DE2735086A1 - Katheter zur untersuchung oder behandlung eines blutgefaesses, nebst geraet zum einsatz des katheters - Google Patents

Katheter zur untersuchung oder behandlung eines blutgefaesses, nebst geraet zum einsatz des katheters

Info

Publication number
DE2735086A1
DE2735086A1 DE19772735086 DE2735086A DE2735086A1 DE 2735086 A1 DE2735086 A1 DE 2735086A1 DE 19772735086 DE19772735086 DE 19772735086 DE 2735086 A DE2735086 A DE 2735086A DE 2735086 A1 DE2735086 A1 DE 2735086A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catheter
channel
balloon
channels
catheter according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19772735086
Other languages
English (en)
Inventor
Nichtnennung Beantragt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SERAT
Societe dEtudes et dApplications Technologiques SERAT
Original Assignee
SERAT
Societe dEtudes et dApplications Technologiques SERAT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SERAT, Societe dEtudes et dApplications Technologiques SERAT filed Critical SERAT
Publication of DE2735086A1 publication Critical patent/DE2735086A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M39/00Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
    • A61M39/02Access sites
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/00064Constructional details of the endoscope body
    • A61B1/00071Insertion part of the endoscope body
    • A61B1/0008Insertion part of the endoscope body characterised by distal tip features
    • A61B1/00082Balloons
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/10Balloon catheters
    • A61M25/1018Balloon inflating or inflation-control devices
    • A61M25/10181Means for forcing inflation fluid into the balloon
    • A61M25/10182Injector syringes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/10Balloon catheters
    • A61M2025/1043Balloon catheters with special features or adapted for special applications
    • A61M2025/1077Balloon catheters with special features or adapted for special applications having a system for expelling the air out of the balloon before inflation and use

