DE2835730C3 - Polarographische Meßelektrodenvorrichtung - Google Patents
Polarographische MeßelektrodenvorrichtungInfo
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Description
(a) einem Elektrodenteil, welcher einen wärmeisolierenden
und elektrisch isolierenden Elektrodenhalter zur Aufnahme einer ringförmigen Anode und einer gegenüber der Anode
isolierten, koaxial innerhalb des Ringraums der Anode angeordneten Kathode aufweist, mit
(b) einem Membranteil mit einem zylinderförmigen Membranhalter aus Kunststoffmaterial,
welcher an einer seiner ringförmigen Stirnflächen eine sauerstoffdurchlässige Membran
über ihren Umfangsrand mit einer vorbestimmten Spannung festhält, die in einem Abstand zu
den freien stirnseitigen Enden der Anode und der Kathode angeordnet ist, mit
(c) einem Hauterhitzungsteil aus einem wärmeleitenden Metallblock, der mit einer elektrischen
Heizeinrichtung und einem Temperaturmeßelement in Verbindung steht und einen ringförmigen
Randabschnitt und eine auf die Haut auflegbare, wärmeleitende Platte am Boden des
Metallblocks umfaßt, die eine gestufte Durchgangsbohrung mit einer Größe ausreichend zur
Freigabe des der Kathode gegenüberliegenden Teiles der Membran aufweist und eine Oberfläche
größer als die Fläche der Bohrung hat. mit
(d) einem zwischen der Membran und dem Elektrodenhalter bzw. A.node und Kathode
vorgesehenen Elektrolyten, wobei
(e) der Membranteil zwischen dem Elektrodenteil und dem Hauterhitzungsteil eingesetzt und
lösbar gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
(f) der Hauterhitzungsteil in einer baulichen Einheit die Heizeinrichtung, die Temperaturmeßelemente
und die Plattenanordnung (171, 18) umfaßt, und daß
(g) die Plattenanordnung aus einer Bodenplatte (171) und einer Hautkontaktplatte (18) besteht,
die mit der unteren Oberfläche der Bodenplatte (171) wärmeleitend verbunden ist und eine
Durchgangsbohrung (181) aufweist, die kleiner ist als die Durchgangsbohrung (172) der
Bodenplatte (171).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hautkontaktplatte (18) der Plattenanordnung (171, 18) einen äußeren, sich
gegenüber der Ringfläche der Anode befindlichen Abschnitt der Membran nach außen hin abdeckt und
die Membran (4) im Bereich um die Durchgangsbohrung (181) derart zusammenpreßt, daß die Membran
unter eine vorbestimmte Spannung gesetzt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (2) eine größere ringförmige Oberfläche und die Kathode (1) eine kleinere ringförmige Oberfläche aufweisen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (2) eine größere ringförmige Oberfläche und die Kathode (1) eine kleinere ringförmige Oberfläche aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode eine
Anzahl von punktförmigen Arbeitsflächen aufweist, Die Erfindung betrifft eine polarographische Meßelektrodenvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine solche polarographische Meßelektrodenvorrichtung ist in der älteren Patentanmeldung P 27 58 413.0
beschrieben. Bei dieser älteren Meßelektrodenanordnung ist die Heizvorrichtung in zwei voneinander
lösbare Teile unterteilt, nämlich einen Ring mit der Heizwicklung und dem Temperaturmeßelement und
einen zweiten Ring, der auf den ersten Ring aufgeschraubt ist und an seinem Boden eine einstückige
Platte zur Auflage der Meßelektrodenvorrichtung auf der Haut aufweist. Beim Zerlegen der Meßelektrodenvorrichtung,
beispielsweise zum Auswechseln der Membran, werden die beiden Teile der Heizvorrichtung
voneinander abgetrennt und müssen dann wieder zusammengefügt werden. Unter dieser Art der Zerlegbarkeit
der Heizvorrichtung leidet der Wärmeübergang von der Heizwicklung zu der Haut, insbesondere die
Reproduzierbarkeit des Wärmeübergangs. Da ferner die Platte, die in Kontakt mit der Haut steht, bei der
bekannten Meßelektrodenvorrichtung einstückig mit dem Ring der Heizvorrichtung ausgebildet ist, ist es
schwierig, den Teil der Hautkontaktplatte angrenzend an die Meßöffnung sehr dünn zu machen. Dies ist aber
erwünscht, um die Meßelektrodenvorrichtung nicht zu stark auf die Haut aufpressen zu müssen, damit diese im
Bereich der Meßöffnung möglichst nahe an die Membran herankommt. All dies s;nd Störfaktoren, die
die Messungen verfälschen können.
•»ο Ein bekanntes Meßgerät (vgl. »Biomedizinische
Technik«, Band 19/1974, Nr. 3, S. 87-91) weist einen Elektrodenhalter auf, in dem eine ringförmig
ausgebildete Anode sowie innerhalb des Ringraums dieser Anode eine Kathode gehalten wird. Gegenüber
den freien Stirnseiten von Anode und Kathode, den sogenannten Arbeitsflächen des Meßgeräts,
ist in einem Abstand zur Anode und Kathode eine Membran angeorünet, welche die Anode und Kathode
nach außen abdeckt und aus der Abdeckebene nach rückwärts hinter einen Vorsprung des Elektrodenhalters
gezogen ist. In diesem Bereich wird auch die Membran über einen mit dem Elektrodenhaltervorsprung
zusammenwirkenden Einspannring befestigt In dem Hohlraum zwischen der Membran und dem
Elektrodenhalter ist ein geeigneter Elektrolyt vorgesehen. An dem der Membran entgegengesetzten Ende der
Anode ist eine Heizeinrichtung angeordnet, mittels welcher die Erhitzung der zu untersuchenden Hautstelle
erfolgt. Dabei geht der Wärmefluß von der Heizeinrichtung direkt über die Anöde, den Elektrolyten und die
Membran auf die zu untersuchende Hautstelle.
