DE2901646A1 - Verfahren zur herstellung von polare gruppen enthaltenden alpha -olefin- copolymeren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polare gruppen enthaltenden alpha -olefin- copolymeren

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DE2901646A1 DE19792901646 DE2901646A DE2901646A1 DE 2901646 A1 DE2901646 A1 DE 2901646A1 DE 19792901646 DE19792901646 DE 19792901646 DE 2901646 A DE2901646 A DE 2901646A DE 2901646 A1 DE2901646 A1 DE 2901646A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F210/00Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
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    • C08F210/04Monomers containing three or four carbon atoms
    • C08F210/06Propene

Description

EAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk
Zentralbereich G/Rz
Patente, Marken und Lizenzen ,r .
I 0 J2D
Verfahren zur Herstellung von polare Gruppen enthaltenden O(-Olef in-Copolymeren
Gegenstand der Erfindung sind Copolymere aus o(-01efinen der Formel (A)
CH2 = CH (A) R
worin R Wasserstoff, Alkyl mit 1-16 C-Atomen oder Phenyl bedeutet, und substituierten OL-Olefinen der Formel (B)
R1 R2
I I
CH9 = C — C — Z (B)
d H
worin R1 = H, CH3; R2 = H, C1-C4-AlRyI; Z = -OH, -COOH OR3 r5
ΥοΛ-ΟΗ ; -ΗμΛ-ΟΗ (R3 = H, C1-C4
^^R4 R3, R4 = C1-C4
ist, in denen 1-50 Gew.-% Monomer (B) einpolymerisiert Le A 19 394
030030/0335
sind und die einen Melt-Flow-Index 230/5 von 2-20 g/10 Minuten haben.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Copolymeren aus 0(-01ef inen der Formel (A) mit substituierten CX-Olefinen der Formel (B), das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein oder mehrere 0(-Olefine (A) mit einer Metallverbindung des substituierten (!-Olefins (B) der Formel
1 2 R1 YC
ir, = C ·— C — ZM AlAy H Jx
worin R , R , R , R , r5 die bereits genannte Bedeutung haben,
Z« = -0- ; -COO- ; ( 0}— 0- ; ( 0 J-O- ; A = Halogen und/
oder Alkyl, χ und y ganze Zahlen, deren Summe = 3, umsetzt in Anwesenheit eines Katalysatoors aus einem festen katalytischen Komplex auf Basis TiCl-, und einer Aluminiumverbindung der Formel
Al R6nX3_n
worin R = C^-C-jq Alkyl, X = Halogen, bevorzugt Chlor und η 0<n <s 3 ist.
Die Homopolymerisation von Ot-Olefinen und die Copolymerisation von Ot-Olefinen untereinander mit Ziegler-Natta-Katalysatoren sind bekannt. Die vom olefinischen Charakter dieser Polymeren herrührenden Eigenschaften wie Wasserbeständigkeit, chemische Resistenz gegen Säuren und Alkalien sind im allgemeinen von Vorteil, jedoch sind durch das Fehlen polarer Gruppen auch Nachteile vorhanden, wie geringe
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03003070335
Anfärbbarkeit, geringes Haftvermögen, geringe Bedruckbarkeit, geringe Mischbarkeit mit anderen, insbesondere mit polare Gruppen enthaltenden Polymeren. Reine Polyolefine laden sich leichter elektrostatisch auf und ziehen Staubund Schmutzpartikel an.
Es ist bekannt, Copolymerisate aus Olefinen und polare
Gruppen enthaltenden ungesättigten Monomeren durch radikalische Polymerisation herzustellen, jedoch können nach diesem Verfahren kristalline Copolymere nicht erhalten werden, wenn Olefine mit mehr als zwei Kohlenstoffatomen verwendet werden. Außerdem wird bei der radikalischen Copolymerisation mit höheren ot-Olefinen kein ausreichend hoher Polymerisationsgrad erreicht.
Die Copolymerisation mit 0(-Olefinen mit polare Gruppen enthaltenden Oi.-Olef inen unter Verwendung von Ziegler-Natta-Katalysatoren ist prinzipiell ebenfalls bekannt. Jedoch wird im allgemeinen die Aktivität der Katalysatoren erheblich herabgesetzt.
Beispiele für Verfahren zur Copolymerisation von OC-Olefinen mit polare Gruppen enthaltenden ethylenisch ungesättigten Monomeren sind im J. Polym. Sei., Part A-1, £, 4?1 bis 483 (1971), in DE-OS 19 4? 109 und in GB-PS 15 05 beschrieben.
