DE2806402A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzeugung einer feuchtigkeitsdurchlaessigen folie - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur erzeugung einer feuchtigkeitsdurchlaessigen folieInfo
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Description
Z 25C (R)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung, einer
Folie, welche für Feuchtigkeit und Flüssigkeiten durchlässig ist. Die Folie besteht aus einem an sich für Flüssigkeiten
undurchlässigen thermoplastischen Material und ist mit Ausstülpungen versehen, an deren Enden sich öffnungen zum
Durchlassen von Flüssigkeiten befinden. Die Folie soll insbesondere als Abdeckfolie für ein saugfähiges Material verwendbar
und in Verbindung mit einem solchen Material halbdurchlässig sein, wobei die Flüssigkeit nur in Richtung auf das saugfähige
»Material durch die Folie hindurch tritt bsw. gesaugt wird.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf die Vorrichtung zur Herstellung
einer solchen Folie.
In DE-OS 2 556 501 ist eine solche Folie als Deckschicht
einer Wegwerfwindel beschrieben, wobei diese Folie mit sogenannten verjüngten Kapillaren versehen ist, welche etwa kegelförmig
ausgebildet sind und deren aus der Ebene der Folie vorstehende Spitze eine kleine Öffnung enthält. In dieser Veröffentlichung
sind auch verschiedene Verfahren zur Herstellung einer solchen Folie angegeben. So soll es möglich sein die
Folie mittels einer heizbaren und mit Dornen versehenen Form und einer nachgiebigen Platte zu formen und zugleich zu lochen.
Oder es soll eine solche Folie durch*Vakuumverformen mit Hilfe
einer geeigneten Formplatte tiefgezogen werden. Nach einem weiteren Verfahren kann die Folie in eine mit Dornen versehene
Form gegossen werden. Gegebenenfalls ist die mit den Ausformungen versehene Folie noch so zu bearbeiten, dass von den
Spitzen Material entfernt wird, um den Durchmesser der Offnungen auf den angestrebten Wert zu bringen. Diese Bearbeitung kann
durch ein Abschleifen der Spitzen oder ein Aufschmelzen der ■,."20 gesamten Deckschicht erfolgen.
Diese Verfahren scheinen für eine Fertigung in grossen Umfange unzweckmässig zu sein. Insbesondere dürfte es
schwierig sein, einen gleichmässigen Lochdurchmesser zu erreichen.
Dies gilt vor allem für eine nachträgliche Bearbeitung der Spitzen der Ausformungen durch Abschleifen, da schon
ein geringer Werkzeugverschleiss die an sich sehr kleinen öffnungen in ihren Abmessungen wesentlich verändern kann.
Dasselbe trifft auch für das Aufschmelzen der Spitzen unter
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Erwärmung der gesamten Folie zu, da auch hier schon z.B.
geringe Temperaturunterschiede eine Veränderung in den Abmessungen
der Folie und der öffnungen ergeben können.
In Cb-PS 851 473 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem
Lj eine FoIIl- über einen gekühlten, perforierten Zylinder
geführt, und ein Heissluftstrom gegen die Folie geblasen wird, so dass die Bereiche der Folie, die sich über den Perforationslöchern des Zylinders befinden, aufgeschmolzen v/erden. Die
Perforationslöcher der Folie sind an ihrem Umfang durch das aufgeschmolzene Material verstärkt. Diese Folie ist jedoch
als halbdurchlässige Abdeckfolie, beispielsweise für eine saugfähige Einlage nicht geeignet, da die öffnungen in der
Ebene der Folie liegen und somit keine Kapillaren gebildet werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Herstellung von
durchlässigen Folien zu verbessern, wobei die Folien Ausstülpungen
besitzen, durch die die Flüssigkeit wie durch eine Kapillare von einem saugfähigen Material angesaugt werden kann.
