DE2852025A1 - Verfahren und apparatur zur automatischen bestimmung der menge von einer oder mehreren substanzen in einer fluessigkeit - Google Patents
Verfahren und apparatur zur automatischen bestimmung der menge von einer oder mehreren substanzen in einer fluessigkeitInfo
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- G01N27/42—Measuring deposition or liberation of materials from an electrolyte; Coulometry, i.e. measuring coulomb-equivalent of material in an electrolyte
Description
Verfahren und Apparatur zur automatischen Bestimmung der
Menge von einer oder mehreren Substanzen in einer Flüssigkeit
Nederlandse Organisatie voor foegepast-Natuurwetenschappelijk
Onderzoek ten behoeve van Nijverheid, Handel en Verkeer
Bankaplein 1
Den Haag (Niederlande)
Den Haag (Niederlande)
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur automatischen
Bestimmung der Menge von einer oder mehreren Substanzen in einer Flüssigkeit in einer Meßzelle, die ein Elektrodensystem mit
einer Quecksilberelektrode aufweist, mittels freisetzender Voltametrie, bei dem die Menge im Größenordnungsbereich τοη
1O~9 bis 1O"5 Mol/Liter (0,1 bis 1000 Mikrogramm/Liter) liegt,
bei dem die Flüssigkeit vor der Durchführung der Bestimmung chemischen und physikalischen Behandlungen unterworfen wird, um
die korrekten Bedingungen für die voltametrische Bestimmung einzustellen, und ein Programm durchgeführt wird, welches eich
selbst automatisch wiederholt· Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Apparatur zur Durchführung des genannten Verfahrene·
Ein ähnliches Verfahren und eine Apparatur sind in einem Aufsatz von M.D. Booth, M.J.D. Brand und B. Fleet in Talanta 17
(1970), 1059 - 1065 beschrieben worden. Gemäß dem bekannten
Verfahren besteht das Programm im Einführen einer Probe der Flüssigkeit in die Meßzelle zusammen mit Hilfssubstanzen für eine
chemische Behandlung der Flüssigkeit, um durch diese den Azidität sgrad einzustellen, sowie für eine physikalische Behandlung,
beispielsweise um mit Stickstoff den Sauerstoff, der in der Flüssigkeit gelöst vorliegt, daraus zu entfernen, danach die Reaktion
dieser Hilfssubstanzen in der Meßzelle zu ermöglichen, um
danach die voltametrische Bestimmung in der behandelten Flüssigkeit
in der Meßzelle auszuführen und schließlich die Meßzelle reinzuspülen· Die Bestimmung wird mittels einer rotierenden ,
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- 4 mit Quecksilber überzogenen Platinelektrode durchgeführt.
Wenn man mit dem Problem beschäftigt wird, das Verfahren des vorstehend beschriebenen Typs zur Bestimmung τοη Metallen In
Oberflächenwasser durchzuführen, beispielsweise, daß die Bestimmung für die Behandlung von Trinkwasser aus erhältlichem Oberflächenwasser
angewendet werden soll, muß die Bestimmung kontinuierlich über einen langen Zeitraum stattfinden, vorzugsweise
In einer nicht überwachten automatischen Meßstation· Außerdem
muß die Arbeitsweise und die Apparatur zur Ausführung dee Verfahrens
so zuverlässig wie nur irgendwie möglich sein. Das bekannte Verfahren wird Im wesentlichen als ein diskontinuierliches
Verfahren durchgeführt und macht Maßnahmen erforderlich, welche etwa das Schließen und öffnen von Transportleitungen umfassen
gemäß dem sich zyklisch wiederholenden Programm zur Einführung der Flüssigkeitsprobe und der Hilfssubstanzen in einer
ersten Phase und die Abführung der vorbehandelten Probe nach der vollständigen Bestimmung In einer folgenden Phase und schließlich
noch das Ausspülen der Meßzelle· Alle diese Maßnahmen bieten
so viele Fehlerquellen, wenn die Apparatur für eine so lange Zeit benützt wird, wie dies in Betracht gezogen werden muß. Weiterhin
wird noch gemäß dem bekannten Verfahren sehr schnell die mit Quecksilber überzogene Platinelektrode unter den beabsichtigten
Umständen unbrauchbar, so daß die Meßergebnisse, die lau Verlaufe von einigen Tagen erhalten werden, nicht mehr vergleichbar
sind« Mit anderen Worten, die Lebensdauer der Quecksilberelektrode
bei dem bekannten Verfahren beschränkt die Möglichkeit, die Apparatur unbewacht arbeiten zu lassen, vor allem wenn
zwischen einigen Dutzend bis zu hundert Bestimmungen am Tage mit der gleichen Meßzelle auszuführen sind·
Gemäß der Erfindung ist eine sehr zuverlässige Methode der eingangs
beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit, in der die Bestimmung durchgeführt werden muß, kontinuierlich
durch Räume, in denen die chemischen und physikalischen Vorbehandlungen stattfinden, und mindestens für die im
Programm benötigte Zeit zum Abscheiden der Substanzen aus der
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Flüssigkeit in die Quecksilberelektrode, durch die Meßzelle,
und während der vollständigen Erneuerung der Quecksilberelektrode beim Beginn des Programms geleitet und die Flüssigkeit
mechanisch in der KsBzolle während der Abscheidung durchgerührt
wird.
