DE2938270A1

DE2938270A1 - Waermeschrumpfbarer gegenstand, verfahren zur herstellung und verwendung eines solchen gegenstandes

Info

Publication number: DE2938270A1
Application number: DE19792938270
Authority: DE
Inventors: Jack H Smuckler
Original assignee: High Voltage Engineering Corp
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1978-09-22
Filing date: 1979-09-21
Publication date: 1980-04-03
Also published as: FR2437088A1; JPH0135452B2; NL186978B; JPS5543798A; IT7950278A0; CA1150466A; GB2031106B; FR2437088B1; GB2031106A; DE2938270C2; IT1120577B; NL7906361A; NL186978C; US4268559A

Description

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U.S.Ser.No. 944,887
filed 22 September,1978

10. September 1979

-4-

High Voltage Engineering Corporation, South Bedford Street, Burlington, Mass., V.St.A.

Wärmeschrumpfbarer Gegenstand; Verfahren zur Herstellung und Verwendung eines solchen Gegenstandes

Die vorliegende Erfindung betrifft eine wärmeschrumpfbaren Gegenstand gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere eine wärmeschrumpfbare Manschette. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Gegenstandes sowie die Verwendung eines solchen Gegenstandes.

Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung sind wärmeschrumpfbare Manschetten zum Abdichten beschädigter Rohre und Rohrleitungen sowie zum Isolieren beschädigter elektrischer Leiter und Kabel, und zwar Manschetten dieses Typs, die verwendet werden können, wenn kein freies Ende des abzudichtenden, zu isolierenden, zu umhüllenden oder zu ummantelnden Gegenstandes zugänglich ist. In diesem Falle wird eine "offene"

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Manschette benötigt, die als "Umwickel-" oder "Umlege-"Manschette bezeichnet werden kann.

Bei solchen offenen bzw. schließbaren Manschetten besteht ein Hauptproblem darin, eine Verschlußvorrichtung zu schaffen, die den Kräften standzuhalten vermag, die beim Einwirken der für die Wärmerückstellung erforderlichen Temperaturen während des Schrumpfens auftreten.

Aus der US-PS 33 79 218 (Conde) ist eine wärmeschrumpfbar Umlege-Manschette bekannt, deren Verschluß im wesentlichen aus Knopflöchern und Knöpfen besteht. Diese Manschette hat den Nachteil, daß siesich durch ein kostengünstiges Extrusionsverfahren nicht herstellen läßt, sondern durch ein aufwendigeres Spritzgußverfahren gebildet werden muß. Ein weiterer Nachteil dieser Manschette besteht darin, daß die Knopflöcher und Knöpfe notwendigerweise aus dem gleichen Material gebildet werden wie der wärmeschrumpfbare Teil. Wenn die Manschette dann erhitzt wird, um den wärmeschrumpfbaren Teil zu erweichen, so daß die Rückstellung eintritt, können daher auch die Knopflöcher und die Knöpfe so weich werden, daß der Verschluß versagt.

Aus der US-PS 3 455 336 (Ellis) ist eine wärmeschrumpfbare Umlege-Manschette bekannt, deren Verschluß aus längs ihren Rändern verlaufenden länglichen Rippen und einer kanalartigen Klemmhülse aus Metall besteht, die über die Rippen geschoben wird und dann an den Rändern angreift. Die Verwendung einer solchen Klemmhülse aus Metall hat eine ganze Reihe von Nachteilen. So muß die lange Klemmhülse über die beiden langgestreckten Rippen geschoben werden, um den Verschluß zu schließen. Dies ist ein recht schwieriger Vorgang, insbesondere wenn der Verschluß relativ lang ist. Das Gewicht der Umlegemanschette neigt dazu, die beiden Ränder auseinanderzuziehen, bevor die Klemmhülse darüber geschoben werden kann. Außerdem verklemmt sich die Klemmhülse leicht. Fernerbildet der resultierende Verschluß einen erhabenen Streifen längs der Manschette, der von der metallischen Klemmhülse bedeckt ist. Wenn sich ein anderes Kabel in der Nähe des Verschlusses befindet, kann das Metall an diesem reiben und es beschädigen. Wenn das reparierte Kabel bewegt werden muß, kann sich der erhabene Metallteil an Ecken oder Hindernissen verhangen. Wenn das

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reparierte Kabel im Betrieb auf- und wieder abgerollt wird, wie es bei Kabeln in Bergwerken häufig der Fall ist, kann der Metallteil an anderen Teilen des Kabels reiben und dort einen Verschleiß verursachen; ferner besteht die Gefahr, daß sich das Metallteil irgendwo verfängt und es stellt ein Sicherheitsrisiko dar, da es einen Bergmann treffen kann. In manchen Fällen kann das Metall auch elektrische Probleme bezüglich des Kabels oder anderer elektrischer Einrichtungen verursachen. Einige der sich durch den erhabenen Metall Verschluß ergebenden Probleme können dadurch vermieden werden, daß man die metallische Klemmhülse wieder entfernt. Nach der Rückstellung bzw. dem Schrumpfen der Manschette sitzt die Klemmhülse jedoch im allgemeinen so fest, daß sie nur noch schwierig abgezogen werden kann. Eine Alternative besteht darin, die vorspringenden Teile mit der metallischen Klemmhülse wegzuschneiden. Dies stellt jedoch nicht nur einen zusätzlichen, ieit raubenden Arbeitsgang dar, sondern ist auch mit der Gefahr verbunden, daß man versehentlich die Manschette selbst einschneidet, was die ganze Reparatur nutzlos macht.

Aus der US-PS 3 530 893 (Wilson) ist eine wärmeschrumpfbare Umlegemanschette bekannt, deren Verschluß aus Rändern mit einer Anzahl von Laschen oder Schleifen und einem Metallstab besteht, der durch die Laschen gesteckt wird. Diese Manschette hat den Nachteil, daß der Körper der Manschette zugeschnitten und gefaltet werden muß, um die Laschen zu bilden. Außerdem ist zum Schließen des Verschlusses ein Metallstab erforderlich, so daß sich dieselben Probleme ergeben, wie sie im vorangehenden Absatz erläutert wurden. Der größte Nachteil dieser Manschette dürfte jedoch darin bestehen, daß es sehr schwierig ist, den Stab in die Laschen einzuführen, insbesondere wenn es sich um einen relativ langen Verschluß handelt.

