DE2803598C2 - Äthylencopolymere und deren Verwendung - Google Patents
Äthylencopolymere und deren VerwendungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F210/00—Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
- C08F210/16—Copolymers of ethene with alpha-alkenes, e.g. EP rubbers
Description
dadurchgekennzeichnet, daß das Copolymere weiterhin aufweist:
(iv) einen gq* (=[?]/[?]/)-Wert von 0,05 bis 0,78, in dessen Formel [7] die Intrinsic-Viskosität des Copolymeren
bedeutet und [^j/die Intrinsic-Viskosität eines linearen Polyäthylens mit dem gleichen gewichtsmittleren
Molekulargewicht, bestimmt nach der Lichtstreuungsmethode, wie dasjenige des Copolymeren
darstellt
2. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es (v) eine durchschnittliche Sphäroiithgröße,
bestimmt nach der Laser-Streumethode mit kleinem Winkel, von nicht mehr als 6 μπι besitzt.
3. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es (vi) zwei oder mehr Schmelzpunkte.
bestimmt nach der thermischen Differentialanalyse, besitzt
4. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es (vii) eine Standardabweichung (σ) der
Verteilung des Äthylengehalts von nicht mehr als 3 Mo!-% aufweist
5. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ^*-Wert 0,05 bis 0,5 beträgt
6. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das «-Olefin 6 bis 12 Kohlenstoff a tome
besitzt
v- 7. Copolymeres gemäß Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das «-Olefin zumindest eines der folgen-
den ist: 1-Hexen , 1-Octen, 1-Decen, 1-Dodecen, 1-Tetradecen, 1-Octadecen, 3-Methyl-l-buten, 3-Methyl-
' 1-penten, 4-Methyl-l-penten, 3-Methyl-l-hexen, 4 Methyl-1-hexen, 5-Methyl-l-hexen, 3-Methyl-l-hepten
undS-Methyl-l-hepten.
8. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte 0,91 bis 0,935 g/cm3 beträgt.
9. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Intrinsic-Viskosität 1,0 bis 3.0 dl/g
beträgt.
10. Copolymeres gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer Mischung mit Polyäthylen
vorliegt.
11. Verwendung der Copolymeren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Herstellung von Filmen oder
Formgegenständen.
Hochdruckpolyäthylen wurde als Produkt mit relativ guter Transparenz angesehen und bei der Herstellung
von schmelzgeformten Gegenständen wie Filmen, Folien und hohlen Behältern verwendet. Da jedoch Hochdruckpolyäthylen-Filme
eine nicht zufriedenstellende Zerreißfestigkeit oder Schlagzähigkeit besitzen und
schwierig als dünne Filme zu verwenden sind, finden sie nur begrenzt Anwendung. Weiterhin sind Filme mit
überlegener Transparenz schwierig durch Blasverformung von Hochdruckpolyäthylen zu erhalten. Es war daher
erwünscht, olefinische Harze mit verbesserter Transparenz zu entwickeln.
Im allgemeinen besitzen Copolymere von Äthylen mit «-Olefinen mit zumindest 3 Kohlenstoffatomen, die
unter Verwendung eines Katalysators vom Ziegler-Typ hergestellt werden, im wesentlichen die gleiche Dichte
wie Hochdruckpolyäthylen und zeigen eine relativ gute mechanische Festigkeit. Werden sie unter Verwendung
eines Vanadin enthaltenden Katalysators vom Ziegler-Typ hergestellt, so besitzen derartige Copolymere relativ
niedrige Schmelzpunkte und weisen eine nicht zufriedenstellende thermische Beständigkeit auf. In Anwesenheit
eines Titan enthaltenden Katalysators vom Ziegler-Typ werden Copolymere von Äthylen mit Λ-Olefinen mit
zumindest 3 Kohlenstoffatomen erhalten, die eine geringe Transparenz aufweisen.
Bei der Herstellung von derartigen Copolymeren, die durch Titan enthaltende Ziegler-Katalysatoren katalysiert
wird, konnten Copolymere mit im wesentlichen der gleichen Transparenz wie Hochdruckpolyäthylen
hergestellt werden, in dem man in geeigneter Weise die Polymerisationsbedingungen oder die Katalysatoren
modifizierte (wie es z. B. in der CA-PS 9 86 250 und der entsprechenden GB- PS 13 55 245 beschrieben ist).
Es war in der Praxis jedoch unmöglich, Äthylencopolymere mit überlegener Zerreißfestigkeit und Schlagzahigkeit
zu schaffen, die die nicht zufriedenstellenden Werte dieser Eigenschaften bei Filmen aus Hochdruckpoly tv äüiyicii beteiligen uiid eine bessere Transparenz aufweisen. Die vursieheiiue kanadische FäiciUSi'hnii beschreibt
nicht ausdrücklich Copolymere von Äthylen mit «-Olefinen mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Ziel der Erfindung war daher die Entwicklung von Äthylencopolymeren, die aus Äthylen und aus 1 bis 30
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Copolymeren, «-Olefinen mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen bestehen, die
einzigartige strukturelle Eigenschaften, die in der Literatur bisher nicht beschrieben wurden, sowie eine überlegene
Formbarkeit besitzen und die vorstehenden Nachteile nicht mehr aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Copolymeres, bestehend aus Äthylen und 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht des Copolymeren, von einem «-Olefin mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, mit
(i) einer Dichte von 0,90 bis 0,94 g/cm3
(ii) einer Intrinsic-Viskosität [y] von 0,8 bis 4,0 dl/g und
(iii) einem max. Schmelzpunkt, bestimmt nach der thermischen Differentialanalyse, von 115 bis 1300C,
dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere weiternin aufweist:
(iv) einen gtf (""M/M/)-Wert von 0.05 bis 0,78, in dessen Formel [9] die Intrinsic-Viskosität des Copolymeren
bedeutet und [?]/ die Intrinsic-Viskosität eines linearen Polyäthylens mit dem gleichen gewichtsmittleren
Molekulargewicht, bestimmt nach der Lichtstreuungsmethode, wie dasjenige des Copolymeren darstellt
Aus dem Referat der IT-030912 im CPI-Profile Booklet war zwar bereits die Herstellung von Copolymerisaten
des Äthylens mit einem 4 bis 8 C-Atome aufweisenden «-Olefin bekannt Bei diesen Copolymerisaten handelt es
sich jedoch um Olefinelastomere, die nicht die Eigenschaften besitzen, wie die erfindungsgemäßen Äthylencopolymerisate.
Weiterhin war aus zahlreichen Druckschriften (vgl. die DE-OS 26 09 527, 26 09 529, 25 10 616, 21 21 169,
19 12 706,17 45 308 und 17 70 725) die Herstellung von Copolymerisaten aus Äthylen und Λ-Olefinen mit einer
C-Atomzahl innerhalb des Bereichs von 5 bis 18 bekannt Wie jedoch anhand der nachstehenden Vergleichsversuche
L bis Q gezeigt werden konnte, besitzen die nach den Verfahren dieser Druckschriften unter Verwendung
der dort genannten Katalysatoren hergestellten Copolymerisate nicht die Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Copolymerisate. _
Aus der DE-OS 19 58 488 waren sehr aktive Katalysatoren zur Homo- und Copolymerisation von Äthylen mit
höheren Olefinen bekannt Es finden sich aber dort keine Beispiele für die Copolymerisation von Äthylen mit
Λ-Olefinen mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, geschweige denn für derartige Copolymerisate, die die Eigenschaften
der Copolymerisate der vorliegenden Erfindung besitzen.
