DE2807222B2 - Flüssige, wäßrige Mischung zur Inhibierung von Korrosion und Belagsbildung - Google Patents
Flüssige, wäßrige Mischung zur Inhibierung von Korrosion und BelagsbildungInfo
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- C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
- C23F11/08—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
Description
H | R' ι |
Il |
C- |
I
ρ |
|
R |
v_.
I |
|
C = O I |
||
I OH |
||
wobei R Wasserstoff oder -COOH und R' Wasserstoff oder Methyl bedeuten und
B) einer Phosphor enthaltenden Säure oder einem Salz hiervon.
Es ist gut bekannt, daß der Betrieb technischer und industrieller Kühlsysteme durch eine Reihe unterschiedlicher
Faktoren nachteilig beeinflußt wird. Von diesen nachteiligen Faktoren ist die Korrosion von Metallteilen,
die in Kontakt mit Wasser kommen, offensichtlich einer der schlimmsten. Wird die Korrosion nicht
kontrolliert, so verursacht sie eine schnelle Zerstörung der metallischen Baumaterialien, die in Kühltürmen und
assoziierten Vorrichtungen, wie Pumpen, Leitungen bzw. Pipelines und Ventilen, verwendet werden, und in
der Gesamtleistung der Kühlsysteme treten beachtliche
Verluste auf. Während die Kontrolle des Ausblutens. des pH-Werts und anderer Betriebsvariabler bei der
Verminderung der Korrosion nützlich ist ist die chemische Behandlung des Wassers im allgemeinen die
wirksamste und die wirtschaftlichste Maßnahme diese Schwierigkeit minimal zu halten, insbesondere wo eine
Erhaltung des Wassers durch die Recyclisierung erforderlich oder wünschenswert ist
Bei Kühlwassersystemen können sich weiterhin Kesselsteinablagerungen bilden. Die Belagsbildung
kann auftreten, wenn die Konzentration einer gelösten Verbindung in dem Kühlwasser höher wird als ihre
Löslichkeit in Wasser. Sie ist insbesondere ein Problem bei Verbindungen, die eine entgegengerichtete Löslichkeitskurve
besitzen, d. h., ein Material, dessen Löslichkeit abnimmt, wenn die Temperatur steigt. Da
Wassertemperaturen bei oder nahe den Wärmeübertragungsoberflächen höher sind als die Temperaturen in
der Masse des Systems, ist die Löslichkeit solcher Materialien in diesen Bereichen geringer. Dementsprechend
besitzen sie die Neigung auszufällen und Ablagerungen zu bilden, wodurch die Wärmeübertragungswirksamkeit
verringert wird.
Ein belagsbildendes Material, das hauptsächlich in Kühlwassersystemen auftritt, ist das durch die Zersetzung
von Calciumbicarbonat gebildetes Calciumcarbonat. Diese Verbindung besitzt nicht nur eine umgekehrte
Löslichkeitskurve, sondern ihre Löslichkeit ist wesentlich geringer in den meisten typischen Kühlwassersystemen
als fast aller anderen potentiellen Belagbilder, die in dem Wasser vorhanden sein können. Natürlich ist
Calciumcarbonat in sauren Lösungen löslich, und wenn der pH-Wert des Kühlwassers erniedrigt wird, ist der
Belag im allgemeinen ein kleineres Problem. Zur Verringerung der Korrosion werden jedoch die meisten
Kühlwasser auf der alkalischen Seite gehalten, und somit stellt der Calciumcarbonatbelag noch ein
wesentliches Problem dar. Calciumsulfat, Calciumphosphat. Bariumsulfat und Eisen{lll)-hydroxid können
ebenfalls Belag bilden. Damit eine Zusammensetzung allgemein nützlich ist, muß das Produkt zur Kontrolle
des Kesselsteins verschiedene Arten von Belägen kontrollieren können.
Wasserbedingte Schwierigkeiten, die bei Boilern und Dampfsystemen auftreten, umfassen die Bildung von
Belag und anderer Abscheidungen, Korrosion und Schaum. Belag und andere Abscheidungen auf Wärmeübertragungsoberflächen
können einen Verlust in der thermischen Wirksamkeit des Boilers bewirken und können bewirken, daß die Temperatur des Boilcrmetalls
erhöht wird. Bei Bclagsbildungsbedingungen können die Temperaturen hoch genug steigen und so zum Versagen
des Metalls duR h I Jbcrcrhitzcn führen. Die Korrosion
in Boilern und Dampfsystemen kann ebenfalls ein Versagen des Boilermetalls bewirken und die Dampfund
Kondensatleitungen beschädigen.
Die Hauptquelle für Abscheidungen in Boilern sind gelöste Mineralmaterialien in dem Boilerbeschickungswasser.
Der Ausdruck »Belag« wird im allgemeinen für Abscheidungen verwendet, die an den Boileroberflächen
haften, die dem Wasser ausgesetzt sind, während nichthaftende Abscheidungen als »Schlamm« oder
»Sumpf bzw. Mud bzw. Schlick« bezeichnet werden. Der Belag verursacht größere Schwierigkeiten, da der
Schlamm aus dem System durch Abblasen abgespült werden kann oder leicht herausgewaschen werden
kann. Der Belag kann im allgemeinen nur durch
mechanische oder chemische Reinigung des Boilers entfernt werden.
