DE2915089A1

DE2915089A1 - Ballonkatheder

Info

Publication number: DE2915089A1
Application number: DE19792915089
Authority: DE
Inventors: Bruce L Hanson; Sidney Wolvek
Original assignee: Datascope Corp
Current assignee: Datascope Corp
Priority date: 1978-03-06
Filing date: 1979-04-12
Publication date: 1980-10-30
Also published as: US4261339A; US4261339B1; DE2915089C2; GB2046096B; GB2046096A; US4346698A

Description

Die Erfindung betrifft einen aufblasbaren Ballonkatheder, insbesondere zum intraaortischen Pumpen.

Das intraaortische Pumpen mit Hilfe eines Ballonkatheders ist ein anerkanntes Verfahren zur Unterstützung der Herztätigkeit bei Herzerkrankungen. Ferner ist es ein anerkanntes Verfahren zur Behandlung herzbedingter Schocks und zur Hilfe beim Absetzen des Herz-Lungen-Bypass, um damit den Patienten während der schwierigen postoperativen Periode zu unterstützen und der von der Herz-Lungen-Maschine herrührenden linearen Strömung eine pulsierende Strömung aufzuprägen. Intraaortisches Ballonpumpen wird ferner therapeutisch nach myokardialen Infraktionen zur Begrenzung der Ausdehnung der Nekrose und als Therapie bei Angina pectoris eingesetzt.

Die bisher verwendeten Katheder zum intraaortisches Ballonpumpen weisen einen nicht gedehnten oder nicht dehnbaren Ballon auf, deh. der Ballon wird beim Aufblasen und beim Entleeren nicht gedehnt und ändert praktisch nie seine Oberflächen· größe» Für den zyklischen Betrieb erfolgt das Aufblasen und Entleeren mit einem vorbestimmten Volumen eines geeigneten Druckmediums} die Größe der Ballonoberfläche ist immer im wesentlichen gleich der des voll aufgeblasenen Ballons. Die bisher bekannten intraaortisehen Ballonkatheder sind relativ steif und voluminös und haben einen großen Eintrittsquerschnitt. Wegen ihres großen Durchmessers wird bisher die Oberschenkelarterie zum Einführen dieser steifen und voluminösen intraaortisehen Ballonkatheder verwendet. Um jedoch diese Oberschenkelarterle zu erreichen und auszusondern, muß ein erheblicher chirurgischer Eingriff vorgenommen werden. Ferner muß ein relativ großer Einschnitt in der Wandung der Oberschenkelarterie vorgenommen werden, um den bisher bekannten

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Katheder einführen zu können. Bei Verwendung bekannter Katheder zum intraaortisehen Pumpen ist die Sicherheit nicht gewährleistet, da aortische Sektionen , Perforationen und Traumata auftreten können, und zwar hauptsächlich wegen der Eintrittsgröße und der relativen Steifigkeit der Katheder» Ferner verhindert diese Steifigkeit eine genaue Manövrierfähigkeit des Katheders innerhalb des Gefäßsystems und beschränkt daher die mögliche Wirksamkeit.

