DE2943606C2 - - Google Patents
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- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/46—Compounds containing quaternary nitrogen atoms
- D06M13/463—Compounds containing quaternary nitrogen atoms derived from monoamines
Description
Textilweichmacher sind Mittel, die auf dem Textil- und
Reinigungs- bzw. Waschmittelsektor verwendet werden, um
Textilien Weichheit oder weichen Griff sowie einen bestimmten
antistatischen Effekt zu verleihen.
Insbesondere bei der Haushaltswäsche können Textilien nach
dem Waschen und Trocknen dazu neigen, der Haut ein gewisses
hartes Gefühl zu vermitteln, und um die Weichheit
der gewaschenen Textilien wiederherzustellen oder zu verbessern,
ist es üblich geworden, die Textilwäschestücke
vor dem Trocknen z. B. in einem Spülbad mit sogenannten Textilweichmachern
zu behandeln, die nach verschiedenen
Mechanismen den Textilien ein bestimmtes weiches Gefühl
oder weichen Griff zu verleihen.
Auf dem Textilweichmachergebiet sind eine Unmenge Materialien,
Verbindungen und Mittel vorgeschlagen worden. Im
Handel wird jedoch eine sehr begrenzte Menge an Verbindungen
verwendet, und daher ist die Klasse kationischer grenzflächenaktiver
Detergentien der kommerziell wichtige Bereich.
Kationische Detergens-Tenside, alleine oder im Gemisch mit
anderen Tensiden, Zusätzen usw., sind auf dem Fachgebiet tatsächlich
recht ausgiebig vorgeschlagen und verwendet worden.
Dies gilt insbesondere für quaternäre Ammoniumverbindungen
mit zwei langkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen,
wie Distearyldimethylammoniumchlorid. So sind Kombinationen
von solchen kationischen Detergens-Tensiden und Fettsäureseifen
auf dem Fachgebiet vorgeschlagen worden, z. B. in der
GB-PS 14 56 913 und 14 53 093. Doch ist die Lagerstabilität
dieser Systeme auf Seifenbasis über längere Zeiträume für
praktische Zwecke nicht optimal, insbesondere, wenn sie eine
bestimmte Menge Elektrolyt enthalten. Ferner beschreibt
dieser Stand der Technik breite Bereiche kationischer Detergens-Tenside
und Seifen, während erfindungsgemäß gefunden
wurde, daß es kritische Verhältnisse zwischen Fettsäure
und kationischem Material gibt, oberhalb deren die Herstellung
eines stabilen Produkts sehr schwierig, wenn nicht
unmöglich wird. Dieses kritische Verhältnis gilt, wie gefunden
wurde, für gehärtete Talgfettsäuren für beispielsweise
ein Verhältnis von etwa 0,8/l (Molverhältnis). Jenseits
dieser kritischen Verhältnisse können die Produkte unerwünscht
viskos oder sogar inhomogen werden.
Die vorliegende Erfindung beruht zum Teil auf der Feststellung,
daß die obigen Mängel erheblich verringert werden
können und ein Mittel mit recht befriedigenden Weichmacheigenschaften
erhalten werden kann, wenn diese kationischen
Detergens-Tenside in Kombination mit einer Fettsäure
unter bestimmten, nachfolgend erörterten Bedingungen verwendet
werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein wäßriges, flüssiges Textilweichmachungsmittel
auf der Basis eines oder mehrerer
kationischen Detergens-Tensiden. Ein solches Textilweichmachungsmittel
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß es 20-95 Mol-% eines verhältnismäßig wasserunlöslichen
kationischen Detergens-Tensids mit zwei C₁₂-C₂₂-Alkyl-oder-Alkenylgruppen
und 5-80 Mol-% einer freien C₈-C₂₄-Alkyl-oder-Alkenylmonocarbonsäure,
wobei die Gesamtmenge an kationischem Detergens-Tensid und Alkyl-oder-Alkenylmonocarbonsäure
2-20 Gewichtsprozent des gesamten Mittels ausmacht,
in Form einer nicht-festen Dispersion des Tensids
und der freien Fettsäure in einem wäßrigen, flüssigen
Medium enthält, und der pH-Wert des Mittels 5 oder darunter
beträgt.
