DE2924494A1

DE2924494A1 - Vorrichtung zur verhinderung einer verschleierung eines beobachtungsfensters

Info

Publication number: DE2924494A1
Application number: DE2924494A
Authority: DE
Inventors: Toshio Chikama
Original assignee: Machida Endoscope Co Ltd
Current assignee: Machida Endoscope Co Ltd
Priority date: 1978-06-19
Filing date: 1979-06-18
Publication date: 1979-12-20
Also published as: DE2924494B2; US4279246A; JPS54183989U; DE2924494C3; JPS5826641Y2

Description

• j £afenfariwelte .EJ Ρρ,ζ. -1 η g. C u rt W a 11 a c h

.'..'..' '.."..' ^;Dip*f.-lng. Günther Koch

9 3 A 4 9 4 Dipl.-Ph.ys. Dr. Tino Haibach

Dipl.-lng. Rainer Feldkamp

D-8000 Mönchen 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 - Telex 5 29 513 wakai d

Datum: 18. Juni 1979

Unser Zeichen: 16 65Ο -

Anmelder: Machida Endoscope Co.Ltd.

I3-8, Honkomagome 6-chome
Bunkyo-ku, Tokyo/ Japan

Bezeichnung: Vorrichtung zur Verhinderung

einer Verschleierung eines
Be obachtungsf enst ers

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Die Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf ein medizinisches oder industrielles Endoskop, und insbesondere auf eine Vorrichtung zur Verhinderung des Beschlagens eines Beobachtungsfensters.

Ein Endoskop ist ein optisches Instrument zur Beobachtung und Behandlung eines Körperhohlraums, z.B. des Magens oder des Darmes, das zur Beobachtung in den Körperhohlraum eingesetzt wird. Dabei werden flexible optische Licht leiter bündel benutzt; jf um den Körperhohlraum von dem außen gelegenen Ende her zu beleuchten, und es sind Bildübertragungs-Lichtleiterbündel vorgesehen, um das Beobachtungsfenster optisch mit dem Okular des Griffendes zu verbinden.

Dabei geschieht es häufig, daß das Beobachtungsfenster beechlägt wenn das Endoskop in den Körperhohlraum eingefügt wird Der Grund dafür besteht darin, daß das Beobachtungsfenster auf einer niedrigeren Temperatur stehen kann als der Körperhohlraum wenn es in diesen eingefügt wird.

Bei einem durch die US-PS 40 76 018 bekannten Endoskop ist eine elektrische Heizvorrichtung für das Beobachtungsfenster vorgesehen. Eine solche Heizeinrichtung ist jedoch kompliziert und es ist außerdem unerwünscht, eine elektrische Vorrichtung für ein Instrument zu verwenden, welches innerhalb des Körperhohlraums benutzt wird.

Gemäß der Erfindung wird eine Beleuchtungslampe, beispielsweis eine Xenon-Lampe benutzt, um Licht für Beleuchtungszwecke zu erzeugen. Eine solche Xenon-Lampe erzeugt Infrarotstrahlen, d. h. Wärmestrahlen zusätzlich zu den sichtbaren Lichtstrahlen, und diese Strahlen können nach Wunsch durch optische Lichtleitei bündel geführt werden. Daher ist es möglich, gemäß der Erfindung

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diese Wärmestrahlen zu benutzen, um das Beobachtungsfenster aufzuheizen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, um das Beschlagen und Verschleiern eines Beobachtungsfensters zu verhindern. Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das Fenster durch die Wärmestrahlen erwärmt wird.

Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung einer vereinfachte: Vorrichtung zur Verhinderung einer Verschleierung des Beobachtungsfensters, wobei Lichtübertragungsleiter benutzt werden.

Nach der Erfindung sind in der Nähe des Beobachtungsfensters Mittel vorgesehen, um das Licht in Wärme umzuwandeln, und das Lieht wird der Vorrichtung über das Lichtübertragungsbünde zugeführt. Ein Teil des Lichts wird dann durch die Vorrichtung in Wärme umgeformt, und auf diese Weise wird das Beobachtungsfenster durch die Wärme aufgeheizt, so daß ein Besehlagen verhindert wird.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine sehematische Schnittansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zur Verhinderung der Verschleierung eines Beobachtungsfensters;

Fig. 2 einen Teilschnitt einer abgewandelten Vorrichtung zur Verhinderung der Verschleierung eines Beobachtungsfensters;

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Pig. j5 eine Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform, bei welcher ein Wärmestrahlenreflektor vorgesehen ist;

Fig. 4 eine Teilschnittansicht einer Vorrichtung zur Verhinderung der Verschleierung eines Beobachtungsfensters in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, wobei ein für Wärmestrahlen durchlässiger Spiegel Anwendung findet.