Die erfindungsgemäßen Athylencopolymeren zeichnen sich im Vergleich zu in der Literatur beschriebenen
und im Handel erhältlichen Copolymeren durch ein außerordentlich hohes gewichtsmittleres Molekulargewicht
< M> w (bestimmt nach der Lichtstreuungsmethode) selbst dann aus, wenn sie die gleichen Intrinsic-Viskositäten
[η] wie die herkömmlichen Athylencopolymeren besitzen. Bei der vorliegenden Erfindung wird dieses
Merkmal wie folgt definiert:
(<ν)#/* = [9]/[9]/ist 0,05 bis 0,78, vorzugsweise 0,05 bis 0,5;
[9] wird in Dekalin bei 135°C bestimmt
[9] wird in Dekalin bei 135°C bestimmt
Die Intrinsic-Viskosität[?]/eines linearen Polyäthylens mit dem gleichen gewichtsmittleren Molekulargewicht
< M> w (bestimmt nach der Lichtstreuungsinethode) wie dasjenige des erfindungsgemäßen Copolymeren mit
der Intrinsic-Viskosität [ij\ wird gemäß der folgenden Gleichung berechnet
O]; = 53 χ ΙΟ-4 χ
<M>V"
Die #7#-Werte, die weitaus kleiner sind als 1, zeigen das strukturelle Merkmal, daß viele langkettige Verzweigungen
in dem Copolymeren zusätzlich zu den kurzkettigen Verzweigungen, die sich von dem mit Äthylen
copolymerisierten Q- bis Cie-«-Olefin ableiten, vorliegen (z. B. Isobutyl-Verzweigungen, wenn das «-Olefin
4-Methyl-l-penten ist). Daß die erfindungsgemäßen Athylencopolymeren einen gq*-Wert von 0,05 bis 0,78,
vorzugsweise 0,05 bis 0,5 besitzen, zeigt, daß die erfindungsgemäßen Athylencopolymeren strukturell von den
herkömmlichen Athylencopolymeren, die im wesentlichen lediglich kurzkettige Verzweigungen und einen
g-η*-Wert von 0,80 bis 1,0 besitzen, sehr verschieden sind. Die Transparenz der herkömmlichen Athylencopolymeren
mit einem gq*-Wert von 0,80 bis 1,0 ist bestenfalls demjenigen des Hochdruckpolyäthylens äquivalent und
häufig schlechter als die der letztgenannten.
Die bevorzugten strukturellen Merkmale (i) bis (iii) der erfindungsgemäßen Athylencopolymeren sind die
folgenden:
(i) Sie besitzen eine Dichte von vorzugsweise 0,91 bis 0,935 g/cm3,
(ii) Sie weisen eine Intrinsic-Viskosität [9] von vorzugsweise 1,0 bis 3,0 dl/g auf.
(ii) Sie weisen eine Intrinsic-Viskosität [9] von vorzugsweise 1,0 bis 3,0 dl/g auf.
(iii) Sie besitzen in vielen Fällen einen max. Schmelzpunkt, bestimmt nach der thermischen Differentiaianalyse
(DSC), von 115 bis 125°C.
Der max. Schmelzpunkt, auf den unter (iii) Bezug genommen wird, bezeichnet den höchsten Schmelzpunkt
unter zwei oder mehreren Schmelzpunkten (Maxima), die gewöhnlich bei der endothermen DSC-Kurve des
erfindungsgemäßen Athylencopolymeren existieren.
Damit das erfindungsgemäße Copolymere eine gute Transparenz besitzt, darf seine Dichte nicht mehr als
0,94 g/cm3, vorzugsweise nicht mehr als 0,935 g/cm3, betragen. Andererseits muß, um überlegene mechanische
Eigenschaften und ein Freisein von Klebrigkeiten zu gewährleisten, das erfindungsgemäße Copolymere eine
Dichte von zumindest 0,90 g/cm3 und vorzugsweise zumindest 0,91 g/cm3 aufweisen.
Die Intrinsic-Viskosität [η] des erfindungsgemäßen Copolymeren beträgt 0,8 bis 4,0 dl/g, vorzugsweise 1,0 bis
3,0 dl/g und für die Verwendung in Form von Filmen beträgt dessen geeignete Intrinsic-Viskosität [η] 1,0 bis
3,0 dl/g.
Vorzugsweise sollten die erfindungsgemäßen Athylencopolymeren, die folgenden Merkmale (v) bis (vll)
zusätzlich zu den Merkmalen (i) bis (iv) aufweisen.
(ν) Sie besitzen eine durchschnittliche Sphärolithgröße bestimmt nach der Laserstreumethode bei kleinem
Winkel, von nicht mehr als 6 μπι, vorzugsweise nicht mehr als 4 μπι.
(vi) Sie weisen zwei oder mehrere Schmelzpunkte, bestimmt durch die thermische Differentialanalyse (DSC), auf.
(vii) Sie besitzen eine Standardabweichung (d) der Streuung bzw. Verteilung des Äthylengehalts von nicht mehr als 3%, vorzugsweise 1 bis 2,5%.
(vi) Sie weisen zwei oder mehrere Schmelzpunkte, bestimmt durch die thermische Differentialanalyse (DSC), auf.
(vii) Sie besitzen eine Standardabweichung (d) der Streuung bzw. Verteilung des Äthylengehalts von nicht mehr als 3%, vorzugsweise 1 bis 2,5%.
Das Merkmal (v) bedeutet, daß die erfindungsgemäßen Äthylencopolymeren weitaus geringere Sphärolithgrößen
besitzen als die herkömmlichen Äthylencopolymeren mit der gleichen Zusammensetzung der sie bildenden
Einheiten.
Die durchschnittliche Sphärolithgröße (R) wird durch die Laserstreumethode bei kleinem Winkel unter
Verwendung einer 70 μπι dicken Preßfolie verwendet, die erhalten wird, indem man das Copolymere auf 22O0C
auf 22O0C erhitzt und es unter Wasserkühlung bei einem Überdruck von 98 bar preßt. Im einzelnen wird bei
Verwendung einer Laserstreuvorrichtung mit kleinem Winkel ein Hv-Streumuster erhalten, wenn der Polarisator
in dem einfallenden Strahl vertikal ist und der Analysator in dem gestreuten Strahl horizontal ist. Dann wird
der Streuwinkel On der den max. Wert bei der Herstellung der Streuungsintensität in dem Streuungsmuster
wiedergibt, bestimmt und die Sphärolithgröße (R) aus der folgenden Gleichung erhalten:
JiL R Sin (-Οα-λ = 4,0
λ \ 2 J
R. S. Stein"s Gleichung; siehe J. AppL Phys, Band 31, Nr. 11,1873 (I960)).
Das strukturelle Merkmal (vi) bedeutet, daß die erfindungsgemäßen Copolymeren zwei oder mehrere Kristalltypen
umfassen. Beispielsweise besitzt, wie in F i g. 1 geeigt, ein Copolymeres von Äthylen mit 4-Methyl-1-penten
gemäß der Erfindung, das einen g^'-Wert von 0,13, einen [^]-Wert von 1,42 dl/g, eine Dichte von
0,926 g/cm3 und einem max. Schmelzpunkt bei der DSC von 1220C aufweist, Schmelzpunkte bei 1080C, 119° C
und 122°C in seiner endothermen DSC-Kurve. Dies zeigt, daß bei diesem Beispiel drei Kristalltypen vorliegen.