Die Menge an kationischem Detergens-Tensid in dem Mittel
variiert von 20-95 Mol-Prozent, vorzugsweise 40-80 Mol-Prozent,
und die Menge an Fettsäure variiert von 5-80, vorzugsweise
10-40 Mol-Prozent. Das Gesamtgewicht an kationischem
Detergens-Tensid und Fettsäure beträgt 2-20 Gewichtsprozent
des gesamten Mittels.
Das kationische Detergens-Tensid (das verhältnismäßig
wasserunlöslich ist), das erfindungsgemäß zu verwenden ist,
enthält zwei aliphatische Alkyl- oder Alkenylgruppen mit
12-22, vorzugsweise 16-18 Kohlenstoffatomen. Typische Beispiele
sind Di(gehärtetes Talg)dimethylammoniumchlorid und
2-Heptadecyl-1-methylstearoylamidoäthylimidazolin-methosulfat.
Weitere geeignete Beispiele für solche kationischen
Detergens-Tenside mit zwei langkettigen Alkylgruppen sind
auf dem Fachgebiet leicht zu finden, zum Beispiel in den
oben zitierten Patentschriften und in Schwartz-Perry, Bd. II,
1958 "Surface-active Agents and Detergents". Gemische von
zwei oder mehreren dieser kationischen Verbindungen können
auch verwendet werden. Es versteht sich jedoch, daß
Di(kokos)dimethylammoniumchlorid nicht unter die obige Definition
fällt, da diese Verbindung verhältnismäßig wasserlöslich
ist.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Fettsäuren sind C₈-C₂₄-Alkyl-
oder Alkenylmonocarbonsäuren oder deren Polymere.
Vorzugsweise werden die gesättigten Fettsäuren verwendet,
und von diesen die gehärteten Talg-C₁₆-C₁₈-Fettsäuren.
Gemische verschiedener Fettsäuren können auch verwendet werden.
Wenngleich die obige Kombination bereits ein befriedigendes
Textilweichmachmittel liefert, wurde ganz unerwartet gefunden,
daß eine sehr erhebliche weitere Verbesserung erzielt werden
kann, wenn die obige Kombination ferner ein verhältnismäßig
wasserlösliches kationisches Detergens-Tensid enthält.
Hierdurch wird ein erheblicher Erweichungsvorteil erzielt,
insbesondere in Gegenwart einer hohen Dosis. Ferner
können diese ternären Mittel weniger empfindlich gegenüber
anoinischen Detergentien sein, die von der Hauptwäsche herübergeschleppt
sein können und herkömmliche Weichmacher durch
Komplexierung weniger wirksam machen können.
Diese ternären Mittel sind auch leichter zu bearbeiten als
die obigen binären Gemische, die bei Bearbeitungstemperaturen
von etwa 60-70°C viskoelastische Produkte liefern.
Die Erfindung bezieht sich daher auf einen Textilweichmacher
(und dies ist die bevorzugte Ausführungsform) mit einem verhältnismäßig
wasserunlöslichen kationischen Detergens-Tensid,
einem verhältnismäßig wasserlöslichen kationischen
Detergens-Tensid und einer freien Fettsäure.
Die Menge des relativ wasserlöslichen kationischen Detergens-Tensids
liegt zwischen 0-50, vorzugsweise 5-30 Mol-Prozent,
wobei die übrigen Mengen wie oben angegeben sind.
Typische Beispiele für verhältnismäßig wasserlösliche
kationische Detergens-Tenside sind solche mit nur einer
langkettigen Alkylgruppe, wie
worin
R₁ = C₁₀-C₂₄, vorzugsweise C₁₆-C₁₈-Alkyl oder -Alkenyl
R₂, R₃ und R₄ jeweils C₁-C₄, vorzugsweise Methylgruppen sind und
X ein Halogenid oder Methosulfat ist.
R₂, R₃ und R₄ jeweils C₁-C₄, vorzugsweise Methylgruppen sind und
X ein Halogenid oder Methosulfat ist.