Nach der Erfindung wird die Folie aus thermoplastischem Material zunächst so weit erwärmt, dass sie eine Verformungstemperatur nahe dem thermoplastischen Temperaturbereich des
Materials besitzt. Mit dieser Temperatur wird die Folie in einen Prägespalt eingeführt und während des Prägens unter
gleichzeitiger Abkühlung in dem thermoelastischen Temperatur-
c"> bereich verformt. Der Prägespalt wird zwischen einem gekühlten
und gravierten Metallzylinder und einer elastischen Walze gebildet. Hinter dem Prägesplalt wird die Folie auf dem
Metal lzy 1 irider anliegend weiter abgekühlt, und es werden dann
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ausschliesslich die Enden der erzeugten Ausprägungen durch kurzzeitige Erhitzung auf oder über die bei der Verformung angewandte
Temperatur zum Schrumpfen gebracht, wobei sich die öffnungen bilden. Die im Prägespalt erzeugten Ausprägungen
sind so gestaltet, dass ihre Enden .Flächen sinds die zur Grundfläche
der geprägten Folie etwa parallel verlaufen. Die Verformung der Folie in dem Prägespalt erfolgt vorteilhafterweise
SOj dass die Enden der Ausprägungen bei gleichzeitiger
örtlicher Abkühlung geformt und dabei gestreckt werden, während die Grundfläche der Folie nur eine unbedeutende Streckung erfährt.
Durch diese Verstreckung insbesondere der Enden der Ausprägungen erhält das Material in den Endflächen eine Orientierung,
die bei einer erneuten Erwärmung auf oder über die erste Verformungstemperatur zum Schrumpfen führt. Durch das
Schrumpfen reissen die Endflächen auf, und es bilden sich um die Ränder der öffnungen Verdickungens die diese Öffnungsränder verstärken. Die erneute Erwärmung der Endflächen erfolgt
zweckmassigerweise durch Kontaktwärme einer gegen den gravierten und gekühlten Metallzylinder gedrückten^, heissen
Walze. Die/Walze erhitzt nur die Endflächen selbst. Die
Seitenwände der Ausprägungen liegen weiterhin an dem gekühlten, gravierten Metallzylinder an und können praktisch nicht
schrumpfen. Nach weiterer Abkühlung kann die Folie von dem gravierten,, gekühlten Metallzylinder abgenommen, ge-gebenenfalls
weiter abgekühlt und aufgewickelt werden.
Eine Folie aus Hart-PVC wird z.B» mit einer Temperatur des
thermoelastischen Bereichs, das ist zwBcäanäöiger- Weise über
150 C3 in den Prägespalt eingeführt, durch die beiden gekühlten
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Prägewalzen abgekühlt, wobei die Endflächen bei Temperaturen zwischen etwa 90 und I1IO ausgeformt und zugleich orientiert
werden, und nach weiterer Abkühlung der geprägten Folie wird ein Schrumpfen durch plötzliche Erwärmung auf 100 bis l40
bewirkt. Bei teilkristallinen Kunststoffen wie beispielsweise Polyäthylen, werden die Folien bis etwa an ihren Schmelzpunkt
erwärmt, die Enden der Ausprägungen dann unterhalb dieses Schmelzpunktes ausgeformt, die Folien bei weiterer Anlage an
den gekühlten gravierten Metallzylinder bis unter den Kristallitschmelzpunkt,
beispielsweise bis etwa 60° C, abgekühlt und danach die öffnungen durch plötzliche Wiedererwärmung
der Endflächen bis an den Schmelzpunkt und das hierdurch bewirkte Schrumpfen erzeugt. Obwohl es für eim plötzliche
Erhitzung der Endflächen notwendig sein kann, die Oberflächentemperatur der beheizten Walze auf 150 bis nahe 2000C zu
halten, ist doch ein Aufschmelzen des Materials der Endflächen möglichst zu vermeiden, da in diesem Falle das Material der
Folie an der beheizten Walze ankleben würde.
Nach einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemässen
Verfahrens wird eine Folie mit schlitzförmigen Ausprägungen und öffnungen versehen. Vorzugsweise ist die Länge der Ausprägungen
3 bis 10 mal, insbesondere 5 bis 6 mal so gross wie ihre Breite. Die Ausprägungen erfolgen in Reihen, die zueinander
versetzt sind und in denen die Ausprägungen eine wechselnde Richtung gegenüber der Laufrichtung der Folie
besitzen. Die Neigung der Ausprägungen beträgt 30 bis 60°,
vorzugsweise ^5 · Durch diese Neigung der Ausprägungen und
Schlitze wird eine Folie erhalten, die für die weitere Bear-
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Leitung und als fertiges Produkt eine genügende Zurcf-sti^keit
in jeder Richtung besitzt. Der Metallzylinder ist vorzugsweise
in einem Muster graviert, das die beschriebene Folie treibt.
