DE2805130A1

DE2805130A1 - Schmierfaehigkeit verleihendes gemisch

Info

Publication number: DE2805130A1
Application number: DE19782805130
Authority: DE
Inventors: Ho-Ming Chun; Larry D Lundmark; Allan Melby
Original assignee: General Mills Chemicals Inc
Current assignee: General Mills Chemicals Inc
Priority date: 1977-02-16
Filing date: 1978-02-07
Publication date: 1978-08-17
Also published as: AT371995B; BE863465A; DE2805130C2; CA1112174A; CH628242A5; FR2381097B1; GB1581621A; NL7714042A; US4065422A; IT1091692B; FR2381097A1; ATA893577A

Description

Unsere Nr. 21 kO6 Ec/br

General Mills Chemicals, Inc. Minneapolis, Minn., V.St.A.

Schmierfähigkeit verleihendes Gemisch

Die Erfindung betrifft ein Schmierfähigkeit verleihendes Gemisch, das auf keratinhaltigen Substraten, wie Haut oder Haare, oder auf Schleimhäuten angewendet werden kann, um diesen ein gut geschmiertes Gefühl zu verleihen. Derartige Gemische können in verschiedenen Körperpflegemitteln, wie z.B. Hand- und Körpercremes, Seifen, Hautbraunungslotxonen, vorbehandelnde Hautkonditioniermittel vor der elektrischen Rasur, Basierwässer nach der Rasur, Lippenpflegestifte, kühlende Fettsalben, Schaumbäder, oder mit flüssigen Reinigungsmitteln oder Lotionen getränkte Tücher (cleansing and lotion pads) sowie in Reinigungsmitteln für den Haushalt und vielen anderen ähnlichen Mitteln eingesetzt v/erden.

Die Erfindung betrifft insbesondere Körperpflegemittel auf AlkohOlgrundlage, die dem damit in Berührung kommenden Substrat ein Gefühl der Schmierfähigkeit oder Fettigkeit verleihen.

Körperpflegemittel auf Alkoholgrundlage sind weit verbreitet. Derartige alkoholische Gemische werden üblicherweise so hergestellt, daß der Alkohol einen Träger oder ein Lösungsmittel für den Rest des Gemisches darstellt, oder daß der Alkohol im Fall von Alkoholen mit höherem Molekulargewicht, wie Cetylalkohol oder Stearylalkohol, nicht nur einen Träger darstellt,

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sondern auch eine erweichende Wirkung auf der Haut ergibt. Neben dieser erweichenden Wirkung ist es erwünscht, daß alkoholische Körperpflegemittel der Haut oder dem Haar ein Gefühl der Schmierfähigkeit oder Seidenartigkeit verleihen können. Außer der allgemeinen "guten" Anfühlbarkeit verleihen diese Mittel dem Haar auch Glanz und Bearbeitbarkeit.

Es wurde nun gefunden, daß es vorteilhaft ist, in alkoholische Körperpflegemittel hochmolekulare polymere Salze von 2-Acryl-· amido-2-methylpropan-sulfonsäure einzuarbeiten, um ihnen eine leichte Schmierfähigkeit zu verleihen.

Bisher wurden Polymere von 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure nur in.Mitteln eingesetzt, die keine Körperpflegemittel darstellten. So schlug z.B. die DE-OS 2 153 292 die Verwendung ähnlicher Polymerisate zum Verdicken hydraulischer Flüssigkeiten auf wäßriger Grundlage, die Glykole oder " Etherderivate enthielten, vor. Derartige Polymerisate sind aus der US-PS 3 931 O89 auch als Verdickungsmittel für saure Lösungen, die einen pH-Wert von etwa 2 oder darunter aufweisen, bekannt.

Verwandte aber in ihrer Struktur unterschiedliche Polymerisate sollten nach der IT-PS kok IO9 als Emulgiermittel, Verdickungsmittel, Klebstoffe, Farbstoffstabilisatoren und Hilfsmittel für den Mehrfarbendruck eingesetzt werden können.

