DE2910457C2 - - Google Patents
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- A62B35/00—Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion
- A62B35/04—Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion incorporating energy absorbing means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Querglied wird dabei durch ein Führungsglied der Führungs
vorrichtung hindurchgeführt. Bei diesem Querglied kann es sich
zum einen um den Befestigungspunkt einer Last an einer
beliebigen Führungsbahn, wie einem Seil oder dergleichen handeln,
wobei das ganze Seil durch die Führungsvorrichtung bzw. das
Führungsglied hindurch bewegt wird und diese als Stütze dient,
beispielsweise an einer Decke oder einer Wand befestigt ist, oder
das Seil ist über Befestigungspunkte am Seil und an der Wand
oder Decke befestigt und das Führungsglied der Führungsvorrich
tung wird durch diesen Seil-Befestigungspunkt hindurch bewegt.
Im letzteren Falle ist die Last selbst an der entlang dem Seil
gleitenden Führungsvorrichtung angehängt.
Eine Führungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
ist aus der US-PS 14 29 007 bekannt. Bei dieser Führungsvorrich
tung sind zwei Räder über eine Verbindungsschiene verbunden und
rollen auf einem Tragseil. Zu beiden Seiten des Seiles ist ein Rad
vorgesehen, das in gleichen Abständen vorspringende Teile und
dazwischenliegende Ausnehmungen aufweist. Die Räder und die auf
dem Seil rollenden Führungsräder sind über ein kreisförmiges
Führungsglied mit U-förmigem Querschnitt miteinander verbunden,
wobei die einzelnen vorspringenden Teile der gegenüber angeord
neten Räder sich in der U-förmigen Nut drehen können und in
dieser geführt sind. An der Achse dieser Räder ist ein
Verbindungselement in Form eines Lasthakens drehbar gelagert,
an dem eine Last angehängt werden kann. Die in der US-PS
14 29 007 beschriebene Führungsvorrichtung soll dem Eisenbahn
transport über Kabel dienen. Die Vorrichtung ist ziemlich
unzuverlässig und unsicher und führte wohl deswegen zu keiner
bekannten praktischen Anwendung. Das Seil oder Kabel kann
nämlich aus den Umfangs-Führungsrillen von Führungsrollen
herausspringen. Diese Gefahr ist besonders groß bei Drehbela
stungen auf das Seil in eine Richtung senkrecht zur Ebene des
Rades. Dies kann man als "Herauswinden" bezeichnen und ist
durch die spezielle Führung des Seils einer sich drehenden Rolle
bestimmt. Zum Betrieb sind eine Reihe von Freilaufrollen oder
Radanordnungen vorgesehen, von denen jedes eine Freilaufrolle
aufweist, mit der das Seil im Eingriff steht. Das Ganze weist
somit einen ziemlich komplexen Aufbau auf, was auch die Herstel
lung aufwendig macht. Da das Seil nicht mit dem Führungsglied
in Gleitkontakt festgehalten wird, wird es bei einer Drehbelastung
vom Umfang der Rolle entfernt, was unmittelbar zu einem
Betriebsausfall führt, in extremen Fällen kann sogar die gesamte
Radanordnung herausgedreht werden. Ein Führungsglied, das im
wesentlichen an einen Umfangsabschnitt des Rades angepaßt ist,
oder das zwischen einem Paar von Rädern oder einem einzelnen
Überbrückungsrad angeordnet ist, ist nicht vorgesehen.
In der US-PS 39 22 972 ist ein Seil zwischen zwei ineinander
verzahnten Zahnrädern geführt, wobei das obere Zahnrad oberhalb
des Seiles angeordnet ist und die zu transportierende Last unten
befestigt ist. Eine dort vorgesehene Scheibe kann nicht als
Gleitglied angesehen werden. Das Seil steht mit einer zwischen
zwei Rädern gebildeten Nabe in Eingriff und nicht in direktem
Kontakt mit einem Führungsglied am Umfang dieser Räder. Der
Aufbau ist sehr voluminös und schwer.
