DE2806344A1 - Scheibenreinigungsmittel - Google Patents
ScheibenreinigungsmittelInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT HOE 7S/H 003
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Scheibenreinigungsmittel, welches aus einem zu Formungen geformten und gehärteten
homogenen Gemisch reinigungsaktiver Substanzen und Bindemittel besteht.
Es ist bereits bekannt, Phosphate und/oder Tenside oder Lösungsmittel
als Bestandteil von flüssigen, pastösen oder festen pulverförmigen Reinigungsmitteln zu verwenden, die
in wässeriger Lösung mehr oder minder in der Lage sind, Schmutzbeläge oder undurchsichtige Schlieren auf der Windschutzscheibe
von Kraftfahrzeugen mittels der Scheibenwaschanlage zu beseitigen.
Ferner sind Reinigungsmittel auf Basis von Tensiden und/ oder Komplexbildner in Form hochviskoser oder pastöser
Shampoos bekannt, die mit Hilfe einer Auftragsvorrichtung, z.B. einem Schwammkörper, in Verbindung mit Regenwasser
oder dem Wasser der Scheibenwaschanlage mechanisch auf die Windschutzscheibe aufgetragen werden.
Die bekannten Reinigungsmittel besitzen den Nachteil, sofern sie als wässerige Lösung mit Hilfe der Scheibenwaschanlage
auf die Windschutzscheibe aufgebracht sind, letztere nur während der Betätigung der Scheibenwaschanlage zu benetzen,
wobei vielfach eine unzureichende Reinigung der Windschutzscheibe erfolgt, während bei Verwendung von Shampoos
zusammen mit einer Auftragsvorrichtung das Shampoo in Abhängigkeit von der auf die Auftragsvorrichtung auf-
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treffende Regenwassermenge mehr oder weniger schnell aufgelöst wird und die Reinigungsmittelkonzentration im Scheibenwaschwasser
dadurch variiert. Dies hat zur Folge, daß "bei zu geringer Reinigungsmittelkonzentration im Waschwasser
der auf der Windschutzscheibe befindliche Schmutz nicht vollkommen beseitigt wird, während bei zu hoher Reinigungsmittelkonzentration
das Tensid auf der Scheibe Schlieren bildet, die eine Sichtbehinderung bedeuten,,
Vorliegender Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine feste und harte Reinigungsmittelkomposition zu finden, die bei
Kontakt mit beispielsweise Regenwasser in ausreichender und möglichst konstanter Konzentration auf die Windschutzscheibe
gelangt und einen guten Reinigungseffekt ergibt. Gemäß Erfindung wurde ein vorstehenden Forderungen entsprechendes
Reinigungsmittel gefunden«
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Scheibenreinigungsmittel , bestehend aus einem zu Formungen geformten und
gehärteten homogenen Gemisch reinigungsaktiver Substanzen und Bindemittel, welches gekennzeichnet ist durch einen
Gehalt an
a) mindestens einem wasserlöslichen Alkaliphosphat,
b) mindestens einem anionaktiven und/oder nichtionogenen Tensid,
c) einem Alkalisilikat, gegebenenfalls im Gemisch mit
Wasser,
d) mindestens einem Orthophosphorsäuremono- und/oder
-dialkylester mit 1-4 C-Atomen in der Alkylgruppe oder dem Umsetzungsprodukt aus Phosphor-V-oxid mit
einem einwertigen Alkohol sowie einem Alkanpolyol
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mit 2-12 C-Atomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen im Molverhältnis von 1 zu 2 zu k/n, wobei η die Anzahl der
Hydroxylgruppen im Alkanpolyolmolekül bedeutet, oder im molaren Überschuß der Alkohole gegenüber dem Phosphor-V-oxid
sowie gegebenenfalls
e) einem Komplexbildner und einem Lösungsmittel.
Geeignete Alkaliphosphate sind beispielsweise:
Mononatrium - dihydrogen - monophosphat, Dinatrium - hydrogen - monophosphat,
Trinatrium - monophosphat, Monokalium - dihydrogen - monophosphat,
Dikalium - hydrogen - monophosphat, Trikalium - monophosphat, Monoammonium - dihydrogen - monophosphat,
Diammonium - hydrogen - monophosphat, Dinatrium - dihydrogen - diphosphat,
Trinatrium - hydrogen - diphosphat, Tetranatrium - diphosphat Pentanatrium - triphosphat und
hochmolekulare, wasserlösliche Polyphosphate.
