DE2737890A1 - Flammhemmende zusammensetzung - Google Patents
Flammhemmende zusammensetzungInfo
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Description
CITIES SERVICE COMPANY, P.O. Drawer 7, Cranbury, N.J. 08512 (V.St.A.)
Flammhemmende Zusammensetzung
Die Erfindung betrifft eine flammhemmende Zusammensetzung,
insbesondere solche flammhemmende Zusammensetzungen, welche ein kautschukmodifiziertes Polystyrol enthalten.
Es bekannt, daß normal entflammbare Polymere dadurch flammhemmend gemacht werden können, daß flammhemmende Substanzen
entsprechend der GB-PS 1 377 282 oder entsprechend den US-Patentschriften
3 382 204 und 3 403 036 zugesetzt werden. Bei den flammhemmenden Substanzen nach der GB-PS 1 377 282
handelt es sich um bromierte Monoaddukte von Polyhalozyk4opentadienen
und mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffen. Bei den flammhemmenden Substanzen nach den beiden letztge-
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Hiiro Hrcincn:
I) 2800 Kremen I
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(111./.2(M)IIH) 20) 12Μ)8Ϊ2()2
li-kpalt-nlMiinclien
27J789Ü
nannten Druckschriften handelt es sich um Diaddukte von
Polyhalozyklopentadienen und mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffen.
Beide Arten von flammhemmenden Substanzen
haben sich aber nicht als befriedigender Zusatz zu kautschukmodifizierten
Polystyrolzusammensetzungen erwiesen. Die Monoaddukte geben den Zusammensetzungen zwar eine wirksame
Flammhemmung, setzen aber die Temperaturen des thermischen Sich-Verziehens sowie der Erweichung stärker herunter, als
dies häufig akzeptabel ist. Die Diaddukte, die auf die Temperaturen der Wärmeverziehung und der Erweichung einen
weniger ungünstigen Effekt haben, verfügen andererseits nur über eine geringe Wirksamkeit als flammhemmende Mittel. Es
ist daher erwünscht, eine flammhemmende Substanz oder ein flammhemmendes System zu finden, welches eine gute Wirksamkeit
hat, jedoch zu Zusammensetzungen führt, die wohl abgewogene Eigenschaften aufweisen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, neuartige flammhemmende Zusammensetzungen mit kautschukmodifiziertem
Polystyrol zu schaffen. Diese Zusammensetzungen sollen eine gut ausgewogene Palette von Eigenschaften aufweisen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Zusammensetzung
gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie A) ein kautschukmodifiziertes Polystyrol und B) eine flammhemmende
Menge einer Mischung von etwa 55 bis 95 Gew.-% einer ersten flammheminenden Substanz, welche der Formel
entspricht, und etwa 45 bis 5 Gew.-% einer zweiten flanun-
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BOEHMERT & DOEKMIiRT
. . 7 3
hemmenden Substanz, welche der Formel
X X
entspricht, aufweist, wobei X Brom oder Chlor, Y Halogen, Wasserstoff oder eine Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxy- oder
Halogenalkoxygruppe und Z eine vierwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten und das
kautschukmodifizierte Polystyrol mit der flammhemmenden
Mischung innig durchmischt wird.
Das erfindungsgemäß flammhemmend gemachte kautschukmodifizierte Polystyrol kann eine beliebige der als schlagfeste oder schlagzähe
Polystyrole bekannten Zusammensetzungen sein. Wie bekannt ist, bestehen derartige Zusammensetzungen im wesentlichen
aus Polystyrol, welches physikalisch und/oder chemisch mit einem geringen Anteil, üblicherweise etwa 1 bis 25 Gew.-%,
eines oder mehrerer natürlicher oder synthetischer Kautschuke, üblicherweise einem Dienkautschuk, kombiniert werden ist. Die
Kautschukkomponente derartiger Zusammensetzungen ist üblicherweise ein im wesentlichen lineares oder verzweigtes
Polymeres eines konjugierten Diens, wie Butadien, Isopren oder dergleichen, welches gewünschtenfalls bis zu etwa 50
Gew.-% eines oder mehrerer statistisch copolymerisierter Monomerer, wie Styrol, Acrylnitril, Methylmethacrylat oder
dergleichen aufweisen kann. Manchmal wird auch ein kautschukartiges Dien-Blockpolymeres verwendet, wie ein P.olystyrol-Polybutydien-Polystyrol-Blockcopolymeres.
