DE2812349C2 - Verfahren zur Stabilisierung eines Latex bei der Durchführung eines Emulsionspolymerisationsverfahrens - Google Patents
Verfahren zur Stabilisierung eines Latex bei der Durchführung eines EmulsionspolymerisationsverfahrensInfo
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Description
Stabilisationsmittel oder sekundäre Emulgiermittel sind auf dem Latexgebiet bekannt Diese Mittel werden
der Emulgiermittel- oder Seifenlösung zugesetzt die zur Emulsionspolymerisation verwendet wer^-ίπ, um die
Bildung von Koagulum oder Gum herabzuseten. Andere Variablen, wie beispielsweise die Auswahl der Rührbedingungen,
können die Latexstabilität ebenso wie die Beeinflussung der Teilchengröße und -verteilung beeinflüssen.
Es sind bisher verschiedene Typen von Stabiiisierungsmittein verwendet worden. Schutzkoüoide, wie beispielsweise
Methacrylate, Gelatine, Pektinate und Kaseinate, werden häufig in Kombination mit Emulgiermitteln
verwendet, um die Mizellenkonzentration zu bewirken oder eine vorzeitige Koagulation durch Bildung
eines dünnen Rims an der Grenzfläche zwischen den Polymertröpfchen und dem Wasser zu verhindern.
Sekundäre Emulgiermittel, die im allgemeinen in Konzentrationen zwischen 0,04 und l,0Gew.-%, bezogen
auf einen Gesamtmonomergehalt von 100 Gw.-%, eingesetzt werden, werden in drei Gruppen eingeteilt und
zwar anionische Seifen, wie beispielsweie Alkalisalze von Palmitinsäure, Stearinsäure und ölsäure, nichtionische
Seifen, wie beispielsweise Reaktionsprodukte langkettiger Alkohole mit Äthylenoxid, die gegenüber tiefen
Temperaturen und pH-Veränderungen beständig sind, wobei sie jedoch teuer sind, eine Koaguüerung schwierig
:λ gestalten und die Zugabe anderer Materialien, wie Amine, zur pH-Steuerung sowie zur Förderung der Koaguüerung
erfordern, und kationische Seifen, die häufig in der Latexindustrie eingesetzt werden, wobei Beispiele für
derartige Seifen Dodecylammoniumchlorid sowie Hexadecylpyridiniumchlorid sind.
Elektrolyte, wie Kaliumchlorid und Natriumphosphat werden ebenfalls in den Seifenlösungen verwendet. Das
Vorliegen eines Elektrolyten setzt die Latexviskosität herab und beeinflußt die Teilchengröße. Eine zu große
Elektrolytmenge kann jedoch ein Cremigwerden des Latex oder seine Ausflockung verursachen.
Alkohole mit hohem Molekulargewicht sowie Polyhydroxyverbindungen können in bestimmten Fällen als
Stabilisierungsmittel dienen.
Ein im breiten Umfange verwendetes Dispergiermittelstabilisierungsmittel ist das Natriumsalz einer kondensierten
Naphthalinsulfonsäure. Es ist in Wasser leicht löslich und wird nicht merklich durch Salze und Säuren
beeinflußt, wobei es jedoch bei einem alkalischen pH am stärksten wirksam ist. Die meisten Latices werden bei
einem pH zwischen 9 und 12 hergestellt.
Bei der Verwendung des Natriumsalzes einer kondensierten Naphthalinsulfonsäure zur Herstellung eines
Kautschuks muß die Menge, in welcher dieses Salz verwendet wird, sorgfältig ausgewählt werden. Die Menge
sollte dazu ausreichen, das gewünschte Ziel zu erreichen, und zwar eine vorzeitige Ausflockung oder Gumbildung
zu vermindern, jedoch nicht so groß sein, daß sie die Koagulation beeinflußt Ein wirksames Dispergiermittel
wirft Probleme bei der Behandlung von Abwässern aus Kautschukherstellungsanlagen auf.