Zum Vergleich zeigt F i g. 2 die endotherme DSC-Kurve eines Vergleichscopolymeren von Äthylen mit 4-Methyl-1-penten
mit einem gq*-Wert von 0,83, einem [^]-Wert von 1,53 dl/g, einer Dichte von 0,927 g/cm3 und
einem Schmelzpunkt von 125°C. In diesem Beispiel wird lediglich ein Schmelzpunkt bei 125° C gefunden und dies
zeigt, daß lediglich ein Kristalltyp vorliegt
Das Merkmal (vii) zeigt, daß die erfindungsgemäßen Äthylencopolymeren eine sehr enge Verteilung des
Äthylengehalts aufweisen. Die Standardabweichung (<ή wird aus der folgenden Gleichung berechnet:
worin x/den Äthylengehalt angibt, χ der Durchschnitt der x/- Werte ist und
ν
und W1-den Gewichtsanteii darstellt.
Beispielsweise besitzt das in F i g. 1 gezeigte Copolymere eine Standardabweichung (er) von 135 Mol-°/o und
das in F i g. 2 gezeigte Copolymere zeigt eine Standardabweichung (0) von 3,72 Mol-%.
Die Fraktionierung des erfindungsgemäßen Copolymeren gemäß der chemischen Zusammensetzung wird
durch Fraktionierung desselben in fünf Fraktionen nach der Soxhlet-Extraktionsmethode bewirkt, und die
Anzahl der kurzkettigen Verzweigungen, die sich von dem «-Olefin herleiten, durch Infrarot-Absorptionsspektroskopie
bestimmt
Die fünf Fraktionen sind die folgenden:
I. eine in p-Xylol bei Raumtemperatur lösliche Fraktion;
Z eine mit siedendem η-Hexan extrahierte Fraktion;
3. eine mit siedendem Benzol extrahierte Fraktion;
4. eine mit siedendem n-Heptan extrahierte Fraktion und
5. eine mit siedendem p-Xylol extrahierte Fraktion.
Beispiele für das «-Olefin-Copolymere, das das erfindungsgemäße Copolymere bildet sind 1-Penten, 1 -Hexen,
1-Octen, 1-Decen, 1-Dodecen, 1-Tetradecen, 1-Octadecen, 3-MethyI-l-buten, 3-Methyl-l-penten, 4-Methyl-1-penten,
3-Methyl-l-hexen, 4-MethyI-l-hexen- 5-Methyl-l-hexen, 3-Methyl-l-hepten, 5-Methyl-l-hepten und
Mischungen derselben. Bevorzugte Λ-Olefine sind diejenigen mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, vor allem 1 -Hexen,
1-Octen, 1-Decen, 3-Methyl-l -penten^-Methyl-l-penten, 5-MethyI-1 -hexen und 5-Methyl-1-hepten. Besonders
bevorzugt ist 4-MethyI-1-penten.
Der Anteil des zu copolymerisierenden Copolymeren kann, wie es gemäß dem Typ des Comonomeren
erwünscht es, innerhalb des genannten Bereichs variiert werden. Um ein Copolymeres mit der unter (i) vorstehend
angegebenen Dichte zu erzielen, beträgt der Anteil des Comonomeren 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise ca. 3
bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Copolymeren. Wird als Comonomeres ein «-Olefin mit nicht mehr
als 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt, so kann kein Copolymeres mit überlegener mechanischer Festigkeit
und/oder Transparenz, wie sie vorliegend angegeben wurden, erhalten werden.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Äthylencopolymeren ist die Auswahl des Katalysators und der
Polymerisationsbedingungen wichtig.
Vorzugsweise ist der zu verwendende Katalysator ein Katalysator, bestehend aus einer festen Titankatalysatorkomponente
und einer Organoaluminiumverbindung. Die Verwendung eines aus einer festen Magnesium
enthaltenden Titankatalysatorkomponente und einer Organoaluminiumverbindung bestehenden Katalysators
ist bevorzugter. Besonders bevorzugte Katalysatoren sind diejenigen, bei denen die feste Titankatalysatorkomponente
eine solche ist, die erhalten wird, indem man Titan auf eine in Magnesiumhalogenid enthaltende
Verbindung, insbesondere Magnesiumchlorid, aufbringt, die ein Cl/Ti-Gewichtsverhältnis von 5 ; 150, ein Mg/Ti-Molverhältnis
von 3 :90 und eine spez. Oberfläche von zumindest 70 m2/g, vorzugsweise mehr als 150 mVg
besitzt Unter diesen aus derartigen bevorzugten festen Titankatalysatorkomponenten und Organoaluminiumverbindungen
bestehenden Katalysatoren sind besonders geeignet die Katalysatoren, die in der GB-PS
14 33 537 (entsprechend der DE-OS 23 46 471) und der DE-OS 24 61 677 beschrieben sind. Diese Patentschriften
geben kein spezielles Beispiel für die Copolymerisation von Äthylen mit einem «-Olefin mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Eine feste Titankatalysatorkomponente, die in der GB-PS 14 33 537 beschrieben wird und die die vorstehend
angegebene spez. Oberfläche aufweist, kann beispielsweise hergestellt werden, indem man ca. 3 bis ca. 7 Mol
eines niedrigen Alkohols wie Äthanol zu 1 Mol Magnesiumchlorid zugibt, das Addukt mit einer Organoaluminiumverbindung
in einer ausreichenden Menge für die Umsetzung mit dem Alkohol umsetzt und dann das
erhaltene Produkt mit Titantetrachlorid oder seiner Lösung in einem inerten Kohlenwasserstoff umsetzt.
Die in der DE-OS 24 61 677 beschriebene feste Titankatalysatorkomponente kann hergestellt werden, indem
man die durch die Methode der GB-PS 14 33 537 erhaltene feste Titankatalysatorkomponente weiter mit
geringen Mengen an Titantetrachlorid und einer Organoaluminiumverbindung umsetzt
Die nach diesen beiden Methoden erhaltenen festen Titankatalysatorkomponenten enthalten Titan, Magnesium.
Halogen und Aluminium und besitzen eine spez. Oberfläche von zumindest 70 m2/g, vorzugsweise mehr als
150 mVg, die jedoch nicht 500 mVg überschreitet
Zusätzlich zu der Auswahl der Titankatalysatorkomponente ist die Auswahl der Organoaluminiumverbindung
als weitere Katalysatorkomponente von Bedeutung für die Erzielung der erfindungsgemäßen Copolymeren.
Bevorzugte Organoaluminiumverbindungen sind Organoaluminiumhalogenide oder empirischen Formel
RnAlX3_ft worin R eine Kohlenwasserstoffgruppe wie eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet,
X ein Halogenid wie Chlorid, Bromid oder Jodid bedeutet und 1Ξλ;£2,5, vorzugsweise 1,5<n<2,0 und
insbesondere 1,5 < /7 < 1,8. Es kann auch eine Mischung von zwei oder mehreren derartigen Organoaluminiumhalogeniden
verwendet werden, wenn sie eine durchschnittliche Zusammensetzung innerhalb der obigen Formel
aufweist Bevorzugte Spezies sind Alkylaluminiumsesquichloride und Dialkylaluminiumchiorid. Das Alkylalumi- 3s
niumsesquichlorid und dessen Mischungen mit Dialkylaluminiumchiorid sind besonders bevorzugt.