Aus der US-PS 3 574 313 (Tanaka) ist eine wärmeschrumpfbare Umlegemanschette bekannt, deren Verschluß aus Schlitzen am einen Rand und vorgeschrumpften Nasen oder Ansätzen am anderen Rand besteht. Die vorgeschrumpften Ansätze am einen Rand werden in die entsprechenden Schlitze am anderen Rand eingeführt, um die Manschette zu schließen. Diese Manschette hat den schon in Verbindung mit der US-PS 33 97218 erwähnten Nachteil, daß die Schlitze und die Ansätze aus dem gleichen Material

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wie der wärmeschrumpfbare Teil gebildet sind. Wenn die Manschette erhitzt wird, um den wärmeschrumpfbaren Teil zu erweichen um seine Rückstellung zu bewirken, können die Schlitze und die Ansätze unter Umständen so weich werden, daß der Verschluß versagt. Der größte Nachteil dieses Verschlusses besteht jedoch darin, daß es sehr schwierig und mühsam ist, alle Ansätze in die zugehörigen Schlitze einzuführen, insbesondere wenn der Verschluß sehr lang ist, da die schon in ihre Schlitze eingesetzten Ansätze oft wieder aus diesen herausrutschen, wenn die nächsten Ansätze in ihre Schlitze gesteckt werden.

Aus der US-PS 3 770 556 (Evans und Will) ist eine wärmeschrumpfbare Umlegemanschette bekannt, deren Verschluß aus sich überlappenden Rändern, die mit einem Kontaktkleber überzogen sind, besteht. Um zu verhindern, daß sich der obere Randbereich während der Wärmerückstellung löst und sich nach oben biegt, wird ein Zurückhalte- oder Befestigungselement, das aus einer mit Kontaktkleber beschichteten Metallfolie besteht, über die sich überlappenden Ränder geklebt. Diese Manschette vermeidet viele Nachteile der oben erwähnten bekannten Manschetten. Sie ist einfach herzustellen. Es werden keine Befestigungs- oder Verbindungsvorrichtungen aus Metall benötigt. Der wärmeschrumpfbare Teil der Manschette braucht nicht aus demselben Material zu bestehen, wie die Verschlußvorrichtung. Diese Vorteile werden jedoch dadurch erkauft, daß der Verwender der Manschette im Effekt das Verschlußsystem selber herstellen muß. Es ist bei dieser Manschette nämlich erforderlich, daß der Verwender einen Kontaktkleber auf die beiden Ränder des wärmeschrumpfbaren Elementes sowie auf die Folie aufträgt, die erforderlich ist, um ein Ablösen und Aufbiegen der Ränder zu verhindern. Wenn der Kontaktkleber bereits vom Hersteller aufgetragen wird, muß der Verwender den Kleber durch ein Lösungsmittel oder durch Wärmeeinwirkung wieder aktivieren.

Man war bisher der Ansicht, daß nur ganz bestimmte (in der US-PS3 770 angegebene) Kontaktkleber in der Lage seien, den bei der Wärmerückstellung einer wärmeschrumpfbaren Manschette auftretenden Kräften bei den dabei herrschenden Temperaturen standzuhalten und dies auch nur dann, wenn besondere Maßnahmen getroffen werden, um das Ablösen und Zurück- bzw. Aufrollen des

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oberen Randes oder Endbereiches zu verhindern.

Spezielle bekannte Maßnahmen zum Verhindern des Ablösens und Aufrollens des oberen Randes sind Vernetzen oder die Verwendung zusätzlicher Streifen aus Metall oder anderen Materialien oder die Verwendung eines dünnen äußeren Randes. Bekannte geeignete Kontaktkleber sind in z.B. Polymere auf Chloroprenbasis, wie Neopren. In allen Fällen waren jedoch getrennte Maßnahmen erforderlich, um ein Ablösen und Aufrollen des übergreifenden Randes oder Endes der Manschette zu verhindern.

Bis zur US-PS 3 770 556 war man ganz allgemein der Ansicht gewesen, daß für wärmeschrumpfbare Umlegemanschetten irgendeine Art von mechanischer oder formschlüssiger Verbindung der Ränder der Manschette erforderlich sei, um den beim Wärmeschrumpfen der Manschette auftretenden beträchtlichen Kräften standhalten zu können. Die bei der Rückstellung auftretenden Effekte ließen eine zuverlässige Klebeverbindung der beiden Ränder einer geteilten Manschette als unmöglich erscheinen. Die Effekte der Rückstellung äußern sich auf zweierlei Weise: Erstens tritt in dem Bereich, in dem die beiden Ränder der geteilten Manschette miteinander verbunden sind, eine beträchtliche Scherkraft auf, und zweitens neigt der obere Rand der Manschette dazu, sich vom unteren Rand zu lösen und sich aufzubiegen.

Wegen dieser Effekte bestand bisher das Vorurteil, daß für eine Schrumpfmanschette entweder ein mechanischer Verschluß oder ein Verschluß aus einem speziellen Kontaktkleber in Kombination mit besonderen Maßnahmen zum Verhindern des Ablösens und Aufrollens des oberen Endes erforderlich seien, um den beiden oben erwähnten, divergenten Effekten bei der Wärmerückstellung und den dabei auftretenden Temperaturen bis annähernd 200⁰C standhalten zu können, bei denen die Festigkeit von Klebeverbindungen normalerweise erheblich nachläßt, die jedoch für die Wärmerückstellung typischerweise erforderlich sind.

Es ist auch bekannt, druckhaftende Kleber zur Herstellung einer Verbindung oder eines Verschlusses zu verwenden. Druckhaftende Kleber sind nicht das gleiche wie Kontaktkleber. Druckhaftende Kleber, wie sie

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z.B. bei den durchsichtigen Klebebändern für Verpackungs- und Bürozwecke (Handelsnamen z.B. "Tesa-Film", "Zellophan-Klebestreifen" usw.) verwendet werden, haben die Eigenschaft, daß sie beim Berühren klebrig sind. Im Gegensatz dazu fühlen sich Kontaktkleber im allgemeinen nicht oder nur wenig klebrig an und sie kleben nur an einer anderen Schicht aus Kontaktkleber. Kontaktkleber werden daher typischerweise auf beide Oberflächen, die miteinander zu verkleben sind, aufgetragen und man läßt sie vor dem Zusammendrücken der überzogenen Flächen im allgemeinen so lange trocknen, bis sie sich im wesentlichen nicht mehr klebrig anfühlen. Die Verbindung wird dann durch Zusammendrücken der beiden beschichteten Oberflächen gebildet. Kontaktkleber zeichnen sich also durch Autoadhesion aus, d.h. durch die Fähigkeit, aneinander zu kleben. Im Gegensatz dazu haften druckhaftende Klebstoffe an den meisten Oberflächen und sie fühlen sich klebrig an. Kontaktkleber sind z.B. in der US-PS 3 770 556 definiert, dort finden sich auch Angaben über spezielle Grundpolymerisate und Ansätze für solche Kleber.