Die primäre Abwasserbehandlung in derartigen Anlagen besteht oft in einer Koagulation, der sich eine
Sedimentation oder Flotation anschließt. Diese Maßnahmen dienen zur Entfernung eines erheblichen Anteils an
Verschmutzungsmitteln (suspendierten Feststoffen, oxidierbaren Komponenten (COD) sowie ^biologisch Sauerstoff
verbrauchenden Verbindungen (BOD)). Das Natriumsalz einer kondensierten Naphthalinsulfonsäure wird
nicht durch das Kautschukkoagulationsverfahren beinflußt jnd bleibt in der überstehenden verbrauchten Koaguliermittelflüssigkeit
zurück, die dem Abwasserbehandlungsverfahren zugeführt wird. Allerdings wird dieses
SaJz auch nicht von den eingesetzten Koaguliermitteln beeinflußt und widersteht einem biologischen Abbau. Es
bleibt gelöst und durchwandert den Rest der Abwasserbehandlungsstufen in wenigstens teilweise intaktem
Zustand bis zum Ablassen. Es trägt erheblich zu der COD-Konzentration bei. Eine Herabsetzung der oxidierbaren
Komponenten wird in der Kautschukindustrie dauernd angestrebt.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Stabilisierungsmittel dispergieren in hervorragender Weise die emulgierten
Kautschuktröpfchen vor der Koagulierungsstufe, sie gelangen jedoch nicht in das Verfahrensabwasser.
Vielmehr werden sie während des Kautschukkoagulationsverfahrens mit den Kautschukkrümeln ausgefällt.
Ein anderes Stabilisierungsmittel, das mit dem Kautschuk nach der Koagulation zusammenbleibt, wird in der
US-PS 35 44 502 beschrieben. Es handelt sich dabei um Salze von polymethylierten Mukonsäuren. Diese werden
jedoch nach der Polymerisationsreaktion zugesetzt und sind nicht Teil der Reaktionsemulgiermittellösung.
Copolymere sowie Addukte, die Maleinsäureester und Maleinsäureanhydrid enthalten, werden in folgenden
Literaturstellen beschrieben: US-PS 29 12 399 (Copolymere aus Maleinsäureestern und Styrol in einem organisehen
Lösungsmittel als Bestandteil von wasserfesten Emulsionen), US-PS 28 71 137 (SIaIz eines Adduktcs aus
Maleinsäureanhydrid und SBR, NBR oder einem anderen Kautschuk als Emulgiermittel), Encyclopedia of
Polymer Science and Technology, Band 5, Seite 822, Interscience Publ., N. Y. 1966 (Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere
als Schutzkolloide zur Durchführung von Emulsionspolymerisationen).
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, (1) ein Verfahren zur Stabilisierung eines Latex zu schaffen, wobei
das Stabilisierungsmittel mit den Kautschukkrümeln während der Koagulationsstufe ausgefällt wird, und (2} eine
Emulsionszubereitung für Latexpolymerisationen zur Verfügung zu stellen, die der fertigen Polymeremulsion
eine hohe Stabilität verleiht.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst
In der Latexindustrie werden viele Emulgiermittellösungen verwendet Sie sollten wenigstens Wasser und
eine Seife enthalten. Andere herkömmliche Bestandteile sind grenzflächenaktive Mittel, alkalische Mittel, Elektrolyten
sowie Stabilisierungsmittel oder sekundäre Emulgiermittel In herkömmlicher Weise eingesetzte Seifen
sind gesättigte Fettsäureseifen, wie Kaliumstearat, sowie disproportionierte Holzkolophoniumseifen.