So kann man Propylen-Acrylsäure-Copolymere mit einem Katalysator aus TiCl-z/Diethylaluminiumchlorid durch Copolymerisation von Propylen und der Verbindung
(C-ΗΛ ClAlO C - c = CHo
W 5/ « H
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-K-
herstellen. Nach dieser Methode hergestellte Copolymere haben einen in siedender konzentrierter Salzsäure löslichen Anteil von 54 % und lassen sich nur in einer spezifischen
Ausbeute von ca. 30 bis 50 g Polymer/g Ti . h . atm darstellen.
Nach dem in der DE-OS 19 47 109 beschriebenen Verfahren werden Copolymere aus OC-Olefineinheiten und Einheiten der Formel
(Z)n-OA'
hergestellt, wobei Z eine zweiwertige Methylengruppe darstellt, η )>> 2 ist und A1 ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe bedeutet. Dabei wird das polare Comonomere in Form einer Metallverbindung der Formel
(CH2 = CH - Z - O)n M A1n
eingesetzt, in der Z eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen, A ein Halogenatom und/oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, M ein Metall aus den Gruppen I - IV des Periodensystems und η und m ganze Zahlen bedeuten, so daß die Summe aus η + m der Wertigkeit des Metalls entspricht. Als Katalysator wird eine Halogenverbindung des Titans oder des Vanadiums eingesetzt, als Cokatalysator wirkt entweder die Metallverbindung (CH2 = CH-Z-O)nM Am, falls sie Alkylgruppen enthält, anderenfalls werden Aluminium- oder Zinkalkyle zugesetzt.
Die spezifischen Ausbeuten an Copolymeren, gemessen in g Polymer/g Ti . h . atm (Propylen), liegen zwischen 10 und 70.
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Das in GB-PS 15 05 480 beschriebene Verfahren zur Synthese von Copolymeren ist ein Zweistufenprozeß, der zu blockartig aufgebauten Copolymeren der Struktur /Poly OC-Olefinj-/P"olyvinylverbindung7 führt. In einer ersten Stufe wird nach bekannten Verfahren mit Ziegler-Natta-Katalysatoren ein 0(-01efin polymerisiert, in einer zweiten an die noch aktiven Polyolefinenden die Vinylverbindung, bevorzugt Acrylate und Methacrylate, bei gleichzeitiger Anwesenheit von Phosphinen und halogenierten Kohlenwasserstoffen als Co-Komponenten angelagert.
Nach dieser Methode sind mit Ethylen als Olefinkomponente Copolymere mit 30 bis 40 % Methylmethacrylat darstellbar bei einem Homopolymeranteil des Methylmethacrylaten von ungefähr 5 %, mit Propylen als Olefinkomponente enthält das Copolymer ca. 0,5 Gew.-% Methylmethacrylat, 2,6 Gew.-96 liegen in Form von Homopolymer vor bei einer spezifischen Ausbeute von ungefähr 10 bis 30 g Polymer/g Ti . h . atm.
Das erfindungsgemäße Verfahren dagegen ermöglicht bei erhöhter Ausbeute den Einsatz von Allylalkohol und säuregruppenhaltigen ethylenisch ungesättigten Comonomeren.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugte substituierte polare Gruppen enthaltenden Ok-Olefine (B) sind z.B. Allylalkohol, o-Allylphenol, 2,6-Dimethyl-p-Allylphenol, Eugenol, Acrylsäure und Methacrylsäure.
Die substituierten^-Olefine (B) können in die Aluminiumverbindungen umgewandelt werden durch Umsetzung mit einer aluminiumorganischen Verbindung, z.B. der Formel (C)
A1 Rn X3-n
in der R = C1 - C18 Alkyl, X = Halogen, vorzugsweise Chlor Le A 19 394
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ist iind η eine ganze Zahl mit
Geeignete Aluminiumverbindungen sind z.B. Triethylaluminium, Triisopropylaluminium, Tri-n-butylaluminium und partiell halogenierte Aluminiumverbindungen wie Ethylaluminiumdichlorid, Diethylaluminiumchlorid, Diethylaluminiumbromid, Diethylaluminiumjodid. Besonders vorteilhaft ist Diethylaluminiumchlorid.
Diese Umwandlung kann in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt werden, indem man die Lösung der O(-Olefine (B) in eine Lösung der Organoaluminium-Verbindung im molaren Verhältnis von 1 : 1 unter Rühren bei Raumtemperatur zutropft. Auf diese Weise wird nur ein Alkylrest der Organoaluminium-Verbindung substituiert und 1 Mol Kohlenwasserstoff freigesetzt. Geeignete Lösungsmittel sind Aliphaten und Cycloaliphaten mit 5-18 C-Atomen sowie chlorierte Kohlenwasserstoffe und Aromaten. Zum Beispiel eignen sich Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Decan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol, Ethylbenzol, Benzylchlorid, Dichlorethan. Besonders geeignet ist Isooctan.
