DE2840900B1 - Schutzeinrichtung gegen UEberspannungen - Google Patents
Schutzeinrichtung gegen UEberspannungenInfo
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- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/005—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
- H02H9/007—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions avoiding or damping oscillations, e.g. fenoresonance or travelling waves
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung gegen Überspannungen für gasisolierte Hochspannungsleitungen
mit einer Metallkapselung, einem Innenleiter und einem zwischen diesem und Erdpotential liegenden
Überspannungsableiter.
Eine Schutzeinrichtung dieser Art ist in der Gestalt eines metallgekapselten Überspannungsabieiters beispielsweise
durch die US-PS 37 33 521 bekanntgeworden. Die bekannten Überspannungsableiter, die aus
einer Reihenschaltung von Funkenstrecken und spannungsabhängigen Widerständen bestehen, werden wirksam,
wenn die Spannung an dem zu schützenden Leiter aus beliebigem Grund eine bestimmte Höhe überschreitet,
und stellen dann einen Stromweg nach Erde mit niedrigem Widerstand her. Sobald die Spannung auf den
Wert der sogenannten Löschspannung abgebaut ist, tritt der Überspannungsableiter wieder in seinen Ruhezustand
über, in dem er einen sehr hohen Widerstandswert gegen Erde besitzt. Trotz der Verwendung von
Überspannungsableitern muß die Isolation der metallgekapselten
Hochspannungsleitungen für einen wesentlich höheren Wert als die höchste Betriebsspannung
bemessen werden, weil einerseits die Ansprechspannung der Überspannungsableiter nicht beliebig nahe an
die höchste Betriebsspannung angepaßt werden kann und weil andererseits Überspannungsableiter die
Ausbreitung von Wanderwellen nicht völlig verhindern können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in
Verbindung mit bekannten Überspannungsableitern
r) geeignete Schutzeinrichtung gegen Überspannungen zu
schaffen, die insbesondere gegenüber Wanderwellen mit kurzer Stirnanstiegszeit wirksam ist.
Gemäß der Erfindung ist die Schutzeinrichtung durch einen zusätzlich angeordneten Tiefpaß, eine in Reihe
ίο mit dem Innenleiter geschalteten Induktivität und eine
zwischen den Innenleiter und die Metallkapselung geschalteten Kapazität sowie einem diesen Tiefpaß
aufnehmenden, im Zuge der Hochspannungsleitung anzuordnenden Kapselungsabschnitt gekennzeichnet.
ij Ein solcher Tiefpaß hat die Eigenschaft, dem Energietransport
bei einer Frequenz zwischen etwa l€2/3 und
60 Hz keinerlei Widerstand entgegenzusetzen und somit praktisch verlustfrei zu sein. Für Wanderwellen
dagegen, deren Frequenz um mehrere Größenordnun-
.!0 gen höher liegt, wirkt die Schutzeinrichtung als Sperre.
Den Schutz gegen die Beanspruchung durch den Rücken der Wanderwellen übernimmt der bekannte
Überspannungsableiter.
Im Rahmen der Erfindung kann der den Tiefpaß enthaltende Kapselungsabschnitt Flansche zur Verbindung
mit anschließenden Abschnitten der Hochspannungsleitung besitzen. Die Schutzeinrichtung ist dann
nach Bedarf als Bauelement in eine metallgekapselte Hochspannungsleitung einfügbar.
so Der Kapselungsabschnitt des Tiefpasses kann aber auch durch das mit vergrößertem Durchmesser
ausgeführte und mit einem Flansch versehene Ende eines Abschnittes der Hochspannungsleitung gebildet
sein. Im Bedarfsfall lassen sich dann die aktiven Teile der Schutzeinrichtung, nämlich die Induktivität und die
Kapazität, in diesen erweiterten Teil der Kapselung einfügen.
Die Induktivität kann eine im Zuge des Innenleiters der Hochspannungsleitung angeordnete Spule und
K) einen ferromagnetischen Kern umfassen und die Kapazität kann aus einem oder mehreren zwischen dem
Innenleiter und der Kapselung angeordneten Kondensator bzw. Kondensatoren bestehen. Dabei lassen sich
günstige Verhältnisse für die räumliche Anordnung und
4-> die Isolation des ferromagnetischen Kernes dadurch
erreichen, daß dieser Kern als Ring ausgebildet und auf Erdpotential am inneren Umfang der Kapsel angeordnet
wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die F i g. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild einer Schutzeinrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einem
Überspannungsableiter.
Γι5 Die F i g. 2 ist ein Schnitt durch eine Schutzeinrichtung
nach der Erfindung.
In dem Prinzipschaltbild gemäß der F i g. 1 ist der Spannung führende Innenleiter einer metallgekapselten
und gasisolierten Hochspannungsleitung mit 1 und die
geerdete Kapselung mit 2 bezeichnet. Ein Überspannungsleiter 3 verbindet den Innenleiter 1 und die
Kapselung 2. Die folgende, als Ganzes mit 4 bezeichnete Schutzeinrichtung bildet einen Tiefpaß, der aus Induktivitäten
5 und Kapazitäten 6 besteht. Die Induktivitäten
ft) 5 sind in Reihe mit dem Innenleiter 1 geschaltet,
während die Kapazitäten 6 zwischen den Innenleiter 1 und die geerdete Kapselung 2 geschaltet sind.