In der US-PS 3 332 90k sind Interpolymere von Acrylamido-alkylsulfonaten zur Verwendung in Reinigungsmitteln und biegsamen Folien geschrieben. Die US-PS 3 275 561 beschreibt Gemische, die Acrylamide enthalten, um die Schmierfähigkeit von Rasierseifen zu verbessern. Verdickte Salzlösungen, die Alkohole und Polymerisate von vinylaromatischen Sulfonaten enthalten,

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sind in der US-PS 3 238 141 beschrieben.

Wenn auch bestimmte Homopolymere und Mischpolymere von 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure bekannt sind, so wurde doch •bisher nicht vorgeschlagen, diese Polymerisate in alkoholische Körperpflegemittel einzuarbeiten, um diesen einen hohen Grad von Schmierfähigkeit zu verleihen.

Die Erfindung betrifft ein Schmierfähigkeit verleihendes Gemisch, das gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an:

(a) etwa 0,01 bis etwa 50 Gew.-% eines Salzes von

-CHp-CH-C=O

NH

CH₃-C-CH₂SO
CH-,

worin χ einen solchen Wert hat, daß das Molekulargewicht des anionischen Teiles des Polymeren etwa 1 000 000 bis etwa 5 000 000 beträgt, und

(b) etwa 99,99 bis etwa 1,0 Gew.-% eines einwertigen Alkohols.

Das vorstehende Gemisch kann, um ein hochviskoses wäßriges Präparat bereitzustellen, zusätzlich als weiteren Bestandteil

(c) etwa 1 bis etwa 90 Gew.-% Wasser enthalten.

In der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, Prozentsätze und Verhältnisse auf das Gewicht und Temperaturen auf °C.

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Die Stoffe, die gemäß vorliegender Erfindung keratinhaltige Substrate, wie Haut oder Haare, schmieren, sind Polymere von 2~Acrylamido-2-methylpropan-sulfonat. Die Herstellung derartiger Polymerer ist in der CA-PS 864 433 und in der DE-OS 2 153 292 beschrieben, auf die hier besonders verwiesen wird.

Das schmierende Polymere der vorliegenden Erfindung enthält die sich wiederholende Einheit, die vorstehend unter (a) aufgeführt wurde, und wird hergestellt aus

O
CH₂=CH-C-NH-C(CH )g-CHgSO H

oder einem Salz dieser Säure. Das Polymerisationsverfahren kann mit Hilfe einer Lösungs-, Emulsions- oder Suspensionspolymerisation durchgeführt werden. Als Medium der Polymerisation wird zweckmäßig Wasser, der einwertige Alkohol oder ein Gemisch daraus eingesetzt. Die Auswahl des Mediums wird am besten durch die Erfordernisse des als Endprodukt herzustellenden Körperpflegemittels bestimmt.

Die Polymerisation ist empfindlich hinsichtlich Temperatur, pH-Wert und Katalysator. Außerdem ist es erwünscht, Sauerstoff aus dem zur Bildung des Polymeren eingesetzten Reaktionsgefaß auszuschließen, da Sauerstoff das Polymerisationsverfahren hemmt. Die Katalysatoren, die eingesetzt werden, um die Polymerisationsgeschwindigkeit zu verbessern, sind Verbindungen, wie z.B. Ammoniumbisulfit, Eisen(II)sulfat, Wasserstoffperoxid, Natriummetabisulfit, oder andere Redox-Katalysatoren.

