DE2905807A1 - Verfahren und vorrichtung zum fortlaufenden oder schrittweisen ueberwachen des ph-wertes des plasmas eines patienten in vivo - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum fortlaufenden oder schrittweisen ueberwachen des ph-wertes des plasmas eines patienten in vivoInfo
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Description
OfPU ING
6 H. KINKELDEY
ZÜÜS8Q7
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
OPL-ING
G. BEZOLD
8 MÜNCHEN
P 13 585
Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden oder schrittweisen überwachen des pH-Wertes des Plasmas
eines Patienten in vivo
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum fortlaufenden oder schrittweisen Überwachen
des pH-Wertes des Plasmas oder des Blutes eines Patienten, der im folgenden dei pH-Wert des Plasmas in vivo
bezeichnet wird.
In verschiedenen klinischen Situationen ist es von Bedeutung, eine fortlaufende Information über den pH-Wert
des Plasmas des Patienten in vivo über eine Zeitspanne zu erhalten. Es ist beispielsweise bekannt, daß Kinder
selten einen Abfall des pH-Wertes des Plasmas in vivo auf unter 6,8 überleben und das alles in allem eine Abnahme
des pH-Wertes viele bezeichnende Wirkungen ein-
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TELEFON (ΟΘ4) 23 28 63 TELEX O6-Q938O TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERER
schließlich der Stimulierung der peripheren und zentra len Chemorezeptoren, einer Zunahme der Kaliumkonzentration
im Plasma, einer Zunahme der Phosphatkonzentration im Plasma, einer Abnahme der intrazellularen Konzentration
organischer Phosphate, einer beträchtlichen Zunahme der Adrenalin-und Noradrenalin-Konzentration im Plasma und
einer Zunahme des Blutdruckes hat. Die Gefäßerweiterung im Gehirn, die wahrscheinlich auf einer Abnahme des pH-Wertes
der extrazellularen Hirnflüssigkeit beruht, führt
zu einer stärkeren Durchblutung im Gehirn und einem höhe ren intracranialen Druck mit Kopfschmerzen und schließlich
dem Koma als Symptomen. Die Therapie im Falle von gefähr lich niedrigen pH-Werten ist beispielsweise die künstli
che Ventilation. In den letzten Jahren wurden auch Natriumbicarbonatinfusionen
benutzt, um einen gefährlich niedri gen pH-Wert bei Neugeborenen zu korrigieren. Ein zu hoher
pH-Wert des Plasmas kann auch zu gefährlichen Zuständen führen und kann beispielsweise die Proteinbindung des
Ca erhöhen, was eine Abnahme des frei ionisierten CaI-ziums
zur Folge hat und zu Muskeifibrallationen und sogar zu Wundstarrkrampf führen kann.
Es ist bekannt, den pH-Wert des Plasmas eines Patienten in vivo dadurch zu überwachen, daß entweder Blutproben
zu den gewünschten Zeitpunkten vom Patienten abgenommen werden oder daß eine transkutane pH-Elektrode verwandt
wird, wie sie in der US PS 4 o33 33o beschrieben wird.
Es kann auch eine Meßkammer zum Ermitteln der elektromagnetischen Strahlung benutzt werden, wie sie in der
US PS 4 o41 932 beschrieben wird. Bei dem ersten Verfah ren ist es nur möglich, Momentaufnahmen für den Zeit
punkt der Abnahme der Blutprobe zu erhalten, wobei ein weiterer Nachteil darin zu sehen ist, daß der Patient
jedesmal durch die Abnahme der Blutproben belastet wird. Die in den US PS 4 o33 33o und 4 o41 932 beschriebenen
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Vorrichtungen erfordern es, die oberste Schicht der Haut dort zu entfernen, wo sie angebracht werden sollen, was
auch beträchtliche Beschwerden für den Patienten zur Folge hat.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren geliefert, mit dem es möglich ist, fortlaufend oder gegebenenfalls
schrittweise den pH-Wert des Plasmas eines Patienten in vivo über eine bestimmte Zeitdauer zu überwachen, ohne
daß es notwendig ist, Elektroden zu verwenden, die das Entfernen von Hautschichten erfordern, und ohne daß wiederholt
Blutproben abgenommen werden müssen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum fortlaufenden oder schrittweisen überwachen des pH-Wertes des Plasmas eines
Patienten in vivo besteht darin, daß der Säure-Basen-Status des Patienten festgestellt wird, der im folgenden
als Anfangs-Säure-Basen-Status bezeichnet wird, indem wenigstens eine Bestimmung an einer Blutprobe in vitro
erfolgt, die vom Patienten abgenommen wird,und daß danach
der pH-Wert des Plasmas des Patienten in vivo auf der Grundlage des in dieser Weise festgestellten Anfangs-Säure-Basen-Status
und auf der Grundlage der fortlaufend oder schrittweise registrierten Ergebnisse einer nicht
invasiven Messung des tatsächlichen pCO_-Wertes des
Blutes des Patienten bestimmt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, den pH-Wert
des Plasmas eines Patienten in vivo fortlaufend oder schrittweise mit einer ausreichenden Genauigkeit über
eine bestimmte Zeitdauer von in der Praxis mehreren Stunden zu überwachen, ohne daß es notwendig ist, Messungen
an mehr als einer Blutprobe vom Patienten vorzunehmen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird wenigstens eine
Messung in vitro an einer Blutprobe verwandt, die vom
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Patienten abgenommen wird, um den Anfangs-Säure-Basen-Status des Patienten festzustellen. Die restlichen Bestimmungen
des pH-Wertes in der folgenden Zeit erfolgen auf der Basis der Ergebnisse der nicht invasiven Messung
des tatsächlichen pC02-Wertes des Blutes des Patienten,
da in der im folgenden mehr im einzelnen beschriebenen Weise erfindungsgemäß die Tatsache ausgenutzt wird,
daß dann, wenn der Säure-Basen-Status des Patienten einmal bestimmt ist, der pH-Wert für eine beträchtliche Zeitdauer
danach auf der Basis des pCO^-Wertes des Blutes ausgedrückt werden kann.
Vorrichtungen zur nicht invasiven , insbesondere zur
transkutanen Bestimmung des pCO_-Wertes des Blutes, d.h.
des Partialdruckes von CO2 im Blut, sind bereits entwickelt
worden und werden laufend entwickelt. Geeignete Sensoren für eine relativ beschwerdefreie transkutane
Bestimmung des pCO„-Wertes sind pCO?-Elektroden, die
auf eine Temperatur oberhalb der Hauttemperatur erwärmt werden und die dann, wenn sie auf die Haut aufgebracht
werden, die Haut im Meßbereich erwärmen, wie es beispielsweise aus Anesthesiology, Bd. 21, Nr. 6. November/Dezember 196o, Seite 717 - 726, insbesondere 722, Anaesthesist
22, 379 - 38o (1973), Journal of Applied Physiology, 41, Nr. 3, September 1976, 442 - 447 und The Lancet, 7. Mai
1977, 982 - 983 bekannt ist. Es sind auch andere nicht invasive Verfahren zur Bestimmung des pCO_-Wertes des
Blutes eines Patienten, beispielsweise aus der US PS 4 oo5 7oo bekannt, aus der die Anwendung der Massenspektrometrie
auf Gas im Gleichgewicht mit erwärmter Haut zu entnehmen ist.
In vielen Arbeiten sind die Säure-Basen-Verhältnisse des Blutes, insbesondere des menschlichen Blutes untersucht
worden und sind umfangreiche Sammlungen von Parameter-
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Sätzen, beispielsweise in Form von Tabellen, Algorithmen
, Computerprogrammen, Nomogrammen und Kurvennomogrammen
entwickelt worden. Mit diesen Parametersätzen können aus einem gegebenen Parametersatz für eine Blutprobe,
beispielsweise aus dem pH-Wert, dem pCO_-Wert und der Hämoglobinkonzentration die anderen Parameterwerte
einschließlich beispielsweise der Bicarbonatkonzentration im Plasma, dem tatsächlichen Basen-Überschuß des
Blutes und, vorausgesetzt daß die SauerstoffSättigung, die im folgenden definiert wird, bekannt ist, auch der
Basen-Überschuß des vollständig mit Sauerstoff angereicherten Blutes, die Pufferbase des Blutes und der Standard-Bicarbonatwert
bestimmt werden.
Eine Übersicht im einzelnen über den Säure-Basen-Status des Blutes ist in Öle Siggaard-Andersen "The Acid-Base
Status of the Blood" 4. Ausgabe, Munksgaard, Copenhagen 1974, enthalten, eine Arbeit, die gleichzeitig durch
William & Wilkins Company, Baltimore, USA, herausgegeben worden ist. In dieser Druckschrift sind die verschiedenen
geeigneten Parameterbeziehungen in Form von Gleichungen, Nomogrammen und Kurvennomogrammen angegeben sind
und gleichfalls andere Parameterbeziehungen erwähnt, die von anderen Autoren angegeben werden.
Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang der sogenannte Säure-Basen-Status, der grundsätzlich bestimmt
ist, wenn wenigstens Säure-Basen-Werte für die extrazellulare Flüssigkeit des Patienten bestimmt sind, die
im typischen Fall der pH-Wert und der pCO2-Wert des
arteriellen Blutes sind. In diesem Zusammenhang ist unter dem Begriff des Säure-Basen-Status des Patienten ein Satz
von zusammenhängenden Werten für den pH-Wert und den pCO_-
Wert des arteriellen Blutes des Patienten oder mit einer ausreichenden Annäherung des arterialisierten kap aren
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Blutes beispielsweise vom Ohrläppchen zu verstehen. Dementsprechend kann der Säure-Basen-Status des Patienten
dadurch bestimmt werden, daß der pH-Wert und der pCO2~Wert an einer arteriellen Blutprobe oder an einer
kapillaren Blutprobe vom Patienten bestimmt werden, wenn die Blutprobe abgenommen und unter anaeroben Bedingungen
auf die Meßvorrichtung übertragen wurde.