Description

Katheter zur Untersuchung oder Behandlung eines Blutgefäßes, nebst Gerät zum Einsatz des Katheters
SOCIETE D»ETUDES ET D'APPLICATIONS TECHNOLOGIQUES - SERAT -
809821/0552
- (ο 273bü8b
Seit vielen Jahren bemüht man sich, die Untersuchung und den Verschluß von Blutgefäßen mit Hilfe eines kleinen, aufgeblasenen Ballons zu bewerkstelligen. Verschiedene Patienten wurden bereits auf diese Weise behandelt, wodurch große chirurgische Eingriffe wie Trepanationen vermieden werden konnten. Auch die Untersuchungen wurden durch dieses Verfahren erleichtert. Allerdings hat sich das Verfahren bisher nicht allgemein durchgesetzt, und zwar wegen der Schwierigkeit, die aufeinanderfolgenden Vorgänge des Einführens, Aufblähens und Entleerens bzw. des eventuellen Zurücklassens des Ballons vollkommen zuverlässig und genau ablaufen zu lassen. Es ist nämlich erforderlich, den kleinen Ballon an einen Katheter oder einer Sonde zu befestigen, damit er sich genau im gewünschten Augenblick füllt oder entleert; außerdem muß eine Möglichkeit geschaffen werden, den Ballon vor dem Herausziehen des Katheters abzustoßen, ohne daß das Risiko einer vorzeitigen Loslösung des Ballons und des Katheters besteht, was für den Patienten überaus gefährlich wäre.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Lösung dieses Problems durch Bereitstellung eines Katheters, der eine zuverlässige Überwachung der Lageveränderung des Ballons in den Blutgefäßen sowie das Aufblähen oder Entleeren des Ballons im erforderlichen Zeitpunkt erlaubt, und der ohne weiteres entweder allein oder mit Ballon herausgezogen werden kann.
Gegenstand dieser Erfindung ist ein Katheter, zu dem mindestens ein Kanal gehört, wobei ein Ende dieses Kanals in einen kleinen, aufblähbaren Ballon mündet, während das andere Ende dicht abschließend zwischen einer dem Kanal aufgeschobenen Zwinge und einer äußeren Anschlußtülle eingepreßt ist.
Zum Katheter sollen nach Möglichkeit mehrere Kanäle gehören, die an ihrem dem Ballon zugekehrten Enden parallel laufen und miteinander verbunden sind, während die entgegengesetzten Enden getrennt bleiben.
- 2 809821/0552
2735U86
Die Kanäle können aus einem Stück gegossen oder getrennt hergestellt und dann aneinandergeschweißt oder aber koaxial montiert sein.
Vor dem Einsatz wird jeder Kanal über die Tüllenöffnung an einen Flüssigkeitsbehälter angeschlossen, der entweder mit einem für Röntgenstrahlen undurchlässigen Kontrastmittel oder mit einem sich rasch verfestigenden, viskosen Produkt, z. B. Silikon, gefüllt sein kann. Das zuerst eingeführte Medium - im allgemeinen das Kontrastmittel - treibt die Luft aus, so daß anschließend der Katheterballon durch Aufblähen und Entleeren bis zur behandlungsbedürftigen Stelle eingeführt werden kann. Das an zweiter Stelle eingeführte Medium treibt das erstere aus und tritt an dessen Stelle. Da es sich hier um ein viskoses Produkt handelt, das sich rasch verfestigt, kann es als Verschlußmedium für das Blutgefäß dienen. Das Eindringen von Luft oder anderen Medien zwischen Tülle und Katheter ist keinesfalls zu befürchten; die Stelle läßt sich ohne weiteres und absolut dicht an einen Verbin dungskopf anschließen, wodurch ein hohes Maß an Sicherheit bei der Untersuchung gewährleistet wird. Die Tülle kann außerdem ohne weiteres abgenommen werden.
Nach einer ersten Ausführungsart münden alle Kanäle in den gleichen Ballon.
Nach einer zweiten Ausführungsart münden die Kanäle jeweils in getrennte Ballons; dabei wird einer dieser Kanäle vollständig durch den zum zweiten Kanal gehörenden Ballon hindurchgeführt. Auf diese Weise dient einer der Ballons als Katheterführung und Rückschlagventil im Blutgefäß, während der zweite Ballon der Behandlung vorbehalten bleibt.
Nach einer bestimmten Ausführungsvariante kann der Ballon mit einer Öffnung versehen sein, die die Behandlung durch Ansaugen oder aber durch Injektion eines Produkts in das Blutgefäß und ein eventuelles, direktes Verschließen dieses Gefäßes erlaubt; hierbei wird der Ballon später mit dem Katheter herausgezogen.
809821/0552 " 3 "
' 2 7 3 b U 8 6
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Untersuchungs- oder Behandlungsgerät für Blutgefäße, unter Einsatz des genannten Katheters; zu dem Gerät gehören - auf einer Halterung montiert mindestens zwei Spritzen, von denen eine ein flüssiges Produkt und die andere ein viskoses Produkt enthält. Beide Spritzen werden durch eine Mikrometerschraube gesteuert. Jede Spritze ist mit dem Verbindungskopf einer Katheter-Anschlußtülle, mit Dichtungsvorrichtungen im Kopfteil der Tülle, mit Luftaustrittsöffnungen, mit einer Subkutan-Einstichnadel zur Einführung des Katheters in das Blutgefäß des Patienten und mit Vorrichtungen zur Aufgabe des Behandlungsmittels zwischen Einstichnadel und Katheter fest verbunden.
Die Aufgabe des Behandlungsmittels in den Katheter wird präzise durch die Mikrometerschraube an den Spritzen gesteuert; jede der abnehmbaren Tüllen läßt sich an eine beliebige Spritze anschließen; die Dichtungs- und Luftabzugs-Vorrichtungen verhindern jeden ungewünschten Luftzutritt. Außerdem können Vorabbehandlungen oder gleichzeitige Behandlungen mit ein und derselben Einstichnadel durchgeführt werden. Mit dem Gerät kann man also den Ballon in ein Blutgefäß einführen, die Lageveränderung des Ballons überwachen, ihn zum geforderten Zeitpunkt und an den gewünschten Stellen aufblähen und entleeren und ihn eventuell sogar im Gefäß zurücklassen, um neuroradiologische Untersuchungen oder Behandlungen in dem betreffenden Gefäß oder in seiner Umgebung durchzuführen.
