DE2826033A1 - Infusionspumpe - Google Patents
InfusionspumpeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/142—Pressure infusion, e.g. using pumps
- A61M5/14212—Pumping with an aspiration and an expulsion action
- A61M5/14224—Diaphragm type
Description
Die Erfindung betrifft eine Infusionspumpe für Anwendungen
in der Humanmedizin,
Anstelle einfacher Infusionsgeräte, die von einem gegenüber
dem Patienten erhöht angebrachten Behälter für eine Infusionsflüssigkeit Gebrauch machen, gelangen in der medizinischen
Praxis zunehmend Infusionsgeräte zur Anwendung, bei denen der
erforderliche Druck der Infusionsflüssigkeit mit Hilfe von
Pumpen erzeugt wird. Einrichtungen der letztgenannten Art haben gegenüber ersteren den Vorteil, auch bei beschränkten
Platzverhältnissen, z.B. beim Transport eines Patienten, ohne Zeitverlust anwendbar zu sein, wozu noch die Vorteile einer
besseren Regelbarkeit und Überwachbarkeit des Infusionsvorganges kommen. Geeignete Einrichtungen hierzu sind beispielsweise
in der deutschen Auslegeschrift 19 11 919 oder
der deutschen Patentschrift 2 209 322 beschrieben.
Durch den erhöhten technischen Aufwand von Infusionsgeräten,
die mit Pumpen ausgerüstet sind, ergeben sich hinsichtlich der Sterilhaltung aller mit der Infusionsflüssigkeit in
Berührung kommender Einrichtungsteile neue Probleme gegenüber
dem Gebrauch einfacher Infusionsgerate« Es hat sich gezeigt,
daß der Kosten- und Zeitaufwand für eine einwandfreie Sterilisation bei mehrfacher Verwendung der Pumpe und
anderer mit der Infusionsflüssigkeit in Berührung kommender
Teile derartiger Einrichtungen beträchtlich ist.
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Bekannte Infusionseinrichtungen weisen zudem vielfach voneinander
getrennt angeordnete Funktionselemente, wie Pumpen,
Schlauchklemmen, Ventile, Druckanzeiger und dergl. auf,
deren Zusammenbau und Bedienung umständlich ist.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Infusionspumpe mit ihren zugeordneten
Funktionseinheiten als integrale Baueinheit in vereinfachter Bauweise auszubilden, die alle den sterilen Bereich einer
Infusionseinrichtung umfassenden mechanischen Teil enthält.
Bei einer Infusionspumpe nach Anspruch 1 der Erfindung wird
mit einer niedrigen Anzahl einfach herzustellender Bauelemente
ein kompaktes Gerät geschaffen, das mit wenigen Handgriffen aus einer sterilen Verpackung entnommen und an
ein nicht zur Erfindung gehöriges und in bekannter Weise gestaltetes Antriebsgerät anschließbar ist. Der erforderliche
Zeitaufwand ist dabei sehr gering. Beim Betrieb des Gerätes ist durch die kompakte Bauweise und übersichtliche Anordnung
aller Funktionsteile die Überwachung des InfusionsVorganges
wesentlich erleichtert, wobei ferner das Auftreten unzulässiger Drücke in der Infusionsleitung mit Hilfe von Regeleinrichtungen
selbsttätig überwachbar ist, die an elastischen Membranen angreifen, welche der Pumpe zugeordnet sind.
In Anbetracht der niedrigen Gestehungskosten der Infusionspumpe
und ihrer Zusatzeinrichtungen kann nach Gebrauch von einer Wiederverwendung und Sterilisierung des preisgünstigen
Austauschelementes abgesehen werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben. Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist der erforderliche Aufwand für Dichtungsmittel,
Pumpen und Ventilmembrane auf nur zwei ebenflächige und mit entsprechenden Ausnehmungen versehene elastische Membrane
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beschränkt, und ähnlich einfach ist die Formgebung der zwischen den beiden Membranen angeordneten Platte, welche
mit Ausnahme der im Gehäuse angeordneten Ausnehmungen für das Einlaßventil sowie der Ein- und Auslaßöffnungen alle
wesentlichen Kammern und Verbindungskanale enthält.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 gewährleistet, daß evtl.
in das Steigrohr gelangende Luft- oder Gasblasen nicht in die Infusionsleitung eintreten können, wobei im Zusammenhang
mit der Weiterbildung nach Anspruch k der Druck und die Beschaffenheit der Infusionsflüssigkeit visuell überschaubar
ist.