Die genannten Lösungsmittel sind zugleich geeignet als Suspensionsmedium für die Polymerisation der Metallate der Q(-Olefine (B) mit Oi-Olefinen (A). Geeignete ot-Olefine (A) sind z.B. Ethylen, Propylen, Buten-1, Penten-1, Hexen-1, Undecen-1, 4-Methyl-penten-1 und Gemische daraus.
Die Polymerisation kann bei Temperaturen von 20 bis 1000C, vorzugsweise 60 bis 90°C, und bei Partialdrucken der Monomeren von 1-30 bar durchgeführt werden. Der feste katalytische Komplex auf Basis TiCl, kann in einer Konzentration von 0,1 - 500 m Mol/l, vorzugsweise 1-5Om Mol/l, verwendet werden. Cokatalysatoren sind die Aluminium-; organylen der Formel (C). Im allgemeinen beträgt das Mol-Verhältnis Aluminiumorganyl : TiClj-Komplex = 1 : 1 bis 100 : 1, bevorzugt 5 : 1 bis 20 : 1, besonders vorteilhaft
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w -
8 : 1 bis 12 : 1.
Zur Durchführung der Polymerisation können Katalysator und Cokatalysator vorteilhaft zunächst in etwa dem zehnten Teil des gesamten Lösungsmittels in einem dem Reaktionsgefäß vorgeschalteten Gefäß vereinigt werden; anschließend wird die erhaltene Suspension dem restlichen Lösungsmittel zugefügt, in welchem sich das Ot-Olefin (B) als Metallverbindung befindet. Das molare Verhältnis von Ol-Olefin (B)-Metallat'zu TiCl-r-Komplex ist im allgemeinen 0,1 bis 100, ■ insbesondere 20 bis 80. Zur Regulierung des Molekulargewichts kann Wasserstoff zugesetzt werden.
Nach der Polymerisation kann der Katalysator mit einem Alkohol/Salzsäure-Gemisch desaktiviert werden, wodurch entweder alkoholgruppenhaltige, säuregruppenhaltige oder phenolgruppenhaltige Poly-OG-Olefine erhalten werden. Vorteilhaft kann der Polymerisationsansatz auch mit Carbonsäureanhydriden und Carbonsäurechloriden desaktiviert werden, was zur Bildung von estergruppenhaltigen Poly-Oi-Olefinen führt. Geeignet sind z.B. Acetylchlorid, Benzoylchlorid, Chlorkohlensäurephenylester, Acetanhydrid und dergl. Ungesättigte Carbonsäurederivate wie z.B. Acrylsäurechlorid"und Methacrylsäurechlorid führen zu doppelbindungshaltigen Poly-Oi-Olefinen, welche z.B. als Pfropfgrundlage für weitere Polyreaktionen eingesetzt werden können. Die Desaktivierung mit bifunktionellen Carbonsäurederivaten führt zu vernetzten Poly-Oi-Olefinen.
Als Katalysatorbestandteil wird ein fester katalytischer Komplex auf Basis TiCl,, kurz TiCl^-Komplex, benutzt. Dies ist ein Produkt der allgemeinen Formel
TiCl3 χ (AlR111X3-IiMx x (C)y Le A 19 594
0 30 030/0 3 35
worin R ein Kohlenwasserstoff mit 1-18 C-Atomen,
X ein Halogenatom (Chlor),
n1 eine Zahl, so daß O^n1 £2,
C ein Komplex bedeutendes Mittel,
χ eine Zahl kleiner 0,3,
y eine Zahl größer 0,001
Diese Produkte und ihre Herstellung sind in der DE-OS 22 13 086 beschrieben.
