DE2826864C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D233/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
- C07D233/54—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D233/66—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D233/72—Two oxygen atoms, e.g. hydantoin
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
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- A01N43/50—1,3-Diazoles; Hydrogenated 1,3-diazoles
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- A01N53/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing cyclopropane carboxylic acids or derivatives thereof
Description
Es sind verschiedene Cyclopropancarbonsäureester mit insektiziden
Eigenschaften bekannt. Pyrethrum-Inhaltsstoffe enthalten
ebenfalls derartige Ester. Diese Pyrethrum-Inhaltsstoffe
werden in großem Umfang zur Bekämpfung von Schadinsekten im
Haushalt und in der Landwirtschaft verwendet, da sie nicht
nur eine hohe insektizide Aktivität sonder auch eine niedrige
Warmblütertoxizität besitzen. Andererseits sind diese Verbindungen
teuer, und ihre Dauerwirkung läßt zu wünschen
übrig. Dementsprechend wurden zahlreiche Versuche unternommen,
die verschiedensten homologen Verbindungen herzustellen. Die
meisten Versuche waren auf die Herstellung der Alkoholkomponenten
dieser Ester gerichtet. Es sind nur sehr wenige, erfolgreiche
Versuche bekannt, Säurekomponenten herzustellen, die
in ihrer Wirkung den Naturprodukten, wie Chrysanthemummonocarbonsäure
und Pyrethrinsäure, vergleichbar sind.
Typisch für die meisten Insektizide vom Cyclopropancarbonsäureestertyp
ist ihre rasche knock-down-Wirkung neben einer
starken abtötenden Wirkung. Die Pyrethrinsäureester haben
eine verhältnismäßig hohe knock-down-Wirkung. Diese Verbindungen
sind schwierig herzustellen, und deshalb wurden sie in
technischem Ausmaß praktisch nicht verwendet. Statt dessen
wurden Pyrethrumextrakte als Insektizide eingesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, neue Hydantoin-N-
methylester zu schaffen, die sich durch eine hohe knock-down-
Wirkung und insektizide Wirkung gegenüber Schadinsekten und/
oder akarizide Wirkung gegenüber phytophagen Milben auszeichnen
und die sich leicht herstellen lassen. Diese Aufgabe
wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind somit Hydantoin-N-methylester
der allgemeinen Formel I
in der einer der Reste X und Y eine Carbanylgruppe und der
andere Rest eine Methylen-, Äthyliden- oder Propylidengruppe,
R₁ eine Propyl-, Allyl- oder Propargylgruppe
und R₂ eine Gruppe der allgemeinen Formel
bedeutet, wobei R₃ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellt, und wenn R₃ ein Wasserstoffatom ist, R₄ eine Methoxyiminomethyl-
oder 2,2-disubstituierte Vinylgruppe bedeutet,
wobei die Substituenten Methyl- oder Vinylgruppen, Fluor-,
Chlor- oder Bromatome sind oder beide Substituenten eine
Tetramethylenkette bilden, und wenn R₃ eine Methylgruppe ist,
R₄ eine Methylgruppe darstellt und R₅ eine Methyl-, Methoxy-
oder 3,4-Methylendioxygruppe, ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom
ist, und n den Wert 1 oder 2 hat.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden durch Umsetzung
eines Alkohols oder dessen Halogenid der allgemeinen
Formel II
in der R₁, X und Y die vorstehende Bedeutung haben und A
eine Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom, beispielsweise
ein Chlor- oder Bromatom, darstellt, mit etwa äquimolaren
Mengen einer Carbonsäure der allgemeinen Formel III oder IV
in der R₃, R₄, R₅ und n die vorstehende Bedeutung haben,
oder deren reaktionsfähigem Derivat in an sich bekannter
Weise hergestellt. Als reaktionsfähige Derivate kommen beispielsweise
Säurehalogenide, Säureanhydride, gemischte Säureanhydride,
Alkalimetallsalze und die Salze mit organischen
tertiären Basen in Frage. Bei Verwendung eines Alkohols der
allgemeinen Formel II, in der A eine Hydroxylgruppe darstellt,
und einer Carbonsäure der allgemeinen Formel III oder
IV wird die Umsetzung unter Bedingungen durchgeführt, die
eine Wasserabspaltung fördern. Der Alkohol wird mit der Carbonsäure
in Gegenwart von mindestens 1 Mol eines wasserabspaltenden
Mittels, wie Dicyclohexylcarbodiimid, in einem Lösungsmittel,
wie Benzol, Toluol oder Diäthyläther, bei Temperaturen
von etwa 10°C bis zum Siedepunkt des verwendeten
Lösungsmittels und während eines Zeitraumes von 30 Minuten
bis etwa 24 Stunden umgesetzt. Bei Verwendung eines Alkohols
der allgemeinen Formel II, in der A eine Hydroxylgruppe darstellt,
und eines Säurehalogenids, vorzugsweise des Chlorids
oder Bromids der allgemeinen Formel III oder IV, wird die Umsetzung
in einem Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol oder Diäthyläther,
bei Temperaturen von etwa 0°C bis zum Siedepunkt
des verwendeten Lösungsmittels und in Gegenwart von mindestens
1 Mol eines Halogenwasserstoffacceptors, wie einem
organischen tertiären Amin, beispielsweise Pyridin oder Triäthylamin,
durchgeführt. Die Umsetzung ist kurz nach dem Vermischen
der Reaktionsteilnehmer beendet.
Bei Verwendung eines Säureanhydrids oder gemischten Säureanhydrids
anstelle des Säurehalogenids wird die Umsetzung in
gleicher Weise durchgeführt, doch verläuft die Reaktion langsamer.
Vorzugsweise wird daher die Umsetzung bei erhöhten
Temperaturen durchgeführt.