Weitere solche kationischen Detergens-Tenside mit einer
einzelnen langen Kette sind Cetylbenzyl-dimethylammoniumchlorid,
Myristoyloxyäthyl-trimethylammoniumjodid,
Stearoyloxyäthyl-trimethylammoniumchlorid, Talgfettacylcholinchlorid,
Eicosyloxycarbonylmethyl-trimethylammoniumchlorid,
Stearoylaminoäthyl-triäthylammoniumchlorid, Behenoylaminopropyl-trimethylammoniumchlorid,
Cetylsulfonylaminoäthyl-trimethylammoniummethosulfat, Stearyloxyäthylenoxyäthyl-
tripropylammoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid,
3-Cetyloxy-2- hydroxypropyl-trimethylammoniumchlorid und 3-
Behenoyloxy-2-hydroxypropyl-trimethylammoniumchlorid. Di(kokos)dimethylammoniumchlorid,
das verhältnismäßig wasserlöslich
ist, wird auch von der obigen Definition geeigneter,
relativ wasserlöslicher kationischer Detergens-Tenside umfaßt.
Weitere geeignete, verhältnismäßig wasserlösliche kationische
Detergens-Tenside sind
und
worin
R₁ = C₁₀-C₂₄, vorzugsweise C₁₆-C₁₈-Alkyl oder -Alkenyl,
R₂ = H oder (C₂H₄O)pH oder (C₃H₆O)qH oder C₁-C₃-Alkyl,
worin
p und q 0 oder eine solche Zahl sind, daß p + q höchstens 25 ist,
n eine ganze Zahl von 2 bis 6, vorzugsweise 3,
m eine ganze Zahl von 1 bis 9, vorzugsweise 1-4 und
A- ein Anion, vorzugsweise ein Halogenid oder Acetat, ist.
R₁ = C₁₀-C₂₄, vorzugsweise C₁₆-C₁₈-Alkyl oder -Alkenyl,
R₂ = H oder (C₂H₄O)pH oder (C₃H₆O)qH oder C₁-C₃-Alkyl,
worin
p und q 0 oder eine solche Zahl sind, daß p + q höchstens 25 ist,
n eine ganze Zahl von 2 bis 6, vorzugsweise 3,
m eine ganze Zahl von 1 bis 9, vorzugsweise 1-4 und
A- ein Anion, vorzugsweise ein Halogenid oder Acetat, ist.
Gemische der obigen kationischen Detergens-Tenside können
auch verwendet werden.
Statt der obigen können verhältnismäßig wasserlösliche
kationische Detergens-Tenside oder zusätzliche kationische
Polymere verwendet werden, wie kationische Polysaccharidharze,
kationische Stärken oder Stärkederivate, kationischer
Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon, quaternisierte
Dextrane, quaternisierte Hydroxyäthylcellulose, kationisches
Guarharz, Copolymerisate von Dialkylaminoalkylmethacrylat,
usw. Geeignete bevorzugte Beispiele sind kationisches Guarharz,
Dextran, (MG 500 000), substituiert mit Diäthylaminoäthylgruppen
zu 3,2% N im Molekül und Hydroxyäthylcellulose
(MG 400 000), quaternisiert mit 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid
oder 3-Chlor-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid.
Die erfindungsgemäßen Mittel können weiter die normalen
Hilfsstoffe, die gewöhnlich in solchen Mitteln vorliegen,
enthalten. Beispiele dafür sind anorganische Salze in geringen
Mengen, wie Natriumchlorid, Lösungsmittel wie Äthyl-
oder Isopropylalkohol oder Hexylenglykol (bis zu 15%),
nichtionische Tenside, wie Kondensate von Äthylenoxid und/oder
Propylenoxid mit Fettalkoholen oder Fettsäuren, Ester
von Fettsäuren mit Polyolen, z. B. Glycerinmonostearat,
äthoxylierte Sorbitanester, in geringen Mengen (bis zu 5%),
ferner Emulgatoren, Parfums, färbende Stoffe, keimtötende
Mittel, Hydrotrope usw. Tone, wie solche des Smectit-Typs,
sollten nicht in wesentlicher Menge enthalten sein, da dies
zu instabilen Produkten führen kann. Der pH-Wert des Mittels
ist 5 oder darunter oder so eingestellt.
Die erfindungsgemäßen Mittel können in jeder geeigneten
Weise hergestellt werden. Vorzugsweise jedoch werden zwei
oder drei notwendige Bestandteile vorgemischt, zusammen erwärmt,
bis sie klar sind, und dann wird das geschmolzene Gemisch
unter Rühren Wasser zugesetzt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
veranschaulicht.