Ein Vorteil des Verfahrens der Erfindung besteht darin, daß die
Bewerkstelligung der chemischen und physikalischen Behandlungen in dem Zuleitungssystem, um die korrekten Bedingungen für dio
voltametrische Bestimmung einzustellen, gestattet, die Durchführung dieser Behandlungen auszuführen, ohne daß die Eigenschaften
der Meßzelle in Betracht gezogen werden müssen, deren Eigenschaften sonst durch derartige Behandlungen beeinträchtigt
werden könnten. Beispielsweise kann die Flüssigkeit erhitzt verden,
um die zu bestimmenden Ionon freizusetzen.
Die Apparatur zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung umfaßt
eine Heßzelle, ein Zuführungssystem für die zu prüfende Flüssigkeit und die Hilfssubstanzen für chemische und physikalische
Vorbehandlungen, eine in der Meßzelle angeordnete Quecksilberelektrode, ein Abführungssystem für die Flüssigkeit und
die Hilf ssubstanzen und eine Programmieranlage für die automatische Ausführung der Messung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quecksilberelektrode eine hängende Tropf enelektrode ist und daß
das Zuführungssystem Räume zur Ausführung der physikalischen und chemischen Vorbehandlungen und eine Vorrichtung zur Zuführung
Ton Quecksilber zu der Elektrode in Dosierungen aufweist,
die Heßzelle mit einer Klopfvorrichtung und einer magnetischen Rührvorrichtung versehen ist, wobei die Steuerung der Klopfvorrichtung
und der Rührvorrichtung in der Programmieranlege mit untergebracht ist.
Di· Erfindung wird nun in einer Beschreibung einer bevorzugten
Ausftihrungsform näher erläutert, wobei sich die Beschreibung
auf die Zeichnungen bezieht.
Flg. 1 stellt ein Diagramm der Anordnung einer Meßzelle mit
Zubehörteilen dar.
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Fig· 2 stellt ein Diagramm einer Zelle zur Entfernung von Sauerstoff
aus der zu prüfenden Flüssigkeit dar. Fig. 3 verdeutlicht einen Zyklus des Programms·
In Flg. 1 ist die Heßzelle» deren Flüssigkeitsvolumen !deiner
als 1 cnr ist, in vergrößerter Ansicht annähernd im Maßstab 2 zu
1 dargestellt. In dem blockförmigem Gehäuse 1 der Heßselle ist eine Kammer 2 so angeordnet, daß sie mittels eines Stöpsels 6
verschlossen werden kann, der zugleich auch das Teil ist, an dem der die Heßelektrode bildende Quecksilbertropfen hängen Icann.
Zu diesem Zweck ist der Stöpsel 6 mit einer zugespitzten Endung 12, die hohl ausgebildet ist, versehen· Die Bohrung (nicht dargestellt) in der zugespitzten Endung 12 ist mit einer Bohrung
in dem Stöpsel 6 verbunden· Die Bohrung 22 1st mittels einer Leitung 7 mit einer Vorrichtung 8 für die exakte Dosierung von
Quecksilber aus einem Reservoir (nicht dargestellt) verbunden.