Vorzugsweise enthält das Reinigungsmittel als Phosphatkompositionen
Grahams 'sches Salz und Tetranatriuiridiphosphat.
Geeignete anionenaktive Tenside sind beispielsweise Natriumalkylpolyglykoläthersulfate
mit 1o-18 C-Atomen im Alkylrest,
sekundäre n-Alkansulfonate mit 13-18 C-Atomen und
Alkylbenzolsulfonate mit unverzweigter C,. /C-,-Seitenkette.
Als nichtionogene Tenside können beispielsweise Fettalkohol-Polyglykoläther-Oxäthylate
mit 12-18 C-Atomen und 3-25 Mol
— 7 —
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Äthylenoxid, Alkylarylpolyglykoläther mit 1-1 ο C-Atomen im Alkylrest und 4-3o Mol Äthylenoxid und Alkyldimethylaminoxide
mit 12-14 C-Atomen im Alkylrest eingesetzt werden.
Sehr gute Reinigungseffekte werden vor allem mit Natriurnlaurylpolyglykoläthersulfat
und/oder den Natriumsalzen von sekundären n-Alkansulfonaten und/oder oxäthylierten Talgfettalkoholen
mit 3-1 ο Mol Äthylenoxid und/oder Cocosfettsäuredimethylaminoxid als Tensidkomponente erzielt.
Die Silikatkomponente des Reinigungsmittels ist vorzugsweise Natriumdisilikat und die Phosphorsäureesterkomponente
das Umsetzungsprodukt aus PaP-I0 mit n-Butanol und Äthylenglykol
im Molverhältnis von 1 ; 2 % 2.
Die erfindungsgemäß geeigneten Phosphorsäureester können nach den Verfahren der deutschen Offenlegungsschriften Nr.
und Nr „ (Patentanmeldungen P 26 45211.9
und P 27 39 916.2) durch Umsetzung von Phosphor-V-oxid mit einem
Gemisch, bestehend aus einem einwertigen Alkohol sowie einem Alkanpolyol mit 2 bis 12 C-Atomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen,
unter Einhaltung eines Molverhältnisses von Phosphor-V-oxid zu einwertigem Alkohol zu Alkanpolyol von
1 zu 2 zu /n, wobei η die Anzahl der Hydroxylgruppen im Alkanpolyo!molekül bedeutet^ oder eines molaren Überschußes
der Alkohole gegenüber dem Phosphor-V-oxid hergestellt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform vorgenannter Verfahren wird als einwertiger Alkohol ein aliphatischer Alkohol
mit 1 bis 22 C-Atomen oder das Umsetzungsprodukt eines aliphatischen Alkohols mit 1-22 C-Atomen bzw. eines
Phenols mit 6-18 C-Atomen mit 2-2o Molen Äthylenoxid ver-
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wendet. Hiervon werden beispielsweise Methanol, Äthanol, Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol, Cyclohexanol, 2-Äthylhexanol,
Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol, ein technisches Gemisch aliphatischer Alkohole,
2-Chloräthanol, 2,3-Dibrompropanol-1, 3-Methoxybutanol-1
oder 2-Phenylpropanol-1 sowie die Äthylenoxid-Addukte
von Methylglykol, Äthylglykol, Butylglykol oder Butyldiglykol
oder die Addukte aus 4 Molen Äthylenoxid und 1 Mol Laurylalkohol, aus 8 Molen Äthylenoxid und 1 Mol Stearylalkohol,
aus 6 Molen Äthylenoxid und 1 Mol Phenol bzw. aus 8 Molen Äthylenoxid und 1 Mol Nonylphenol umfaßt.
Als Alkanpolyol-Komponente werden die folgenden Verbindungen bevorzugt eingesetzt:
Äthylenglykol, Propandiol-1,2, Propandiol-1,3, Butandiol-1,3,
Butandiol-1,4, Diäthylenglykol, Polyäthylenglykol, JMeopentylglykol,
Dibromneopentylglykol, Glycerin, Trimetlry-lolpropan,
Mannit oder Pentaerythrit.
Die v/ahlweisen Zusätze zum Reinigungsmittel in Form von Komplexbildnern
und Lösungsmittel umfassen Verbindungen wie das Natriumsalz der Äthyiendiamintetraessigsäure bzw. Polyäthylenglykol
mit einem Molekulargewicht von etwa 2oo bis 1ooo.