Da die Copolymeren die gemäß der Erfindung beschriebenen funktioneilen Gruppen besitzen, weisen sie antistatische Eigenschaften sowie ein gutes Haftvermögen und Bedruckbarke it auf.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele erläutert:
Herstellung des katalytischen TiCl,-Komplexes:
In einen 250-ml-Kolben wurden 60 ml getrocknetes und von Sauerstoff befreites Isooctan und 15 ml frisch destilliertes TiCl^ (0,136 Mol) gegeben. Anschließend wurden 31,5 ml Ethylaluminiumsesquichlorid (0,139 Mol) in 80 ml Isooctan bei O0C während 1 h unter langsamem Rühren tropfenweise zugegeben. Nach beendeter Zugabe wurde noch 1 h bei O0C gerührt und das rotbraune Reaktionsprodukt bei O0C abfiltriert und dreimal mit je 100 ml vorgekühltem Isooctan bei O0C gewaschen. Der reduzierte Feststoff wurde in 100 ml Isooctan suspendiert, unter Rühren auf 65°C aufgeheizt und 1 h bei 650C gerührt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde noch einmal mit 100 ml Isooctan gewaschen und
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dann in 170 ml Isooctan suspendiert. Jetzt wurden 25 ml (0,123 Mol) Diisoamylether zugegeben, 1 h bei Raumtemperatur und 1 h bei 35°C gerührt. Anschließend wurde der behandelte Feststoff dreimal mit je 100 ml Isooctan gewaschen und in 100 ml Isooctan suspendiert. Zu der Suspension wurden 60 ml TiCl^ zugegeben, auf 65°C erwärmt und 4 h bei dieser Temperatur gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde der katalytische Komplex 5mal mit je 100 ml Isooctan gewaschen und in 150 ml Isooctan suspendiert. Die Konzentration der Suspension an TiCl^ wurde durch Titration mit Cer(IV)-Sulfat bestimmt.
Polymerisation von Propylen in Isooctan.
Ein 2-Ltr.-Glasautoklav wurde mehrfach evakuiert und mit Argon gefüllt. Es wurden 800 ml Isooctan vorgelegt und anschließend eine Suspension von 250 mg der oben beschriebenen Katalysatorkomponente und 2,01 ml Diethylaluminiumchlorid (Al/Ti 10:1) in 200 ml Isooctan durch eine Membranpumpe zugepumpt. Die Polymerisation wurde 1 h bei 700C unter einem Propylendruck von 4 bar durchgeführt. Der Druck wurde durch ständiges Nachdrücken von Propylen konstant gehalten. Am Ende der Reaktion wurde überschüssiges Propylen abgeblasen und die Polymersuspension mit einem Überschuß eines Methanol-Butanol-Gemisches behandelt. Nach Abfiltrieren und Trocknen des Polymeren bei 1000C im Vakuum wurden 208 g Polypropylen erhalten, das einen in siedendem n-Heptan unlöslichen Anteil von 96,4 % hatte. Dies entspricht einer spezifischen Ausbeute von 208 g PP/g TiCl, . h . atm.
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030030/033S
Beispiel 1
Zu einer Lösung von 28,0 ml Diethylaluminiumchlorid =0,225 mol in 300 ml Isooctan werden bei Raumtemperatur 15»4 ml Allylalkohol = 0,225 mol in 300 ml Isooctan unter Rühren zugetropft, anschließend läßt man eine Stunde bei 700C nachreagieren. Die Lösung wird dann in den Reaktionsautoklaven überführt. In einem dem Autoklaven vorgeschalteten Reaktionsgefäß werden 0,25 g TiCl,-Komplex =· 1,6 m mol mit 20 ml einer 10%igen Lösung von Diethylaluminiumchlorid in 50 ml Isooctan kontaktiert und die so erhaltene Suspension in den Reaktionsautoklaven gepumpt. Nach Erreichen der Polymerisationstemperatur von 700C wird 1 Std. bei 4 bar Propylendruck polymerisiert, wobei der Druck durch ständiges Nachdrücken von Propylen konstant gehalten wird. Am Ende der Polymerisation wird nicht umgesetztes Propylen abgeblasen und die Polymersuspension mit einem Überschuß eines Methanol/n-Butanol/Salzsäure-Gemisches behandelt. Es werden 100 g Mischpolymerisat erhalten mit einem Comonomergehalt von 4 Gew.-% und einem isotaktischen Anteil von 98 %. Dies entspricht einer spezifischen Ausbeute von 320 g PP-Copolymer/g Ti . h . atm. Das Produkt hat einen Melt-Flow-Index (MSI 230/5) von 10 g/10 Minuten und einen Comonomergehalt von 9 Gew.-%.