Bisher ist das Einsetzen und Führen des Katheders schwierig und Verletzungen und Zerstörungen am Einschnitt und am Blutgefäß können dabei auftreten. Bei bisher bekannten Kathedern wird der Ballon im allgemeinen aufgewickelt oder spiralförmig um ein darunterliegendes Kathederrohr gewickelt _t um den Katheder in ein Blutgefäß einzuführen und dort zu verschieben. Aus der US-PS 3 939 820 ist ein Katheder bekannt, bei dem die Größe des umschlossenen Kathederrohrs dadurch vermindert wird, daß es durch ein dünnes Stützteil oder einen dünnen Stützdraht ersetzt wird, um eine enge Wicklung zu erhalten. Die Ballonmembran muß jedoch immer noch aufgewickelt werden, und die betreffende Menge des zur Verfügung stehenden Ballonmaterials und die beschränkte Größe der Torsionsspannung, die zum Aufwickeln des Ballons ausgeübt werden darfj, begrenzen die Festigkeit der Wicklung, und zwar unabhängig davon, ob der Ballon um ein Kathederrohr oder um ein dünnes Stützteil gewickelt wird. Bei den vorbekannten Kathedern sind die Ballonspitze und das Gassuführungsrohr innerhalb des Ballons miteinander starr verbunden (vgl« US-PSen 3 692 018 und 3 50*1 662), innerhalb des Ballons miteinander mit Hilfe eines dünnen Stützteils starr verbunden (US-PS 3 939 820) oder innerhalb des Ballons mit Hilfe einer nichtverdrehbaren, stromführenden Borte aus Kupfer miteinander verbunden (US-PS 3 585 983). Das Verdrillen des Ballons um seine Längsachse ist daher beschränkt, da zwischen der Ballonspitze, die am freien Ende des Ballons starr befestigt 1st, und dem Kathederrohr oder der Stützeinrichtung, die starr an dem anderen

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Ende des Ballons befestigt Ist, keinerlei Rotationsverschiebung möglich ist.

Erfindungsgemäß soll ein Katheder geschaffen werden, bei dem die Kammer oder der aufblasbare Ballon auf einen kleinen Querschnittsdurchmesser eng verdrillt werden kann. Dadurch wird ein geringerer Eintrittsdurchmesser für den Katheder erzielt, so daß dieser in kleinere Einschnitte und Körperöffnungen eingesetzt und durch kleinere und stärker gekrümmte Kanäle und Durchgänge geführt werden kann»

Erfindungsgemäß wird die Kammer des Katheders um eine Stützeinrichtung gehaltert, deren eines Ende gegenüber der Kammer verdrehbar Ist, so daß die Kammer durch Drehen der Stützeinrichtung auf diese kompakt aufgewickelt oder aufgedreht werden kann. Die Stützeinrichtung weist einen geringen Durchmesser auf und ist Innerhalb der Kammer angeordnet und mit deren einem Ende verbunden; ferner kann die Stützeinrichtung gegenüber dem übrigen Teil des Katheders am anderen Ende der Kammer verdreht werden, so daß die Stützeinrichtung gegenüber dem Katheder eine Drehbewegung ausführen kann. Die drehbare Anordnung der Stützeinrichtung in der Kathederkammer am einen Ende der Stützeinrichtung ermöglicht eine enge Verdrillung der Kammer um die Stützeinrichtung,ohne die Zuführungseinrichtung zum Einleiten des Druckmittels in die Kammer und Ablassen des Druckmittels aus der Kammer zu verformen oder zu beschädigen. Daher wird das auf die Kammer zum Verdrillen ausgeübte Drehmoment nicht auf den restlichen Teil des Katheders und auf die Zuführungseinrichtung übertragen.

Bei bevorzugten Ausfuhrungsformen sind die Kammer und die Stützeinrichtung am freien Ende der Kammer miteinander verbunden, und die Stützeinrichtung ist am Anschlußende der Kammer gegenüber der Zuführungseinrichtung drehbar gehaltert; die Begriffe "freies Ende" und "Anschlußende" beziehen sich auf den Anschluß der Kammer an der Zuführungseinrichtung. Er-

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findungsgemäß wird der Katheder zum sogenannten intraaortisehen Ballonpumpen verwendet.