Das Molekulargewicht des Polymeren kann dadurch variiert werden, daß man die Menge des Katalysators, den pH-Wert oder die Geschwindigkeit, mit der das Monomere in das Reaktionsgefaß

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eingeführt wird, kontrolliert. Die Polymerisation kann dadurch erleichtert werden, daß man das Monomere aus seiner Säureform in ein Salz umwandelt, das wasserlöslich ist. Diese Stufe ist in jedem Fall sehr erwünscht, da die Anwendung des Körperpflegemittels auf die Haut es erfordert, daß der pH-Wert des Körperpflegemittels keine Hautreizung hervorruft. Dies bedeutet, daß der pH-Wert des Körperpflegemittels bei der Anwendung im Bereich von etwa 3 bis etwa 10, vorzugsweise von etwa ¹J^S bis etwa 9»O und insbesondere bei etwa 5 bis etwa 8 liegen sollte. Innerhalb der vorstehenden Bereiche können also einige Polymere oder kann ein Teil des Polymeren in der Säureform vorliegen. Die Salze der Polymeren enthalten vorzugsweise als Kationen Natrium, Kalium, Ammonium, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin oder 2-Amino-2-methyl-l-propanol sowie Gemische daraus. Die vorstehende Aufzählung betrifft selbstverständlich nur Beispiele für wasserlösliche Salze, die verwendet werden können. Auch wasserunlösliche Salze können eingesetzt werden, wenn das Körperpflegemittel durch die Ausfällung des Polymeren nicht nachteilig beeinflußt wird. Produkte, bei denen wasserunlösliche Salze des Polymeren eingesetzt werden können, sind Seifenriegel oder im wesentlichen nichtwäßrige Produkte, wie Körperlotionen. Beispiele für geeignete wasserunlösliche Salze sind die Calcium- und Magnesiumsalze.

Wie bereits bemerkt wurde, kann das Molekulargewicht des Polymeren durch Einstellung des pH-Wertes, der Zugabegeschwindigkeit des Monomeren oder einer zweckentsprechenden Verwendung des Katalysators reguliert werden. Es wurde gefunden, daß es wünschenswert ist, die vorstehenden Polymeren mit einem Molekulargewicht von etwa 1 000 000 bis etwa 5 000 000, vorzugsweise von etwa 2 500 000 bis etwa 4 500 000, zu verwenden, um die ästhetische Wirkung der Körperpflegemittel zu verbessern. Dies bedeutet, daß gefunden wurde, daß Polymere der vorstehend

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beschriebenen Art mit äußerst hohem Molekulargewicht zu einer schleimigen oder zähen Kotsistenz des Endproduktes führen können. Es wurde daher gefunden, daß es wünschenswert ist, die Schleimigkeit (pituitivness) dadurch zu begrenzen, daß man den bevorzugten Molekulargewichtsbereich auswählt. Zu diesem Zweck kann jedes übliche Kettenübertragungsmittel, wie z.B. Mercapt©bernsteinsäure, verwendet werden, um das Molekulargewicht des Polymeren zu begrenzen.

Es sei bemerkt, daß die Endgruppen des Polymeren wenig Einfluß auf die gewünschten Eigenschaften der Körperpflegemittel haben und daher nicht gesondert angegeben sind. Im Interesse einer vollständigen Beschreibung sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Endgruppen meistens Wasserstoffatome darstellen, jedoch auch Hydroxylgruppen, Sulfatgruppen, Sulfonatgruppen oder Gruppen der Formel

-CH=CH-C-NH₂

sein können.

Als einwertige Alkohole im erfindungsgemäßen Gemisch werden vorzugsweise solche Alkohole (mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen) verwendet, die die Haut oder die Haare nicht reizen, wie z.B. Methanol, Ethanol, Isopropanol, Propylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol und Steary!alkohol, sowie Gemische daraus. Die Auswahl des Alkohols, der mit dem besonderen Polymeren gemäß vorliegender Erfindung zusammen eingesetzt wird, wird im allgemeinen durch den ästhetischen Eindruck des Produktes und die/physikalische Form des Gemisches, die gewünscht werden, bestimmt. Wenn z.B. flüssige Gemische erwünscht sind, werden vorzugsweise die niederen Alkohole eingesetzt, während für feste oder cremige Gemische gemäß vorliegender Erfindung üblicher-