Bei Verwendung eines Halogenids der allgemeinen Formel II,
in der A ein Chlor- oder Bromatom darstellt, wird die Carbonsäure
der allgemeinen Formel III oder IV in Form eines Alkalimetallsalzes
oder eines Salzes einer organischen tertiären
Base verwendet, oder die Carbonsäure kann dem Reaktionssystem
zusammen mit der entsprechenden Base zugesetzt werden. Bei
diesem Verfahren wird vorzugsweise ein Lösungsmittel, wie Benzol
oder Aceton verwendet, und das Reaktionssystem wird bis
zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels oder darunter
erwärmt.
Die Alkohole der allgemeinen Formel II, in der A eine Hydroxylgruppe
bedeuten, lassen sich leicht durch Umsetzung des
entsprechenden Hydantoins der allgemeinen Formel V mit
Formaldehyd oder Formaldehyd-liefernden Verbindungen, wie Paraformaldehyd,
nach folgendem Reaktionsschema herstellen:
Typische Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Hydantoin-
N-methylole der allgemeinen Formel II sind nachstehend aufgeführt.
Die Herstellung der Alkohole ist in Beilsteins
Handbuch der Organischen Chemie, Bd. 21, S. 475, beschrieben.
Die Halogenide der allgemeinen Formel II, in der A ein Halogenatom,
beispielsweise ein Chlor- oder Bromatom, bedeutet,
lassen sich leicht durch Umsetzung des Alkohols der allgemeinen
Formel II mit einem Halogenierungsmittel, wie Phosphoroxychlorid,
Phosphortrichlorid, Phosphortribromid, Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure oder Thionylchlorid, herstellen.
Eine analoge Reaktion ist in Beilsteins Handbuch der
Organischen Chemie, Bd. 21, S. 476, beschrieben.
Nachstehend werden Herstellungsvorschriften zur Herstellung
der Verbindungen der allgemeinen Formel I gegeben.
0,05 Mol des Alkohols werden im dreifachen Volumen wasserfreiem
Benzol gelöst und mit 0,075 Mol Pyridin versetzt. Getrennt
davon werden 0,053 Mol des Carbonsäurechlorids im
dreifachen Volumen wasserfreiem Benzol gelöst. Die beiden Lösungen
werden miteinander vereinigt. Es erfolgt eine exotherme
Reaktion. Nach etwa 15stündigem Stehen unter Luftausschluß
wird eine geringe Menge Wasser zugegeben, um das ausgefällte
Pyridin-hydrochlorid aufzulösen. Die wäßrige Phase wird
abgetrennt. Die organische Phase wird nacheinander mit 5prozentiger
wäßriger Salzsäure, gesättigter Natriumbicarbonatlösung
und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und sodann über
Natriumsulfat getrocknet. Die Benzollösung wird eingedampft
und durch Chromatographie an Kieselgel chromatographisch gereinigt.
Es wird der gewünschte Ester erhalten.
0,05 Mol des Alkohols und 0,05 Mol der Carbonsäure werden im
dreifachen Volumen Benzol gelöst. Die Lösung wird mit 0,08 Mol
Dicyclohexylcarbodiimid versetzt und unter Luftausschluß
etwa 15 Stunden stehengelassen. Sodann wird die Lösung zur
Vervollständigung der Umsetzung noch 2 Stunden unter Rückfluß
erhitzt, danach abgekühlt und vom auskristallisierten
Dicyclohexylharnstoff abfiltriert. Danach wird das Reaktionsgemisch
gemäß Methode A aufgearbeitet.
0,05 Mol des Alkohols werden im dreifachen Volumen Toluol gelöst.
Die Lösung wird mit 0,05 Mol des Carbonsäureanhydrids
(hergestellt aus der Carbonsäure und Essigsäureanhydrid)
versetzt. Das Gemisch wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Sodann wird die Lösung unter vermindertem Druck destilliert
oder mit 5prozentiger Natronlauge neutralisiert, um die als
Nebenprodukt entstandene Carbonsäure wiederzugewinnen. Danach
wird das Reaktionsgemisch gemäß Methode A aufgearbeitet.
0,05 Mol des Halogenids und 0,06 Mol der Carbonsäure werden
im dreifachen Volumen Aceton gelöst. Sodann wird bei 15 bis
20°C unter Rühren eine Lösung von 0,08 Mol Triäthylamin im
dreifachen Volumen Aceton eingetropft. Nach beendeter Zugabe
wird die Lösung zur Vervollständigung der Umsetzung 2 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das auskristallisierte
Triäthylamin-hydrochlorid abfiltriert und das
Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand
wird mit dem dreifachen Volumen Benzol versetzt. Die Lösung
wird gemäß Methode A aufgearbeitet.
Nachstehend werden typische Herstellungsbeispiele gegeben.
Eine Lösung von 8,4 g 1-Propargyl-3-hydantoinylmethylalkohol
in einem Gemisch von 26 mL Benzol und 6 g Pyridin wird
tropfenweise und unter Rühren mit einer Lösung von 12,0 g
dl-cis,trans-2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäur-echlorid
in 36 mL Benzol versetzt. Nach etwa
15stündigem Stehen wird das Reaktionsgemisch mit einer geringen
Menge Wasser versetzt, um das auskristallisierte Pyridinhydrochlorid
zu lösen. Die entstandenen beiden Schichten
werden voneinander getrennt. Die organische Phase wird nacheinander
mit 5prozentiger Salzsäure, Natriumbicarbonatlösung
und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und sodann über
Natriumsulfat getrocknet. Die Benzollösung wird eingedampft
und an Kieselgel chromatographisch gereinigt. Es werden 16,7 g
(93,0% d. Th.) des Esters erhalten; n = 1,5341.
Eine Lösung von 8,4 g 1-Propargyl-3-hydantoinylmethylalkohol
und 9,0 g dl-trans-2,2-Dimethyl-3-(2-methylbutadienyl)-cyclopropancarbonsäure
in 52 mL Benzol wird unter Rühren mit 16,5 g
Dicyclohexylcarbodiimid versetzt und etwa 15 Stunden stehengelassen.
Danach wird die Lösung noch weitere 2 Stunden unter
Rückfluß erhitzt und hierauf abgekühlt. Der auskristallisierte
Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert und das Filtrat eingedampft.