Der erfindungsgemäße Katheder weist vorzugsweise eine Gasversorgung zum Einleiten von Gas in den Ballon und zum Abführen des Gases aus dem Ballon sowie eine längliche, stabförmige Stützeinrichtung in dem Ballon auf, um diesen abzustützen; das Anschlußende des Ballons ist nicht drehbar mit der Gasversorgung verbunden, während die Stützeinrichtung gegenüber der Gas-Versorgung drehbar gehaltert ist. Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, um zu verhindern, daß die drehbare Stützeinrichtung während des Gebrauchs beim Einsetzen und Führen des Katheders teleskopartig zusammengeschoben wird oder kollabiert. Das Anschlußende des Ballons ist mit der Stützeinrichtung nicht drehbar verbunden. Durch Drehen des Änschlußendes des Ballons wird dieser um die Stützeinrichtung gewickelt,

Erfindungsgemäß kann ein Mantel vorgesehen sein, der den Ballon im aufgewickelten Zustand umhüllt. Der Mantel ist dünnwandig und glatt und weist einen niedrigen Reibungskoeffizient ten auf, um das Einsetzen und Führen des Katheders zu erleichtern und Verletzungen zu verhindern.

Erfindungsgemäß kann die Stützeinrichtung in Form eines dünnen, flexiblen Drahts ausgebildet sein, dessen axiale Form in gewünschter Weise verändert werden kann und diese beim Gebrauch beibehält. Dadurch kann der Katheder in und durch einen verzweigten oder krummen Körperkanal oder ein entsprechendes Gefäß geführt werden.
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Der Querschnitt des erfindungsgemäßen Katheders ist nicht größer als der des Gaszuführungsschlauchs des Katheders, Dadurch kann der Katheder durch schmale Einschnitte oder sogar percutan eingeführt werden. Die erfindungsgemäße Stützeinrichtung kann mit ihrem einen Ende relativ zur Kammer und dem übrigen Teil des Katheders verdreht werden. Durch die erfin-

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dungsgemäße Verwendung eines Schutzmantels wird die verletzungsfreie Einführung des Katheders in Blutgefäße oder Körperöffnungen erleichtert. Ferner kann der erfindungsgemäße Katheder vom Chirurgen axial verformt werden, um das Einführen des Katheders in ein gekrümmtes oder verzweigtes Blutgefäß zu erleichtern. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können sowohl bei Einkammern- als auch bei Mehrkainraem-Kathedern angewendet werden.

Die erfindungsgemäßen Katheder weisen daher geringere Eintrittsdurchmesser auf und sind leichter steuerbar, so daß durch die erleichterte Einführung die erfindungsgemäßen Katheder auch in kleinere und leichter zugängliche Arterien als die Oberschenkelarterie eingeführt werden können, beispielsweise in die Arm- oder Achselarterie. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Katheder kann intraaortisches Ballonpumpen durchgeführt werden, ohne daß umfangreiche Eingriffe bei der Oberschenkelarterie vorgenommen werden müssen, so daß die Kathederisierung bei wesentlich mehr Patienten anwendbar ist. Bei den Patienten, bei denen die übliche transfemorale Behandlung wegen atheromatöser Oberschenkelarterien, obturierender Arterienerkrankungen oder aufgrund einer kontaminierten oder vorher kathederisierter Leiste unmöglich ist, können nunmehr mit Hilfe der leichter einführbaren und flexibleren, erfindungsgemäßen Katheder behandelt werden.

Dadurch können mit den erfindungsgemäßen Kathedern wesentlich mehr Patienten einer intraaortischen Ballonpumpbehandlung unterzogen werden als dies bisher bei der Verwendung der relativ steifen, voluminösen, bekannten Ballonkatheder möglich warj ferner muß mit den erfindungsgemäßen Kathedern nicht in jedem Fall die Oberschenkelarterie benutzt werden, wie dies bei den relativ großen Eintrittsabmessungen der vorbekannten Katheder der Fall war.

Ferner können die erfindungsgemäßen Katheder percutan eingeführt werden, d.h. durch die Haut ohne chirurgischen Eingriff.