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— Q —

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weise die höheren Alkohole erforderlich sind. Wenn die erfindungsgemäßen Korperpflegemittel neben dem Polymeren oder dem Alkohol weitere Bestandteile in wesentlichen Mengen enthalten, wird die Auswahl des besonderen Alkohols weniger wichtig. Wenn z.B. das Korperpflegemittel ein scheuerndes Handreinigungsmittel sein soll, besteht ein großer Teil des Mittels aus oberflächenaktiven Mitteln und Scheuermitteln, wie z.B. Bimsstein oder Sand, wodurch für die Auswahl des besonderen Alkohols ein weiter Spielraum gegeben ist.

Gegebenenfalls können die Korperpflegemittel der vorliegenden Erfindung im wesentlichen nichtwäßrig sein. Ein wichtiges Merkmal einer Ausführungsform der ,vorliegenden Erfindung besteht darin, daß gefunden wurde, daß die Polymeren entgegen der Erwartung sehr gut löslich in einwertigen Alkoholen sind. Dies bedeutet, daß es in hohem Maße überraschend war, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Polymeren in Anbetracht des Molekulargewichtes der Polymeren und der Tatsache, daß Acrylamidpolymere mit ähnlichem Molekulargewicht beträchtlich weniger löslich in Alkoholen sind, in irgendeinem merklichen Ausmaß löslich in Alkohol sein könnten. Andererseits ist es jedoch nicht erforderlich, daß das Polymere in dem Alkohol löslich ist, solange es darin dispergierbar ist.

Daher ist das Polymere in den erfindungsgemäßen Gemischen gewöhnlich in Mengen von etwa 0,01 bis etwa 50 Gew.-^, vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-% und insbesondere von etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-^, vorhanden. Die Menge des einwertigen Alkohols in dem Gemisch beträgt gewöhnlich etwa 1 bis etwa 99,99 Gew.-^, vorzugsweise etwa 2 bis etwa 40 Gew.-% und insbesondere etwa 3 bis etwa 30 Gew.-J?.

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Gemäß' einer bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung enthält das Gemisch des Polymeren und des einwertigen Alkohols zusätzlich Wasser. Dadurch wird erreicht, daß die Viskosität größer ist, als man auf der Grundlage der Viskosität des Polymeren und des einwertigen Alkohols allein erwarten könnte, und daß somit für die Formulierung des Körperpflegemittels ein weiter Spielraum gegeben wird. Die besonderen GewichtsVerhältnisse, bei denen der erwünschte Anstieg der Viskosität auftritt, liegen für Gemische des Polymeren, des einwertigen Alkohols und Wasser bei etwa 1:5:80 bis etwa 1:80:5. Vorzugsweise liegt dieses Verhältnis im Bereich von etwa 1:10:40 bis etwa 1:40:10. Innerhalb des vorstehenden Bereiches werden mit einem geringen Feststoffgehalt hochviskose Körperpflegemittel erhalten. Derartige Mittel sind erwünscht, da sie die Formulierung von Mitteln, wie Sonnenbräunungslotionen oder Körperlotionen, in einem verdickten Zustand ermöglichen, der ihre Anwendbarkeit erleichtert.

Die Gemische der vorliegenden Erfindung können zu so unterschiedlichen Produkten, wie Seifenstücke, Geschirrspülmittel, Schaumbäder, Hand- und Körperlotionen, Sonnenbräunungslotionen, kühlende Fettsalben, vorbehandelnde und nachbehandelnde Rasierwässer sowie mit Reinigungsmitteln oder Lotionen getränkte Papiertücher oder andere Artikel (cleansing or lotion pads) und Wundverbände und viele andere Körperpflegemittel, formuliert werden. Nachstehend sind Stoffe aufgeführt, die in derartige Gemische eingearbeitet werden können.