Es hat sich empirisch bestätigt und es wird theoretisch gestützt, daß der Säure-Basen-Status des Patienten ausgedrückt
in Form zusammenhängender Wert des pH-Wertes und des pCO2~Wertes sich immer nach einer bestimmten
Beziehung ändern wird, solange der Patient keinen wesentlichen chemischen Austausch mit der Umgebung außer
durch die Atmung hat. Diese Verhältnisse liegen nur in den seltenen und leicht nachweisbaren Fällen nicht vor,
in denen der Patient abnormen Stoffwechselstörungen, beispielsweise im Falle der Diabetes, ausgesetzt ist.
Das beruht in vereinfachter Weise auf der Tatsache, daß
Änderungen im pCO2~Wert, beispielsweise durch die Atmungen,
zu Änderungen des pH-Wertes führen, ohne die Konzentration der kohlenstoff-freien Säure oder Base zu beeinflussen.
Das heißt mit anderen Worten, daß für eine gegebene Konzentration der Jcohlenstoff-,freien Säure oder
Base ein bestimmter pH-Wert einem gegebenen pCO_-Wert
entspricht. Beträchtliche Änderungen in der Beziehung zwischen dem pCO2~Wert und dem pH-Wert entstehen dann,
wenn der Patient einen chemischen Austausch mit der Umgebung in anderer Weise als durch die Atmung, beispielsweise
über eine Bluttransfusion,hat. Wenn derart .beträchtliche
Änderungen jedoch nicht auftreten, bleibt die Beziehung zwischen dem pCO2~Wert und dem pH-Wert
über die Dauer von mehreren Stunden in der Praxis bis zu 3 bis 1o Stunden bestehen, eine Tatsache, die beim erfindungsgemäßen
Verfahren ausgenutzt wird. Kleinere Ände-
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rungen in der Beziehung zwischen dem pCO_-Wert und dem
pH-Wert können aufgrund von Änderungen in der Sauerstoffsättigung auftreten, die im folgenden definiert wird.
In der Praxis sind diese Abweichungen aufgrund von Änderungen der SauerstoffSättigung so klein, daß sie in den
meisten Fällen vernachlässigbar sind. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es jedoch auch, diese Abweichungen
zu berücksichtigen.
Auf der Grundlage der obigen Ausführungen ist es verständlich, daß dann, wenn der Säure-Basen-Status des
Patienten festgestellt ist, eine eindeutige Beziehung zwischen dem pH-Wert und dem pCO2-Wert für eine beträchtliche
Zeitdauer in der Praxis besteht. Unter Verwendung der Parameterbeziehung zwischen dem pCO„-Wert und dem
pH-Wert können die registrierten Ergebnisse der Messung des pCOj-Wertes in Form der pH-Werte ausgedrückt werden.
In allen Arbeiten wird nicht genau dieselbe Beziehung zwischen den Blutparametern angegeben und eine vollständig
absolute Parameterbeziehung, die unbestritten für alle Patienten richtig ist, kann kaum gegeben werden.
Die verschiedenen vorgeschlagenen ParameterbeZiehungen
werden daher als Approximationen angesehen, die ihre Anwendbarkeit und ihre ausreichende Genauigkeit bei der
Anwendung zeigen müssen. Werte, die durch Definition festgelegt sind, bilden einen Teil der Parameterbeziehungen
und deren Berechnungen für gegebene Parameter in gegebenen Beziehungen und diese Werte können von Autor zu
Autor abweichen. Grundsätzlich kann jede beliebige ParameterbeZiehung,
die sich als klinisch anwendbar herausgestellt hat, für das erfindungsgemäße Verfahren verwandt
werden, um den transkutan gemessenen pCO_-Wert in
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einen pH-Wert zu übersetzen, gleichgültig ob diese Parameterbeziehung
in Form von Gleichungen, Nomogrammen, Kurvennomogrammeη oder Computerprogrammen ausgedrückt,
wird. In Verbindung mit der folgenden Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird jedoch auf die Parameterbeziehungen
Bezug genommen, die von Öle Siggaard-Andersen in der obigen Veröffentlichung angegeben sind und die
allgemein akzeptiert sind.
Erfindungsgemäß wird der Anfangs-Säure-Basen-Status des
Patienten bei wenigstens einer Messung in vitro an einer Blutprobe festgestellt, die dem Patienten abgenommen wird.
Wie es oben erwähnt wurde, liefert eine Bestimmung des pH-Wertes und des pCO^-Wertes in einer anaerob abgenommenen
arteriellen oder kapillaren Blutprobe vom Patienten den Säure-Basen-Status des Patienten.
Die Bestimmung des pH-Wertes und des pCO„-Wertes an einer
anaerob übertragenen arteriellen oder kapillaren Blutprobe vom Patienten erfolgt mittels eines pH-Wertwandlers
und eines pCO~-Wertwandlers jeweils. Diese Wandler können
Elektroden der an sich bekannten Art sein, die vorher geeicht sind, so daß sie bei der Messung die wahren Werte
für den pH-Wert und den pCO--Wert anzeigen. Um den Anfangs-Säure-Basen-Status
des Patienten festzustellen, ist es ausreichend, eine dieser Messungen in vitro an
einer anaerob übertragenen arteriellen Blutprobe vom Patienten, d.h. in der Praxis die Messung des pH-Wertes
durchzuführen. Der andere Wert, der in der Praxis der pCO?-Wert ist, kann statt des Meßwertes an einer Blutprobe
der Wert sein, der von einer nicht invasiven Messung registriert ist, die am Patienten mit einem geeichten
Wandler gleichzeitig mit der Abnahme der Blutprobe durchgeführt wird.
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Vorzugsweise erfolgt erfindungsgemäß eine Messung des
pCO2~Wertes in vitro an einer anaerob übertragenen arteriellen
oder kapillaren Blutprobe selbst dann, wenn eine Messung in vivo, d.h. eine nicht invasive Messung
des pCO2~Wertes gleichzeitig mit der Abnahme der Blutprobe
erfolgt ist. Für die Messung des pCO2-Wertes in
vitro wird ein geeichter pCO2-Wandler, beispielsweise
eine geeichte pC02-Meßelektrode verwandt. Der Unterschied
zwischen dem in vitro gemessenen und dem in vivo gemessenen pCO2~Wert kann direkt zum Eichen der Vorrichtung
zum Messen des pCO2~Wertes in vivo in der Stellung
ausgenutzt werden, in der sie sich zur Messung befindet, wobei der Ablesewert oder der Registrierwert der Vorrichtung
zum Messen des pCO2-Wertes in vivo auf der Basis
dieses Unterschiedes korrigiert wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren sind jedoch nicht einmal
Messungen an einer anaerob übertragenen arteriellen oder kapillaren Blutprobe vom Patienten erforderlich.
Der anfängliche Säure-Basen-Status kann auch auf der Grundlage einer nicht anaerob übertragenen Blutprobe
festgestellt werden, gleichgültig ob es eine arterielle, eine kapillare oder eine venöse Blutprobe ist. In diesem
Fall ist es jedoch erforderlich, ausreichende Blutparameter zum Bestimmen des pH-Wertes, des pCO?-Wertes und
des Hämoglobingehaltes der Probe zu messen, was in der Praxis gewöhnlich bedeutet, daß der pH-Wert und der
pCO2~Wert der Probe und ein weiterer Blutparameter gemessen
werden, der entweder der Hämoglobingehalt oder ein anderer Blutparameter ist, der eine Funktion des
Hämoglobingehaltes ist. Der Hämoglobingehalt kann auch annähernd als 9,3 mMol/Liter festgelegt werden. Für die
Bestimmung des Säure-Basen-Status ist auch das Ergebnis einer Messung des tatsächlichen pH-Wertes und pCO^-Wertes
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des Blutes des Patienten notwendig, die gleichzeitig mit der Abnahme der Blutprobe durchgeführt wird, was
in der Praxis eine nicht invasive Messung des pCO-,-Wertes
mit einem geeichten Meßinstrument für den pCO„-Wert
ist. Mit diesen Parametersätzen und unter Verwendung bekannter Parameterbeziehungen für den Säure-Basen-Status
des Blutes in vitro, beispielsweise der von Öle Siggaard-Andersen in der oben beschriebenen Veröffentlichung
angegebenen Beziehungen,ist es möglich, den Säure-Basen-Status des Patienten zu dem Zeitpunkt
der Abnahme der Blutprobe zu bestimmen.
Diese Bestimmung des Anfangs-Säure-Basen-Status des Patienten kann grundsätzlich dadurch erfolgen, daß auf
der Grundlage der Hämoglobinmessung oder des als Annäherung festgelegten Hämoglobingehaltes von 9,3 mMol/Liter
und der zusammenhängenden Werte für den pH-Wert und den pCO2~Wert, die an der Blutprobe gemessen wurden',die
Funktion bestimmt wird, nach der sich die zusammenhängenden Werte für den pH-Wert und den pCO2~Wert für die fragliche
Blutprobe ändern,und daß anschließend der zum Zeitpunkt der Abnahme der Blutprobe gemessene pCO_-Wert eingesetzt
und der entsprechende pH-Wert ermittelt wird. Die fraglichen Berechnungen können unter Verwendung der
oben erwähnten Parameterbeziehungen in Form von Gleichungen, Computerprogrammen, Nomogrammen oder Kurvennomogrammen
ausgeführt werden. Diese Ermittlung des Säure-Basen-Status des Patienten ist in den meisten Fällen ausreichend
genau.