- Nach dem Verfahren werden Ausgangsfolien von einer Licke
b von 0,02 bis 0,06 mm und eventuell bis über 0,1 mm verarbeitet.
Als Material für die Folie kommen alle Thermoplaste im Frage. Insbesondere werden Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid
und deren thermoplastische Copolymere verwendet. Ein bevorzugtes Material ist Hochdruckpolyäthylen.
IU Die Grosse der zu erzeugenden öffnungen hängt von der
Viskosität der hindurchtretenden Flüssigkeit ab. Die öffnungen sollen wenigstens einen freien kreisförmigen Querschnitt von
0,1 mm Durchmesser besitzen. Ausprägungen und öffnungen können jeue beliebige
Form besitzen,also z.B. kreisförmig, quadratisch, schlitzförmig,
dreieckig oder sternförmig sein. In der bevorzugten Ausführung mit schlitzförmigen öffnungen haben die öffnungen
einen Querschnitt von 0,2 mal 6,0 mm vorzugsweise von 0,3 mal 2,0 mm. Die Tiefe der Ausprägungen, d.h. die Höhe der Seitenwände,
soll mindestens etwa so gross sein wie die kleinste Breite der öffnungen. Bei dem bevorzugten schlitzförmigen
öffnungen von 0,3 mal 2,0 mm sind die Ausprägungen 0,3 mm tief.
Der Querschnitt der Ausprägungen kann sich zur öffnung hin verringern, sodass bei einer kreisförmigen öffnung beispielsweise
eine kegelförmige Ausprägung vorliegt. Bei konischer
2lj Gestaltung der Ausprägungen und einer entsprechenden Form der
Gravuren auf dem Metallzylinder kann die Grosse der öffnungen auch durch die Wahl des elastischen Überzugs der beheizten
Walze und ihren Anpressdruck beeinflusst werden. Vorzugsweise
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At
werden die Ausprägungen jedoch so gestaltet, dass Ihre Seitenwände
etwa rechtwinklig von der Basisfolie abstehen und der Querschnitt über die gesamte Höhe der Ausprägung im wesenty
liehen konstant ist. Durch diese Form kann eine Kapillarwirkung über die ganze Länge der Ausprägung und damit ein
verbessertes Aussaugen von Feuchtigkeit erreicht werden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des
vorstehend beschriebenen Verfahrens besteht aus einer an sich bekannten Präge-einrichtung, in der ein Prägespalt zwischen
einem gravierten Metallzylinder und einer Walze mit einer elastischen Oberfläche beispielsweise aus Gummi gebildet wird.
Nach der Erfindung ist sowohl der gravierte Metallzylinder als auch die Walze mit elastischer Oberfläche gekühlt und die
Folie wird auch nach dem Prägen über einen Teil seines Umfanges auf dem gravierten Metallzylinder geführt. Vor der
Abnahmestelle der Folie vom Metallzylinder ist eine beheizte Walze angeordnet, die gegen die Folie gedrückt wird. Diese
beheizte Walze dient dazu, die Endflächen der Ausprägungen kurzfristig so weit zu erhitzen, dass sie zu Offnungen
schrumpfen. Die Oberflächentemperatur der beheizten Walze liegt daher bei der Verformungstemperatur der Folie oder sogar
noch darüber. Die beheizte Walze wird mit einem erheblichen Anpressdruck gegen den Metallzylinder gedruckt. Dieses Anpressen erfolgt mit einem Liniendruck von 1,0 bis 2,0 Kp pro
cm, vorzugsweise von 1,4 Kp pro cm. Die hohe Temperatur der
beheizten Walze und der Anpressdruck gewährleisten einen schnellen Wärmeübergang und damit eine plötzliche Erhitzung
der Endflächen auf die Schrumpftemperatur auch bei Folien-
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schwindigkeiten von über 100 m/min., bei denen die Berührungszeit zwischen den Endflächen und der beheizten Walze aussergewöhnlich
kurz ist. Je höher diese Foliengeschwindigkeit ist, um so höher muss auch der Anpressdruck und die Oberflächentemperatur
der beheizten Walze gewählt werden.