Hand- und Körperlotionen enthalten häufig weichmachende Mittel, wie z.B. Stearinsäure, Glycerinmonostearat, Mineralöl, Glycerin, Sesamöl, Bienenwachs, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohole, Lanolin, Lecithin, Sterine, Isopropylmyristat und ebenso jedes andere bekannte weichmachende Mittel, In den er-

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findungsgemäßen Gemischen werden die weichmachenden Mittel beispielsweise in Mengen von etwa 1 bis etwa 50 Gew.-? verwendet.

Die Gemische der vorliegenden Erfindung können auch adstringierende und antiseptische Mittel enthalten. Ein bevorzugtes adstringierendes Mittel ist Zinkphenolsulfonat. Das vorstehende Mittel weist nicht nur adstringierende, sondern auch antiseptische Eigenschaften auf und ist von besonderer Brauchbarkeit in vorbehandelnden Rasierwässern, um den Bart "abstehend" zu machen. Feuchthaltemittel, wie z.B. Propylenglykol, sind auch erwünschte Bestandteile für Körperpflegemittel, da sie ein Austrocknen der Haut verhindern. Die erfindungsgemäßen Gemische können auch Allantoin enthalten, da dieses auf beschädigter Haut lindernd und heilend wirkt.

Die Seifenstücke, Geschirrspülmittel und Shampoos der vorliegenden Erfindung können alle Sorten anionischer, nichtionischer, zwitterionischer, ampholyteseher oder kationischer oberflächenaktiver Mittel enthalten. Das oberflächenaktive Mittel kann beispielsweise in Mengen von etwa 1 bis etwa 70 Gew.-Ji, vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 35 Gew.-%> vorhanden sein.

Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die Geschirrspülmittel der vorliegenden Erfindung anionische oberflächenaktive Mittel, zu denen beispielsweise Alkylethersulfate, Olefinsulfonate, Alkyl- und Alkenylsulfate, Alkylsulfonate sowie Alkylbenzolsulfonate gehören. Insbesondere wurde festgestellt, daß das Polymere, wenn es zusammen mit einem oberflächenaktiven Mittel eingesetzt wird, die Schaumdauer verbessert und verlängert. Dies bedeutet, daß Verbraucher, die Geschirrspülmittel verwenden, häufig leicht zuviel von dem Mittel einsetzen, wenn der Schaum von der Oberfläche des Spülwassers verschwindet. In den erfindungsgemäßen Mitteln, die oberflächenaktive Mittel enthalten, erhält die Gegenwart des Polymeren die Schaumhöhe und verhindert somit einen unbeabsichtigten übermäßigen Gebrauch des, Produktes durch den Verbraucher.

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Die Seifenstücke der vorliegenden Erfindung können entweder richtige Seife oder Kombinationen von Seife und synthetischen oberflächenaktiven Mitteln enthalten, oder sie können nur mit synthetischen oberflächenaktiven Mitteln, wie z.B. Alkylbenzolsulfonate, formuliert werden. Eine ausführliche Beschreibung von Bestandteilen, die gewöhnlich entweder als oberflächenaktive Mittel oder als Additive in Geschirrspülmitteln vorhanden sind, findet sich in der US-PS 3 963 SkS, auf die hier besonders verwiesen wird. Das allgemeine Verfahren zur Herstellung von Seifenstücken oder Detergensstücken, die gemäß vorliegender Erfindung formuliert werden können, ist in der US-PS 3 899 beschrieben, auf die hier besonders verwiesen wird. Shampoo-Präparate, die gemäß vorliegender Erfindung hergestellt werden können, sind in der US-PS 3 897 3^8 beschrieben, auf die hier besonders verwiesen -wird. In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch die Verwendung des Polymeren und des einwertigen Alkohols als ein Bohrschlamm (drilling mud) und zum Niederbringen oder Brechen von öl- und Gasbohrlöchern.

Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.

Beispiel 1

Ein Polymeres mit der Strukturformel

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-CH₂-CH

C=O

NH

CH-A-CH,
3 ι 3

CH₀

I ²

Na⁺

und einem Molekulargewicht von etwa 4 !500 000 wurde auf folgende Weise hergestellt:

Eine Lösung aus 90,1 Teilen (0,^37 Mol) 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure in 100 Teilen Wasser wurde mit Stickstoff abgeschirmt. 231 Teile (0,^37 Mol) Na₂CO^ wurden unter Rühren zugesetzt. Nach etwa 5 minütigem Rühren bei Raumtemperatur wurde die Lösung sehr viskos,und man konnte eine exotherme Reaktion beobachten. Nach 10 Minuten war die Umsetzung vollständig abgelaufen und das Produkt war ein klares Gel.

Beispiel 2

Ein Polymeres mit der in Beispiel 1 angegebenen Formel wurde auf folgende Weise hergestellt:

45,2 g des Monomeren wurden mit NaOH in 50 ml H₂O neutralisiert. Das erhaltene Salz wurde in einen Kunststoffkolben gebracht und mit 0,5 g Natriumlaurylsulfat versetzt. Das Gemisch wurde gerührt und mit Stickstoff gespült. 0,001 g Ammoniumpersulfat und 0,001 g Natriummetabisulfit wurden unter Rühren zugesetzt. Dann wurden 500 g Benzol zugesetzt, und der Kolben wurde auf 50°C erhitzt. Nach der Polymerisation wurde das Polymere mit Dimethy1-keton gewaschen und bei 65⁰C getrocknet.

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-IH-

Das Molekulargewicht des Polymeren wurde durch Bestimmung der inneren Viskosität zu 3 100 000 ermittelt. Auf ähnliche Weise wurden Polymere mit Molekulargewichten von 3 3OO 000; 3 500 000 und h 000 000 hergestellt.

Beispiel 3

Ein Teil des gemäß Beispiel 2 hergestellten Polymeren mit dem Molekulargewicht von 3 100 000 wurde in ein Seifenstück eingearbeitet, das die folgenden Bestandteile enthielt:

90 Teile Natriumstearat
9 Teile Cetylalkohol
1 Teil Polymeres

Bei Anwendung dieser Seife zum Händewaschen erhielt die Haut ein seidenweiches Gefühl. Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, als das Natriumstearat durch Natriumdodecylbenzolsulfonat ersetzt wurde.

Beispiel 4

Eine Hand- und Körperlotion wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:

1,5 % Stearinsäure
1,5 Glycerinmonostearat 5 Mineralöl
10 Laurylalkohol
5 Sesamöl

3 Sojasterin (Generol 122) 1 Triethanolamin
1 Polymeres

Rest Wasser, Konservierungsmittel, Parfüms und geringe andere Bestandteile.

.geringe andere ι
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Das vorstehende Produkt erzeugte bei der Anwendung auf die Haut ein geschmiertes oder fettiges Gefühl und Eigenschaften, die durch ein erweichendes Mittel erreicht werden.

Beispiel 5

Unter Verwendung der in den Beispielen 1 und 2 hergestellten Polymeren wurden Sonnenbräunungslotionen mit folgender Zusammensetzung hergestellt:

20 % Mineralöl
7 % Cetylalkohol
1,5# Amyl-p-dimethylaminobenzoat (Sonnenschutz)

3,3$ Kondensationsprodukt aus Sojasterin mit 16 Mol Ethylenoxid pro Mol Sterin (Generol 122 El6)

0,2$ Allantoin
2,OJi Ethanol
0,5 % Polymeres
Rest Wasser, Parfüm und geringe andere Bestandteile,

Die vorstehenden Präparate stellten wirksame Sonnenbräunungslotionen dar, die bei Anwendung auf die Haut einen hohen Grad an Schmierfähigkeit oder Fettigkeit ergaben.