Dieses bekannte Meßgerät ist mit mehreren Nachteilen behaftet. Die im bekannten Meßgerät vorgenommene
Einspannung der Membran durch Umlenken der
b5 Membran um den Elektrodenvorsprung und Fixieren
über den Einspannring führt zu einem Faltenwurf der Membran und damit zwangsläufig zu Stromveränderungen,
welche die Meßergebnisse verfälschen. Der
Faltenwurf beruht darauf, daß es beim Umlenken der sich in einem Dickenbereich von lediglich einigen μπι
bewegenden Membran und dem Spannen dieser dünnen Membran zu einem lokalen Verziehen der Membranhaut
kommt Als Folge dieses Einspannvorgangs kann auch der Abstand zwischen der Membran und den
Arbeitsflächen von Anode und Kathode nicht genau und also auch nicht reproduzierbar eingehalten werden, so
daß bei diesem Hochpräzisionsmeßgerät mit teils erheblichen Meßverfälschungen zu rechnen ist, jedenfalls
Eichungen vor Inbetriebnahme stets erforderlich sind. Ein weiterer mit dem Einspannvorgang zusammenhängender
Nachteil liegt darin, daß es nicht möglich ist, über dem die Arbeitsflächen von Anode und Kathode
abdeckenden Bereich der Membran eine gleichmäßige \s
Spannung aufrechtzuerhalten, weiche erst ein zuverlässiges Meßergebnis gewährleistet Fällt in dem bekannten
Meßgerät die Heizeinrichtung aus, so ist eine Instandsetzung nur unter Beschädigung des Meßgeräts
möglich. Ein anderer wesentlicher Nachteil ist in der Beheizung der zu untersuchenden Hautstelle über die
Anode zu sehen, da hiermit nur ein relativ kleiner Bereich der Haut erwärmbar ist. Eine definierte
Einstellung der Hauttemperatur ist bei einem solch kleinen um im wesentlichen durch die Arbeitsfläche der
Anode begrenzten Hautfleck außerordentlich schwierig zu bewerkstelligen. Infolge der Wärmeübertragung
über die Anode wird zudem eine Aufheizung des Meßgerätes bewirkt, so daß Temperaturregelungen nur
schwer möglich sind. Dies führt insgesamt zu großen Ungenauigkeiten beim Meßvorgang selbst, so daß die
mit dem bekannten Meßgerät gewonnenen Werte nicht sonderlich zuverlässig sind.
Bei einem anderen bekannten polarographischen Meßgerät (vgl. US-PS 39 98 212) für die transkutane
Messung von Blut erfolgt die Beheizung der zu untersuchenden Hautstelle gleichfalls über die Anode,
wobei zwangsläufig die Kathode mit aufgeheizt wird. Es kommt also zu den gleichen Meßungenauigkeiten, die
bereits oben erläutert worden sind. Die Membran bei diesem bekannten Meßgerät bedeckt lediglich die
Kathode, nicht jedoch die Anode. Bei einem solchen Aufbau ist jedoch die Leitfähigkeit zwischen Anode und
Kathode außerordentlich unstabil, so daß eine exakte Messung nicht möglich ist. Auch ein bereits vorgeschlagener
Meßwertaufnehmer zur tramkutanen Messung von Gasen im Blut (vgl. DE-OS 26 40 987) hat einen
Hauterhitzungsteil, der eine wärmeleitende Platte, die auf die Haut aufgelegt werden soll, eine elektrische
Heizeinrichtung zum Erhitzen der wärmeleitenden Platte und ein Temperaturmeßelement umfaßt, wobei
der Hauterhitzungsteil die Elektroden und die Membran nach dem Zusammenbau umgibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der in der älteren Patentanmeldung P 27 58 413.0 beschriebenen
polarographischen Meßelektrodenvorrichtung zu beheben und eine zuverlässigere Meßvorrichtung zu
schaffen, bei welcher das Meßergebnis verfälschende Störfaktoren weitgehend unterdrückt sind.