Beschädigungen der Pumpe durch unsachgemäße Handhabung oder fehlerhaften Anschluß an das Arbeitsgerät sind nach
Anspruch 5 dadurch vermieden, daß die Pumpenmembrane mit einem Druckstück versehen ist, welches Paßflächen zur Hubbegrenzung
aufweist und das federbelastet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer schematisch vereinfachten Zeichnung dargestellten Ausführungs·
beispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 eine Ansicht der einem nicht dargestellten Pumpenantrieb zugewendeten Seite der Infusionspumpe;
Fig.2 eine Seitenansicht der Infusionspumpe nach Fig.1
in einem Längsschnitt H-II;
Fig.3 die Draufsicht auf ein Pumpenteil;
Fig.h die Rückansicht des in der Fig.3 dargestellten
Teiles.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Infusions pumpe J_, deren
Gehäuse vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt ist. Es umschließt eine zwischen zwei elastischen Membranen
und h gelagerte Platte 5 und ist mit einem einlegbaren
Deckel 6 verschlossen, der mit dem Gehäuse 2 verklebt oder verschweißt ist. Am Gehäuse ist ferner ein Steigrohr 7 aus
durchsichtigem Kunststoff angebracht, das mit einer Skala 8 und einem antiseptischen Verschluß 9 beliebiger Ausführungsform versehen ist.
Die Pumpenmembrane 3 ist mittels eines durch den Deckel 6
der Infusionspumpe geführten Druckstückes 10 antreibbar, das
im Ruhezustand der Pumpe, aber bei angebauter Antriebseinrichtung ferner einen Druck auf die gegenüberliegende
Ventilmembrane 4 ausübt und dabei ein in das Pumpengehäuse eingearbeitetes und als Membranventil ausgebildetes Einlaßventil
13 geschlossen hält* Die stillstehende Antriebseinrichtung
wirkt dabei der Kraft einer Feder 19 entgegen, mit der das Druckstück IO belastet ist. Anstelle des Druckstückes
10 kann sinngemäß auch von einem Zuganker mit ent— gegengesetzt gerichteter Federbelastung Gebrauch gemacht
werden, wobei allerdings die Membrane 3 und 4 sowie das Einlaßventil I3 für eine derartige Dauerbelastung während
der Lagerzeit der Infusionspumpe auszulegen sind.
Der Deckel 6 der Infusionspumpe 1 weist Bohrungen 20 und 21 auf, in die Druckfühler einsetzbar sind, welche an den
Pumpenmembranteilen 15 und 16 angreifen und zur Steuerung
einer Überwachungs— oder Antriebseinrichtung bzw. einer Alarmeinrichtung geeignet sind« Die Teile 15 und 16 sind
Bestandteil der Pumpenmembrane 3 und überdecken Kammern 17»
die mit dem Steigrohr 7 und einer Infusionsleitung 18
verbunden sind. Durch die Anwendung von Druckfühlern mit unterschiedlichen Schwellwerten und Sehaltfunktionen sind
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somit dem Druck im Steigrohr 7 bzw, in der Infusionsleitung 18 entsprechende Steuerfunktionen durchführbar. Die
Pumpenmembrane 3 bildet ferner die Dichtung für ein zwischen dem Pumpenvolumen 22 und den Kammern 17 angeordnetes Auslaßventil
14.
Die Fig.3 und 4 zeigen die Platte 5 von vorne und von hinten,
Eine durchgehende Bohrung der Platte j> bildet das Pumpenvolumen
22, an das über das bereits beschriebene Einlaßventil 13 und eine Einlaßleitung 23 ein Behälter mit Infusionsflüssigkeit
anschließbar ist. Auf der Vorderseite der Platte 5 sind über der das Pumpenvolumen 22 bildenden Bohrung die
Kammern 17 und das Auslaßventil 14 eingearbeitet, die mit in die Rückseite der Platte 5 eingearbeiteten Kanälen 24
miteinander verbunden sind.
