DE2752909A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung der konzentration einer niedrigmolekularen verbindung in einem komplexen medium - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur messung der konzentration einer niedrigmolekularen verbindung in einem komplexen medium

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DE2752909A1
DE2752909A1 DE19772752909 DE2752909A DE2752909A1 DE 2752909 A1 DE2752909 A1 DE 2752909A1 DE 19772752909 DE19772752909 DE 19772752909 DE 2752909 A DE2752909 A DE 2752909A DE 2752909 A1 DE2752909 A1 DE 2752909A1
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dialyzer
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complex medium
dialysate
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Ulf Thomas Gustav Dr Nylen
Lars Ake Gunnarsso Qvarnstroem
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Gambro AB
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    • A61M1/342—Adding solutions to the blood, e.g. substitution solutions
    • A61M1/3424—Substitution fluid path
    • A61M1/3437—Substitution fluid path downstream of the filter, e.g. post-dilution with filtrate

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung der Konzentration einer niedriginolekularen, Verbindung in
■ einem komplexen Medium, wobei dieses Medium in einen Dialysat.or eingeführt wird, in dem ein Teil der niedrignio] ekularen
Verbindung dazu gebracht wird, in eine Di.alyseflüssigkeit überzudiffundieren, um von dort aus mit dem erhaltenen Dialysat
über ein Enzymbett nach einem Messteil geführt zu werden.
Das Verfahigemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass !
das Dialysat zwecks Erhalt eines von den übrigen Fakioren in !
dem komplexen Medium abhängigen Null-Wertes, am Enzymbett vor- ! bei und direkt nach dem Messteil geleitet wird..
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Aus-
fahrens. ,
führung des' vorstehend beschriebenen Ver- Zu dieser Vorrich- ■ ■
lung gehören ein Dialysator, Mittel um ein komplexes Medj-um, ■
das die niedrigmolekulare Verbindung enthält, die untersucht :
werden soll, durch diesen Dialysator zu führen, sov/ie Mittel ;
zur Zufuhr von Dialyseflüssigkeit bzw. Ableitung des Dialy- . · sates vom Dialysator nach einem Enzymbett und weiter nach
einem Messteil. '
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die erwähnten Mittel zur Ableitung des Dialysates einen
Flussumsteller vor dem Enzymbett enthalten, mit dessen Hilfe
der Fluss durch eine Shuntleitung, vorbei am Enzymbett und direkt nach dem Messteil geleitet werden kann.
Vorzugsweise wird ein Dialysator gewählt, der ein wesentlich
kleineres Volumen auf der Dialyseflüssigkeitsseite aufweist,
als auf der Seite für das untersuchte komplexe Medium, wodurch
letzteres nur unerheblich beeinflusst wird und nach seiner Quelle zurückgeführt werden kann. Der.Dialysator kann beispielsweise aus einem Hohlfaserdialysator mit nur einer oder wenigen Hohl- ι fasern zur Leitung der Dialyseflüssigkeit bestehen, während das
untersuchte Medium angeordnet ist, um ausserhalb dieser Hohl-
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fasern geleitet zu werden. Ein solcher Hohlfaserdialysator ist in der deutschen Patentanmeldung P26581O1.1'[schwedisehe Patentanmeldung 76.00024-9) genauer beschrieben worden und wird daher in der vorliegenden Pa1entanmeldung nicht weiter erklärt. • In dem erwähnten Patent wird im übrigen auch ei'n Analysenverfahren beschrieben, welches bezüglich vieler Details mit dem Verfahren gr-mäss der vorliegenden Erfindung übereinstimmt. Hinsichtlich der technischen Details, wie Wahl des Enzyms, der Verdünnung, Buffer usw. wird daher auf diese ältere Patentanmeldung;
hingewiesen, um die vorliegende Beschreibung nicht unnötig zu : belasten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung bestellt der Flussumsteller aus einem Exzenter, der angeordnet ist, um entweder eine zusammendrückbare Hauptleitung, die nach, dem Enzymbett f iihz^t , oder eine Shuntleitung, die am Enzyinbett vorbeiführt, zu verschli essen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, in denen eine bevorzugte Ausführung der erf i ndungsgemässen Vorrichtung dargestellt ist.· Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschcma über eine wesentlich komplette Vorrichtung.
Fig. 2 und 3 Detailsichten des erwähnten Fl ussuins tellers ·
In dem gezeigten Beispiel besteht das komplexe Medium aus Blut, das einem Patienten 1 entnommen und mit Hilfe einer Pumpe 2 durch einen Dialysator 3 und über eine Luftfalle H und eine Schlauchklemme 5 zum Patienten zurückgepuinpt wird. Hierbei wird das Blut durch eine Arterienleitung 7 bzw. eine Venenleitung 8 geleitet.