Diese Aufgabe wird bei einer polarographischen Meßelektrodenvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß durch die in dessen kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Meßelektrodenvorrichtung ist der Hauterhitzungsteil vom Elektrodenhalter,
insbesondere von Kathode und Anode, thermisch getrennt und bildet eine in sich geschlossene Baueinheit,
die beim Zerlegen der Meßelektrodenvorrichtung nicht mehr zerlegt wird. Dadurch wird die gesamte Wärmeenergie,
die von der Heizung erzeugt wird, im wesentlichen ausschließlich zur Erwärmung der zu untersuchenden
Hautstelle verwendet, da der Wärmeübergang optimal und die Wärmeverluste minimal sind. Dadurch kann
die Temperatur der Haut genau und reproduzierbar erwärmt werden, und die Meßzeiten können verkürzt
werden. Die Ausbildung der Plattenanordnung bei der erfindungsgemäßen Meßelektrodenvorrichtung sorgt
einerseits für eine gleichmäßige Erwärmung auf der gesamten Fläche (auch nahe bei der Meßöffnung) der
Hautkontaktplatte, wobei diese andererseits so dünn ausgeführt werden kann, daß die Meßelektrodenvorrichtung
nur mit einem geringen Druck an der Haut angepaßt werden muß, wobei dennoch ein genügender
Kontakt zwischen Haut und Membran erfolgt.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert F.s zeigt
F i g. 1 eine Schnitt-AufrißansiciN einer zerlegten
erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung,
F i g. 2 eine Schnitt-Aufrißansicht einer zusammengebauten erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung gemäß
F i g. 3,
Fig.j ein Diagramm, das eine Eichkurve der Elektrodenanordnung mit dem in der F i g. 4 dargestellten
Aufbau zeigt,
F i g. 4 ein Diagramm, welches die Ansprechempfind-Iichkeitskurven
der Werte des mit den erfindungsgemäßen Elektrodenanordnungen gemessenen Sauerstoffpartialdruckes
zeigt,
F i g. 5 ein weiteres Diagramm, welches die Ansprechempfindlichkeitskurven
der Werte des mit den erfindungsgemäßen Elektrodenanordnungen gemessenen Sauerstoffpartialdruckes zeigt,
F i g. 6 eine Bodenansicht einer Anordnung aus einer Anode und mehreren Kathoden eines modifizierten
erfindungsgemäßen Beispiels, und
F i g. 7 eine Bodenansicht einer Anordnung aus einer Acode und mehreren Kathoden eines modifizierten
erfindungsgemäßen Beispiels.
Zunächst sollen einige Merkmale eines A.usführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Meßelektrodenvorrichtung kurz erläutert werden.
(1) Die Meßelektrodenvorrichtung umfaßt drei Teile, nämlich einen Elektrodenteil, einen herausnehmbaren
Membranteil und einen Heizteil.
Der Elektrodenteil besteht aus oder enthält mindestens
eine Kathode mit einer kleinen Oberfläche, eine Anode, die so angeordnet ist. daß sie die Kathode
kreisförmig umgibt und einen Isolator, welcher die Kathode und die Anode festhält. Der Membranteil
besteht aus oder enthält eine Elektrodenmembran, die beim Zusammenbau an der wirksamen Oberfläche der
Kathode und Anode und an einem Membranhalter, ar> dem die Elektrodenmembran fixiert ist, befestigt wird.
Der Heizteil besteht aus oder enthält eine Manschette (einen Ring) aus .inem wärmeleitenden Material, die
(der) so geformt ist, daß sie (er) den Membranteil und den Elektrodenteil umfaßt, eine elektrische Heizeinrichtung,
die in einer guten Wärmeleitungsvorbindung mit der Manschette (dem Ring) angeordnet ist, und eine
Hautkontaktplatte, die in einer guten Wärmeleitungsverbindung an der Manschette (dem Ring) befestigt
wird und eine oder mehrere öffnungen zum Freilegen eines oder mehrerer spezifischer Teile der Elektrodenmembran
durch diese hindurch aufweist.
Die vorstehend beschriebenen Elektroden-, Membran- und Heizteile werden so zusammengebaut, daß
der Membranteil in den Heizteil eingesetzt wird und der Elektrodenteil auf den Heizteil wie ein Deckel
aufgesetzt wird, so daß die Elektroden in einen Innenhohlraum des Membranhalters eingesetzt werden,
wodurch eine starre Elektrodenanordnung entsteht.
(2) In dem Elektrodenteil ist die Kathode dadurch charakterisiert, daß sie eine sehr kleine
Fläche ihrer freiliegenden Oberfläche aufweist. Die Form der Kathode ist so, daß ihre Oberfläche
vorzugsweise einen sehr feinen Ring bildet oder sehr kleine Punkte aufweist, die in Form eines Kreises
angeordnet sind. Die Oberfläche kann auch so geformt sein, daß sie sehr kleine Punkte aufweist, die
gleichmäßig in einer kreisförmigen Fläche angeordnet sind. Die Form der reagierenden Oberfläche der
.Ka'.hode ist ein sehr feiner Ring, kleine Punkte auf
einem Kreis oder kleine Punkte, die gleichmäßig in einer kreisförmigen Fläche angeordnet sind, und deshalb kann
die Gesamtfläche der Oberfläche der Kathode in dem gewünschten Maße klein gemacht werden. Empirisch
wurde gefunden, daß der Sauerstoffpartialdruck nur für die Fläche innerhalb des Bereiches gemessen werden
kann, der durch einen Abstand von einem Punkte unmittelbar unterhalb der Kathode definiert ist. Sie
liegen beispielsweise dann, wenn die Elektrolytschicht ausreichend dünn ist und die Dicke der Elektrodenmembran
etwa 20 μΐη beträgt, eine von O2 passierte Fläche,
nämlich die Hautfläche, aus der O2-Moleküle zu der Kathodenobsrfläche gelangen, innerhalb des Bereiches
von etwa 100 μπι ab der Kathode. Das Verhältnis S/E,
bei dem es sich um die von O2 passierte Fläche 5, bezogen auf die reagierende Oberfläche £der Kathode
handelt, wird groß, wenn die Kathodenoberfläche klein wird. Andererseits ist die Rate des O2-Verbrauchs
durch die Kathode nahezu proportional zu der Kathodenoberflächengröße. Wenn das Verhältnis S/E
groß ist, wird daher notwendigerweise der O2-Fluß in
der Haut klein. So weist beispielsweise eine Kathode mit einem Durchmesser von 0,03 mm einen O2-FIuB auf, der
nur '/so desjenigen einer Kathode mit einem Durchmesser von 2 mm beträgt. Wenn der O2-FIuB ausreichend
klein ist, besteht keine Beschränkung für den Durchgang des O2 durch die Haut. Im einen solchen Falle bestimmt
nicht die Durchlässigkeit der Haut für O2 die Reaktionsgeschwindigkeit, sondern der Sauerstoffpartialdruck
in der Haut, so daß eine genaue Messung des Sauerstoffpartialdruckes durch den Kathodenstrom
gewährleistet ist. Da der O2-FIuB sehr gering ist bei
einer kleinen Oberfläche der Kathode(n) und deshalb keine spezielle Membran mit einer niedrigen O2- Durchlässigkeit
verwendet wird, sondern eine Membran mit einer hohen O2-Durchlässigkeit verwendbar ist, wird die
Ansprechempfindlichkeit der Messung stark verbessert durch Verwendung der Membran mit einer hohen
Or Durchlässigkeit.