Bei natürlichem, nichtbehandeltem Wasser sind die Hauptquellen für Ablagerungen und Schlamm Calciumcarbonat.
Calciumsulfat. Magnesiumhydroxid und Siliciumdioxid. Die häufigste Art von Ablagerung in Boilern
ist vermutlich Calciumcarbonat, aber die schwierigste ist normalerweise Calciumsulfat. Die letztere verursacht
mehr Schwierigkeiten, da ihre Löslichkeit schneller mit steigenden Temperaturen abnimmt als die der anderen
Verbindungen und der gebildete Belag hart, dicht und •schwierig zu entfernen ist. Andererseits bildet Calciumcarbonat
eher Schlamm als Belag, und die sich bildenden Calciumcarbonaibeläge sind im allgemeinen weicher
und leichter zu entfernen. Magnesiumhydroxid-Präzipitate haften nicht sehr stark und bilden Schlamm anstelle
von Belägen.
Aus der GB-PS 7 24 683 ist eine Zusammensetzung für die Behandlung von Boilerwasser bekannt. Diese
Zusammensetzung besieht aus 0,5 bis 50 Gew.-% eines wasserlöslichen Salzes von Polyacrylsäure und 99,5 bis
50 Gew.-% eines oder mehrerer wasserenthärtender Mittel, wie Alkalicarbonate, -bicarbonate, -orthophosphate
und -polyphosphate.
Aus der US-PS 27 83 200 sind Schlammrcgulier- und Dispergiermittel zur Behandlung von Boilerwasser
bekannt. Diese Mittel bestehen aus wasserlöslichen Polyacrylsäuren und/oder deren Alkalimetallsal/.cn
sowie gegebenenfalls wasscrcnthärtenden Mitteln, /.. B. Alkaliphosphaten.
Ferner beschreibt die US-PS 39 57 IbO ein Verfahren zur Inhibierung der Absonderung von unlöslichen
Sal/.cn aus wäßrigen Lösungen durch Zugabe eines Abtrennmittels. Unter den aufgeführten Abtrennniittcln
ist auch Dimcthylaminomcthylcn-bisiphosphonsäure) genannt.
Weder die Dimclhylaminomethylen-bis(phosphonsäurc) noch die polymeren Carbonsäuren oder Salze
davon sind für sich allein als Wasserbehandlungschemikalicn
vollständig zufriedenstellend.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine stabile, flüssige Mischung zur
Korrosionsinhibierung und Abscheidungskontrolle, insbesondere in Kühlwassersystemen, zu schaffen, deren
Komponenten synergistisch zusammenwirken und dadurch bessere erwünschte Effekte ergeben.
Diese Aufgabe ist bei Mischungen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Komponente B
Dimcthylaminomclhylcn-bis(phosphonsäurc) oder eines ihrer wasserlöslichen Salze ist, und daß gegebenenfalls
zusätzlich in der Mischung ein wasserlösliches Zinksalz und/oder phosphorige Säure oder ihre
A!kalisalze vorhanden sind.
Alle erfindungsgcmäßen Mischungen enthalten Dimcthylaminomethylcn-bisiphosphonsäurc)
oder ihre wasserlöslichen Salze. Diese Verbindung besitzt die folgende Struktur:
CH
CH
Die beiden Phosphonsäuregruppen am Molekül ergeben saure Wasserstoffe, die in Alkalimetall-,
Erdalkalimetall- und Ammoniumsalze überführt werden können. Die Herstellung von Dimethylaminomethylenbis(phosphonsäure)
wird in der US-PS 38 46 420 beschrieben.
Das ebenfalls irr oll den erfindungsgemäßen Mischungen
enthaltene wasserlösliche Polymer ist ein Polymer mit einer linearen Kohlenwasserstoffstruktur mit
Seitenketten-Carbonsäuregruppen und kann z. B. durch die folgende Struktur dargestellt werden:
H R'
C-C
R C = O
OH
OH
in der R Wasserstoff oder -COOH und R' Wasserstoff oder Methyl bedeuten. Diese Polymeren können aus
Acrylsäure oder Methacrylsäure erhalten werden. Polymere mit Maleinsäureanhydrid können hergestellt
werden, und die Anhydridgruppe kann mit Wasser umer Bildung von Carbonsäuregruppen hydrolysiert werden.
Acrylnitril- und Acrylamidpolymere können ebenfalls mit heißen, alkalische Lösungen zur Eliminierung von
Ammonium und zur Bildung der Carbonsäuresalze hydrolysiert werden. Copolymere von allen aufgeführten
Monomeren können ebenfalls hergestellt werden, und diese Copolymeren können zu den Carbonsäuregruppen
hydrolysiert werden, wenn die Anhydrid-, Amid- oder Nilrilgruppen in dem Copolymer vorhanden
sind. Die Polymeren können als freie Säure oder als wasserlösliche Salze, wie Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze,
verwendet werden. Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Polymeren sind im Handel
erhältlich, oder Verfahren zur ihrer Herstellung sind gut bekannt. Bevorzugt werden Polymere mit einem
Molekulargewicht zwischen 200 und 100 000 verwendet.
Die in diesen Zusammensetzungen verwendete Phosphorige Säure kann eine wasserfreie oder ein
wäßrige Lösung sein, die 50 bis 75% der Säure enthält.