Dichtflächen 25 und 26 auf beiden Seiten der Platten 5
sichern beim Einbau der zwischen den beiden Membranen 3 und k gelagerten Platte 5 eine einwandfreie Dichtung der Pumpenhohlräume
14, 17f 22 und 24. Durch diese einfache Bauweise,
bei der die Membranen 3 und 4 eine mehrfache Funktion als Pumpenmembrane, Ventilmembrane, Druckgebermembrane und
Dichtung erfüllen und bei der eine einfach herzustellende
Platte 5 alle wesentlichen Funktionseinheiten der Pumpe enthält, konnte ein äußerst preisgünstiges und funktionssicheres
Gerat realisiert werden·
Der Einlauf 27 des Steigrohres 7 ist erhöht gegenüber der
Infusionsleitung 18 angeordnet. Das Auftreten von Gasblasen in der Infusions leitung ist durch diese Maßnahme in Verbindung
mit der beim Einlaßventil getroffenen Anordnung mit Sicherheit unterbunden«
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Für den Gebrauch, wird die Infusionspumpe einer sterilen
Verpackung entnommen und mit ihrem Druckstück 1O an eine
Antriebsvorrichtung, beispielsweise einen Hubmagneten, angesetzt, wobei das Druckstück 10 die Membrane 3 gegen das
Einlaßventil 13 drückt. Bekannte Druckfühler sind dabei so angeordnet, daß sie an den Membranteilen 15 und ΛS zur
Anlage kommen. Nach dem Anschließen eines Gefäßes mit Infusionsflüssigkeit an der Einlaßleitung 23 sowie dem Einschalten
des Antriebs wird der Patient über die Auslaß— leitung 18 versorgt, wobei eine im Steigrohr 7 auf— und
abpendelnde Flüssigkeitssäule die Funktion der Einrichtung und den venösen Blutdruck anzeigt.
Bei Überschreitung eines maximalen Druckes erfolgt über die Druckfühler ein entsprechender Steuerbefehl für die
Antriebseinrichtung und eine Alarmauslösung. Mit der gegebenen Infusionspumpe ist eine äußerst kompakte Infusionseinrichtung realisierbar, bei der alle wesentlichen zum
Betrieb und zur Überwachung der Einrichtung erforderlichen Aggregate im Pumpenbereich vereinigt sind. Dies ermöglicht
ferner relativ kurze Leitungsführungen für die Infusionsflüssigkeit» Eine erhöhte Sicherheit für den Patienten ist
vor allem durch die leichte Überschaubarkeit der gesamten /Lnordnung gegeben, die keinerlei abseits des Beobachtungs—
feldes liegende und einer Überwachung bedürftiger Einzel— teile enthält.
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Claims (1)
- PatentansprücheInfusionspumpe mit einer elastischen, mechanisch
angetriebenen Pumpenmembrane, dadurch gekennzeichnet , daß die Pumpe (1) ein Einlaßventil aufweist, das ein gegenüber der Pumpenmembrane (3)
angeordnetes Membranventil (13) ist, dessen Membrane (k) durch eine auf die Pumpenmembrane (3) ausgeübte Kraft mechanisch in Schließstellung gehalten ist und ferner ein ebenfalls als Membranventil ausgebildetes Auslaßventil (i4), dem mindestens eine mit einem von außen
zugänglichen Membranteil (15» 16) abgeschlossene Kammer (17) zugeordnet ist, sowie ein Steigrohr (7)» an das die Infusionsleitung (18) für den Patienten angeschlossen ist,— 2 —909851/0267ORIGINAL INSPECTED12.06.19782. Infusions pumpe nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Pumpenvolumen (22) durch eine Bohrung in einer zwischen zwei elastischen Membranen (3» 4) angeordneten Platte (5) gebildet ist, welche ferner mit Ausnehmungen zur Bildung des Auslaßventils (14) und der ihm zugeordneten Kannnern (17) sowie deren Verbindungskanälen (24) versehen ist«3· Infusionspumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Einlauf (27) des Steigrohres (7) erhöht gegenüber dem Ausgang der Infusionsleitung (l8) angeordnet ist.4. Einrichtung nach Anspruch. 3i dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (7) rechteckigen Querschnitt aufweist, durchsichtig ist und mit einer Skala (8) versehen ist.5· Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Pumpenmembrane (3) mit einem Druckstiick (1O) versehen ist, das Paßflächen (11, 12) zur Hubbegrenzung aufweist und das mit einer Feder (19) belastet ist.90 9 851/0267
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