Wenn der Anfangs-Säure-Basen-Status des Patienten auf der Grundlage einer nicht anaerob abgenommenen Blutprobe
bestimmt wird, ergibt sich eine größere Genauigkeit, wenn mögliche Unterschiede zwischen der Sauerstoffsättigung in
der Blutprobe zum Zeitpunkt der Messung in vitro und der
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SauerstoffSättigung zum Zeitpunkt der Abnahme der Probe
korrigiert werden.
Die Sauerstoffsättigung ist als das Verhältnis zwischen dem mit Sauerstoff gesättigten Hämoglobin und der Summe
des mit Sauerstoff gesättigten Hämoglobins zuzüglich des Hämoglobins ohne Sauerstoff definiert und kann beispielsweise
photometrisch mit Hilfe eines sogenannten Oxymeters gemessen oder auf der Grundlage einer Messung
des pO2~Wertes bestimmt werden. Wenn mögliche Unterschiede
in der Sauerstoffsättigung zwischen dem Blut des Patienten zum Zeitpunkt der Abnahme der Blutprobe
und der Blutprobe in dem Zustand korrigiert werden sollen, in dem sie der Messung in vitro ausgesetzt wird, ist es
notwendig, das Ergebnis einer Messung des pO_-Wertes
oder einer Sättigungsmessung, die vorzugsweise am Patienten in nicht invasiver Weise zum Zeitpunkt der Abnahme
der Blutprobe erfolgt, zusammen mit dem Ergebnis einer entsprechenden Bestimmung der SauerstoffSättigung,
d.h. entweder den Wert einer pO„-Messung oder den Meßwert
einer photometrischen Meßvorrichtung zu verwenden,
wobei diese Messungen gleichzeitig mit der Bestimmung des pH-Wertes und des pCO2-Wertes an der Blutprobe erfolgen.
Grundsätzlich kann die Korrektur des Säure-Basen-Status des Patienten zur Kompensation von Unterschieden
zwischen der SauerstoffSättigung der nicht anaerob übertragenen Blutprobe und der Sauerstoffsättigung zum
Zeitpunkt der übertragung dadurch erfolgen, daß auf der Grundlage des Unterschiedes in der Sauerstoffsättigung
die Kurve für die zusammenhängenden Werte des pH-Wertes und des pCO2-Wertes verschoben wird und der zum Zeitpunkt
der Abnahme der Blutprobe gemessene pCO_-Wert in
die verschobene Kurve eingesetzt und der entsprechende pH-Wert abgelesen wird. Wie es bereits erwähnt wurde,
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wird die Korrektur der Sättigung in der Praxis relativ klein sein, wie es sich aus den später angegebenen Beispielen
ergeben wird.
Unabhängig davon, in welcher Weise der Anfangs-Säure-Basen-Status des Patienten bestimmt wird, kann es aus
Gründen der Genauigkeit wünschenswert sein, fortlaufend mögliche Änderungen in der SauerstoffSättigung zu berücksichtigen.
Das macht es natürlich notwendig, daß die Anfangs-SauerstoffSättigung bestimmt wird, was für
die anaerob übertragene arterielle oder kapillare Blutprobe einfach über eine photometrische Messung oder eine
Messung des pO7-Wertes an der Blutprobe erfolgt. Wenn
der Anfangs-Säure-Basen-Status des Patienten nach einem der oben beschriebenen Verfahren bestimmt ist, erfolgt
die weitere überwachung des pH-Wertes erfindungsgemäß
auf der Grundlage des in dieser Weise festgestellten Anfangs-Säure-Basen-Status und auf der Grundlage der fortlaufend
oder schrittweise registrierten Ergebnisse einer nicht invasiven Messung des tatsächlichen pCO^-Wertes
des Blutes des Patienten. Auch in diesem Zusammenhang werden akzeptierte Parameterneziehungen verwandt, die
Bedingung ist aie, daß die FunKtion, die für die zusammenhängenden
Werte des extrazellularen pH-Wertes und des extrazellularen dCO.-Wertes des Patienten? d.h. die sogenannte
CC,-Gleichgewichts! α r.? e in vivo oder die Basen-Uberschußixnie
bei unveränderter SauerstoffSättigung
den Anfanqp-Säure-Basen-Statu? als FunKtionswert enthält.
Diese E'unktiop ist in einer geeigneten Darstellung im
wesentlicher, eine gerade Linie. Da ein Punkt dieser Linie
als Anfangs-Säure-Basen-Status des Patienten in der oben
beschriebenen Weise festgelegt ist, ist es nur erforderlich, die steigunc für die weitere Anwendung zu bestimmen.
Das kann unter Verwendung von empirischen oder definierten Werten, beispielsweise eines definierten Wertes von
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3,7 mMol/Liter für die Hämoglobinkonzentration in vivo
erfolgen. Die später angegebenen Beispiele zeigen verschiedene Verfahren, die Basen-Überschußlinie des Patienten
in vivo zu bestimmen.
Bei der weiteren Überwachung des Patienten wird der pH-Wert jedesmal auf der Grundlage der fortlaufend oder
schrittweise registrierten Ergebnisse der nicht invasiven Messung des pCO2-Wertes des Blutes mittels der
in dieser Weise festgelegten Basen-Uberschußlinie bestimmt.
Statt des fraglichen registrierten pCO~-Wertes wird immer der entsprechende pH-Wert abgelesen. Daß der
pH-Wert abgelesen wird, ist nicht wörtlich zu verstehen, in der Praxis weisen die Wandlervorrichtungen gewöhnlich
statt Kurven und Kurvensensoren elektronische Rechner auf, in denen die fraglichen Parameterbeziehungen vorprogrammiert
sind. Um die größte Genauigkeit zu erhalten, können auch Änderungen in der SauerstoffSättigung mit Hilfe
eines nicht invasiven Wandlers, beispielsweise mit Hilfe einer nicht invasiven pO^-Elektrode oder einem Ohroxymeter
überwacht werden. Wenn sich die SauerstoffSättigung ändert, wird die Basen-Überschußlinie entsprechend
verschoben.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese erfindungsgemäße
Vorrichtung weist einen Eingang für die Signale, die das Ergebnis einer nicht invasiven Messung des pC02~
Wertes wiedergeben und einen Eingang auf, an dem wenigstens ein Blutparameter liegt, der durch eine Messung in
vitro an einer Blutprobe bestimmt wird, und ist weiterhin mit einer Registriereinrichtung für den pH-Wert versehen,
die über eine Wandlereinrichtung mit dem ersten Eingang verbunden ist, wobei die Wandlereinrichtung die empfangenen
pCO2-Signale in pH-Wert-Einheiten als Funktion eines
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Parametersatzes umwandeln kann, der der Wandlereinheit
eingegeben ist und der einen Anfangs-Säure-Basen-Status wiedergibt, sowie wenigstens einen Blutpararaeter
umfaßt, der durch eine Messung in vitro bestimmt wird und über den zweiten Eingang eingegeben wird.
Die Übertragungseinheit einer derartigen Vorrichtung ist
in der Praxis vorzugsweise ein Mikrocomputer, der einen ausreichenden Speicher für diesen Zweck hat und in den
die Parameterbeziehungen ausgedrückt beispielsweise in Gleichungen (sh. die später angegebenen Beispiele)
eingegeben sind. Der Mikrocomputer bildet bei einem bestimmten eingegebenen Parametersatz, der den Anfangs-Säure-Basen-Status
wiedergibt, die Steigung der Basen-Überschußlinie durch den Punkt, der diesem Säure-Basen-Status
entspricht, und wandelt danach die gemessenen pCO~- Werte um und drückt diese Werte als pH-Werte aus. In dem
speziellen Fall, in dem bei diesen Umwandlungen die Sauerstoff Sättigung oder Unterschiede in der SauerstoffSättigung
vernachlässigt werden, kann die Wandlereinheit und ihre Programmierung besonders einfach sein, da in diesem
Fall alle Basen-Überschußlinien mit einer ausreichenden Annäherung auf einen einzigen Punkt zusammenlaufen, wie
es im Beispiel 4d dargestellt ist.