Die Umfangsgeschwindigkeiten des gravierten Metallzylinders, der Gummiwalze und der beheizte Walze sind etwa gleich. Das Gravieren
des Metallzylinders kann mittels Stichel oder einem sonstigen bekannten Verfahren erfolgen. Die Oberfläche der
beheizten Walze kann aus Stahl oder auch aus Blei bestehen.
Zum Ausgleich von Durchbiegungen der beheizten Walze sowie auch des gravierten Zylinders und von Ungleichmässigkeiten, die bei
den Gravuren unvermeidbar sein können, kann die Oberfläche der beheizten Walze elastisch ausgeführt werden. Die Oberfläche
kann mit einer Silikonschicht oder einer PTFE-Schicht oder einem ähnlichen Material versehen werden, das . einerseits
elastisch ist und zum anderen das Ankleben etwa schmelzender Partikel der Folie vermindert.
Die Erfindung wird noch einmal anhand der auf den Zeichnungen dagestellten Beispiele'erläutert.
Es -zeigen:
Fig. 1 Ein Schema über den Lauf der Folie in der Vorrichtung; \ Fig. 2 Einen Schnitt durch den Prägespalt;
Fig. 3 Einen Schnitt durch die Berührungsstelle zwischen graviertem Zylinder und beheizter Walze;
Fig. 4 Eine Ansicht auf einen Teil der abgewickelten Oberfläche
des gravierten Zylinders; Fig. 5 Einen Schnitt durch die gravierten Zylinderoberflächej
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Pig. 1J und Schnitte durch Ausprägungen vor und nach dem
6a bis 9
und 9a Erzeugen der öffnungen an den Endflächen dieser
Ausprägungen
Die Folie 1 wird unmittelbar aus einem Extruder oder
Die Folie 1 wird unmittelbar aus einem Extruder oder
5i Kalander kommend beziehungsweise von einer Vorratsrolle, welche
nicht dargestellt sind, in dem gezeigten Beispiel über Rollen 2 und eine Transporteinrichtung 2a einer Heiz- oder Temperiereinrichtung
3 zugeführt und gelangt von dieser in den Prägespalt zwischen dem gravierten gekühlten Metallzylinder 4 und
der Walze 5, welche einegummi-elastische Oberfläche besitzt und
ebenfalls gekühlt ist. Die geprägte Folie 1 läuft über einen Teil, wenigstens etwa 30°, des Umfanges des gravierten Zylinders
4. Die Enden der Ausprägungen kommen in Kontakt mit der beheizten Walze 6, wobei sich die öffnungen bilden. Nach einer
weiteren Kühlung auf dem Zylinder 4 wird die Folie an der Abnahmestelle 7 von dem Zylinder abgenommen und über eine ümlenk-
walze/zu nicht dargestellten weiteren Kühlwalzen und einer Aufwickelvorrichtung
geleitet. Der Zylinder 4 und die Walzen 5, 6 und 8 können in bekannter Weise in einem Rahmen gelagert sein.
Zur Einstellung der notwendigen Temperaturen des Zylinders und der Walzen können bekannte Einrichtungen verwendet werden. Die
Rolle 8 dient zweckmässiger Weise der weiteren Abkühlung der Folie. Die beheizte Walze 6 wird so gelagert, dass sie mit
einem einstellbaren Liniendruck bis mehr als 2 Kp/cm Berührungslinie mit dem Metallzylinder 4 gegen diesen gedrückt werden kann.
Fig. 2 zeigt die Prägung einer Folie 1 aus LD-PE in dem Prägespalt zwischen dem Metallzylinder 4 und der Walze 5 mit
elastischer Oberfläche. Die Folie läuft auf die Walze 5 auf.