Die nachstehende Beschreibung einer Ausführungsart, die als nicht limitatives Beispiel gegeben und durch beiliegende Zeichnungen veranschaulicht wird, macht im übrigen die Vorzüge und Merkmale der Erfindung deutlich.
- Abb. 1 ist der Grundriß mit teilweisem Anschnitt eines Katheters nach der Erfindung;
- Abb. 2 ist die Teilansicht eines Katheters nach einer Ausführungsvariante!
$09821/0552
273SU86
- Abb. 3 ist, wie Abb. 2, die Teilansicht einer weiteren Ausführungsvariante des Katheters;
- Abb. 4 ist die perspektivische Darstellung eines Gerätes nach der Erfindung;
- Abb. 5 ist der vergrößerte Querschnitt durch den Katheteranschluß;
- Abb. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie 6-6 von Abb. 5;
- Abb. 7 ist die Teilansicht eines Katheters nach einer weiteren Ausführungsvariante;
- Abb. 8 ist die Teilansicht einer weiteren Kathetervariante;
- Abb. 9 ist eine vergrößerte Endansicht der beiden Kanäle des Katheters von Abb. 8 vor der Montage des Ballons.
Wie die Abbildungen i und 2 zeigen, gehören zum Katheter mindestens ein Kapillarkanal bzw. zwei Kapillarkanäle in den dargestellten Ausführungsarten; die Kanäle sind aus einem für medizinische Zwecke geeigneten Kunststoff hergestellt. Die Kanäle 1 und 2 sind an einem Endabschnitt (3) miteinander verbunden, wogegen sie am entgegengesetzten Ende (8) getrennt verlaufen. Sie sollen nach Möglichkeit aus einem Stück gegossen werden, können jedoch auch getrennt hergestellt und auf gewisser Länge miteinander verschweißt werden. Die miteinander verbundenen Enden der beiden Kanäle 1 und 2 werden durch einen Hing (6) - oder auf beliebige andere Art - an einem Ballon (4) aus Latex oder einem anderen dehnbaren Material befestigt. An den separaten Enden (8) der Kanäle 1 und 2 ist jeweils eine mit Gewinde versehene Zwinge (iO) befestigt, weiche eine Axialbohrung aufweist und auf das Endstück des Kanals geschoben ist.
- 5 809821/0552
2 7 3 b ü 8 b
Diese Zwinge besteht aus einem mit Außengewinde versehenen Mittelteil (12), der sich an einem Ende in einer Röhre (14) fortsetzt, wogegen das andere Ende mit einem Einstellkopf (l5) versehen ist. Außerdem ist eine Scheibe (l6) auf dem Kanal 2 bzw. 1 zwischen Röhre (14) und Endstück (θ) aufgeschoben, welches nach Möglichkeit trichterförmig nach außen gebogen sein soll, so daß sein Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Scheibe (l6) bzw. der Zwinge (lO) und damit eine Loslösung dieser Teile vom betreffenden Kanal verhindert.
Die Zwinge (lO) wird in eine Tülle (l6) (Abb. 5) hineingeschraubt; die Tülle ist mit einem Innengewinde versehen und an ihrem gewindelosen Ende durch einen Boden (20) verschlossen. Der Boden hat eine Öffnung (21), deren Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser des Katheterkanals entspricht. Eine zwischen dem Boden (20) und Kanal (8) eingeschobene Scheibe (22)dichtet die beiden Teile gegeneinander ab. Diese Scheibe soll nach Möglichkeit aus Polytetrafluorathylen oder ähnlichem bestehen, damit sie gegen die im Katheter befindlichen Produkte resistent ist.
Die Tülle (18) ist also gegen die Zwinge (10) sowie gegen den dazugehörenden Kanal abgedichtet und kann gleichzeitig mit den beiden zuletztgenannten Teilen verschoben werden. Die Tülle hat eine im wesentlichen zylindrische Form und läßt sich ohne weiteres in einen Aufgabekopf (50) (Abb. h) montieren, der seinerseits mit einer Spritze oder mit einem sonstigen geeigneten Flüssigkeitsbehälter verbunden ist; sie kann aber auch vom Aufgabekopf getrennt sein. Auf diese Weise könnten die Kanäle 1 und/oder 2 dem Ballon unterschiedliche Medien zuführen, da sie ja vorher an die entsprechenden Behälter angeschlossen wurden; hierdurch wird jede Gefahr des Luftzutritts beim Umstecken von einem Aufgabekopf auf den anderen ausgeschaltet. Bei der Behandlung eines Blutgefäßes 1st z. B. einer der Kanäle (1) mit einem Kontrastmittelgefäß verbunden, das den Ballon (4) füllt und die Luft durch den Kanal austreibt; dabei läßt sich die Lageveränderung des Ballone in den Blutgefäßen des Patienten etwa mit Hilfe
809821/0552
2 7 3 b O 8
einer Durchleuchtung verfolgen. Dieser Kanal (l) wird anschließend an ein anderes Gefäß angeschlossen, das ein viskoses und für Röntgenstrahlen undurchlässiges Produkt enthält; dieses Produkt treibt bei seinem Eintritt in den Katheter das Kontrastmittel heraus und bläht den Ballon auf. Für diesen Zweck soll nach Möglichkeit ein Silikon (oder ähnliches) verwendet werden, das sich sehr rasch verfestigt, so daß der Ballon (4) nicht nur aufgebläht wird, sondern sich darüber hinaus verfestigt und einen wirksamen Verschluß des zu behandelnden Blutgefäßes bewirkt. Der Katheter wird danch herausgezogen, wogegen der Ballon an Ort und Stelle belassen wird.
Zu diesem Zweck ist im Katheter nach Abb. 1, d. h. im Inneren der Kanäle 2 und 1, ein axial angeordneter, biegsamer und herausziehbarer Draht (24) aus Kunststoff oder,Metall vorgesehen; dieser Draht darf sich weder durch die Einwirkung des flüssigen, noch des viskosen Produkts verändern, muß sich allerdings ohne weiteres durch Einführen (nach Verfestigung des viskosen Produkts) eines geeigneten chemischen Mittels auflösen. Die Zerstörung des Drahtes (24) in einem der Kanäle 1 bzw. 2 schafft inmitten des verfestigten, diesen Kanal ausfüllenden Silikons einen Durchgang für ein chemisches Produkt, das die Ballonwandung auflöst; dabei baut sich durch Ultraschall ein Schwingungsbauch auf, der die Ballonbefestigung durchtrennt, während der Katheter durch einen elektrischen Widerstand oder durch ein anderes geeignetes Mittel zur Zerstörung des Ringes (6) und zur Ablösung des Ballons schmilzt. Dieses Mittel reagiert natürlich nicht mit dem verfestigten Viskoseprodukt, das das zum Verschluß des Blutgefäßes nötige Volumen beibehält, jedoch nicht mehr mit Kanal 1 und 2 verbunden ist. Der Katheter kann dann sicher herausgezogen werden, wogegen der Ballon in der gewählten Lage an Ort und Stelle verbleibt.