Wird ein Trialkylaluminium, Dialkylaluminiumhydrid, Dialkylaluminiumalkoholat oder Alkylaluminiumalkoxyhydrid,
von denen sämtliche häufig bei der Polymerisation von Äthylen verwendet werden, als Organoaluminiumverbindung
verwendet, so besitzen die erhaltenen Copolymeren gewöhnlich einen #7·-Wert von zumindest
0.80, eine Standardabweichung (0) von zumindest 3,0 Mol-%, eine durchschnittliche Sphärolithgröße (R) von
nicht mehr als 7 μπι und ein oder zwei Schmelzpunkte.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Äthylencopolymeren ist die Auswahl der Copolymerisationsbedingungen
neben der Auswahl des Katalysators wichtig.
Die Copolymerisation sollte bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts des Copolymeren, vorzugsweise
in gleichzeitiger Anwesenheit eines Kohlenwasserstofflösungsmittels oder unter Verwendung des Monomeren
selbst als Lösungsmittel und unter derartigen Bedingungen durchgeführt werden, daß das Lösungsmittel
und das erhaltene Copolymere eine homogene Phase bildea Vorzugsweise wird die Polymerisation kontinuierlich
unter Aufrechterhaltung konstanter Konzentrationen der Monomeren (Äthylen und das Comonomere)
durchgeführt Die Bedingungen, die eine homogene Phase des Lösungsmittels und des Copolymeren ergeben,
variieren beispielsweise gemäß dem Typ des Lösungsmittels, der Konzentrationen (oder Drücke) der Monomeren
(Äthylen und das Comonomere) oder von Wasserstoff, der Polymerisationstemperatur und des Molekulargewichts
(Intrinsic-Viskosität) des Copolymeren. Es ist daher empfehlenswert, derartige Bedingungen durch
vorangehende Untersuchungen festzulegen.
Beispielsweise zeigt Fig.3 den Ausfällungspunkt in Hexan eines Äthylen/4-Methyl-l-penten-Copolymeren
mit einer Intrinsic-Viskosität [ij\ von 1,42 dl/g, einer Dichte von 0,926 g/cm3, einem 4-Methyl-l-penten-Gehalt
von 2,9 Mol-% und mit Schmelzpunkten von 1080C, 119°C und 122°C Die Abszissenachse stellt den Gesamtdruck
(der Gesamtdruck von Hexan und Äthylen und gegebenenfalls 4-Methyl-l-penten im Fall einer Gasphase)
und die Ordinatenachse die Temperatur (Ausfällungstemperatur), bei der das Polymerisationssystem eine heterogene
Phase wird, dar. Die Kurve (1) zeigt die Ausfällungspunkte bei einer Mischung von Hexan und 4-MethyI-1-penten
(in einem Verhältnis von 85 :15) mit einer Copolymerenkonzentration von 150 g/l; die Kurve (2) die
Ausfällungspunkte in der gleichen Mischung bei einer Copolymerenkonzentration von 100 g/l; und die Kurve (3)
die Ausfällungspunkte in der gleichen Mischung mit einer Copolymerenkonzentration von 50 g/l. Die Kurve (4)
zeigt die Ausfällungspunkte in Hexan bei einer Copolymerenkonzentration von 50 g/l. Bei Temperaturen von
höher als den Ausfällungspunkten resultiert eine heterogene Phase.
Es kann aus F i g. 3 entnommen werden, daß, wenn die Copolymerenkonzentration 50 bis 150 g/l beträgt, der
Temperaturbereich, in dem die Polymerisation durchgeführt werden kann, bei einer homogenen Phase bei
höherer Konzentration des Copolymeren und höheren Drücken breiter ist Es geht aus ihr auch klar hervor, daß
ein geeigneter Temperaturbereich gemäß den Mengen der Monomeren (Äthylen und daas Comonomere)
differiert
Die F i g. 3 stellt ein Modell dar und bei einem gegebenen Polymerisationssystem wird der Temperaturbereich
für die Erzielung einer homogenen Phase experimentell vordem eigentlichen Verfahren bestimmt.
Niedrige Copolymerenkonzentrationen sind nicht wirtschaftlich und ein annehmbarer Temperaturbereich ist
bei niedrigen Konzentrationen eng. Ist die Konzentration des Copolymeren zu hoch, so erhöht sich die Viskosität
der Lösung außerordentlich stark, um den glatten Verfahrensablauf der Polymerisationsreaktion zu behindern.
Daher ist es gewöhnlich bevorzugt, die Konzentration des Copolymeren bei ca. 50 bis ca. 200 g/l Lösungsmittel
zu halten.
Beispiele für das Kohlenwasserstofflösungsmittel sind aliphatische Kohlenwasserstoffe wie η-Hexan, n-Heptan, Isohexan, n-Penten, Octan, Decan und Kerosin; alicyclische Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan oder Methylcyclohexan und aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol.
Beispiele für das Kohlenwasserstofflösungsmittel sind aliphatische Kohlenwasserstoffe wie η-Hexan, n-Heptan, Isohexan, n-Penten, Octan, Decan und Kerosin; alicyclische Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan oder Methylcyclohexan und aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol.
Die geeignete Menge an fester Titankatalysatorkomponente beträgt 0,0005 bis 1,0 mMol, vorzugsweise 0,001
bis 0,1 mMol, berechnet als Titanatom/l Lösungsmittel und die geeignete Menge der Organoaluminiumverbindung
beträgt 0,01 bis 10 mMol, vorzugsweise 0,05 bis 1,0 mMol, berechnet als Aluminium/1 Lösungsmittel. Es ist
is bevorzugt, daß hierbei das AUTi-Molverhältnis auf zumindest 1 eingestellt wird.
Der Anteil an dem Polymerisationssystem zuzuführenden «-Olefin mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, der
Der Anteil an dem Polymerisationssystem zuzuführenden «-Olefin mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, der
beispielsweise gemäß dem Typ des «-Olefins, der Polymerisationstemperatur und dem Partialdruck des Äthylens
in dem Polymerisationsgefäß variiert, beträgt 0,05 bis 20 Mol, vorzugsweise 0,10 bis 5 Mol je Mol Äthylen.