Durch Verwendung der Kathode mit einem großen S/E-Verhältnis werden darüber hinaus die Stabilität, die
Zuverlässigkeit und das S/W-Verhältnis der Messung deutlich verbessert. Wenn die Oberfläche der Kathode
die Form eines feinen Ringes hat, der koaxial zu der Oberfläche der Anode angeordnet ist, oder die Form
von kleinen Punkten hat, die auf einem Ring angeordnet sind, der koaxial zu der Oberfläche der Anode
angeordnet ist, sind darüber hinaus die Reaktionsbedingumgen
in bezug auf die Anode auf allen Teilen der Kathode praktisch gleich, wodurch eine genaue
Messung derO2-Konzentration sichergestellt wird.
(3) Der Membranteil ist so aufgebaut, dal<
er den Rand der Elektrodenmembran auf der ringförmigen Endfläche des Membranhalters fixiert. Eine bevorzugte Art der
Fixierung ist das Ankleben mittels eines Klebstoffes. Durch eine vorfabrizierte Membran, die in einer
Massenproduktionsanlage mit dem Halter verbunden wird, ist eine gleichmäßige Spannung und glatte
Oberfläche der Membran erzielbar, wodurch ein genauer Zwischenraum (Spalt) dazwischen und eine
gleichmäßige Kontaktkraft gegenüber der aktiven Obe'.-fläche der Kathode sichergestellt werden.
(4) Der Heizteil umfaßt einen Heizweg, der eine Heizeinrichtung, einen Block aus einem wärmeleitenden
Material und eine Hautkontaktplatte aufweist, die alle miteinander in guter Wärmeleitungsverbindung stehen.
Der Heizweg ist im Gegensatz zu der Beheizung mittels der A.node oder der Kathode gemäß dem weiter oben
erörterten Stand der Technik von der Kathode und der Anode thermisch getrennt. Durch Verwendung des von
der Anode oder Kathode getrennten Heizweges ist die gewünschte große Wärmekapazität erzielbar, wodurch
die Genauigkeit der Kontrolle der Temperatur der Haut verbessert wird. Durch Verwendung einer großen
Hautkontaktplatte aus einem wärmeleitenden Material, beispielsweise einer Platte aus rostfreiem Stahl, wird
eine ausreichend große Fläche der Haut gleichmäßig erwärmt, wodurch eine ausreichende Umwandlung des
Blutes in Arterienblut in dem LJnterhautgewebe ermöglicht wird, das von der Fläche umgeben ist, die mit
der Hautkontaktplatte in Kontakt steht Dadurch, daß man die Öffnung der Hautkontaktplatte so klein wie
möglich macht, werden die Gleichmäßigkeit und Genauigkeit der Hauttemperatur an der Fläche, die
gemessen werden soll, verbessert.
Die Hautkontaktplatte spielt eine weitere wichtige Rolle bei der Kontrolle des Zwischenraumes (Spaltes)
zwischen der Elektrodenmembran und der Elektrodenoberfläche und der Kontaktkraft der Elektrodenmembran
gegenüber der Elektrodenoberfläche. Die Hautkontaktplatle weist nämlich eine kleine Öffnung auf,
durch welche nur die Kathode durch die Membran freigelegt wird, während die Anode damit maskiert
wird. Durch geeignete Formgebung des Isolators um die Kathode auf der reagierenden Oberfläche derselben
herum wird die Membran zwischen der Hautkontaktplatte und der Oberfläche des Isolators fast eingeklemmt
und nur die Fläche der Öffnung wird freigelegt. Deshalb ist der Teil der Membran, der auf die Haut
so gepreßt wird, wenn die Elektrodenanordnung auf die Haut gelegt wird, auf die kleine freiliegende Fläche
begrenzt Dadurch werden der Zwischenraum (Spalt) zwischen der Membran und der Elektrodenoberfläche
und der Elektrolytdruck in dem Zwischenraum (Spalt) stabilisiert, wie angegeben, wodurch die Empfindlichkeit
der Elektrodenanordnung und damit die Zuverlässigkeit der Messung verbessert werden.