Wie es im obigen erläutert wurde, kann der Parametersatz,
der einen Anfangs-Säure-Basen-Status wiedergibt, in verschiedener Weise gebildet werden, jedesmal umfaßt dieser
Parametersatz wenigstens einen Blutparameter, der entweder der pH-Wert, der an einer Blutprobe vom Patienten bestimmt
ist, oder ein Blutparameter ist, der eine Funktion dieses pH-Wertes ist, wie es oben beschrieben
wurde. Der Parametersatz,der einen Anfangs-Säure-Basen-Status
wiedergibt, kann vollständig in vitro an einer anaerob abgenommenen Blutprobe bestimmt werden. Der gesamte
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Parametersatz, der diesen Säure-Basen-Status wiedergibt, wird über den passenden Eingang der Wandlereinheit eingegeben
.Aus dem obigen ergibt sich, daß es auch möglich ist, den Parametersatz, der den Anfangs-Säure-Basen-Status
wiedergibt, dadurch zu bilden, daß sowohl einer als auch mehrere in vitro gemessene Blutparameter und ein
Meßwert einer nicht invasiven Messung, gewöhnlich des pCO2~Wertes und möglicherweise des pO2~Wertes oder der
SauerstoffSättigung;verwandt werden, wobei diese Messungen
gleichzeitig mit der fraglichen Abnahme der Blutprobe erfolgen. In diesem Fall erfolgt die Festlegung des
Anfangs-Säure-Basen-Status durch die Wandlereinheit auf der Grundlage teilweise des in vitro-Eingangs und teilweise
des in vivo-Eingangs.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in geeigneter Weise
in Verbindung mit dem in vitro-Eingang mit einer Einheit versehen, die die Blutparameter oder den Blutparameter,
die;beziehungsweise der in vitro bestimmt wurde, eingibt,
um den Anfangs-Säure-Basen-Status festzulegen. Diese Einheit kann beispielsweise eine pH-Wert-Meßwerteinrichtung
herkömmlicher Art zum Eingeben eines in vitro gemessenen pH-Wertes, oder eine Blutgas-Einrichtung sein, von der
ein in vitro gemessener pH-Wert und je nach dem Aufbau und der Auslegung der Blutgas-Einrichtung andere in vitro gemessene
Blutparameter, die zur Bildung des Anfangs-Säure-Basen-Status notwendig sein können, beispielsweise der
in vitro gemessene pCO2-Wert, der in vitro gemessene
Hämoglobingehalt und der in vitro gemessene pO2~Wert
eingegeben werden können. Die Einheit kann auch einfach eine Tastatur sein, die zusätzlich zum pH-Wert irgendeinen
gewünschten in vitro gemessenen Blutparameter oder einen Blutparametersatz einschließlich eines kompletten
Anfangs-Säure-Basen-Status eingeben kann, der durch eine separate Einrichtung bestimmt wird. Die Vorrichtung kann
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auch sowohl mit einer Meßeinheit, beispielsweise einer pH-Wert-MeBwerteinrichtung oder einer Blutgas-Einrichtung
und einer Tastatur ausgerüstet sein, wobei die Tastatur dann dazu dient, Parameter einzugeben, die mit der Meßeinheit
nicht gemessen werden können oder die in der speziellen Situation an der Meßeinheit nicht gemessen
werden.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist neben der Registriereinheit für den pH-Wert eine Registriereinheit für den
pCO2~Wert auf, die in Verbindung mit dem Eingang für
die Signale steht, die die Ergebnisse einer nicht invasiven Messung des pCO2~Wertes wiedergeben, so daß die
invasiv gemessenen pCO2~Werte an der Vorrichtung abgelesen
werden können. Wenn es wünschenswert ist, die SauerstoffSättigung zu berücksichtigen, weist die Vorrichtung
vorzugsweise einen Eingang für die Signale auf, die die Ergebnisse einer nicht invasiven Messung des
pO2~Wertes oder einer Sauerstoffsättigungs-Messung wiedergeben,
und ist dieser Eingang mit der Wandlereinheit verbunden. Das ermöglicht es, das Ergebnis der nicht
invasiven Messung des pO2~Wertes oder der Sauerstoffsättigungsmessung
in die Berechnung einzuschließen, die durch die Wandlereinheit erfolgt, wie es oben beschrieben
wurde. Wenn die Vorrichtung einen Eingang für Signale von einer Messung des pO2~Wertes in vivo aufweist,
kann es wünschenswert sein, auch eine Registriereinheit für den pO2~Wert in der Vorrichtung vorzusehen, die mit
diesem Eingang verbunden ist, so daß eine Information über den gemessenen pO_-Wert an der Vorrichtung abgelesen
werden kann, oder die Vorrichtung diesen Wert als Ausgabewert abgibt.
- 22 -
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist weiterhin eine Synchronisiereinheit vorgesehen, die dann, wenn sie aktiviert
wird, in der Wandlereinheit den nicht invasiv gemessenen pCO_-Wert zum Aktivierungszeitpunkt und, falls die
Vorrichtung auch einen Eingang für eine nicht invasive pO_-Elektrode oder ein Ohroxymeter aufweist und für
die fragliche Messung auch die SauerstoffSättigung berücksichtigt werden soll, auch den nicht invasiv gemessenen
pO~-Wert oder den Sauerstoffsättigungswert
speichert, der zum Aktivierungszeitpunkt registriert wird. Wenn diese Synchronisiereinheit zu dem Zeitpunkt
aktiviert wird, an dem eine Blutprobe vom Patienten abgenommen wird, ist es sichergestellt, daß der anfängliche,
nicht invasiv gemessene pCO_-Wert und gegebenenfalls der
pO2~Wert oder der Sättigungswert, die in der Wandlereinheit
gespeichert sind, diejenigen Werte, die genau zum Zeitpunkt der Abnahme der Blutprobe vorliegen und somit
diejenigen Werte sind, auf die für die in vitro-Messung Bezug zu nehmen ist. Das trifft auf alle Fälle zu, in
denen die in vitro-Messung mit einer in vivo-Messung zu kombinieren ist, die gleichzeitig mit der Abnahme
der Blutprobe erfolgt. Das heißt mit anderen Worten, daß das beispielsweise für den Fall zutrifft, in dem die
in vitro-Messung an einer nicht anaerob übertragenen Blutprobe erfolgt oder in dem die in vitro-Messung an
einer anaerob übertragenen Blutprobe nicht den vollständigen Parametersatz umfaßt, der den Säure-Basen-Status
wiedergibt. Eine Synchronisation zwischen der Abnahme der Blutprobe und der nicht invasiven Messung ist auch
dann wünschenswert, wenn die SauerstoffSättigung berücksichtigt
werden soll und die Anfangs-Sauerstoff— Sättigung auf der Grundlage einer nicht invasiven Messung
des pO2~Wertes oder einer SauerstoffSättigungsmessung
bestimmt wird. Eine weitere Anwendung der Synchronisation
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- 23 -
zwischen der Abnahme der Blutprobe und der nicht invasiven Messung ist die Eichung des nicht invasiven Wandlers.
Beispielsweise kann das Signal des pH-Wert-Meßinstrumentes aus einer Anfangsmessung an einer anaerob
übertragenen arteriellen oder kapillaren Blutprobe zusammen mit dem gleichzeitig auftretenden Signal vom
nicht invasiven pCO?-Wandler einfach für eine automatische
Eichung der Ausgabe des nicht invasiven pCO2-Wandlers
durch die Wandlereinheit ausgedrückt als pH-Wert verwandt werden. Eine andere Eichungsmöglichkeit dieser
Art besteht darin, daß ein anfänglich bestimmter pH-Wert, der zum Säure-Basen-Status des Patienten gehört, mittels
der Tastatur in die Registriereinrichtung der Vorrichtung für den pH-Wert eingegeben oder auf diese Einrichtung
übertragen wird. Die Synchronisiereinheit kann in ihrer einfachsten Ausführungsform ein Bedienungsknopf
sein, der sich an der Vorrichtung befindet und von Hand aus zum Zeitpunkt der Abnahme der Blutprobe betätigt wird.
Die Synchronisiereinheit kann auch einen Eingang aufweisen, der über eine elektrische Leitung oder ein Kabel mit
einem Bedienungsknopf in Verbindung steht, der sich an einer Blutprobenabnahmestation befindet und von Hand betätigbar
ist, oder mit einem Wandler in Verbindung steht, der mit der Blutprobenabnahmevorrichtung verbunden ist,
wobei der Wandler automatisch aktiviert wird, wenn die Abnahme der Blutprobe erfolgt.
Ein besonders bevorzugter Gedanke der Erfindung besteht darin, fortlaufend oder schrittweise den pH-Wert des
Plasmas eines Patienten in vivo zu überwachen oder aufzuzeichnen, wobei der Säure-Basen-Status des Patienten
dadurch gebildet wird, daß wenigstens eine Messung an einer Blutprobe vom Patienten in vitro erfolgt und daß
für eine Zeitdauer von einigen Stunden danach der pH-Wert
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des Plasmas des Patienten in vivo auf der Grundlage dieses anfänglichen Säure-Basen-Status und auf der
Grundlage der Ergebnisse von nicht invasiven Messungen des tatsächlichen pCO„-Wertes des Blutes des Patienten
bestimmt wird.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert:
Figur 1 bis 6 zeigen Kurvennomogramme zur Darstellung
der Ermittlung der Werte bei den folgenden Beispielen.
Figur 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen
Vorrichtung.
Die Figuren 1 bis 6 werden mehr im einzelnen in Verbindung mit den später angegebenen Beispielen beschrieben.
In Figur 7 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Ein Baustein
1o weist einen Eingangsteil 11 auf, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer Registriereinheit
für den pCO2-Wert versehen ist, die beispielsweise eine
digitale Anzeige 15 ist, über einen nicht dargestellten Verstärker mit einem Eingang 13a für die Signale von
einem nicht invasiven pCO2-Wandler 13 in Verbindung
steht, der als erwärmte pCO_-Elektrode dargestellt ist,
und die den nicht invasiv gemessenen pCO^-Wert anzeigt, der mit "Τ_-ρΟΟ " bezeichnet ist. Der Eingangsteil 11
kann zusätzlich beispielsweise eine Registriereinheit für den pO_-Wert in Form beispielsweise einer digitalen
909834/0764 ~25~
Anzeige 16 aufweisen, die in entsprechender Weise über
einen Verstärker mit einem Eingang 14a für Signale von einem nicht invasiven pO_-Wandler 14 in Verbindung
steht, der als erwärmte p02-Elektrode dargestellt ist, und die den nicht invasiv gemessenen pO_-Wert anzeigt,
der mit "T -pO" bezeichnet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Baustein 1o weiterhin
eine Registriereinheit 12 für den pH-Wert, beispielsweise mit einer digitalen Anzeige 14 auf, die den
berechneten pH-Wert in vivo anzeigt, der mit "in vivo pH" bezeichnet ist. Alternativ oder zusätzlich zu den digitalen
Anzeigen 15, 16 und 17 kann der Baustein einen
Drucker 18 aufweisen, der über eine Leitung 18a mit den jeweiligen Registriereinheiten in Verbindung steht.