Dem Fachmann ist jedoch klar, dass man mit Hilfe des Verfahrens bzw. der Vorrichtung gernäss der Erfindung auch viele andere komplexe
Medien als Blut untersuchen kann. Nachstehend ist die Beschreibung jedoch nur auf das letzterwähnte Medium begrenzt worden.
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-S-
Die Dialysefiüssigkeit wixxl Dialysalor 3 durch eine Leitung 9 über eine Pumpe 10 und einen Druckgeber 11 zugeführt. Durch Dialysat'or 3 k.Ynn die Dialyseflüssigkeit über eine oder wenige Hohlfasern in der in vorstehend angegebenem Patent näher beschriebenen Weise hindurchgeleitet werden. Das erhaltene Dialysat' wird dann durch eine Leitung 12. "nach einem Verzweigungspunkt .13 hingeleitet. Von diesem Verzweigungspunkt 13 aus kann das Dialysat mit Hilfe eines Flussuins tellers 14 entweder durch eine Shuntleitung 15 oder durch eine Hauptleitung Iß und ein Enzymbett 17 nach einem Zusammenkopplungspunkt 18 geleitet werden. Danach wird das Dialysat durch einen Messteil, der in dem gezeigten Beispiel aus einer Messelektrode 19 besteht, sowie einen Flussmesser 20 nach einer Abflussleitung 21 geleitet.
Flussmesser 20 ist in der schwedischen
Patentanmeldung 76.13376-8 näher beschrieben worden.
Das in Messteil 19 erhaltene Resultat wird über eine elektrische Leitung 22 nach einem Elektrometer 23 und weiter in einen Rechner 24 geschickt. Diesem Rechner gehe.n ebenfalls Impulse von einer Uhr 25 zu, die auch Flussurnsteller 14 bzw. Flussmesser 20 mit Impulsen beliefert. Letztere Impulse werden über Leitungen 26 bzw. 27 geschickt. Ueber Leitungen 28 und 29 bedient der Rechner auch Pumpenanordnungen 30 und 31, denen beispielsweise Insulin bzw. Glukose durch die Leitungen 32 bzw. 33 zugeführt werden kann, die direkt in Venenschlauch 8 einmünden. Mit 34 ist eine Alarrnzentrale bezeichnet worden, die entweder aus einer separaten Einheit bestehen, oder aber als Teil zu Rechner 24 gehören kann. In dem gezeigten Beispiel ist diese Alarrnstel-Ie als separate Einheit gebaut und erhält daher über eine Leitung 35 Impulse* von Rechner 24. Ferner erhält sie über eine Leitung 36 Impulse von Luftfalle 4 sowie über Leitung 37 von Druckgeber 11. Die Alarmeinheit 34 gibt wiederum über'Leitung 38 und die Zweigleitungen 39, 40 und 41 Impulse an Pumpe 10 für Dialyseflüssigkeit, Pumpe 2 sowie Schlauchklemme 5 für das Blut, bzw. die Pumpen 30 und 31 für Insulin bzw. Glukose ab. Auf diese V/eise kann das ganze Analysenverfahren schnell unter-
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brocheri" worden, falls ein Fehler aufkommt.
Vorstehend sind nur die wichtigsten Funktionen der Vorrichtung beschrieben worden. Dem Fachmann ist jedoch klar, dass das vor-. stehend grob skizzierte System je nachdem, was 'im einzelnen Falle erforderlich ist, verfeinert werden kann.
In Fig. 2 und 3 wird gezeigt, wie der benutzte Flussumsteller 14 in einfacher Weise mit Hilfe eines auf einer Achse 40 exzentrisch gelagerten Kugellagers 41 zustandegebracht werden kann. Hierbei ist die Lagerung mit Hilfe eines Exzenters 42 erfolgt. Wenn Achse 40 durch den schematisch dargestellten Motor 43 angetrieben wird, wird einer der gezeigten Schläuche 15 und 16 zusarnmengeklemrnt. Dieses Zusammenklemmen geschieht an. den Stützen 44 und 45, die zwcckmässigst mit nicht gezeigten Mikroschaltern zum Abbruch der Einste]]ungsbewcgung ausgerüstet sind, oder die zur Ausführung dieser Funktion selbst Mikroschalter . bilden. Motor 43 erhält also seine Impulse von der in Fig. 1 dargestellten Uhr 25.
Wenn die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Messung einer speziell niedrigmolekularen Verbindung, beispielsweise Glukose im Blut, benutzt wird, besteht Gefahr, dass andere Faktoren im Blut auf Messelektrode 19 einwirken, als gerade die vom Enzymbett 17 abgebaute Glukose. Erfindungsgemäss kann die Enzymbehandlung daher in gleichen Zwischenräumen zwecks Kontrolle des Null-Wertes, der also durch Einwirkung anderer Faktoren im Blut variieren kann, unterbrochen werden.
Die Erfindung ist natürlich nicht nur auf das vorstehend beschriebene Beispiel begrenzt, sondern im Rahmen der vorstehenden Patentansprüche veränderlich. Beispielsweise kann, das Verfahren bzw. Vorrichtung gemäß der Erfindung mit Details der Art kombiniert werden, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 26 58 101.1 (schwedische Patentanmeldung 76.00024-9) beschrieben worden sind.
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Leerseite

