DE2825546A1 - Verfahren zur ueberwachung des entwicklungsfortgangs bei einer photolackschicht - Google Patents
Verfahren zur ueberwachung des entwicklungsfortgangs bei einer photolackschichtInfo
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Classifications
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- G03F7/26—Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
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Description
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-A-
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
bu-bd
Verfahren zur Überwachung des Entwicklungsfortgangs bei einer Photolackschicht
Die Erfindung betrifft eine Anordnung wie sie dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu entnehmen ist. Mit der deutschen
Offenlegungsschrift 24 39 795 ist ein Verfahren zur Erfassung des Zeitpunkts der vollständigen Ätzabtragung eines dielektrischen
Überzuges durch Abfühlen eines durch das den dielektrischen Überzug tragenden Substrat geleiteten, im Ansprechen
auf einen pulsierenden Lichtstrahl hervorgerufenen Stromes beschrieben. Der dielektrische Überzug liegt in Form eines
Oxids vor, daß einem elektrischen Strom einen äußerst hohen Widerstand entgegensetzt, so daß erst nach Abtragung der elektrische
Strom ungehindert fließen kann.
In der USA Patentschrift 3 669 673 wird eine Bilderzeugung mit Hilfe eines Beugungsgitters, das mit einer Photolackschicht
überzogen ist, beschrieben. Hierbei wird bezweckt, daß eine holographische Abbildung in einem Beugungsgitter
aufgezeichnet wird, um später das Hologramm wiedergeben zu können.
In der USA Patentschrift 3 622 319 ist ein System lichtundurchlässiger
Maskenlinien gezeigt, so daß sich bei Lichtreflektion optische Muster hervorrufen lassen. Hiermit wird
unerwünschtes Exponieren von Maskenbereichen der Photolackschicht verhindert.
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jMit Hilfe einer in der USA Patentschrift 3 728 117 beschriebenen
Anordnung soll ein Beugungsgitter photographisch bereitgestellt werden.
!Die USA Patentschrift 3 708 229 ist auf ein Interferrometer-
verfahren zur Erfassung von Schichtdicken gerichtet, wobei insbesondere Dünnfilme gemessen werden sollen.
Automatische Erfassung eines Endzeitpunktes eines Verfahrensiganges
läßt sich mit Hilfe der Projektion eines Lichtstrahles auf ein Dünnfilmmuster unter vorgegebenem Winkel zu diesem
iDünnfilm durchführen, indem ein Detektor im Strahlengang des 'reflektierten Lichtes angeordnet wird, um stehende Wellen mit
^ich verringernder Amplitude zu überwachen, welch letztere
purch von den Grenzflächen Photolack-Luft und Photolack-Subjstrat
reflektierten Wellen verursacht sind.
ndererseits erfordern Fortschritte bei Lithographieverfahren ;ur Herstellung von monolythisch intergrierten Schaltungen
und magnetischen Schaltungsanordungen in zunehmendem Maße immer bessere Auflösungsvermögen bis hinab in den Bereich
unterhalb der Größenordnung eines um. übliche Entwicklungsüberwachung
mit Hilfe von Lichtmikroskopen läßt zwar große Fehler, wie z.B. beträchtlich zerstörte bzw. verzerrte Abbildungen
aufgrund von spürbaren Masken-zu-Substrat-Abständen,
ainzelne überbelichtete oder unterbelichtete Bereiche einer hotolackschicht in Folge beträchtlicher Beleuchtungsintensihätsänderungen
und grobe Fehler in der Größenordnung von mehreren iim erkennen. Jedoch ist es bisher unmöglich, genau genug
änderungen von Linienbreiten unterhalb der Größenordnung von
tun beobachten oder erfassen zu können, um festzustellen, rann Photolackschichtreste in exponierten Bereichen vollständig
abgetragen sind, wenn Abmessungsverhältnisse von größenordlungsmäßig
1/4 um vorliegen oder wie z.B. bei magnetischen
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Schaltunganordnungen, wo 100 nm Abstände zwischen T- und
I-förmigen magnetischen Streifenelementen vorhanden sein können. In derartigen Fällen ist es unmöglich, die Beendigung
des Entwicklungsganges einer belichteten Photolackschicht hinreichend genau festzustellen. Aufgrund langer Handhabungszeit
und unvermeidbarer Aussetzung des jeweiligen Werkstücks schädigender Strahlung läßt sich jedoch das hohe Auflösungsvermögen eines Rasterelektronenmikroskops nicht ausnutzen,
wenn von gelegentlichen Probenüberwachungen im Verlauf eines Herstellungsverfahrens abgesehen wird. Bei derartigen Herstellungsverfahren
wäre es andererseits schon vorteilhaft, automatische Überwachung für jedes Werkstück durchführen
zu können.