Nach einer in Abb. 2 dargestellten Ausführungsvariante hält der Ring (6) gleichzeitig mit dem Hauptballon (4) eine biegsame Membrane (26), die aus dem gleichen Material wie der Ballon herge-
- 7 B09821/0552
273oü36
stellt ist und einen der Kanäle - näailioh Kanal 2 - auf Abb. 2 abschließt. Kanal 1 mündet also in die Kammer (30), die von der Membrane (26) und dem Ballon (^) bogronzt wird. Das Exuie dos Kanals kann offen sein, soll jedoch nach Möglichkeit durch einen Ballon (27) verschlossen worden, dor in <i«r Mitte eino kleine Öffnung aufweist. Die Membrane (26) fuiiirinrt hier also als Jiiickschlägventil bei der Einführung des Silikons durch Kanal !, Das Silikon füllt die Kammer (50) ganz allmählich (je nach Gröuo der Öffnung) (28) und verfestigt sich in dieser Kammer, die :ii;;ii zwar aufbläht, deren Volumen jedoch genau kontrolliert woroerj kann. Sobald der Vorschluß ausreicht, löst ein durch Kanal 2 eingeleitetes chemisches Produkt gleichzeitig die Ballons (1J und 27) und die Membrane (26) ab, so daß das Verschlußrait toi \<\ Blutgefäß zurückgelassen werden kann und sich der eigentlich·! Katheter ohne Ballon herausziehen läßt.
In gewissen Fällen kann es besser sein, die Abtrennung (Jos Ballons zu unterlassen. Dabei verwendet man einen aus einem einzigen Kanal (l) bestehenden Katheter; der Kanal ist durch einen Hing (36) - analog dem Hing (6) zur Befestigung des Ballons (Ί) mit einem Ballon (31) verbunden, der, je nach gewünschtem Volumen der Silikonabgabe 7- eine kleine Öffnung (3Ί) von entsprechender Größe aufweist. Diese Öffnung kann freiliegen, wie auch auf Abb. 3 dargestellt, oder aber mit einer Düse, z. B. aus Glas, versehen sein, wodurch die Größe der Öffnung genau und konstant eingehalten wird. Das Silikon oder ein anderes viskoses Produkt verfestigt sicli also direkt in dem Blutgefäß und schließt es au. Ein Katheter dieser Bauart erlaubt außerdem die dosierte Injektion eines Behandlungsmi ttols oder aucli das lokale Absaugen dos Gefäßinhaltes.
Diesem Kanal 1 soll nach Möglichkeit ein Kanal 2 zugeordnet worden, der in einen zweiten Ballon (32) mündut. Die entsprechende, dehnbare BaIlonwamlung ist an einem Knde an einem Hing (33) befestigt, der auf dem äußersten Ende von Kanal 2 sitzt und durch den dor Kanal 1 hindurchgofiihrt wird; (Jas andere Undo des Ballons ist an einem Hing (35) befestigt, durch (Jen seinorsoi Ls
809821/0552
Kanal 1 hiiidurchfiihrt. Dieser J3allon (32) wird iloranach vo LIjtändig von Kanal 1 durchquert. Dur Ballon nimmt das Kontrastmittel auf und kann nach Bedarf aufgebläht und ent Leert werden, wodurch sich die Katheterlaiia besser beobachten oder ein üiiclisehlagverschluO im Blutgefäß bilden läßt. Der durchbohrte Ballon (31) dient der Dosierung des Vorschluü-SiLikons, das sehr langsam in das Blutgefäß des Patient9u einfließt, eich nach und nach verfestigt und die gewünschten üefäßdurchgango unabhängig von der Größe ihres Querschnitts verschließt; der Gefäßquerschnitt darf sogar größer sein als der Querschnitt des aufgeblähten Ballons. Der Ballon (32) wird dann entleert, damit der Katheter herausgezogen werden kann. Die offenen Enden der Katheterkanäle sind - genau wie die Enden des Katheters von Abb. 1 - mit Zwingen (10) versehen, die in den Anschlußtiillen (18) auf einem Klüssigkeit3-verteilerkopf montiert sind.
Um den Kathotor weniger sperrig zu gestalten, kann es vorteilhaft sein, beide Kanäle ineinander zu montieren. Der Katheter enthält dann zwei koaxial angeordnete Kanäle (110 und 12U) (Abb. 7). Der Kanal (120) trägt an einem Lnde einen Ballon (112) ähnlich wie ballon (32) und wird - wie dieser - in ganzer Höhe vom koaxialen Kanal (110) durchquert; am anderen Ende ist die Zwinge (10) montiert, durch die der Kanal (110) hinausragt. Diese Zwinge (10) ist in eine Tülle (118) eingeschraubt; die Tülle ist mit einem mit Axialbohrung (121) versehenen Element (Ho) fest verbunden, durch die der Kanal (110) hindurchgeführt wird. Dieser Kanal wird durch einen elastischen Stopfen (IiM - z. B. aus Silikon - abgedichtet, der durch eine Druckdichtung gegen den Kanal (llO) gepreßt wird. Der Durchlaß (121) führt durch einen zentralen Hohlraum (123), in den mindestens eine Aussparung (12*») zur Aufnahme einer Spritze odor eines sonstigen Flüssigkeitsbehälters (nicht dargestellt) mündet, die den Kanal (120) und den Ballon speist. Auf der anderen Seite dieses Hohlraums (123) wird der Kanal (110) durch die Druckdichtung (122) hindurch nach außen geführt, wo er mit einer Zwinge (10) und einer Tülle (18) - wie auf Abb. 1 dargestellt - verbunden ist. Der
809821/0552 " 9 "
2 7 3 b Ü H b ·
Stopfen (114) ist so elastisch, daß er nicht nur den unteren Abschnitt des Hohlraums (123) um den Kanal (110) abdichtet, sondern auch der Kanal (110) selbst durch entsprechend starken Druck auf diese Druckdichtung verschlossen werden kann.