Claims (4)

  1. Gambro AB 220 10 Lund, Schweden
    Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Konzentration einer niedrigmolekularen Verbindung in einem komplexen Medium
    Priorität; 30. November 1976 in Schweden Anmelde-Nr. 76.13375-O
    Patentansprüche :
    1J Verfahren zur Messung der Konzentration einer niedrigmolekularen Verbindung in einem komplexen Medium, wobei dieses Medium in einen Dialysator (3) eingeführt wird, in dem ein Teil der nie drigmolekularen Verbindung dazu gebracht wird, in eine Dialyseflüssigkeit überzudiffundieren, um von dort aus mit dem erhaltenen Dialysat über ein Enzymbett (17) nach einem Meßteil (19) geführt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Dialysat zwecks Erhalt eines von den übrigen Faktoren in dem komplexen Medium abhängigen Null-Wertes am Enzymbett (17) vorbei und direkt zu dem MeBteil (19) geleitet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, zu der ein Dialysator (3), Mittel (2, 7, 4, 5, 8), um ein komplexes Medium, das die niedrigmolekulare Verbindung enthält, die untersucht werden soll, durch diesen Dialysator (3) zu führen,sowie
    809822/09$$
    Post«*«*: Frankfurt/Main »7U-Mt
    tnk- Dmdim Btnk AG. Wl«b«tcn. Konto-Nr. i/6807
    Mittel (9, 10, 11 bzw. 12, 13, 14, 15, 16) zur Zufuhr von Dialysef liissi gkeit bzw. Ableitung des Dialysates vom Dialysator (3) zu einem Enzynibett (17) und weiter zu einem Messteil (19) gehören, dadurch gekennzeichnet , dass die oi^wähnten Mittel zur Ableitung des Dialysates einen Π us.surnste]ler (I1O vor1 Enzymbett (17) enthalten, mit dessen Hilfe dor Fluss durch eine Shuntleitung (15), vorbei am Enzymbett (17) und direkt zu . der Messeinheit (19) geleitet werden kann.
  3. 3. Vorrichtung gr-mäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass Dialysator (3) auf der Dialyseflüssigkeitsseite ein wesentlich kleineres Volumen aufweist als auf der Seite für das untersuchte komplexe Medium, wodui^ch Letzteres nur unorheb]ich beeinflusst wird und zu seiner Quelle (1) zurückgeführt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung gemass Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass Dialysator (3) aus einem Hohl faserdialy.-sator mit nur einer oder wenigen Hohlfasern.zur Leitung der Dia^ lyseflüssigkeit besteht, während das untersuchte Medium ange-· ordnet ist, um ausserhalb dieser Hohlfasern geleitet zu werden.
    S^ Vorrichtung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet ,daß da: Flussuinsteller (I1O aus einem Exzenter (40, 41, 42) besteht, der angeordnet ist, um entweder eine zusammendrückbare Hauptleitung (16), die nach Enzymbett (17) führt, oder eine Shuntleitung O5), die am Enzymbett (17) vorbeiführt, zu verschliessen.
    8 09822/0S38
DE19772752909 1976-11-30 1977-11-26 Verfahren und vorrichtung zur messung der konzentration einer niedrigmolekularen verbindung in einem komplexen medium Withdrawn DE2752909A1 (de)

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