Unter diesen Vorrausetzungen besteht die Aufgabe der Erfindung darin, mit Hilfe eines verhältnismäßig schwachen Mikroskops
Linienbreitenüberwachung bei Elektronenstrahl- Röntgenstrahl- oder Photographielithographie in Anwendung auf positiver
Photolackschichten durchzuführen, um bei der Photolackentwicklung gegebenenfalls die vollständige Abtragung von,
Photolackschichtresten nach Erfassung des jeweiligen Entwicklungsgangstandes festzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, wie es dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 zu entnehmen ist.
Gemäß der Erfindung liegt also ein Entwicklungsverfahren vor, bei dem die Überwachung eines Photolackmusters auf einem
Substrat, bestehend aus Pertigungsmuster und Testmuster in
einem Testbereich ermöglicht wird, wobei Fertigungsmuster und Testmuster unterschiedlichen Expositionsgraden unterworfen
sind. Mit Hilfe von hierauf gerichteten Strahlen wird der Testbereich während des Entwicklungsganges der Photolackschicht
erfaßt, um festzustellen, wann die Photolackschicht im Testbe-
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■reich vollständig abgetragen ist, um dann ein Signal auszulösen,
das im Ansprechen auf die hierdurch bedingten reflektierte Lichtintensitätsänderung erzeugt wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein
kleiner Testbereich auf einem Substrat unter Abdeckung der übrigen Bereiche unabhängig von der Exposition des Fertigungsmusters exponiert. Vorzugsweise läßt sich der durch die gesonderte
Exposition im kleinen Testbereich bedingte Anteil mit Hilfe eines verhältnismäßig schwachen Mikroskops erfassen,
um festzustellen, wann das Testmuster im Testbereich des Substrats
vollständig verschwindet, und damit die Anzeige dafür zu erhalten, daß der gewünschte Entwicklungsgrad erreicht ist.
■Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
■sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
•Die Erfindung wird anschließend anhand einer Ausführungsbei-■Spielsbeschreibung
mit Hilfe der unten aufgeführten Zeich-
jnungen näher erläutert.
IEs zeigen:
Fig. 1A die Draufsicht auf einen Ausschnitt einer
Photolackschicht, in der ein Fertigungsmuster sowie ein Testmuster in einem Über-
ι wachungsbereich angedeutet sind,
JFign. 1B bis 1E Querschnittsausschnitte längs der Linien
i 1B-1B in Fig. 1A bei jeweils verschiedenen
Entwicklungsgangzuständen,
(Fig. 2 einen Querschnittsausschnitt im Überwachungs-
; bereich mit dem Energiestrahlungsüberwachung
i system,
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Fig. 3A eine graphische Darstellung bezüglich des
Entwicklungsgrades des Fertigungsmusterbereichs ,
JFig. 3B eine graphische Darstellung bezüglich des
! Entwicklungsgrades des Überwachungsbereichs,
l :
[Fig. 4 einen Waferausschnitt mit Fertigungsmuster-
! und Testmuster sowie Energiestrahlüber-
! wachungssystem. \
Die in Fig. 1A angedeutete Positivphotolackschicht soll mit '
sinem T- und I-förmigen magnetischen Streifenmuster zur
Bildung einer Magnetblasenfunktionseinheit exponiert werden, so daß sich ein entsprechendes Muster auf einem Substrat, bestehend
aus Metall, Silicium und dergl., ergibt. Die exponierten Bereiche der Photolackschicht in Form entsprechender
Juerschnitte der T- und I-förmigen Streifenelemente ist im
2uerschnitt in Fig. 1B durch die straffierten Linienmuster 10
and 10' angedeutet. Ein Testbereich 11 wird gesondert expooiert,
und zwar unabhängig von der Exposition des T- und Ε-Streifenmusters, indem eine entsprechende Abdeckung vorgesehen
wird. Das Gebiet dieser gesonderten Exposition ist äurch Punktierung angedeutet. Die Bereiche 10' des Testbereics
11 erfahren eine Doppelexposition aufgrund der Sensibilisierung
des Testbereichs 11. Das T- und I-Muster 10" innerhalb
ies Testbereichs 11 ist demnach also durch Punktierung zusätzlich zur sonstigen Schraffierung angedeutet, um so anzuzeigen,
daß hier eine Doppelexposition vorliegt. Es läßt sich lavon ausgehen, daß hier ein nahezu zweifacher Expositionsgrad
Eür eine Strahlung mit einer Frequenz vorliegt, für welche das T- und I-Muster 10 außerhalb des Testbereichs 11 empfindlich
Lst. Die Flächenbereiche des Testbereichs 11, die außerhalb
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der durch das T- und I-Muster 10' eingenommenen Flächenbereich«
liegen, werden als konjugierter Bereich 12 des T- und I-Muster 10' bezeichnet. Der konjugierte Bereich 12 des T- und I-Muster
10' im Testbereich 11 wird einem gleichen Expositionsgrad unterworfen, wie das T- und I-Muster 10 in den übrigen Schichtbereichen,
so daß die Entwicklung in beiden Fällen mit etwa der gleichen Rate abläuft.