Der Rückstand wird gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Es
werden 11,1 g (67,3% d. Th.) des Esters erhalten; n = 1,5373.
Eine Lösung von 8,5 g 1-Allyl-3-hydantoinylmethylalkohol in
einem Gemisch von 26 mL Toluol und 6 g Pyridin wird mit
20,4 g α-(4-Chlorphenyl)-isovaleriansäureanhydrid versetzt
und 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird
die Toluollösung mit 5prozentiger Natronlauge extrahiert,
um die als Nebenprodukt entstandene Carbonsäure abzutrennen.
Sodann wird die Toluollösung mit gesättigter Kochsalzlösung
gewaschen und eingedampft. Der Rückstand wird gemäß Beispiel 1
aufgearbeitet. Es werden 13,0 g (71,0% d. Th.) des Esters erhalten;
n = 1,5357.
Eine Lösung von 9,3 g 1-Propargyl-3-hydantoinylmethylchlorid
und 11,7 g dl-trans-2,2-Dimethyl-3-cyclopentylidenmethylcyclopropancarbonsäure
in 63 mL Aceton wird tropfenweise mit
einer Lösung von 8,1 g Triäthylamin in 15 mL Aceton versetzt.
Danach wird das Gemisch langsam erwärmt und 2 Stunden unter
Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das auskristallisierte
Triäthylamin-hydrochlorid abfiltriert, das Filtrat mit
Wasser und Benzol versetzt und durchgeschüttelt. Die Schichten
werden getrennt. Die organische Phase wird nacheinander
mit 5prozentiger Natronlauge und gesättigter Kochsalzlösung
gewaschen und eingedampft. Der Rückstand wird gemäß Beispiel 1
aufgearbeitet. Es werden 10,7 g (62,1% d. Th.) des Esters erhalten;
n = 1,5172.
Unter die Verbindungen der allgemeinen Formel I fallen auch
die Stereoisomeren und optische Isomeren. Die Erfindung umfaßt
sämtliche derartigen Isomeren.
Nachstehend sind bevorzugte Ester der Erfindung aufgeführt:
2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-
1-propargyl-3-hydantoinylmethylester
(dl-cis,trans-Ester: n 1,5341, Methode A)
(d-trans-Ester: n 1,5328, Methode A)
(dl-cis,trans-Ester: n 1,5341, Methode A)
(d-trans-Ester: n 1,5328, Methode A)
2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-
1-allyl-3-hydantoinylmethylester
(dl-cis,trans-Ester: n 1,5303, Methode A)
(dl-cis,trans-Ester: n 1,5303, Methode A)
2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-1-
propyl-3-hydantoinylmethylester
(dl-cis,trans-Ester: n 1,5288, Methode A)
(dl-cis,trans-Ester: n 1,5288, Methode A)
2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-3-
propargyl-1-hydantoinylmethylester
(dl-cis,trans-Ester: n 1,5365, Methode A)
(dl-cis,trans-Ester: n 1,5365, Methode A)
2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-
3-allyl-1-hydantoinylmethylester
(dl-cis,trans-Ester: n 1,5290, Methode A)
(dl-cis,trans-Ester: n 1,5290, Methode A)
2,2-Dimethyl-3-(2,2-difluormethyl)-cyclopropancarbonsäure-1-
propargyl-3-hydantoinylmethylester
(d-trans-Ester: n 1,4925, Methode A)
(d-trans-Ester: n 1,4925, Methode A)
Chrysanthemummonocarbonsäure-1-propargyl-3-hydantoinylmethylester
(d-trans-Ester: n 1,5135, Methode D)
(d-trans-Ester: n 1,5135, Methode D)
2,2-Dimethyl-3-cyclopentylidenmethylcyclopropancarbonsäure-1-
propargyl-3-hydantoinylmethylester
(d-trans-Ester: n 1,5172, Methode D)
(d-trans-Ester: n 1,5172, Methode D)
2,2,3,3-Tetramethylcyclopropancarbonsäure-1-propargyl-3-
hydantoinylmethylester
(F. 86-93°C, Methode C)
(F. 86-93°C, Methode C)
2,2-Dimethyl-3-(2-methylbutadienyl)-cyclopropancarbonsäure-
1-propargyl-3-hydantoinylmethylester
(dl-trans-Ester: n 1,5373, Methode B)
(dl-trans-Ester: n 1,5373, Methode B)
2,2-Dimethyl-3-(2,2-dibromvinyl)-cyclopropancarbonsäure-1-
propargyl-3-hydantoinylmethylester
(d-trans-Ester: n 1,5925, Methode A)
(d-cis-Ester: n 1,5921, Methode A)
(d-trans-Ester: n 1,5925, Methode A)
(d-cis-Ester: n 1,5921, Methode A)
2,2-Dimethyl-3-methoxy-iminomethylcyclopropancarbonsäure-1-
propargyl-3-hydantoinylmethylester
(d-trans-Ester: n 1,5175, Methode D)
(d-trans-Ester: n 1,5175, Methode D)
α-(4-Chlorphenyl)-isovaleriansäure-1-propargyl-3-hydantoinylmethylest-er
n 1,5377, Methode C)
n 1,5377, Methode C)
α-(3-Chlorphenyl)-isovaleriansäure-1-propargyl-3-hydantoinylmethylest-er
n 1,5391, Methode C)
n 1,5391, Methode C)
α-(4-Methylphenyl)-isovaleriansäure-1-propargyl-3-hydantoinylmethyles-ter
n 1,5257, Methode C)
n 1,5257, Methode C)
α-(3,4-Methylendioxyphenyl)-isovaleriansäure-1-propargyl-3-
hydantoinylmethylester
n 1,5371, Methode C)
n 1,5371, Methode C)
α-(4-Methoxyphenyl)-isovaleriansäure-1-propargyl-3-hydantoinylmethyle-ster
n 1,5290, Methode A)
n 1,5290, Methode A)
α-(4-Bromphenyl)-isovaleriansäure-1-allyl-3-hydantoinylmethylester
n 1,5423, Methode A)
n 1,5423, Methode A)
α-(3,4-Dichlorphenyl)-isovaleriansäure-1-propargyl-3-
hydantoinylmethylester
n 1,5403, Methode A)
n 1,5403, Methode A)
α-(4-Chlorphenyl)-isovaleriansäure-1-allyl-3-hydantoinylmethylester
n 1,5357, Methode C)
n 1,5357, Methode C)
α-(4-Fluorphenyl)-isovaleriansäure-3-propargyl-1-hydantoinylmethylest-er
n 1,4478, Methode A)
n 1,4478, Methode A)
2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-
1-propargyl-5-methyl-3-hydantoinylmethylester
Chrysanthemummonocarbonsäure-1-propargyl-5-methyl-3-
hydantoinylmethylester.