Die Proben 1-10 wurden unter Verwendung der folgenden Ausgangsmaterialien
hergestellt:
Di(gehärtetes Talg)dimethylammoniumchlorid (A) 75,5% aktiv
C₁₈-Trimethylammoniumchlorid (B) 45,0% aktiv
Fettsäure-Gemisch aus gehärtetem Talg(C)100,0% aktiv
Die Kettenlängenverteilungen (in %) dieser letzten beiden
chemischen Verbindungen sind:
Der gehärtete Talg-Alkylrest in Verbindung A hatte die obige
gehärtete Talg-Fettsäure-Verteilung; Verbindung A enthielt
74% quaternäre Ammoniumverbindung, wovon 92,35 Gewichtsprozent
die Dialkylverbindung war (3.75% waren die Monoalkylverbindung
und 3,90% die Trialkylverbindung).
Jedes dieser Beispiele wurde nach der gleichen Bearbeitungsweise
hergestellt, sofern nicht anders angegeben. Sie war
wie folgt:
Das Gemisch der drei Komponenten A, B und C wurde auf 70°C erwärmt und bei dieser Temperatur gehalten, bis es ganz flüssig war. Dieses Vorgemisch wurde dann über eine Minute zu gerührtem Wasser bei 70°C, das 0,10 g NaCl enthielt, gegeben. Das Wasservolumen war so, daß das Gesamtmittel 400 g wog. Es wurde 15 min weiter gerührt, und das erhaltene Gemisch konnte sich auf Raumtemperatur abkühlen.
Das Gemisch der drei Komponenten A, B und C wurde auf 70°C erwärmt und bei dieser Temperatur gehalten, bis es ganz flüssig war. Dieses Vorgemisch wurde dann über eine Minute zu gerührtem Wasser bei 70°C, das 0,10 g NaCl enthielt, gegeben. Das Wasservolumen war so, daß das Gesamtmittel 400 g wog. Es wurde 15 min weiter gerührt, und das erhaltene Gemisch konnte sich auf Raumtemperatur abkühlen.
Die Mittel der Beispiele 1-10 waren wie in der folgenden
Tabelle gezeigt. Die Gewichtsprozentsätze dieser Tabelle
sind in jedem Falle die Gewichtsprozent des 100% aktiven
Bestandteils im fertigen Mittel. Die Mol-Prozentsätze beziehen
sich auf die relativen Anteile der aktiven Bestandteile
unter diesen:
Die Proben 1-8 und 10 waren stabile flüssige Produkte.
Probe 9 trennte sich, weil sie zu dünn war. Dennoch wurde sie
in einige der Weichmachertests einbezogen.
Die überlegenen Weichmachereigenschaften dieser Gemische
wurden durch die folgenden Tests nachgewiesen:
Die Mittel 1-4 und ein handelsübliches Spülmittel auf der
Grundlage lediglich von Di(gehärtetem Talg)dimethylammoniumchlorid
wurden in entmineralisiertem Wasser zu verdünnten
wäßrigen Dispersionen mit 0,01% aktiven Bestandteilen in
jedem Falle dispergiert. Drei Stücke sauberes Baumwolltuch
(40 g) wurden in einem Tergotometertopf mit 800 ml der
der wäßrigen Dispersion bei Raumtemperatur für 10 min gespült,
dann trocken geschleudert und in einer Warmluftkammer
getrocknet.
Der Spülvorgang mit den fünf Mitteln erfolgte in einer Reihe
von Tergotometertöpfen, wobei jedes Mittel viermal nach einem
ausgewogenen statistischem Schema verwendet wurde.
Die erhaltenen Tuchstücke wurden auf ihre relative Weichheit
durch eine Prüfergruppe von fünf Leuten wertmäßig beurteilt.
Die Bewertungen wurden auf jeden Tergotometerdurchgang (mit
4 Mitteln in 4 Töpfen) begrenzt.
Die Durchschnittsbewertungen für die fünf Zusammensetzungen
sind nachfolgend wiedergegeben (niedrigere Bewertung entspricht
besserer Weichheit):
Die überlegene Weichmachwirkung der Mittel gegenüber der
Kontrolle ist klar zu erkennen.