Wasserlösliche Zinksalze, die verwendet werden können, umfassen Zinkacetat, Zinkchlorid, Zinknitrat
und Zinksulfat.
Wäßrige Lösungen aus Phosphonsäure oder Salzen der Phosphonsäure können mit Lösungen der Polymeren
in Wasser unter Herstellung der erfindungsgemäßen Mischungen erhalten werden. Phosphorige Säure,
Alkalimetallphosphite und wasserlösliche Zinksalze können dann zu den wäßrigen Lösungen in unterschiedlichen
Mengen unter Herstellung weiterer, erfindungsgemäßer Mischungen zugegeben werden. Wenn Zinksalze
in den erfindungsgemäßen Mischungen verwendet werden, ist es erforderlich, den pH-Wert der Zubereitung
durch Zugabe einer geeigneten Menge an Phosphorige Säure oder einer anderen Mineralsäure zu
erniedrigen, um eine Abtrennung der komplexen Zinksalze zu verhindern. Es ist zweckmäßig, daß die
erfindungsgemäße Mischung in einer Menge von 0,5 bis 1000 ppm dem zu behandelnden Wassersystem zugegeben
wird, da bei einer solchen Konzentration die besten Ergebnisse erzielt werden.
Polyacrylsäure, andere Carbonsäurepolymere und Salze der Polymeren sind bei der Verhinderung der
Prazipitation von Erdalkalimetallsalzen und Eisensalzen aus wäßriger Lösung wirksam.
Weder die Dimethylaminomeihylen-bis(phosphonsäure)
noch die polymeren Carbonsäuren sind als Wasserbehandlungschemikalien vollständig zufriedenstellend.
Die Phosphonsäure ist am wirksamsten bei der Verhinderung der Prazipitation νοη Calciumcarbonat.
sie ist jedoch weniger wirksam "hinsichtlich der Prazipitation von Calciumsulfat, Calciumhydrogenphosphai.
Bariumsulfat und Eisen(III)-hydroxid. Die polymeren
Carbonsäuren sind wiederum als Korrosionsinhibitoren nicbt wirksam.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen
Mischungen leicht hergestellt werden können und daß diese Zusammensetzungen eine wirksame Korrosionsinhibierung
von Metallteilen ergeben, die in Kontakt mit wäßrigen Systemen sind. Überraschenderweise wurde
gefunden, daß diese Mischungen bei der Verhinderung der Prazipitation von Metallsalzen aus wäßrigen
Lösungen wirksamer sind, als man es von einer Kombination der einzelnen Produkte, die in den
Mischungen enthalten sind, erwarten würde. Dieser
Synergismus ist besonders ausgeprägt, wenn die Mischungen für die Belagskontrolle bei Schwellenbehandlungswerten
verwendet werden.
Zur Erläuterung der belaginhibierenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Mischungen wurden Anti-Präzipitationstests
mit übersättigten Lösungen aus Calciumcarbonat, Calciumsulfat, Calcium hydrogenphosphat.
Bariumsulfat und Eisen(lll)-hydroxid verwendet. Die zweckdienlichsten Testverfahren stehen im
Zusammenhang mit der Erläuterung der »Schwellenwirkung«, die als Stabilisierung von übersättigten
Lösungen belagbildender Salze mit weniger als den stöchiometrischen Konzentrationen der Anti-Präzipitationsmittel
definiert wird. Der Mechanismus dieser Wirkung postuliert derzeit, daß das Anti-Präzipitationsmittel
an der Wachstumsscitc des bclagbildcndcn Kristallite während des Kristallisationsverfahrens adsorbiert
wird. Durch diese Adsorption wird das Wachstumsmuster so geändert, daß die entstehenden
Belagskristalle langsamer gebildet werden und stark verzerrt sind. Die Verzögerung der Kristallwachstumsrate
erniedrigt die Menge an festem Belag, der auf der Oberfläche abgeschieden wird. Zusätzlich ergibt die
Zerstörung der Kristallstruktur im allgemeinen einen Belagfeststoff, der unterschiedliche Haftungseigenschaften
besitzt, und die Oberflächen enthalten dann eine verminderte Menge an akkumuliertem Belag.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Mischung, die 15% Dimethylaminomethylenbis(phosphonsäure) und 15% Polyacrylsäure in Wasser
enthält, wird durch Vermischen von 47,5 g einer wäßrigen Lösung, die 31,6% des Trinatriumsalzes von
Dimethylaminomethylen-bis(phosphonsäure) enthält. 35,2 g einer wäßrigen Lösung, die 42,6% Polyacrylsäure
(Molekulargewicht: 3000) enthält und 17,3 g Wasser hergestellt.
Die Lösungen aus Dimethylaminomethylen-bis(phosphonsäure) und Polyacrylsäure, wie in Beispiel 1
erwähnt, werden zur Herstellung von zwei Zubereitungen verwendet. Die erste enthält je 17.0% Phosphonat
und Polymer und die zweite Lösung enthält 20,0% Phosphonat und 13,0% Polymer. Jede dieser Lösungen
wird dann mit einer wäßrigen Lösung vermischt, die 70% Phosphorige Säure enthalt, um die folgenden
Mischungen herzustellen.
