DE2743781A1

DE2743781A1 - Endoskop

Info

Publication number: DE2743781A1
Application number: DE19772743781
Authority: DE
Inventors: Michael Bass; Richard Michael Dwyer
Original assignee: University of Southern California USC
Current assignee: University of Southern California USC
Priority date: 1976-09-30
Filing date: 1977-09-29
Publication date: 1978-04-06
Also published as: US4146019A; JPS5384379A; GB1535500A; FR2365999A1

Description

DATcNTA NWKLTE

Dipl.-lng. A. Wasmeier J Dipl.-lng. H. Graf

Patentanwälte Postfach 382 8400 Regensburg 1

D-8400 REGENSBURG 1 Deutsche Patentamt grefunger strasse 7

Telefon (0941)54753 OTO MU~hm_n 7 Telegramm Begpatent Rgb.

8000 München. Z _{Te|ex 6} S_{709 repat d}

Ihr Zeichen Ihre Nachricht Unser Zeichen Tag Your Ref. Your Letter Our Ref. DaTe U/p 9184 27. September 1977

Gr/Ja

UNIVERSITY OF SOUTHERN CALIFORNIA, University Park, Los Angeles, California 90007, USA

Endoskop

Die Erfindung betrifft ein Instrument, insbesondere ein Endoskop zu* gleichzeitigen Betrachten der Innenfläche eines KSrperhohlrauaes und zum Ausfuhren einer Medizinischen Behandlung an dieser Oberfläche von einer äußeren Position aus.

Die Erfindung bezieht sich dabei insbesondere auf ein Endoskop und speziell auf ein neues und verbessertes Endoskop «it einer Vielzahl von Kanälen, welches verschiedene Medizinische Behandlungen bei gleichzeitiger Beobachtung des K0rperhohlrau«es gestattet. —

Endoskope Mit einer Vielzahl von Kanälen sind an sich for die Beobachtung und überprüfung der inneren Oberfläche eines K8rperhohlrau«es, z.B. der Hagenwand bekannt. Ein solches Endoskop besteht aus eine« flexiblen Rohr oder Schlauch^lches bzw. welcher in den KSrperhohlrauM eingeführt

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Konten: Bayerische Vereinsbank (BLZ 75020073) 5839300 Gerichtsstand Regentbuni

Postscheck München 89369-801

werden kann und üblicherweise ein oder zwei Bündel aus lichtleitenden Fasern besitzt, die zur Beleuchtung dienen, wobei dann ein weiteres Bündel aus lichtleitenden Fasern für die Betrachtung vorgesehen ist· Es können dabei zusätzliche Rohre in dem flexiblen Schlauch vorgesehen sein, die Durchlässe bzw· Leitungen für Luft oder Wasser zum Spülen, bilden· Die in dem Schlauch angeordneten Rohre können auch Durchlässe zum Absaugen oder aber für medizinische Werkzeuge, z.B. für pinsettenähnliche Werkzeug·, kleine Zangen oder Nadeln bilden· Instrumente dieser Art besitzen dann beispielsweise Einrichtungen, die bekannt sind als Olympus Gastrointestinal Fiberscope Modell GIF Typ D3, American Cystoscope Panendoscope Modell F8 und Machida Fiber Colonoscope Modell FCS-S. Es werden nunmehr auch Endoskope hergestellt, die einen Kanal für einen Laserstrahl enthalten, um Laser-Energie an die Innenfläche eines Körperhohlraumes zu bringen· Ein derartiges Instrument ist beispielsweise im US-Patent 3 858 577 gezeigt»

Die gegenwärtig erhältlichen Instruaente weisen jedoch erhebliche Probl· im auf· So ist bei den üblichen Instrumenten eine Vakuuaquelle «it einei Rohr bzw· «it einer Leitung innerhalb des Endoskops verbunden, u« eine Saugwirkung an de« kttrperfernen Ende zu erzeugen. Unter "körperfern" ist hierbei das Ende zu verstehen, welches bei« Einsatz des Endoskops fern von der Bedienungsperson innerhalb des KSrperhohlrauaes liegt. Bei bekannten Instruaenten ist es schwierig, die Saugwirkung zu steuern, die Leitungen neigen zur Verstopfung und außerdem ist es bei bekannten Instrumenten schwierig, das Absaugen innerhalb des Körperhohlraumes in der gewünschten Richtung vorzunehmen· Darüber hinaus besitzen die bekannten Endoskope nur eine begrenzte Zahl von Kanälen, so daß ein Arzt nicht alle gewünschten Behandlungen mit einer einzigen Einheit vornehme kann«