Weitere Führungsvorrichtungen sind in der US-PS 3 64 669 und der
US-PS 11 06 471 beschrieben.
In der CH-PS 2 39 474 ist eine Seilführungsrolle für Schwebebahnen
mit einem drehbaren Rad beschrieben, an dessen Umfang in
gleichen Abständen durch vorspringende Teile des Rades getrennte
Aussparungen vorgesehen sind, wobei das am Rad vorbeibewegte
Seil mit diesem verbundene Querglieder aufweist, die durch die
Aussparungen hindurchgeführt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Führungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
leichter, kompakter, vielseitiger einsetzbar und dennoch stabiler
und sicherer im Betrieb zu machen. Hierbei kann auf eine
rollende Reibung verzichtet werden.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch den Anspruch 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen unter Schutz gestellt.
Beim Erfindungsgegenstand ist ein besonders ausgebildetes Füh
rungsglied am Umfang der vorspringenden Teile des Rades
vorgesehen und an diesen Umfangsabschnitt in besonderer Weise
angepaßt. Die Führungsbahn in Form eines Seiles oder dergleichen
ist sicher und ohne Möglichkeit des Herausspringens in einer
Gleitbahn innerhalb des Führungsgliedes geführt.
Außer verschiedenen Ausgestaltungen der Führungsvorrichtung
besteht auch die Möglichkeit, entweder diese selbst als Führungs
glied einzusetzen, das an Befestigungspunkten des Seiles an der
Decke oder dergleichen vorbeibewegt werden kann, oder es ist
auch möglich, die Führungsvorrichtung als Befestigungsmittel für
ein sich bewegendes Seil zu benutzen und an einer Decke, einer
Wand oder dergleichen zu befestigen.
In diesem Falle wird die Last am Seil festgemacht und der
Last-Befestigungspunkt kann durch die Führungsvorrichtung
hindurch bewegt werden, und zwar auch in diesem Falle über die
Ausnehmungen des sich drehenden Rades.
Die Führungsvorrichtung kann zum Transport von Lasten oder
Personen ohne eigenen Antrieb entlang einer ortsfesten Führungs
bahn verwendet werden. Diese kann beispielsweise ein Draht, ein
Kabel, eine starre Stange oder ein Rohr ein, die jeweils
Halterungen an Decke oder Wand aufweisen. Derartige Einsätze
ergeben sich beispielsweise in Gebäuden, im Bergbau, in
Steinbrüchen, in landwirtschaftlichen und industriellen Bereichen
einschließlich der Maschinenbau-Industrie. Die Vorrichtung wird
strengsten Sicherheitsvorschriften gerecht und vermeidet ein Risiko
des Herunterfallens, der ungenauen Halterung oder der unsicheren
Halterung, auch bei beeinträchtigter Sicht, beispielsweise unter
Wasser.
Die Führungsvorrichtung kann jedoch auch bei Seilbahnen, wie
Flughafen-Seilbahnen, Drahtseilbahnen, Schiliften und dergleichen
eingesetzt werden, wobei sich das Seil mit der daran befestigten
Person oder Last bewegt und durch die Führungsvorrichtung
hindurch bewegt wird. Eine weitere Anwendung ergibt sich auch
in Hafenanlagen und Docks zum Transport von Personen und Waren
zwischen Land und Schiff.