Nummer | Phosphonal | Polymer | Phosphorige |
Säure | |||
"/(I | % | '/Cl | |
2A | 16,2 | 16,2 | 3,5 |
2B | 15,3 | 15,3 | 7,0 |
2C | 14,4 | 14,4 | 10,5 |
2D | 19,0 | 12,4 | 3,5 |
2E | 18,0 | 11,7 | 7,0 |
2F | 17,0 | 11.0 | 10,5 |
Eine Mischung wird unter Verwendung einer 31.0%igen Lösung des Trinatriumsalzes von Dimethylaminomeihylcn-bis(phosphonsäure)
einer 45.6%igen Lösung aus Polyacrylsäure mit einem Molekulargewicht
von 3300 bis 3500. 70% Phosphorige Säure. 50% Natriumhydroxid und Wasser mit den folgenden
Konzentrationen hergestellt.
Phosphonat | 15.5% |
Polyacrylsäure | 11.0% |
Phosphorige Säure | 6.0% |
Natriumhydroxid | 5.5% |
Die Korrosionsinhibierungseigenschaften der Lösungen
dieser Mischung mit Zinkchlorid werden in Beispiel 5 bestimmt.
100 g einer Lösung, die 20% des Trinatriumsalzes von
Dimethylaminomethylen-bis(phosphonsäure) und 13% Polyacrylsäure mil einem Molekulargewicht von 3300
bis 3500 enthält, werden mit 15 g 37%iger Chloiwasserstoffsäure
und 40 g einer 50%igen Lösung aus Zinkchlorid vermischt. Die korrosionsinhibierenden
Ergebnisse bei Verwendung dieser Mischung sind in Beispiel 5 aufgeführt.
In diesem Beispiel werden die korrosionsinhibierenden
Eigenschaften der Mischungen erläutert. Die Testvorrichtung umfaßt einen Sumpf, einen Strömungskreislauf, eine Zirkulationspumpe und eine Heizvorrichtung.
Ein Restfluid wird hergestellt, das etwa einem mäßig harten Brunnen- bzw. Quellwasser, vierfach
konzentriert, entspricht und das nicht in Kontakt mit Metall kommt, mit Ausnahme von Testcoupons, die auf
solche Weise in den Kreislauf gelegt werden, daß ein Fließen, ein Aufprallen und Sumpfbedingungen simuliert
werden. Die Testcoupons bestehen aus 1010 unlegiertem Stahl, und die zirkulierende Lösung besitzt
eine Calciumhärte als CaCOj von 270 ppm, eine Magnesiumhärte als CaCO3 von 170 ppm, 500 ppm
Chlorid als NaCl und 624 ppm Sulfat als Na2SO4.
Während des Versuchs wird die Temperatur bei etwa 55°C gehalten und der pH-Wert wird von 7 bis 9
variiert. Das Testfluid wird 7 Tage kontinuierlich durch das die Coupons enthaltende System zirkuliert. Die
Stahlcoupons werden entfernt und auf den Belag geprüft. Man beobachtet keine wesentlichen Mengen an
Belag an irgendeinem der Coupons, die durch die
erfindungsgemäßen Mischungen geschützt sind. Die
Coupons werden dann gesäubert und gewogen, und die Korrusionsratcn werden als μ (mils)/]ahr berechnet.
25,4 μ (I mil)/Jahr Verlust entspricht einer Volumenab
nahine von 0,0025 cm (0,001 inch)/]ahr oder 0,0254 mm
|ahr. Die Korrosionsralen sind in Tabelle I aufgeführt.
Korrosionstestergebnisse bei Verwendung der Mischungen der Beispiele 1, 2, 3 und 4
Korrosions | Aktiver | Zugegebenes | Korrosionsrate in | mm(mil)/Jahr | Sumpf | (32) |
inhibitormischung | Bestandteil | Zink*) | Strom | Aufprallen | (38) | |
Bcisp. Nr. | (ppm) | (ppm) | 0,81 | (25) | ||
30 | - | 1,23 (48) | 2,51 (99) | 0,96 | (16) | |
45 | - | 1,12(44) | 1,85 (73) | 0,63 | (9) | |
60 | - | 0,69 (27) | 1,39 (55) | 0,41 | (19) | |
60 | 2 | 0,38(15) | 0,51 (20) | 0,22 | (20) | |
60 | 4 | 0,25(10) | 0,47 (18) | 0,48 | (14) | |
60 | 6 | 0,3 (12) | 0,38 (15) | 0,50 | (29) | |
2A | 36 | - | 0,47(18) | 0,66 (26) | 0,35 | (31) |
2B | 38 | - | 0,38(15) | 0,45 (18) | 0,73 | (15) |
2C | 40 | - | 0,74 (29) | 0,96 (38) | 0,78 | (11) |
2D | 35 | - | 0,50 (20) | 0,83 (33) | 0,38 | (9) |
2E | 37 | - | 0,25(10) | 0,38 (15) | 0,28 | (4) |
2F | 38 | - | 0,28(11) | 0,43 (17) | 0,22 | (3) |
3 | 33,5 | 3,4 | 0,28(11) | 0,58 (23) | 0,1 | (2) |
3 | 33,5 | 6,7 | 0,1 (4) | 0,07 (3) | 0,07 | (41) |
3 | 33,5 | 10,1 | 0,07 (3) | 0,07 (3) | 0,05 | (8) |
3 | 33,5 | 13,4 | 0,05 (2) | 0,07 (3) | 1,04 | (14) |
4 | 5,4 | 1,5 | 0,68 (27) | 28,1 (112) | 0,2 | (D |
4 | 10,7 | 3,1 | 0,25(10) | 0,15 (6) | 0,35 | (2) |
4 | 16,0 | 4,6 | 0,29 (9) | 0,61 (24) | 0,025 | (44) |
4 | 21,3 | 6,2 | 0,05 (2) | 0,05 (2) | 0,05 | |
4 | 31,9 | 9,3 | 0,05 (2) | 0,05 (2) | 1,12 | |
Vergleich | - | - | 1,40 (56) | 47,0 (186) | ||
*) Die Mischungen des Beispiels 4 enthalten Zink in den konzentrierten Zubereitungen.