Avfaabe der Erfindung ist es, ein neuartiges und verbesserte· Endoskop

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aufzuzeigen, welches eine gesonderte Saugleitung innerhalb des Schlauches des Endoskops aufweist, wobei diese Saugleitung im Bedarfsfall eingeführt i und entfernt werden kann, und wobei es Möglich ist, diese Saugleitung Über ', das körperferne Ende des Instrumentes vorzuschieben, um Stoffe, wie , beispielsweise Blutgerinnsel usw. bei gleichzeitiger Beobachtung des Vorgangs durch die Sichtoptik zu entfernen· Eine weitere Aufgabe der Bfindung besteht darin, eine verbesserte Steuerung fUr die Saugleitung aufzuzeigen, wobei es «it de· erfindungsgemäßen Endoskop auch möglich sein soll, ext Hilfe von zusätzlichen Kanälen eine Vielzahl von Behandlungen »it eine· einzigen Instrument auszufuhren.

Zur LOsung dieser Aufgabe ist ein Instrument der eingangs geschilderten Art so ausgebildet, daß ein flexibles Endoskop mit einem körpernahen und einem körperferneη Ende einen ersten Beleuchtungskanal, einen zweiten Sicht- oder Betrachtungskanal sowie einen dritten rohrförmigen Kanal zur Erzeugung einer Verbindung zwischen den beiden Enden aufweist, daß eine Saugleitung in dem dritten Kanal angeordnet ist, die an dem körper ■ nahen Ende vorsteht, um mit einer Vakuumquelle verbunden zu werden, und daß die Saugleitung verschiebbar im dritten Kanal angeordnet ist, so daß ohne Beeinträchtigung des Endoskops die Saugleitung mit ihrem körperfernen Ende Ober das körperferne Ende des Endoskops vorgeschoben, aus dem dritten Kanal entfernt sowie in den dritten Kanal eingeführt werden kann,

Weiterbildungen der Erfindung sind in den UnteransprUchen beschrieben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem AusfUhrungsbeispiel naher erläutert· Es zeigen:

Fig. 1 eine Darstellung eines Endoskops entsprechend einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung;

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j Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1;

Fig. 3 in vergrößerter Darstellung das körperferne Ende de« Endoskop« j der Fig. 1.

' Das in der Fig. 1 gezeigte Endoskop besitzt ein flexibles Kabel bzw. ! (körpernahes Ende)

einen flexiblen Schlauch 10, an dessen eine« Ende/ein Steuergehäuse 11 angeordnet ist. in welchen eine Lichtquelle untergebracht ist, die.fUr

(körperfernes Ende) eine Beleuchtung an anderen Ende bzw. an Arbeitsende 12/sorgt, wobei

die LichtUbertragung durch BUndel 13, 14 erfolgt, die aus Fasern aus j lichtleitenden Material bestehen und innerhalb des Schlauches 10 ange-• ordnet sind. Ein optisches Systen bzw. ah Sichtsysten ist ebenfalls in j

Gehäuse 11 angeordnet nit einer Lupe bzw. nit einen Okular 16, nit j welchen Über ein weiteres BUndel 17 von lichtleitenden bzw. fiberopti- ! sehen Fasern ein Blick durch das Ende 12 Möglich ist bzw. die den Ende 12 benachbarte Umgebung betrachtet werden kann. Die zur Beleuchtung

sowie zur Beobachtung dienenden Kanäle einschließlich der Lichtquelle ; und der Optik können Übliche Ausbildung aufweisen.