Die z.B. aus der US-PS 27 97 731 (Carlson) bekannten druckhaftenden Klebebänder wären für das Schließen von wärmeschrumpfbaren Umlegemanschetten nicht geeignet, da sie beim Erhitzen der Manschette nachgeben wurden. (Dieses Argument war im Prüfungsverfahren der US-PS 3 770 556 vorgebracht worden und zeigte , daß druckhaftende Kleber bisher als zum Verbinden von wärmeschrumpfbaren Manschetten ungeeignet angesehen worden waren.)

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wärmeschrumpfbaren Gegenstand, wie eine wärmeschrumpfbare Manschette anzugeben, der um einen zu umhüllenden bzw. zu ummantelnden Gegenstand gelegt werden kann, dessen Enden nicht frei zugänglich sind und der die oben geschilderten Nachteile vermeidet.

Insbesondere soll eine wärmeschrumpfbare Umlegemanschette angegeben werden, deren Verschluß ohne eine metallische Befestigungsvorrichtung auskommt, nicht aus demselben Material bestehen muß wie der wärmeschrumpfbare Teil der Manschette und kein Auftragen von Kontaktklebern oder Lösungsmitteln oder die Anwendung von Wärme zur Aktivierung des Kontaktklebers erfordert. Insbesondere soll die Manschette einfach und mit geringen Kosten hergestellt werden können und einfach und bequem in der Anwendung sein.

Diese Ziele werden erfindungsgemä'ß durch den im Patentanspruch 1 gekennzeichneten wärmeschrumpfbaren Gegenstand gelöst.

Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Eine solche Weiterbildung der Erfindung hat den besonderen Vorteil, daß der Verschluß bzw. dessen Kleberschicht vor dem Schließen durch eine Einricht- und Haltevorrichtung genau eingerichtet werden können.

Dadurch, daß der wärmeschrumpfbare Gegenstand bzw. die Umlegemanschette einen Verschluß mit einem druckhaftenden Kleber anstatt eines Kontaktklebers hat, werden alle oben geschilderten Nachteile des Standes der Technik vermieden. Der Gegenstand läßt sich wirtschaftlich herstellen und äußerst bequem verwenden. Man war zwar bisher der Ansicht gewesen, daß druckhaftende Kleber nicht in der Lage sind, den bei der Wärmerückstellung auftretenden Kräften bei den während der Wärmerückstellung angewendeten Temperaturen standzuhalten. Es wurde jedoch gefunden, daß es druckhaftende Kleber gibt, die den hier an sie gestellten Anforderungen genügen, wenn sie auf einen wärmestabilen Teil des Gegenstandes bzw. der Umlegemanschette aufgebracht werden. Als besonders geeignet haben sich dabei druckhaftende Siliconkleber und wärmehärtbare bzw. wärmepolymerisi erbare druckhaftende Kleber erwiesen. Die Haftfestigkeit von druckhaftenden Siliconklebern kann außerdem durch die Verwendung einer Silan-Primerschicht oder Silan-Grundierungsschicht auf den wärmestabilen Randbereichen noch verbessert werden.

Der Erfindungsgedanke wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines wärmeschrumpfbaren Gegenstandes gemäß der Erfindung mit einem wärmeschrumpfbaren Folienteil und einem Verschluß vor dem Schließen des Verschlusses;

Figur 2 eine Querschnitssansicht des rohrförmigen Gegenstandes gemäß Fig. 1 nach dem Schließen des Verschlusses und nach der Wä'rnierückstellung und

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Figur 3 eine Fig. 1 entsprechende Querschnittsansicht der miteinander

verbindbaren Enden oder Ränder eines wärmeschrumpfbaren Gegenstandes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Der in Fig. 1 dargestellte Gegenstand ist ein Folien- oder Flächengebilde aus einem geeigneten Material, wie Polyäthylen, das in bekannter Weise extrudiert, vernetzt und expandiert wurde. Der Extruder verleiht dem extrudierten Flächengebilde ein solches Profil, daß seine Ränder 2,3 halb so dick sind, wie der Körper oder Folienteil 4 des extrudierten Flächengebildes. Das extrudierte Flächengebilde 1 wird dann selektiv oder bevorzugt expandiert, d.h. der Körper oder Folienteil 4 wird expandiert und wärmeinstabil gemacht, während die die Ränder 2 und 3 bildenden streifenförmigen Endbereiche unexpandiert und damit wärmestabil bleiben. Durch die Expansion wird der Folienteil 4 des Flächengebildes 1 verlängert und dabei in der Dicke reduziert, so daß die Dicke des wärmeinstabilen Folienteils 4 des Flächengebildes 1 ungefähr gleich der der wärmestabilen Ränder 2,3 wird. Auf die wärmestabilen Ränder Z, 3 werden druckhaftende Klebestreifen 5, 6 mit Trenn- oder Schutzpapierabdeckungen 7 bzw. 8 aufgebracht.

Fig. 2 zeigt eine aus dem Flächengebilde 1 gemäß Fig. 1 hergestellte wärmeschrumpfbare Umlegemanschette nach der Rückstellung oder Erholung. Bei der Rückstellung verringert sich die Länge des Folienteils 4 des Flächengebildes während gleichzeitig die Dicke des Folienteils zunimmt, so daß die Dicke der wärmestabilen Ränder 2,3 nun etwa die Hälfte der Dicke des wieder hergestellten Folienteils 4 ist. Die rückgestellte Manschette hat daher eine im wesentlichen gleichförmige Dicke und keine erhabenen Ränder, die sich im Gebrauch verfangen oder hochgehoben werden könnten.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung bei der das Substrat so konstruiert ist, daß es eine eingebaute Ausricht- und Haltevorrichtung enthält. Hierfür ist am Ende des streifenförmigen Endbereiches oder Randes 3' eine erhabene Rippe 9 gebildet und an einem inneren Teil des warmestabilen Randes 2¹ ist hinter dem druckhaftenden Kleberstreifen 5¹ ein vertiefter Kanal 10 vorgesehen. Die erhabene Rippe und der vertiefte Kanal 10 können z.B. durch entsprechende Formgebung der

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Extruderdüse gebildet werden. Die erhabene Rippe 9 und die Vertiefung 10 können, wie dargestellt, einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt haben, so daß sie fest ineinander verrastet werden können. Wenn der Verschluß geschlossen werden soll, wird die erhabene Rippe 9 in den vertieften Kanal 10 gedruckt, um den Verschluß auszurichten und zusammenzuhalten. Nachdem die Ränder in die vorgesehene Lage gebracht sind, werden die Trenn- oder Schutzpapiere 7 und 8 von den Oberflächen der druckhaftenden Klebstreifen 5 und 6 entfernt und die nun in Bezug aufeinander genau ausgerichteten Klebstreifen 5¹ und 6¹ werden zur Bildung eines festen Verschlusses zusammengedrückt, der nun für das Wärmeschrumpfen fertig ist.