Alle derartigerr kautschukmodifizierten Polystyrole lassen sich bei der Ausführung
der Erfindung verwenden.
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Bi)EHMERT & ΒΟΕΗΜϊϋ'Τ
Wie bereits erwähnt wurde, wird die Flammhenunung bei dem
kautschukmodifizierten Polystyrol mittels einer Mischung aus zwei flammhemmenden Substanzen erreicht, von denen
eine ein dibromiertes Addukt von Hexachlorozyklopentadier: und Zyklooktadien ist, d.h. also, eine Verbindung nach der
Formel
C1
Die andere flammhemmende Substanz ist ein Diaddukt eines
Polyhalozyklopentadiens und eines vielfach ungesättigten Kohlenwasserstoffes, d.h. also, eine Verbindung, welche der
Formel:
entspricht.
Die erste flammhemmende Substanz, d.h. also das Monoaddukt,
bildet etwa 51^ bis 95 Gew.-%, vorzugsweise etwa 60 bis 80
Gew. -Wj höchstfvorzugswei se etwa 70 Gew.-?., der flammhemmenden
Mischung. Die zweite flammhemmende Substanz, d.h. also das Diaddukt, bildet dementsprechend etwa 4 5 bis 5 Gew.%, vorzugsweise
etwa 40 bis 20 Gew.-% und höchs l/vorzugsweise etwa
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INSPECTED
BOHlIMERT & IJOEKMiiRT
-; 9 η
Gew.-% der flanunhemmenden Mischung.
Beide flanunhemmenden Substanzen sind an sich natürlich bereits
bekannt,wobeiessich bei der erstgenannten um eine der
flammhemmenden Substanzen nach der GB-PS 1 377 282 und bei der zweitgenannten um eine flammhemmende Substanz derjenigen
Art handelt, wie sie in den US-Patentschriften 3 382 2Ο4 und 3 403 036 beschrieben sind. Weiterhin ist es auch bekannt,
daß die zweite flammhemmende Substanz im wesentlichen ein Diaddukt aus 1) einem Polyhalozyklopentadien, wie beispielsweise
Hex achlorozyklopentadien, Hexabromozyklopentadien,
5,5-Di fluorotetrachIoroZyklopentadien, 5,5-Dibromtetrachlorozyklopentadien,
5,S-Dihydrotetrachlorozyklopentadien, 5-Methy1-pentachloroZyklopentadien,
5-Methy1-5-Hexyltetrabromozyklopentadien,
5,5-Didekyltetrachlorozyklopentadien, 5,5-bis (Chloromehtyl)tetrachlorozyklopentadien,
5-Bromoäthylpentabromozyklopentadien,
5,5-Dimethoxytetrachlorozyklopentadien, 5-Decoxypentachlorocyclopentadien,
5,5-bis(chloromehtoxy)Tetrachloro~
zyklopentadien oder dergleichen, mit 2) einem mehrfach ungesättigten azyklischen oder zyklischen Kohlenwasserstoff,
wie beispielsweise Butadien-1,3, Dimethylbutadien, Hexadien-1,5,
Oktadien, 1,7, Dodecadien-1,11, Zyklopentadien, Methylzyklopentadien,
Dizyklopentadien, Zyklohexadien, Zyklooktadien-1,5, Zyklodecadien, Zyklododecadien oder dergleichen, ist.
Bei diesen Diaddukten können die Anteile der beiden Polyhalozyklopentadienen
gleich oder aber verschieden sein, üblicherweise aber gleich, wobei jedwede organische Gruppe, die durch
ein Y der Formel repräsentiert ist, üblicherweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthält.