Weiterhin sind in Schlauch 10 Mittel vorgesehen, un den Ende 12 Laser-Energie zuzuführen, wobei hierbei beispielsweise ein Systen verwendet werden kann, wie es in der US-PS 3 858 577 beschrieben ist. Eine einzige Faser 20 aus lichtleitenden oder optisch leitenden Material, z.B. eine einzige Glasfaser, die in einer schutzenden Umhüllung 21 untergebracht ist, kann beispielsweise in Schlauch 10 angeordnet sei n, wobei sich dann ein Laser 22 an Ende dieser Faser 20 befindet, un Laser-

körperfernen strahlung in die Faser zu richten. An freien/Ende der Faser 20 ist beispielsweise ein Fenster 24 aus transparenten Material vorgesehen, wobei dieses Fenster durch eine Kappe 25 festgehalten wird.

Weiterhin ist Über eine Leitung 28 eine Quelle fUr Wasser oder ein

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anderes Strömungsmedium bzw. eine andere Flüssigkeit mit dem Gehäuse 1 verbunden· Im Schlauch 10 können weiterhin auch Leitungen 29 und 30

benachbart vorgesehen sein, wobei das dem Ende 12 antiarns liegende, körperferne Ende der Leitung 29 so angeordnet ist, um eine Flüssigkeit bzw. ein Strömungsmittel auf das Fenster 24 zu richten. Das körperferne Ende de Leitung 30 ist dann beispielsweise so angeordnet, um eine Wasch- bzw. Reinigungsflüssigkeit im Bedarfsfalle auf die körperfernen Enden der BUndel 13, 14 und 17 oder aber an die Arbeitsoberflöche zu richten. Ein im Gehöuse untergebrachtes Ventil 32 steuert dabei den Flüssigkeit fluß von der Leitung 28 an dieLeitung 29, während ein weiteres Ventil 33 den FlUssigkeitsfluO von der Leitung 28 an die Leitung 30 steuert.

Im Schlauch 10 sind weiterhin Rohre 37 und 38 vorgesehen, wobei das körperferne Ende des Rohres 37 am Gehäuse bei 39 und das körperferne Ende des Rohres 38 am Gehäuse bei 40 liegt. Medizinische Werkzeuge, z.B. Pinsetten, Zangen oder Nadeln zum Zufuhren von medizinisch wirksamen Substanzen können durch das Rohr 37 eingeführt werden.

Eine Saugleitung 42 ist im Rohr 38 angeordnet, wobei diese Saugleitung 42 vorzugsweise aus einem Stuck Plastikrohr mit einem Außendurchmesser von 1/8 Zoll (ca. 3,2 mm) besteht. Die Saugleitung 42 läßt sich innerhalb des Rohres 38 verschieben, so daß diese Saugleitung Je nach Bedarf eingeführt und entfernt werden kann, und zwar auch bei der Anwendung des Endoskop« bei einem Patienten/ während der Zeit, in welcher sich das Endoskop in einer Position innerhalb des Patienten befindet. Am liHii|iisfnnin Ende der Saugleitung 42 ist eine Vakuumeinheit 43 vorgesehen, wobei zwischen dieser Vakuumeinheit 43 und der Saugleitung 42 ein Steuerventil 44 liegt. Dieses Steuerventil ist vorzugsweise so ausgeführt, daß es im nichtbetätigten Zustand die Saugleitung 42 zur Atmosphäre hin öffnet, so daß in dieser Saugleitung erst dann ein

Vakuum auftritt, wenn das Steuerventil 44 betätigt wird. Im einfachste*

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Fall kann das Steuerventil 44 bzw. die Steuerventileinrichtung eine öffnung sein, die von dem Benutzer mit einem Daumen oder Finger verschlossen wird, wobei durch die Drosselung der Öffnung bzw· durch ein mehr oder weniger starkes Verschließen dieser öffnung ein feines Steuern der Saugwirkung durch die Bedienungsperson möglich ist.