Für das Rad wird zweckmäßigerweise ein elastisches Material
verwendet, wie aus Metall, nicht rostendem Stahl, Feder
stahl, oder bei leichterem Einsatz aus Kunststoff. Auch die Dimen
sionen des Rades können sehr variieren, was von der jeweiligen
Verwendung abhängt, so beispielsweise können die Räder einen
Durchmesser von 50 mm zur Verwendung an einem Boot besitzen
und bis zu einem Durchmesser von 400 mm zur Verwendung im
Bergbau oder zur Verwendung in schweren Seilzügen reichen. Die
Führungsvorrichtung kann als Einzeleinheit gefertigt werden, so
beispielsweise durch Gießen bzw. Formen, oder sie kann aus
mehreren getrennten Teilen zusammengesetzt werden. Bei ge
wissen Ausführungsformen können das Rad und das Führungsglied
miteinander im Eingriff befindliche Matrizen- und Patrizenteile
aufweisen. Bei derartigen Ausführungsormen kann eine am Umfang
verlaufende Nut oder ein Kanal vorgesehen sein, in welchem das
Führungsglied eingebracht ist. Bei derartigen Ausführungsformen
besteht das Rad aus zwei kreisförmigen Scheiben, welche durch
einen in der Mitte befindlichen Verbindungskern voneinander getrennt
sind. Jede Scheibe ist ausgeschnitten, derart, daß mehrere Aus
nehmungen gebildet sind. Die vorstehenden Teile jeder Scheibe
können am Umfang Flansche aufweisen, welche in entsprechende
Nuten des Führungsgliedes eingreifen, oder umgekehrt.
Das Führungsglied kann kurvenförmig geformt sein, um eine An
passung an den Umfang des Rades zu erreichen. Alle Kanten und
Ecken am Rad und am Führungsglied sind vorzugsweise so ge
formt und abgeglättet, daß Reibung reduziert wird und daß die
verschiedenen Bewegungen erleichtert werden, welche bei Gebrauch
auftreten.
Die Formgebung der Ausnehmungen und der Vorsprünge oder vorspringenden Teile des Rades
kann sowohl in der Anzahl als auch hinsichtlich der Formgebung
variieren, es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt, daß
sechs U-förmige Ausnehmungen, welche sechs entsprechende drei
eckige Vorsprünge unter gleichförmigem Abstand am Rad bilden,
in der Funktion zufriedenstellend sind. Es hat sich in der Praxis
außerdem herausgestellt, daß Räder mit drei und vier Aus
nehmungen zufriedenstellend wirken und daß eine Selbsteinstellung
des Rades bezüglich des lasttragenden Elementes durch die Form
gebung der vorspringenden Teile bestimmbar ist. Die hinsichtlich der
Konstruktion relevanten Faktoren betreffen die Abmessungen sowohl
des Rades als auch der Befestigungseinrichtung, welche entlang des
Seiles oder eines anderen länglichen Körpers oder an diesem zu
bewegen ist, als auch die Wartung, welche am Seil oder sonstigem
länglichen Körper erforderlich ist. Jede Ausnehmung muß aus
reichend groß sein, um die Last-Befestigungseinrichtung aufnehmen
zu können, wenn sich diese entlang des Seiles bewegt. In Anlagen,
bei welchen die Last an der Führungsvorrichtung angebracht ist,
muß jede Ausnehmung ausreichend groß sein, um Halterungen für
das Seil oder um andere lasttragende Elemente auf
nehmen zu können, welche die Führungsvorrichtung haltern, wenn
diese sich mit der Last entlang eines Seiles bewegt.
Wenn eine Einrichtung zur Lastbefestigung oder ein lasttragendes
Element in eine Ausnehmung eintritt, führt dies zu einer Drehung
des Rades. Aus diesem Grunde kann das Rad frei drehbar an seiner
Welle gehaltert werden. Auf diese Weise ist ermöglicht, daß sich
die Befestigungseinrichtung der Last durch die Führungsvorrichtung
bewegt oder daß sich die Führungsvorrichtung entlang einer fest
stehenden lasttragenden Halterung verlagern läßt. Alternativ kann
die Position des Rades mechanisch gesteuert werden, um die er
wünschte Ausrichtung zu gewährleisten.
Bei diesen Ausführungsformen nach der Erfindung können die Ab
messungen der Flansche oder Nuten am Außenumfang jedes vor
springenden Teils so gewählt sein, daß sie den Nuten oder Flanschen
an den Seiten des Führungsgliedes angepaßt sind, derart, daß
das Führungsglied frei in den am Umfang befindlichen Flanschen
oder Nuten des Rades gleiten kann und trotzdem darin sicher ge
halten ist.