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Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher erläutert, in der gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Katheders mit nichtverdrehtem Gummiballon,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des verdrehten Gummiballons des Katheders gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. 2,

Fig. 4 eine teilweise geschnittene Teilansicht eines vorbekannten Katheders mit aufgerolltem oder verdrehtem Gummiballon,

Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Einie 5-5 des Katheders gemäß Fig. 4 und

Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Zweikammer-Katheders nach einer anderen erfindungsgemäßen

Ausführungsform.
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Gemäß Fig. 1 weist ein-erfindungsgemäßer Katheder 20 einen hohlen, flexiblen Gaszuführungsschlauch 22 auf, dessen eines Ende 24 mit einem Verbindungsteil 26 und der in der Nähe des anderen Endes mit einem Gummiballon 28 verbunden ist. Dieser Gummiballon kann beispielsweise aus beliebigem elastomerem Material bestehen. Der Katheder 20 ist beispielsweise ein omnidirektionaler, intraaortischer Ballonkatheder und weist eine einzige Ballonkammer 30 auf. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Ballon beim Aufblasen oder Füllen und beim Entleeren oder Ablassen des Gases nicht gedehnt, d.h. der Ballon ist undehnbar und weist im aufgeblasenen und im entleerten Zustand im wesentlichen die gleiche Oberflächengröße auf. Am freien Ende 34 des Ballons ist eine starre Spitze 32 flüssigkeitsdicht befestigt. Der Gaszuführungsschlauch 22 endet mit seinem einem Ende J>& im Bereich des anderen Ballonendes 38, der innerhalb der Kammer 30 des Ballons 28 so weit eingeführt

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-ιοί ist, daß sich mehrere Gaskanäle 40 in dem Schlauch 22 in die Kammer 30 öffnen. Die Gaskanäle 40 verbinden den Innenraum des Schlauchs 23 mit der Kammer 30. Das Ende 38 des Ballons ist mit dem Schlauch 23 und das freie Ende 34 des Ballons ist mit der Spitze 32 jeweils am Umfang flüssigkeits- und/oder gasdicht verbunden, und zwar beispielsweise mit Hilfe von Klebstoff oder durch Verschweißen. Die Spitze, der Ballon und der Schlauch erstrecken sich zumindest teilweise über eine gemeinsame Strecke, um eine durchgehende Anordnung mit hoher Flexibilität an der Verbindung der Spitze mit dem Ballon bzw, des Schlauchs mit dem Ballon zu bilden.

Die Spitze 32 weist einen Endabschnitt 42 mit einem Abschnitt 44 mit vermindertem Druchmesser und eine Hülse 46 auf. Die Hülse ist auf dem Umfang des Abschnitts 44 flüssigkeits- und/ oder gasdicht befestigt, und das Ballonende ist ebenfalls auf dem Umfang der Hülse etwa durch Klebstoff oder durch Verschweißen abgedichtet befestigt. Die innerhalb der Kammer 30 befindlichen Teile der Spitze 32, der Hülse 46 und des Schlauchs 22 sind glatt profiliert, um Zugspannungen und Abnutzungen des Ballons während der Benutzung zu vermindern und dadurch das Ausbilden von Löchern, Zerschneiden oder Reißen des Ballons, zu verhindern.

Zwischen der Spitze 32 und dem Schlauch 22 ist in der Kammer 30 ein Stützdraht 50 angeordnet. Das Ende 52 des Stützdrahtes ist in einer Bohrung 54 der Spitze 32 nicht drehbar befestigt, und das Ende 56 ist drehbar in einer öffnung 58 des Schlauchendes 36 angeordnet. Das Ende 52 erstreckt sich in die Spitze 32 und ist dort verschweißt oder in anderer Weise nicht drehbar befestigt, beispielsweise mittels Klebstoff. Das Ende 52 liegt an dem Ende der Bohrung 54 an und verhindert eine Bewegung des Drahtes 50 zum freien Ende 34 des Ballons. Eine am Draht 50 in der Nähe des Schlauchendes 36 befestigte, scheibenförmige Halteeinrichtung 60 verhindert die Bewegung des Drahtes in Richtung auf das andere Ende 38 des Ballons und