Der Kanal (llO) kann in einen durchbohrten Ballon (31) einmünden, wie in Abb. 7 gezeigt, oder aber in einen geschlossenen Ballon (wie Ballon (4) auf Abb. l). Der Kanal kann aber auch so dimensioniert sein, daß er lediglich eine Kapillaröffnung aufweist und nicht mit einem Ballon versehen wird, wobei der Ballon (112) und der Kanal (120) allein die entsprechenden Funktionen erfüllen. Im letzten Fall kann das Einsetzen des Katheters über eine MetallsondenfUbrung (126) geschehen, die vorher in die Blutgefäße des Patienten eingeführt wurde; der Kanal (HO) wird über die Sonde geschoben. Die gesamte Kathetervorrichtung, wird dann an dieser Sonde entlang bis zur gewünschten Stelle geschoben. Die Sonde (126) kann dann herausgezogen und der Katheter an einen Flüssigkeitsbehälter angeschlossen werden.
Nach einer weiteren, auf den Abbildungen 8 und 9 dargestellten Variante werden zwei im wesentlichen gleich lange Koaxialkanäle (130 und 132) lose ineinander montiert. Der axiale Spielraum des inneren Kanals (132) ist indessen durch zwei diametral zueinander stehende Laschen (134) begrenzt, die am Ende des Kanals auf dem Band des äußeren Kanals (130) aufliegen. Ein Ballon (136) ist in der gleichen Weise wie Ballon (4) auf dem Kanal (130) befestigt.
An dem diesem Ballon (136) gegenüberliegenden Ende wird der Kanal (130) durch eine Zwinge (140) sowie durch eine dieser Zwinge aufgeschraubte Tülle (138) geführt. Die Tülle (138) enthält einen Ring (142) aus elastischem Material, etwa Gummi, der auf einer Sohulter (144) im Inneren der Tülle (138) aufliegt, so daß er durch das Festschrauben der Zwinge (140) gegen den Kanal (130) gepreßt wird und sich dem Innenkanal (132) annähert. Ist die Schraube fest genug angezogen, berühren sich beide Kanäle und der Kanal (130) ist verschlossen. Der Kanal (130) ragt jedoch aus der
- 10 -
809821/0552
273bU8B
Tülle (138) um den Kanal (132) heraus und schafft damit eine Verbindung zwischen dem Ballon (136) und der Außenluft. Der Kanal (132) ist seinerseits mit der Zwinge (lO) und der Anschlußtülle (18) verbunden, wodurch die gewünschten Injektionen in den Ballon (136) aufgegeben werden können. Nach Möglichkeit soll ein mit dem Kanal (130) verbundener Kragen (146) zwischen dem Hing (142) und der Schulter (144) soweit festgezogen werden, daß die Tülle im Verhältnis zu diesem Kanal axial nicht mehr bewegt werden kann.
Bei der in Abb. 8 dargestellten Ausführungsart ist der Katheter außerdem mit einem dünnen, elektrisch leitenden und isolierten Draht ausgestattet, der dicht am Ballon (136) um den Kanal (130) gewickelt und an eine Stromquelle angeschlossen ist. Wird der Draht von einem Strom durchflossen, bewirkt der das Schmelzen der Kanäle (130 und 132) sowie das Ablösen des Ballons (136), der Im behandelten Blutgefäß zurückgelassen werden kann, wogegen der Katheter herausgezogen wird. Welche AusfUhrungsart auch immer gewählt wird: der Katheter soll nach Möglichkeit mit einem Gerät nach Abb. 4 verwendet werden. Zu diesem Gerät gehört eine Halterung (40), auf der mit Hilfe der Klemmen (41) mindestens zwei Spritzen (42 und 44) montiert sind, die jeweils durch eine Mikrometerschraube (46) gesteuert werden. Der Einfachheit halber wurde lediglich eine Schraube abgebildet.
Jede der Spritzen (42, 44) mündet in einen Verteiler (48), auf dem ein Aufgabekopf (50) montiert ist. Dieser Kopf ist mit einer zylindrischen Zwinge (52) (Abb. 5) mit Außengewinde (53) ausgestattet; die Zwinge hat eine Axialbohrung (58) und setzt sich in einem mit Gewinde versehenen Hohlschaft (54) fort, der der Befestigung auf dem Verteiler (48) dient. Die Abdichtung wird durch eine Scheibe (55) bewirkt. Der innere Hohlraum der Zwinge (52) hat einen größeren Durchmesser als der Außendurchmesser der Tülle (18). Die Tülle wird also mit einem Spielraum eingeführt und durch eine Kappe (56) gehalten, welche zwar lose auf die Tülle geschoben, jedoch auf dem Gewinde (53) der Zwinge (52) festgeschraubt wird. Die Abdichtung zwischen Tülle (18) und Zwinge (52)
- 11 -
809821/0552
wird durch oinon Hing (57) bewirkt, dor auf dem Boden 'los Zwingen hohlraums liegt und beim Festschrauben dor Kappe durch dia Tülle (18) so stark zusammengepreßt wird, daß die verbindung zwischen der Bohrung (58), dor Öffnung (21) und dem Katheter (2) ausdichtet wird. Allerdings lassen sich «1 i-i Bohrung (>β) sowig dor Innenraum der Zwinge (52) entleeren, da der Dichtung sr ing ;iacti Belieben durch leichtes Losschrauben Jor TCapne (5·'.) 'i'Jlöit werden kann. Damit kann dia durch das Produkt aus dor .ipriri« V *^> .in^o— staute Luft entweichen und füllt die bohrung (33) ·! -»r /./in'!; ( ~ 2) ; bevor in den Katheter injiziert wird.
Die Innenbohrung (58) des Schafts (5M 1ϊβ;ζΐ damit in der Verlängerung der Öffnung 1,21) von Tülle (13) und des Kathoturkarn. Ls. Im Inneren des Verteilers (48) besteht eine Vorbindung zwischon dieser Bohrung (58) und einem Kanal (59) sowie oiuera zentralen Hohlraum (60), in den mindestens ein Kanal (o2) einmündet. AuUerdem trägt der Verteiler (48) mindestens noch eine zweite Zitiixo (6^»), die in gleicher Weise wie die Zwinge (52) auf den Verteiler geschraubt ist; (in der Zwinge (52) ist z. B. eine öprit:.'-e (42) montiert). Der Hohlraum (60) schafft somit eine Verbindung zwischen der Aufgabespritze und dein Katheterkanal 2 oder 1.
Mindestens derjenige der Verteiler (48), welcher der Spritze zugeordnet ist, hat außerdem einen dritten Kanal (70) und trägt eine mit Axialbohrung und Innengewinde versehene Zwinge (71), in die eine Entleerungsvorrichtung (74) eingeschraubt i3t, die dem Entleeren des Ballons dient. Ein "Teflon"-Hing (76), der in der Verlängerung von Kanal (70) und Bohrung (7i) der Zwinge (72) mit einem Durchlaß (77) versehen ist, wird zwischen die Entleerungsvorrichtung (74) und die Zwinge (72) geschraubt; eine Nadel (78) reguliert die Austrittsöffnung dieses Hinges, d. h. das ilerstellon einer Verbindung zwischen dem Durchlaß (77) und damit auch zwischen dem Hohlraum (60) und den Bohrungen (30), welche radial in die Entleerungsvorrichtung (74) hineinführen, bzw. die Unterbindung jeden Flüssigkeitsaustritts nach außen. Die gekoppelte Steuerung der Spritze und der Entleerungsnadel (78) macht es somit
