DE2855069A1

DE2855069A1 - Kopfpolster fuer orthopaedische zwecke

Info

Publication number: DE2855069A1
Application number: DE19782855069
Authority: DE
Inventors: Henry Kogan
Original assignee: CONDOR SARL
Current assignee: CONDOR SARL
Priority date: 1978-10-03
Filing date: 1978-12-20
Publication date: 1980-04-24
Also published as: SE7900746L; SE439585B; NL7900158A; CH631343A5; BE872405A; GB2030449A; FI790755A; GB2030449B; FR2437824B1; US4218792A; NO790425L; FR2437824A1

Description

CONDOR, Paris / Frankreich

Kopfpolster für orthopädische Zwecke

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kopfpolster für orthopädische Zwecke, und insbesondere auf ein neues orthopädisches Kissen, das anomale Verformungen der Wirbelsäule sowohl beim Liegen auf dem Rücken wie auch in der Seitenlage verhindern soll.

Es wurden bereits Kopfpolster dieser Art vorgeschlagen; meistens weisen sie einen Teil aus expandiertem Material oder aus Roßhaar auf, der so geformt ist, daß er eine Liegesteile für den Kopf und eine Stelle für den Hals begrenzt.

Bisher erwies es sich als notwendig, Kopfpolster aus mehreren Teilen herzustellen, und zwar besteht dabei ein Teil aus vergleichsweise hartem Material, wie beispielsweise

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Roßhaar, komprimiertem Filz, halbelastischem Plastmaterlal oder dergleichen, während dieser relativ harte Teil mit einem Belag überzogen ist, der aus einer weichen Schicht besteht und ein Dämpfungselement bildet. Somit sind die bisher bekannten Kopfpolster in der Herstellung relativ teuer.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein neues Kopfpolster zu schaffen, das aus einem Stück geformt ist, das jedoch auch in einen Kissenbezug aus Stoff natürlich gesteckt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Kopfpolster der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß es aus einem Block aus zelligem Material besteht, dessen Konsistenz im allgemeinen der eines Latexschaumes entspricht, und daß der Block im Grundriß im wesentlichen rechteck- oder trapezförmig ist, wobei eine Langseite bzw. die große Basis eine konkave vordere Wölbung aufweist, und daß in der Oberseite des Blockes am mittleren Bereich der gewölbten Kante eine Rundhöhlung ausgebildet ist, die sich in einer Ausnehmung fortsetzt.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen orthopädischen Kopfpolsters von oben;

Fig. 2 einen Aufriß im wesentlichen entlang der Linie U-II aus Fig. 1;

Fig. 3 eine Schnittansicht im wesentlichen entlang der Linie III-III aus Fig. 1;

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Fig. 4 einen Aufriß im Schnitt ähnlich Fig. 3, jedoch in Vergrößerung, wobei ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des orthopädischen Kopfpolsters entsprechend den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist, und

Fig. 5 eine Weiterentwicklung des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 4.

Das in der Zeichnung dargestellte Kopfpolster besteht aus einem einstückigen Block, der aus Latexschaum oder aus einem Kunstharz mit ähnlicher Konsistenz hergestellt ist. Vorzugsweise wählt man ein Material, bei dem die Verbindung zwischen den Zellen im Material gewährleistet ist. Die Verbindung zwischen den Zellen ermöglicht die Erzielung von besseren Dämpfungseigenschaften als ein geschlossenzelliges Material sie hat, und andererseits wird eine Transpiration beim Benutzer insbesondere im Nackenbereich verhindert.

Wie die Zeichnung zeigt, weist das Kopfpolster im Grundriß im wesentlichen die Form eines Rechtecks bzw. Trapezes auf, bei dem eine der Langseiten (im Fall eines Rechtecks) bzw. die große Basis (bei einem Trapez) mit 1 bezeichnet ist; weiterhin v/eist gemäß der Zeichnung das Kopfpolster eine vordere konkave Wölbung mit den Seitenflächen bzw. Polsterungen la, Ib auf, die zueinander konvergieren. Eine konvexe Erhöhung Ic ragt im mittleren Bereich der Seite 1 aus dem Block heraus und entspricht in ihrer Lage der Polsterung für den Nacken.