2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-1-
propargyl-5-äthyl-3-hydantoinylmethylester.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I haben eine ausgezeichnete
und rasche Wirkung gegenüber Schadinsekten und Milben,
wie Stubenfliegen (Musca domestica), Stechmücken
(Culex spp., Aedes spp. und Anopheles spp.) und Kakerlaken
(Blattella spp. und Periplaneta spp.). Die Verbindungen eignen
sich ferner zur Bekämpfung von landwirtschaftlichen Schadinsekten,
wie Pflanzenhüpfern (Laodelphax striatellus,
Sogatella furcifera und Nilaparvate lugens), Blatthüpfern
(Nephotettix spp.), Raupen (Spodoptera spp.), Kohlschaben
(Plutella xylostella), Schmetterlingen (Tortricidae),
Blattläusen (Aphididae), Stengelbohrern (Chilo spp. und
Tryporyza spp.) und Spinnmilben (Tetranychus spp.,
Panonychus spp. und Oligonychus spp.). Ferner wirken sie gegen
Getreideschädlinge, wie Kornmilben (Tyrophagus dimidiatus),
indische Mehlmotte (Plodia interpunctella) und Reisstengelbohrer
(Sitophilus zeamais) und Tierparasiten, wie Läuse
(Anoplura) und Zecken (Ixodidae). Die Verbindungen der Erfindung
eignen sich ferner zur Bekämpfung anderer Schadinsekten
und Milben, wie
Onychiurus yagii, Ctenolepisma villosa,
Conocephalus spp., Teleogryllus spp.,
Gryllotalpa africana, Locusta migratoria, Oxya spp., Coptotermes formosanus, Menopon gallinae, Damalinia spp., Pediculus humanus, Thripidae, Eurydema rugosa, Eysarcoris spp., Halyomorpha mista, Lagymotomus elongatus, Nezara spp., Cletus spp., Lygaeidae, Dysdercus spp., Stephanitis spp., Psyllidae, Aleyrodidae, Pseudococcidae, Coccidae, Diaspidae, Hepialidae, Tinea spp., Psychidae, Lyonetidae, Gracilariidae, Yponomeutidae, Aegeriidae, Cnaphalocrois medinalis, Galleria mellonella, Ostrinia spp., Heterogeneidae, Geometridae, Lasiocampidae, Lymantriidae, Notodontidae, Adris spp., Agrotis spp., Apatele spp., Heliothis spp., Leucania spp., Mamestra spp., Oraesia spp., Plusia spp., Sesamia spp., Arctiidae, Sphingidae, Parnara guttata, Papilio spp., Pieris spp., Lampides boeticus, Elateridae, Buprestidae, Dermestes spp., Lyctus spp., Anobiidae, Bostrychidae, Epilachna spp., Tenebrio spp., Cerambycidae, Chrysomelidae, Bruchidae, Curculionidae, Attelabidae, Scolytidae, Scarabaeidae, Tenthredinidae, Cynipidae, Simuliidae, Calliphoridae, Hypoderma spp., Gasterophilis spp., Trypetidae, Drosophilidae, Agromyzidae und Pulicidae.
Gryllotalpa africana, Locusta migratoria, Oxya spp., Coptotermes formosanus, Menopon gallinae, Damalinia spp., Pediculus humanus, Thripidae, Eurydema rugosa, Eysarcoris spp., Halyomorpha mista, Lagymotomus elongatus, Nezara spp., Cletus spp., Lygaeidae, Dysdercus spp., Stephanitis spp., Psyllidae, Aleyrodidae, Pseudococcidae, Coccidae, Diaspidae, Hepialidae, Tinea spp., Psychidae, Lyonetidae, Gracilariidae, Yponomeutidae, Aegeriidae, Cnaphalocrois medinalis, Galleria mellonella, Ostrinia spp., Heterogeneidae, Geometridae, Lasiocampidae, Lymantriidae, Notodontidae, Adris spp., Agrotis spp., Apatele spp., Heliothis spp., Leucania spp., Mamestra spp., Oraesia spp., Plusia spp., Sesamia spp., Arctiidae, Sphingidae, Parnara guttata, Papilio spp., Pieris spp., Lampides boeticus, Elateridae, Buprestidae, Dermestes spp., Lyctus spp., Anobiidae, Bostrychidae, Epilachna spp., Tenebrio spp., Cerambycidae, Chrysomelidae, Bruchidae, Curculionidae, Attelabidae, Scolytidae, Scarabaeidae, Tenthredinidae, Cynipidae, Simuliidae, Calliphoridae, Hypoderma spp., Gasterophilis spp., Trypetidae, Drosophilidae, Agromyzidae und Pulicidae.
Ferner wirken die Verbindungen der Erfindung wie Repellents.
Zur Herstellung von insektiziden und akariziden Mitteln können
die Verbindungen der Erfindung zu üblichen Präparaten
konfektioniert werden, beispielsweise zu Ölspritzmitteln,
emulgierbaren Konzentraten, Stäubemitteln, Aerosolen, benetzbaren
Pulvern, Granulaten, Räuchermitteln, wie Moskitowendeln,
und Ködermitteln.