Eine Führungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann bei gewissen
Anwendungsfällen in ein Seil bestimmter Länge eingespleißt
oder an einem anderen länglichen Körper befestigt werden, wobei
die zwei Enden an diametral entgegengesetzten Führungsgliedern der
Führungsvorrichtung befestigt werden, derart, daß ein anderes
Seil oder ein anderer länglicher Körper die Ebene des ersten
Seiles oder Körpers passieren kann.
Bei anderen Ausführungsformen nach der Erfindung kann das Rad
aus einer einzelnen Scheibe bestehen, die an ihrem Umfang Nuten
aufweist, während das Führungsglied angepaßte Flansche enthält.
Das Führungsglied bildet in diesem Fall den äußeren Bestandteil
und ist mit einem Kanal oder mit einem entsprechenden Durchgang
versehen, welcher ein Seil oder einen anderen länglichen Körper auf
nimmt und haltert.
Die Seilführung im Rad ist aus einem für den Anwendungsfall ge
eigneten Material gefertigt, so beispielsweise aus Kunststoff, wobei
die Abmessungen der Seilführung vorzugsweise denjenigen des
Rades angepaßt sind, da sie gewöhnlich entweder innerhalb der
Umfangsnut bzw. des durch die Scheiben-Flanschteile des Rades
gebildeten Kanals oder am Umfang des Rades vorgesehen ist. Bei
den vorgenannten Ausführungsformen der Erfindung, bei welchen
das Rad sechs Ausnehmungen besitzt, ist das Führungsglied vor
teilhafterweise lang genug, um zwei angrenzende vorspringende
Teile und ihre trennende Ausnehmung zu überbrücken.
Das Führungsglied kann eine längliche Bohrung aufweisen, durch welche
ein Seil oder ein anderer länglicher Körper verläuft. In diesem
Fall ist die Bohrung so ausgeführt, daß sie der durch das Seil
erforderlichen Führung angepaßt
ist. Die Reibungsverhältnisse an der Oberfläche dieser Aufnahme
hängen vom erwünschten Einsatz ab, so kann bei sich verändernden
Bedingungen ein größerer oder weniger großer Schlupf in Kauf
genommen werden.
Wenn die Reibkräfte zwischen den Flan
schen und den entsprechenden Nuten eine Entlastung erfordern, so
beispielsweise bei schweren Ausführungsformen der Einrichtung nach
der Erfindung, dann können Lagerungssysteme beispielsweise an den
Flanschen oder innerhalb der Nuten vorgesehen sein.
Weitere Ausführungsformen gemäß der Erfindung können so ausge
bildet sein, daß zwei unter Abstand befindliche, relativ zueinander drehbare
Scheiben vorgesehen sind, welche mit mittigen, angepaßten Teilen
versehen sind, wobei diese Teile einen mittigen Verbindungskern
bilden, wobei eine Scheibe die Ausnehmungen aufweist und das vor
genannte Rad bildet, während an der anderen Scheibe das Führungs
glied materialeinheitlich ausgebildet ist, wobei sich ein Vorsprung
von einem Umfangsteil der anderen Scheibe in Richtung der einen
Scheibe erstreckt, um ein längliches Tragelement zwischen dem
Führungsglied und dem mittigen Kern festzulegen, und daß der
Vorsprung und die eine Scheibe einander zugewandte Flächen auf
weisen, welche relativ drehbar sind, wenn sich die eine Scheibe bei
stationärer anderer Scheibe dreht.
Auf Wunsch kann eine Führungsvorrichtung nach der Erfindung mehr
als ein Seil aufnehmen, beispielsweise können zwei parallele Seile
je in einem Führungsglied einer einzigen Führungsvorrichtung vorge
sehen sein, wobei Lasten unabhängig voneinander entlang beider
Drähte passieren können.