Während des Entwicklungsvorgangs werden die doppelexponierten Photolackschichtbereiche 9 des T- und I-Musters 10' im Testbereich
11, wie in Fig. 1C angedeutet, relativ schnell in einem frühen Stadium des Entwicklungsvorgangs abgetragen,
da ein hoher Grad an Überexposition vorliegt, der den erforderlichen Zeitbedarf zur Entwicklung dieser Photolackschichtbereiche
wesentlich herabsetzt. Jedoch erfahren die Photolackschichtbereiche in den konjugierten Flächenbereichen 12 des
T- und I-Musters 10' im Testbereich ähnliche Expositionsraten
wie das T- und I-Muster 10 außerhalb des Testbereichs. Aus diesem Grunde läuft hierbei der Entwicklungsvorgang mit der
gleichen, geringeren Rate ab, wie es beim T- und I-Muster 10 der Fall ist. Der Entwicklungsvorgang für das T- und I-Muster
10 und den konjugierten Flächenbereich 12 ist bei der Querschnittsdarstellung Fig. 1D im wesentlichen abgeschlossen. Wenn
die exponierten Photolackschichtmuster 10 und 10' wie in der Darstellung nach Fig. 1E vollständig entwickelt sind, dann besteht
im Testbereich 11 überhaupt kein Muster mehr, da dort dann die Photolackschichtbereiche 9 restlos abgetragen sind.
Wenn also bei Verfahren nach dem Stande der Technik zur Feststellung
der Abtragung der Photolackschichtreste öffnungen im Muster 10 entsprechend untersucht werden müssen, genügt es
bei der Erfindung festzustellen, daß das Belichtungsmuster im Testbereich 11 restlos verschwunden ist, um das Ende des
Entwicklungsvorgangs anzuzeigen. Die Änderung in der Photolack·
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schichtdicke, die Spektralverteilung hierauf gerichteter Beleuchtung,
die Spektralempfindlichkeit des Photolacks und das spektrale Reflexionsvermögen des Substrats sowie die Entwicklungskonsistenz
des Entwicklers sind hierbei alle in Rechnung gezogen. In der Querschnittsdarstellung Fig. 1E sind die j
T-förmigen Muster 15 und die I-förmigen Muster 16 ebenso :
wie der gesamte Testbereich 11 freigelegt, so daß allen
diesen Bereichen gemeinsam ist, daß dort keine Photolack- ;
schichtreste mehr vorhanden sind. !
I Ein Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung für automatische)
Entwicklungsstandserfassung ist in Fig. 2 schematisch gezeigt.
Ein Beugungsgitter 19, bestehend aus entsprechenden Photolack- j bereichen in einem Tesbereich 11, mit einer Periodizität die
dem zweifachen Wert der Minimalabmessung in der Maske entspricht, wird im Testbereich 11 anstelle des T- und I-förmigen
Streifenmusters 10' mit hierin enthaltenen unregelmäßigen Abstandsbedingungen
angewendet. Ein T- und I-Muster ist nämlich speziell für visuelle Erfassung mit Hilfe eines verhältnismäßig
schwachen Mikroskops geeignet.