Die Verbindungen der Erfindung können allein oder als Gemisch
von mindestens zwei Verbindungen eingesetzt werden. Ferner
können die Verbindungen der Erfindung mit bekannten Synergisten
für Pyrethroide oder mit bekannten Synergisten für
Allethrin oder Pyrethrin eingesetzt werden. Beispiele für
diese Synergisten sind
α-[(2-Butoxyäthoxy)-äthoxy]-4,5-methylendioxy-
2-propyltoluol (Piperonylbutoxid),
1,2-Methylendioxy-4-[2-(octylsulfinyl)-propyl]-benzol (Sulfoxid),
4-(3,4-Methylendioxyphenyl)-5-methyl-1,3-dioxan (Sulfoxan),
N-(2-Äthylhexyl)-bicyclo[2.2.1]hepta-5-en-2,3-dicarboximid (MGK-264),
Octachlordipropyläther (S-421) und Isobornylthiocyanoacetat (Thanit).
1,2-Methylendioxy-4-[2-(octylsulfinyl)-propyl]-benzol (Sulfoxid),
4-(3,4-Methylendioxyphenyl)-5-methyl-1,3-dioxan (Sulfoxan),
N-(2-Äthylhexyl)-bicyclo[2.2.1]hepta-5-en-2,3-dicarboximid (MGK-264),
Octachlordipropyläther (S-421) und Isobornylthiocyanoacetat (Thanit).
Die Carbonsäureester sind im allgemeinen empfindlich gegen
Licht, Wärme und Oxidation. Dementsprechend können sie durch
Zusatz von Stabilisatoren, beispielsweise Antioxidationsmittel
oder UV-Absorber, wie Phenolderivate, beispielsweise
2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol, Bisphenolderivate, Arylamine,
beispielsweise Phenyl-α-naphthylamin, Phenyl-b-
naphthylamin, Kondensationsprodukte von Phenetidin und Aceton,
oder Benzophenonverbindungen, stabilisiert werden.
Die Verbindungen der Erfindung können ferner mit anderen Wirkstoffen
zu Mitteln mit verbreitertem Wirkungsspektrum konfektioniert
werden. Beispiele für diese Wirkstoffe sind Allethrin,
N-(Chrysanthemoxymethyl)-3,4,5,6-tetrahydrophthalimid
(Tetramethrin), 5-Benzyl-3-furylmethylchrysanthemat
(Resmethrin), 3-Phenoxybenzylchrysanthemat (Phenothrin),
5-Propargylfurfurylchrysanthemat und 2-Methyl-5-propargyl-3-
furylmethylchrysanthemat, deren d-trans- und d-cis,trans-
Chrysanthemummonocarbonsäureester, Pyrethrumextrakte,
d-trans- und d-cis, trans-Crysanthemummonocarbonsäureester
von d-Allethrolon, 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-
3-phenoxybenzylester, 2′,2′-Dimethyl-3′-
(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-α-cyano-3-phenoxybenzylester,
2′,2′3′,3′-Tetramethylcyclopropancarbonsäure-α-
cyano-3-phenoxybenzylester, 2-(4-Chlorphenyl)-isovaleriansäure-
α-cyano-3-phenoxybenzylester und andere bekannte Cyclopropancarbonsäureester,
sowie Insektizide auf der Basis von organischen
Phosphorverbindungen, wie O,O-Dimethyl-O-(3-methyl-4-
nitrophenyl)-thiophosphorsäureester (Fenitrothion), O,O-Dimethyl-
O-4-cyanophenylthiophosphorsäureester (Cyanophos),
O,O-Dimethyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphat, Fenthion, Phenthoat,
Malathion, Salithion, Dipterex und Diazinon, Insektizide
vom Carbamattyp, wie 1-Naphthyl-N-methylcarbamat, 3,4-Dimethylphenyl-
N-methylcarbamat, 3-Methylphenyl-N-methylcarbamat,
2-Isopropoxyphenyl-N-methylcarbamat und S-Methyl-N-(methylcarbamoyloxy)-
thioacetoimidat, N′-(2-Methyl-4-chlorphenyl)-
N,N-dimethylformamidin (Chlordimeform), 1,3-Bis-(carbamoylthio)-
2-(N,N-dimethylamino)-propan-hydrochlorid, sowie
andere Insektizide, Fungizide, Nematozide, Akarizide, Pflanzenwuchsregler,
mikrobielle Insektizide, Insektenhormon-
Analoge, Herbizide, Düngemittel und andere landwirtschaftliche
Chemikalien.
Die insektiziden und/oder akariziden Mittel enthalten 0,001
bis 80,0%, vorzugsweise 0,01 bis 50 Gew.-% Wirkstoff.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Herstellung von
Präparaten.
Jeweils 0,2 Teile der Verbindungen (1) bis (24) werden in
Kerosin gelöst und mit Kerosin auf 100 Teile aufgefüllt. Es
werden Ölspritzmittel erhalten.
0,05 Teile der Verbindung (7) und 0,25 Teile Piperonylbutoxid
werden miteinander vermischt, in Kerosin gelöst und mit Kerosin
auf 100 Teile aufgefüllt. Es werden Ölspritzmittel erhalten.
Jeweils 20 Teile der Verbindungen (1) bis (24) werden mit
15 Teilen eines Gemisches eines nichtionischen Tensids und
eines anionaktiven Tensids sowie 65 Teilen Xylol versetzt.
Das Gemisch wird bis zur Lösung gründlich verrührt. Es werden
emulgierbare Konzentrate erhalten.
Jeweils 10 Teile der Verbindungen (2), (4), (7), (8), (9),
(12), (13), (16) und (20) werden mit 20 Teilen S-421, 15 Teilen
eines Gemisches eines nichtionischen Tensids und eines
anionaktiven Tensids sowie 55 Teilen Xylol versetzt. Das Gemisch
wird bis zur Lösung gründlich verrührt. Es werden
emulgierbare Konzentrate erhalten.