Beispiel 2
Zu einer Lösung von 49,7 ml Diethylaluminiumchlorid = 0,40 mol in 400 ml Isooctan werden bei Raumtemperatur 61,6 ml Eugenol =0,4 mol in 400 ml Isooctan unter Rühren zugetropft, anschließend läßt man eine Stunde bei 700C nachreagieren. Nach Überführung der Lösung in den Reaktionsautoklaven werden in einem dem Autoklaven vorgeschalteten Reaktionsgefäß 0,25 g modifiziertes TiCl3 = 1,6 m mol mit 20 ml einer 1Obigen Lösung von Diethylaluminiumchlorid in
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50 ml Isooctan kontaktiert und die erhaltene Suspension in den Reaktionsautoklaven gepumpt. Nach Erreichen der Polymerisationstemperatur von 700C wird 1 Std. bei 4 bar Propylendruck polymerisiert, wobei der Druck durch ständiges Nachdrücken von Propylen konstant gehalten wird. Am Ende der Polymerisation wird nicht umgesetztes Propylen abgeblasen und die Polymersuspension mit einem Überschuß eines Methanol/n-Butanol/Salzsäure-Gemisches behandelt. 132 g Mischpolymerisat mit einem Comonomergehalt von 38 Gew.-% und einem isotaktischen Anteil von 93 % werden erhalten. Dies entspricht einer spezifischen Ausbeute von 426 g PP-Copolymer/g Ti . h . atm. Das Produkt hat einen Melt Flow-Index (MSI 230/5) von 12 g/10 Min. und ein Comonomergehalt von 10 Gew.-%.
Beispiel 3
Zu einer Lösung von 20,3 ml Diethylaluminiumchlorid = 0,163 mol in 400 ml Isooctan werden bei Raumtemperatur 30,0 g 10-Undecen-1-säure = 0,163 mol in 400 ml Isooctan unter Rühren zugetropft, anschließend läßt man eine Stunde bei 700C nachreagieren. Nach Überführung der Lösung in den Reaktionsautoklaven werden in einem dem Autoklaven vorgeschalteten Reaktionsgefäß 0,25 g modifiziertes TiCl, = 1,6 m mol mit 20 ml einer 1Obigen Lösung von Diethylaluminiumchlorid in 50 ml Isooctan kontaktiert und die so erhaltene Suspension in den Reaktionsautoklaven gepumpt. Nach Erreichen der Polymerisationstemperatur von 700C wird 1 Std. bei 4 bar Propylendruck polymerisiert, wobei der Druck durch ständiges Nachdrücken von Propylen konstant gehalten wird. Am Ende der Polymerisation wird nicht umgesetztes Propylen abgeblasen und die Polymersuspension mit einem Überschuß eines Methanol/n-Butanol/Salzsäure-Gemlsches behandelt. Es werden 200 g Mischpolymerisat mit einem Comonomergehalt von 8,5 Gew.-% und einem isotaktischen Anteil von 94,5 %
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030O3Q/O335
IH
erhalten. Dies entspricht einer spezifischen Ausbeute von 666 g PP-Copolymer/g Ti . h . atm. Das Produkt hat einen Melt-Flow-Index (230/5) von 6 g/10 Min. und einen Comonomergehalt von 4 Gew.-%.
Le A 19 394
030030/033B

Claims (2)

Patentansprüche
1) j Copolymere aus ^-Olefinen der Formel (A) j
CH9 = CH (A) R
worin
R Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 16 C-Atomen oder Phenyl bedeutet,
und substituierten ^-Olefinen der Formel (B)
R1 R2
CH9 = C C Z
Δ Η
(B)
worin
R1 H, CH3;
R2 H, C1-C4-AIlCyI; Z -OH, -COOH
(RJ = H, C1-C4-AIlCyI; R3, R4 = C1-C4
ist, in denen 1 bis 50 Gew.-% Monomer (B) einpolymerisiert sind und die einen Melt-Flow-IndeX 230/5 von 2 bis 20 g/10 Minuten haben.
2) Verfahren zur Herstellung von Copolymeren aus oC finen der Formel (A) des Anspruchs 1 mit substituierten
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030030/0335
(/-Olefinen der Formel (B) des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein oder mehrere 3^-Olefine (A) mit einer Metallverbindung des substituierten jd-Olefins (B) der Formel
R1 R2
Γ ' ' Ί CH0 = C — C — Z1
L Δ H J χ
AlAy
worm
R ,R ,R ,R ,R die bereits genannte Bedeutung haben,
Z -Ο-, -COO-,
OR3 / ν ^ R
-Ο-
R4
A Halogen und/oder Alkyl,
χ und y ganze Zahlen, deren Summe = 3,
umsetzt in Anwesenheit eines Katalysators aus einem festen katalytischen Komplex auf Basis TiCIo und einer Aluminiumverbindung der Formel
AlR6nX3-n
worin
R6 C1-C18-AIlCyI,
X Halogen, bevorzugt Chlor und
n: O <n .S 3
ist.
Le A 19 394
0 300 30/0335 D<M3 ORIGINAL
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