Eine bevorzugte Komposition gemäß Erfindung weist beispielsweise folgende Zusammensetzung auf:
etwa 3o - 8o Gew% wasserlösliches Alkaliphosphat,
etwa 14-52 Gew% mindestens eines anionaktiven und/oder
nichtionogenen Tensids, etwa 2 - 9 Gew% des Alkalisilikates oder eines Gemischess
des AlkaliSilikates mit ¥asser im Gewichtsverhältnis von etwa 2 : 1 bis 1 : 2,
— 9 —
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etwa 2 - 6 Gew$> des Orthophosphorsäuremono- und/oder
-dialkylesters mit 1-4 C-Atomen in der Alkylgruppe oder des Umsetzungsproduktes
aus Phosphor-V-oxid mit einem einwertigen Alkohol sowie einem Alkanpolyol mit 2-12
C-Atomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen im Molverhältnis von 1 zu 2 zu 4/n, wobei η
die Anzahl der Hydroxylgruppen im Alkanpolymolekül bedeutet9 oder im molaren
Überschuß der Alkohole gegenüber dem Phosphor-V-oxid sowie gegebenenfalls
0 - etwa 1 Gew% des Komplexbildners und O - etwa 2 Gew% des Lösungsmittels,
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte kann Z0B.
derart erfolgen, daß man in eine vorgelegte Lösung aus mindestens einem anionaktiven und/oder nichtionogenen Tensid,
einem Komplexbildner, einem Lösungsmittel, einem Alkalisilikat und Orthophosphorsäureesterj ein oder mehrere Alkaliphosphate,
vorzugsweise hochmolekulare, wasserlösliche Polyphosphate einträgt und mit Hilfe eines Knetwerkes
knetet und homogenisiert, wobei man je nach Knetdauer
eine mehr oder weniger verformbare, pastöse Masse erhält, die entweder nach vollständiger Auskühlung bei Zimmertemperatur
oder je nach Zusammensetzung nach etwa 1 Woche Alterungszeit eine harte, feste Konsistenz bildet„
Die vorteilhafte Verhärtung der erfindungsgemäßen Reinigungsmittelkomposition
konnte von dem Fachmann nicht erwartet werden, da wasserlösliche, hochmolekulare Polyphosphate
stark hygroskopisch sind0
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Mittels liegt im Vergleich zu den bekannten einschlägigen Produkten darin,
daß es als durchgehärtete Masse bei Kontakt mit Wasser,
-1ο-
1834/01 U
- 1ο -
wie Regenwasser, Schnee, Nebel und dergleichen nur sehr langsam aufgelöst wird, so daß die Benetzung der Windschutzscheibe
des Fahrzeuges mit dem Reinigungsmittel während der Fahrt, hervorgerufen durch den Fahrtwind, stets
in etwa gleichbleibender Konzentration erfolgt. Dadurch wird ein besonders guter Reinigungseffekt gegenüber Öl-
und Pigmentverschmutzungen sowie eine einwandfreie Durchsichtigkeit
der Windschutzscheibe im Wischbereich der Scheibenwischer gewährleistet und ein Auftreten von Schlieren
und Tensidfilmen verhindert.
Der Einsatz des erfindungsgemäßen Mittels kann beispielsweise in einer Vorrichtung erfolgen, wie sie in ADAC-Motorwelt,
Januar 1978, Seite 25 beschrieben wird. Die Vorrichtung ist ein Plastikforrnteil, welches auf dem Scheibenwischerarm
befestigt wird und welches aus einem wannsnförmigen Aufnahmebehälter für das Reinigungsmittel und einer
Art Kamm an der Anströmseite des Aufnahmebehälters besteht. Bei Regen wird das Wasser mit Hilfe des Fahrtwindes
durch die Zwischenräume des Kammes getrieben und so gleichmäßig auf die Reinigungsmasse verteilt. Nach Lösung einer
geringen Menge des Reinigungsmittels im Regenwasser gelangt letzteres auf die Windschutzscheibe und wird durch die
Scheibenwischerarme auf das Wischfeld der Scheibenwischer verteilt.
Die im folgenden aufgeführten Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne den erfindungsgegenstand auf
den Inhalt dieser Beispiele zu beschränken.