Bei der Verwendung des Endoskops kann die Saugleitung 42 auch Über das Ende des Schlauches 10 vorstehen, um es so der Bedienungsperson zu gestatten, dieses Ende der Saugleitung zu beobachten und dadurch die Handhabung der Saugleitung beispielsweise zum Entfernen von Blutgerinnseln oder anderen Körpern aus einem Hohlraum zu erleichtern· Bei Saugsystemen, die in Endoskopen verwendet werden, treten vielfach Knick- und Verstopfungsprobleme auf· Die Saugleitung 42, die innerhalb des Rohres 38 angeordnet ist, arbeitet sehr zufriedenstellend mit einer

Druckdifferenz in der Größenordnung von 15 Pfund pro Quadratzoll _;

(ca. 1 kg/cm )· Sollte die Saugleitung aus irgendwelchen Gründen ver- |

ι stopfen, so kann diese Leitung ohne Schwierigkeiten aus dem Endoskop entfernt, gereinigt und fUr die weitere medizinische Behandlung wieder in das Endoskop eingeführt werden·

Das Endoskop entsprechend der Erfindung mit der Vielzahl von Leitungen bzw· Rohren gestattet es der Bedienungsperson, eine Vielzahl von Arbeiten zur gleichen Zeit oder aber hintereinander auszufuhren, wobei nur ein einziges Instrument verwendet wird. Die Möglichkeiten des erfindungsgemäßen Endoskops umfassen Beleuchtung und Betrachtung, Behandlung mit Laserstrahlen, insbesondere Koagulation sowie Kauterisation bzw· Entfernen von Gewebeteilen durch Verbrennen, Waschungen und Spülungen, Entfernung durch Absaugen, Entnahme von Proben bzWo Gewebeproben mit Hilfe von Pinsetten oder pinsettenartigen Werkzeugen sowie Injektionen von medizinisch wirksamen Substanzen mit Hilfe von Nadeln.

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Claims

Patentansprüche

1· Instrument zu· gleichzeitigen Betrachten der inneren Oberflache eine Körperhohlraumes und zur Durchfuhrung einer Medizinischen Behandlung an dieser Oberflache von außen, dadurch gekennzeichnet, daß ein flexibles Endoskop (10) Hit einem körpernahen und einen körperfernen Ende einen ersten Beleuchtungskanal (13, 14), einen zweiten Sichtbzw· Betrachtungskanal (17) sowie einen dritten rohrförmigen Kanal (38) aufweist, daß eine Saugleitung (42) in de« dritten Kanal (38) vorgesehen ist, die von de« körpernahen Ende (11) vorsteht, um mit einer Vakuumquelle (43) verbunden zu werden, und daß die Saugleitung (42) verschiebbar im dritten Kanal (38) angeordnet ist, so daß ohne Beeinträchtigung des Endoskop« die Saugleitung (42) mit ihrem körper> fernen Ende Über das körperferne Ende (12) des Endoskop« (10) vorgeschoben und aus dem dritten Kanal (38) entfernt bzw. in den dritten Kanal (38) eingeführt werden kann·

2« Instrument noch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Saugleitung (42) in der Nahe des körpernahen Endes (11) des Endoskop* ein Ventil (44) zur Steuerung der Saugwirkung vorgesehen ist, und daß das Ventil im Ruhezustand eine Verbindung zwischen Saugleitung (42) und der Atmosphäre herstellt.

3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein vierter Kanal (20, 21) fUr einen Laserstrahl im Endoskop (10) vorgesehen ist, und daß Mittel vorgesehen sind, um den Ausgang eines Lasers (22) mit dem vierten Kanal (20, 21) am körpernahen Ende (11) des Endoskops (10) zu verbinden, um an das körperferne Ende (12) Laser-Energie zu liefern·

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INSPECTED

4. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an körperfernen Ende des vierten Kanals (20, 21) ein Fenster aus transparente ■ Material vorgesehen ist, und daß ein fünfter, rohrformiger Kanal (29) vorgesehen ist, um einen Flüssigkeitsstrom an die freiliegende Oberfläche dieses Fensters (24) zu richten.

5· Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein sechster, die Enden des Endoskops (10) verbindender rohrförmiger Kanal (30, 37) zum Einschieben von medizinischen Werkzeugen vorgesehen ist.

j 6. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein siebter, die Enden des Endoskops (10) verbindender Kanal zum Zufuhren eines Stromungsmittel- oder FlUssigkeitsstroms in den KBrperhohlraum vorgesehen ist.

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