Vorzugsweise wird die Polymerisation unter erhöhten Drücken von beispielsweise 2 bis 98 bar, vorzugsweise 15
bis 69 bar, durchgeführt. Das Molekulargewicht des Copolymeren wird vorzugsweise unter Verwendung von
Wasserstoff eingestellt
Die erfindungsgemäßen Copolymeren besitzen eine bessere Transparenz, Zerreißfestigkeit und Schlagzähigkeit
als Hochdruckpolyäthylen und sind für die Verwendung in Form von Filmen geeignet Die überlegenen
Eigenschaften zusammen mit ihrer sehr guten Wärmeabdichtbarkeit zeigen ihre Eignung als Verpackungsfilme
an. Filme dieser Copolymeren, ob sie nun nach einer T-Formmethode oder nach einer Blasmethode erhalten
werden, besitzen einen hohen Transparenzgrad. Die erfindungsgemäßen Copolymeren können auch zu verschiedenen
Formgegenständen beispielsweise durch Blasverformen, Spritzverformen oder Extrusionsverformen
verformt werden. Es können auch Mehrschichtenfilme durch Extrusionsüberziehen anderer Filme hergestellt
werdea Sie können auch in Form von Mischungen mit anderen thermoplastischen Harzen, beispielsweise
Olefinpolymeren wie Polyäthylen, Polypropylen, Poly-1-buten, Poly-4-methyl-l-penten, einem Äthylen/Propylen-Copolymeren,
einem Äthylen/Buten-Copolymeren oder einem Propylen/1-Buten-Copolymeren, verwendet
werden. Diese anderen thermoplastischen Harze können in geringer Menge verwendet werden, z. B. in einer
Menge von weniger als 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Mischungen, vorzugsweise in einer Menge von
weniger als 40 Gew.-%. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Hochdruckpolyäthylen. Sie können auch
mit Erdöl- bzw. Naphthaharzen, Wachsen, Stabilisatoren, antistatischen Mitteln, Ultraviolett-Absorptionsmitteln,
synthetischen oder natürlichen Kautschuken, Gleitmitteln, anorganischen Füllstoffen etc. versetzt bzw.
eingearbeitet werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung der vorliegenden Copolymeren zur Herstellung
von Filmen oder Formgegenständen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung eingehender.
Beispiel 1
Herstellung des Katalysators
Herstellung des Katalysators
45
Man suspendierte in einem Stickstoffstrom 10 Mol eines im Handel erhältlichen wasserfreien Magnesiumchloride
in 501 dehydratisiertem und gereinigtem Hexan und fügte tropfenweise im Verlauf von 1 Std. 60 Mol
Äthanol zu. Man führte die Umsetzung 1 Std. bei Raumtemperatur durch. Zu dem Reaktionsprodukt fügte man
tropfenweise 27 Mol Diäthylaluminiumchlorid und rührte die Mischung 1 Std. bei Raumtemperatur. Anschlie-Bend
fügte man 100 Mol Titantetrachlorid zu. Die Mischung wurde auf 700C erhitzt und 3 Std. unter Rühren
umgesetzt Der erhaltene Feststoff wurde durch Dekantieren abgetrennt und wiederholt mit gereinigtem Hexan
gewaschen, um eine Suspension desselben in Hexan zu ergeben. Die Konzentration des Titans wurde durch
\ Titrieren bestimmt
Polymerisation
Man beschickte einen 200-1-Reaktor für eine kontinuierliche Polymerisation kontinuierlich mit 80 1/Std. an
dehydratisiertem und gereinigtem Hexan, 32 mMol/Std. Äthylalummiumsesquichlorid und 1,2 mMol/Std, berechnet
als Titan, einer auf einen Träger aufgebrachten Katalysatorkomponente, die wie vorstehend hergestellt
wurde. In den Polymerisationsreaktor führte man gleichzeitig 13 kg/Std. Äthylen, 13,0 kg/Std. 4-Methyl-l-penten
und 1001/Std. Wasserstoff zu. Man copolymerisierte bei einer Temperatur von 145°C und einem Gesamtüberdruck
von 29 bar diese Monomeren, wobei man die Verweilzeit bei 1 Std. und die Konzentration des
Copolymeren bei 112 g/I Hexan hielt. Das erhaltene Copolymere besaß eine Dichte von 0,922 g/cm3, einen
Schmelzindex von 2,24 und ein Molekulargewicht <M>W von 2 560 000 und enthielt 13.2 Isobutylgruppen je
1000 Kohlenstoffatome. Eine rasch gekühlte preßgeformte Folie des Copolymeren mit einem #y*-Wert von 0,09
und einer Dicke von 70 μπι besaß eine durchschnittliche Sphärolithgröße (R)von 1,5 μίτι.
Man stellte einen Film mit einer Breite von 350 mm und einer Dicke von 30 μπι aus dem Copolymeren mit
Hilfe einer röhrenförmigen Filmherstellungsmaschine für Hochdruckpolyäthylen her.
Die Formungsbediiigungen waren wie folgt: Harztemperatur 1800C; Geschwindigkeit der Schneckenrotation
100 Umdn/Min.; Durchmesser der Matrize bzw. Form 100 mm und Breite des Spalts 0,7 mm.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Die in Tabelle IV gezeigten im Handel erhältlichen Hochdruckpolyäthylene wurden in der gleichen Weise wie
vorstehend geformt und die Ergebnisse sind in Tabelle IV angegeben (Vergleichsversuche G bis K). 5
Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel A bis C
Man stellte verschiedene Äthylen/4-Methyl-l-penten-Copolymere unter den in Tabelle I beschriebenen Bedingungen
unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Titankatalysatorkomponente her. Die Eigenschaf- io
ten dieser Copolymeren sind in Tabelle I angegeben.
Die im Vergleichsversuch B verwendete Aluminiumkatalysatorkomponente wurde durch Umsetzung von 03
Mol Äthylenalkohol mit 1 Mol Triäthylaluminium erhalten.
Tabelle I | Beispiel (B.) oder Vergleichsbeispiel (VgL) | B. 2 | VgLA | sesquichlorid | aluminium (20) | VgLB | VgLC | aluminium |
B.1 | (16) | hydrid (24) | ||||||
133 | 14,0 | Diäthylalumini- | 133 | 133 | ||||
Polymerisationsbedingungen | 13 | 14,4 | 18,0 | umchlorid (8) | 16,0 | 163 | ||
Äthylen (kg/Std.) | 13,0 | 70 | 40 | 145 | 145 | 50 | 50 | 145 |
4-Methyl-1 -penten (kg/Std.) Wasserstoff (1/Std.) |
100 | 80 | 80 | 29 | 29 | 80 | 80 | 29 |
Hexan (1/Std.) | 80 | 0,70 | 0,28 | 1 | 1 | 032 | 0,4 | 1 |
Titankatalysatorkomponente (mMol/Std, berechnet als Ti) |
U | 119 | 128 | 115 | ||||
Aluminiumkatalysator | Äthylaluminium-Äthylaluminium-Triäthyl- | Äthylalumini- Diäthyl- | ||||||
komponente (mMol/Std.) | sesquichlorid | um- | ||||||
(32) | 96,5 | 96,1 | äthylat(20) | 96,9 | ||||
0,923 | 0,920 | 0,925 | ||||||
17,0 | 20,1 | 14,5 | ||||||
Temperatur (0C) | 145 | 145 | ||||||
Überdruck (bar) | 29 | 4,05 | 4,65 | 29 | 430 | |||
Verweilzeit (Std.) | 1 | 116;122 | 121;124 | 1 | 125 | |||
Konzentration des Poly | 112 | 36,3 | 9,8 | 115 | 8,4 | |||
meren (g/l Hexan) | ||||||||
Eigenschaften des Copolymeren | 1,55 | 1,56 | 1,56 | |||||
Äthylengehalt (MoI-%) | 97,2 | 97,1 | ||||||
Dichte (g/cm3) | 0,922 | 0,35 | 0,83 | 0,926 | 0,92 | |||
Anzahl der Isobutylgruppen | 13,2 | 2,12 | 3,86 | 13,8 | 4,03 | |||
(je 1000 Kohlenstoff atome) | ||||||||
Schmelzindex | 2,24 | 5,22 | ||||||
Schmelzpunkt (0C) | 114;119 | 1243 | ||||||
Molekulargewicht | 256 | 7,7 | ||||||
<M>U χ 10-· | ||||||||
Intrinsic-Viskosität | 1,71 | 1,49 | ||||||
[?] (dl/g) | ||||||||
0,09 | 0,93 | |||||||
Standardabweichung | 1,26 | 4,10 | ||||||
)()
durchschnittliche Sphärolithgröße (R){\im) einer 70 μιτι dicken rasch abgekühlten preßgeformten Folie
durchschnittliche Sphärolithgröße (R){\im) einer 70 μιτι dicken rasch abgekühlten preßgeformten Folie
Trübung eines 30 μπι dicken nach dem Blasverfahren
verhaltenen Films (%) Schlagzähigkeit in Joule/m (kg · cm/cm)
Elmendorf-Zerreißfestigkeit in Newton (cm/kg/cm) in Richtung der Maschine
transversale Richtung
1,5
0,9
28 431 (2900) 1391(142)
1773(181)
1,7
2,0
25 490 (2600) 989(101)
1577(161)
6,6
23
6,2
18
19 607 (2000) 18 627 (1900) 20 588 (2100)
617(63) 137(14) 235(24)
617(63) 137(14) 235(24)
1156(118) 686(70) 862(88)
Beispiel 3
Katalysatorherstellung
Man suspendierte in einem Stickstoffstrom 10 Mol eines im Handel erhältlichen Magnesiumchlorids in 501
dehydratisiertem und gereinigtem Hexan und fügte tropfenweise unter Rühren 60 Mol Äthanol im Verlauf 1 Std.