(5) Dadurch, daß man den Isolator, welcher die Kathode und die Anode festhält, so formt, daß die
Endfläche (Stirnseite) des Isolators, die mit der Elektrodenmembran in Kontakt kommt, einen Schulterteil
aufweist, und andererseits die Hautkontaktplatte und ein Teil der Manschette (des Ringes) eine
ringförmige Ecke bilden, die dem Schulterteil entspricht, wird die Elektrodenmembran unter die gewünschte
Spannung gesetzt
Ein bevorzugtes Beispiel für eine erfindungsgemäße Ausführungsform wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Fig. 1, die eine Schnitt-Aufrißansicht im zerlegten Zustand darstellt, und die F i g. 2. die eine
Schnitt-Aufrißansicht im zusammengebauten Zustand darstellt, näher erläutert. Wie aus der F i g. 1 ersichtlich,
umfaßt die Sauerstoffmeßelektrodenanordnung den Elektrodenteil 101. den Membranteil 102 und den
Heizteil 103.
Dir Elektrodenteil 101 umfaßt einen Elektrodenhalter
7 aus einem isolierenden Material, beispielsweise aus einem technischen Harz, z. B. einem Fluor enthaltenden
Harz oder einem Polycarbonatharz. Der Elektrodenhalter hält eine Kathode sowie eine Anode fest und
stellt auch einen Deckelabschnitt der Elektrodenanordnung dar. Eine Kathode 1 des Beispiels
gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ist ein dünnes zylindrisches Rohr aus Platin oder Gold, das koaxial im Innern einer
dicken zylindrischen Silber-Rohranode 2 angeordnet und von einem Isolator 3 aus Glas oder einem
Epoxyharz, das dazwischen cingciüiii ist, icbigehaiieri
wird. Der Hohlraum im Innern der rohrförmigen Kathode 1 ist ebenfalls mit dem Isolator 3 aus Glas oder
dem Harz gefüllt. Die Kathode 1 und die Anode 2 sind jeweils mit Ableitungsdrähten 19' bzw. 19 verbunden.
Wie in den modifizierten Beispielen der in den F i g. 6 und 7 dargestellten Kathodenanordnungen gezeigt,
kann die Kathode aus vielen feinen Drähten bestehen, die auf oder im Innern eines Kreises angeordnet sind,
der koaxial zu der Oberfläche oder der Endfläche (Stirnseite) der der Membran gegenüberliegenden
Anode angeordnet sind. Der Grund dafür, daß die Kathode die Form eines dünnen zylindrischen Rohres
oder die Form von feinen Drähten mit einer kreisförmigen Anordnung hat, ist der, daß damit ein
hohes S/N-Verhältnis und eine hohe Ansprechempfindlichkeit aus den oben angegebenen Gründen erzielt
werden.
Die oben genannte Anode 2 und die oben genannte Kathode 1, die durch den Isolator 3 fest miteinander
verbunden sind, sind in den Elektrodenhalter 7 eingeformt, so daß sie den Elektrodenteil 101 bilden. Die
Oberfläche der Anode 2 ist vorzugsweise etwas hinter den Oberflächen der Kathode 1 und des Isolators 3
angedeutet, um einer Elektrodenmembran 4 eine Spannung zu verleihen, wenn letztere an den Oberflächen
der Elektroden befestigt wird. Der Elektrodenhalter 7 weist eine Befestigungseinrichtung, beispielsweise
Schrauben 20, zum Verbinden desselben mit dem Heizteil 103 beim Zusammenbau auf. Die Ableitungsdrähte 19 und 19' für die Kathode 1 und die Anode 2 sind
von einem isolierenden Mantel 191 umhüllt, der durch ein Schutzrohr 192 an dem Elektrodenhalter 7 befestigt
ist.
Der Membranteil 102 umfaßt einen zylindrischen rohrförmigen Membranhalter 16 aus einem isolierenden
Material, beispielsweise einem technischen Harz, und die Elektrodenmembran 4 aus einem für Sauerstoff
durchlässigen, hydrophoben Kunststoffilm. Der Membranhalter weist in seinem inneren Hohlraum einen
ringförmigen Hohlraum 22 auf. Der ringförmige Hohlraum 22 dient als Vorratsbehälter für den
Elektrolyten und die Luft in einem Hohlraum im Innern der Membran. Zwischen der oberen Oberfläche 161 des
Membranhalters 16 und der unteren Oberfläche 71 des Deckelabschnittes des Elektronenhalters 7 ist eine
ringförmige Füllung eines elastischen Materials, beispielsweise ein O-Ring 25, angeordnet, um so den die
Anode 2 und den Elektrolyten enthaltenden Hohlraum gegenüber der umgebenden Atmosphäre hermetisch zu
verschließen. Bei der Elektrodenmembran sollte es sich um einen für Sauerstoff durchlässigen, hydrophoben
polymeren Kunststoffilm handeln, der für Sauerstoff zwar durchlässig, für den Elektrolyten jedoch undurchlässig
ist. Solche polymeren Kunststoffe können bestehen aus Polyvinylidenchlorid, Polytetrafluoräthylen,
Polypropylen und/oder Polyester.
Allgemein gilt, daß dann, wenn die wirksame Fläche der Kathode groß ist, der Sauerstoffverbrauch durch die
Elektrodenreaktion übermäßig groß ist. In einem solchen Falle, bei dem eine genaue Messung, welche den
Sauerstoffpartialdruck des Unterhautgewebes reflektiert, schwierig ist, wurde bisher eine Membran mit einer
geringen Sauerstoffdurchlässigkeit verwendet, um den Effekt des übermäßigen Sauerstoffverbrauchs zu
kompensieren. Die Verwendung einer solchen Membran mit einer geringen Sauerstoffdurchlässigkeit führt
jedoch zu einer niedrigen Ansprechempfindlichkeit. Da jeuocti iti der erfindungsgemäBen Vorrichtung die
Oberflächengroße der Kathode angemessen ist, kann eine Membran mit einer sehr hohen Durchlässigkeit
verwendet werden und dadurch wird eine hohe Ansprechempfindlichkeit erzielt.