-12 -
809821/0552
1
möglich, den Katheterkanal zu füllen, ihn zuverlässig während* äer erforderlichen Zeitspanne gefüllt zu halten, den Ballon nach Bedarf aufzublähen und zu entleeren und anschließend den Katheter direkt durch den zentralen Hohlraum (60) bzw. danach durch die Bohrungen (70, 71, 77 und 80) zu entleeren.
In mindestens einem der Verteiler (48) soll der zentrale Hohlraum (60) nach Möglichkeit aus einer senkrecht zu den Kanälen (59, 62 und 70) geführten Bohrung bestehen, wobei sein Durchmesser größer als die Bohrungsdurchmesser sein soll. Eine Achse (82) wird in diese Bohrung eingeführt; sie setzt sich an beiden Enden in einem Gewindeschaft (84) fort, welcher aus dem Verteiler (48) herausragt; darauf sind die Kappen (86) aufgeschraubt, durch die die Dichtungsscheiben (88) (Abb. 6) angepreßt werden.
Durch Abnehmen der Kappen (88) und der Achse (82) kann der Verteiler so oft wie nötig gereinigt und wieder festmontiert werden. Ebenso lasen sich die Zwingen (52, 64 und 72), die verschiedenen Teile des Aufgabekopfes und der Entleerungsvorrichtung ohne weiteres abschrauben, reinigen und eventuell in Wärmeschrank sterilisieren und nach jeder Benutzung wieder montieren. Diese Möglichkeit ist sftgr wichtig, da das Gerät für diffizile Behandlungen bestimmt ist; sie ist besonders zu begrüßen, was den mit der Silikonspritze (44) verbundenen Verteiler (48) anbelangt, da Silikon rasch fest wird und die sehr feinen Verteilerkanäle sehr schnell zusetzt.
Die Mikrometerschrauben (46), die oben an den Kolben (43, 43) der Spritzen (42 und 44) montiert sind, worden durch die Klammern (91) zusammengepreßt, welche parallel zu den Klammern (41) und auf dem gleichen Halteschaft (89) montiert sind und das präzise und allmähliche Füllen der Katheterkanäle 1 und 2 (Abb. 1) steuern.
Auf der Halterung (40) sind an verstellbaren Armen (93» 93), die höher eingestellt werden können als die Spritzen (42 und 44),
- 13 809821/0552
27obü8B
eine oder mehrere Aufgabespritzen für weitere Behandlungsprodukte montiert. Nach der dargestellten Ausführung gehören zum Gerät zwei weitere Spritzen (90 und 92), die über die Verteiler (94 und 96) des gleichen Typs wie Verteiler (48) in den Katheter aufgeben; der Verteiler (94) ist an einen Hahn (98) und an zwei biegsame Röhren (99 und 100) angeschlossen; die in den Spritzen (90 und 92) enthaltenen Produkte mischen sich nach Durchlaufen der Höhren (99 und 100) im Inneren eines Verteilerkopfes (102), der von den miteinander verbundenen Katheterkanälen durchquert wird. Eine Druckdichtung (108) dichtet die Verbindung zwischen dem Kopf (102) und dem durch die Nadel (106) führenden Katheter ab und verhindert damit den Rückfluß bzw. eine Blutung.
Am Austritt dieses Verteilerkopfes (102) wird der Katheter axial in ein Rohr (104) und in eine Subkutannadel (106) geführt, wodurch er in die Vene des Patienten eingeführt werden kann. Die Produkte aus den Röhren (99 und 100) werden ebenfalls durch die Röhre (104) geführt, in der sie um den Katheter bis zur Nadel (106) und in das Blutgefäß des Patienten fließen. Diese Produkte unterschiedlicher Anzahl und Art ändern sich mit der Behandlungsart und können somit vor oder nach dem Katheter oder auch gleichzeitig mit ihm angewendet werden, und zwar durch die selektive Betätigungsmöglichkeit der Hähne und Entleerungsvorrichtungen.
Das Einführen des Ballons und Katheters in das Blutgefäß wird allgemein durch das Blut selbst oder durch besondere Injektionen erleichtert; die Lageveränderung muß jedoch immer überwacht, gesteuert und eventuell unterstützt werden.
Natürlich kann die Anzahl der Spritzen (42 und 44) je nach Behandlungs- oder Untersuchungsart variieren. Das gleiche gilt für die Anzahl Katheterkanäle, wobei jeder Kanal mit Hilfe einer abnehmbaren Tülle (18) auf den Verteiler einer Spritze montiert werden kann.Die Arbeitsvorgänge laufen unabhängig von ihrer Anzahl rasch und außergewöhnlich sicher ab, mit einem Minimum an
- 14 -
809821/0552
2735Ü8B
Bedienungsaufwand und einem Maximum an Sicherheit. Der Ballon ist fest auf dem Katheter montiert und kann nur willentlich gelöst
werden. Er kann dagegen nach Wunsch aufgebläht und entleert werden, wodurch man jederzeit injizieren oder absaugen kann. Außerdem läßt sich das Verschlußmittel ohne zusätzliches Gerät zum Katheter freisetzen; der Ballon kann durch ein Lösungsmittel oder
durch Ultraschall über einen elektrischen Widerstand gelöst werden, wahlweise auch durch eine außen auf dem Katheter verschiebbare Vorrichtung, ohne daß die Blutgefäße des Patienten dadurch
zusätzlich belastet würden.
Es handelt sich hier um einen Katheter und ein Gerät, die sich besonders für neuroradiologische Untersuhungen und Blutgefäßbehandlungen eignen, mit denen schließlich auch eine weitestgehend selektive Arteriographie der Verästelungen der inneren Halsschlagader möglich ist sowie eine verschließende ι Behandlung von Aneurismen und arteriell-venösen Gehirnaneurismen. Die Einrichtungen eignen sich ebenfalls für die Angiographie und die Chemotherapie von Schädeltumoren, für die Messung der Kreislaufleistung in
kleinen Arterienverästelungen, für die weitestgehend selektive
Injektion fibrinlösender Substanzen bis zum Sitz eines Blutgerinnsels sowie für sonstige Behandlungen.
- 15 -
809821/0552