Jedes Rad ist auf einer Achse oder Welle gehaltert, auf welcher es
sich frei oder in gesteuerter Weise drehen kann. Eine derartige
Achse oder Welle kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen direkt
oder indirekt an einem Tragpfosten oder an einem anderen feststehen
den Aufbau angeordnet sein. So kann beispielsweise jedes Rad in
einem Gehäuse vorgesehen sein, welches die Welle in geeigneten
Lagern trägt und seinerseits an der Halterung angebracht ist. Der
artige Gehäuse können nutzbringend sein, wenn sie eine Zerstörung
des Radkörpers selbst verhindern, oder wenn sie einen Verschleiß
infolge von Staub oder Fremdteilen vermeiden und auf diese Weise
die Sicherheit erhöhen.
Wenn ein gleichförmiger und gesteuerter Arbeitsablauf erforderlich
ist, so beispielsweise bei einem Seilbahntransportsystem für Per
sonen, kann es erforderlich sein, die Bewegung des Rades zu steuern,
um die exakte Position des Rades für den nächsten Durchlauf oder
Arbeitsgang zu gewährleisten. Dies geschieht mittels eines Löse-/
Bremsmechanismus, welcher mechanisch entweder durch den
Durchlauf der die Last befestigenden Einrichtung oder durch die
Drehung des Rades betätigt wird. Im allgemeinen wird die Ausrich
tung der Führungsvorrichtung für die Einstellfunktion durch die be
sondere Formgebung der Vorsprünge am Radkörper sichergestellt.
Bei Verwendung wird die schaltende bzw. einklinkende Führungsvor
richtung nach der Erfindung an jeder Halterung für das Seil
oder andere längliche Körper befestigt, mit Ausnahme des Falls,
bei welchem die Last selbst an einer Führungsvorrichtung gemäß der
Erfindung aufgehängt ist und dieser entlang des Seiles oder eines
anderen länglichen Körpers bewegt wird, derart, daß die Führungs
vorrichtung jeden Befestigungspunkt passiert. Das Seil bzw. jeder
andere längliche Körper erstreckt sich durch die Längsbohrung im
Führungsglied jedes Rades oder zwischen dem Führungsglied und der
Mitte des Radkörpers und ist an jedem Ende gesichert. Wenn eine
Last, welche mittels eines Ringes, mittels eines Bügels, mittels
einer Laufscheibe oder mittels einer anderen Befestigungseinrichtung
lose am Seil gehaltert ist, entlang des Seiles bewegt wird und die
Führungsvorrichtung erreicht, dann gleitet die zur Lastbefestigung
dienende Einrichtung in einer der Ausnehmungen des Rades, derart,
daß dieses gedreht wird. Somit wird ein Ende des Führungsgliedes
freigelegt. Die zur Lastbefestigung dienende Einrichtung gleitet über
das Führungsglied bei sich drehendem Rad und bewegt sich entlang
des Führungsgliedes, bis die Befestigungsvorrichtung das andere
Ende erreicht und wieder auf das Seil gelangt. Das
Führungsglied verbleibt dabei in Position entlang des Seiles,
d. h. innerhalb der Umfangsnut des Rades. Infolge der
Krümmung der am Umfang vorgesehenen Teile und der Oberflächen
glätte wird das Rad sofort gedreht, wenn es sich in einer Position
befindet, in welcher der Haken zuerst einen vorstehenden Teil an
stelle einer Ausnehmung berührt, derart, daß die zur Lastbe
festigung dienende Einrichtung in die nächste Ausnehmung gleitet.
Dies ist im allgemeinen bei einer willkürlichen oder verhältnismäßig
unbestimmten Befestigung der Last der Fall. Wenn eine genauere
Durchführung der Last-Befestigungseinrichtung durch den Durchlauf
körper erforderlich ist, dann kann, wie bereits erwähnt, eine me
chanische Steuerung des Rades vorgeshen sein, um eine genaue Aus
richtung der Befestigungseinrichtung bezüglich der Ausnehmung am
Rad sicherzustellen.