In dem praktischen Beispiel ist als Elektrodenmembran 4 eine 15—30 μπι dicke Membran aus Polytetrafluorethylen,
eine 10—20 μπι dicke Membran aus einem
Tetrafluoräthylen-Trifluorpolypropylen-Copolymeren. eine 10—20 μπι dicke Membran aus Polypropylen oder
eine 5—10 μπι dicke Membran aus Polyvinylidenchlorid
bevorzugt. Die Polytetrafluoräthylenmembran ist insofern
überlegen, als sie eine niedrige Hygroskopizität aufweist, aber es stört, daß sie extrem wasserabstoßend
ist. Daher wird die Polytetrafluoräthylenmembran nur schlecht durch den Elektrolyten benetzt und vermindert
die Stabilität der Elektrodenanordnung. Bei zahlreichen empirischen Tests wurde gefunden, daß die Hygroskopizität
einer Polytetrafluoräthylenmembran stark verbessert werden kann durch Ätzen einer Seite der Membran
durch Korona-Entladung oder durch Behandlung mit einer ammoniakalischen Lösung von metallischem
Natrium, wodurch die Elektrode reaktionsstabilisiert wird. Die obengenannte oder eine ähnliche Behandlung
ist auch für andere Arten von Membranen wirksam.
Die Verbindung zwischen der Membran 4 und dem Membranhalter 16 erfolgt durch eine thermoplastische
Bindung bei einem thermoplastischen Polymerkunststoffilm, wie Polypropylen, oder durch Klebstoffbindung
direkt oder über eine Vorbehandlung. Da einige Polymerklebstoffilme zu Schwierigkeiten bei der
thermoplastischen Bindung oder bei der Klebstoffbindi'ng führen, kann eine Bindung mittels eines doppelseitigen
Klebefilms angewendet werden. Durch Verwendung eines vorher hergestellten Membranteils 102, bei
dem die Elektrodenmembran 4 an dem Membranhalter 16 fixiert ist kann eine unerwünschte Schwankung der
Spannung und Faltenbildung, die bisher als Folge der individuellen Bindung der Membran durch einen
ungeschickten Benutzer auftrat und zu einer Schwankung der Durchlässigkeit der Membran für Sauerstoff
führte, eliminiert werden, wodurch stabile und zuverlässige Messungen erzielt werden können.
Der Vorrats-Hohiraum 22 in dem Membranhalter 16
dient für die Aufnahme des Elektrolyten und von Lu'?. Wenn der Elektrolyt in dem Zwischenraum (Spalt)
zwischen der Membran 4 und den Elektroden verbraucht oder erschöpft ist wird der Elektrolyt oder
die erforderliche Komponente desselben aus dem Vorratsbehälter zugeführt wodurch eine kontinuierli-
ίο
ehe Langzeitmessung sichergestellt wird.
Der in der Fig. 1 dargestellte Heizteil 103 umfaßt einen Metallblock 17 aus einem Metall mit einer guten
Wärmeleitfähigkeit, wie Kupfer, Messing oder Aluminium, und eine wärmeleitende Folie (Platte) oder eine
Hautkontaktfohe (Platte) 18 aus einem dünnen elastischen
Metall, wie rostfreiem Stahl oder Phosphorbronze. Der MetaSlblock 17 besteht aus einem dicken
Randabschnitt 173 und aus einem scheibenförmigen Abschnitt 171, der über den unteren Teil des
Randabschnittes 173 vorsteht. Der Randabschnitt 173 weist ein mit einem Gewinde versehenes Loch 201 für
die Aufnahme der Schraube 20 zum Befestigen des Elektrodenteils 101 an dem Heizteil sowie eine
ringförmige Rille 175 auf, in der eine Heizeinrichtung 15 angeordnet ist. Die Heizeinrichtung 15 sollte vorzugsweise
umfassen oder bestehen aus einem oder mehreren Heizdrähten mit einer geringen Temperaturabhängigkeit
bei Änderung des spezifischen Widerstands. So wird für die Heizeinrichtung 15 beispielsweise bevorzugt
ein Manganin-Draht oder ein Cu-Ni-Legierungs-Draht verwendet. In den Metallblock 17 ist ein Temperaturmeßelement
6, wie z. B. ein Thermistor, zur Bestimmung der Temperatur des Metallblockes 17
angeordnet. Die Ableitungsdrähte 23 und 23' für die Heizeinrichtung 15 bzw. das Temperaturmeßelement 6
sind jeweils von einem isolierenden Mantel 231 umhüllt, der durch ein Schutzrohr 24 aus rostfreiem Stahl oder
einem ähnlichen Material an dem Metallblock 17 befestigt ist. Der Randabschnitt 173 und der scheiben-,
förmige Abschnitt 171 bilden vorzugsweise eine Einheit, um eine gute Wärmeleitung zu erzielen und einen
Hohlraum 174 zu erzeugen, der den Membranteil 102 und die Elektroden des Elektrodenteils 101 aufnimmt.