Claims (18)

2 7 3 b O 8 B Patentansprüche
1. Katheter zur Untersuchung oder Behandlung eines Blutgefäßes; er ist dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens aus einem biegsamen Kapillarkanal gleichbleibenden Durchmessers (1,2-110, 120-130, 132) besteht, von dem ein Ende in einen aufblähbaren Ballon aus dehnbarem Material (4, 26-28-31, 136) einmündet, während das andere Ende dicht anschließend zwischen einer auf den Kanal geschobenen Zwinge (10, 140) zwischen einer auf den Kanal geschobenen Zwinge (lO, 140) und einer äußeren Anschlußtülle (18, 180-138) eingepreßt ist.
2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere Kanäle (l, 2-110, 120-130, 132) besitzt, die an ihrem dem Ballon zugekehrten Ende parallel laufen und miteinander verbunden sind, während die entgegengesetzten Enden separat sind.
3. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (l, 2-110, 120-130, 132) aus einem Stück gegossen sind.
4. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (l, 2-130, 132) alle in ein und denselben Ballon (4) einmünden, der auf ihren miteinander verbundenen Enden befestigt ist.
5. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem herausnehmbaren oder zerstörbaren Draht (24) ausgerüstet ist, der axial durch mindestens einen der Kanäle 1 und 2 läuft.
6. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Ballons (4) eine Membran (28, 26) angeordnet ist, die als Rückschlagventil gegen den Kanal fungiert.
- 16 809821/0552
7. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er mit zwei Kanälen (l, 2-110, 120) ausgestattet ist, die jeweils in getrennte Ballons einmünden, wobei einer dieser Ballons (3l) nit einer genau dimensionierten Austrittsöffnung (34) ausgestattet ist, während der zweite Ballon (32, 112) in voller Höhe vom Kanal (l, 110) durchquert wird, auf dem der Austrittsballon befestigt ist.
8. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (1, 2) über eine gewisse Länge miteinander verschweißt oder verbunden sind.
9· Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er mit wenigstens einem äußeren Kanal (120, 130) mit einem koaxial darin befindlichen Innenkanal (110, 132) ausgestattet ist, wobei die Tülle (118, 138) am Ende des äußeren Kanals in voller Höhe von einem Durchlaß (121) des inneren Kanals durchquert wird.
10. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem der Kanäle - zwischen einem nach außen gebogenem Ende (8, 146) des betreffenden Kanals und dem Anschlußelement - eine Blockierungsscheibe (l6) aufgeschoben ist.
11. Katheter nach Anspruoh 9» dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Tülle ein elastischer Verschlußteil (142) für den äußeren Kanal angeordnet ist.
12. Katheter nach einem der Ansprüche 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tülle (118) Anschlußvorrichtungen (Il6, 124) für einen oder mehrere Flüssigkeitsbehälter aufweist.
- 17 -
809821/0552
273SÜ86
13· Gerät zum Verschließen eines Blutgefäßes mit Hilfe eines Katheters nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es aus wenigstens zwei parallel montierten Spritzen (42, 44) besteht, wobei durch eine der Spritzen ein flüssiges und durch die zweite ein viskoses, sich schnell verfestigendes Produkt aufgegeben wird, und beide Spritzen an den Verbindungskopf (50) einer vom Katheterkanal abnehmbaren Anschlußtülle angeschlossen sind; im weiteren aus Dichtungsvorrichtungen (53 bis 57) im Kopfteil der Tülle sowie Entleerungsvorrichtungen aus dem Raum zwischen Tülle und einer Nadel (106), die der Einführung des Katheters in das Blutgefäß des Patienten dient.
14. Gerät nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbare Tülle (18) mit Spielraum im Verbindungskopf (50) montiert und dort durch eine verstellbare Druckvorrichtung (56) gegen einen Dichtungsring (57) gepreßt wird; der Dichtungsring befindet sich zwischen Boden und Kopf der Tülle und regelt den Austritt der Luft, die sieb zwischen diesen Elementen angesammelt hat.
15· Gerät nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Mikrometerschraube (46) ausgestattet ist, die den Kolben jeder Spritze (42, 44) steuert.
16. Gerät nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskopf (50) der Anschlußtülle (18) über einen Verteiler (48) mit der Spritze verbunden ist.
17. Gerät nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Verteiler (48) jeder Spritze für das FlUssigprodukt ein Entleerungssystem (72, 80) montiert und mit dem Anschlußkopf (50) des entsprechenden Katheterkanals verbunden ist.
- 18 809821/0552
2 7 3 b U 8 B
18. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (48) eine Axialbohrung (60) mit einem großen Durchmesser für Reinigungszwecke aufweist, wobei die Bohrung senkrecht zu den Verbindungskanälen (59, 62) zu Spritze bzw. Anschlußteil geführt ist und durch eine abnehmbare Kappe (86) verschlossen wird.
19· Gerät nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Kopf (102) ausgestattet ist, welcher der Mischung der Behandlungsprodukte, der Katheterführung sowie der Einspeisung dieser Produkte in die Subkutannadel (106) dient.
809821 /0552
DE19772735086 1976-08-10 1977-08-04 Katheter zur untersuchung oder behandlung eines blutgefaesses, nebst geraet zum einsatz des katheters Ceased DE2735086A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7624403A FR2361123A1 (fr) 1976-08-10 1976-08-10 Catheter pour l'examen ou le traitement d'un vaisseau sanguin et appareil pour son utilisation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2735086A1 true DE2735086A1 (de) 1978-05-24