Die Vorderfläche der Erhöhung Ic ist konkav, wie bei a gezeigt. Der obere Abschnitt des Kopfpolsters, der an die

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Seite 1 angrenzt, begrenzt zwei vorspringende Kanten 2a, 2b, deren Oberseite abgerundet ist. Die beiden vorspringenden Kanten 2a, 2b sind voneinander durch eine Rundhöhlung 3 getrennt, die den Anfang der Ausnehmung a in der Vorderfläche der Erhöhung Ic darstellt. Die Tiefe der Rundhöhlung 3. ist so bemessen, daß ihr unterster Teil jedoch zumindest in Höhe der Oberseite 4 des Kopfpolsters bzw. vorzugsweise etwas über der Höhe des der Rundhöhlung 3 am nächsten liegenden Bereiches der Oberseite liegt. Die Oberseite 4 ist von der hinteren Kante des•Kopfpolsters aus bis zur vorspringenden Kante 2 nach unten geneigt und v/eist in bekannter Weise eine Rundhöhlung 5 in der Oberseite 4 hinter der Rundhöhlung 3 auf.

Wie sich aus dem oben Gesagten ergibt, ist die Rundhöhlung 5 als Liegefläche für den Kopf, insbesondere den Hinterkopf, bestimmt, während der Nacken in der Ausnehmung 3 liegt.

Die gewölbte oder konvergierende Form der Vorderkante 1 gestattet die Lagerung der Schultern, während die Erhöhung Ic die feste Lagerung' der Halswirbel sicherstellt, und zwar sowohl bei Rückenlage wie auch Seitenlage des Benutzers.

Bei einer anderen, nicht abgebildeten Ausführungsform können die Polsterungen la und Ib fehlen; in diesem Fall ist es jedoch von Vorteil, wenn die Oberseite 4 statt geneigt zu sein im wesentlichen horizontal verläuft.

Für bestimmte Benutzer muß das Kopfpolster Teile mit unterschiedlicher Härte aufweisen, damit eine wirksame La-

gerung bei gleichzeitig hoher Bequemlichkeit und merklicher Weichhheit der anderen Stellen gegeben ist. Zu diesem Zweck ist die Unterseite des Kopfpolsters so geformt, daß sie durch Rippen 7 voneinander getrennte Hohlräume bzw. Zellen 6 aufweist, wie Fig. 4 zeigt.

Die Breite der Zellen wie auch der Rippen können je nach Wunsch so gewählt werden, daß bestimmte Polsterteile mehr oder weniger steif sind. In der Tat ist es beim Formen und auch im Hinblick auf die zur Herstellung des Kopfpolsters gewählten Materialien möglich, daß man erreicht, daß das Polster auf seiner gesamten Oberfläche eine mehr oder weniger dicke Haut aufweist, mit anderen Worten sowohl auf seiner Oberfläche 4 wie auch auf den an die Zellen 6 angrenzenden Teilen. Wenn man ein Kunstharz oder ein Elastomer mit einem Blähmittel nun in eine Form einspritzt, kann man so vorgehen, daß die Teile aus gespritztem Material, die direkt mit den Wandungen der Form in Berührung gelangen, rasch abgekühlt v/erden und nicht aufschäumen.

Stellt man nun die Tiefe der Zellen 6 ein, so stellt man folglich auch die Dicke des Schaumes 8 ein, der schließlich im Kopfpolster gebildet wird; man kann dabei so vorgehen, daß eine gleichmäßig starke oder verschieden starke Schaumschicht in der Nähe der gesamten Oberseite oder nahe eines Teiles derselben des Kopfpolsters so ausgebildet wird, daß der untere Abschnitt des Kopfpolsters vergleichsweise starr wird und mit einer Schaumschicht überzogen ist, die sehr weich sein kann.