Die Einmengung in die Emulgiernüttellösung erfolgt in der gleichen Weise, wie sie normalerweise bei der
Latexherstellung angewendet wird. Die Emulgiermittellösung wird gewöhnlich durch Vermischen aller Bestandteile
(einschließlich des Stabilisierungsmittels) in einem mit einem Rührer versehenen Gefäß, in dem die Emulgiermittellösung
auf die geeignete Temperatur erhitzt wird, hergestellt, worauf die Lösung gelagert und dann
dem Reaktionsgefäß zugeführt wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Bildung von Koagulum in dem Latex verhindert. Während
der Koagulationsstufe nach einer der herkömmlichen Methoden (beispielsweise durch ein saures Salz oder
Alaun) werden die erfindungsgemäß zugesetzten Salze aus der Lösung zusammen mit den Kautschukkrümeln
ausgefällt. Sie können in jedem Emulsionspolymerisationssystem eingesetzt werden, vorausgesetzt, daß sie keine
merkliche Reaktion mit einer Komponente des Monomersystems eingehen. Beispielsweise können sie in Butadien/Styrol
(SBB^, Acrylnitril/Butadien (NBR)-, Butadien (Polybutadien)- sowie Piperylen (Polypiperylen)-Monomersystemen
eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Salze können auch zur Durchführung von NBR-Polymerisationen als
Hauptemulgiermittel eingesetzt werden und ersetzen dabei das Natriumsalz einer kondensierten Naphthalinsulfonsäure,
die für diesen Zweck verwendet wird. Der Hauptvorteil ist eine Herabsetzung der chemisch oxidierbaren
Komponenten (COD) des Abwassers aus den Herstellungsanlagen.
Erfindungsgemäß ist unter dem Begriff »Addukt« nicht ein reines Additionsprodukt, sondern vielmehr eine
Mischung von Oligomeren der zwei Hauptreaktanten, Maleinsäureanhydrid sov'ie entweder Λ-Methylstyrol
oder Λ-Methylstyroldimerem, zu verstehen. Die nachfolgend beschriebenen Reaktionen liefern eine Mischung,
die zu dem gewünschien Produkt hydrolysiert und neutralisiert wird.
Das Λ-Methylstyrol/Maleinsäureanhydrid-Addukt kann durch Vermischen der zwei Komponenten in einem
Verhältnis von 1 bis 3-Mol Maleinsäureanhydrid pro Mo! Λ-Methylstyrol bei einer Temperatur zwischen 150 und
210° C während einer Zeitspanne von 1 bis 6 Stunden hergestellt werden. Die Reaktionsmischung wird dann von
flüchtigen Bestandteilen unter Vakuum befreit Das bernsteinfarbene Produkt zeichnet sich durch einen Erweichungspunkt
(ASTM-Methodc E 28-67) zwischen 100 und 180 sowie durch eine Säurezahl zwischen 520 und 750
aus.
Man nimmt an, daß die Hauptkomponente aus
40
45
50
besteht.
Λ-Methylstyroldimeres ist eine Mischung aus 2,4-Diphenyl-4-methyl-l-penten, 2,4-Diphenyl-4-methyl-2-penten
sowie 1,13-TrimethylphenyIindan. Für die erfindungsgemäßen Zwecke ist es vorzuziehen, wenn die Mischung
als Hauptkomponente 2,4-DiphenyI-4-methyl-l-penten und nur kleinere Mengen an «-Methylstyroltrimerem
enthält. Ein Verfahren zur Herstellung von Λ-Methylstyroldimerem mit einer hohen Selektivität bezuglieh
2,<?-Diphenyl-4-methyl-l-penten wird in der BE-PS 8 21 943 beschrieben.
Λ-Methylstyroldimer/Maleinsäureanhydridaddukt kann durch thermische Reaktion in einer Weise hergestellt
werden, die der vorstehend beschriebenen unter Einsatz von Λ-Methylstyrol ähnlich ist. Das Molverhältnis von
Maleinsäureanhydrid zu Λ-Methylstyroldimerem sollte zwischen 2 :1 und 3 :1 liegen. Die Reaktionstemperatur
kann zwischen 100 und 195° C liegen und die Reaktionszeit von 1 bis 6 Stunden schwanken. Das Produkt wird μ
unter Vakuum gestrippt.
Eine der Hauptkomponenten ist, wie man annimmt, Dianhydrid.