Der Baustein kann auch irgendeine andere Registriereinheit, beispielsweise eine Zentralregistrier- und Speichereinheit
19 geeigneter Art aufweisen, die beispielsweise mehrere derartige Vorrichtungen bedienen kann und
die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit den Registriereinheiten über eine Leitung 19a in Verbindung
steht. Der Eingangsteil 11 liefert über eine Verbindungsleitung 2o Signale, vorzugsweise in digitaler Form,
die den nicht invasiv gemessenen pCO^-Wert wiedergeben und, falls eine nicht invasive Messung des pO„-Wertes
erfolgt, Signale über eine Verbindungsleitung 32 gleichfalls vorzugsweise in digitaler Form, die den nicht invasiv
gemessenen pO_-Wert wiedergeben, einem Schnittstellenteil
22 einer Wandlereinrichtung 21. Der Schnittstellenteil 22 ist mit einem Eingang 25a und/oder 27a
zur Eingabe der in vitro gemessenen Parameter versehen, wobei der Eingang 25a über eine Verbindungsleitung 25
mit der von Hand betätigten Tastatur 24 in Verbindung steht, während der Eingang 27a über eine Verbindungsleitung 27 mit einer pH-Wert-Meßeinrichtung oder einer
Blutgas-Einrichtung 26 in Verbindung steht.
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Der Schnittstellenteil ist gleichfalls mit einer Synchronisiereinheit
ausgerüstet,die ein von Hand betätigter Bedienungsknopf 28 oder ein geeigneter Wandler oder Fernsteuerknopf
29 sein kann, der über eine Verbindungsleitung 3o mit dem Schnittstellenteil in Verbindung steht.
Der Schnittstellenteil ist mit einem Computerteil 23 der Wandlereinheit 21 verbunden, die über eine Verbindungsleitung
21 mit der Registriereinheit 12 für den pH-Wert in vivo in Verbindung steht.
In der Praxis wird die Auslegung der einzelnen Bausteine und das Ausmaß, in dem sie zusammengebaut sind, durch
die speziellen Möglichkeiten und Umstände am Ort der Verwendung diktiert. Eine geeignete Vorrichtung für
viele der in Frage kommenden Verwendungszwecke weist einen Baustein 1o auf, der mit der Wandlereinheit 21
zusammengebaut ist und mit einer Tastatur 24 ausgerüstet ist. Eine derartige Vorrichtung kann je nach dem Verwendungszweck
nur den pCO^-Wandler 13 als transkutane Meßeinrichtung oder sowohl den pCO_-Wandler 13 als
auch den ρΟ,,-Wandler 14 aufweisen. Die Vorrichtung aus
den Bausteinen 1o und 21 kann auch mit der Blutgas-Meßeinrichtung oder einer pH-Wert-Meßeinrichtung 26 zusammengebaut
sein oder in geeigneter Weise einfach mit dem Eingang 27a zur Direktübertragung der Meßergebnisse von
einer pH-Wert-Meßeinrichtung oder einer Blutgas-Meßeinrichtung versehen sein. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Wandlereinheit 21 mit einer Registriereinheit
12a für den pH-Wert in vivo mit beispielsweise einer digitalen Anzeige 17a und/oder einem Drucker 18*
oder einer anderen Registriereinheit 19' zusammengebaut
sein, die über Verbindungsleitungen 18'a oder 19'a jeweils
mit der Registriereinheit verbunden ist. Der Computerteil 23 steht in diesem Fall mit der Registriereinheit
für den pH-Wert über eine Verbindungsleitung 31a
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- 27 -
in Verbindung. Dieser Zusammenbau der Baugruppen kann für größere Anlagen zweckmäßig sein, bei denen eine
zentrale Wandler- und Registriereinheit, die die pH-Werte in vivo berechnet, für eine Anzahl von einzelnen
nicht invasiven pCO^-Registriereinheiten dient, von denen jede einen nicht invasiven Wandler 13 und einen
Eingangsteil 11 mit Verstärker usw. aufweist, der in diesem Fall nicht mit einer Anzeige ausgerüstet ist.
Eine Vorrichtung aus der Wandlereinheit 21 und der Registriereinheit 12a für den pH-Wert kann auch eine
zweckmäßige Ergänzung für eine bereits bestehende nicht invasive pC02-Wert-Meßvorrichtung sein.
Im folgenden wird die Erfindung an weiteren Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1 zeigt die Verwendung eines Kurvennomogramms,
insbesondere in Verbindung mit der Festlegung des Anfangs-Säure-Basen-Status
des Patienten aus in vitro-Messungen an einer nicht anaerob übertragenen Blutprobe.
Beispiel 2 zeigt dieselbe Art der Bestimmung jedoch in diesem Fall über eine Berechnung. Beispiel 3 zeigt die
verschiedenen Bestimmungsmöglichkeiten des Anfangs-Säure-Basen-Status des Patienten.
Beispiel 4 zeigt die Verwendung des Säure-Basen-Status des Patienten zur Bildung der in vivo-Basenüberschußlinie,
teilweise unter Verwendung eines Nomogramms und teilweise mittels einer Berechnung, sowie die Verwendung
der in vivo Basen-Uberschußlinie zur Bestimmung des pH-Wertes
des Plasmas in vivo unter Verwendung der Ergebnisse von nicht invasiven Messungen des tatsächlichen
pCO2~Wertes des Blutes des Patienten.
- 28 -
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In Verbindung mit den Beispielen werden die folgenden Definitionen benutzt:
Der Unterschied in der Konzentration der starken Base im Blut zwischen der tatsächlichen Blutprobe einerseits
und derselben Blutprobe titriert mit einer starken Base oder Säure auf einen pH-Wert 7,4 mit einem pCO»-Wert
von 4o mmHg und bei einer Temperatur von 37 Grad C andererseits. Die Titrierung erfolgt bei einer konstanten
Sauerstoff Sättigung, die gleich der Sauerstoff Sättigung
des arteriellen Blutes der Person ist.
Dieselbe Definition wie beim ABE, wobei die Titration bei vollständiger SauerstoffSättigung erfolgt.
Dieselbe Definition wie beim ABE, jedoch mit einer festen
Standard-Hämoglobinkonzentration von 3f7 mMol/Liter.
HbO2
Sättigung (Sat.): Sat =
HbO2 + Hb
wobei HbO2 die Konzentration des mit Sauerstoff gesättigten
Hämoglobins ist und Hb die Konzentration des Hämoglobins ohne Sauerstoff bezeichnet.
Angabe der Konzentration der Pufferanionen im Blut, wenn
das gesamte Hämoglobin als HbO2 vorliegt.
Pufferbase-Wert des Blutes mit einem pH-Wert von 7,4o,
einem pCO2~Wert von 4o mmHg und bei einer Temperatur von
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- 29 -
37 Grad C.
Puffer-Base-Wert bei der tatsächlichen SauerstoffSättigung. Dieser Wert wird nur als Rechenwert verwandt.
Daneben bestehen die folgenden Beziehungen zwischen den oben erwähnten Werten:
ABE = BE + o,31 :: Hb (1 - Sat) mMol/Liter (4)
ABB - ABE = NBIi mMol/Liter (5)
Beispi el. \ .,
Mit Hilfe einer Blutgas-Vorrichtung {Radiometer ΑΒΪ.2)
wurden die folgenden Vierte -m\ einer nicht anaerob übertragenen
Blutprobe gsr-vuss^H"
pH -= 7 ,?.
pCO-, ■■■■ JO i.-LsHg
pCO-, ■■■■ JO i.-LsHg
Gleicriio ''V I :j :j 11 der Äbnahmf: der Blutprobe wurden
folrenj.i!:i ·.' ·;/Ια tran?katcin a:-i Patienten gemessen;
Auf der Grundlage dieser Parameter wurde der Anfangs-Säure-Basen-Status
des Patienten mit maximaler Genauigkeit
- 3o -
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d.h. unter Berücksichtigung der SauerstoffSättigung in
der folgenden Weise bestimmt:
Zunächst wird ein Punkt (A) in dem Kurvennomogramm von
Figur 1 aufgetragen, der dem pH-Wert und dem pCO--Wert
der Blutprobe entspricht. Unter Verwendung des Hb-Wertes wird die Linie I von BE = O bis BB = 41,7 + o,68 χ 1o =
48,5 gemäß Gleichung (1) gezogen. Diese Linie wurde danach um dieselbe Anzahl von Einheiten entlang der BB-
und BE-Kurven verschoben, bis sie durch den Punkt (A) geht (Linie II). Gleichung (5) ist dann erfüllt.
Anschließend wurde der Punkt (B) auf der Linie II aufgetragen, der dem transkutan gemessenen pCO~-Wert entspricht.
