DE2949101A1 - Insbesondere fuer zaehfluessige produkte geeignetes abgabeventil - Google Patents
Insbesondere fuer zaehfluessige produkte geeignetes abgabeventilInfo
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- B65D47/2081—Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge comprising a valve or like element which is opened or closed by deformation of the container or closure lift valve type in which the deformation raises or lowers the valve port
Description
-A-
Insbesondere für zähflüssige Produkte geeignetes Abgabeventil
Abgabeventile für zähflüssige Produkte enthaltende Tuben, Quetschflaschen
und ähnliche Behälter sind Gegenstand vieler Versuche gewesen. Dies wird durch verschiedene Patente belegt.
Derartige Versuche und Entwicklungen folgten einem grundsätzlichen
Konzept/ bei welchem ein aufrechter Vorsprung vorhanden ist, der eine Spitze aufweist, die einen Ventilsitz bildet, wobei der Vorsprung
fest an Speichen oder dgl. angebracht ist, die sich vom unteren Ende des Vorsprunges radial zu einem Rand erstrecken, der
in der einen oder anderen Weise an der Austrittsöffnung der Tube oder Quetschflasche befestigt ist. Eine elastisch bewegbare Membran
ist an ihrem Umfang so am Rand befestigt, dass sie über dem Vorsprung angeordnet ist. Sie weist eine Durchbrechung auf, die dem
Ventilkegel mehr oder weniger angepasst ist und im übrigen den Raum zwischen Vorsprung und Rand abschliesst. Druck des Füllgutes
bewegt die Membran vom Vorsprung, so dass das Füllgut austreten kann.
Ein wirksames und sofortiges Schliessen des Ventils ist bei einem viskosen Füllgut, z. B. Haarschampoo, Ketchup usw., das durch die
miteinander zusammenwirkenden Ventilteile ausgedrückt wird, bei
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Verwendung des vorbeschriebenen Konzepts nicht zu Erreichen. Das Füllgut klebt oder hängt am Vorsprung und kann nicht schnell genug
vom Ventilsitz abfHessen. Wenn die Membran in Richtung auf
ihre Schließstellung unter einer starken elastischen Vorspannung steht, kann der normale Benutzer den zusammendrückbaren Behälter
nicht in ausreichender Weise zusammenquetschen, um einen Füllgut-Druck
zu erreichen, der das öffnen des Ventils bewirkt. Um ein zähflüssiges Material zwischen einander angepassten oder miteinander
zusammenwirkenden Oberflächen eines Ventils hindurchzudrücken, ist bei Anwendung dieses Konzeptes ein grosser Druck erforderlich.
Offenbar steht die US-PS 1 709 948 am Anfang dieser Entwicklung. Die PS offenbart einen stationären, nach oben vorstehenden Fort-1·
satz mit einer Spitze, die ein halbkugelförmiges Sitzteil oder
einen Ventilkegel bildet, auf dem mittels einer zentralen Öffnung eine Membran sitzt, die am äusseren Umfang eine Umfangsrippe aufweist
oder in diesem Bereich gewellt ist.
Das Konzept eines nach oben sich erstreckenden Vorsprunges wird in noch weitergehenderForm in der US-PS 2 628 004 wiederholt. Hier
ist die Membran so ausgebildet, dass sie lineare Bewegungen auf jenen Bereich der Membran überträgt, der mit der Durchbrechung
versehen ist, die mit dem oberen Endbereich des Vorsprunges zusammenwirkt.
Dieses Konzept findet sich auch in der US-PS 3 984 035 mit der Ausnahme, dass das stationäre, halbkugelförmige Sitzteil nach
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- 6 oben von den es tragenden Elementen sogar noch weiter vorsteht.
Die US-PSen 3 981 419 und 4 061 254 stellen weitere Beispiele eines stationären Ventilkegels dar, der als nach oben sich erstreckender
Vorsprung oder Fortsatz ausgebildet ist.