10
15 DTe Hydrolyse und die Neutralisation werden in der Weise durchgeführt, daß entweder das Addukt mit
Wasser oder einem Alkalimetallhydroxid behandelt wird. Es wird eine solche Menge Wasser verwendet, daß das
Adduktsalz in Lösung gehalten wird. Der pH der fertigen Adduktsalzlösung schwankt im allgemeinen von 9 bis
52. Unter dem erfindungsgemäß verwendeten Begriff »Salz« ist ein Alkalimetallsalz zu verstehen.
Nähere Einzelheiten über die Herstellung dieser Adduktsatee sind der DE-OS 28 12 348 zu entnehmen.
ΐ:; 20 Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
ΐ:; 20 Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
iä Die Salze von Maleinsäurcanhydrid/ar-Methylstyrol-Addukt sowie Maleinsäureanhy»4/id/d:-Methylstyroldi-
IJ meraddukt wirken innerhalb eines pH -Bereiches von 4 bis 14, sie sind jedoch in dem höheren Bereich von 9 bis 12
V; am stabilsten (dieser Bereich wird für synthetische Kautschuklatices am häufigsten eingehalten).
:'" Für jeden unterschiedlichen Latex oder Kautschuk ist der Emulgiermittelansatz in hervorragender Weise
K 25 geeignet In einigen Fällen, wie im Falle von SBR, können die erfindungsgemäß verwendeten Salze .anstelle eines
ϊ'ϊ Natriumsalzes einer kondensierten Naphthalinsulfonsäure in gleichen Gewichtsmengen eingesetzt werden. In
f i anderen Fällen, beispielsweise im Falle von NBR, können Korrekturen erforderlich sein. Für jedes gegebene
■ ; Produkt können gewisse Versuche notwendig sein, um die Stabilisierungsmittelmenge zu optimieren.
.Ί Vorzugsweise werden die Adduktsalze in Mengen von 0,05 bis 03 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des
■ 30 Gesamtmonomeren eingesetzt
,'.':■ Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Sofern nichts anderes angegeben
I. ist, beziehen sich die Prozent- und Teilangaben auf das Gewicht pro 100 Gewichtsteile an eingesetztem
;. Monomeren.
. Eine Reihe von 20-1-Reaktionsgefäßchargen wird bei 100C unter Verwendung von reinen Monomeren gemäß
Λ 35 dem Gemischtseifenredoxansatz von Tabelle I eingesetzt Verschiedene Mengen des Natriumsalzes einer kon-
■!.'; densierten Naphthalinsulfonsäure sowie des Kaliumsalzes von ar-Methylstyroldimer/Maleinsäureanhydridad-
y dukt werden dem Polymerisationsansatz zur Bestimmung der Wirkung auf die Stabilität zugesetzt
Ϊ; Tabelle I
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*) erhältlich als Tamol SN* (Warenzeichen de: Rohm and
60 Haas Company).
60 Haas Company).
Die Chargen werden bis zu einem Umsatz von 65% in ungefähr 10 Stunden polymerisiert Die mechanische
Stabilität der Latices (nach einem Wasserdampfstrippen zur Entfernung von Restmonomeren) wird unter
Verwendung der ASTM-Methode D1417 gemessen. Die Rotorgeschwindigkeit beträgt 14 000Upm und der
65 Rotorscheibendurchmesser 36,12 mm. Die Ergebnisse gehen aus der Tabeifo II hervor.
Material | Teile |
Wasser | 195,0 |
Kaliumfettsäureseife | 2,25 |
Kaliumkolophoniumsäureseife | 2,25 |
Kairiumsalz einer kondensierten | verschieden |
Naphthalinsulfonsäure·) oder Adduktsalz | |
Trikaliumphosphat | verschieden |
Styrol | 204 |
tert-Mercaptan | 0,14 |
Wasser | 5,0 |
Eisen(l I)-sulf at-heptahydrat | 0,004 |
Eisen-Cheliermittel | 0,22 |
Natriumformaldehydsulfoxylat | 0,044 |
1,3-Butadien | 75,0 |
Styrol | 44 |
p-Methanhvdroperoxid | 0,06 |
Dyn/cm
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
*) Mooney-Viskosität bei 100°C,4 Minuten.