Während des Entwicklungsvorgangs wird ein einfallender Laserstrahl
20, der von einem Laser 18 ausgeht, sehr stark in Richtungen 22 und 23 in erster Ordnung gebeugt. Ein Photodetektor
21 überwacht einen Teil der gebeugten Lichtstrahlen, um den Entwicklungsvorgang anzuhalten, wenn das Beugungsgitter im
Testbereich 11 in einem solchen Maße abgetragen ist, daß das Signal auf irgendeinen voreingestellten Schwellenwert abgesunkejn
ist, wobei sich dann die Beugung in nullter Ordnung bei Reflektion unter einem Strahlenwinkel 24 verschiebt. Auch hier wiederum
kann der reflektierte Strahl visuell überwacht werden, um den Entwicklungsvorgang abzustoppen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren funktioniert im Vergleich zum Stand der Technik äußerst zuverlässig, da durch das Entfallen
jeder besonderen Komplikation unter Verwendung einer sich langsam auflösenden Schicht aus unexponiertem Photolack,
der Aufwand äußerst gering gehalten werden kann. Zusätzlich läßt sich die Linienbreite in einem Maskenverfahren überwachen,
wenn bereits alle Photolackschichtreste, wie aus Fig. 1C ersichtlich, abgetragen sind, wohingegen bei üblichen
Systemen der Entwicklungsvorgang überhaupt unterbrochen wird, wenn exponierte Photolackschichtbereiche abgetragen sind. Um
den Entwicklungsvorgang über die Restabtragung hinaus mit Hilfe üblicher Verfahren fortzuführen, wird dann noch eine
voreingestellte Überentwicklung zusätzlich erforderlich, die nicht auf tatsächliche Expositionsbedingungen anzusprechen
vermag. Schließlich sei hervorgehoben, daß gemäß der Erfindung kein Schaden dadurch entstehen kann, daß aufgrund geringen
SubstratreflektionsVermögens unerfassbare Signale vorliegen.
Es sei betont, daß der Laser 18 auch durch andere Strahlenquellen ersetzt werden kann, wie z.B. durch eine Quelle monochromatischen
nicht-kohärenten Lichtes. Durch Anwenden monochromatischen Lichtes läßt sich das Auftreten eines Beugungswinkelsregenbogen
vermeiden. Eine polychromatische Lichtquelle läßt sich auch anwenden, wobei zur Erfassung eines Farbwechsels
Vielfach Filterdetektoren Anwendung finden können. Zusätzlich ist darauf hinzuweisen, daß die Lichtquelle 18 Licht im roten
!Teil des Spektrums abstrahlt, wenn üblicher Photolack Anwendung findet, der für rotes Licht unempfindlich ist. In analoger
Weise sollte für Photolacke die empfindlich sind, für andere Spektralbereiche, wie z.B. Röntgenstrahlen, die Strahlenquelle
jeweils in einem solchen Spektralbereich abstrahlen, für welche Röntgenstrahl-Elektronenstrahl- usw.-empfindliche
photolacke unempfindlich sind, um unbeabsichtigtes Exponieren
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des Musters durch den Überwachungsstrahl auszuschliessen.
!Visuelle Überwachung und automatische Endpunkterfassung eines Verfahrenganges aufgrund jeweils vorhandener Photolackreste
werden dank der Erfindung wesentlich erleichtert. Die Erfindung ist so für Ultraviolett-, Röntgenstrahl- und Elektronenstrahl-Expos
itions verfahr en anwendbar. Dank der Erfindung wird die Entwicklung eines Photolackmusters überwacht, indem zuerst
iein Muster auf einem ersten Bereich eines Substrats, das mit Photolack überzogen ist, exponiert wird, um dann einen Testbereich
mit einem unterschiedlichen Expositionsgrad zu exponieren und schließlich während des Entwicklungsvorgangs den
Testbereich zu kontrollieren, um festzustellen, wann die Photo-· lackschicht hier von abgetragen ist.
Alternativ läßt sich der Testbereich auch als erster exponieren Die Entwicklungsvorgangsendüberwachung zur Erfassung der gesamten
Positivphotolackabtragung, wird durchgeführt, indem ein Werkstück mit einem vorgegebenen Fertigungsmuster exponiert
wird, wobei gleichzeitig ein Beugungsgitter in einem Testbereich mitbehandelt wird. Ein Energiestrahl wird durch
das Beugungsgitter in einem Beugungswinkel erster Ordnung gebeugt, bis im Zuge des Entwicklungsvorganges das Beugungsgitter
abgetragen ist. Anschließend wird dann ein Strahlendetektor aufgrund des sich dann ergebenden Beugungswinkels
aktiviert, um gegebenenfalls im Ansprechen hierauf ein Anzeige- oder Steuersignal abzugeben.