Der Metallblock 17 hat eine beträchtliche Wärmekapazität und dient daher der Stabilisierung der Temperatur
der i'auikontaktfolie bzw. -platte 18. Der scheibenförmige
Abschnitt 171 des Metallblockes weist eine Bohrung 172 auf, deren Durchmesser etwas größer ist
als der Durchmesser der unteren Oberfläche des Isolators 3.
Die Hautkontaktplatte 18, die beispielsweise eine Platte aus rostfreiem Stahl einer Dicke von etwa 0,05
mm ist, ist durch Schweißen, Löten oder mittels eines geeigneten Klebstoffes mit der unteren Oberfläche des
scheibenförmigen Abschnittes 171 wärmeleitend verbunden. Die Hautkontaktplatte 18 weist eine durchgehende
Bohrung oder Öffnung 181 einer Größe auf, die genügend kleiner ist als die des Abschnittes 171,
jedoch etwas größer ist als der Ring der Kathode oder der Kreis der Kathodenanordnung in dem Mittelabschnitt,
urn die ElektroderuTiernbran 4 durch dieselbe hindurch freizulegen. Versuche haben gezeigt, daß der
Rand der Bohrung 181 von der Kathode einen Abstand von 03 mm oder mehr haben sollte, um eine hohe
Ansprechempfindlichkeit zu erzielen. Ein geeignetes Beispiel für den Durchmesser der Bohrung 181 ist etwa
ymm.
Der Elektrodenteil 101, der Membranteil 102 und der Heizteil 103 werden miteinander vereinigt, indem man
den Membranteil 102 in den Hohlraum 174 des Heizteils 103 einsetzt und außerdem den Elektrodenteil 101 auf
den Heizteil 103 und den Membranteil 102 aufsetzt Während des Zusammenbaus wird eine spezifische
geringe Menge des Elektrolyten auf den Mittelabschnitt der Innenseite der Elektrodenmembran 4 Aufgebracht.
Dann wird ein Teil des Elektrolyten zwischen der Membran 4 und der unteren Endfläche der Kathode 1
und dem Isolator 3 eingeschlossen und der restliche Teil des Elektrolyten bleibt in dem Vorrats-Hohlraum 22.
Durch Befestigung mittels Schrauben 20 (in der praktischen Vorrichtung drei Schrauben) werden die
Teile der Elektrodenanordnung aneinander fixiert. Die auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellte
Elektrodenanordnung ist in der F i g. 2 dargestellt.
Die Elektrodenanordnung wird an der Haut fixiert, indem man die Hautkontaktplatte beispielsweise mit
ίο einem ringförmigen zweiseitigen Klebstoffilm dazwischen,
mit einem Tropfen Wasser als Kontaktflüssigkeit zwischen der Elektrodenmembran und der Haut an der
Haut fixiert.
Im allgemeinen sollte die Elektrodenmembran vorzugsweise so nah wie möglich an der Hautoberfläche angeordnet sein. Wenn die Membran sehr nah an ocr Haut angeordnet ist, besteht die Gefahr, daß sie übermäßig stark durch die Hautoberfläche zusammengepreßt wird, wodurch die Dicke des Elektrolyten und damit der gemessene Wert geändert wird. Wenn man jedoch die Hautkontaktplatte 18 aus einer dünnen, jedoch festen Metallfolie bzw. -platte mit der kleinen Bohrung 181 vor der Membran anordnet, wird ein übermäßig starker Druck auf die Membran vermieden.
Im allgemeinen sollte die Elektrodenmembran vorzugsweise so nah wie möglich an der Hautoberfläche angeordnet sein. Wenn die Membran sehr nah an ocr Haut angeordnet ist, besteht die Gefahr, daß sie übermäßig stark durch die Hautoberfläche zusammengepreßt wird, wodurch die Dicke des Elektrolyten und damit der gemessene Wert geändert wird. Wenn man jedoch die Hautkontaktplatte 18 aus einer dünnen, jedoch festen Metallfolie bzw. -platte mit der kleinen Bohrung 181 vor der Membran anordnet, wird ein übermäßig starker Druck auf die Membran vermieden.
Durch luftdichtes Anpressen des Teils des Randes bzw. Umfanges der kleinen Bohrung 181 der Hautkontaktplatte
18 an die Membran 4 und durch Einfüllen eines Teils der Kontaktflüssigkeit seitlich in den Zwischenraum
(Spalt) zwischen der Hautkontaktplatte 18 und der Elektrodenmembran 4 kann ein nachteiliger Einfluß auf
die Sauerstoffstreuung in den Zwischenraum (Spalt) und die daraus resultierende Herabsetzung der Anspruchempfindlichkeit
vermieden werden.
Die F i g. 3, 4 und 5 stellen Diagramme dar, die Beispiele für unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Elektrodenanordnung gemessene Kurven zeigen. Die F i g. 3 zeigt eine Eichkurve der Elektrodenanordnung
mit dem in F i g. 2 dargestellten Aufbau, deren Details die folgenden sind:
Durchmesser der | 18 mm |
Hautkontakt | |
platte 18 | 0,05 mm |
Dicke der Hautkontakt | |
platte 18 | 2,5 mm |
Durchmesser der kleinen | |
Bohrung 181 | dickes Silberrohr |
Form und Material | |
der Anode | 3,0 mm |
I nnendurchmesser | |
5,0 mm | |
Außendurchmesser | |
der Anode 2 | dünnes Platinrohr |
Form und Material der | 1,0 mm |
Kathode | 0,02 mm |
Durchmesser der Kathode | wäßrige Lösung von |
Dicke der Kathode | IM KCl, 0,1 M eines |
Elektrolyt | Äthanolaminpuffers |
mit einem pH-Wert von | |
10 und 50% Glycerin. | |
50 μπι dicker Tetra- | |
fluoräthylenfilm, | |
Elektrodenmembran | dessen Innenseite |
durch Natriumbehand | |
lung geätzt worden ist. | |
Zwischen Kathode und
angelegte Oleichspannung
0,7 Volt.