Die Öffnungen (nicht dargestellt) des Gehäuses 1, die mit dtr
Kammer 2 verbunden sind, sind zum Einsetzen einer Zuführungsleitung
3 und beziehungsweise eines Systems von Abführungeleitungen 4 eingerichtet. Weiterhin ist eine öffnung (nicht dargestellt)
in dem Gehäuse 1 zum Einsetzen einer Referenzelektrode 9» wie einer Silber-Sllberchlorid-Slektrode und einer Öffnung zum
Einsetzen einer Gegenelektrode 10 angeordnet·
unterhalb des verschlossenen Bodenendes der Kammer 2 befindet
sich ein Antrieb 5 für ein magnetisches Rühr glied, welches in die Kammer 2 hineinpaßt· Eine Klopfvorrichtung 11 ist benachbart
zu einer der Seltenwände des Gehäuses 1 angebracht« Die Klopfvorrichtung 11 wird durch ein Steuersignal aktiviert und
bewirkt dann eine Bewegung auf das (Gehäuse 1, so daß ein Quecksllbertropfen,
der am zugespitzten Ende 12 des Stöpsels 6 hängt, freigesetzt wird und durch die Kammer 2 fällt, worauf der Tropfen
mit der geprüften Flüssigkeit durch die Abführungsleitung weggewaschen werden kann·
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weise aus einem transparenten Kunststoff material gefertigt sein.
Dies ist besonders richtig für den Stöpsel 6, mindestens für dessen
zugespitztes Ende 12. Es scheint, daß die Reproduzierbarkeit,
Reinheit und Suspension des Quecksilbertropfens günstig durch eine Ausführung des Stöpsels 6 aus einem Kunststoffmaterial
(Plastik) beeinflußt wird im Vergleich mit einer Ausführung aus Glas. Die hydrophilen Charakteristiken von Glas sind schädlich
für die Reproduzierbarkei^ des Quecksilbertropfens. Der Quecksilbertropfen
hat eine Oberfläche in der Größenordnung von 1 mm ·
Das Zuführungssystem umfaßt eine Zelle, in der die Entfernung
von Sauerstoff aus der Flüssigkeit im Gegenstromprinzip erfolgt,
während die Flüssigkeit als Film entlang einer Zellwandung fließt. In Fig. 2 ist eine derartige Zelle 13 in ihrer nahezu
wahren Größe dargestellt. Das Gehäuse der Zelle 13 besteht
aus zwei Teilen 14 und 15, durch die eine zylindrische Kammer
17 gebildet wird. Der Durchgang durch die Kammer 17 wird durch
eine öffnung im Teil 15 für ein Verbindungsrohr 16 und öffnungen
im Teil 14 beziehungsweise einem Verbindungsrohr 18, einem Verbindungsrohr 19, einem Verbindungsrohr 20 und einem Verbindungsrohr
21 bewirkt. Wenn die Achse der zylindrischen Kammer 17 in einem Winkel von etwa 30° gegen die Horizontale in
einer solchen Weise ausgerichtet ist, daß das Verbindungsrohr
mit dem höchsten Punkt der Kammer 17 verbunden ist, arbeitet die Zelle 13 in der folgenden Weise. Die zu behandelnde Flüssigkeit,
vorzugsweise zerteilt durch Stickstoffblasen, wird in die Zellenkammer
17 mittels des Verbindungsrohres 16 eingeführt. Die Flüssigkeit kann die Zellenkammer 17 über das Verbindungsrohr
18 verlassen« Stickstoff tritt in die Zellenkammer 17 durch das Verbindungerohr 20 ein und das Verbindungsrohr 21 ermöglicht
dem eingeführten Stickstoff, die Zellenkammer 17 zu verlassen
einschließlich des aus der Flüssigkeit freigesetzten Sauerstoffs. Die FlüssigkeitSEuleitung und ihre Ableitung aus der Zelle werden
in einer solchen Weise eingestellt, daß ziemlich mehr Flüssigkeit in die Zelle eintritt als aus der Zelle durch das Verbindungerohr
18 in Richtung der Heßzelle austreten kann. Die überschüssige Flüssigkeit wird in das Drainagesystem über das
Verbindungsrohr 19, welches als ein überlauf dient, abgeleitet.