In Fig. 1 kennzeichnet das Bezugszeichen 1 ein Lichtleiterfasei bündel, welches optisch ein Beobachtungsfenster J> und ein entfernt liegendes Beobachtungsende 2 mit einem Okular 5 eines Griffstückendes 4 verbindet. Eine Lichtquelle 6 beispielsweise eine Xenon-Lampe, erzeugt infrarote Lichtstrahlen, nämlich Wärmestrahlen zusätzlich zu den sichtbaren Lichtstrahlen, Durch ein Lichtleiterfaserbündel 7 wird Licht von der Lichtquelle 6 nach einem Beleuchtungsfenster 8 am entfernt liegendei Inspektionsende 2 überführt. Ein Teil der Lichtleiterfasern 7 ist am vorderen Ende verzweigt und die Verzweigung wird einem metallischen Abschnitt in der Nahe des Beobachtungsfensters 3 gegenübergestellt. Der metallische Abschnitt,beispielsweise die Halterung eines Objektivs, liegt nahe dem Beobachtungsfenster 3, Demgemäß liegt die Abzweigung dem metallischen Abschnitt gegenüber, um das Licht in Wärme umzuwandeln.

Zusätzlich kann eine metallische Wärmeplatte 9 in der Nähe des Beobachtungsfenster 3 vorgesehen werden. Die thermische Platt 9 besteht beispielsweise aus einem schwarzen Körper- der die Wärmestrahlen absorbiert, die durch das optische Lichtübertragungsbündel 7 übertragen wird, um es in Wärme umzuwandeln.

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Außerdem können, wie aus r ig, 2 ersichtlich, optische Bündel IC zusätzlich zu den Lichtleiter bündeln J vorgesehen werden, die ausschließlich oder überwiegend Wärmestrahler* übertragen.

Außerdem kann die thermische Platte 9 an dem Beobachtungsfenster 3 angebracht werden, oder das Beobachtungsfenster kann durch die thermische Platte 9 umgeben sein.

Außerdem kann ein Teil des vorderen Endes der optischen Lichtleiterbündel 7 durch die thermische Platte 9 abgedeckt sein.

Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben.

Ein Teil des Lichts, das von der Lichtquelle 6 über das optische Lichtleiterbündel 7 übertragen wird, wird durch die Wärmeplatte 9 in Wärme umgewandelt und dies geschieht, wenn ; das Endoskop in den Körperhohlraum eingeführt wird. Daher wird das Beobachtungsfenster 3 durch die Wärme aufgeheizt, um eine Anpassung zwischen den Temperaturen im Körperhohlraum und im Beobachtungsfenster 3 zu erreichen. Aus diesem Grunde kann eine Verschleierung des Beobachtungsfensters 3 bzw. ein Beschlagen dieses Fensters verhindert werden. :

Die Konstruktion der Vorrichtung kann in einfacher Weise ausgebildet werden, da die Vorrichtung eine Lichtquelle 6 und ein optisches Lichtleiterbündel 7 ohnehin als notwendigen Bestandteil umfassen, muß und abgesehen von der Wärmeplatte keine zusätzlichen Teile erforderlich sind.

Nachstehend werden weitere Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 4 beschrieben.

In Fig. 3 ist ein Wärmestrahlenreflektor 11 zwischen dem

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vorderen Ende des Lichtleiterbündels 7 und dem Beleuchtungsfenster 8 vorgesehen. Gegenüber dem Wärmestrahlenreflektor 11 ist ein Reflektor 12 angeordnet.