(130) | 0 | 0 | 0 |
(132) | 0,15 | 0 | 0 |
(134) | 03 | 0 | 0 |
(128) | 0,6 | 0 | 0 |
(118) | 0 | 0,05 | 0 |
(102) | 0 | 0,1 | 0 |
(132) | 0 | 0,15 | 0 |
(106) | 0 | 03 | 0 |
(94) | 0 | 0 | 0,4 |
(97) | 0,15 | 0 | 0,4 |
li 14i | Sk X/ |
0,15 | 0.2 |
9,5 | 19,1 | 62,3 |
9,8 | 21,9 | 65,9 |
9,8 | 16,2 | 633 |
10,1 | 16,4 | 63,8 |
10.5 | 19,7 | 52,2 |
10.5 | 19,4 | 59,2 |
10,5 | 21,4 | 58,2 |
104 | 24,2 | 63,4 |
10,5 | 19,4 | 59.2 |
10,5 | 23,2 | 64.8 |
104 | 20,1 | 57.5 |
0,40 030 0,17 0,13 0,14 0,21 0,12 0,20 0,49 0,08 0,OS
Die unter Einsatz der Chargen, die steigende Mengen des Kaliumadduktsalzes enthalten, ermittelten Stabilitätswerte bei hoher Scherwirkung zeigen kein allgemeines Muster, lassen jedoch alle eine wesentlich verbesserte Latexstabilität erkennen, die mit der Stabilität vergleichbar ist, die unter Einsatz des Natriumsalzes einer
kondensierten Naphthalinsulfonsäure erzielt wird. Die Werte zeigen ferner, daß die Zugabe von 0,15 Teilen des
Kaliumadduktsalzes zu einem Ansatz, der 0,2 Teile Elektrolyt (Trikaliumphosphat) enthält, eine deutliche Verbesserung der Latexstabilität bedingt. Infolge der Materialkosten fei es am zweckmäßigsten, die niedrigste
wirksame Menge des Stabilisierungsmittels zu verwenden, die, wie aus den Werten ersichtlich ist, zwischen 0,05
und 0,15 Teilen liegt.
Werte, die bei in Flaschen durchgeführten Polymerisationen ermittelt wurden, neigen, daß das Kaliumhydroxidsalz von Λ-Methylstyroldimer/Maleinsäureanhydridaddukt als Ersatz für das Natriumsalz einer kondensierten Naphthalinsulfonsäure bei NBR-Polymerisationen verwendet werden kann, vorausgesetzt, daß bestimmte
Korrekturen des Ansatzes berücksichtigt werden. Wird das Dimeradduktsalz in einer Menge von 2,5 Teilen
eingesetzt, dann wird, wie Versuche gezeigt haben, eine zufriedenstellende Latexstabilität erzielt, wenn der
Gehalt des sekundären grenzflächenaktiven Mittels, und zwar eines linearen Alkylsulfonats, von ungefähr 0,2
Teilen auf Werte zwischen ungefähr 0,8 und 2,0 Teilen erhöht wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur Stabilisierung eines Latex bei der Durchführung eines Emulsionspolymerisationsverfahrens,
dadurch gekennzeichnet, daß der verwendeten Emulgiermittellösung 0,025 bis 2^5 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile des Gesamtmonomeren eines Salzes von «-Methylstyrol/Maleinsäureanhydrid-Addukt
oder von ar-Methylstyroldimerem/Maleinsäureanhydrid-Addukt und gegebenenfalls ein Elektrolyt
eingemengt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Salz in einer Menge von 0,05 bis 03 Teilen
pro 100 Teile des Monomeren eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte Elektrolyt aus Trikaliumphosphat
in einer Konzentration von 0,2 bis 0,6 Teilen pro 100 Teile des Monomeren besteht
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