Der pH-Wert an dieser Stelle beträgt 7,o98. Der Punkt (B) gibt den Anfangs-Säure-Basen-Status des
Patienten wieder, wenn der Sättigungsunterschied zwischen dem Blut des Patienten und der nicht anaerob übertragenen
Blutprobe nicht berücksichtigt wird. Eine Korrektur dieses Sättigungsunterschiedes zum Erzielen eines
genaueren Wertes erfolgt dadurch, daß die Basen-Überschußlinie II um den Betrag o,31 χ 1o (1-o,5) = 1,55
entlang sowohl der BE-Kurve als auch der BB-Kurve verschoben wurde (Gleichung 2 und 4). Das führte zu einer
Linie III, die durch ABE = -14,1 und ABB = 34,4 geht, während die Linie II durch ABE = BE = -15,7 und ABB =
BB = 32,3 geht. Auf der Linie III wurde dann der transkutan
gemessene pCO2-Wert von 5o mmHg aufgetragen, wobei
der pH-Wert an dem sich ergebenden Punkt (C) 7,126 beträgt. Der Anfangs-Säure-Basen-Status des Patienten
war daher: pCO9 5o mmHg, pH 7,126.
An einer vom Patienten abgenommenen und nicht anaerob übertragenen Blutprobe wurden die folgenden Werte mittels
- 31 -
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einer Blutgas-Vorrichtung gemessen:
pH = 7,2
pCO2 = 3o mrtiHg
pO_ = 2oo mmHg 's» Sat = 1
Hb = 1o mMol/Liter
Gleichzeitig mit der Abnahme der Blutprobe wurden die folgenden Werte transkutan gemessen:
pCO_ = 5o mmHg
pO2 = 37,3 mmHg ~ Sat = ο,5
Im folgenden wird dargestellt, wie die Berechnung des Anfangs-Säure-Basen-Status des Patienten auf dieser Grundlage
erfolgt. Die Berechnung kann mittels eines Computers durchgeführt werden. Das Berechnungsverfahren wird durch
das Kurvennomogramm in Figur 2 erläutert. Die Koordinaten der BE-und BB-Kurven sind bekannt, beispielsweise aus
Seite 54 des bereits erwähnten Artikels von Öle Siggaard-Andersen und der Wert ABE kann mit guter Annäherung berechnet
werden.
Der Punkt (A) in Figur 2 gibt den Parametersatz wieder,
der an der Blutprobe gemessen wurde: pH = 7,2 und pCO- = 3o mmHg.
Berechnung:
ABE = Z (1 - o,ooo383 χ Hb (Z + 25,11) - 2,755 χ Hb) (6)
Z = (1 -o>o23o χ Hb) (HCO3 - 24,5 + (8 + 2,25 X Hb) (pH-7,4))
HCO3 die Bikarbonatkonzentration im Plasma ist, die sich
ergibt als: pH - 6,161
HCO-. = O,o3o6 χ pCO„ χ 1o (8)
o,9524
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ABE wird zu -15,83 mMol/Liter berechnet (Punkt E).
ABB = NBB + ABE = 41,7 + o,68 χ Hb + ABE = 32,67 mMol/L
(Punkt F).
Die Koordinaten der Punkte E und F können durch lineare
Interpolation gefunden werden:
16 - PH_15) x O,83 + pH_15 (9)
logpC02E = (log pCO2 _16 - pCO2 _15) χ ο,83 + log pCO2 _
pHE = 7,253
pCO2 = 22,58 mmHg
pH„ = (pH-, - pH-o) χ ο,67 + pH-- (91)
log pC09 = (log pCO„ ,,- log pCO« __) χ ο,67 +
log pCO- .,_
pH- = 7,oo4
pCO2 F = 78,23 mmHg
Aus den Koordinaten der Punkte E und F kann die Basen-Uberschußlinie
I berechnet werden:
ι r.^. 1°9 pCO-p- log pC0o „
log pCO2 = 2F 2_E_( H +
(PHF - PHE) E 2E
log pCO2 = -2,167 χ pH + 17,o72 I
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2305807
Wenn ein pCO^-Wert von 5o irunHg, der gleichzeitig mit
der Abnahme der Blutprobe gemessen wurden, eingesetzt wird, ergibt sich ein pH-Wert von 7,o94 (Punkt B).
Wenn die Tatsache berücksichtigt wird, daß die Sättigung des Blutes des Patienten zum Zeitpunkt der Abnahme der
Blutprobe o,5 betrug, wird die Basen-Überschußlinie um den Wert o,31 χ 1o (1-o,5) = 1,55 sowohl längs der BE-als auch der BB-Kurve (Gleichung 2 und 4) auf ABE =
-14,28 (G) und ABB = 34,25 (H) verschoben.
Die Koordinaten der Punkte G und H können nach den Gleichungen 9f 1o und 9' und Io' mit den neuen eingesetzten Werten berechnet werden-;
pH = 7 , ίο !
PCO2 G = 25,21
PCO2 G = 25,21
pH = 7 , o/c
pCO- „ = 81,57
pCO- „ = 81,57
Die Basen--ÜberschuBlinie kann danach gemäß Gleichung 11
berechnet werden:
log pCO? ;- »;,o9o τ pit ■' ; /ι , 5':: :<
Wenn der hr ν ;';ut^:i ■:.^.;.t; ..-.^p ;.;.."" .■■ ,:■.? t.'>: von !;-:s ramHg ein
gΐ.!.3e':ζt si ":!; ·:-η-.- -'-"t ·'·■ Lv':n. ■? c .-·■ ts-rüd,anda pH-Wert,
auf 7,122 (-;■. :s !.: C),.-j:-r '"■.;; i; :■, η-. ■.^i.-.ie-i'asen-StahiS des
s| Unter yp'.w-^i-'iinq ;1r;a: in FLv ■■' ' ^-">-',Gstnllfcan Vorrichtv-^.g
wird ;j ^ η "-'jt: i :■■;"·.t ."i;. *;. «inr ; :,-....■.Sutanen rO^-Slaktrode
M urd eir.^r transkutanen pC- .-Elekcrocie 13 überwacht.
Eine Blutprobe, beispielsweise venuses Blut^ird vom Pa-
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tienten abgenommen und die transkutan gemessenen pO - und pCO_-Werte werden durch Betätigen des Knopfes 28 auf den
Computer 23 gleichzeitig mit der Abnahme der Probe übertragen. Die Werte sind:
pO« = 37,3 mmHg
= 5o,o mmHg
pO« = 37,3 mmHg
= 5o,o mmHg
Die Blutprobe wird bei Raumtemperatur und in Kontakt mit der Außenluft gehalten. Danach wird die Blutprobe in
einer Blutgas-Vorrichtung 26 analysiert und es werden dieselben Werte gemessen, wie sie beim Beispiel 2 angegeben
sind und die mit anderen Worten dem Punkt A in Figur 2 entsprechen. Diese Werte werden über die Verbindungsleitung
27 und den Schnittstellenteil 22 auf den Rechner 23 übertragen. Der tatsächliche pH-Wert wird dann,
wenn die Werte am Punkt A akzeptiert sind, ähnlich wie beim Beispiel 2 als erste Annäherung zu 7,o94 berechnet
(Punkt B).
Bei diesem pH-Wert und bei einem transkutan gemessenen pO_-Wert wird die Sättigung unter Verwendung der folgenden
Gleichungen berechnet:
„2.6
Sat = Δ (12)
(26f52·6+ Ζ2"6)
* = PO2 χ U/-0'48 O,4-pH)J
iat = o,5 (13)
Anschließen- wird die in vitro Basen-Uberschußlinie II
für Sat = ο ,:■>
wie beim Beispiel 2 berechnet und wird mittels dieser Linie und des transkutan gemessenen pCO~-
Wertes von 5o der tatsächliche pH-Wert des Patienten
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zu 7,122 berechnet. Danach wird wie beim Beispiel 2 der
Anfangs-Säure-Basen-Status des Patienten gebildet und bis zur Registrierung einer Änderung der transkutan gemessenen
Werte zeigen die drei Anzeigen einen pH-Wert von 7,122, einen pCO~-Wert vom 5o mmHg und einen pO_-
Wert von 37,3 mmHg jeweils. Der sogenannte in vivo Säure-Basen-Status des Patienten zeigt dieselben Werte
wie beim Beispiel 2 mit der Ausnahme des Wertes Hb, der durch Definition auf 3,7 mMol/Liter in vivo festgelegt
ist. Dieser Wert hat Bedeutung für die Bildung der in vivo Basen-Überschußlinie des Patienten, wie es beim
Beispiel 4 dargestellt ist.
b) Der in vivo Säure-Basen-Status des Patienten kann auch direkt an einer Blutprobe, beispielsweise an einer
arteriellen Blutprobe bestimmt werden, die anaerob abgenommen und anschließend in einer separaten Blutgas-Vorrichtung
analysiert wird:
pH = 7,122
pCO? = 5o mmHg
pO_ = 37,5 mmHg ~ Sat = ο,5
Mit Hilfe der Tastatur 24 werden der pH-Wert und der pCO„-Wert und, falls die SauerstoffSättigung berücksichtigt
wird, der pO„-Wert in die Wandlereinheit 21 über die Verbindungsleitung 25 eingetastet. Zum in vivo-Säure-Basen-Status
des Patienten gehört auch: Hb = 3,7 äquivalent Hb in vivo, festgelegt per Definition.
c) Unter Verwendung der in Figur 7 dargestellten Vorrichtung wird ein Patient mit einer transkutanen pO--Elektrode
14 und einer transkutanen pCO2-Elektrode 13
überwacht. Eine Blutprobe (arterielles Blut) wird anaerob vom Patienten abgenommen. Gleichzeitig mit der Blutprobenabnahme
werden die transkutan gemessenen pO--und pCO_-
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Werte durch eine Betätigung des Knopfes 28 auf den Computer 23 übertragen. pO_ = 37,3 mmHg, pCO2 = 5o,o nunHg.