Um die Probleme zu beseitigen, die darauf zurückzuführen sind,
dass ein viskoses Produkt zwischen festen und bewegbaren Oberflächen eines Abgabeventils verbleibt, hat der Anmelder in
seiner US-PS 4 057 177 ein Abgabeventil für eine ein viskoses Produkt enthaltende Quetschflasche vorgeschlagen, das die Betätigung
eines Hülsenschiebers beinhaltet. Dabei werden ein fester, vorstehender Ventilkegel und eine durch Füllgut-Druck
bewegbare Membran benutzt, wobei der Füllgut-Druck durch Fingerdruck auf die Quetschflasche bewirkt wird und die Membran einen
Hülsenschieber betätigt, der bei Rückbewegung aus seiner Offenstellung das viskose Material von den relativ zueinander bewegbaren
Teilen abstreift, so dass ein einwandfreies Schliessen des Ventils gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil für zähflüssige
Produkte derart auszugestalten, dass es viskose Füllgüter in so wirksamer und zweckmässiger Weise handhabt wie das
vorerwähnte Ventil, dabei jedoch eine einfachere Konstruktion aufweist, unter geringerem Füllgut-Druck öffnet, weniger Material
- normalerweise Kunststoff - für seine Teile benötigt und darüber hinaus die Verwendung einer einfacheren Spritzgiessform ermöglicht,
insbesondere bezüglich der Ausgetaltung des Formnestes der-
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selben.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Unterteil einen ringförmigen
Rand, eine kreisfömige Scheibe und Speichen aufweist, die von der Unterseite der Scheibe radial ausgehend sich radial zum
Rand in einer Ebene unterhalb der Unterseite erstrecken und die Scheibe in einer Position in und senkrecht zur Achse des Randes
halten. Diese Scheiben hat einen kleinen Durchmesser verglichen mit dem Durchmesser des Randes, so dass ein ringförmiger offener
Raum zwischen Scheibe und Rand gebildet wird. Damit wirkt ein Kappenteil zusammen, das eine elastisch flexible ringförmige Membran,
die oberhalb der Ebene, die sich von der Unterseite der Scheibe erstreckt, angeordnet und mit einer zentralen Öffnung
versehen ist, deren Umfang normalerweise auf dem Umfang der Scheibe aufliegt, und einen mit dem Rand des Unterteils verbundenen
Flansch aufweist. Der Umfang der zentralen Öffnung der Membran und der Umfang der Scheibe sind mit konischen Oberflächen versehen,
die miteinander zusammenwirken und ggf. einander angepasst sind.
Im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen erstreckt sich von der Nabe der Speichen kein Vorsprung nach oben. Die Speichen sind dünn
ausgebildet und halten die Scheibe nur an ihrer Unterseite, so dass die Scheibe im Ergebnis stationär im offenen Raum "schwimmt".
Wenn ein viskoses Füllgut gegen die Unterseite der Membran gedrückt wird, bewegt letztere sich nach oben, so dass die beiden Umfangsbereiche
voneinander getrennt werden. Wenn die beiden Umfangsbereiche wieder relativ zueinander bewegt werden, hat das Füllgut
die Möglichkeit, von den miteinander zusammenwirkenden konischen
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Oberflächen abzufHessen, so dass ein leichter und einfacher
Schliessvorgang und ein einwandfreier Abschluss gewährleistet sind.
Das _Eintreten dieses einwandfreien Abschlusses kann dadurch begünstigt
werden, dass die Scheibe sehr dünn mit ebener Oberseite und Unterseite ausgeführt ist und die Speichen nach oben ragende
innere Enden aufweisen, die mit dieser Unterseite nur nahe dem Umfang der Scheibe verbunden sind, so dass im Ergebnis die gesamte
Oberfläche der Scheibe frei von irgendwelchen in irgendeiner Richtung wirkenden Hindernissen oder dgl. bleibt.
Die Membran ist flach konisch ausgebildet und erstreckt sich einstückig
von der Oberseite ihres Flansches derart, dass eine nach unten zur Scheibe sich erstreckende Kappe für das Unterteil gebildet
wird, wobei der obere Bereich des Flansches frei von Spannungen bleibt, die die radiale elastische Biegung behindern könnten.
Wenn die die Membran aufweisende Klappe und ihr Flansch aus elastisch flexiblem Material, z. B. dem typischen thermoplastischen
Werkstoff besteht, bewirkt der Druck des viskosen Füllgutes auf der Unterseite der Membran eine Bewegung der letzteren nach
oben mit folgender radialer elastischer Biegung des Flansches, der dann als eine Art ringförmiges Gelenk oder Scharnier wirkt,
wobei der mittlere Bereich der Membran mit der Öffnung gegenüber dem Umfang der Scheibe verschwenkt wird, so dass die miteinander
zusammenwirkenden bzw. einander entsprechenden konischen Oberflächen der Scheibe und der Membranöffnung in einer Schwenk- oder
Bogenbewegung sich voneinander trennen und wieder zusammenkommen.