Family

ID=9176736

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772735086 Ceased DE2735086A1 (de) 1976-08-10 1977-08-04 Katheter zur untersuchung oder behandlung eines blutgefaesses, nebst geraet zum einsatz des katheters

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4202346A (de)
DE (1) DE2735086A1 (de)
FR (1) FR2361123A1 (de)
GB (1) GB1588035A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2901701A1 (de) * 1979-01-17 1980-07-24 Nii Nejrochirurgii Im Akademik Okkludiereinrichtung
EP0258580A2 (de) * 1986-08-21 1988-03-09 B. Braun Melsungen AG Implantierbare Kathetervorrichtung

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4323071A (en) * 1978-04-24 1982-04-06 Advanced Catheter Systems, Inc. Vascular guiding catheter assembly and vascular dilating catheter assembly and a combination thereof and methods of making the same
US4341218A (en) * 1978-05-30 1982-07-27 University Of California Detachable balloon catheter
US4285341A (en) * 1978-11-22 1981-08-25 Pollack Charles N Extracorporeal cannula apparatus with retractable intralumenal balloon and method for using same
US4295464A (en) * 1980-03-21 1981-10-20 Shihata Alfred A Ureteric stone extractor with two ballooned catheters
US4364392A (en) * 1980-12-04 1982-12-21 Wisconsin Alumni Research Foundation Detachable balloon catheter
US4630609A (en) * 1981-05-14 1986-12-23 Thomas J. Fogarty Dilatation catheter method and apparatus
US4696304A (en) * 1984-09-10 1987-09-29 Thomas J. Fogarty Thermodilution flow-directed catheter assembly and method
FR2577424B1 (fr) * 1985-02-20 1989-04-28 Gilles Karcher Pompe de perfusion coronaire
FR2577423B1 (fr) * 1985-02-20 1989-05-05 Gilles Karcher Pompe d'assistance circulatoire et coronaire a ballonnets intra-aortiques
US4846174A (en) * 1986-08-08 1989-07-11 Scimed Life Systems, Inc. Angioplasty dilating guide wire
US4793351A (en) * 1987-06-15 1988-12-27 Mansfield Scientific, Inc. Multi-lumen balloon catheter
US4770653A (en) * 1987-06-25 1988-09-13 Medilase, Inc. Laser angioplasty
US4930496A (en) * 1988-07-22 1990-06-05 Vance Products, Inc. Method and device for removing a stone from a ureter using extracorporeal shock wave lithotripsy
US4960410A (en) * 1989-03-31 1990-10-02 Cordis Corporation Flexible tubular member for catheter construction
US5498238A (en) * 1990-06-15 1996-03-12 Cortrak Medical, Inc. Simultaneous angioplasty and phoretic drug delivery
DE69110467T2 (de) * 1990-06-15 1996-02-01 Cortrak Medical Inc Vorrichtung zur abgabe von medikamenten.
US5458568A (en) * 1991-05-24 1995-10-17 Cortrak Medical, Inc. Porous balloon for selective dilatation and drug delivery
US5807306A (en) * 1992-11-09 1998-09-15 Cortrak Medical, Inc. Polymer matrix drug delivery apparatus
US6911017B2 (en) * 2001-09-19 2005-06-28 Advanced Cardiovascular Systems, Inc. MRI visible catheter balloon
US8636651B2 (en) * 2010-03-11 2014-01-28 Boston Scientific Scimed, Inc. Medical immobilization device and related methods of use

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3834394A (en) * 1969-11-21 1974-09-10 R Sessions Occlusion device and method and apparatus for inserting the same
US3978863A (en) * 1974-06-06 1976-09-07 Bruce E. Fettel Expanding tip embolectomy catheter with indicator balloon
US3888239A (en) * 1974-06-21 1975-06-10 Morton K Rubinstein Fluid injection system
US3983864A (en) * 1974-08-01 1976-10-05 Airco, Inc. Method and apparatus for in vivo blood gas analysis
US4044757A (en) * 1976-01-14 1977-08-30 The Kendall Company Cholangiography device and method
US4085757A (en) * 1976-04-29 1978-04-25 P Pevsner Miniature balloon catheter method and apparatus

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2901701A1 (de) * 1979-01-17 1980-07-24 Nii Nejrochirurgii Im Akademik Okkludiereinrichtung
EP0258580A2 (de) * 1986-08-21 1988-03-09 B. Braun Melsungen AG Implantierbare Kathetervorrichtung
EP0258580A3 (en) * 1986-08-21 1988-12-14 B. Braun Melsungen Ag Implantable catheter device

Also Published As

Publication number Publication date
GB1588035A (en) 1981-04-15
US4202346A (en) 1980-05-13
FR2361123A1 (fr) 1978-03-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2735086A1 (de) Katheter zur untersuchung oder behandlung eines blutgefaesses, nebst geraet zum einsatz des katheters
DE3305031C2 (de)
DE69839128T2 (de) Spenderanordnung
EP3180053B1 (de) Abgabevorrichtung mit wählbaren durchflussenkanälen und dichtung
AT394656B (de) Kupplung fuer die verbindung von schlauchleitungen fuer medizinische zwecke
DE3210148C2 (de) Konnektor
DE2823192A1 (de) Mit einem selbstsichernden, durch fluideinfuehrung fernregelbaren und -erweiterbaren organ versehene blasensonde
DE3006291A1 (de) Intravaskulaer-kathetervorrichtung
WO1996022798A1 (de) Halterungsvorrichtung für gehirnmessonden
DE112015006549T5 (de) Filterstruktur für eine spritze und eine dieselbe enthaltende spritze
DE2817974A1 (de) Katheterabgabevorrichtung und verfahren zu ihrer verwendung
EP0082251A1 (de) Injektionsspritze für zwei Flüssigkeiten
DE2901701A1 (de) Okkludiereinrichtung
DE2723196A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verabreichen eines medikaments an einen patienten in einer intravenoesen fluessigkeit
DE2617083A1 (de) Spritzampulle und verfahren zu deren fuellung
DE10151104B4 (de) Vorrichtung zum Mischen zweier Komponenten
DE2051639A1 (de) Intravenöse Infusionsvorrichtung
DE2735955C2 (de) Dosiervorrichtung für Übertragungsgeräte der Infusions- oder Transfusionstechnik
DE1541237A1 (de) Trokar
DE1063341B (de) Injektionsspritze
EP1979033B1 (de) Kathetervorrichtung
EP0989881B1 (de) Kathetereinführvorrichtung mit einer einrichtung zum flüssigkeitsdichten abklemmen des einführungslumens
WO1998028031A1 (de) Kanüle für medizinische spritzen
DE2149550A1 (de) Vorrichtung zum eingiessen von fluessigkeiten in koerperhoehlen oder gefaesse oder zum ansaugen von fluessigkeiten aus solchen
DE2205314A1 (de) Vorrichtung zur infusion von fluessigen mitteln in die knochen

Legal Events

Date Code Title Description
OI Miscellaneous see part 1
OD Request for examination
8131 Rejection