht anschließend zwischen einer auf
den Kanal geschobenen Zwinge (10, 140) zwischen einer auf den Kanal geschobenen Zwinge (lO, 140) und einer äußeren Anschlußtülle
(18, 180-138) eingepreßt ist.
2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere
Kanäle (l, 2-110, 120-130, 132) besitzt, die an ihrem dem Ballon zugekehrten Ende parallel laufen und miteinander verbunden
sind, während die entgegengesetzten Enden separat sind.
3. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle
(l, 2-110, 120-130, 132) aus einem Stück gegossen sind.
4. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (l, 2-130, 132) alle in ein und denselben Ballon (4) einmünden, der auf ihren miteinander verbundenen
Enden befestigt ist.
5. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß er mit einem herausnehmbaren oder zerstörbaren Draht (24) ausgerüstet ist, der axial durch mindestens einen
der Kanäle 1 und 2 läuft.
6. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des Ballons (4) eine Membran (28, 26) angeordnet ist, die als Rückschlagventil gegen den Kanal fungiert.
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7. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß er mit zwei Kanälen (l, 2-110, 120) ausgestattet ist, die jeweils in getrennte Ballons einmünden, wobei
einer dieser Ballons (3l) nit einer genau dimensionierten Austrittsöffnung (34) ausgestattet ist, während der zweite
Ballon (32, 112) in voller Höhe vom Kanal (l, 110) durchquert wird, auf dem der Austrittsballon befestigt ist.
8. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle
(1, 2) über eine gewisse Länge miteinander verschweißt oder verbunden sind.
9· Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß er mit wenigstens einem äußeren Kanal (120, 130) mit einem koaxial darin befindlichen Innenkanal (110, 132)
ausgestattet ist, wobei die Tülle (118, 138) am Ende des äußeren Kanals in voller Höhe von einem Durchlaß (121) des
inneren Kanals durchquert wird.
10. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß auf jedem der Kanäle - zwischen einem nach außen gebogenem Ende (8, 146) des betreffenden Kanals und dem Anschlußelement
- eine Blockierungsscheibe (l6) aufgeschoben ist.
11. Katheter nach Anspruoh 9» dadurch gekennzeichnet, daß im
Inneren der Tülle ein elastischer Verschlußteil (142) für den äußeren Kanal angeordnet ist.
12. Katheter nach einem der Ansprüche 9 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tülle (118) Anschlußvorrichtungen (Il6, 124) für einen oder mehrere Flüssigkeitsbehälter aufweist.
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13· Gerät zum Verschließen eines Blutgefäßes mit Hilfe eines Katheters
nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es aus wenigstens zwei parallel montierten
Spritzen (42, 44) besteht, wobei durch eine der Spritzen ein flüssiges und durch die zweite ein viskoses, sich schnell
verfestigendes Produkt aufgegeben wird, und beide Spritzen
an den Verbindungskopf (50) einer vom Katheterkanal abnehmbaren Anschlußtülle angeschlossen sind; im weiteren aus Dichtungsvorrichtungen
(53 bis 57) im Kopfteil der Tülle sowie Entleerungsvorrichtungen aus dem Raum zwischen Tülle und
einer Nadel (106), die der Einführung des Katheters in das Blutgefäß des Patienten dient.
14. Gerät nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbare
Tülle (18) mit Spielraum im Verbindungskopf (50) montiert und dort durch eine verstellbare Druckvorrichtung
(56) gegen einen Dichtungsring (57) gepreßt wird; der Dichtungsring befindet sich zwischen Boden und Kopf der Tülle und
regelt den Austritt der Luft, die sieb zwischen diesen Elementen
angesammelt hat.
15· Gerät nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einer Mikrometerschraube (46) ausgestattet ist, die den Kolben jeder Spritze (42, 44) steuert.
16. Gerät nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungskopf (50) der Anschlußtülle (18) über einen Verteiler (48) mit der Spritze verbunden ist.
17. Gerät nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Verteiler (48) jeder Spritze für das FlUssigprodukt ein Entleerungssystem
(72, 80) montiert und mit dem Anschlußkopf (50) des entsprechenden Katheterkanals verbunden ist.
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2 7 3 b U 8 B
18. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler
(48) eine Axialbohrung (60) mit einem großen Durchmesser
für Reinigungszwecke aufweist, wobei die Bohrung senkrecht zu den Verbindungskanälen (59, 62) zu Spritze bzw. Anschlußteil
geführt ist und durch eine abnehmbare Kappe (86) verschlossen wird.
19· Gerät nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einem Kopf (102) ausgestattet ist, welcher der Mischung der Behandlungsprodukte, der Katheterführung
sowie der Einspeisung dieser Produkte in die Subkutannadel (106) dient.
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