Jedes derartige; Diaddukt, welches der obengenannten Formel entspricht,
kann als zweite flanunhemmende Substanz bei der Aus-
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BOEHNERT & ÜOEHML-RT
'8
übung der Erfindung verwendet werden. Bevorzugt sind aber derartige zweite flammhemmende Substanzen, welche Schmelzpunkte
von oberhalb 25O°C aufweisen. Höchst bevorzugt ist als zweite flammhemmende Substanz das Diaddukt aus Hexachlorozyklopentadien
und Zyklooktadien-1,5, d.h. also, eine Verbindung,
welche der nachfolgenden Formel entspricht:
C1
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wird das
kautschukmodifizierte Polystyrol innig mit dem flammhemmenden
System und etwaigen gewünschten Additiven, wie Füllern, Pigmenten, Weichmachern, Stabilisatoren, Gleitmitteln, synergistisch
wirkenden Substanzen oder dergleichen, in beliebiger, geeigneter Art gemischt, beispielsweise unter Verwendung eines
Extruders einer Doppelwalze oder eines Banbury-Mischers, wodurch
eine Zusammensetzung hergestellt wird, welche eine flammhemmende Menge der flammhemmenden Mischung enthält.
Üblicherweise beträgt die Konzentration der flammhemmenden
Mischung der Zusammensetzung zwischen etwa 1 und 25%, bezogen auf das Gesamtgewicht aus dem kautschukmodifizierten Polystyrol
und der flammhemmenden Mischung. Es können jedoch gewünschtenfalls
auch größere Mengen verwendet werden. Die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen enthalten vorzugsweise etwa 9 bis 15%, höchstvorzugsweise etwa 11 bis 13%, der flammhemmenden
Mischung, bezogen auf das Gesamtgewicht aus kautschukmodiliziertem
Polystyrol und flammhemmender Mischung.
Obwohl die flammhemmende Mischung nach der Erfindung eine hohe
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«MSPECTED
BOEHWERT & BOEHMIiRT
'8
Wirksamkeit aufweist, ist es häufig erwünscht, die Wirksamkeit noch durch Einsatz einer oder mehrerer synergistisch
wirkender Substanzen zu verbessern, beispielsweise in Form synergistischer Substanzen, wie sie herkömmlicherweise in
Verbindung mit halogenierten flammhemmenden Substanzen verwendet
werden. Unter diesen synergistisch wirkenden Substanzen befinden sich Zinkborat, Natriumtetraborat, Bleiarsenat und
dergleichen, häufiger jedoch werden Verbindungen wie Oxide, Sulfide oder organische Säuresalze von Antimon, Arsen oder
Wismuth eingesetzt. Die bevorzugte synergistische Substanz zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist
Antimontrioxid. Wenn eine synergistisch wirkende Substanz verwendet wird, so wird diese üblicherweise in einer Menge eingesetzt,daß
sich ein Gewichtsverhältnis zwischen flammhemmender Substanz und synergistischer Substanz von etwa 1-4,5/1,
vorzugsweise etwa 2/1, ergibt.
Die flammhemmenden Mischungen nach der Erfindung sind insbesondere
insofern vorteilhaft, als sie zu kautschukmodifizierten Polystyrolzusammensetzungen führen, welche eine ausgezeichnete
Ausgewogenheit hinsichtlich der flammhemmenden Eigenschaften und anderen Eigenschaften aufweisen, wie Schlag- und Stoßfestigkeit,
Heißverziehungstemperatur, Erweichungstemperatur, UV-Stabilität und thermische Stabilität. Ein besonders unerwarteter
Vorteil der Mischungen liegt darin, daß sie zu einem höheren Ausmaß an Flammbeständigkeit führen als dies aus den
für sich genommenen Flammbeständigkeiten vorhersehbar war, wie sie mit vergleichbaren Mengen der einzelnen Komponenten
der flammhemmenden Mischungen erzielbar wären.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen im ~
einzelnen erläutert. Dabei sind, wenn nichts anderes gesagt
ist, die verschiedenen Mengen jeweils als Gewichtsgrößen angegeben.