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Die dabei auftretende Bewegung ist sehr klein; sie kann in der Grössenordnung von möglicherweise wenigen hundertstel Millimeter
liegen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die öffnung, durch welche das abzugebende Füllgut hindurchtritt, ringförmig ausgebildet
ist. Aufgrund der Tatsache, dass die Konizität der Membran nach unten gerichtet ist, bringt sie einer Deformation einen
gewissen Widerstand entgegen, der zu einer Ausbauchung oder dgl. führen kann, wobei ihre Ortsveränderung zu einem grossen Teil
in Form einer nach aussen gerichteten Schwenkbewegung oder gelenkigen Bewegung des uneingespannten bzw. ungehinderten Flansches
erfolgt, die am äusseren Umfang der Membran angebracht ist.
Im Hinblick auf die Möglichkeit, dass bei Benutzung einer mit einem derartigen Ventil versehenen Quetschflasche beim Letztverbraucher
dieser durch Fingerdruck die Membran nach innen weit über das vorgesehene Ausmass verschiebt, sind die Speichen des
Grundelementes nahe dem Umfang der Scheibe und geringfügig darunter mit vorzugsweise flachen Oberflächen versehen, die praktisch
Anschläge darstellen, durch die eine das übliche Mass überschreitende Bewegung der Membran nach unten verhindert wird.
Bei Verwendung von für die Herstellung derartiger Ventile üblichen
thermoplastischen Werkstoffen muss die Membran mit einer typischen geringen Wandstärke versehen werden. Die Scheibe selbst
kann die gleiche Wandstärke aufweisen. Dies bedeutet, dass die Scheibe im Gegensatz zu den üblichen vorstehenden Ventilkegeln
sehr dünn ist.
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Der nach unten gerichtete konische Winkel der Membran in Bezug auf die flache Oberseite der Scheibe, die senkrecht zur Ventilachse
angeordnet ist, ist nicht sehr gross. Die Schrägstellung mag zwischen etwa 3° und etwa 15° in Bezug auf die flache Oberseite
der Scheibe liegen. Der Durchmesser der Scheibe ist klein im Vergleich zu dem der Membran und beträgt vorzugsweise nicht
mehr als etwa ein Drittel des Durchmessers der Unterseite der Membran. Auf diese Weise entsteht eine grosse Fläche an der Unterseite
der Membran, die als Kolbenfläche bezeichnet werden kann, gegen die der Druck des Füllgutes wirkt, so dass im Fall
einer Quetschflasche ein verhältnismässig geringer Fingerdruck
ausreicht, um durch das Ventil Füllgut auszupressen. Zur Erzielung einer guten Bedienbarkeit sollte die Unterseite der Membran
einen Durchmesser von nicht weniger als etwa 16,5 mm (0,65") haben. Die Dicke der Scheibe und der Membran sollte im Bereich
von etwa 1,27 mm (0,05" ) bis etwa 7,6 mm (0,30" ) liegen. Damit die Schwenkbewegung möglichst leicht erreicht werden kann, sollte
der Flansch der Membran vorzugsweise bezüglich seiner Wandstärke von seiner Anbringung am Rand des Unterteils nach oben
bis zur Verbindung zwischen Membran und ihrem Flansch sich verjüngend ausgebildet sein.
Demzufolge lässt sich die Erfindung dahingehend zusammenfassen, dass ein Abgabeventil, welches in besonderer Weise für eine mit
zähflüssigem Füllgut gefüllte Quetschflasche oder dgl. geeignet ist, einen Ventilteller oder -sitz in Form einer flachen dünnen
Scheibe von kleinem Durchmesser aufweist, die von Hindernissen so frei wie möglich stationär gehalten wird. Oberhalb dieser
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Scheibe ist eine elastisch bewegbare Membran vorgesehen, die eine zentrale öffnung aufweist, deren Rand auf dem Rand der
Scheibe aufsitzt. Innendruck hat zur Folge, dass die Membran geringfügig von der Scheibe während des Entleerens von Füllgut
abgehoben wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
das für den praktischen Gebrauch vorgesehen ist. Es zeigen:
Fig. 1 in stark vergrössertem Maßstab, vergleichen mit der
tatsächlichen Grosse des Ventils einen senkrechten Schnitt gemäss Linie A-A der Fig. 2;
Fig. 2 eine Draufsicht der Ventilkappe; Fig. 3 eine Draufsicht des Ventil-Unterteils.