0,1 Teil der Verbindung (13), 0,2 Teile Tetramethrin, 7 Teile
Xylol und 7,7 Teile geruchsfreies Kerosin werden bis zur
Lösung gründlich vermischt. Die Lösung wird in eine Sprühdose
abgefüllt. Nach dem Aufsetzen eines Ventils werden 85 Teile
verflüssigtes Erdgas als Treibmittel eingefüllt. Es wird ein
Aerosolpräparat erhalten.
0,3 Teile der Verbindung (9), 0,1 Teile d-cis,trans-Chrysanthemummonocarbonsäure-
3-phenoxybenzylester, 7 Teile Xylol und
7,6 Teile geruchsfreies Kerosin werden bis zur Lösung gründlich
vermischt. Ferner werden 0,3 Teile des d-trans-Säureisomers
der Verbindung (6), 0,1 Teil Tetramethrin, 7 Teile
Xylol und 7,6 Teile geruchsfreies Kerosin bis zur Lösung
gründlich vermischt. Die Lösungen werden in Sprühdosen abgefüllt
und gemäß Beispiel 9 weiter behandelt. Es werden
Aerosolpräparate erhalten.
0,2 Teile der Verbindung (8), 0,1 Teil des d-trans-Chrysanthemummonocarbonsäureesters
von Allethrin, 7 Teile Xylol
und 7,7 Teile geruchsfreies Kerosin werden bis zur Lösung
gründlich vermischt. Ferner werden 0,2 Teile des d-trans-
Säureisomers der Verbindung (11), 0,2 Teile Resmethrin,
7 Teile Xylol und 7,6 Teile geruchsfreies Kerosin bis zur
Lösung gründlich vermischt. Jede Lösung wird in eine Sprühdose
abgefüllt und gemäß Beispiel 9 weiter behandelt. Es
werden Aerosolpräparate erhalten.
0,6 g des d-trans-Säureisomers der Verbindungen (1) und (11)
werden mit 0,4 g BHT versetzt. Das Gemisch wird in 20 ml
Methanol gelöst. Jede Lösung wird gleichmäßig mit 99 g eines
Moskitowendelträgers aus Tabupulver (dem Pulver von Machilus
thunbergii), Pyrethrummark und Sägemehl im Gewichtsverhältnis
3 : 5 : 1 versetzt. Sodann wird das Methanol verdampft. Der
Rückstand wird mit 150 ml Wasser versetzt und das Gemisch
gründlich geknetet, zu einem Moskitowendel verformt und getrocknet.
Es werden Moskitowendel der Verbindungen erhalten.
Jeweils 0,15 g der Verbindungen (3), (5), (6), (9), (12)
und (16) werden in 0,2 g des d-trans-Chrysanthemummonocarbonsäureesters
von Allethrin versetzt. Das Gemisch wird in 20 ml
Methanol gelöst. Jede Lösung wird gleichmäßig mit 99,65 g
des in Beispiel 12 verwendeten Moskitowendelträgers vermischt.
Nach dem Verdampfen des Methanols wird der Rückstand
mit 150 ml Wasser versetzt und das Gemisch gründlich geknetet,
zu einem Moskitowendel verformt und getrocknet. Es
werden Moskitowendel der Verbindungen erhalten.
Jeweils 0,1 g der Verbindungen (6) und (14) werden
mit 0,1 g BHT und 0,1 g Piperonylbutoxid versetzt. Die Gemische werden
in der entsprechenden Menge Chloroform gelöst. Die Lösung
wird auf ein Filterpapier mit den Abmessungen
3,5 × 1,5 × 0,3 cm aufgetragen. Es wird ein Räuchermittel erhalten,
das zur Anwendung auf eine Heizplatte gelegt werden
kann.
Als faseriger Träger kann beispielsweise auch Asbest verwendet werden.
0,02 g des d-trans-Säureisomers der Verbindung (1) werden
mit 0,05 g dl-cis,trans-Chrysanthemummonocarbonsäure-5-propargylfurfurylester
und 0,1 g BHT versetzt. Das Gemisch wird in
der entsprechenden Menge Chloroform gelöst. Die Lösung wird
auf Filterpapier mit den Abmessungen 3,5 × 1,5 × 0,3 cm
aufgetragen. Es wird ein Räuchermittel erhalten.
Jeweils 20 Teile der Verbindung (3), (5), (7), (9), (12),
(16), (17), (19) und (20) werden mit 10 Teilen Fenitrothion
und 5 Teilen eines Gemisches eines nichtionischen und eines
anionaktiven Tensids versetzt und gründlich vermischt. Sodann
wird jedes Gemisch mit 65 Teilen Diatomeenerde in einem Mörser
vermischt. Es werden benetzbare Pulver erhalten.
Jeweils 1 Teil der Verbindung (5), (7) und (13) werden mit
2 Teilen 3-Methylphenyl-N-methylcarbamat versetzt. Das Gemisch
wird in 20 Teilen Aceton gelöst. Jede Lösung wird mit
97 Teilen Talcum in einem Mörser vermischt. Danach wird das
Aceton verdampft. Es werden Stäubemittel erhalten.
Jeweils 3 Teile der Verbindung (2), (8), (11), (15) und (18)
werden mit 5 Teilen eines Ligninsulfonderivats und 92 Teilen
Ton in einem Mörser gründlich vermischt. Danach wird das
Gemisch mit 10 Gewichtsprozent Wasser versetzt, granuliert,
und das Granulat an der Luft getrocknet. Es werden Granulate
erhalten.
Jeweils 2 Teile der Verbindung (4), (5), (7), (13) und (20)
werden mit 2 Teilen Cyanophos, 5 Teilen eines Ligninsulfonatderivats
und 91 Teilen Ton in einem Mörser gründlich vermischt.
Danach werden die Gemische mit 10 Gew.-%
Wasser versetzt, granuliert und getrocknet. Es werden feine
Granulate erhalten.