Wird Positivphotolack entwickelt, dann besteht das Hauptproblem in der Gewährleistung dafür, daß der Photolack gänzlich
von den Substratbereichen die exponiert worden sind, abgetragen ist. Das Problem ist bedeutsam, wenn ein transparentes Substrat
inspiziert wird, da in sehr vielen Fällen der Photolack eine gleiche Brechzahl aufweisen kann, wie das Substrat. Auf
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diese Weise ist es schwierig zu unterscheiden, ob ein Photolackrest
oder das Substrat selbst wirksam sind.
In Fig. 4 wird zunächst das Substrat 8 mit der Photolackschichi
30 exponiert, und zwar unter Anwenden einer Arbeitsmaske, die alle wesentlichen Muster für die zu entwickelnde Struktur
aufweist und wobei außerdem ein kleiner Testbereich 11 vorgesehen ist, der ein vorgegebenes Testmuster trägt, wie z.B.
ein Beugungsgitter oder für Sichtüberwachung T- und I-Streifenmuster,
wenn Magnetblasenfunktionseinheiten bereitgestellt werden sollen. Ebensogut lassen sich selbstverständlich auch
Muster für monolythisch integrierte Halbleiterschaltungen zu diesem Zweck verwenden. Anschließend wird dann nur der Testbereich
11 erneut exponiert, und zwar mittels einer Maske, die im Bereich des Fertigungsmusters lichtundurchlässig ist, wobei
dann die ExpositionsZeitdauer identisch oder geringfügig
kleiner ist als die Zeitdauer für den ersten Expositionsvorgang
Anschließend wird die Photolackschicht 30 auf dem Substrat 8
ntwickelt. Der doppelt exponierte Testbereich 11 läßt sich auf vollständige Abtragung des Testmusters, also im vorliegenden
Falle des Beugungsgitters, während des Entwicklungsvorgangs inspizieren.
Das Diagramm nach Fig. 3A zeigt die Expositionspegel für die Photolackschicht 30 in Fig. 4 entsprechend einer Strahlungsintensität
A, wie sie durch die lichtdurchlässigen Bereiche in der Maske vorgegeben ist, und außerdem geringere Expositions
pegel B für die durch die Maske abgedeckten Bereiche, allerdings unter Wirkung von Streulicht. Für den Testbereich 11,
bei dem die Expositionspegel A und B zuerst wirksam sind, führt vie sich aus dem Diagramm nach Fig. 3B entnehmen läßt, die anschließende
Abdeckungsexposition des Testbereichs 11 unter üinwirkung einer Strahlung mit dem Expositionspegel C, der an-
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genähert gleich dem Expositionspegel A ist, zu den resultieren-[den
Expositionspegeln B+C und A+C. Die in Fig. 4 schematisch
gezeigte Anordnung läßt die Photolackschichtstruktur während des Entwicklungsvorgangs und die Strukturen für die Expos.itionspegel
B+C und A+C im Testbereich 11 erkennen, ebenso wie die Strukturen für die Expositionspegel A+B auf der rechten Seite.
Die Relativwerte der Expositionspegel A+B entsprechen einem Maskenkontrastverhältnis, das leicht über 100 liegen kann. Des^
halb kann dann auch der Expositionspegel B über zwei Größenordnungen kleiner sein als der Expositionspegel A. Während des
Entwicklungsvorgangs werden die Gebiete 15 des Testbereichs 11 unter Einwirkung eines resultierenden Expositionspegels
A+C vollständig von Photolackschichtresten 30 gesäubert, und zwar relativ schnell; wohingegen bei Wahl eines Expositionspegels C, so daß der Expositionspegel A etwa dem resultierenden
Expositionspegel B+C entspricht, der dem Expositionspegel ;
i A ausgesetzte Photolackschichtbereich zur Bildung der Fertig- '
ungsmuster im großen und ganzen zum gleichen Zeitpunkt entwickele ist, als die dem resultierenden Expositionpegel B+C
ausgesetzten Bereiche. Deshalb bleibt das Testmuster beobacht- ! bar oder erfassbar, bis der Entwicklungsvorgang in den dem
Expositionspegel A ausgesetzten Gebieten zwischen den dem Expositionspegel B ausgesetzten Gebieten abgeschlossen ist,
wie sich übrigens auch durch Untersuchung mit Hilfe eines Rasterelektronenmikroskops nachweisen läßt. Wird der resultierende
Expositionspegel B+C reduziert, dann ist der Zeitpunkt für den Abschluß des Entwicklungsvorgangs zu längeren Zeiten hin
verschoben, so daß während des Entwicklungsvorganges die durch den Maskenvorgang bereitgestellten Leitungsöffnungen entsprech4nd
größer sind. Ist der resultierende Expositionspegel B+C höher, dann stellt sich der umgekehrte Effekt ein. Um die Erfindung
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; - is -
.noch weiter zu veranschaulichen, sei eine alternative Beschreibung
des Verfahrens vorgebracht, wie es ebenfalls zur automatischen Entwicklungsabschlußerfassung Anwendung finden
kann, und zwar unter Zuhilfenahmen der Darstellungen nach den Fign. 3A, 3B und 4. Auch hier wiederum wird ein zu reflektierer
der Laserstrahl 20 angewendet, dessen Reflektion sich schnell in seiner Amplitude auf Null reduzieren läßt, so daß damit
der Detektor 21 ein Unterscheidungssignal enthält, wenn das Beugungsgitter-Testmuster nach Abtragung verschwunden ist.