In der Zeichnung ist das Unterteil 1 als einstückiges im Spritzgiessverfahren
hergestelltes Teil dargestellt. Es ist mit einem Rand 2 versehen, der ein Innengewinde aufweist, das auf das Gewinde
einer Quetschflasche aus thermoplastischem Material aufschraubbar ist, die eine mit Gewinde versehene 28-mm-Standardöffnung
aufweist und demzufolge mit Mitteln versehen ist, um das Unterteil an der Flaschenöffnung anzubringen und somit den vorerwähnten
ringförmigen Rand 3 an der Flaschenöffnung zu befestigen. Die dünne kreisförmige Scheibe 4 ist an ihrer Unterseite
einstückig mit den inneren Enden der nach oben verlaufenden Speichen 5 verbunden, die sich von dieser Unterseite radial erstrecken
und mit dem Rand 3 in einer Ebene, die sich merklich un-
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terhalb der Unterseite der Scheibe befindet, verbunden sind. Die Scheibe 5 ist auf und senkrecht zu der Achse des Randes 3
angeordnet. Gemäss der Darstellung in der Zeichnung hat die Scheibe einen kleineren Durchmesser als der Rand und begrenzt
einen ringförmigen Raum zwischen Scheibe 4 und Rand 3.
In diesem konkreten Ausführungsbeispiel hat der Rand 3 einen Aussendurchmesser von 24 mm (0,950"); der maximale Durchmesser
der Scheibe 4 beträgt 5,8 mm (0,23O" ); ihre Dicke beträgt 0,38 mm (0,ol5" ). Diese Werte sollen lediglich die verhältnismässig
kleinen Dimensionen am tatsächlichen Ventil zeigen, ohne dass irgendwelche Beschränkungen daraus herleitbar sein sollen.
Die ebenfalls einstückig im Spritzgiessverfahren hergestellte
Kappe 6 ist mit einer elastisch flexiblen ringförmigen Membran 7 versehen, die oberhalb der Ebene der Unterseite der Scheibe
4 angeordnet und mit einer Mittelöffnung 8 versehen ist, die koaxial zur Scheibe 4 und zum Rand 3 angeordnet ist. Ihr Umfang
liegt normalerweise auf dem Umfang der Scheibe 4 auf. Der einstückige Membranflansch 9 erstreckt sich vom Umfang der Membran
und ist am Rand 3 des Unterteiles angebracht. Die Verbindung wird in der Weise hergestellt, dass Umfangsteile, die am Grundelement
und an der Kappe jeweils angeformt sind, miteinander in Eingriff gebracht werden und das Anbringen der Kappe in der
WeisB geschieht, dass diese nach unten gedrückt wird, wobei sie
in den Rand 3 des Unterteils einschnappt. Es sind aber auch andere Verbindungsmittel möglich.
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Der Umfang der Scheibe 4 einerseits und der Umfang der Membranöffnung
8 andererseits haben konische Oberflächen, die aneinander angepasst sind. In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt der Konuswinkel in beiden Fällen 45°.
Da die Speichen ihre nach oben weisenden inneren Enden mit der Unter si te der Scheibe nur nahe dem Umfang der letzteren verbunden
haben, bleibt die Unterseite sowohl in radialen als auch in nach unten weisenden Richtungen frei von irgendwelchen Hindernissen.
Praktisch ist nichts vorhanden, dass das vollständige freie Fliessen
eines viskosen Produktes nach unten von der Ventilscheibe verhindern oder beeinträchtigen könnte. Es gibt keinen vom Unterteil
nach oben sich zur Scheibe erstreckenden Fortsatz, auf welchem viskoses Material sich sammeln und das freie Abfliessen vom
Umfang der Scheibe nach unten verzögern oder sonstwie beeinträchtigen könnte.
Der Flansch 9 erstreckt sich vom Rand 3 nach oben bis zu einer Höhe oberhalb der Ebene der Scheibenoberseite; die Membran weist
die bereits erwähnte verhältnismässig flache konische Form auf. Sie erstreckt sich in einem Stück von der Oberseite des Flansches
nach unten zur Scheibe. Die konische Schräge der Membran kann zwischen etwa 3° und etwa 15° in Bezug auf die ebene Oberseite
der Scheibe 4 variieren; im Fall des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beträgt sie 7°.