zu. Die Reaktion wurde dann 1 Std. bei Raumtemperatur durchgeführt Zu dem Reaktionsprodukt fügte man
tropfenweise 28 Mol Diäthylaluminiumchlorid bei Raumtemperatur und rührte die Mischung 1 Std. Danach
fügte man 7 Mol Titantetrachlorid und 7 Mol Triäthylaluminiucn zu und führte die Reduktionsreaktion bei
Raumtemperatur während 4 Std. unter Rühren durch. Der feste Bestandteil wurde hellbraun, eine Farbe, die dem
dreiwertigen Titan zuzuschreiben ist Die Titankonzentration der erhaltenen Hexansuspension wurde durch
Titrieren bestimmt
Man beschickte die gleiche Apparatur für die kontinuierliche Polymerisation wie sie in Beispiel 1 verwendet
wurde, kontinuierlich mit 80 1/Std. Hexan, 32 mMol/Std. Äthylaluminiumsesquichlorid und 1,2 mMol/Std, berechnet als Titan, der auf den Träger aufgebrachten Katalysatorkomponente. Man führte dem Polymerisationsgefäß gleichzeitig kontinuierlich 12,5 kg/Std Äthylen, 11,0 kg/Std. 4-Methyl-l-penten und 1101/Std. Wasserstoff
zu. Bei einer Temperatur von 145°C und einem Gesamtüberdruck von 29 bar wurden die Monomeren copolymerisiert, während man die Verweilzeit bei 1 Std. hielt und die Konzentration des Copolymeren bei 110 g/l
Hexan hielt Die Eigenschaften des erhaltenen Copolymeren und die Eigenschaften der entsprechenden geformten Produkte, die in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wurden, sind in Tabelle II angegeben.
Man stellte verschiedene Äthylen/4-Methyl-l-penten-Copolymere unter den in Tabelle II gezeigten Bedingungen unter Verwendung der in Beispiel 3 hergestellten Titankatalysatorkomponeme her. Die Ergebnisse sind
ebenfalls in Tabelle II angegeben.
B.3 B.4 VgLD
VgLE
Polymerisationsbedingungen | 12,5 | 13,5 | 13,5 | 13,0 |
Äthylen (kg/Std.) | 11,0 | 16,0 | 15,0 | 16.0 |
4-Methyl-1 -penten (kg/Std.) | 110 | 50 | 50 | 60 |
Wasserstoff (1/Std.) | 80 | 80 | 80 | 80 |
Hexan (1/Std.) | 1,2 | 0,4 | 0,32 | 0,4 |
Titankatalysatorkomponente | ||||
(mMol/Std, berechnet als Ti) | Äthylaluminium- | Diäthylalumini- | Triisobutyl- | Diisobutyl- |
Aluminiumkatalysatorkomponente | sesquichlorid | umchlorid | aluminium (24) | aluminium- |
(mMol/Std.) | (32) | (20) | hydrid (24) | |
145 | 145 | 145 | 145 | |
Temperatur (0C) | 29 | 29 | 29 | 29 |
Überdruck (bar) | 1 | 1 | 1 | 1 |
Verweilzeit (Std.) | 110 | 118 | 105 | 108 |
Konzentration des Polymeren | ||||
(g/l Hexan) | 97,1 | 96,8 | 96,6 | 96,7 |
Eigenschaften des Copolymeren
Äthylengehalt (Mol-%) |
0,926 | 0,924 | 0,924 | 0,924 |
Dichte (g/cm3) | 13,9 | 15,2 | 16,1 | 15,8 |
Anzahl der Isobutylgruppen | ||||
(je 1000 Kohlenstoff atome) | 4,58 | 4,68 | 4,43 | 432 |
Schmelzindex | 108;119;122 | 120;123 | 124,5 | 124 |
Schmelzpunkt (0C) | 137 | 41.5 | 9.2 | 8.5 |
Molekulareewicht | ||||
<M>„ χ 10-« | 1,42 | J,45 | 1,53 | 1,52 |
Intrinsic-Viskosität [rj\ | ||||
(dl/g) | 0,13 | 0,30 | 0,85 | 0,89 |
8y* | 135 | 2,14 | 3,91 | 3.35 |
Standardabweichung {σ) (Mol-%) | 1,2 | 1,8 | 7,3 | 63 |
durchschnittliche Sphärolith- | ||||
größe (R)(\im) einer 70 μηι
dicken rasch abgekühlten
preßgeformten Folie
Beispiel (B.) oder Vergleichsversuch (VgL)
B.3 B.4 VgLD
VgLE
Trübung eines 30 um dicken durch das Blasverfahren
verhaltenen Films (%) Schlagzähigkeit in Joule/m (kg · cm/cm)
Elmendorf-Zerreißfestigkeit in Newton (cm/kg/cm)
in Richtung der Maschine transversale Richtung
0,8
28
19
27 450(2800) 24 509(2500) 20 588(2100) 21568(2100)
1254 (128)
999 (102)
1901(194) 1675(171)
313 (32)
989(101)
441 (45)
793 (81)
Man führte gleichzeitig und kontinuierlich einem Polymerisationsgefäß Äthylen und eine Λ-Olefinmischung
(Mischung von 35,9% l-Hexen.33,3% 1-Octen und 30,8% 1-Decen) zu und copolymerisierte unter den in Tabelle
III angegebenen Bedingungen, wobei man die in Beispiel 3 beschriebene Titankatalysatorkomponente verwendete. Die Eigenschaften des erhaltenen Copolymeren und die entsprechenden Formgegenstände, die in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wurden, sind in Tabelle III angegeben.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 polymerisierte man kontinuierlich Äthylen und eine «-Olefinmischung
(Mischung aus 56,6% 1-Dodecen und 43,4% 1-Tetradecen) oder 1-Buten. Die Eigenschaften der erhaltenen
Copolymeren sind in Tabelle III angegeben.