Bei diesem Test wurden die Mittel 5, 7 und 9 mit einer Kontrolle
verglichen, die nur Di(gehärtetes Talg)dimethylammoniumchlorid
enthielt, und einer Zusammensetzung 10, die
A und C, aber kein B enthielt. Der Test erfolgte in Wasser
einer Härte von 13,4° (deutsche Härte). Die mit diesen 5
Produkten erhaltene Durchschnittsbewertung war wie folgt:
Die überlegene Weichmachwirkung der Mittel ist wieder zu
erkennen.
Bei diesem Test wurden die Mittel 6 und 8 mit der Kontrolle
unter den gleichen Bedingungen wie bei den Tests 1 und 2 verglichen.
Die durchschnittlichen Weichheitsbewertungen waren
wie folgt:
Wieder zeigt sich die überlegene Weichmachwirkung.
Dieser Test belegt den Vorteil eines dreifach-aktiven Systems
anstelle eines zweifach-aktiven Systems, insbesondere bei
Spülungen, bei denen eine beträchtliche Menge an anionischem
Detergens aus der Wäsche herübergeschleppt worden ist. Der
unten wiedergegebene Test 4 wurde mit Dispersionen mit 0,005%
der aktiven Bestandteile durchgeführt, denen 0,002% Calciumdodecylbenzolsulfonat
zugesetzt worden waren. Test 5 erfolgte
in identischer Weise, aber ohne das Calciumdodecylbenzolsulfonat.
Die Zusammenstellungen 5, 7 und 9 enthalten B zugesetzt. In
Gegenwart von Ca-dodecylbenzolsulfonat sind diese dreifachaktiven
Mittel besser weichmachend als die Kontrolle. Im
Gegensatz dazu arbeitet die Zusammenstellung 10 (ein zweifach-aktives
System) unter sauberen Bedingungen sehr gut,
aber etwas schlechter als die Kontrolle in Gegenwart von
anionischem Tensid.
Fünf Mittel wurden in der zuvor beschriebenen Weise hergestellt,
enthielten aber eine kommerzielle Behensäure anstelle
der gehärteten Talg-Fettsäure. Diese Fettsäure hat
die Kettenlängenverteilung (Prozent)
Die Zusammensetzungen dieser Beispiele waren:
Diese vier Beispiele wurden dann gegen eine Kontrolle mit
einem Di(gehärteten Talg)dimethylammoniumchlorid in der
Weise und den Bedingungen wie in Test 2 beschrieben, auf
Weichheit getestet. Die Ergebnisse waren wie nachfolgend
angegeben:
Wieder zeigt sich überlegene weichmachende Wirkung.
Weitere 5 Mittel wurden in der zuvor beschriebenen Weise
hergestellt, die aber die folgende Verbindung (D)
anstelle des C₁₈-Trimethylammoniumchlorids (B) enthielten.
Die Zusammensetzungen dieser Beispiele waren wie folgt:
Die Zusammensetzungen 15-18 wurden bei einem Weichmachtest
mit einer Kontrolle auf der Grundlage ausschließlich von
Di(gehärtetem Talg)dimethylammoniumchlorid verglichen. Die
Bedingungen waren genauso, wie im Weichmachtest 2 ausgeführt.
Die für diese 5 Zusammensetzungen erhaltenen Weichmachbewertungen
waren wie nachfolgend angegeben:
Die überlegene weichmachende Wirkung der gemischten aktiven
Zusammensetzungen gegenüber der Kontrolle ist augenscheinlich.
Drei Produkte wurden aus A und Stearinsäure (E) hergestellt.
Ein Vorgemisch aus A und Stearinsäure wurde bei 70°C hergestellt
und langsam zu entmineralisiertem Wasser bei der
gleichen Temperatur gegeben. Es wurde 15 min weiter gerührt,
und das Gewicht des Mittels auf 500 g gebracht.
Ein Tergotometer-Test wurde in (13,4° DH) hartem Londoner Wasser
mit 0.005% an aktiven Bestandteilen durchgeführt. Zu den
drei Testmitteln gehörten auch zwei Kontrollen: Di(gehärtetes
Talg)dimethylammoniumchlorid und Di(kokos)dimethylammoniumchlorid.