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Aufgrund ihrer konischen Ausgestaltung leistet die Membran bereits
konstruktionsmässig einen gewissen Widerstand gegen eine Biegebeanspruchung, wenn ein zähflüssiges Füllgut Druck auf ihre innere
Begrenzungsfläche bzw. ihren Boden ausübt. Die Bewegung der Membran, die für das öffnen des Ventils erforderlich ist, wird zu
einem grossen Teil, wenn nicht ausschliesslich, über den oberen Rand oder den oberen Bereich 9a des Flansches erreicht, der völlig
frei von irgendwelchen Beschränkungen oder Zwägungen bezüglich einer radialen Biegung ist. Zusätzlich zu dieser Scharnier- oder
Gelenkwirkung hat eine Bewegung der Membran durch von unten wirkenden Druck nach oben die Tendenz, den Bodenbereich des Flansches
9 radial nach innen zu beaufschlagen mit dem Ergebnis, dass
der Eingriff zwischen Kappe und Unterteil noch enger wird. Das Unterteil hat unterhalb seines Randes 3 eine kreisförmige Nut 3a;
der Flansch 9 der Kappe hat eine nach innen vorstehende ringförmige Rippe 9b. Die Teile 3a und 9b schnappen ineinander, wenn die
Kappe beim Zusammenbau des Ventils auf das Unterteil aufgeschoben wird. Wie vorstehend erwähnt, wird diese Verriegelung noch durch
eine Wirkung verstärkt, bei der es sich im Ergebnis um eine Schwenkbewegung des Flansches 9 handelt, wenn sein oberer Bereich
9a aufgrund der nach oben gerichteten Bewegung der Membran 7 nach aussen gebogen wird.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass vorstehend und in
der folgenden Beschreibung Bezug genommen wird auf "Oberseiten", "Unterseiten" usw. gemäss der Darstellung des Ventils in der
Zeichnung. Bei Gebrauch wird eine Quetschflasche normalerweise umgedreht, so dass die Lage der Teile umgekehrt ist. Dieser Sach-
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verhalt bleibt jedoch in der Beschreibung der Zeichnung und des darin dargestellten Ventils unberücksichtigt.
Wenn einer nach innen gerichteten Bewegung der Membran keine Grenze gesetzt ist, könnte es möglich sein, dass ein Benutzer
durch starken Fingerdruck die Membran vollständig nach unten unter die Scheibe 4 drückt. Dann würde das selbstfliessende Ventil
seine Funktion nicht mehr erfüllen können. Aus diesem Grunde erstrecken sich die Speichen 5, die vom unteren Bereich des
Randes 3 diagonal nach oben in Richtung auf die Scheibe 4 verlaufen, in einer Ebene geringfügig unterhalb der unteren Seite
der Scheibe radial nach aussen zur Bildung von Anschlägen, Begrenzungen oder dgl. 10, mit denen der innere Umfang der Membran
normalerweise nicht in Berührung kommt, die aber dazu dienen können, eine nach unten gerichtete Bewegung der Membran zu begrenzen,
wenn letztere durch äusseren Druck nach unten gepresst wird» Diese Ausgestaltung kann vorgesehen sein, obwohl es im übrigen
wünschenswert ist, den Umfang der Scheibe frei von allen nach unten gerichteten Hindernissen und dgl. zu halten. Die vorbeschriebene
Ausgestaltung gibt eine Gewähr dafür, dass das Ventil unter allen bei normalem Gebrauch auftretenden Beanspruchungen
funktionsfähig bleibt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Membran und die Scheibe mit einer Wandstärke von 0,38 mm
(0;015" ) versehen. Dies zeigt die extrem dünne Wandstärke der Scheibe 4 und die Tatsache, dass diese zwei Haupt-Ventilteile
sehr wenig thermoplastisches Material erfordern; der grösste
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Teil des benötigten thermoplastischen Materials geht in das Unterteil
1, das in jedem Fall die Steifigkeit aufweisen muss, die notwendig ist/ um es an der Flaschenöffnung befestigen zu können,
und die beiden ineinandergreifenden Teile, die für ein leichtes Zusammensetzen des Ventils erforderlich sind, wobei zu berücksichtigen
ist, dass der obere Bereich 9a des Membranflansches eine dünne Wandstärke aufweisen sollte, um die oben beschriebene
Gelenk- bzw. Scharnierwölbung zu begünstigen. Dabei wird der obere Bereich 9a so ausgeführt, dass er vom oberen Ende des Randes 3
zur einstückigen Verbindung zwischen Membran 7 und dem oberen Ende des Bereiches 9a nach oben sich verjüngend ausgeführt ist.