0,1 Teil des d-trans-Säureisomers der Verbindung (1), 0,2 Teile
des d-trans-Säureisomers von Allethrin, 11,7 Teile geruchsfreies
Kerosin und 1 Teil eines Emulgators auf der Basis
von Fettsäureglyceriden werden unter Zusatz von 50 Teilen
reinem Wasser gründlich vermischt und emulgiert. Die erhaltene
Emulsion wird in eine Sprühdose zusammen mit 35 Teilen
eines 3 : 1-Gemisches von geruchsfreiem Butan und Propan abgefüllt.
Es wird ein Aerosolpräparat auf Wasserbasis erhalten.
In den nachstehenden Beispielen ist die insektizide und akarizide
Wirkung der Verbindungen der Erfindung erläutert.
Gemäß Beispiel 7 werden 10%ige emulgierbare Konzentrate
hergestellt.
Auf den Boden eines Bechers aus Polyäthylen mit einem Durchmesser
von 5,5 cm wird ein Filterpapier der gleichen Abmessung
gelegt. Auf das Filterpapier werden 0,75 ml einer
200fach verdünnten wäßrigen Lösung der emulgierbaren Konzentrate
(entsprechend 500 ppm) getropft. Ferner werden 30 mg
Sucrose als Nahrungsmittel gleichmäßig verteilt. 10 erwachsene
weibliche Stubenfliegen werden in den Becher gegeben, der
sodann mit einem Deckel verschlossen wird. Nach 48 Stunden
wird die Mortalität anhand der toten und lebenden Fliegen
berechnet (vier Wiederholungen). Die Ergebnisse sind in
Tabelle I zusammengefaßt.
Jeweils 0,1 Teil der Verbindung der Erfindung wird in Kerosin
gelöst und mit Kerosin auf 100 Teile aufgefüllt. Es werden
Ölspritzmittel erhalten. 10 erwachsene weibliche Stechmücken
(Culex pipiens pallens) und 10 erwachsene Stubenfliegen
(Musca domestica) werden in einem Glaskasten der Kantenlänge
70 cm ausgesetzt. Es werden 0,7 mL des Ölspritzmittels
in den Glaskasten versprüht, und die Zahl der bewegungsunfähig
gemachten Insekten wird in Zeitabständen bestimmt. Der Wert
für KT₅₀ wird aus dem mittleren knock-down-Verhältnis von drei
Wiederholungen nach der graphischen Methode von Finney
berechnet. Nach 10 Minuten werden die bewegungsunfähig gemachten
Insekten gesammelt und in einen Erholungsbehälter überführt
und mit 5prozentiger Zuckerlösung gefüttert. Nach
24 Stunden werden die toten und lebenden Insekten gezählt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
10 erwachsene weibliche Stechmücken (Culex pipiens pallens)
werden in einem Glaskasten der Kantenlänge 70 cm freigesetzt.
Jeweils 0,7 mL eines Ölspritzmittels (hergestellt gemäß Beispiel 5)
werden in dem Glaskasten versprüht, und es wird die
Zahl der bewegungsunfähig gemachten Moskitos 10 Minuten nach
dem Versprühen bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III
zusammengefaßt.
Testverbindung | |
KD % | |
(2) | |
100 | |
(3) | 100 |
(5) | 100 |
(10) | 90 |
(12) | 100 |
(13) | 90 |
(14) | 85 |
(15) | 90 |
(16) | 100 |
(18) | 90 |
(19) | 85 |
(20) | 85 |
(21) | 90 |
(23) | 100 |
(24) | 85 |
Pyrethrine | 80 |
Resmethrin | 50 |
Jeweils 5 mL der gemäß Beispiel 6 hergestellten Ölspritzmittel
werden nach der Drehtischmethode von Campbel (Soap and
Sanitary Chemicals, Bd. 14, Nr. 6 (1938), S. 119) versprüht.
Für jede Versuchsgruppe werden etwa 100 erwachsene Stubenfliegen
verwendet. Die Stubenfliegen werden dem herabsteigenden
Nebel 10 Minuten ausgesetzt. 10 Minuten nach dem Versprühen
werden die bewegungsunfähig gemachten Stubenfliegen
gezählt. Nach 24 Stunden wird die Mortalität berechnet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt.
Gemäß Beispiel 7 hergestellte emulgierbare Konzentrate werden
mit Wasser auf das 100 000-fache verdünnt. 200 mL der erhaltenen
Testlösung werden in ein 300 mL fassendes Becherglas gegeben.
Ferner werden in das Becherglas 30 ausgewachsene
Steckmückenlarven gegeben. Am nächsten Tag sind mehr als 90%
der Larven abgetötet.
Die insektizide Wirkung gegenüber erwachsenen Stubenfliegen
wird an den gemäß Beispiel 9, 10, 11 und 20 hergestellten
Aerosolpräparaten nach der Aerosol-Testmethode (Soap and
Chemical Specialities, Blue Book, 1965) mit einer Peet
Grady Kammer der Kantenlänge 1,8 m bestimmt. Innerhalb 15 Minuten
nach dem Versprühen sind mehr als 80% der Stubenfliegen
bewegungsunfähig gemacht. Am nächsten Tag sind mehr als 70%
der Fliegen abgetötet.
Etwa 50 erwachsene weibliche Stechmücken (Culex pipiens
pallens) werden in einem Glaskasten der Kantenlänge 70 cm
freigesetzt, in dem ein elektrischer Ventilator mit einem
Flügeldurchmesser von 13 cm angeordnet ist. Jeweils 0,1 g
der gemäß Beispiel 12 und 13 hergestellten Moskitowendel wird
am einen Ende angezündet und in die Mitte des Bodens des Glaskastens
gelegt. In jedem Fall sind mehr als 90% der Stechmücken
innerhalb 20 Minuten bewegungsunfähig gemacht und am
nächsten Tag mehr als 80% der Stechmücken abgetötet.