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verhindert ferner, daß der Draht weiter in das Ende des Schläuche 22 gedrückt wird, wenn beim Einführen des Katheders auf den Ballon Druck ausgeübt wird. In einer Öffnung 58 kann sich der Draht 50 frei drehen. Das Ende 56 des Drahtes erstreckt sich ausreichend weit in den Schlauch 22, um ein Herausziehen des Drahtes aus der Öffnung 58 zu verhindern. Das Drahtende 56 ist am freien Ende 6l abgerundet oder abgebogen, um eine Beschädigung der Schlauchwandung zu verhindern. Der in dem Gaszuführungsschlauch drehbar angeordnete, dünne Stützdraht 50 ermöglicht ein Verdrehen oder Schwenken des Stützdrahtes relativ zum Schlauch, so daß der Ballon leicht und kompakt um den Stützdraht gewickelt werden kann. Dadurch erhält man einen aufgewickelten oder verdrehten Ballon mit geringerer Querschnittsfläche, die nahezu gleich der der Spitze 32 und des Schlauches 22 ist. Dadurch kann die Gesamtquerschnittsfläche des Katheders 20 zum Einführen in schmalere Einschnitte reduziert werden. Ferner wirkt das zum Verdrehen des Ballons beim Aufwickeln erforderliche Drehmoment nicht auf den Schlauch, so daß auf diesen wirkende Zugspannungen und Beschädigungen verhindert werden.

Bei der Benutzung wird die Ballonspitze 32 ergriffen und festgedreht, um den Ballon 28 um den dünnen Stützdraht 50 zu verdrehen. Da der Draht frei innerhalb des Schlauchendes 36 verdreht werden kann, kann die Spitze mehrere Umdrehungen ausführen, um die kompakte Verdrillung des Ballons gemäß Fig. 2 zu erhalten. Da der Ballon um seine eigene Achse verdreht wird, nimmt gemäß Fig. 3 seine Querschnittsfläche ab, die umgekehrt proportional zur Anzahl der Umdrehungen der Spitze ist. Daher ist der größe Querschnittsdurchmesser des Katheders der des verdrehten Ballons und etwa gleich dem der Spitze 32 und des Schlauches 22, Um ein Abwickeln des Ballons zu verhindern, wird sein Innenraum mit Unterdruck beaufschlagt. Nach dem Einführen des Ballons in die gewünschte Lage.

wird der Unterdruck oder das Vakuum entfernt, und der Ballon wickelt sich ab. Im Gegensatz hierzu weist der in den Fig, k

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und 5 dargestellte, vorbekannte Katheder einen wesentlich größeren Querschnitt auf, wobei der Ballon das innere Stütz- oder Kathederrohr umhüllt. Der größte Querschnittsdurchmesser 62 des aufgewickelten Ballons 63 ist wesentlich größer als der Querschnittsdurchmesser 64 des Kathederrohrs 65.

Nachdem gemäß den Fig. 2 und 3 der Ballon um den Stützdraht verdreht worden ist, kann als Umhüllung ein Mantel 66 (Fig, I) Über den Ballon geschoben werden und die Arbeitsweise des Katheders verbessern. Im Rahmen der Erfindung kann jedoch der Katheder ohne den Mantel 66 verwendet werden. Der Mantel verhindert ferner ein Abwickeln des Ballons. Wenn ein Mantel verwendet wird, so kann in vorteilhafter Weise an den Innenraum des aufgewickelten Ballons Unterdruck angelegt werden. Der Mantel 66 ist dünnwandig ausgebildet und besteht aus flexiblem Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten, wie Teflon, Mylar und Polyäthylen. Vor dem überziehen des Mantels über den aufgewickelten Ballon befindet sich der Mantel gegebenenfalls auf dem Schlauch 22 in der Nähe des Ballons 28 (Fig. 1). Neben der Haltefunktion für den Ballon im verdrehten Zustand ist der Mantel dünnwandig ausgebildet und besteht, wie vorstehend ausgeführt, aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten, um das Einführen des Katheders zu erleichtern. Der Mantel 66 ist ausreichend lang, so daß ein Teil nach dem Vorschub des Katheders an die gewünschte Stelle noch im Freien liegt. Dieser freiliegende Teil wird zum Abziehen des Mantels von dem verdrehten Ballon und zum erneuten Aufschieben auf den Schlauch 22 in die Ausgangslage benutzt. Aufgrund der Elastizität des Ballonmaterials und durch AnIegen eines Gasdrucks zum Aufblasen des Ballons wird dieser dann abgewickelt. Der Mantel erleichtert den atraumatischen Eintritt des Katheders in den Einschnitt und das Blutgefäß und erleichtert ferner die Einführung und den Vorschub des Katheders innerhalb des Blutgefäßes. Der Mantel ist jedoch, wie vorstehend ausgeführt, nicht obligatorisch.