Die Klebstreifen 5 und 6 sind vorzugsweise beidseitig beschichtete druckhaftende Klebstreifen oder sonst ein druckhaftender Übertragungsklebstreifen. Ein beidseitig beschichteter Klebstreifen besteht aus einem Streifen oder Substrat aus Papier, Kunststoff oder dergl., der auf beiden Seiten mit einem druckhaftenden Kleber überzogen ist. Auf der einen Seite ist ein Trenn- oder Schutzpapier, wie es bei 7 und 8 dargestellt ist, angeordnet, so daß der Streifen ohne Schwierigkeiten auf- und abgerollt werden kann. Wenn der Klebstreifen bei Gebrauch abgerollt wird, haftet er an dem Trenn- oder Schutzpapier, während gleichzeitig die eine druckhaftende (pressure-sensitive) Oberfläche freigelegt wird. Der Klebstreifen kann dann an praktisch jeder beliebigen Oberfläche angebracht werden, wobei das Schutzpapier die andere druckhaftende Oberfläche schützt. Wenn die zweite Oberfläche verwendet werden soll, wird das Trenn- oder Schutzpapier entfernt und die zweite druckhaftende Oberfläche kann dann an irgendeiner gewünschten Oberfläche angebracht werden. Auf diese Weise lassen sich zwei Oberflächen bequem miteinander verbinden. Ein druckhaftender Übertragungsklebstreifen besteht aus einer Schicht aus druckhaftendem Kleber, die auf ein Trennpapier aufgebracht worden ist. Er wirkt ebenso wie ein doppelseitiger druckhaftender Klebestreifen. Es ist eine Vielzahl solcher doppelseitig beschichteter druckhaftender Klebestreifen und druckhaftender Übertragungs-Klebestreifen im Handel erhältlich. In dem Prospekt "Scotch Industrial Tapes" der Tape and Allied Products Group der3M Company, St. Paul, Minnesota, Vereinigte Staaten von Amerika, sind über dreißig solcher Klebestreifen aufgeführt.

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Ähnliche Klebestreifen werden auch von den Firmen Nashua Corporation, Nashua, New Hampfshire; Permacell Corporation, New Brunswick, New Jersey; The Kendall Company, Boston, Massachusetts; Dennison Manufacturing Company, Framingham, Massachusetts; Bostik Division, USM Corporation, Middleton, Massachusetts und National Adhesives Division, National Starch and Chemical Corporation, Bridgewater, New Jersey, Vereinigte Staaten von Amerika, vertrieben. Von diesem Firmen wurden doppelseitig beschichtete druckhaftende Klebestreifen und druckhaftende Übertragungsklebestreifen die für die Verwendung bei höheren Temperaturen empfohlen werden, bezogen und hinsichtlich ihrer Haftfähigkeit bei etwa 150⁰C geprüft. Zur Prüfung der druckhaftenden Kleber wurden zwei Substrate aus typischen Materialien für wärmeschrumpfbare Manschetten ausgewählt. Das eine Substrat bestand aus etwa 65% eines Polymers aus Äthylen und Vinylacetat, 30 % entflammungshemmenden Stoffen und kleineren Mengen Antioxydantien, Strahlungssensibilisatoren und Prozeßhilfsmittel. Das Material wurde zu einer etwa 1 mm dicken Folie extrudiert und mit 10MR bestrahlt. Die Folie wurde dann in Streifen von 25 χ 75 mm zerschnitten. Das andere Substrat bestand aus etwa 73 % Polyäthylen niedriger Dichte, 22 % entfiammungshemmenden Stoffen und kleineren Anteilen an Antioxydatien und Stabilisierungsmitteln. Das Material wurde zu einem Rohr mit einem Auliendurchmesser von 38 mm und einer Wanddicke von 1,27 mm extrudiert. Das Rohr wurde mit 15 MR bestrahlt, der Länge nach aufgeschnitten und die resultierende Folie wurde in Streifen von 25 χ 75 mm zerschnitten. Die Proben für die Prüfung der druckhaftenden Klebestreifen wurden dadurch hergestellt, daß man zwei quadratische'Stücke Klebestreifen mit 25 mm Kantenlänge auf zwei 25 χ 75 mm große Streifen des Substrats drückte. Die Klebestreifen wurden so angebracht, daß sie an einen Rand von 25 mm des Streifens angrenzten.

Die Streifenpaare wurden über Nacht aufbewahrt, damit sich die Haftung voll ausbilden konnte. Am nächsten Tag wurden die Schutzpapiere von den druckhaftenden Klebestreifen entfernt und die Probestreifen wurden mit den Klebestreifenstücken gegeneinandergedrückt. Das Ergebnis war eine 125 mm lange Probe mit einem überlappten, verklebten Teil von 25 mm im Quadrat. Die Proben wurden bei 150° C in einem Heißluftofen mit Luftumwälzung 5 Minuten erhitzt, in eine Instron-Materialprüf- oder

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Zerreißmaschine eingespannt, die mit einem auf 150⁰C eingestellten Heißluftofen ausgerüstet war, und mit einer Geschwindigkeit von 25 mm pro Minute auseinandergezogen. Die gemessene maximale Haftfestigkeit ist in Tabelle I in Kilopascal (kPa; bzw. englische Pfund pro Quadratzoll (p.s.i.) angegeben.

TABELLE I Festigkeit der Verklebung bei 150⁰C

kPa

ÄTHYLEN-VINYL-ACETAT-SUBSTRAT

p.s.i.

POLYÄTHYLEN-SUBSTRAT

kPa

p.s.i.