Beispiel 6

Eine Salbengrundlage für eine kühlende Fettsalbe wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:

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2ao.s

das das Polymere nicht enthielt, wurde festgestellt, daß das Zinksalz beim Verdampfen des Lösungsmittels auf der Haut nicht kristallisierte und somit die Haut gleichmäßig straff wurde und der Bart mit Hilfe eines elektrischen oder Sicherheitsrasierers leicht entfernt wurde. Auch in diesem Fall wurden durch das Polymere Hauthindernisse vermindert.

Beispiel 10

Unter Verwendung eines Polymeren mit einem ungefähren Molekulargewicht von 3 100 000, das gemäß Beispiel 2 hergestellt worden war, wurde ein Rasierwasser Tür die Anwendung nach der Rasur mit folgender Zusammensetzung hergestellt:

2 % Desinfektionsmittel {Fragrance, Albert Verley 6)

JLO % Vorgemisch aus Ethanol und dem Polymeren, enthaltend 1 3?eil saures Polymeres pro 50 Teile Alkohol.

3 % Propylenglykol
7O % Ethanol
5 S Isopropylmyristat

Triethanolamin in ausreichender Menge zur Einstellung von pH k bis 5 Rest Wasser

Das vorstehend hergestellte Rasierwasser zur Nachbehandlung, das das Polymere und ein Feuchthaltemittel (Propylenglykol) enthielt, versorgte die Haut nach der Rasur mit einem seidenweichen, nicht trockenen Gefühl.

Beispiel 11

Zur Herstellung eines Körperpflegemittels in Form eines getränkten

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juches (pad) wurde ein Gemisch aus 2 Teilen des Polymeren von Beispiel 1 und 98 Teilen Ethanol auf Mull aufgebracht. Je nach Wunsch wurde gegebenenfalls ein Teil des Alkohols wieder durch Eindampfen entfernt.

Je nach Wunsch wurde gegebenenfalls eine geringe Menge eines oberflächenaktiven Mittels, z.B. Triethanolamin-laury!sulfat, zugesetzt, wenn eine Reinigungswirkung erwünscht war. Zur Verwendung als leicht entfernbarer Verband konnte auch ein Medikament zugesetzt werden.

Beispiel 12 ■

Unter Verwendung des Polymeren von Beispiel 2 mit einem Molekulargewicht von etwa 3 500 000 wurde ein Geschirrspülmittel, das zum Spülen von Tellern und Tischgeschirr brauchbar ist, mit folgender Zusammensetzung hergestellt.:

0,5 % Polymeres
. 3 % Ethanol

20 % Natriumhexaethoxylaurylsulfat : Rest Wasser.

Das Mittel reinigte Schüsseln und Tafelgeschirr wirksam, wobei es gleichzeitig der Haut ein seidenweiches Gefühl verlieh, ßas Mittel zeigte zu Anfang eine gute Schaumbildung und behielt den Schaum während der Abwäsche bei. ,

Für: General Mills Chemicals, Inc.

Minneapolis

Dr.H

Minn., V.St.A.

j- Minn., ν Jbkr.Beil

Rechtsanwalt

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50 % Mineralöl
15 % Bienenwachs

4 % Kondensationsprodukt von Sojasterin mit 16 Mol Ethylenoxid pro Mol Sterin (Generol 122) ,

20 % Polymeres (von Beispiel 2 mit einem Molekulargewicht von etwa 4 000 000, neutralisiert mit 2-Amino-2-methyl-1-propanol)

10 % Cetylalkohol
1 % Natriumborat.

Dieses Präparat ergab bei Verwendung als kühlende Fettsalbe auf der Haut ein seidenweiches Gefühl.