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M)VAUMAiV & ΙϊΟΙΐΙΙΜίΐΚ'Γ
89 Teile eines handelsüblichen kautschukmodifizierten Polystyrols
werden mit 11 Teilen des dibromierten Monoadduktes
aus Hexachlorozyklopentadien und Zyklooktadien-1 , 5 (nachfolgend
als das Monoaddukt bezeichnet), 5,5 Teilen Antimontrioxid, 0,25 Teilen Dibutylzinnmaleat, 0,25 Teilen
Kalziumstearat, 0,25 Teilen Dilaurylthiodipropionat
und 0,12 Teilen eines rtehinderten Phenolstabilisators gemischt. Dor Sauerstoffindex der Zusammensetzung wurde bestimmt.
Die Zusammensetzung hatte einen Sauerstoffindex von 24,5.
BeisDiel I wurde wiederholt, wobei aber die 11 Teile des Monoadduktes
durch 11 Teile des Diadduktes aus Hexachlorzyklopentadien und Zyklooktadien-1,5 (nachfolgend als das Diaddukt
bezeichnet) ersetzt wurden. Die Zusammensetzung hatte einen Sauers toffindex von lediglich 23,5.
Unter Wiederholung von Beispiel I wurden fünf Zusammensetzungen
hergestellt, wobei aber die 11 Teile des Monoadduktes durch a) eine Mischung von 11 Teilen des Monoadduktes und einem
Teil dos Diadduktes, b) beziehungsweise eine Mischung aus 9,5 Teilen dos Monoadduktes und 1,5 Teilen des Diadduktes
bzw. c) eine Mischung aus neun Teilen dos Monoadduktes und
zwei Teilen dos Diadduktes, bzw. d) eine Mischung aus sieben Teilen dos Monoadduktos und vier Teilen des Diadduktos, bzw.
schließlich o) eine Mischung aus sechs Teilen des Monoadduktes
und fünf Teilen des Diadduktos ersetzt wurden. Aus den in
Beispiel I und Beispiel TI erhaltenen Werten wurden die z~u
erwartenden Säuerst off'indi/ies der Zusammensetzungen hochgerochnof.
Anschließend wurden die tatsächlichen Sauorstoff-
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.7 r. 3 90
indizies ermittelt. Ein Vergleich der vorausgesagten und der tatsächlichen Sauerstoffindizies der Zusammensetzungen ergibt
das nachfolgende Ergebnis:
Monoaddukt/Diaddukt zu erwartender tatsächlicher
Sauerstoffindex Sauerstoffindex
(O.I.) (0.1.)
10/1 | 24,4 | 25,2 |
9,5/1,5 | 24,35 | 25,5 |
9/2 | 24,3 | 25,2 |
7/4 | 24, 15 | 24,5 |
6/5 | 24,05 | 24,2 |
BeisDiel IV |
88 Teile des handelsüblichen polvbutadienkautschukmodifizierten
Polystyrols von Beispiel I wurde mit 9,6 Teilen des Monodadduktn·· ,
2,4 Teilen des Diadduktes, sechs Teilen Antimontrioxid, 0,2'j
Teilen Dibutylzinnmaleat, 0,25 Teilen Kalziumstearat, 0,25
Teilen Dilaurylthiodipropyionat und 0,12 Teilen eines gehinderten Phenolstabilisators gemischt. Die physikalischen Eigenschaften
der Zusammensetzuna wurden untersucht. Die Zusammensetzung
hatte eine Izod-Schlagfestigkeit von 6 kg cm/cm, eine
Formbeständigkeit in der Wärme von 78°C bei 18,6 kg/cm , und eine Vicat-Erweichungstemperatur von 94°C.
Beispiel IV wurde wiederholt, wobei aber die flammhemmende
Mischung durch eine Mischung aus 8,4 Teilen des Monoadduktes und 3,6 Teilen des Diadduktes ersetzt wurde. Die Zusammensetzung
hatte eine Izod-Schlagfestigkeit von 6,5 kg cm/cm, eine Formbeständigkeit in der Wärme von 800C bei 18,6 kg/cm ,
und eine Vicat-Erweichungstemperatur von 97°C.