10 erwachsene Kakerlaken (Blattella germanica) werden in
einem prismenförmigen Kasten aus Sperrholz freigesetzt. Den
Kakerlaken wird Nahrung und Wasser angeboten. Der Behälter mit
den Kakerlaken wird mit der Öffnung nach oben in einen Glaskasten
der Kantenlänge 70 cm eingestellt. In dem Glaskasten
werden 0,7 mL eines 0,1prozentigen Ölspritzmittels jeder
Testverbindung versprüht. Die Zahl der vertriebenen Kakerlaken
wird in Zeitabständen bestimmt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle V zusammengefaßt.
Etwa 50 erwachsene Stubenfliegen werden in einem Glaskasten
gemäß Beispiel 27 freigesetzt. In den Glaskasten werden auf
eine Heizplatte gemäß Beispiel 14 und 15 hergestellte Räuchermittel
gelegt und verräuchert. Innerhalb 20 Minuten sind
mit jedem Räuchermittel mehr als 90% der Stubenfliegen bewegungsunfähig
gemacht.
In Blumentöpfen mit einem Durchmesser von 10 cm werden 20 Reissämlinge
bis zum 3- bis 4-blättrigen Stadium gezogen. Sodann
werden gemäß Beispiel 17 hergestellte Stäubemittel in einer
Menge von 3 kg/10 Ar mit einem Zerstäuber aufgetragen. Nach
dem Verstäuben wird jeder Blumentopf mit einem Drahtnetz bedeckt
und 20 bis 30 erwachsene grüne Reisblatthüpfer
(Nephotettix cincticeps) werden freigesetzt. Nach 24 Stunden
werden die toten und lebenden Blatthüpfer gezählt. In jedem
Fall beträgt die Mortalität mehr als 80%.
In einem 14 Liter fassenden Kunststoffeimer werden 10 Liter
Wasser vorgelegt. Sodann werden jeweils 1 g eines gemäß Beispiel
18 hergestellten Granulats eingetragen. Nach 1 Tag werden
etwa 100 ausgewachsene Steckmückenlarven
in das Wasser gegeben. Die toten und lebenden Larven werden
beobachtet. Innerhalb 24 Stunden sind in jedem Fall mehr als
90% der Larven abgetötet.
Erwachsene weibliche Milben der Art Tetranychus cinnabarinus
werden auf Blätter von Nierenbohnenpflanzen (primordiales
Blattstadium; 9 Tage nach dem Säen) aufgetragen. Es werden 10
bis 15 Milben pro Blatt aufgebracht und 1 Woche bei konstant
27°C inkubiert. Es werden zahlreiche Milben in verschiedenen
Wachstumsstadien beobachtet. Zu diesem Zeitpunkt wird eine
200fache verdünnte wäßrige Lösung der gemäß Beispiel 7 hergestellten
emulgierbaren Konzentrate mit den Verbindungen (2),
(6), (8), (9) und (13) in einer Menge von 10 mL pro Topf
mittels eines Drehtisches versprüht. Ohne Behandlung kann nach
10 Tagen Schädigung der Nierenbohnen durch die Milben beobachtet
werden. Im vorliegenden Fall ist jedoch praktisch
keine Schädigung festzustellen.
Claims (12)
1. Hydantoin-N-methylester der allgemeinen Formel I
in der einer der Reste X und Y eine Carbonylgruppe und der
andere Rest eine Methylen-, Äthyliden- oder Propylidengruppe,
R₁ eine Propyl-, Allyl- oder Propargylgruppe
und R₂ eine Gruppe der allgemeinen Formel
bedeutet, wobei R₃ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellt, und wenn R₃ ein Wasserstoffatom ist, R₄ eine Methoxyiminomethyl-
oder 2,2-disubstituierte Vinylgruppe bedeutet,
wobei die Substituenten Methyl- oder Vinylgruppen, Fluor-,
Chlor- oder Bromatome sind oder beide Substituenten eine
Tetramethylenkette bilden, und wenn R₃ eine Methylgruppe ist,
R₄ eine Methylgruppe darstellt, und R₅ eine Methyl-, Methoxy-
oder 3,4-Methylendioxygruppe, ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom
ist, und n den Wert 1 oder 2 hat.
2. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I-a
in der R₁ und R₂ die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
3. Verbindung der Formel
4. Verbindung der Formel
5. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter
Weise einen Alkohol oder dessen Halogenid der allgemeinen
Formel II
in der R₁, X und Y die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben
und A eine Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom darstellt, mit
einer Carbonsäure der allgemeinen Formel III oder IV
in der R₃, R₄, R₅ und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben, oder deren reaktionsfähigem Derivat zur Umsetzung
bringt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Alkohol der allgemeinen Formel II-a
in der R₁, X und Y die in Anspruch 5 angegebene Bedeutung haben,
mit dem Halogenid der Carbonsäure der allgemeinen Formel III
oder IV in einem organischen Lösungsmittel und in Gegenwart
eines Halogenwasserstoffacceptors zur Umsetzung bringt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Alkohol der allgemeinen Formel II-a
in der R₁, X und Y die in Anspruch 5 angegebene Bedeutung haben,
mit der Carbonsäure der allgemeinen Formel III oder IV
in einem organischen Lösungsmittel und in Gegenwart eines
wasserabspaltenden Mittels zur Umsetzung bringt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Alkohol der allgemeinen Formel II-a
in der R₁, X und Y die in Anspruch 5 angegebene Bedeutung haben,
mit einem Anhydrid der Carbonsäure der allgemeinen Formel
III oder IV zur Umsetzung bringt.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Halogenid der allgemeinen Formel I-b
in der R₁, X und Y die in Anspruch 5 angegebene Bedeutung haben
und A ein Halogenatom darstellt, mit einem Alkalimetallsalz
oder einem Salz einer organischen tertiären Base der
Carbonsäure der allgemeinen Formel III oder IV zur Umsetzung
bringt.
10. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 als Insektizide
und/oder Akarizide.
11. Hydantoin-N-methylole der allgemeinen Formel II-a
in der R₁, X und Y die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
12. 1-Propargyl-3-hydantoinylmethylalkohol der Formel
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