Unter den Strahlen, die durch das Lichtleiterbündel 7 hindurchtreten, gelangen die sichbaren Lichtstrahlen nach dem Wärmereflektor 11 und dem Beleuchtungsfenster 8. Die Wärmestrahlen werden jedoch durch den Wärmestrahlenreflektor 11 reflektiert, und der Reflektor 12 reflektiert diese Wärmestrahler dann nach dem metallischen Abschnitt, welches das Beobachtungsfenster 3 umgibt oder nach der thermischen Platte 9. Dort werden die Wärmestrahler in Wärme umgeformt, um das Beobachtungsfenster 3 aufzuheizen. Demgemäß kann ein Beschlagen des Beobachtungsfenster s 3 verhindert werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist ein Wärraestrahlen durchlässiger Spiegel 13 zwischen dem vorderen Ende der Lichtleiterbündel 7 und der thermischen Platte 9 vorgesehen. Der Reflektor 12 liegt dem für Wärmestrahlen durchlässigen Spiegelf

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13 gegenüber. Unter den Strahlen, die durch die Lichtleiterbühdl

7 übertragen werden, gelangen die Wärmestrahlen durch den für |

Wärmestrahlen durchlässigen Spiegel 13 nach der thermischen |

Platte 9, und die sichtbaren Lichtstrahlen werden nach dem S

Beleuchtungsfenster 8 über den Reflektor 12 geleitet. Die 1

thermische Platte 9 wandelt- dann die Strahlen in Wärme um_; um § das Beobachtungsfenster 3 aufzuheizen.

Vorstehend wurden die grundlegenden neuartigen Merkmale der | Erfindung in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsbeispielen f beschrieben. Es ist jedoch klar, daß zahlreiche Abwandlungen ge· troffen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlas ■§ sen.

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ZUSAMMENFASSUNG

Die Erfindung bezieht sieh auf eine Vorrichtung zur Verhinderung des Beschlagens bzw. der Verschleierung eines Beobachtungs fensters, an welches Lichtleiterbündel anschließen, wobei Wärmestrahlen einer Lichtquelle ausgenutzt werden. Demgemäß sind in der Nähe des Beobaehtungsfensters Mittel vorgesehen, um Licht in Wärme umzuformen und das Licht wird nach dieser Vorrichtung über ein optisches Lichtleiterbündel überführt. Am Ende wird ein Teil des Lichts in Wärme durch diese Mittel umgeformt, und das Beobachtungsfenster wird durch die Wärme aufgeheizt, um ein Beschlagen zu verhindern.

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Claims

Patentansprüche :

Vorrichtung für ein Endoskop zur Verhinderung des Beschlagens des Beobachtungsfensters am Vorderende eines Lichtleitfaserbündels, welches der Beobachtung dient und mit einem Lichtleiterbündel, welches an eine Lichtquelle angeschlossen ist,

dadurch gekennzeichnet, daß das über das Lichtleiterbündel zugeführte Licht teilweise in der Nähe des Beobachtungsfensters in Wärme umgesetzt wird, um das Beobachtungsfenster aufzuheizen.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein« metallische Wärmeplatte vorgesehen ist.

Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeplatte am Beobachtungsfenster angeordnet ist.

!ι. Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Vorderendes des Lichtübertragungsfaserbündels durch die thermische Platte abgedeckt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Liehtübertragungsbündels verzweigt ist und die Verzweigung den Mitteln gegenüberliegt, die das Licht in Wärme umwandeln.

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6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Bündel zur Übertragung von Wärmestrahlen zusätzlich zu den der Beobachtung dienenden Lichtleiterbündeln vorgesehen sind.

7. Vorrichtuvf nach Anspruch 1,
dadvroh ,, e k e η η ζ e i c h η e t, daß S₅In Wärmestrahlenreflektor zwischen dem Vorderfc.v-e des das Licht übertragenden Faserbündel und einem Eeleuchtungsfenster vorgesehen ist* und daß die sichtbaren Strahlen dem Beleuchtungsfenster zugeführt werden, während die Wärmestrahlen der Vorrichtung zugeführt werden, die das Licht in Wärme umformt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichne t, daß ein für v/är me strahlen durchlässiger Spiegel zwischen dem Vorderende des lichtübertragenden optischen Faserbündels und den Mitteln vorgesehen ist, die das Licht in Wärme umformen und daß nur die Wärmestrahlen dieser Vorrichtung zugeführt werden.

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