In vergleichbarer Weise passiert die Last die Befestigungspunkte,
falls sie an einem sich bewegenden Seil oder anderen länglichen Körpern befestigt ist,
der die Führungsvorrichtung passiert, oder falls die Last an einer Führungs
vorrichtung gemäß der Erfindung aufgehängt ist, wobei diese
Führungsvorrichtung selbst entlang eines Seiles bewegt
wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Führungsvorrichtung und eines
Führungsgliedes gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 und 4 sind eine Draufsicht und eine Schnittansicht;
Fig. 5 und 6 geben Seiten- und Endansichten eines Rades und
eines Führungsgliedes innerhalb eines Schutzgehäuses wieder;
Fig. 7 und 8 geben eine Ausführungsform der Erfindung wieder,
bei welcher das Rad aus einer einzelnen Scheibe besteht;
Fig. 9 ist eine Schnittansicht durch eine weitere Ausführungs
form;
Fig. 10 stellt eine Führungsvorrichtung und zwei parallele Seile
dar; und
Fig. 11 und 12 geben eine Vorderansicht und eine Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform wieder.
Gemäß Fig. 1 bis 6 der Zeichnung besteht ein Rad 1 der Führungsvorrichtung
aus Scheiben 2 und 3, zwischen denen mittig ein
Kern 4 besteht, durch welchen sich eine Öffnung 5 erstreckt. Jede
Scheibe besitzt sechs U-förmige Ausnehmungen 6 und entsprechend
dreieckige Vorsprünge 7. Jeder vorspringende Teil ist mit einem
Flansch 8 ausgestattet. Ein Führungsglied 9 ist mit Ausnehmungen
versehen, die an die Flansche 8 angepaßt sind (Fig. 4). Das
Führungsglied 9 besitzt eine längliche Bohrung 10, durch welche
sich ein Seil 11 erstreckt. Gemäß Fig. 5 und 6 ist ein Gehäuse
12 mit Lagern 13 für die Welle vorgesehen, an welcher das Rad
befestigt ist. Das Gehäuse weist fernerhin einen Bügel oder eine
Strebe 14 auf, um die Befestigung des Seiles an einem Pfosten, an
einer Strebe, der Decke oder an einer anderen Halterung zu
ermöglichen. Der Befestigungspunkt des Seiles an der Strebe14 ist
mit 17 bezeichnet. An der axialen Öffnung 5 des Rades 1 ist ein
Lastseil 16 drehbar gelagert.
Wenn eine Führungsvorrichtung gemäß Fig. 1 von rechts nach
links entlang des Seiles 11 gleitet, bewegt sich der Befestigungs
punkt 17 des Seiles in die Ausnehmung 6 des Rades 1 hinein.
Dabei kommt er mit dem vorspringenden Teil 7 des Rades in
Berührung und bewirkt, daß sich das Rad im Uhrzeigersinn dreht.
Wenn dies der Fall ist, bewegt sich der Teil 7 vom rechten Ende
des Führungsgliedes weg, wobei der Befestigungspunkt 17 entlang
des Führungsgliedes 9 gleitet. Die Führungsvorrichtung wird über
und entlang des Befestigungspunktes 17 durch den Zug der Last
bewegt. Wenn der vorspringende Teil 7 vom rechten Ende des
Führungsgliedes 9 freikommt, dann bewegt sich der Befestigungs
punkt 17 vom Führungsglied 9 auf das Seil, und das Rad ist für
den nächsten Durchlauf eines Last-Befestigungspunktes bereit.
Gemäß Fig. 7 und 8 besteht das Rad aus einer einzelnen Scheibe
2 mit am Umfang verlaufenden Nuten 20, während das Führungs
glied 9′ ent
sprechende Flansche 21 aufweist. Das Seil 11 befindet sich inner
halb eines Kanals 22 innerhalb des Führungsgliedes 9′.
Gemäß Fig. 9 ist das Führungsglied mit einem kurvenförigen,
plattenähnlichen Teil 27 versehen, d. h. mit einem Abschnitt aus
der Wandung eines Rohres, dessen entgegengesetzte Kantenbereiche
in in Umfangsrichtung sich erstreckenden Nuten 28 und 29 von vor
stehenden Teilen der Scheiben 2 und 3 aufgenommen sind. Die
Scheiben 2 und 3 bilden das Rad 1. Das Seil 11 greift an den ent
gegengesetzten axialen Enden des Teils 27 an.