Beispiel (B.) oder Vergleichsversuch (Vgl.) | B. 6 | VgLF | |
B. 5 | |||
Polymerisationsbedingiingen | 13,5 | 13,0 | |
Äthylen (kg/Std.) | 14,0 | Olefinmischung | 1-Buten |
*-Olefin(kg/Std.) | Olefinmischung | (15,0) | (8,0) |
(15,0) | 60 | 60 | |
Wasserstoff (I/Std.) | 60 | 80 | 80 |
Hexan (1/Std.) | 80 | 0,8 | 0,4 |
Titankatalysatorkomponente | 0,5 | ||
(mMol/Std, berechnet als Ti) | Diäthylaluminium- | Triäthylaluminium | |
Aluminiumkatalysatorkomponente | Diäthylaluminium- | chlorid(40) | (28) |
(mMol/Std.) | chlorid(25) | 145 | 145 |
Temperatur (0C) | 145 | 29 | 29 |
Überdruck (bar) | 29 | 1 | 1 |
Verweilzeit (Std.) | 1 | 117 | 115 |
Konzentration des Polymeren | 125 | ||
(g/l Hexan) | |||
Eigenschaften des Copolymeren | 98,6 | 95,2 | |
Äthylengehalt (Mol-%) | 97,8 | 0,925 | 0,919 |
Dichte (g/cm3) | 0,922 | 3,91 | 2,09 |
Schmelzindex | 3,15 | 110; 123,5 | 123 |
Schmelzpunkt (0C) | 107; 122,5 | 14,7 | 11,6 |
Molekulargewicht <M>„ χ 10~4 | 13,6 | 1,60 | 1,75 |
Intrinsic-Viskosität [η] (dl/g) | 1,70 | 0,63 | 0,81 |
SV | 0,70 | 2,36 | _ |
Standardabweichung (σ) (Mol-%) | 2,23 | 1,7 | 4,2 |
durchschnittliche Sphärolithgröße (R) 1,6 |
(μηι) einer 70 μπι dicken rasch
abgekühlten preßgeformten Folie
Ti übung eines nach dem i,Ö 2,0 12
Aufblasverfahren erhaltenen 30 μίτι dicken Films (%)
Schlagzähigkeit in Joule/m 24 509(2500) 23 529(2400) 8137(830)
(kg · cm/cm)
Elmendorf-Zerreißfestigkeit 1078(110) 1029(105) 715(73)
in Newton (cm/kg/cm) in Richtung der Maschine
transversale Richtung 1793(183) 1617(165) 588(60)
Vergleichsversuche
G H
Eigenschaften des Polymeren | 0,923 | 0,922 | 0324 | 0,024 | 0,921 |
Dichte (g/cm3) | 16,0 | 17,7 | 14,4 | 18,2 | 143 |
Anzahl der Methylgruppen | |||||
(je 1000 Kohlenstoffatome) | 1,0 | 2,0 | 2.8 | 3.2 | |
Schmelzindex | 112 | 110 | 113 | 111 | 108 |
Schmelzpunkt ("C) | 20,0 | 14,3 | 16,7 | 19,2 | 20,4 |
Molekulargewicht | |||||
<M>wx. 10-< | 1,07 | 1,01 | 039 | 1,10 | 1,08 |
Intrinsic-Viskosität [η] (dl/g) | 034 | 0,40 | 035 | 036 | 033 |
8,1 | 4,9 | 4,7 | 43 | 6,0 | |
Trübung eines 30 um dicken | |||||
durch ein Aufblasverfahren erhaltenen Films (%) Schlagzähigkeit in Joule/m
(kg · cm/cm)
Elmendorf-Zerreißiestigkeit in Newton (cm/kg/cm)
in Richtung der Maschine transversale Richtung
16 666(1700) 13 725(1400) 14 705(1500) 12 745(1300) 15 686(1600)
1538(157) 1127(115) 1538(157) 1009(103) 823(84)
764(78) 1048(107) 715(73) 852(87) 940(96)
Vergleichsversuch L Herstellung des Katalysators
Man stellte einen Zirkon-tetrabenzyl-Katalysator unter Befolgung der in der DE-OS 26 09 527 unter der
Oberschrift »Herstellung von Zirkon-tetrabenzyl auf Aluminiumoxyd« beschriebenen Arbeitsweise her.
Polymerisation
Man beschickte einen 20-1-Reaktor für die kontinuierliche Polymerisation kontinuierlich mit 61 pro Stunde
gereinigtem Hexan und 1,2 Millimol pro Stunde, berechnet als Zirkon, des wie vorstehend hergestellten Katalysators.
In den Polymerisationsreaktor führte man gleichzeitig 1,4 kg pro Stunde Äthylen, 0,6 kg pro Stunde
4-Methyl-l-penten und 5,61 pro Stunde Wasserstoff zu. Bei einer Temperatur von 145°C und einem Gesamtüberdruck
von 5,9 bar wurden diese Monomeren copolymerisiett, während man die Verweilzeit bei 2 Stunden
und die Konzentration des Copolymeren bei 200 g/l Hexan hielt Das erhaltene Copolymerisat besaß eine Dichte
von 0,929 g/cm3 und eine Intrinsicviskosität (?) von 2,40. Der maximale Schmelzpunkt und die Anzahl der
Schmelzpunkte aufgrund der thermischen Differentialanalyse betrugen 125,5° C bzw. 1.
Eine rasch abgekühlte druckgeformte Folie des Copolymerisats mit einem gif- Wert von 0,93 und einer Dicke
von 70 μπι besaß eine durchschnittliche Sphärolithgröße (R) von 7,6 μπι.
Vergleichsversuch M
Man beschickte einen 200-1-Reaktor für die kontinuierliche Polymerisation kontinuierlich mit 801 pro Stunde
dehydratisiertem und gereinigtem Hexan, 144 Millimol pro Stunde Äthylaluminium-Sesquichlorid und 9,6 Millimol
pro Stunde, berechnet als Vanadin, VO(OC4H9)S. Man beschickte den Polymerisationsreaktor gleichzeitig
mit 13 kg pro Stunde Äthylen, 13,0 kg pro Stunde 4-Methyl-l-penten und 1001 pro Stunde Wasserstoff. Man
copolymerisierte diese Monomeren bei einer Temperatur von 140° C und einem Gesarntüberdruck von 30 kg/
cm2. Das erhaltene Copolymerisat besaß eine Dichte von 0,929 g/cm3, einen Schmelzindex von 4,10 und eine
Intrinsicviskosität von 1,47 und enthielt 8,7% 4-Methyl-l-penten-Einheiten.
Eine rasch abgekühlte druckgeformte Folie des Copolymeren mit einem gif-Wert von 0,84 und einer Dicke
von 70 μπι eine Sphärolithgröße (R) von 8,4 μπι. Der Schmelzpunkt und die Anzahl der Schmelzpunkte aufgrund
der thermischen Differentialanalyse des erhaltenen Polymeren betrugen 122,5° C bzw. 1.