POLYKEN	725
NASHUA	940
NASHUA	942
NASHUA	970
3M	465
3M	927
PERMACEL	P-257
PERMACEL	P-905
NATIONAL
ADHESIVE	87-1740
BOSTIK	10-610-2
BOSTIK	10-585-3
DENSIL	1078

8.	4	1.2
0		0
0		0
7		1,0
11.	0	1,7
9.	1	1,3
21.	7	3.1
13.	3	1,9
13.	3	1,9
22.	4	3.2
7		1,0
18	.2	2,6

8.4	1	,2
0	0
0.7	0	,1
1,4	0	,2
11,9	1	,7

16,8

2,4

14

2,0

Die folgenden druckhaftenden Klebebänder ergaben bei 150⁰C (300⁰F) die festesten Verklebungen:

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	-15-	2938270	Silicon
Hersteller	Typenbezeichnung	Klebertyp
PERMACEL	P-257	Wärmehärtender Gummi/Harz- Kleber
PERMACEL	P-905	Silicon
NATIONAL ADHESIVE	TACKMASTER 87-1740	Wärmehärtender Acryl- Kleber
BOSTIK	10-610-2	Wärmehärtender Acryl-
		Kleber
DENNISON	DENSIL 1078

Eine Anzahl von Silan-Adhasionsverbesserer (Adha'sionspromoter) wurden ausprobiert mit dem Ziel, "die Festigkeit der Verbindung zwischen dem DENSIL-Klebestreifen und dem Substrat zu verbessern. Diese Silane, bei denen es sich um Produkte der Firma Union Carbide Corporation, Chemicals and Plastics Division, New York, N.Y. handelte, wurden in Uiger Lösung in Isopropylalkohoi auf die oben erwähnten Substrate aufgestrichen. Es wurden zwei Substratfolien verwendet, die eine war bei 10 MR, die andere bei 30 MR bestrahlt worden. Auf diese Weise wurden sowohl der Einfluß der Silan-Haftungsverbesserer als auch der der Bestrahlungsdosis auf die Haftfestigkeit des DENSIL-Klebers ermittelt. Die Prüfung der Haftfestigkeit bzw. der Stärke der Klebeverbindung wurde bei 150⁰C in der oben beschriebenen Weise durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt. Diese Ergebnisse zeigen, daß die Verwendung von Silan-Haftungsverbesserern, insbesondere der Typen A-1100 und A-1120, die Heiß-Haftfestigkeit des DENSIL-Silicon-Klebestreifens an dem erwähnten Substrat verbessert. Außerdem nimmt die Heiß-Haftfestigkeit des Densil-Silicon-Klebestreifens mit zunehmender Bestrahlung des Substrats zu.

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Tabelle II Festigkeit der Verklebung mit Klebestreifen UENSIL 1078 bei 150⁰C

Grundierungsschicht	10 MR	Substrat	30 MR	Substrat
	kPa	ρ. s. i.	kPa	p.s.i.
Isopropyl-Alkohol	12,6	1,8	29,4	4,2
Isopropyl-Alkohol + 1 % A-172 Silan	11,9	1,7	32,2	4,6*
Isopropyl-Alkohol + 1 % A-174 Silan	14	2,0	27,3	3,9
Isopropyl-Alkohol + 1 % A-I100 Silan	20,3	2,9*	37,8	5,4*
Isopropy1-Alkohol + 1 % A-I120 Silan	18,2	2,6*	32,2	4,6*

*Bei diesen Proben riß das Substrat bevor die Verklebung nachgab. Bei allen anderen Proben riß die Klebeverbindung zuerst.

Als Substrat für die Herstellung einer wärmeschrumpfbaren Umlegemanschette können praktisch alle Materialien verwendet werden, die ein "elastisches Gedächtnis" oder eine Elastizitätshysterese zeigen. Unter einem elastischen Gedächtnis oder einer Elastizitätshysterese soll die Eigenschaft eines Materials verstanden werden, daß es sich im erwärmten Zustand deformieren läßt und nach Abkühlen im deformierten Zustand letzteren beibehält, beim erneuten Erhitzen jedoch wieder in die ursprüngliche, undeformierte Form zurückkehrt. Von speziellem Interesse sind polymere Materialien, welche vernetzte kristalline Polymere enthalten, wie Polyolefine, Olefin-Mischpolymerisate und dergl. .

Ein wirtschaftliches und einfaches Verfahren zum Herstellen einer wärmeschrumpfbaren Umlegemanschette besteht darin, ein Flächengebilde oder einen Streifen aus einem geeigneten Material zu extrudieren, es zu vernetzen und es unter Verwendung einer Longitudinal-Streckvorrichtung zu expandieren oder zu strecken, was z.B. mit einer Longitudinal-Streckvorrichtung der Firma Marshall und Williams Company, Providence, Rhode Island, V.St.A., geschehen

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kann. Das Flächengebilde kann dann in Stücke gewünschter Abmessungen zerschnitten werden und zwei Flächen oder Streifen längs entgegengesetzter Ränder werden durch Erwärmen rückgestellt. Durch Anbringen von druckhaftenden, zweiseitig beschichteten Klebestreifen oder Übertragungs- Klebestreifen an der rückgestellten, wärmestabilen oberen Oberfläche des einen Randes und der rückgestellten, wärmestabilen unteren Seite des entgegengesetzten Randes erhält man eine gebrauchsfertige wärmeschrumpfbare Umlegemanschette. Der Verwender legt diese Manschette um den zu ummantelnden oder zu reparierenden Gegenstand, verklebt die Klebestreifen miteinander und schrumpft die resultierende geschlossene Manschette durch Wärmeeinwirkung auf den zu ummantelnden oder zu reparierenden Gegenstand. Es ist möglich, einen Verschluß mit nur einem Klebestreifen anstatt mit deren zwei zu verwenden; zwei druckhaftende Klebestreifen bzw. Kleberschichten sind jedoch im allgemeinen vorzuziehen, da zwei miteinander in Berührung gebrachte Kleberschichten praktisch sofort ihre volle Haftfestigkeit entwickeln, während die Haftung des Klebers an einem nichtporösen Kunststoff im allgemeinen eine gewisse Zeit braucht, um ihren maximalen Wert zu erreichen. Zwei Klebestreifen werden also bevorzugt. Wenn nur ein einziger Klebestreifen verwendet wird, ist es außerdem erforderlich, daß der Klebestreifen unmittelbar an der Oberfläche der Manschette bzw. des Substrats haftet. Wenn die Manschette beim Anbringen feucht oder schmutzig geworden ist, kann dies die Ausbildung einer zufriedenstellenden Verbindung beeinträchtigen. Verwendet man dagegen zwei Klebestreifen, deren Oberfläche jeweils durch ein Schutz- oder Trennpapier geschützt ist, so ist die Wahrscheinlichtkeit, eine einwandfreie Verbindung zu erhalten, viel größer.