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Sie wird durch die Erhebungen 13, welche infolge der Gravierung über die Umgangsfläche 14 des Metallzylinders 4 vorstehen,
in die elastische Oberfläche der Walze 5 eingedrückt. Dabei kühlt die zuvor nahe an den thermoplastischen Bereich bzw.
bis etwa auf den Schmelzpunkt erwärmte Folie ab je intensiver sie mit den kalten Vorrichtungsteilen wie der Erhebung 13 und
der Oberfläche der gekühlten elastischen Walze 5 in Berührung kommt. Dies führt dazu, dass die Endfläche 12 und teilweise
auch die Seiten 11 der Ausprägung bei einer niedrigeren Temperatur verstreckt werden, wobei sich sowohl eine Orientierung
als auch eine Verringerung der Materialdicke einstellt. Die Endflächen 12 sind eben oder leicht gewölbt. Die nicht
ausgeprägten Teile 10 der Folie behalten bei diesem Prägevorgang etwa ihre ursprüngliche Dicke und kühlen langsamer ab.
Die Oberflächentemperatur des Metallzylinders 4 und der
elastischen Walze 5 betragen etwa 60° C oder weniger. Der Metallzylinder 4 hat beispielsweise einen Durchmesser von 320
mm. Der Durchmesser der elastischen Walze 5 ist vorzugsweise etwas grosser. Die Länge der Walzen betrug in einer ersten
Versuchsanordnung 600 mm..
Nachdem alle Teile der geprägten Folie nahezu auf die Oberflächentemperatur des Metallzylinders abgekühlt sind,
kommen die Endflächen 12 der Ausprägungen in Kontakt mit der beheizten Walze 6, wie in Fig. 3 dagestellt ist. Durch die
Wiedererwärmung bis in den Bereich der Verformungstemperatur oder sogar darüber schrumpfen die Endflächen 12 unmittelbar
nach der Berührung mit der beheizten Walze 6 unter Bildung von Offnungen zurück. Durch das schrumpfende Material bilden
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sieh Wülste 3S rund um die Offnunpen. Da nur eine kurzzeitige Berührung
zwischen der beheizten Walze 6 und der Endfläche 12 oder nur einem Teilbereich
der Endfläche 12 vorliegt, tritt ein Schrumpfen der Seitenwande 11 nicht ein.
Diese ließen ohnehin noch auf dem gekühlten Metallzylinder -auf
und verändern ihre Porin auch aus diesem Grunde im Wesentlichen nicht.
Der Durchmesser der beheizten-Walze 6 betrug in der Versuchsanordnung
etwa 150 mm. Die Oberflächentemperatur war regelbar von 1000C bis etwa 2000C. Bei geringen Foliengeschwindigkeiten
wurde die Oberfläche auf etwa l45°C beheizt.
Bei Poliengeschwindigkeiten über 200 m/min, betrug die Ober-
. flächentemperatur mindestens 1700C bei einem Anpressdruck
der Walze 6 an den Metallzylind-er H von etwa 1,4 Kp/cm.
Bei der in Fig. 4 dargestellten bevorzugten Ausführung
haben die durch Gravieren erzeugten Erhebungen 13 den Querschnitt schmaler Rechtecke. Die Erhebungen 13 sind etwa unter
45 zur Umfangsrichtung des Zylinders angeordnet, wobei die
Neigung von Reihe zu Reihe wechselt. Ein entsprechendes Bild gibt die erzeugte Folie. Diese Anordnung der Ausprägungen
und Schlitze ergibt eine genügend zusammenhängende Grundfläehe 10 der Folie 1, sodass die Folie auch bei grösseren Bahnspannungen
ohne Schwierigkeiten weiter verarbeitet werden kann.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Oberfläche des gravierten
Metallzylinders. Bei Verwendung eines solchen Zylinders
2^ sind die Querschnitte der Ausprägungen über die Tiefe gleich und
die innere Fläche der Seitenwände 11 verläuft rechtwinklig zu den Grundflächen 10. Bevorzugte Abmessungen für die Erhebungen
13 des gravierten Zylinders und dementsprechend für die Ausprä-
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gungen sind t = 0,3 mm, b = 0,3 mm, 1 = 2,0 mm. Der Abstand
a beträgt etwa 1,75 nun.
Die Figuren 6 bis 9 zeigen verschiedene mögliche Querschnittsformen
der Ausprägungen. Bei Verwendung eines Werk-' 5 zeuges nach Fig. 5 ergibt sich eine Ausprägung gernäss Fig. 7
und nach Erzeugen der öffnung aus der Endfläche 12 entsteht eine Kapillare, wie in Fig. 7a gezeigt, deren Querschnitt
auf ganzer Länge konstant ist und deren öffnung durch einen aussen an den Seitenwänden 11 liegenden Wulst 15 verstärkt
ist. Nach dem Verfahren können jedoch auch verjüngte Kapillaren, wie in Fig. 6a gezeigt, erzeugt werden, wobei
ebenfalls der Wulst aussen liegen kann.