Vergleichsversuch N
Man führte die Copolymerisation von Äthylen und 4-Methyl-l-penten in der gleichen Weise wie in Vergleichsversuch M durch, wobei man jedoch das VO(OCUHs)3 durch VOCl3 ersetzte. Die Eigenschaften des erhaltenen
Copolymerisats sind in Tabelle V zusammen mit den Ergebnissen der Vergleichsversuche L und M angegeben.
Versuch
L M
8,7 | 8,7 | 9,0 |
0,929 | 0,929 | 0,927 |
— | 4,10 | 3,78 |
125,5 | 122,5 | 121,0 |
1 | 1 | 1 |
2,40 | 1,47 | 1,50 |
0,93 | 0,84 | 0,82 |
7,6 | 8,4 | 7,9 |
Eigenschaften des Copolymerisate 4-Methyl-l-penten-Gehalt (Mol-%)
Dichte (g/cm3)
Schmelzindex
Schmelzindex
Schmelzpunkt ("C) 125,5 122,5 121,0
Anzahl der Schmelzpunkte Intrinsic-Viskosität (η) (dl/g)
en*
Durchschnittliche Sphärolithgröße (R)(y.m)
einer 70 μπι dicken rasch abgekühlten,
druckgeformten Folie
Vergleichsversuch O
(unter Befolgung des Beispiels 12 der DE-OS 21 21 169)
(unter Befolgung des Beispiels 12 der DE-OS 21 21 169)
Herstellung des Katalysators
Der Katalysator wurde in der gleichen Weise wie in der DE-OS 21 21 169 hergestellt, wobei man jedoch die
gereinigte Kohlenwasserstoff-Fraktion mit einem Siedepunkt von 170 bis 1900C durch n-Decan ersetzte.
Polymerisation
Unter Verwendung des vorstehenden Katalysators wurde die Copolymerisation von Äthylen und Hexen-1 in
der gleichen Weise wie in Beispiel 12 der DE-OS 21 21 169 durchgeführt Da jedoch keine Apparatur zur
Verfügung stand, in der der Druck auf einen so hohen Wert wie 1960 bar gebracht werden kann, wurde der
Polymerisation gemäß den Beispielen der vorliegenden Erfindung durchgeführt Die Temperatur betrug 180° C
und der Druck 29 bar.
Ein 200-1-Reaktor für die kontinuierliche Polymerisation wurde kontinuierlich mit 100 l/Std. an dehydratisiertem
und gereinigtem Mexan und 1,2 mMol/Std, berechnet als Titan, an der wie vorstehend hergestellten, auf
einen Träger aufgebrachten Katalysatorkomponente beschickt Man beschickte gleichzeitig den Polyrnerisa-μ
tionsreaktor mit 13 kg/Std Äthylen, 6 l/Std. Hexen-1 und 60 l/Std. Wasserstoff. Die Monomeren wurden bei
einer Temperatur von 1800C und bei einem Oberdruck von 29 bar copolymerisiert Das erhaltene Copolymere
besaß eine Dichte von 0,935 g/cm3 und einen Schmelzindex von 2,7 und enthielt 1,1 Mol-% Hexen-1. Eine rasch
abgekühlte druckgeformte Folie des Copolymeren mit einer Dicke von 70 μπι besaß einen #p*-Wert von 0,93
und wies eine durchschnittliche Sphärolithgröße (R) won 7,2 μπι auf.
Das erhaltene Copolymere besaß bei der Bestimmung durch thermische Differentialanalyse einen Schmelzpunkt,
der bei 126°C lag.
Vergleichsversuch P
(unter Befolgung von Beispiel 1 der DE-OS 19 12 706)
Herstellung des Katalysators
Es wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 der DE-OS 19 12 706 eine Titan-Katalysatorkomponente
hergestellt, wobei man jedoch die hydrierte Dieselöl-Fraktion durch n-Decan ersetzte.
Polymerisation
Man beschickte einen 2-1-Autoklaven mit 800 ml Hexan und 200 ml 4-Methylpenten-l bei Raumtemperatur.
Während die Temperatur erhöht wurde, gab man 1,5 mMol Triäthylaluminium und dann 0,1 mMol, berechnet als
Titan, der wie vorstehend hergestellten Titankatalysatorkomponente zu. Weiterhin gab man Wasserstoff zu, bis
der Gesamtdruck 1 bar Überdruck erreichte. Anschließend wurde Äthylen zugegeben, bis der Gesamtdruck
7 bar Überdruck erreichte. Unter kontinuierlicher Zufuhr von Äthylen zur Aufrechterhaltung dieses Drucks
führte man di& Copolymerisation von Äthylen und 4-Methylpenten-l bei einer Temperatur von 85° C durch.
Die Polymerisation war innerhalb 4 Stunden beendet Da die Polymerisationsflüssigkeit eine hohe Viskosität
aufwies und nicht filtriert werden konnte, wurde die gesamte Polymerisationsflüssigkeit in Methanol gegeben,
um das Copolymere auszufällen, das durch Filtrieren gewonnen und getrocknet wurde. Die Ausbeute des
erhaltenen Copolymeren betrug 230 g. Dies entspricht einer Polymerisationsaktivität von 2300 g/mMol Ti. Die
Eigenschaften des erhaltenen Copolymeren sind in Tabelle VI angegeben.
Vergleichsversuch Q
(unter Befolgung von Beispiel 1 der DE-AS 17 70 725)
Herstellung des Katalysators
5 Man stellte eine Titankatalysatorkomponenten entsprechend Beispiel 1 der DE-AS 17 70 725 her.
Polymerisation
Die Copolymerisation von Äthylen und 4-Methylpenten-l wurde unter den gleichen Bedingungen wie bei
10 Vergleichsversuch P durchgeführt, wobei man jedoch die wie vorstehend hergestellte Titankatalysatorkomponente
verwendete.
Als Ergebnis hiervon erhielt man 190 g eines Copolymeren. Dies entspricht einer Polymerisationsaktivität von
1900 g/mMol Ti. Die Eigenschaften des erhaltenen Copolymeren sind in Tabelle VI angegeben.
15 Tabelle VI
Versuch Nr. P Q
20 Schmelzindex
Dichte (g/cm3) 4-Methylpenten-l-Gehalt(Mol-%)
Durchschnittliche Sphärolithgröße (R) (\im) einer
25 70 μπι dicken rasch abgekühlten druckgeformten
Folie (μπι)
Schmelzpunkt, bestimmt durch thermische 125.51) 126,5')
Differentialanalyse (° C)
30 ') Man erhielt ein einziges Maximum.
0,6 | 0,8 |
0,935 | 0,937 |
2,1 | 1,9 |
0,98 | 0,97 |
143 | 12,9 |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Copolymeres, bestehend aus Äthylen und 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Copolymeren,
von einem «-Olefin mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, mit
(i) einer Dichte von 0,90 bis 0,94 g/cm3
(ii) einer Intrinsic-Viskosität [9] von 03 bis 4,0 dl/g und
(iii) einem max. Schmelzpunkt, bestimmt nach der thermischen Differentialanalyse, von 115 bis 130° C.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2803598A1 DE2803598A1 (de) | 1978-08-03 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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