Ein Laserstrahl 20 wird also auf den Überwachungsbereich eines teilweise entwickelten Substrats 8 gerichtet, wo Erhöhungen
entsprechend dem Expositionspegel A und Vertiefungen entsprechend dem Expositionspegel 2A vorhanden sind. Sind
die Erhöhungen vollständig entwickelt, dann stellt sich keine Reflektion erster Ordnung längs des Strahlengangs 28
ein, so daß der reflektierte Lichtstrahl längs des Strahlengangs 27 entsprechend spiegelbildlich reflektiertem Licht gerichtet
ist. In diesem Falle zeigt der Photodetektor 21 an, daß kein Licht erfaßt ist, so daß damit der Entwicklungsvor-Igang
abgebrochen wird. Die Photolackschicht 30 im Hauptbereich des Substrats 8 zeigt hohe und niedrige Bereiche entsprechend
den Expositionspegeln B und A im Verlauf des Entwicklungsvorgangs, so daß unter Umständen die dem Expositonspegel
A ausgesetzten Gebiete zur gleichen Zeit entwickelt sein .können, wie die Erhöhungen im Beugungsgitter 19.
Der Erste-Ordnung-Strahl 26 läßt sich auch mit Hilfe einer
optischen Fourier-Transformations-Anordnung erfassen, wobei die Nullte-Ordnung-Komponente ausgefiltert wird, indem ein lichtundurchlässiger Ring im Brennpunkt einer Linse in Richtung
des spiegelbildlich reflektierten Strahls plaziert ist. Der Strahlendetektor 21 läßt sich dann zusammen mit einer Sammel-
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j - 16 -
'linse hinter den Brennpunkt der ersten Linse anbringen.
Die vorliegenden Muster lassen sich für verschiedene Zwecke auslegen. So könnten z.B. 10 lim breite Leitungszüge im Abstand
von 10 um auf einem Substrat angebracht sein, so daß !die Linienbreite zur Erfassung mit Hilfe eines schwachen
i :
.Mikroskopes genügt. Außerdem ist der Beugungsfokussierungseffekt
bei einer derartigen Linienbreite nur mäßig. Infolgedessen ist mitten zwischen beiden Leitungszügen die Inten-
Isität des Beugungsbildes gleichwertig mit dem eines breiten ^gleichmäßigen Untergrundes. Vollständige Abtragung der Photolack
linienmuster im Überwachungsbereich legt das Verhältnis von Abdeckungsexpositionspegel zum Musterexpositionspegel
fest, welches dann als universelles Bezugsverhältnis unabjhängig von der Anordnungsgeometrie dient.
Zum Optimalisieren der automatischen Verfahrensenderfassung ! läßt sich das Testmuster durch ein Beugungsgitter mit geeigne- !
ter räumlicher Schwingungszahl darstellen, so daß hierdurch
der rexlek4"5 erte Laserstrahl erster Ordnung in bezug auf seineri
Abstrahlwinkel wesentlich unterschiedlich gegenüber dem spie- j gelbildlich reflektierten Strahl, wie aus Fig. 4 ersichtlich, j
reflektiert wird. Ist die Brechzahl des Substrats gleich der · der Photolackschicht, dann gestaltet sich die übliche Erfassungis
methode zur Bestimmung des Verfahrensendpunkts mittels Beobach-i tung des Stehenden-Wellen-Musters als äußerst schwierig, wohingegen
die oben beschriebene erfindungsgemäße Verfahrensmethode äußerst wirksam ist.