Durch eine entsprechende Ausbildung der Erhebungen 13 auf dem gravierten Zylinder lassen sich, wie in Figuren 8 und
9 gezeigt, jedoch auch Wülste so erzeugen, dass sie mehr oder weniger in den Durchgangsquerschnitt der Kapillare eindringen.
Fig. 9 zeigt darüber hinaus einen stärker abgerundeten Übergang zwischen der Grundfläche 10 und der Seitenwand 11.
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Leerseite
Claims (10)
- Z ^b (R)D p.a-en·?"^! 15· pebr· 19780^-:';.--' -^ 2806A02LucilG-Gfa;. -.-..:. ...·, IVi. vi,3;*} 472947UNILEVER N.V.Burgemeester s'Jacobplein 1 Rotterdam / NiederlandePATENTANSPRÜCHEj 1.) Verfahren zur Erzeugung einer feuchtigkeitsdurchiTassigen Folie, insbesondere als Abdeckfolie für ein saugfähiges Material, wobei die Folie mit Ausstülpungen versehen ist, an deren Enden sich öffnungen zum Durchlassen von FLüssigkeit befinden, wobei die Folie aus einem an sich für Flüssig keiten undurchlässigen, thermoplastischen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass eine Folie aus dem thermoplastischen Material nach ihrer Erwärmung auf eine Verformungstemperatur nahe dem thermoplastischen Temperaturbereich des Materials in einem Prägespalt unter gleichzeitiger Abkühlung in dem thermoelastischen Temperaturbereich geprägt wird und nach weiterer Abkühlung der so geformten Folie ausschliesslich die Enden der Ausprägungen durch kurzzeitige Erhitzung auf wenigstens die bei der Verformung angewandte Temperatur zum Schrumpfen unter—1 —909834/0123 (NSpECTE0Z 256 (R)Bildung der Öffnungen gebracht werden. 2 8 06 A
- 2. Verfahren nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, dass die zu öffnenden Enden der Ausprägungen als Flächen ausgeformt werden, die zur Grundfläche der geprägten Folie etwa parallel'j verlaufen.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kurzzeitige Erhitzung der Enden der Ausprägungen zur Bildung der Öffnungen durch Kontaktwärme erzeugt wird.
- 1J. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Öffnungen durch das Schrumpfen der Enden der Ausprägungen verdickt werden.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Ausprägungen 3 bis 10 mal, vorzugsweise 5 bis 6 mal, so gross wie ihre Breite ist und die Ausprägungen in Reihen versetzt zu einander und in wechselnder Richtung gegenüber der Laufrichtung der Folie geneigt erfolgen.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bestehend aus einer Prägeeinrichtung in der ein Prägespalt zwischen einem gravierten Metallzylinder und einer Walze mit elastischer Oberfläche aus z.B. Gummi gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der gravierte Metallzylinder (4) und die Walze (5) mit elastischer Oberfläche gekühlt sind, die geprägte Folie (1) auf dem gekühlten, gravierten Metalles zylinder (H) über einen Teil seines Umfangs geführt ist und vor der Abnahmestelle (7) der Folie (1) vom Metallzylinder (4) eine beheizte Walze (6) angeordnet und gegen die Enden der Ausprägungen der Folie (1) gedrückt ist.-2-909834/0123
- 7. I'J- (R)7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächentemperatur der beheizten Walze (6) irr, thermoplastischen Temperaturbereich des Materials der Folie liegt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressdruck zwischen dem Metallzylinder (4) und der beheizten Walze (6) ein Liniendruck von 1,0 bis 2,0 Kp/cm, vorzugsweise von 1,'( Kp/cm ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beheizte Walze (6) eine Oberfläche aus Stahl besitzt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der beheizten V/alze (6) elastisch ist.lt. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 10,dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der beheizten Walze (6) aus einer Silikonschicht, einer PTFE-Schicht oder einer Schicht aus ähnlichem Material besteht.-3-909834/01 23
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