Die Ergebnisse dieser Tests zeigen deutlich, daß die
erfindungsgemäßen Mischungen ausgezeichnete korrosionsinhibierende Eigenschaften besitzen, wenn sie
gegenüber Stahlcoupons in einem sehr aggressiven wäßrigen System geprüft werden.
Die Mischungen dieses Beispiels werden als belaginhibierende Zubereitungen in den Beispielen 7 bis 1
geprüft.
Tabelle 11 | Trinatriumsalz von Dimethylamino- methylen-bis( phos- phonsäure) |
Polyacrylsäure, Mol.-Gew. 3000 bis 5000 o/. |
- | Phosphorsäure | Phosphorige Säure |
(bezogen auf das Gesamtgewicht der aktiven | 100 | Materialien) | |||
100 | 25 | - | - | ||
A | - | 50 | — | - | |
B | 75 | - | - | ||
C | 50 | ||||
D | |||||
Fortsetzung |
Trinatriumsalz von
Dimethylamino- methylen-bis(phos- phonsäure) |
28 07 222 |
j
10 |
75 |
und mit
in Tokio |
- | /0 | _ | |
9 | 39 | - | - | ||||||
Polyacrylsäure, Mol.-Gew. 3000 bis 5000 11/. |
Phosphorsäure Phosphorige
Säure Ϊ i 0/. OL |
32 | 20 | - | |||||
E | (bezogen auf das Gesamtgewicht der aktiven Materialien) | 28 | 29 | - | |||||
F | 25 | 36 | - | 10 | |||||
G | 61 | 32 | - | 19 | |||||
H | 48 | 28 | - | - | |||||
I | 43 | 19 | - | - | |||||
J | 54 | 32 | - | 18 | |||||
K | 49 |
100 multipliziert.
\t> III anfcYofi'inrt |
Oie erhaltenen Ergebnisse sind | ||||||
L | 72 | ||||||||
M | 81 | ||||||||
50 | |||||||||
Beispiel 7 |
Die in Tabelle Ii aufgeführten erfindungsgemäßen Mischungen, sowie Vergleichsmischungen A, B, G und
H, werden auf ihre Inhibierung von Calciumcarbonat mit dem Trinatriumsalz von Dimethylaminomethylenbis(phosphonsäure) und Polyacrylsäure geprüft. Der
Versuch wird durchgeführt, indem man in eine Flasche 100 ml einer 0,04°/oigen Lösung aus Calciumhydroxid
gibt, frisch hergestellt aus gerade gekochtem, entmineralisiertem Wasser. Die zu prüfenden Mischungen
werden zugegeben, um die berechneten, gewünschten Konzentrationen zu erhalten. Dann werden 100 ml r,
einer 0,05%igen Lösung aus Natriumbicarbonat, hergestellt aus gerade gekochtem, entmineralisiertem Wasser, in die Flasche gegeben. Das Endvolumen wird auf
220 ml eingestellt, und die Lösungen werden 18 h bei Zimmertemperatur stehengelassen. Der Inhalt der
Flaschen wird durch Filterpapier filtriert, und die filtrierten Lösungen werden unter Verwendung eines
Atomabsorptionsinstruments oder ein EDTA-Tritrationsverfahrens auf den Calciumgehalt analysiert. Die
Konzentration beträgt 98 ppm Calcium; dies entspricht 245 ppm Calciumcarbonat Der Prozentgehalt an
Inhibierung der Präzipitation wird berechnet, indem man den Calciumgehalt des Filtrats durch 98 dividiert
Die Ergebnisse dieser Versuche zeigen, daß Dimethylaminomethylen-bis(phosphonsäure) und Polyacrylsäure (Vergleichsmischungen A und B) die
Präzipitation von Calciumcarbonat inhibieren. Werden die beiden in verschiedenen Anteilen (C, D, E, F)
vermischt, so bleiben die Antipräzipitationseigenschaften erhalten, und die Ergebnisse mit F zeigen tatsächlich
an, daß die Gegenwirksamkeit besser ist, als man es aus der Kombination erwarten müßte (Synergismus).
Wenn das Phosphonat und Polyacrylsäure mit Phosphorsäure (Vergleichsmischungen G und H)
vermischt werden, nimmt die Antipräzipitationseigenschaft stark ab. Jedoch bleiben bei Kombinationen mit
Phosphorige Säure (I und J) der hohe Wert der Antipräzipitationswirkung und die korrosionsinhibierende Eigenschaft der Mischung erhalten, wie in
Beispiel 5 erläutert.