Ein Beispiel für eine konstruktive Ausführung einer
Ein Beispiel für eine konstruktive Ausführung einer
ORIGINAL INSPECTED
Schutzeinrichtung 4 zeigt im Schnitt die Fig.2. Als Gehäuse der Schutzeinrichtung dient das mit vergrößertem
Durchmesser ausgeführte Endstück 10 eines Kapselungsabschnittes 11, dessen Innenleiter 12 rohrförmig
ausgebildet ist Zur Verbindung mit einem weiteren Kapselungsabschnitt ist an dem Endstück 10
ein Flansch 13 vorgesehen. Zwischen diesen Flansch und den anschließenden Flansch 14 eines weiteren Kapselungsabschnittes
15 ist ein Dichtungsring 16 eingelegt.
Im Inneren des Endabschnittes 10 sind axial nebeneinander eine als Ganzes mit 17 bezeichnete
Induktivität und eine ebenfalls als Ganzes mit 20 bezeichnete Kapazität angeordnet Die Induktivität 17
besteht aus einer in der Verlängerung des Innenleiters 21 des Kapselungsabschnittes 15 angeordneten Spule
22, die aus einem Isolierstoffträger 23 und einem darauf aufgebrachten Leiter 24 besteht. Um eine ausreichende
Kurzschlußfestigkeit zu erreichen, kann der Leiter 24 auf dem Träger 23 durch eine Bandage und einen
ausgehärteten Kunststoff befestigt sein. Die Spule 22 ist von einem geblechten Eisenkern 25 umgeben, dessen
Innendurchmesser etwa dem Innendurchmesser des Kapselungsabschnittes 15 entspricht. Der Eisenkern 25
ist dadurch in der gleichen Weise wie die Kapselung durch das in der Anordnung enthaltene Isolierglas
isoliert. Anstelle des geblechten Eisenringes 25 kann auch ein Ferritring verwendet werden. In dem
vorliegenden Beispiel sind die Blechringe des Eisenkernes 25 durch einen Druckring 26 gegenüber dem
Flansch 14 verspannt.
Die Spule 22 ist an ihrem der Kapazität 20 zugewandten Ende fluchtend mit dem Innenleiter 12 des
Kapselungsabschnittes 11 verbunden. Ein an der Verbindungsstelle 30 gleichfalls vorgesehener Ring 31
ο dient zur Befestigung einer Kondensatoranordnung, die aus einzelnen keramischen Kondensatoren oder Ölkondensatoren
32 besteht Es können mehrere Säulen von Kondensatoren 32 am Umfang des Ringes 31 vorgesehen
sein, je nach der benötigten Größe der Kapazität 20.
Zugleich können diese Kondensatoren die Abstützung des Innenleiters 12 gegenüber der Kapselung übernehmen.
Abweichend von dem in der Fig.2 gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Schutzeinrichtung auch
•o als selbständige Baueinheit ausgeführt sein, derart, daß ein dem Endabschnitt 10 entsprechendes Teil an beiden
Enden mit Flanschen versehen ist, das sich zwischen die Kapselungsabschnitte einer Hochspannungsleitung einfügen
läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schutzeinrichtung gegen Überspannungen für gasisolierte Hochspannungsleitungen mit einer Metallkapselung,
einem Innenleiter und einem zwischen diesem und Erdpotential liegenden Überspannungsableiter,
gekennzeichnet durch einen zusätzlich angeordneten Tiefpaß (4) mit einer in Reihe
mit dem Innenleiter (1) geschalteten Induktivität (5) und einer zwischen den Innenleiter (1) und die
Metallkapselung (2) geschalteten Kapazität (6) sowie einen die Induktivität (5) und die Kapazität (6)
aufnehmenden, im Zuge der Hochspannungsleitung anzuordnenden Kapselungsabschnitt.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapselungsabschnitt des
Tiefpasses Flansche zur Verbindung mit anschließenden Kapselungsabschnitten der Hochspannungsleitung
besitzt.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapselungsabschnitt des
Tiefpasses durch das im Durchmesser erweiterte und mit einem Flansch (13) versehene Ende (10) der
Kapselung (11) eines Leitungsabschnittes gebildet ist.
4. Schutzeinrichtung .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität (17) eine im
Zuge des Innenleiters (21) der Hochspannungsleitung angeordnete Spule (22) und einen ferromagnetischen
Kern (25) umfaßt und daß die Kapazität (20) aus einem oder mehreren zwischen dem Innenleiter
und der Kapselung angeordneten Kondensator bzw. Kondensatoren (32) besteht.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruchs dadurch
gekennzeichnet, daß der ferromagnetische Kern (25) als Ring mit einem der lichten Weite der
Leitungsabschnitte entsprechenden Innendurchmesser ausgebildet ist.
Priority Applications (9)
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