Gemäß Fig. 10 weist eine Führungsvorrichtung zwei Führungsglieder 9 auf, in
welchen sich jeweils ein Seil 11 befindet.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine weitere Ausführungsform der Er
findung, bei welcher das Rad eine Scheibe 30 aufweist. Diese
Scheibe ist mit einer mit ihr zusammenwirkenden Scheibe 31 aus
gestattet. Die Scheiben sind mittels mittiger angepaßter Ansätze
32 und 33 auf einer gemeinsamen Achse vorgesehen, derart, daß
sich die Scheibe 30 relativ zur Scheibe 31 drehen kann. Die Scheibe
30 ist im wesentlichen kreuzförmig und weist vier radiale Vor
sprünge auf, zwischen welchen unter gleichen Winkelabständen Aus
nehmungen 34 bestehen. Es ist ein Führungsglied 9′′ vorgesehen,
welches die Form eines segmentförmigen Vorsprunges aus der Scheibe
31 aufweist. Dieser Vorsprung erstreckt sich in Richtung der Scheibe
30, so daß zwei einander gegenüberliegende Flächen am Führungsglied
9′′ und an der Scheibe 30 vorhanden sind. Diese drehen sich relativ
zueinander, wenn die Scheibe 30 benutzt wird, und die Scheibe 32
stationär verbleibt. Ein Seil, eine Stange oder eine rohrförmige
Anordnung 11, welche eine Führungsbahn bildet, wird von einem fest
stehenden Aufbau mittels mehrerer Halterungen 36 getragen. Die
Halterungen sind unter Abstand entlang der Bahn des Elementes 11
angeordnet. Das Element 11 erstreckt sich durch die Führungsvor
richtung im Zwischenraum zwischen dem Führungsglied 9′′ und dem
zentralen Kern, welcher durch die Ansätze 32 und 33 gebildet ist.
Bei Gebrauch wird eine Last von der Führungsvorrichtung so ge
tragen, daß sie entlang der durch das Element 11 gebildeten
Führungsbahn bewegbar ist. Wenn die Führungsvorrichtung auf
eine Halterung 36 auftrifft, dann wird diese aufgenommen, geführt
und in eine Richtung der Ausnehmungen 34 passiert. Zu diesem
Zeitpunkt dreht sch das Rad 30, während die Scheibe 31 immer
während Bewegung entlang des Elementes 11 ohne Drehung gleitet.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen gemäß der
Erfindung, bei welchen die Führungsvorrichtung in stationärer Position
ist und sich ein Seil oder anderer länglicher Körper durch die Führungsvorrichtung
erstreckt, kann das Führungsglied so geformt sein, daß es eine
Richtungsänderung des Seiles oder länglichen Körpers hervorruft, wenn dieses
die Führungsvorrichtung passiert.