Der überraschende Unterschied, den man bei Mischungen beobachtet, die Phosphor- und Phosphorige Säure enthalten, ist vollständig unerwartet, da sich
beide Säuren ähnlich sind und relative Information in der Literatur fehlen, die die Verwendung von Phosphorige Säure in chemischen Mischungen für die Wasserbehandlung betreffen.
Konzen | Mischung | B | 7 | C | D | E | F | G | H | I | J |
tration | A | Prozent Inhibierung | 25 | ||||||||
ppm | 16 | 91 | 10 | 16 | 16 | 18 | _ | 14 | 13 | ||
1 | 31 | 99 | 28 | 39 | 36 | 35 | 33 | 27 | 27 | 30 | |
2 | 43 | 100 | 48 | 73 | 61 | 55 | - | - | 43 | 45 | |
3 | 67 | 97 | 80 | 84 | 74 | 78 | 47 | 35 | 55 | 61 | |
4 | 83 | 95 | 88 | 89 | 82 | 95 | - | - | 70 | 79 | |
5 | 98 | 97 | 85 | 85 | 82 | 98 | 53 | 40 | 90 | 92 | |
6 | 94 | 85 | 85 | 85 | 99 | - | - | 92 | 97 | ||
7 | 99 | 85 | 83 | 88 | 96 | 54 | 42 | 92 | 97 | ||
8 |
Die in Tabelle Il aufgeführten Mischungen werden auf die Inhibierung von Calciumsulfatbelag geprüft.
Dieser Test wird durchgeführt, indem man in einer Flasche 10 ml einer Lösung, die 162,9 g Calciumchlorid/I
Lösung (hergestellt mit entionisiertem Wasser) enthält, vermischt mit dem gewünschten Volumen an Inhibitorstocklösung,
um die gewünschte Konzentration in einem Gesamtendvolumen von 175 ml zu erhalten. Der
pH-Wert wird dann mit verdünnter HCI- oder verdünnter NaOH-Lösung auf 7,0 eingestellt. 25 ml
einer Na2SO,i-Lösung, die 83,45 g Na2SO,|/l-Lösung
enthält, werden in die Flasche gegeben. Das Endvolumen wird gegebenenfalls auf 175 ml eingestellt und die
Flasche wird 18 h auf einem Kreiselschüttelvorrichtungstisch bei Zimmertemperatur geschüttelt. Jede
Flasche enthält 10 000 ppm Calciumsulfat.
Nach dem Schütteln wird der Inhalt der Flaschen durch Filterpapier filtriert, und die Filtrate werden unter
Verwendung eines Atomabsorptionsspektrophotometers analysiert. Es war erforderlich, das Filtrat vor der
r> Analyse zu verdünnen, wenn der Calciumgehalt hoch
war. Der Prozentgehalt Inhibierung der Präzipitation wird berechnet, indem man den Calciumgehalt des
Filtrats durch 2940 dividiert und mit 100 multipliziert. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV aufgeführt.
Die in Tabelle IV aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß das Trinatriumsalz von Dimethylaminomethylenbis(phosphonsäure)
(Vergleichsmischung A) bei der Kontrolle von Calciumsulfat nicht wirksam ist. Obgleich
Polyacrylsäure (Vergleichsmischung B) gleichbleibend ist, inhibiert sie nicht die Präzipitation von Calciumsulfat
so stark wie 70% bei 10 ppm. Werden verschiedene Kombinationen von Phosphonsäure und Polymer
verwendet (C, D, E, F, K, L), so erhält man in jedem Fall
eine sehr gute Inhibierung. Beispielsweise ergibt die Mischung D eine 97%ige Inhibierung des Caiciumsulfats
bei 1 ppm. Alle Kombinationen sind wirksamer als man es aus den Versuchsergebnissen mit jeder Komponente
erwarten würde, und es besteht kein Zweifel, daß bei diesen Versuchen ein Synergismus demonstriert wurde.