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Der Katheder ist über ein Verbindungsteil 26 mit einer Gasversorgung 68 verbunden, mit deren Hilfe der Gaskammer 30 über den Schlauch 22 Gas zugeführt oder aus dieser abgesaugt wird, um den zyklischen Betrieb des Katheders beiiu intraaortischem Pump-Vorgang des Ballons zu erzielen.

Der Stützdraht 50 besteht vorzugsweise aus einem Material, das beim Gebrauch ein Verbiegen in die gewünschte axiale Form ermöglicht. Beispielsweise kann der Chirurg den Stützdraht in der Nähe des freien Endes 32 des Ballons verbiegen, um den Eintritt des Katheders in ein krummes oder verzweigtes Blutgefäß zu erleichtern. Der Stützdraht kann sowohl mit als auch ohne aufgedrehtem Ballon verbogen werden.

Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können neben dem oben beschriebenen, einkammerigen Katheder, auch bei Zweikammeroder Mehrkammer-Kathedern angewendet werden. Gemäß Fig. 6 weist ein Zweikamraer-Katheder 70 einen zweiten Ballonabschnitt oder Vorschlußabschnitt 72 neben dem Pumpballonabschnitt 77 ähnlich dem Ballon 28 der Fig. 1 auf. Der Verschlußabschnitt 72 ist mit dem Schlauch 22 am Ende 76 des Ballons ähnlich wie beim Ballon 28 verbunden. Die Einschnürung 78 zwischen den Ballonabschnitten stellt sicher, daß der Verschlußabschnitt 72 vor dem Pumpabschnitt Ik aufgeblasen wird, so daß eine optlmale, in eine Richtung gerichtete Pumpwirkung erzielt wird. Im Rahmen der Erfindung kann jedoch der Verschlußabschnitt 72 auch an einer anderen Stelle und nicht zwischen dem Verschlußabschnitt 74 und dem Verbindungsteil 26 angeordnet sein. In manchen Fällen ist der einseitig gerichtete Pumpvorgang wirksamer wenn der Verschlußabschnitt 72 zwischen der Spitze 32 und dem Pumpabschnitt etwa gemäß Fig. 3 in der US-PS 3939 820 angeordnet ist. Während bei der Ausführungsform der Fig. 6 ein einziger Ballon dargestellt ist, der mehrere getrennte Ballonkammern bildet, kann der erfindungsgemäße Mehrkammer-Katheder auch getrennte Ballons aufweisen. Das freie Ende und das andere Ende des Katheders können wie bei dem Ballonka-

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theder gemäß Pig. 1 ausgebildet sein. Alternativ kann eine starre Spitze 80 vorgesehen werden, die einen Abschnitt 82 mit vermindertem Durchmesser, eine Hülse 84 sowie einen Stopfen 86 aufweist. Die Hülse ist auf dem Umfang des Abschnitts 82 und das Ballonende auf dem Umfang der Hülse abgedichtet befestigt, beispielsweise mittels Klebstoff oder durch Verschweißen. Die Bauteile der Spitze 80 und des Schlauchs 22 mit den Stopfen 86 und 88 innerhalb der Kammern sind glatt profiliert, um Zugspannungen und Abnutzungen des Ballons während der Benutzung zu vermindern und dadurch das Ausbilden von Löchern, ein Einschneiden oder ein Zerreißen des Ballons zu verhindern.