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Beispiel 1 (Herstellung des Mittels) Es wurden
1. 9,7 Gewichtsteile eines sekundären n-Alkansulfonates
mit 13-18 C-Atomen im Alkylrests
2. 2,6 Gevd.chtsteile eines Adduktes aus Alkyldiglykol-
äthersulfat-Natrium mit 12 bis 14
C-Atomen in der Alkylkette und 3 Mol Äthylenoxidj,
3. 13,7 Gewichtsteile eines Adduktes aus dem Natriumsalz des
Lauryldiglykoläthersulfates mit 2 Mol Äthylenoxid,
4. 0,4 Gewichtsteile eines Adduktes aus Talgfettalkohol
mit 5 Mol Äthylenoxidj 5ο 0,6 Gewichtsteile Cocosfettsäure-dimethylaminoxid,
6. 0,3 Gewichtsteile des Natriumsalzes der Äthylendiamin-
tetraessigsäure 9
7. O56 Gewichtsteile Polyäthylenglykol mit einem Mol-Ge
wicht von 2oos,
8. 2,9 Gewichtsteile des Umsetzungsproduktes aus ΡλΟ,.
mit n-Butanol und Äthylenglykol im Molverhältnis von 1 t 2 ; 2, hergestellt
nach Beispiel 1 des Patentes
(Patentanmeldung
P 26 45 211.9)
9. 4,5 Gewichtsteile Natriumdisilikat,
10. 2,ο Gewichtsteile Tetranatrium-diphosphat sowie
11. 62,7 Gewichtsteile eines hochmolekularen, wasserlösli
chen Polyphosphates mit etwa 68 % PJX
gemischt, wobei zunächst aus den Komponenten 1 bis 9 durch Erwärmen und unter Rühren eine homogene Lösung
hergestellt wurde, die anschließend in einem Knetgerät unter Zugabe der grob vorgemischten Pulverkomponen-
- 12 -
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ten 1o und 11 in der Weise homogenisiert wurden, daß die
Temperatur der im Kneter befindlichen Mischung 490C nicht
überstieg, da sonst eine ausreichende Weiterverarbeitung bzw. Verformbarkeit der Mischung nicht mehr gewährleistet
war. Die notwendige Mischzeit richtete sich nach der Art des Knetgerätes. Die nach der Herstellung verformbare,
pastenförmige Masse erhärtete bei Raumtemperatur nach etwa 6-7 Tagen. Den Härtungsprozessvorgang kann man beschleunigen,
wenn man die Masse bei einer Temperatur von etwa 5o bis 8o°C über einen Zeitraum von etwa 3o Minuten
bis 3 Stunden altert.
Beispiel 2 (Korrosionstest)
Es wurde jevreils das Reinigungsmittel nach Beispiel 1 mit
Wasser angefeuchtet bzw. verdünnt als wässerige Lösung in folgenden Mengenverhältnissen
a) 1 Gewichtsteil Reinigungsmittel und 5 Gewichtsteile
Wasser
b) 1 Gewichtsteil Reinigungsmittel und 1o Gewichtsteile
Wasser
c) 1 Gewichtsteil Reinigungsmittel und 1oo Gewichtsteile Wasser
auf die Oberfläche verschiedenfarbig lackierter Autobleche aufgetragen. Nach Ablauf von 48 Stunden wurde keine Veränderung
der Lackoberfläche festgestellt. In einer weiteren Versuchsreihe wurden vorstehende Proben mit Gummidichtungen
und Aluminiumzierleisten von Personenkraftwagen während einer Zeit von 48 Stunden in Kontakt gebracht,
wobei ebenfalls keine korrosiven Materialveränderungen beobachtet wurden.
- 13 909834/01 U
Beispiel 3 (Reinigungstest)
Es wurden wässerige Lösungen des Reinigungsmittels nach Beispiel 1 hergestellt, wobei das Verdünnungsverhältnis
von Reinigungsmittel zu Wasser 1 zu 1ooo - 2ooo betrug. Die Reinigungswirkung der hergestellten Lösungen wurde
auf Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen, welche mit einem Gemisch aus Pigmentschmutz, Gummiabrieb und öl-
bzw. benzinhaltiger Verschmutzungen verunreinigt waren, geprüft, indem die Lösungen auf die Windschutzscheiben
aufgesprüht, mit Hilfe der Scheibenwischer verteilt und die Scheiben gereinigt wurden. Eine visuelle Prüfung ergab,
daß die Windschutzscheiben bei einer Reinigungsmittelkonzentration von 0,05 bis 0,1 Oevt% innerhalb des
Wischbereiches der Scheibenwischer vollständig schlierenfrei gereinigt wurden und die Durchsichtigkeit der .
Scheiben optimal war.