Das Eichverfahren besteht darin, daß man die Anode und die Kathode mit dem positiven bzw. dem negativen
Pol einer bekannten stabilisierten Gleichstromquelle einer spezifischen Spannung über eine bekannte
Strommeßeinrichtung verbindet und die Elektrodenanordnung auf einer Kalibrieröffnung einer Kalibrierkam- ι ο
mer befestigt und in die öffnung Kalibriergase einleitet, die mit der Membran in Kontakt kommen. Zuerst wird
Luft eingeleitet und der Strom wird gemessen, wobei ein stationärer Wert für Luft von 84,5 nA erhalten wird, wie
in Fig.3 angegeben. Dann wird die Luft in der Kalibrieröffnung durch Stickstoff ersetzt, wonach der
Strom schnell auf fast Null abfällt und bei einem spezifischen geringen stationären Wert für Stickstoff
von etwa 1,5 nA stabil wird. Danach wird wiederum Luft
in die Kalibrieröffnung an Stelle von Stickstoff eingeleitet u;äd der Strom steigt wieder schnell an fast
bis auf den ursprünglichen Wert von 84 nA und nimmt dann im weiteren Verlauf langsam zu bis zu dem
stationären Wert von Luft von 84,5 nA. Die Versuche zeigen, daß die 80%-Ansprechzeit etwa 20 Sekunden
beträgt, daß die 90%-Ansprechzeit etwa 30 Sekunden beträgt und daß die 96%-Ansprechzeit etwa 50
Sekunden beträgt.
Die Fig.4 zeigt ein Dingramm, welches die
Eichkurven von Sauerstoffpartialdrücken darstellt, die mit zwei der obengenannten Elektrodenanordnungen
gemessen wurden, die auf einem oberen Abschnitt und einem unteren Abschnitt der rechten Brust eines
neugeborenen Säuglings fixiert wurden. Wie in dem Diagramm dargestellt, steigt der Sauerstoffpartialdruck
schnell an bei Verabreichung von Sauerstoff und fällt dann wieder ab bei der Rückkehr zu der Beatmung mit
Luft und kommt dann nach einer spezifischen Zeit wieder zurück auf den ursprünglichen Wert. Dabei ist zu
beachten, daß auch während der Beatmung mit Luft der Sauerstoffpartialdruck sich ständig ändert. Er fällt
beispielsweise beim Stillen etwas ab und beim Schreien fällt er noch weiter ab. Beim Vergleich der Werte der
Transkutan-Messung mittels der oben genannten Elektrode mit den Werten des tatsächlich gemessenen «
Sauerstoffpartialdruckes in dem gesammelten Arterienblut
ist zu beobachten, daß der Wert der Transkutan-Messung einen Korrelations-Koeffizienten von etwa
0.95 hat
Die Fi g. 5 zeigt ein Diagramm, welches die Eichkurven von Sauerstoffpartialdrücken darstellt, die
mit zwei modifizierten Elektrodenanordnungen A und S gemessen wurden, die auf der Haut eines inneren
Vorderarms eines 30 jähre alten Mannes fixiert wurden, wie in der Zeichnung in dem Diagramm dargestellt. Jede
der Elektrodenanordnungen stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar und weist eine Elektrodenmembran
aus einem 12 μηι dicken Polyvinylidenchloridfilm
auf. Die Kurven werden aufgezeichnet durch Verwendung eines Doppelfeder-Schreibers, welcher die gemes- bo
senen Ströme aufzeichnet, um die Sauerstoffpartialdrükke anzuzeigen, wenn abwechselnd eine Beatmung mit
Luft und mit verabreichtem Sauerstoff durchgeführt wird. Die Kurve A wurde mit einer Elektrodenanordnung
gemessen, in der die Temperatur des Metallblokkes 17 auf 44° C festgelegt wurde, während die Kurve B
mit einer anderen Elektrodenanordnung, die auf 42° C eingestellt wurde, gemessen wurde. Die Pfeile auf den
Kurven geben den Zeitpunkt an, zu dem eine Umstellung von Sauerstoff auf Luft bzw. umgekehrt
erfolgte. Das Diagramm zeigt, daß die Messung mittels der Elektrodenanordnung, die auf 44°C eingestellt
worden war, die Änderungen des Sauerstoffpartia!drukkes
in dem Unterhautgewebe viel genauer wiedergibt als diejenige, die auf 42°C eingestellt wan Es wurde
festgestellt, daß der Korrelations-Koeffizient des gemessenen Transkutan-Wertes gegenüber dem arteriellen
Sauerstoff partialdruckwert etwa 0,8 betrug.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Polarographische Meßelektrodenvorrichtung zur transkutar.en Messung des Sauerstoffpartialdrucks
im Arterienblut, mit
weiche gleichmäßig auf einem Ring angeordnet sind. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (t) eine Anzahl von punktförmigen Arbeitsflächen aufweist,
weiche gleichmäßig in einem Kreis angeordnet sind.
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