Ergebnisse der Antipräzipitationsversuche mit Calciumsulfat
Konzen | Mischung | B | 62 | C | D | E | F | K | L |
tration | A | Prozent Inhibierung | 59 | ||||||
ppm | 59 | 97 | _ | ||||||
1 | - | 69 | - | 97 | - | - | - | - | |
2 | - | 69 | 97 | 86 | 62 | 93 | 79 | 72 | |
3 | - | 66 | 97 | 90 | 55 | 90 | 86 | 72 | |
4 | 7 | 55 | 86 | 97 | 62 | 90 | 97 | 83 | |
5 | 10 | 66 | 86 ' | 90 | 79 | 100 | 100 | 100 | |
6 | 7 | 66 | 90 | 97 | 76 | 100 | 100 | - 100 | |
7 | 0 | 62 | 83 | 94 | 90 | 100 | 100 | 100 | |
8 | 14 | 93 | 94 | 89 | 100 | 100 | 100 | ||
9 | 3 | 79 | 97 | 90 | 100 | 100 | 100 | ||
10 | Beispiel 9 | ||||||||
Die in Tabelle II aufgeführten Mischungen werden auf ihre Inhibierung von Bariumsulfatbelag geprüft
Man verwendet das in Beispiel 7 beschriebene Verfahren, mit der Ausnahme, daß die Konzentration an
vorhandenem Bariumsulfat 255 ppm beträgt Die verwendete Bariumlösung enthält 535 g BaCl2 · 2 H2OZl
Lösung und die Sulfatlösung enthält 1,24 g Na2SO4Zl
Lösung. Nach der Filtration werden die Lösungen unter Verwendung der Atomabsorptionsspektrophotometrie
auf Barium analysiert Die Ergebnisse der Versuche sind in Tabelle V aufgeführt
Die Ergebnisse in Tabelle V zeigen, daß das Trinatriumsalz von Dimethylaminomethylen-bis(phosphonsäure) (Vergleichsmischung A) kein guter Inhibitor
für die Bariumsulfatpräzipitation ist, daß aber Polyacrylsäure (Vergleichsmischung B) ein guter Inhibitor ist
Kombinationen aus zwei Materialien (C, D, E1 F)
zeigen eine Zwischenwirksamkeit Das herausragende Merkmal der Tabelle V betrifft jedoch die ausgezeichneten und Oberraschenden Ergebnisse, die man erhält
wenn Phosphorige Säure zu dem Gemisch aus Phosphonsäure und Polyacrylsäure (M) zugegeben wird.
Die Mischung M ergibt eine 75%ige Inhibierung bei einer Konzentration, die so niedrig ist wie 3 ppm, und
100% bei 6 ppm.
Ergebnisse der Anti-Präzipitationsversuche mit Bariumsulfat
Konzentration | Mischung | C | D | E | I M |
A B | |||||
ppm | Prozent Inhibierung | ||||
3 | 7 | 17 | 7 | 0 | 7 | 7 | 75 |
6 | 7 | 37 | 12 | 33 | 27 | 25 | 100 |
9 | 7 | 43 | 23 | 30 | 47 | 52 | 100 |
12 | 7 | 70 | 23 | 33 | 57 | 71 | 100 |
15 | 7 | 94 | 77 | 67 | 87 | 80 | 100 |
18 | 3 | 96 | 37 | 33 | 83 | 91 | 100 |
21 | ■^ j |
100 | 40 | 50 | 77 | 9! | 100 |
24 | 3 | 90 | 57 | 63 | 67 | 88 | 100 |
27 | 0 | 96 | 57 | 67 | 90 | 87 | 100 |
30 | 3 | 96 | 63 | 73 | 87 | 100 | 100 |
Die Lösung M enthält 50% Trinatrium-dimethylamino-methylenbisphosphonat,
32% Polyacrylsäure und 18% Phosphorige Säure, bezogen auf 100% aktive Materialien, wie in Tabelle II beschrieben.
Beispiel 10
Die in Tabelle Il aufgeführten Mischungen werden auf ihre Inhibierung der Calciumhydrogenphosphat-Präzipitation
geprüft. Man verwendet das gleiche Verfahren, wie in Beispiel 7 beschrieben, mit der
Ausnahme, daß die Konzentration an vorhandenem Calciumhydrogenphosphat (CaHPO4) 3000 ppm beträgt.
Die Calciumlösung enthält 4,89 g CaCl2ZI Lösung
und die Phosphatlösung beträgt 4,70 g Na2HPO4 · 7 H2O/1 Lösung. Die filtrierten Lösungen
werden durch ein EDTA-Titrationsverfahren analysiert. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle Vl
aufgeführt.
Polyacrylsäure (Vergleichsmischung B) ist ein guter Inhibitor für CaHPO4, aber das Trinatriumsalz von
Dimethylaminomethylen-bis(phosphonsäure) (Vergleichsmischung A) ist in seiner Wirksamkeit nur mäßig.
Kombinationen der beiden Materialien (C, D, E) ergeben eine gute CaHPO4-Inhibierung bei Zwischenkonzentrationen,
und die Mischung E ist noch wirksamer, als man es aus der Kombination der beiden
Materialien erwarten würde.
Ergebnisse der Anti-Präzipitationsversuche mit Calciumhydrogenphosphat
Konzentration
Mischung
ABC
Prozent Inhibierung
Prozent Inhibierung
3 | 0 | 17 | 0 | 0 | 0 |
6 | 0 | 13 | 0 | 0 | 0 |
9 | 73 | 37 | 57 | 17 | 30 |
12 | 73 | 100 | 60 | 80 | 100 |
15 | 63 | 100 | 100 | 77 | 100 |
18 | 67 | 100 | 87 | 77 | 100 |
21 | 63 | 100 | 87 | 83 | 100 |
)r Konzentration
ppm
Mischung
ABC
Prozent Inhibierung
Prozent Inhibierung
70
60
70
60
70
100
100
100
100
100
90
83
87
83
87
100
100
100
100
100
Beispiel 11
Die Inhibierung der Eisen(III)-hydroxid-Präzipitation
durch die in Tabelle II aufgeführten Mischungen wird bewertet. Eine Lösung, die 14,5 g Eisen(III)-chlorid
(FeCl3)/l Lösung enthält, wird mit entionisiertem Wasser auf 1 :50 verdünnt. 100 ml der verdünnten
Lösung werden mit Stocklösungen der Vergleichsmischungen A und B, sowie der erfindungsgemäßen
Mischung D vermischt. Das Volumen wird auf 200 ml aufgefüllt, und der pH-Wert wird mit Natriumhydroxidlösung
auf 9.0 eingestellt. Die Flaschen werden 24 h stehengelassen und dann auf die Anwesenheit eines
braunorangen Präzipitats aus Eisen(HI)-hydroxid beobachtet. Konzentrationen von 20 ppm der Vergleichsmischungen
A und B sind erforderlich, um die Präzipitation zu inhibieren, aber nur 15 ppm der erfindungsgemäßen
so Mischung D sind zur Inhibierung der Präzipitation von
Eisen(IlI)-hydroxid erforderlich.