Zwischen der Spitze 80 und dem Schlauch 22 ist innerhalb der Kammern 90,91 der Stützdraht 50 angeordnet. Das Ende 52 des Stützdrahtes ist in einer Bohrung 92 des Stopfen 86 und das Ende 56 innerhalb einer Bohrung SH des Stopfens 88 drehbar befestigt. An dem durch den Stopfen 86 ragenden Ende 52 des Drahtes ist eine Scheibe 96 beispielsweise durch Schweißen oder Löten befestigt, die an dem Abschnitt 83 der Spitze 80 anliegt. Dies verhindert zusammen mit der Halterung des Drahtes innerhalb der Bohrung 92, beispielsweise durch Klebstoff, eine Bewegung des Drahtes 50 in Richtung auf das freie Ende 98 des Ballons. In der Nähe des Stopfens 88 weist der Draht 50 einen Abschnitt 100 mit vergrößertem Durchmesser auf, der eine Bewegung des Drahtes zum anderen Ende 76 des Ballons und ferner ein Eindrücken des Drahtes in den Stopfen und den Schlauch 22 verhindert, wenn beim Einführen des Katheders auf die Ballonspitze Druck ausgeübt wird. Die Bohrung 94 ist so bemessen, daß sich der Draht 50 in dieser frei drehen kann. In Fig. 6 ist der Abschnitt 100 als kugelförmige Halteeinrichtung dargestellt, jedoch sind andere Ausbildungen im Rahmen der Erfindung ebenfalls geeignet. Das Ende 56 des Drahtes erstreckt sich so weit in den Schlauch 22, daß ein Herausziehen des Drahtes durch die Bohrung 9^ des Stopfens 88 verhindert wird. Das äußerste Ende 61 des Drahtendes 56

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ist gerundet oder abgebogen, um eine Beschädigung der Schlauchwandung 22 zu verhindern, wie dies im Zusammenhang mit dem Katheder gemäß Pig. I vorstehend beschrieben worden ist»

Die erfindungsgemäßen Katheder werden aus biologisch verträglichem Material hergestellt. So besteht beispielsweise der Schlauch 22 aus Polyurethan, die Spitze 32 aus dem rostfreien Stahl "Lexan" und das Verbindungsteil aus Polyäthylen oder Polypropylen. Der Ballon 28, 72,74, besteht beispielsweise aus einer dünnen Polyurethan-Folie. Andere biologisch verträgliche Materialien können ebenfalls verwendet werden. Um den Ballon zum intraaortischen Pumpen aufzublasen, können Gase, wie Luft, Kohlendioxid und Helium, oder Flüssigkeiten verwendet werden.

Gemäß vorstehender Beschreibung ist der Stützdraht drehbar an dem Gaszuführungsschlauch befestigt und nicht drehbar mit der freien Spitze des Katheders verbunden; im Rahmen der Erfindung kann jedoch auch umgekehrt der Stützdraht an der freien Spitze des Katheders drehbar befestigt und mit dem Gaszuführungsschlauch nichtdrehbar verbunden sein. In beiden Fällen kann der Ballon relativ zum Stützdraht verdreht werden»

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Claims

VOSSIUS · VOSSIUS · HILTL ■ TAUCHNER ■ HEUNEMANN

PATENTANWÄLTE

SIEBERTSTRASSE 4 · SOOO MDNCHEN 86 . PHONE: (O 8 9) 4-7 4O 75 CABLE: BENZOLPATENT MDNCHEN · TELEX 5-29453VOPAT D

u.Z.: P 137 (He/ko)
Case: 3671

DATASCOPE CORPORATION
Paramus, N.J., V.St.A,

¹¹ Ballonkatheder "

Patentansprüche

(lj Ballonkatheder mit einer durch ein Druckmedium aufblasbaren und entleerbaren Kammer, einer Zuführeinrichtung zum Einleiten des Druckmediums in die Kammer und zum Abführen des Druckmediums aus der Kammer und mit einer innerhalb der Kammer angeordneten Stützeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (50) in der Kammer (30} 90,91) an deren einem Ende und relativ zu dieser drehbar befestigt und daß die Kammer (3Oj 90,91) um die Stützeinrichtung (50) verdrehbar ist.