Eine andere wirtschaftliche und einfache Möglichkeit zur Herstellung einer Umlegemanschette besteht darin, ein Rohr oder einen Schlauch zu extrudieren, das Material dieses Schlauches zu vernetzen und den Schlauch dann in einer Schlauchexpandiervorrichtung zu expandieren, wie sie z.B. in der US-PS 3 086 242 beschrieben ist. Der Schlauch kann dann der Länge nach aufgeschnitten werden, um eine expandierte Folie zu erhalten. Diese Folie kann dann in der oben beschriebenen Weise zu wärnieschrumpfbaren Umlegemanschetten weiterverarbeitet werden. ·

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Ein Problem resultiert bei den oben beschriebenen Umlegemanschetten daraus, daß das ganze Substrat die gleiche Dicke hat. Nach dem Zusammenschrumpfen der Manschette hat daher der überlappte Teil der Manschette mindestens die doppelte Dicke wie der Rest der Manschette. Hierdurch ergibt sich ein erhöhter Rand, der beim Gebrauch sich verfangen oder abgehoben werden kann.Dieses Problem läßt sich dadurch vermeiden, daß man anstelle einer einfachen Folie ein Profil des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Typs preßt oder extrudiert, und zwar ein Profil, dessen Ränder halb so dick sind, wie der Rest des Flächengebildes. Diese Ränder werden, wie oben erwähnt, wärmestabil gemacht, so daß an den wärmestabilen Rändern oder Randstreifen druckhaftende Kleberstreifen angebracht werden können,ohne daß die Gefahr eines Verlustes an Festigkeit der Verbindung besteht,wie bei wärmeinstabilen Substraten.

Bei den Umlegemanschetten der oben beschriebenen Art besteht noch ein weiteres Problem, das seine Ursache darin hat, daß zwei Stücke druckhaftenden Klebestreifens verwendet werden, um den wärmebeständigen Verschluß zu bilden. Die Verwendung zweier Stücke druckhaftenden Klebestreifens zur Bildung des Verschlusses hat zwar viele Vorteile, jedoch auch einen Nachteil:

Da druckhaftende Kleber praktisch augenblicklich aneinander haften, ist es schwierig, die Verbindung wieder zu trennen, wenn die verbundenen Flächen beim Verbinden in Bezug aufeinander nicht richtig ausgerichtet waren. Dieses Problem läßt sich dadurch beheben, daß man in das Substrat eine Ausricht- und Haltevorrichtung einbaut. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung, das in Fig. 3 dargestellt ist, besteht aus einer erhabenen Rippe am Ende des einen wärmestabilen Randes und einem vertieften Kanal oder einer Rille am inneren Teil des anderen warmestabilen Randes. Die erhabene Rippe wird in den vertieften Kanal gedruckt, bevor die druckhaftenden Klebestreifen aneinander angedrückt werden. Nachdem die Ausricht- und Haltevorrichtung in Eingriff gebracht worden ist, werden die Trenn- oder Schutzpapiere abgelöst und die nun in Bezug aufeinander ordnungsgemäß ausgerichteten druckhaftenden Klebestreifen aufeinandergedrückt.jDie folgenden Ausführungsbeispiele sollen den Erfindungsgedanken weiter erläutern, sie sind jedoch nicht einschränkend auszulegen.

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Beispiel 1 Der folgende Ansatz wurde in einem FCM-Durchlauf-Misehgerät hergestellt:

Prozent

Äthylenvinylacetatpolymer 66,4 Entflammungshemmende Stoffe 29,9 Antioxydantien 2,0 Strahlungssensibilisator 1,3 Prezeßhilfsmittel 0,4

100,0

Die Mischung wurde zu einer 660 mm breiten und 1,0 mm dicken Folie extrudiert. Die Folie wurde auf einer Longitudinal-Streckvorrichtung der Firma Marshall and Williams Company, Providence, Rhode Island, um 100 % gestreckt. Die Folie wurde mit 10 MR bestrahlt, nachdem sie 60 % Expansion hatte, der Rest der Streckung wurde die Bestrahlung fixiert. Ein etwa 250 χ 100 mm großes Stück, 250 mm in der expandierten Richtung, wurde 38 mm längs seiner 100 mm langen Ränder rückgestellt. Das resultierende Stück war etwa 229 χ 100 mm groß und hatte 25 mm breite rückgestellte Abschnitte oder Streifen längs seiner 100 mm langen Ränder. Ein 25 mm breiter druckhaftender Siliconübertragungsklebestreifen (Densil Nr. 1078) mit Schutzpapier wurde auf die obere Seite des einen rückgestellten Randes und die untere Seite des anderen rückgestellten Randes gedruckt, um eine Umlegemanschette zu bilden. Man ließ dann die volle Adhäsion des Klebestreifens am Substrat sich über Nacht ausbilden. Am nächsten Tage wurde das Schutzpapier von den beiden Klebestreifenstücken entfernt und diese wurden dann fest zusammengedrückt, um ein Rohr zu bilden. In das Rohr wurden zwei zylindrische Dorne mit Durchmessern von 38 mm und 22,2 mm eingeführt. Das Rohr wurde dann mittels eines Propanbrenners fest auf die Dorne aufgeschrumpft. Der Verschluß hielt einwandfrei auch wenn er mit dem Brenner stark erhitzt wurde.

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Beispiel II
Der folgende Ansatz wurde in einem FCM-Durchlaufmischer hergestellt:

Polyäthylen niedriger Dichte	73,0 %
Entflammungshemmendes Mittel	21,5 %
Antioxydantien	3,7 %
Stabilisierungsmittel	1,8 %