Das Testmuster kann ebensogut auch durch das Fertigungsmuster selbst vorgegeben sein oder auch dem inversen Fertigungsmuster
zur Erleichterung der Maskenherstellung entsprechen.
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Es dürfte aus dem vorhergehenden ohne weiteres klar sein, daß idie Erfindung sich für jede Art von Entwicklungsvorgangs-
!überwachung eignet, bei denen Expositionsverfahren unter Anwenden
der verschiedensten Strahlenarten vorliegen, wie z.B. Strahlen im tiefen Ultraviolettbereich, Röntgenstrahlen,
lElektronenstrahlen und nicht zuletzt Lichtstrahlen soweit nur
jPositivphotolackschichten Anwendung finden.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zur Überwachung des Entwicklungsfortgangs : von Photolackschichten auf einem Substrat, welche jeweils neben einem exponierten Fertigungsmuster in einem besonderen Testbereich ein exponiertes Testmuster aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß Fertigungs- i muster und Testmuster in jeweils unterschiedlichem | Grade exponiert sind und daß zur Feststellung der während des Entwicklungsablaufs erfolgenden Abtra-: gung des exponierten Photolackschichtbereichs im Testbereich eine Strahlung hierauf gerichtet ist, die vom Testbereich auf einen Strahlungsdetektor reflektiert ist, der seinerseits nach Beendigung des Entwicklungsvorgangs zur Signalabgabe im Ansprechen auf dann vorliegender, gegenüber vorher unterschiedlicher Strahlungsintensität eingerichtet ist.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Testmuster im Testbereich aus einem optischen Gitter besteht und daß die Strahlungsquelle zur Abgabe monochromatischen Lichts eingerichtet ist, so daß bei fortschreitendem Entwicklungsablauf jeweils unterschiedliche Reflektionswinkel: wirksam sind.;3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, j daß das optische Gitter die Strahlung in eine derartige Richtung reflektiert, daß sie vom Detektor nur solange erfaßbar ist, wie das optische Gitter im Zuge des Entwicklungsablauf der Abtragung unterliegt.809881/08HYO 976 0562825548Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungsquelle ein Laser dient, wobei ein Detektor zur Erfassung gebeugter Reflektionsstrahlung eingerichtet ist, die nach Abtragung der Photolackschicht im Testbereich gänzlich unterdrückt ist.5. Anordnung mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Photolackschicht in ihrem Testbereich einem Doppelexponierungsvorgang unterworfen ist, wovon ein Exponierungsvorgang einen Sensibilisierungsverfahrensschritt darstellt.6. Verfahren unter Verwendung einer Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgenddie Photolackschicht gemäß beider Muster exponiert wird, der Testbereich in einem zweiten Exponierungsgang sensibilisiert wird,die Photolackschicht entwickelt wird, indem gleichzeitig der Testbereich unter Strahlungseinwirkung überwacht wird,der Entwicklungsvorgang im Ansprechen auf die abgesschlossene Entwicklung im Testbereich unterbrochen wird.Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fertigungsmuster in einem Exponierungsgang bis zu einem Expositionspegel A belichtet wird, und daß andere Bereiche der Photolackschicht bis zu einem Expositionspegel B verschiedener Belichtungsquellen exponiert werden, und daß das Testmuster im809881/08UYO 976 0562825548Testbereich zusätzlich bis zu einem Expositionspegel ι C sensibilisiert wird, so daß Bereiche der vorgegebe- ; nen Fläche in unterschiedlicher Weise Kombinationen der Expositionspegel A+C und B+C erfahren haben, wobei\ C derart gewählt ist, daß der Expositionspegel A j angenähert gleich der Summe der Expositionspegel B : und C ist, so daß die Entwicklung für die Flächenbereiche mit dem Expositionspegel A und dem resultieren- ; den Expositionspegel B+C gleichzeitig beendet wird. jVerfahren nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Testbereich der Photolackschicht mittels Reflektion einer Lichtstrahlung überwacht wird und der Entwicklungsgang beendet wird, sobald die Reflektion vom Überwachungsbereich einer Änderung unterliegt.809881/08UYO 976 056
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