Der pH-Wert der Blutprobe wird in einer separaten pH-Wert-Meßvorrichtung gemessen und das Ergebnis dieser
Messung wird über die Tastatur 24 eingetastet. Wirklicher pH-Wert = 7,122. Wenn dieser Wert akzeptiert
ist,wird er auf den Computer 23 übertragen.
Daraus ergibt sich nun der in vivo-Säure-Basen-Status des Patienten:
pH =7,122
pCO2 = 5o,o mm Hg
pO2 = 37,2 mm Hg
Hb =3,7 mMol/Liter, festgelegt per Definition.
d) Unter Verwendung der in Figur 7 dargestellten Vorrichtung
wird ein Patient mit einer transkutanen pO,-Elektrode 14 und einer transkutanen pCO^-Elektrode 13
überwacht. Eine Blutprobe (arterielles Blut) wird anaerob vom Patienten abgenommen. Gleichzeitig mit der
Abnahme der Blutprobe werden die transkutan gemessenen pO2~ und pCO2~Werte durch eine Betätigung des Knopfes
auf den Computer 23 übertragen.
pO2 = 25,ο mmHg
pCO2 = 55,ο mmHg
pO2 = 25,ο mmHg
pCO2 = 55,ο mmHg
Die Blutprobe wird in einer Blutgas-Vorrichtung 26 analysiert. Es ergeben sich die folgenden Werte:
pH = 7,122
pCO2 = 5o,o mmHg
pO_ = 37,3 mmHg
Diese Werte werden mittels der Direktverbindungsleitung
auf den Computer 23 übertragen.
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Unter Verwendung der transkutan gemessenen Werte, die
im Computer gespeichert sind;und der Werte, die mit der
Blutgas-Vorrichtung gemessen sind, werden die transkutanen Elektroden geeicht,- transkutaner Wert pO- f
(pO„ arteriell) und transkutaner Wert pCO_ =
f(pCO2 arteriell).
Der in vivo Säure-Basen-Status des Patienten ergibt sich somit:
pH = 7,122
pCO?= 5o,o IPJr1Hg
pO2 = 37,3 itunHg λ» Sat = ο, 5
hB =3,7 rnMol/Liter, festgelegt per Definition.
In allen Fällen des Beispiels 3 können die Messungen des
pO?-Wertes in vitro und in vivo durch photometrische
Messungen arsetzt werden. Sie können auch weggelassen
werden, wobei in diesem Fall ;'ar ρΜ-Wert in vivo gemäß
Beispiel 4d berechnet wird.
a) Unter Verwendung des Kurvev:notRo:jramins in Figur 3 wird
die in vivo-Basen-überschuSlinie für ainen Patienten mit
einem in vivo-Säure-Baserv-Statas q?-bildet, der in Beispiel
3 ermittelt, wurde.
Die Konstruktion der in vivo-Hasen-yLerschußlinie IV
entspricht Bej.:-pi-;:l 1.
SBE ~ - \2 itt-Moi/Liter
11SBB1 11- 32 mMol/Liter.
Zu eine- /·ρ£·\2?τη Zeitpunkt w;r'J " — 'fert von 4o mmHg
als traTik,^..'^ .*■>
""·s:-"-;.--- r pC- , S'.v-.!: . ^gist rie.rt. Während
der Anf sn^s- - ri1!; ,:■· "aro:r^ l ·-. ■; ^s ■.?.;■-... ■·"·?■ iont~n u'srch den
Punkt C wiedergegeben wird, beLräqt der oH-Wert bei den
~: i i υ B 3 U I U
geänderten Säure-Basen-Status entsprechend einem geänderten pCO2 -Wert 7,188 (Punkt D1). Diese Bestimmung
erfolgt unter der Annahme, daß die Sättigung sich nicht ändert.
Mann es sich herausstellt, daß sich auch die Sättigung des Blutes des Patienten geändert hat, d.h. daß sich
der transkutan gemessene pO?-Wert beispielsweise auf
9o mmHg geändert hat, kann die geänderte Sättigung aus den Gleichungen 12 und 13 unter Verwendung des pH-Wertes
7,188 berechnet werden:
Sat2 = o,93
Die Basen-Uberschußlinie V für Sat2= o,93 kann dann
unter Verwendung dar folgenden Werte gebildet werden:
SBE2 = SBE1 + o,31 χ Hb (Sat.j-Satj) (14)
"SBB2" = SBB2 + o,31 χ Hb (Sat..-Sat2) (15)
SBE2 = -12,5
'3BB2" = 31,5
Dia BasenüberschuSlinie, die der geänderten Sättigung
entspricht, ist als Linie V in Figur 3 dargestellt. Der pH-Wert des Patienten in vivo auf der Kurve V, d.h
isit anderen Worten? bei einer Sättigung von o,93 beträgt
bei einem transkutan gemessenen pCO^-Wert von Io mmHg 7,177 (Punkt D2).
b) Dieselben Festlegungen wie unter a) können durch Berechnung erfolgen ο Die Berechnung ist im Kurvennomo-
grzrm in Figur 4 dargestellt. Der Ausgangspunkt ist der
wlhe in vivo-Säure. 3asen~Status wie bei a) .
- 39 -
9 0 9 8 3 W 0 > S
pH = 7,122
pCO- = 5ο nutiHg
pO_ = 37,3 mitiHg *v Sat1 = o,5
Hb = 3,7 mMol/Liter, festgelegt per Definition,
SBE kann aus den Gleichungen 6, 7 und 8 berechnet werden;
SBE = -12,23 mMol/Liter (Punkt I)
"SBB" = 41,7 + o,68 χ Hb + SBE = 31,99 mMol/Liter (Punkt J)
Die Koordinaten der Punkte I und J können aus den Gleichungen 9,1o, 91, 1ο1 berechnet werden:
PH1 = 7,279
pco2 | I | 28, | 52 mitiHg |
PRj | = | 6, | 998 |
pco2 | J= | 76 | ,68 mmHg |
Aus den Koordinaten für die Punkte I und J kann die in vivo-Basen-Überschußlinie IV mittels der Gleichung
berechnet werden:
log pCO2 = -1,5286 χ pH + 12,5817
- 4o -
909834/0764
- 4ο -
Nach einiger Zeit hat sich der transkutan gemessene pCO2~Wert des Patienten auf 4o mmHg geändert und der
entsprechende pH-Wert in vivo wird auf 7,183 berechnet (Punkt D.).
Wenn auch eine Änderung des pO2~Wertes in vivo auf
9o mmHg festgestellt wird, kann Sat aus den Gleichungen 12 und 13 unter Verwendung eines pH-Wertes von
7,183 berechnet werden als:
Sat2 = o,93
Die Basen-Überschußlinie V für Sat = ο,93 kann nun aus
den Gleichungen 14 und 15 gebildet werden:
SBE2 = 12,72 mMol/Liter (Punkt K) SBB2 = 31,5o mMol/Liter (Punkt L)
Die Koordinaten werden wie oben beschrieben berechnet: pHK = 7,275
pC02 K= 27'74 ταΐαΗ9
pHL = 6,994
pHL = 6,994
pCO2 = 75,49 mmHg
Aus den Koordinaten für die Punkte K und L kann die in vivo-Basen-Überschußlinie V mittels der Gleichung 11
berechnet werden:
log pCO2 = -1,547 χ pH + 12,699
Für einen transkutan gemessenen pCO_-Wert von 4o mmHg
beträgt der in vivo pH-Wert:
in vivo pH = 7,172 (Punkt D0)
in vivo pH = 7,172 (Punkt D0)
c) Die in vivo-Basen-Überschußlinie für einen Patienten wird aus dem obigen in vivo-Säure-Basen-Status berechnet.
- 41 -
909834/0764
pH = 7,122
pCO^ = 5o mmHg
pCO^ = 5o mmHg
pO2 = 37,3 mmHg ^ Sat - ο,5
Hb =3,7 nuMol/Litsr, festgelegt per Definition
(Dieser Status wird durch den Punkt C in Figur 5 wiedergegeben) .
SBE kann aus den Gleichungen ö, 7 und 8 berechnet werden:
= -12,2 mMol/Liter
Die Steigung der Basen-ÜberschuSlinie kann mit einer Annäherung
aus folgender Gleichung berechnet werden:
o,oo52o3 χ S3E - 1,2823 ~ 1o CO'o5°7 * SBE " 1'412)
-1,507 (16)
Die Basen-ÜberschuSlinie IV iit .nun gebildet:
log pCCU = 4 .. ίρΗ-7 ,122) + log ho
Der pH bei einein pC02~-Wert v^n ίο ximHg kann nun berechnet
werden:
pH4o = 7,186
pH4o = 7,186
Wenn sich der pCO.. -'fert in ν-;■.'->
iey Pacienten, d.h. der transkutan ψ?Λ<\Ρ5~>ι:ηα pCO -Wer L auf 4o nutvHg ändert, ände
sich der pH-Wert in vivo auf in vivo-pH - 7,186 (Punkt
Wenn sich der tö -Wert des P-·'■ U:-nten in vivo auf 9o nunHg
ändert, kenn Sat :.js den GIe i ^b^n^^n 12 and 13 unter Verwendung
.3.in:;5 pll-S'ortes von ','33 bor sehnet werden:
42 -
b09834/076A
Die Änderung des Wertes SBE bei einer Änderung der Sauerstoffsättigung von Sat., auf Sat„ kann aus der
Gleichung 14 berechnet werden:
Δ SBE = ο,31 χ Hb (Sat1 - Sat2) = -o,5
SBS2 = -12,7
Die Änderung des Wertes pH.~ als Funktion kleiner
Änderungen des Wertes SBE kann mit Annäherung aus der Gleichung berechnet werden:
PH4o
, ί-ο,ο1112 χ SBE1-1,81487)
= ι ο l
ÄSBE (17)
,.£>, pH, = O,o1o (ASBE = o?5)
"EW
Δ PH4o = 7,175 (Punkt D3).