Beispiel 4 (Reinigungstest)
Es wurden 7 g des Reinigungsmittels nach Beispiel 1 in die in ADAC-Motorwelt, Januar 1978, Seite 25 beschriebene Vorrichtung
eingefüllt, die Vorrichtung nach vollständiger Aushärtung des Reinigungsmittels an dem bewegten Teil eines
Scheibenwischarmes angebracht und das Reinigungsmittel
mit Wasser derart berieselt, daß ein normaler Regenfall simuliert wurde«, Nach Ablauf von etwa 7 Stunden war
das Produkt restlos aus dem Formteil ausgewaschen. Dabei wurde festgestellt, daß etwa I4o ml Wasser zur Auswaschung
benötigt wurden, was einer Reinigungsmittelkonzentration von 5 Gevf% entspricht, mit welcher das Mittel auf die mit
Regenwasser benetzte Windschutzscheibe mittels des Fahrtwindes auftrifft und sich dort je nach der Stärke des
Regens und der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges weiter verdünnt.
- 14 909834/01 U
Diese labormäßig ermittelten Daten wurden in einer weiteren Versuchsreihe im Praxistest bei längeren Fahrten von Fahrzeugen
bei unterschiedlichen Regenfällen insoweit bestätigt, als 7 g des Reinigungsmittels nach Beispiel 1 für
eine Fahrtstrecke von 7oo km bei einer durchschnittlichen Fahrgeschv/indigkeit von 1oo km/h ausreichend waren.
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Claims (8)
1. Scheibenreinigungsmittel, bestehend aus einem zu Formungen
geformten und gehärteten homogenen Gemisch reinigung saktiver Substanzen und Bindemittel, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an
a) mindestens einem wasserlöslichen Alkaliphosphat,
b) mindestens einem anionaktiven und/oder nichtionogenen Tensid,
c) einem Alkalisilikats gegebenenfalls im Gemisch mit
Wasser,
d) mindestens einem Orthophosphorsäuremono- und/oder
-dialkylester mit 1-4 C-Atomen in der Alkylgruppe oder dem Umsetzungsprodukt aus Phosphor-V-oxid mit
einem einwertigen Alkohol sowie einem Alkanpolyol mit 2-12 C-Atomen und 2 bis 6 Hydrox3rl gruppen im Molverhältnis
von 1 zu 2 zu 4/n, wobei η die Anzahl der Hydroxylgruppen im Alkanpolyolmolekül bedeutet ,oder im
molaren Überschuß der Alkohole gegenüber dem Phosphor-V-oxid sowie gegebenenfalls
e) einem Komplexbildner und einem Lösungsmittel,
ORIGINAL INSSPECTED
S09834/011U
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
etwa 3o - 8o Gew>o wasserlösliches Alkaliphosphat,
etwa 14-52 Gew^o mindestens eines anionaktiven und/
oder nichtionogenen Tensids,
etwa 2-9 Gevf/a des Alkalisilikates oder eines Gemisches
des Alkalisilikater mit Wasser im GewichtsVerhältnis von etwa 2 : 1
bis 1 : 2,
etwa 2 - 6 GewSS des Orthophosphorsäuremono- und/oder
-dialkylesters mit 1-4 C-Atomen in der Alkylgruppe oder des Umsetzungs-
Produktes aus Phosphor-V-oxid mit einem einwertigen Alkohol sowie einem
Alkanpolyol mit 2-12 C-Atomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen im Molverhältnis von 1 zu 2 zu 4/n, wobei η die Anzahl der
Hydroxylgruppen im Alkanpolyolmolekül bedeutet.oder im molaren Überschuß der
Alkohole gegenüber dem Phosphor-V-oxid sowie gegebenenfalls
- etwa 1 Gew>j des Komplexbildners und
O - etwa 2 Ge\f% des Lösungsmittels
enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkaliphosphat Grahams'sehes Salz und Tetranatriumdiphocphat
ist.
4. Mittel nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Tensidkompcneiite Natriuislaury!polyglykolethersulfat,
90983 4/0114
die Natriumsalze von sekundären n-Alkansulfonaten, oxäthylierte
Talgfettalkohole mit 3-1 ο Mol Äthylenoxid,
Cocosfettsäure-dimethylaminoxid oder Gemische davon enthält.
Cocosfettsäure-dimethylaminoxid oder Gemische davon enthält.
5. Mittel nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Alkalisilikat Natriu^disilikat enthält.
6. Mittel nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß es
das Umsetzungsprodukt aus P/,0^ mit n-Butanol und Äthyle
glykol im Molverhältnis von 1 s 2 : 2 enthält.
7. Mittel nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komplexbildner das Natriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure
enthält.
8. Mittel nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von etwa 2oo "bis 1ooo ist.
9098V'
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