100 %

Aus der Mischung wurde durch Extrudieren ein Schlauch mit einem Durchmesser von 38 mm und einer Wanddicke von 1,27 mm hergestellt. Der Schlauch wurde bestrahlt, so daß er bei 150 ⁰C (300⁰F) einen Elastizitätsmodul von 210 kPa (30 p.s.i) hatte. Der Schlauch wurde dann bis zu einem Durchmesser von 76,2 mm und einer Wanddicke von 0,64 mm expandiert und dann entlang seiner Mitte aufgeschnitten, so daß sich eine etwa 240 mm breite expandierte Folie ergab. Von dieser Folie wurden 127 mm lange Stücke abgeschnitten. Etwa 50 mm breite Streifen längs der 127 mm langen Rändern der abgeschnittenen Stücke wurden rückgestellt. Die resultierenden Stücke waren 188 χ 127 nun groß und hatten 25 mm breite rückgestellte Streifen längs der 127 mm langen Ränder. Auf die obere Oberfläche des einen rückgestellten Randes und die untere Oberfläche des anderen rückgestellten Randes wurde je ein Stück eines 25 mm breiten druckhaftenden Silicon-Übertragungsklebestreifens (Densil Nr. 1078) mit Schutzpapier gepreßt, um eine Umlegemanschette zu bilden. Eine entsprechende Manschette wurde unter Verwendung eines druckhaftenden, beidseitig beschichteten wärmehärtbaren Klebestreifens (Permacel P-257) hergestellt. Man ließ die Adhäsion der Klebestreifen am Substrat sich über Nacht voll ausbilden. Am nächsten Tag wurde das Schutzpapier von den beiden Klebestreifenstücken jeder Manschette entfernt und die beiden Klebestreifen wurden fest aneinandergedrückt, um eine rohrförmige geschlossene Manschette zu bilden. In die Manschetten wurden zwei zylindrische Dorne mit Durchmessern von 38 mm und 12,7 mm eingeführt. Dann wurden die Manschetten mittels eines Propangasbrenners fest auf die Dorne aufgeschrumpft. Der Verschluß hielt auch bei heftigem Erhitzen mit dem

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Brenner einwandfrei.

Beispiel III Der folgende Ansatz wurde in einer geheizten Zweiwalzen-Mühle hergestellt:

Äthylenvinylacetatpolymer	66,4 %
Antioxydans	2,0 %
Strahlungssensibilisator	1,3 %
Entflammungshemmendes Mittel	29,9 %
Prozeßhilfsmittel	0,4 %

100 %

Eine Folie aus diesem Material wurde in eine Preßform gebracht und unter einem Druck von 20 Tonnen auf 150⁰C (300⁰F ) erhitzt. Nach einem Erhitzungszyklus von 10 Minuten und anschließendem Abkühlen konnte der Preßform ein ebenes Kunststoffteil mit dem in Fig. 2 dargestellten Profil entnommen werden.

Das gepreßteTeil wurde mit 10 MR bestrahlt. Bei 150 ⁰C hatte dieses Teil einen Elastizitätsmodul von 0,322 MPa (46 p.s.i.) bei einer Dehnung von 100 %, eine Zugfestigkeit von 0,532 MPa (76 p.s.i.) und eine Bruchdehnung von 257 %. Die 25 mm breiten dünnen Abschnitte des Preßteils wurden mit C-Zangen zwischen Metallstreifen eingeklemmt. Der mittlere Teil des Kunststoffteils wurde für 5 Minuten in ein auf etwa 150 ⁰C erwärmtes Wärmeübertragungsmedium eingetaucht. Die Metallstreifen und ein etwa 12,7 mm langer Abschnitt des Kunststoffteils tauchten in das Wärmeübertragungsmedium nicht ein. Nach dem Erhitzungszyklus war der erwärmte Abschnitt auf das Doppelte seiner ursprünglichen Länge gedehnt oder gestreckt und wurde im gestreckten Zustand abgekühlt. Das gestreckte oder expandierte Teil hatte das in Fig. 1 dargestellte Profil.

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An der Oberseite des einen nicht expandierten Randes und der Unterseite

des anderen nicht expandierten Randes wurden Stücke eines 25 mm breiten druckhaftenden Silicon-Obertragungsklebestreifen mit Schutzpapier angebracht. Ferner wurde ein Blatt eines heißschmelzenden Klebers an dem gepreßten Teil angebracht, indem dieses mit einem Lösungsmittel abgewischt und das Kleberblatt auf die Innenseite des Teils bzw. der Manschette aufgedrückt wurde.

Man ließ die Haftfähigkeit der Übertragungs-Klebestreifen an dem Kunststoffteil über Nacht reifen. Am nächsten Tag wurde das Kunststoffteil um ein etwa 50 mm dickes Kabel gelegt. Die mit dem heißschmelzenden Kleber versehene Seite des Kunststoffteils wies zur Oberfläche des Kabels,die Schutzpapiere wurden entfernt und die Kleberschichten der Silicon-Übertragungsklebestreifen gegeneinandergedrückt. Die resultierende Manschette wurde mittels eines Propangasbrenners um bzw. auf das Kabel aufgeschrumpft. Die Manschette bildete einen festen Sitz auf dem Kabel ohne daß ein Verrutschen der Silicon-Übertragungsklebestreifen während des Wärmeschrumpfungsprozesses auftrat.

Beispiel IV Der folgende Ansatz wurde in einer geheizten Zweiwalzen-Mühle hergestellt:

Äthylenvinylacetatpolymer	57,8 %
Antioxydans	1,7 %
StrahlungssensibiIisierungsmittel	1,1 %
Entflammungshemmendes Mittel	26,0 %
Verf ahrenshi 1 f sini ttel	0,4 %
Verstärkende Füllstoffe	13,0 %

100 %

Eine Folie aus diesem Material wurde in einer Preßform für 10 Minuten bei 150 ⁰C (300⁰F) unter einem Druck von 20 Tonnen geformt. Nach dem Abkühlen wurde der Preßform ein Kunststoffteil mit Rändern, wie sie im Profil in Fig. dargestellt sind, entnommen.

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Das gepreßte Teil wurde mit 4 MR bestrahlt. Bei 150 ⁰C hatte dieses Material einen Elastizitätsmodul von 0,357 MPa (51 p.s.i.) bei 100 % Dehnung, eine Zugfestigkeit über 1,33 MPa (190 p.s.i) und eine Bruchdehnung über 550 %. Das Kunststoffteil wurde expandiert, wie es im Beispiel III beschrieben ist. Das gepreßte Kunststoffteil wurde ferner wie beim Beispiel III mit druckhaftendem Öbertragungs-Klebestreifen und einem heißschmelzenden Kleber versehen. Man ließ die Haftung der Klebestreifen am Kunststoffteil sich über Nacht ausbilden.

Das Kunststoffteil wurde um ein Kabel mit einem Durchmesser von etwa 50 mm gelegt und der erhabene Teil des einen Randes wurde in die Ausnehmung beim anderen Rand gedruckt. Dies ließ sich einfach dadurch bewerkstelligen, daß man einen kleinen Teil der erhabenen Rippe in einen kleinen Teil der Vertiefung schnappen ließ und dann unter Druckausübung tnv den Rändern entlangglitt. Nachdem die Ränder des Kunststoffteils die richtige Orientierung in Bezug aufeinander hatten, wurden die Schutzpapiere entfernt und die druckhaftenden Silicon-Übertragungs-Klebestreifen gegeneinandergedrückt. Die resultierende Manschette wurde mittels eines Propangasbrenners auf das Kabel aufgeschrumpft. Die Manschette bildete einen festen Sitz auf dem Kabel. Der Verschluß hielt auch bei beträchtlicher Erhitzung mittels des Brenners sicher.