Die Steigung der Basen-überschuBlinie für SBE3 kann
aus der Gleichung 16 berechnet werden als:
Si2 = 1,519
Dia Basen-Überschußlinie V für Sat = ο,93 ergibt sich
nur» als
leg pCO2 = ^2(pH - 7,175) + log 4o
In vivo-pH = 7,176«Punkt D3) für PCO3= 4o iranHg und
pO2 = 3o rnmHg.
Dia Berechnungen bei diesem Bai spiel eignen sich mehr
für ai'ien Mikrocomputer ^Lt begrenztem Speicher, da
dissa Berechnungen as nicht arfordarn, daß die BE->und
33-Kurven in den Computer aingelesan werden.
- 43 -
809834/0764
d) Die in vivo-Basen-Uberschußlinie wird aus demselben
in vivo-Säure-Basen-Status wie oben ohne Berücksichtigung der Sättigung berechnet.
pH = 7,122
pCO„ = 5o mmHg
pH = 7,122
pCO„ = 5o mmHg
pC>2 = 37,3 mmHg r* Sat.. = ο,5
Hb =3,7 mMol/Liter, festgelegt per Definition.
Hb =3,7 mMol/Liter, festgelegt per Definition.
Die Berechnung ist durch das Kurvennomograram in Figur dargestellt.
Die Verhältnisse sind dabei zusätzlich vereinfacht, da es sich herausgestellt hat, daß die Basen-UberschuB-linien
für einen gegebenen Wert Hb mit Annäherung sich in einem Punkt schneiden.
Hb = 3,7 mMol/Liter (Schnittpunkt pH, log pCO2 =
(5,66, 3,91)).
Die Basen-Uberschußlinie IV ergibt sich dadurch als
(5,66 - 7,122)
p (log pCO2 - log 5o) + 7,122 (18)
p (log pCO2 - log 5o) + 7,122 (18)
3,91 - log 5o
Wenn sich der transkutan gemessene pCO2~Wert auf 4o mmHg ·
ändert, ändert sich der pH-Wert auf:
in vivo-pH = 7,186 (Punkt D).
909834/0764
Leerseite
Claims (15)
- PAT E Γ J TA NWMTE
- 29ÜSSQ7
- A. 6RÜNECKER H. KINKELDEY
- ORtNG
- W. STOCKMAIR
- OR.-ING AeC (CALTEO*
- K. SCHUMANN
- DR, RER NAT CXI^-PWYS
- P. H. JAKOB
- 0*1--ING.
- G. BEZOLD
- DR RER NAT - OPLiHEM
- 8 MÜNCHEN
- MAXIMILIANSTRASSE
- 15. Feb. 1979 P 13 585Radiometer A/SEmdrupvej 72, DK-2400 Kopenhagen NVVerfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden oder schrittweisen Überwachen des pH-Wertes des Plasmas eines Patienten in vivo.PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zum fortlaufenden oder schrittweisen Überwachen des pH-Wertes des Plasmas eines Patienten in vivo, dadurch gekennzeichnet , daß der Säure-Basen-Status des Patienten gebildet wird, indem wenigstens eine Messung in vitro an einer Blutprobe erfolgt, die vom Patienten abgenommen wird^und daß danach der pH-Wert des Plasmas in vivo auf der Grundlage des in dieser Weise gebildeten anfänglichen Säure-Basen-Status und auf der Grundlage von fortlaufend oder schrittweise registrierten Ergebnissen einer nicht inva-0RI3INAL INSPECTED 909834/0764 ~ 2 ~TELEFON (ΟΘ9) 33J86'JTELEX OS J9J8OIELEOHAMME ΜΟΝ4ΗΛΓ2ÜUS807siven Messung des tatsächlichen pC02~Wertes des Blutes des Patienten bestimmt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der anfängliche Säure-Basen-Status des Patienten gebildet wird, indem eine Messung des pH-Wertes und des pCO_-Wertes in vitro an einer arteriel len oder kapillaren Blutprobe erfolgt, die vom Patienten abgenommen und anaerob übertragen wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der anfängliche Säure-Basen-Status des Patienten mitHilfe einer Messung in vitro des pH-Wertes an einer arteriellen oder kapillaren Blutprobe, die vom Patienten abgenommen und anaerob übertragen wird, und auf der Basis des Ergebnisses einer nicht .inva siven Messung des pCO^-Wertes des Blutes des Patienten gebildet wird, die gleichzeitig mit der Abnahme der Blutprobe durchgeführt wird.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Messen des pCO2~ Wertes in vivo auf der Grundlage des Ergebnisses der Mes sung des pCO2~Wertes in vitro und auf der Grundlage des Ergebnisses einer nicht invasiven Messung des pCO2~Wertes des Blutes des Patienten geeicht wird, die gleichzei tig mit der Abnahme der arteriellen Blutprobe durchgeführt wird.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich an einer anaerob übertra genen arteriellen oder kapillaren Blutprobe die Sauerstoff Sättigung gemessen oder das Ergebnis einer nicht inva siven SauerstoffSättigungsmessung registriert wird, die gleichzeitig mit der Abnahme der Blutprobe durchgeführt909834/0764 " 3 ~0RI3INAL IN8PECTEDwird, und daß in die Bestimmungen des pH-Wertes des Plasmas des Patienten in vivo für eine folgende Zeitspanne das Ergebnis der nicht invasiven Sauerstoffsättigungsmessungen mit eingeht, die zu den jeweiligen Zeitpunkten durchgeführt werden.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der anfängliche Säure-Basen-Status des Patienten bei einer in vitro-Messung des pH-Wertes, des pCO_-Wertes und eines zusätzlichen Blutparameters, der entweder der Hämoglobingehalt oder ein anderer Blutparameter ist, der eine Funktion des Hämoglobingehaltes ist, an einer nicht anaerob übertragenen Blutprobe vom Patienten und auf der Grundlage des Ergebnisses einer nicht invasiven Messung des pCO2-Wertes des Blutes des Patienten gebildet wird, die gleichzeitig mit der Abnahme der Blutprobe durchgeführt wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Blutprobe zusätzlich eine SauerstoffSättigungsmessung durchgeführt wird, und das Ergebnis einer nicht invasiven . SauerstoffSättigungsmessung registriert wird, die gleichzeitig mit der Abnahme der Blutprobe durchgeführt wird,und daß bei der Bestimmung des pH-Wertes des Plasmas des Patienten in vivo für eine folgende Zeitspanne die Ergebnisse der nicht invasiven Sättigungsmessungen mit eingehen,die zu den jeweiligen Zeitpunkten durchgeführt werden.Vorrichtung zum fortlaufenden oder schrittweisen überwachen des pH-Wertes des Plasmas eines Patienten in vivo, gekennzeichnet durch einen Eingang (13a, 2oa) für Signale, die die Ergebnisse einer nicht invasiven pCO_-Messung wiedergeben, durch einen Eingang (25a, 27a) zum Eingeben wenigstens eines Blutparameters,909834/0764 - 4 -der durch eine Messung in vitro bestimmt ist, und durch eine Registriereinheit (12, 12a) für den pH-Wert, die mit dem Eingang (13a, 2oa) über eine Wandlereinheit (21) verbunden ist, die eine Umwandlung der empfangenen pCO~- Signale in pH-Wert-Einheiten als Funktion eines Parametersatzes ausführen kann, der in die Wandlereinheit (21) eingelesen ist und einen anfänglichen Säure-Basen-Status wiedergibt, wobei der Parametersatz wenigstens einen Blutparameter umfaßt, der durch eine Messung in vitro bestimmt ist und über den Eingang (25a, 27a) eingegeben wird.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeich net durch eine Einheit (24, 26) zum Eingeben wenigstens eines Blutparameters, der in vitro gemessen ist, wobei die Einheit (24, 26) mit dem Eingang (25a, 27a) für den in vitro gemessenen Blutparameter in Verbindung steht.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (24, 26) zum Eingeben wenigstens eines Blutparameters, der in vitro gemessen ist, eine Tastatur , eine pH-Wert-Meßeinrichtung oder eine Blutgaseinrichtung ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Registriereinheit (12, 12a) für den pH-Wert eine Registriereinheit (T5) für den pC02~Wert vorgesehen ist, die mit dem Eingang (13,2oa) für die Signale verbunden ist, die das Ergebnis einer nicht invasiven pCO_-Wertmessung wiedergeben.12. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeich net durch einen Eingang (15a, 32a) für Signale, die das Ergebnis einer nicht invasiven pO2-WerteMessung oder einer nicht invasiven SauerstoffSättigungsmessung wiedergeben, wobei dieser Eingang (14a, 32a) mit der Wandlerein-909834/0764 - 5 -heit (21) in Verbindung steht.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen Eingang (14a) für Signale, die das Ergebnis einer nicht invasiven pO^-Wert- -Messung wiedergeben und durch eine zusätzliche Registriereinheit(16) für den pO„-Wert, die mit diesem Eingang (14a) in Verbindung steht.14. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Synchronisiereinrichtung (28, 29), bei deren Aktivierung der nicht invasiv ' gemessene pCO~-Wert, der zum Aktivierungszeitpunkt registriert wird und gegebenenfalls der nicht invasiv gemessene pO„-Wert, der zum Aktivierungszeitpunkt registriert wird, in der Wandlereinheit (21) gespeichert werden.909834/0764
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