Beispiel.7

Unter Verwendung des Polymeren von Beispiel 1 wurde ein reinigendes Duschbad mit der folgenden Zuaammensetzung hergestellt:

0,5 % Polymeres (neutralisiert mit Triethanolamin auf pH 6)

5,OK Cetylalkohol
2,0 ^ Natriumdodecylhexethoxysulfat Rest Wasser, Parfüm, Farbstoff.

Das vorstehende Produkt reinigte wirksam unter gleichzeitiger Schmierung der Schleimhäute.

Beispiel 8

Unter Verwendung des in Beispiel 2 hergestellten Polymeren mit einem Molekulargewicht von etwa 3 500 000 wurde ein vorbehandelndes Rasierwasser mit folgender Zusammensetzung hergestellt:

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- 17 -

15 % Isopropylmyristat

0,3/S Polymeres ·
Rest Ethanol.

Das vorstehende vorbehandelnde Rasierwasser versorgte die Haut mit einem hohen Grad an Schmierung für die Dauer der Rasur mit einem elektrischen Rasierer, wodurch die Rasurhindernisse verringert wurden. Praktisch gleiche Ergebnisse wurden erhalten, als das Ethanol durch Isopropanol ersetzt oder die Menge des Isppropylmyristats zwischen 10 und 25 % und die Menge des Polymeren zwischen 0,1 und 1,6 % variiert wurden.

Beispiel 9

Unter Verwendung des in Beispiel 8 beschriebenen Polymeren wurde ein adstringiei^endes vorbehandelndes Rasierwasser mit folgender Zusammensetzung hergestellte

2 % tetraethoxylierter Bodeey!alkohol

1,0 % Zinkphenolsulfonat 1,0 % Polymeres ■

iJ9,0 % Ethanol

Rest Wasser, Parfüms und verschiedene geringere Bestandteile,

Um das Polymere in das Rasierwasser einzuführen, wurde es zunächst vorgemischt, indem man es in dem Ethanol dispergierte. Das so erhaltene Produkt ist beständig, und das Zinksalz bewirkt nicht, daß das Polymere aus dem Produkt ausfällt. Das Produkt stellt eine milchige Lotion mit einer Viskosität von etwa 1 OQO cps, gemessen mit einer Vxskosimeterspindel Nr. 2 nach Brookfield dar. Im Vergleich zu einem sonst gleichen Produkt,

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Claims

Patentansprüche:

1. Schmierfähigkeit verleihendes Gemisch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an

(a) etwa 0,01 bis etwa 50 Gew.-% eines Salzes von

-CH₂-CH-

C=O

NH

CHU-C-CHJSQ₀
3 , 2 3

worin χ einen solchen Wert hat, daß das Molekulargewicht des anionischen Teils des Polymeren etwa 1 000 000 bis etwa 5 000 000 beträgt, und

(b) etwa 1 bis etwa 99,99 Gew.-% eines einwertigen Alkohols.

2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es

als einwertigen Alkohol Methyl-, Ethyl-, Isopropyl-, Propyl-, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder Gemische der vorstehenden Alkohole enthält.

3. Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es bei der Verwendung einen pH-Wert von etwa 3 bis etwa 10 aufweist.

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ORIGINAL INSPECTED

_ ο —

4. Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Molekulargewicht des Polymeren etwa 2 500 000 bis etwa 4 500 000 beträgt.

5· Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Wasser enthält und das Gewichtsverhältnis von (a) ; (b) : Wasser etwa 1 : 5 :80 bis etwa 1 : 80 : 5 beträgt.

6. Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5_S dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich etwa 1 bis etwa 70 Gew.-% eines anionischen, nichtionischen, zviitterionis chen, ampholytischen und/oder kationischen oberflächenaktiven Mittels enthält.

7. Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich etwa 1 bis etwa 50 Gew.-% eines Erweichungsmittels enthält.

8. Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es als Kation in dem Polymersalz Natrium, Kalium, Ammonium, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin oder 2-Amino-2~methyl-l-propanol oder Gemische daraus enthält.

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