Beispiel 12
Eine der Mischung D in Tabelle II ähnliche Mischung wird durch Vermischen einer Lösung aus Dimethylaminomethylen-bis(phosphonsäiire)
und einer Lösung aus einem Polymer, hergestellt durch Polymerisation von Acrylnitril und Hydrolyse des Polymeren mit Natriumhydroxid
zu einem Gemisch aus Natriumpolyacrylat und ω Polyacrylamid, hergestellt Die Lösung wird so zubereitet,
daß etwa gleiche Mengen an Phosphonsäure und Polymer vorhanden sind. Diese Mischung ist als
Anti-Präzipitationsmittel und als Korrosions-Inhibitor wirksam.
Eine der Mischung D in Tabelle II ähnliche Mischung wird hergestellt durch Vermischen einer Lösung aus
Dimethylaminomethylen-bis(phosphonsäure) und einer Lösung aus einem Polymer, hergestellt durch Polymerisation
von Maleinsäureanhydrid und anschließende Hydrolyse der Anhydridgruppe mit Natriumhydroxid zu
Carbonsäuregruppen. Das Molekulargewicht des Polymeren liegt im Bereich von 800 bis 2000. Die Lösung
wird se zubereitet, daß etwa gleiche Mengen an Phosphonsäure und Polymer vorhanden sind. Diese
Mischung ist als Anti-Präzipitationsmittel und als
Korrosionsinhibitor wirksam.
Beispiel 14
Eine Mischung wird aus einer wäßrigen Lösung des Trinatriumsalzes von Dimethylaminomethylenbis(phosphonsäure),
einer wäßrigen Lösung aus Polyacrylsäure mit einem Molekulargewicht von 4000, einer
wäßrigen, 70%igen Phosphorige Säure enthaltenden Lösung, einer wäßrigen, 50% Natriumhydroxid enthaltenden
Lösung und Wasser hergestellt. Die vorhandenen Konzentrationen betragen: 17% Trinatriumsalz
von Dimethylaminomethylen-bis(phosphonsäure), 11%
Polyacrylsäure, 6% Phosphorige Säure und 5,5% Natriumhydroxid. Diese Mischung ist als Anti-Präzipitationsmittel
und als Korrosions-Inhibitor wirksam.
Beispiel 15
Eine korrosions- und belagsinhibierende Mischung wird hergestellt, indem man 100 g einer wäßrigen
Lösung, die 20% des Trinatriurnsalzes von Dimethylaminomethylen-bis(phosphonsäure)und
13% Polyacrylsäure mit einem Molekulargewicht von 3200 enthält
ίο 15 g 35%ige Chlorwasserstoffsäure und 50 g einer
wäßrigen, 50% Zinkchlorid enthaltenden Lösung vermischt.
Beispiel 16
is Eine korrosions- und belagsinhibierende Mischung
wird hergestellt, indem man 100 g einer wäßriger Lösung, die 18% des Trinatriumsalzes von Dimethyl
aminomethylen-bis(phosphonsäure) 11,7% Polyacryl säure mit einem Molekulargewicht von 3200 und 7°/c
Phosphorige Säure enthält, 25 g einer 37%iger Chlorwasserstoffsäurelösung und 50 g einer wäßrigen
50% Zinkchlorid enthaltenden Lösung vermischt.
030 IZl /i
Claims (2)
1. Flüssige, wäßrige Mischung zur Inhibierung von Korrosion und Belagbildung aus:
A) einem wasserlöslichen Polymer mit einer linearen Kohienwasserstoffstruktur und Carbonsäure-
oder Carbonsäuresalzgruppen in einer Seitenkette der allgemeinen Strukturformel
H R'
-C —(
R C = O
OH
wobei R Wasserstoff oder -COOH und R' Wasserstoff oder Methyl bedeuten und
B) einer Phosphor enthaltenden Säure oder einem Salz hiervon,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente B Dimethylaminomethylen-bis(phosphonsäure)
oder eines ihrer wasserlöslichen Salze ist, und daß gegebenenfalls zusätzlich in der Mischung ein
wasserlösliches Zinksalz und/oder Phosphorige Säure oder ihre Alkalisalze vorhanden sind.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Polymer ein
Molekulargewicht zwischen 200 bis 100 000 aufweist.
Die Erfindung betrifft eine flüssige, wäßrige Mischung
zur Inhibierung von Korrosion und Belagsbildung aus:
A) einem wasserlöslichen Polymer mit einer linearen Kohlenwasserstoffstruktur und Carbonsäure- oder
Carbonsäuresalzgruppen in einer Seitenkette der allgemeinen Strukturformel
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