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HOKfIMIiRT & ΙΪΟΕΚΓ/.ΙίΚΤ
-4H-
Beispiel IV wurde wiederholt, wobei aber die flammhemmende
Mischung durch eine Mischung aus 7,2 Teilen des Monoadduktes und 4,8 Teilen des Diadduktes ersetzt wurde. Die Zusammensetzung
hatte eine Izod-Schlagfestigkeit von 6 kg cm/cm, eine Formbeständigkeit in der Wärme von 82 C bei 18,6 kg/cm ,
und eine Vicat-Erweichungstemperatur von 98 C.
Wie oben bewiesen wurde, haben Zusammensetzungen nach der Erfindung bessere flammhemmende Eigenschaften als dies zu
erwarten war, wobei jedoch gleichzeitig gute physikalische Eigenschaften vorliegen. Ähnliche Ergebnisse wurden beobachtet,
wenn die Beispiele in der Weise wiederholt wurden, daß die Ingredienzien durch Materialien ersetzt wurden, die in der
Beschreibung als deren Äquivalente bezeichnet worden sind.
Innerhalb des Erfindungsgedankens sind selbstverständlich
mannigfache, dem Fachmann geläufige Abwandlungen und Ausgestaltungen desselben möglich.
- 10 -
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Claims (12)
1. Flammhemmende Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie Λ) ein kautschukmodifiziertes Polystyrol und B)
eine flammhemmerde Menge einer Mischung von etwa 55 bis
95 Gew.-% einer ersten flammhemmenden Substanz, welche der Formel
C1
entspricht, und etwa 45 bis 5 Gew.-% einer zweiten flammhemmenden
Substanz, welche der Formel
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ORIGINAL INSPECTED
BOüHP/.ERT & BOEHMERT
..V . 7 3 9ϋ
entspricht, aufweist, wobei X Brom oder Chlor, Y Halogen, Wasserstoff oder eine Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxy- oder
Halogenalkoxygruppe und Z eine vierwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite flammhemmende Substanz eine Verbindung ist,
bei welcher Z eine vierwertige zyklische Kohlenwasserstoffgruppe ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite flammhenmende Substanz der nachfolgenden
Formel entspricht:
C1 C1
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite flammhemmende Substanz eine Verbindung ist, bei der Z eine vierwertige azyklische Kohlenwasserstoffgruppe
ist.
5. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite flammhemmende Substanz etwa 20 bis 40 Gew.-% der flammhemmenden Mischung bildet.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite flammhemmende Substanz etwa 30 Gew.-% der
flammhemmenden Mischung bildet.
7. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
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ORIGINAL INSPECTED
BOIiHMERT & BOEHMIiH!
Q < ι
gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer synergistischen
Metallverbindung.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die synergistische Metallverbindung Antimontrioxid ist.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die synergistische Metallverbindung in einer derartigen Menge vorhanden ist, daß ein Gewichtsverhältnis von flammhemmender
Substanz zu synergistischer Substanz von etwa 1-4.5/1 vorliegt.
10. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der flammhemmenden
Mischung etwa 9 bis 15% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht aus katuschukmodifiziertem Polystyrol und
flammhemmender Mischung.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 1O, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der flammhemmenden Mischung etwa 11 bis
13% beträgt.
12. Flammhemmende Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie A) etwa 87 bis 89 Gewichtsteile es kautschukmodifizierten Polystyrols, bzw. B) etwa 13 bis 11 Gewichtsteile
einer Mischung von etwa 70 Gew.-& einer ersten flammhemmenden
Substanz der Formel
Br
C1
und otwa JO Cow.-?, oinor zweiten flammhemmondon Substanz
und otwa JO Cow.-?, oinor zweiten flammhemmondon Substanz
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ORIGINAL INSPECTED
BOUHMERT Jk BOEHMF-HT
der Formel
C1
C1
C1
C1
sowie C) eine derartige Menge von Antimontrioxid enthält, daß ein Gewichtsverhältnis von flammhemmender Substanz zu
Antimontrioxid von etwa 2/1 erreicht wird.
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