2. Katheder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (50) am Anschlußende (38,76) der Kammer (30; 90,91) drehbar befestigt ist.

3. Katheder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (50) an der Zuführeinrichtung (23) drehbar befestigt ist und daß die Kammer (30; 90,91) an ihrem Anschlußende (38,76) nicht drehbar mit der Zuführeinrichtung

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(22) verbunden ist.

4. Katheder nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (22) in einer Öffnung (58) endet, die den Innenraum der Kanuner (30) mit dem der Zuführeinrichtung (22) verbindet, und daß die Stützeinrichtung (50) stabförmig ausgebildet ist, deren eines Ende (56) drehbar in der Öffnung (58) angeordnet und deren anderes Ende (52) nicht drehbar mit dem freien Ende (34) der Kammer (30) verbunden ist, 10

5. Katheder nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (22) in der Kammer (90,91) durch einen Stopfen (88) mit einer Bohrung (94) verschlossen ist, die den Innenraum der Kammer (90,91) mit dem der Zuführeinrichtung (22) verbindet, und daß die Stützeinrichtung (50) stabförmig ausgebildet ist, deren eines Ende (56) drehbar in der Bohrung (94) des Stopfens (88) angeordnet und deren anderes Ende (52) nicht drehbar mit dem freien Ende (98) der Kammer (90) verbunden 1st.

6. Katheder nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Spitze (32,80) am freien Ende (34,98) der Kammer (30; 90,91), die an der Spitze (33,80) endet und dort abgedichtet befestigt ist, wobei die Stützeinrichtung (50) mit der Spitze (32,80) nicht drehbar verbunden ist,

7. Katheder nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (50) eine Vorrichtung (60,100) zur Begrenzung der Axialbewegung in der Bohrung (58,

94) aufweist.

8. Katheder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen vergrößerten Abschnitt (60,100) der Stützeinrichtung (50) aufweist, der in der Nähe der Bohrung (58,94) innerhalb der Kammer (30} 90,91) angeordnet ist.

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γ ~ι

9. Katheder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen nachgiebigen Mantel (66) zum Umhüllen der Kammer (30; 90,91), die auf der Stützeinrichtung (50) aufgewickelt ist.

10. Katheder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (66) in der Nähe der Kammer (30; 90,91) auf der Zuführeinrichtung (23) angeordnet und auf die Kammer (30; 90,91) aufziehbar ist.

11. Katheder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (50) einen Draht aufweist, der zum Anpassen an die gewünschte axiale Form beim Gebrauch axial und/oder radial verbiegbar ist.

12. Katheder nach einem der Ansprüche 1 bis. 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (30; 90,91) im aufgeblasenen und im entleerten Zustand im wesentlichen die gleiche Oberflächengröße aufweist.

13. Katheder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (30; 90,91) ballonartig aus einem elastomeren Material gebildet ist.

in_% Mantel zum Umhüllen der Kammer eines Ballonkatheders, um das Einführen des Katheders in einen Einschnitt oder eine Körperöffnung zu erleichtern, gekennzeichnet durch ein längliches, flexibles, dünnwandiges Bauteil aus einem Material

mit niedrigem Reibungskoeffizienten.
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15. Mantel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß er auf der Zuführeinrichtung (22) des Katheders (20,70) in der Nähe der Kammer (30; 90,91) positionierbar und von der Zuführeinrichtung (22) zum Umhüllen der Kammer (30; 90,91) auf diese aufziehbar ist.

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