Trifft man nun die Maßnahme des raschen Abkühl ens des die Rippen 7 bildenden Teiles der Form, während man den die Oberseite 4 und damit auch die verschiedenen Höhlungen des

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Kopfpolsters bildenden Teiles auf einer höheren Temperatur hält, so erhält man eine dicke Haut 9 auf den Rippen 7, während die Haut 9a auf der Oberseite 4 sehr dünn ist und folglich auch eine relativ starre Unterseite und eine sehr weiche oberfläche auf dem einstückig hergestellten Kopfpoister.

Fig. 5 zeigt eine andere Weiterbildung, bei welcher bestimmte Teile auf der Oberseite des Kopfpolsters ebenfalls Rippen 7a aufweisen, die sowohl kompakt wie auch andererseits mit einer Haut und einem Schaumkern ausgebildet sein können; dieses erreicht man, wie im Zusammenhang mit dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel erläutert, durch Einstellen der Dicke oder Breite der Rippen oder durch Einstellen der Temperatur bestimmter Teile der Formwandung.

Auch wenn die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben wurde, so ist sie doch keinesfalls darauf beschränkt, sondern es sind vielmehr zahlreiche Veränderungen im Rahmen der Erfindung möglich. Insbesondere können sich die Rippen dabei in verschiedene Richtungen erstrecken.

Claims

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C O TJ O O R , Paris
Frankreich

Kopfpolster für orthopädische Zwecke

Patentansprüche

'1.' Kopfpolster für orthopädische Zwecke, dadurch GEKENN ZEICHNET, daß es aus einem Block aus zelligem Material besteht, dessen Konsistenz im allgemeinen der eines Latex schaumes entspricht, und daß der Block im Grundriß im wesentlichen rechteck- oder trapezförmig ist, wobei eine Langseite bzw. die große Basis (1) eine konkave vordere Wölbung (la, Ib) aufweist, und daß in der Oberseite (4) des Blockes am mittleren Bereich der gewölbten Kante (la, Ib) eine Rundhöhlung (3) ausgebildet ist, die sich in einer Ausnehmung (a) fortsetzt.

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2. Kopfpolster nach Anspruch 1, dadurch GEKENNZEICHNET, daß von der gewölbten Langseite bzw. großen Basis (1) her eine vorspringende Kante (2) ausgebildet ist, die über die Oberseite (4) ragt und im mittleren Bereich die Rundhöhlung (3) begrenzt, deren Boden oberhalb oder zumindest auf gleicher Höhe mit der Oberseite (4) des Kopfpolsters liegt.
3. Kopfpolster nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die Wölbung (la, Ib) an der Langseite bzw. der großen Basis (1) so geformt ist, daß sie an die Form der Schultern eines Benutzers angepaßt ist.
4. Kopfpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die in der vorspringenden Kante (2) in deren Mittelbereich ausgebildete Rundhöhlung (3) sich in einer Erhöhung (Ic) fortsetzt, die von der vorderen gewölbten Kante (la, Ib) aus vorspringt.
5. Kopfpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch GEKENNZEICHNET, daß das Material, aus dem es besteht, ein elastisches Material mit offener Zellenstruktur ist.
6. Kopfpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch GEKENNZEICHNET, daß zumindest in einem Teil seiner Unterseite Zellen (6) vorgesehen sind, die durch Rippen (7) begrenzt werden, die sich in mindestens einer Richtung erstrecken und die Härte der verschiedenen Teile des Kopfpolsters bestimmen.
7. Kopfpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die Rippen (7) aus kompakten Materialien bestehen.

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8. Kopfpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die Rippen (7) eine feste Haut (9) und einen Schaumkern (8) aufweisen.
9. Kopfpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die Rippen (7) so begrenzt sind, daß sich der Schaum (8) über einen gleichmäßigen Bereich nahe der Oberseite (4) des Kopfpolsters erstreckt.
10. Kopfpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 9,.dadurch GEKENNZEICHNET, daß die Oberseite (4) des Kopfpolsters eine feste Haut (9a) aufweist, deren Dicke kleiner als die Stärke der Haut (9) der Rippen (7) ist.

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