Die Weichheitsergebnisse, ausgedrückt als
Durchschnittsbewertungen, waren wie folgt:
Drei mittel 22-24, Fettsäure enthaltend, wurden nach folgender
Arbeitsweise hergestellt:
27,2 g A und 4,88 g C wurden bei 55°C zusammengeschmolzen, bis eine klare, homogene Flüssigkeit erhalten wurde. Diese klare Flüssigkeit wurde dann in einen gerührten Behälter gegossen, der 467,92 g destilliertes Wasser bei 55°C enthielt, das
27,2 g A und 4,88 g C wurden bei 55°C zusammengeschmolzen, bis eine klare, homogene Flüssigkeit erhalten wurde. Diese klare Flüssigkeit wurde dann in einen gerührten Behälter gegossen, der 467,92 g destilliertes Wasser bei 55°C enthielt, das
für Produkt 220 g NaCl
für Produkt 230,4 g NaCl
für Produkt 240,8 g NaCl
enthielt.
Es wurde 10 min weiter gerührt, worauf die anfallenden Dispersionen
auf die Seite gestellt wurden und auf Raumtemperatur
abkühlen konnten.
Weitere drei Mittel 25-27, die jedoch eine Seife anstelle
von Fettsäuren enthielten, wurden nach identischer Arbeitsweise
hergestellt, mit der Ausnahme, daß das aktive Vorgemisch
26,78 g A, 5,18 g Natriumstearat enthielt, mit 2 g
Isopropylalkohol und 2 g Wasser, um die Entstehung eines
klaren, homogenen Vorgemischs zu fördern. Das klare Vorgemisch
wurde zu 464,04 g destilliertem Wasser bei 55°C,
das die gleichen Mengen NaCl enthielt, gegeben.
Die 6 Produkte 22-27, die alle 5% an aktiven Bestandteilen
insgesamt enthielten, Molverhältnis von kationischen zu
anionischen Bestandteilen 2/1, mit 0, 0,08 und 0,16% NaCl,
wurden über einen Zeitraum von 2 Wochen beobachtet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind nachfolgend tabellarisch zusammengefaßt:
Die erfindungsgemäßen Produkte vertragen ersichtlich bis zu
0,16% NaCl ohne nachteiligen Einfluß auf die Stabilität.
Gleiches gilt nicht für die seifenhaltigen Produkte.
Vier Produkte 28-31 wurden aus den folgenden Ausgangsmaterialien
hergestellt. Die Zusammensetzung dieser vier Beispiele
ist in der folgenden Tabelle wiedergegeben. Die Gewichtsprozentsätze
dieser Tabelle sind in jedem Falle Gewichtsprozent
des 100% aktiven Bestandteils im fertigen
Mittel.
Diese vier Produkte wurden nach der folgenden Methode hergestellt.
Das Gemisch der drei Komponenten wurde auf 60°C erwärmt
und bei dieser Temperatur gehalten, bis es ganz flüssig
war. Dieses Vorgemisch wurde zu gerührtem entionisiertem
Wasser bei 60°C gegeben. Das Wasservolumen war so, daß das
Gesamtgewicht des Mittels auf 500 g gebracht wurde. Es wurde
10 min weitergerührt.
Alle Proben waren stabile flüssige Produkte.
Die Weichmachleistung dieser vier Mittel wurde mit der eines
kommerziellen Spülmittels auf der Grundlage ausschließlich
von Di(gehärtetem Talg)dimethylammoniumchlorid verglichen
(die Testmethode ist die, die oben im Test 1 beschrieben
wurde, mit der Ausnahme, daß die wäßrigen Dispersionen
0,015 % an aktiven Bestandteilen enthielten).
Die Durchschnittsbewertungen für die 5 Zusammensetzungen
waren wie nachfolgend wiedergegeben:
Die überlegene weichmachende Wirkung aller gemischt-aktiven
Zusammensetzungen ist deutlich zu erkennen.
Sechs Mittel 32-37 wurden hergestellt, von denen vier ein
kationisches Polymer enthielten. Diese Polymere waren folgende:
E -ein kationisches Guarharz,
F -ein Dextran mit einem MG ∼ 500 000, substituiert mit
Diäthylaminoäthyl-Gruppen zu 3.2% N im Molekül.
G -eine Hydroxyäthylcellulose mit einem MG ∼ 400 000,
quaternisiert mit 2,3-Epoxypropyl-trimethylammoniumchlorid
oder 3-Chlor-2-Hydroxypropyl-trimethyl-ammoniumchlorid.
Diese Polymere wurden in Produkte aus den Ausgangsmaterialien
A (74% aktiv)
C (100% aktiv)
einbezogen.