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— O —
Die zerteilenden Blasen und der Gegenstrom von Stickstoff In der
Zellenkammer 17 bewirkt, daß die aus der Zellenkammer 17 austretende
Flüssigkeit substantiell frei von Sauerstoff ist.
Das Programm, welches bei der Bestimmung von Metallen in Wasser
abläuft, ist diagrammartig in Fig. 3 wiedergegeben· Die Flüssigkeit,
worin die Menge unter anderem an Zink, Kupfer, Blei und Cadmium bestimmt werden muß, fließt kontinuierlich durch das Zuführungssystem
und das Drainagesystem. Das Programm beginnt mit dem Abklopfen des Quecksilbertropfens, der bei dem vorhergehenden
Programm als hängende Elektrode verwendet wurde. Der Iropfen
verschwindet in dem Flüssigkeitsstrom durch das Drainagesystem (Phase 1). Darauffolgend wird ein frischer Quecksilbertropfen
gebildet (Phase 2). Für einen gewissen Zeitabschnitt (weniger als 30 Sekunden) wird das Potential der Quecksilberelektrode
gerade oberhalb des Potentials der Referenzelektrode gehalten (Phase 3)· Diese Potentialdifferenz beträgt beispielsweise
+ 150 mV in Bezug auf die Silber-Silberchlorid-Referenzelektrode. Darauffolgend wird durch Anwenden einer genügend hohen Potentialdifferenz
zwischen Quecksilberelektrode und Referenzelektrode, z.B. -1225 mV für etwa 10 Hinuten, die Abscheidung der gesuchten
Metalle aus der behandelten Flüssigkeit an dem Quecksilbertropfen durchgeführt, währenddessen die dem Quecksilbertropfen benachbarte
Flüssigkeit kontinuierlich gerührt wird, so daß die Flüssigkeit direkt um den Tropfen herum kontinuierlich ersetzt
wird. Nach dem Erreichen des für die Abscheidung vorgesehenen Zeitabschnittes schaltet das Programm eine kurze Pause ein (20
Sekunden), in der die Quecksilberelektrode auf einem Potential gehalten wird, welches nicht das gleiche wie das Abscheidungepotential
sein muß, und wobei das Rühren eingestellt ist (Phase 5). Nach der Pause wird die Potentialdifferenz graduell gemäß
dem Programm und zum Beispiel als eine lineare Funktion der Zeit auf + 150 mV gebracht, wodurch die Metallatome, die in der
Quecksilberelektrode abgeschieden sind, wieder ionisiert und aufgelöst werden (Phase 6). Die Mengen der so freigesetzten Substanzen
(Metalle in dem hier diskutierten Beispiel) werden aus dem elektrischen Strom, der während dieses Zeitabschnittes
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gemessen wurde, berechnet. Indem dann ein gleichartiges Potentialgrogramm
und eine Messung des elektrischen Stromes ausgeführt wird, wird der untergrund oder die Satumslinie für den
elektrischen Strom gemessen, der während der Wiederauf lösung
oder des Freisetzen erhalten wird· (Phase 7).
Anstelle der Ausführung.dines Potentials an der Quecksilbertropfelektrode,
die sich mit der Zeit linear erhöht, kann auch das Potentialprogramm, welches für die V/iederauflösung vorgesehen
ist, durch eine Differential-Puls-Analyse ersetzt werden, um die Empfindlichkeit der Bestimmung zu erhöhen.
Um die Bestimmung der Menge an Metallionen gegen einen normalisierten
Untergrund auszuführen gemäß einer Variante des vorstehenden Verfahrens der Wiederauflösung der abgeschiedenen
Substanzen aus der Quecksilberelektrode findet diese nach der Abscheidung in einem Strom einer Standardflüssigkeit statt,
wobei die behandelte Flüssigkeit um die Meßzelle während der Wiederauflösung herumgeführt wird.
Das Verfahren dieser Erfindung und die Apparatur zur Ausführung des Verfahrens sind von einer solchen Zuverlässigkeit, daß das
Programm kontinuierlich für mindestens einen Monat wiederholt werden kann· Demgemäß ist die Vorrichtung ganz ausgezeichnet für
eine unbeobachtete automatische Meßstation geeignet und sie wird dann durch ein programmiertes Prozeßgerät gesteuert, welches die
Programmieranlage bildet. Die Ergebnisse der Messung können zu einer zentralen Station durch Telemetrie, einzeln oder integriert,
übertragen werden.