Claims (14)
1. Führungsvorrichtung für eine Last entlang einem Seil, mit
- - mindestens einem drehbaren Rad (1), das in seinem Umfang zwischen vorspringenden Teilen in gleichen Abständen eine Anzahl von Ausnehmungen aufweist,
- - einem auf dem Rad (1) abgestützten Führungsglied (9), wobei das Führungsglied und das Rad sich aufeinander abstützende relativ zueinander bewegliche Flächen aufweisen und die Anordnung so getroffen ist, daß beim Treffen der Vorrichtung auf ein Tragelement (17, 19, 36), das am Seil quer zur Ebene des Rades verläuft, das Rad relativ zum Führungsglied um eine Achse drehbar ist, wobei das Tragelement in den Ausnehmungen aufgenommen und geführt wird, und wobei Tragelement und Vorrichtung aneinander vorbei bewegt werden und mit
- - einem Verbindungselement (14, 16) zum Befestigen einer Last oder einer Lasthalterung an der Vorrichtung, wobei das Verbindungselement auf dem Rad um dessen Achse drehbar befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Führungsglied (9)
im wesentlichen einem Umfangsabschnitt des Rades angepaßt
ist und derart im Anschluß an einen oder als Brücke zu
einem Umfangsabschnitt eines einzigen Rades (2′) oder
zwischen einem Paar von in einem Abstand angeordneten
Rädern (2, 3) angeordnet ist, um radial nicht wesentlich über
das Rad oder die Räder vorzustehen, daß es seitliche,
längliche Gleitflächen (9′) für vor- oder rückspringende
Gegenflächen (8, 21) an den vorspringenden Teilen (7) des
Rades (2′) bzw. der Räder (2, 3) aufweist, und daß das
Führungsglied (9) eine weitere Gleitfläche für einen Eingriff
mit dem Seil (11) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rad (1) und das Führungsglied (9) miteinander in
Eingriff befindliche Matrizen- und Patrizenteile (8; 20, 21;
28, 29) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rad (1) aus zwei Rädern (2, 3) besteht, welche durch
einen in der Mitte befindlichen Verbindungskern (4) voneinan
der getrennt sind, daß jedes Rad mehrere Ausnehmungen
aufweist, daß die vorstehenden Teile jedes Rades und das
Führungsglied am Umfang aneinander angepaßte Flansche und
Nuten (8) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsglied (9) eine Längsbohrung (10) aufweist,
durch welche sich bei Gebrauch ein Seil hindurch erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsglied (9) mit einem kurven
förmigen, plattenähnlichen Teil (27) versehen ist, dessen
entgegengesetzte Kanten Flansche bilden, und daß diese
Flansche verschiebbar in entsprechenden Nuten (29, 30) in
Vorsprüngen der Räder (2, 3) aufgenommen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungsglied (9′) einen Teil aufweist, welcher einen Umfangs
teil des Rades überbrückt, wobei am Umfang sich erstreckende
Flansche (21) und entsprechende Ausnehmungen (20) am
Führungsglied und an den vorspringenden Teilen des Rades
miteinander im Eingriff sind, um das Führungsglied daran zu
halten, während eine Drehung des Rades relativ zum Führungs
glied möglich ist, und daß das Führungsglied mit einem Kanal
(22) zur Aufnahme und zur Halterung eines Seiles oder derglei
chen ausgestattet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an zwei Seilen (11) zwei Führungsglieder
(9) an diametral gegenüberliegenden Positionen des Rades (1)
vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsglied (9) so ausgebildet ist,
daß es beim Durchlauf eine Richtungsänderung des Seiles
hervorruft.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Last trägt, an einem Seil oder
dergleichen gleitet und an Querträgern als Stützen für das Seil
vorbei bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Stütze für ein Seil oder derglei
chen dient, an dem über Querglieder Lasten befestigt sind,
wobei das Seil mit den Quergliedern durch die Vorrichtung
hindurch bewegbar ist.
11. Führungsvorrichtung für eine Last entlang einem Seil, mit
einem drehbaren Rad, das in seinem Umfang zwischen
vorspringenden Teilen in gleichen Abständen eine Anzahl von
Ausnehmungen aufweist,
- - wobei ein am Seil befestigtes Tragelement für die Last in den Ausnehmungen des Rades aufgenommen und geführt wird, und Vorrichtung und Tragelement aneinander vorbei bewegt werden können, sowie mit Führungseinrichtungen für das Seil
gekennzeichnet durch Führungseinrichtungen zwischen dem
Rad (30) und einer an diesem koaxial frei drehbar
angeordnete Scheibe (31), die auf einem Teil ihres
Umfanges eine in Richtung auf das Rad (30) vorspringende
Führung (9′′) aufweist und dadurch das Seil weitgehend
umschließt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorspringende Führung (9′′) die Form eines Abschnittes
eines Kreises aufweist, welcher den Umfang der stationären
Scheibe bildet.
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