A (74% aktiv)
C (100% aktiv)
einbezogen.
Die Zusammensetzungen der diese Polymere enthaltenden Produkte
und der Kontrollen sind nachfolgend wiedergegeben:
Diese Beispiele wurden nach der folgenden Methode durchgeführt.
A und C wurden auf 65°C erwärmt und bei dieser
Temperatur gehalten, bis sie ganz flüssig waren. Dieses
Vorgemisch wurde zu 300 ml gerührtem, entionisiertem Wasser
bei 65°C gegeben. Unmittelbar darauf wurde eine Lösung/Dispersion
des Polymeren in 100 ml entionisiertem Wasser zugesetzt,
darauf genügend Wasser, um das Gesamtgewicht des
Mittels auf 500 g zu bringen. Es wurde 10 min weitergerührt.
Die Weichheitsleistung der Zusammensetzungen 32-35 wurde
mit der eines kommerziellen Spülmittels auf der Grundlage
ausschließlich von Di(gehärtetem Talg)dimethylammoniumchlorid
verglichen (die Methode ist die gleiche, wie in
Test 1 beschrieben, mit der Ausnahme, daß wäßrige Dispersionen
0,01% an aktiven Bestandteilen und 0,002% an
zugesetztem Natriumdodecylbenzolsulfonat enthielten).
Die Durchschnittsbewertungen bei diesem Test waren:
Die Durchschnittsbewertungen bei diesem Test waren:
Es ist zu sehen, daß die Gegenwart von Polymer die Weichheitsleistung
in Gegenwart von mitgeschlepptem anionischem
Detergens stark verbessert hat (Produkt 33-35 gegen 32).
Unter identischen Bedingungen wurde die Leistung der Zusammensetzungen
36 und 37 mit einer Kontrolle verglichen.
Die Ergebnisse sind nachfolgend aufgeführt:
Claims (10)
1. Wäßriges, flüssiges Textilweichmachungsmittel
auf der Basis eines oder mehrerer kationischen
Detergens-Tensiden, dadurch gekennzeichnet, daß es 20-95 Mol-%
eines verhältnismäßig wasserunlöslichen
kationischen Detergens-Tensids mit zwei C₁₂-C₂₂-Alkyl-oder-Alkenylgruppen
und 5-80 Mol-% einer freien
C₈-C₂₄-Alkyl-oder-Alkenylmonocarbonsäure, wobei die
Gesamtmenge an kationischem Detergens-Tensid und Alkyl-oder-Alkenylmonocarbonsäure
2-20 Gewichtsprozent des
gesamten Mittels ausmacht, in Form einer nicht-festen
Dispersion des Tensids und der freien Fettsäure in
einem wäßrigen, flüssigen Medium enthält, und der pH-Wert
des Mittels 5 oder darunter beträgt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es 40-80 Mol-% des kationischen Detergens-Tensids
und 10-40 Mol-% der Alkyl-oder-Alkenylmonocarbonsäure
enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das kationische Detergens-Tensid
zwei C₁₆-C₁₈-Alkyl-oder-Alkenylgruppen enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Alkylmonocarbonsäuren
gehärtete, gesättigte Talg-C₁₆-C₁₈-Fettsäuren sind.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß es zusätzlich 0-50 Mol-% eines
verhältnismäßig wasserlöslichen kationischen
Detergens-Tensids enthält.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es 5-30 Mol-% des verhältnismäßig wasserlöslichen
kationischen Detergens-Tensids enthält.
7. Mittel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das verhältnismäßig
wasserlösliche kationische Detergens-Tensid eine C₁₀-C₂₄
Alkylgruppe enthält.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein kationisches
Polymer enthält.
9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das kationische Polymer ein kationisches Guarharz,
ein quaternisiertes Dextran oder eine quaternisierte
Hydroxyäthylcellulose ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines Mittels gemäß
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das kationische Detergens-Tensid
und die freie Alkyl-oder-Alkenylmonocarbonsäure
vorgemischt, das erhaltene Vorgemisch bis zum
Klarwerden erwärmt und das anfallende klare Vorgemisch
unter Rühren zu Wasser gegeben wird unter Bildung einer
homogenen, nicht-festen Dispersion des Tensids und der
freien Fettsäure im Wasser.
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