Beispiel V, VI, VII und VIII

Es wurden Manschetten unter Verwendung der Ansätze und mittels der Verfahren gemäß Beispiel IV hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle des dort erwähnten druckhaftenden Übertragungsklebestreifens (Densil) die folgenden druckhaftenden Klebestreifen verwendet wurden:

a. Ein wännehärtender Klebestreifen des Typs Permacel P-257;

b. Ein Silicon-Klebestreifen des Typs Permacel P-905;

c. Ein wärmehärtender Übertragungs-Klebestreifen des Typs Tackmaster 87-1740 der Firma NATIONAL ADHESIVE bzw.

d. Ein wärmehärtender Übertragungsklebestreifen des Typs Bostik 10-610-2.

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Wie beim Beispiel IV wurden die Manschetten um ein etwa 50 mm dickes Kabel gelegt und der erhabene Teil am einen Rand wurde in die Ausnehmung beim anderen Rand gedrückt. Nachdem das Kunststoffteil bzw. die Manschette an Ort und Stelle war, wurden die Schutzpapiere entfernt und die druckhaftenden Kleberschichten aneinander angedrückt, die resultierende geschlossene Manschette wurde mittels eines Propangasbrenners auf das Kabel aufgeschrumpft. In allen Fällen ergab sich ein fester und dichter Sitz der Manschette auf dem Kabel und der Verschluß hielt sicher auch bei beträchtlicher Erhitzung mit dem Brenner.

Die bei den Beispielen III und IV zur Herstellung der Umlegemanschetten verwendeten geformten Teile sind so entworfen, daß es sich durch das wirtschaftlichere Extrusionsverfahren herstellen lassen. Für die Herstellung kleiner Mengen, z.B. für Laboratoriums- und Versuchszwecke, ist es jedoch im allgemeinen zweckmäßiger diese Teile durch Formpressen herzustellen.

Alle Prozentangaben sind Gewichtsprozent.

Unter Wärmerückstellung bzw. Rückstellung (recovery) soll das durch eine Wärmebehandlung bewirkte Zusammenziehen in Richtung auf den Urzustand verstanden werden, das bei gereckten oder anderweitig verformten Kunststoffen mit Rückerinnerungsvermögen eintritt.

MR bedeutet Mega-Rad ( 1 Mrd = 10⁴ J/kg = 10⁴ Gy ) .

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Claims

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U.S.Ser.No. 944,887

filed 22. September 1978

10. September 1979 10605 Dr.v.B/Schä

High Voltage Engineering Corporation, South Bedford Street, Burlington, Mass., V.St.A.

Wärmeschrumpfbarer Gegenstand; Verfahren zur Herstellung und Verwendung eines solchen Gegenstandes

Patentansprüche

M.) Wärmeschrumpfbarer Gegenstand mit einem wärmeschrumpfbaren Folienteil, der zwei Ränder aufweist, die einen durch Verkleben verschließbaren Verschluß bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (2,3) wärmestabil sind und daß mindestens einer der Ränder mit einem druckhaftenden Kleber (5 bzw. 6) versehen ist, der den Verschluß durch Andrücken an den anderen Rand zu schließen und bei Temperaturen, die für das Wärmeschrumpfen des Folienteils (4) ausreichen, geschlossen zu halten vermag.

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I-ONTHCHRCK MONCHBN NM. «Kl «l* -.1« · HUSiIST(I IIYI-OIIAMK MCNCIIKN IIl 1.7. TIHIWMI«»» KTO. «<I«IS.1T3TH IWIH IIYI-O OK MM

ORIGINAL INSPECTED
2. Wärmeschrumpfbarer Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder zueinander passende Teile aufweisen, die so geformt sind, daß der Verschluß nach seiner Bildung und nach dem Schrumpfen des wänneschrumpfbaren Folienteils nicht wesentlich dicker ist als der Folienteil.
3. Wärmeschrumpfbarer Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder eine eingebaute Ausricht- und Haltevorrichtung enthalten.
4. Wärmeschrumpfbarer Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzei ch-net, daß der druckhaftende Kleber ein Kleber auf Siliconbasis ist.
5. Wärmeschrumpfbarer Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der druckhaftende Kleber ein wärmehärtbarer Kleber ist.
6. Wärmeschrumpfbarer Gegenstand nach Anspruch 4, dadurch gekennzei chnet, daß das Haftvermögen bei höheren Temperaturen durch die Verwendung von Si lan erhöht ist.
7. Wärmeschrumpfbarer Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß der wärmeschrumpfbare Folienteil (4) mit einer Strahlungsdosis bestrahlt ist, die einen wesentlich größeren Wert hat, als es erforderlich ist, um den Folienteil wärmeschrumpfbar zu machen.

8. Wärmeschrumpfbarer Gegenstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der druckhaftende Kleber ein druckhaftender, wärmehärtbarer Acrylkleber ist.

9. Wärmeschrumpfbarer Gegenstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzei chnet, daß der druckhaftende Kleber ein wärmehärtbarer druckhaftender Gummi/Harz-Kleber ist.

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10. Verfahren zum Herstellen eines wärmeschrumpfbaren Gegenstandes gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:

Bilden eines wärmeschrumpfbaren Folien- oder Flächengebildes mit zwei Rändern, die einen VerschluB zu bilden vermögen und wärmestabil sind und

Anpressen eines druckhaftenden Klebers an mindestens einen der Ränder, welcher Kleber nach Andrücken an den anderen Rand einen Verschluß zu bilden und dies bei einer Temperatur aufrechtzuerhalten vermag, die genügend hoch ist, um das wärmeschrumpfbar Flächen- oder Foliengebilde schrumpfen zu lassen.

11. Verwendung eines wärmeschrumpfbaren Gegenstandes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Umhüllen eines Gegenstandes, dadurch gekennzei chnet, daß der wärmeschrumpfbare Gegenstand um den zu umhüllenden Gegenstand gelegt wird, daß die wärmestabilen Ränder unter Bildung eines durch den druckhaftenden Kleber erzeugten Verschlusses zusammengedrückt werden, und daß der wärmeschrumpfbare Gegenstand auf eine Temperatur erhitzt wird, die genügend hoch ist, um den wärmeschrumpfbaren Folienteil schrumpfen zu lassen.

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