Es sei ausgeführt, daß durch die Vorbehandlung in dem Zuführungssystem
der Flüssigkeit, worin die Bestimmung ausgeführt werden muß, diese Behandlungen die Eigenschaften der aktuellen
Meßzelle nicht beinflussen können« Beispielsweise Erhitzen auf eine Temperatur von 90° O und Zugabe einer starken Säur· kann
angewendet werden, um die Metallionen freizusetzen. Dies ist
von besonderer Wichtigkeit bei der Prüfung von verunreinigtem Oberflächenwasser, wie dies in großen Flüssen angetroffen wird.
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Claims (1)
- Patentansprüche:Verfahren zur automatischen Bestimmung der Menge von einer — oder mehreren Substanzen in einer Flüssigkeit in einer Meßzelle mit einem Elektrodensystem mit einer Quecksilberelektrode durch freisetzende Voltametrie, bei der die Menge in der Größenordnung von 10~9 bis 1O~5 Mol/Liter (0,1 bis 1000 Mikrogramm pro liter) liegt, wobei die zur Bestimmung zu verwenden· de Flüssigkeit chemischen und physikalischen Behandlungen unterworfen wird, um diese in die korrekten Bedingungen für die voltametrische Bestimmung und ein Programm, welches sich selbst automatisch wiederholt, zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit, in der die Bestimmung ausgeführt werden muß, kontinuierlich durch Räume, in denen die chemischen und physikalischen Vorbehandlungen stattfinden, mindestens für die im Programm benötigte Zeit zum Abscheiden der Substanzen aus der Flüssigkeit in die Quecksilberelektrode durch die Meßzelle, und während der vollständigen Erneuerung der Quecksilberelektrode beim Beginn des Programms geleitet und die Flüssigkeit mechanisch in der Meßzelle während der Abscheidung durchgerührt wird·2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Abscheidung die Wiederauflösung der abgeschiedenen Substanzen aus der Quecksilberelektrode in der Strömung einer Standardflüssigkeit stattfindet und daß die behandelte Flüssigkeit um die Meßzelle während der Wiederauflösung geführt wird,3. Apparatur zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 mit einer Meßzelle, einem Zuführungssystem für die zu prüfende Flüssigkeit und die Hilfssubstanzen für chemische und physikalische Vorbehandlungen, einer in der Meßzelle angeordneten Quecksilberelektrode, einem Abführungesystem für die Flüssigkeit und den Hilfssubstanzen und einer9 0 9-8-28/06 UProgrammiereinheit für die automatische Ausführung der Messung, dadurch gekennzeichnet, daß die Quecksilberelektrode eine hängende Tropfelektrode ist und daß das Zuführungssystem Räume zur Ausführung der physikalischen und chemischen Vorbehandlungen, wie auch als Vorrichtung zur Zuführung von Quecksilber zu der Elektrode in Dosierungen enthält, die Meßzelle mit einer Klopfvorrichtung und einer magnetischen Rühreinrichtung versehen ist, wobei die Steuerung der Klopfvorrichtung und der Rühreinrichtung in dem Programmlerschaltkreis mit untergebracht ist·4· Apparatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorbehandlungsraum für die Entfernung des Sauerstoffe aus der Flüssigkeit eine zylindrische Kammer, eine Zuführungfiöffnung und eine Abführungsöffnung für Stickstoff aufweisen, die entlang einer Erzeugungslinie angeordnet sind und nahe der Endflächen der Kammer befindlich sind und gegenüberliegend zu diesen öffnungen eine Zuflußöffnung und eine Abflußöffnung für die Flüssigkeit und schließlich in einer Endfläche ein Oberlauf angeordnet ist, wodurch einem iltiseigen PiJLm ermöglicht wird, von der Einfluß- zu der Ausflußöffnung zu strömen und im Gegenstrom zu einem Stickstoffatom zu strömen durch Anordnen der zylindrischen Kammer in einer schrägliegenden Position·5· Apparatur nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, von der der Quecksilbertropfen gebildet wird, aus einem Plastikmaterial besteht·90 9-8 28/0614
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