Der Durchmesser der Unterseite der Scheibe sollte vorzugsweise nicht grosser sein als etwa ein Drittel des Durchmessers der
Unterseite der Membran. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Durchmesser der Scheibenunterseite und der Innendurchmesser
der Membran 5,0 mm (0,20") bzw. 22,8 mm (0,90") . Bei Verwendung an einer Quetschflasche weist die Membran etwa die
grösste vorstellbare Kolbenfläche, die der Einwirkung des unter Druck stehenden viskosen Füllgutes ausgesetzt ist, auf, wobei
dieser Druck auch auf die inneren Oberflächen der oberen Bereiche 9a des Flansches einwirkt, um die Gelenk- bzw. Scharnierwirkung
zu begünstigen. Bei einer normalen Quetschflasche braucht der ausgeübte Fingerdruck zur Betätigung dieses Ventils nicht sehr
gross zu sein.
In der vorerwähnten US-PS des Anmelders wird erläutert, dass bei einem Ventil der hier in Rede stehenden Art ein Druckentlastungsventil
oder ein Rückschlagventil erforderlich ist, wobei die
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Verwendung eines Ventils vom sogenannten Entenschnabel-Typ vorgeschlagen wird. Beim Ausführungsbeispiel erstreckt sich der
Entenschnabel 11 quer durch das Unterteil durch den unteren Teil des Randes 3. Dabei ist der für den Entenschnabel charakteristische
flache Bereich in einer vertikalen Ebene angeordnet, damit er nicht in irgendeinem nennenswerten Ausmass das Fliessen des
Füllgutes durch das Unterteil 1 des Ventils behindert.
Fig. 1 lässt erkennen, wie dieser querverlaufende und in der
Vertikalen angeordnete Entenschnabel sich nach innen vom Rand 3 des Unterteils erstreckt, wobei die Öffnung 11a des Entenschnabels
an einer Stelle endet, die nach aussen gegenüber dem Umfang der Scheibe 4 versetzt ist, so dass die Scheibe unterseitig vom
Entenschnabel frei bleibt. Diese Anordnung zusammen mit dem vertikalen Verlauf des Entenschnabels verhindert das Einschliessen
des abgegebenen Füllgutes, nachdem das Ventil geschlossen hat. Der Entenschnabel hat eine Entlüftungsöffnung lib, die sich quer
durch den Rand bis zur Aussenseite desselben erstreckt. Diese Entlüftungsöffnung wird durch einen radialen Schlitz 11b im
oberen Bereich des Randes 3 gebildet, wobei der Flansch 9 der Kappe das äussere Ende des Entenschnabels mit Ausnahme dieses
Schlitzes, der unterhalb der unteren Begrenzungskante der Flasche liegt, verschliesst. Der Schlitz ist von kleinen Dimensionen, so
dass die Entlüftungsöffnung einen so kleinen Durchmesser im Vergleich
zum Durchmesser des Entenschnabels aufweist, dass die Entlüftungsöffnung
bei Betrachtung des Ventils von aussen kaum auffällt.
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Claims (10)
- PatentansprücheAbgabeventil mit einem Unterteil, das einen ringförmigen Randund Mittel zum Anbringen dieses Randes an der öffnung eines mittels innerem überdruck entleerbaren Behälters aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine kreisförmige Scheibe (4) und Speichen (5) vorgesehen sind, die von der Unterseite der Scheibe (4) radial ausgehend sich zum Rand (3) in einer Ebene unterhalb der Unterseite der Scheibe (4) erstrecken und letztere mit dem Rand (3) ver-in
binden, wobei die Scheibe (4>yund senkrecht zur Achse des Randes(3) angeordnet ist und im Vergleich zum Durchmesser des Randes einen kleinen Durchmesser aufweist und einen ringförmigen Raum zwischen Scheibe (4) und Rand (3) begrenzt und eine Kappe (6) vorgesehen ist, die eine elastische flexible ringförmige Membran (7) aufweist, die oberhalb jener Ebene positioniert ist und eine zentrale öffnung (8) aufweist, deren Umfang normalerweise auf dem Umfang der Scheibe (4) aufsitzt, und ein Flansch (9) sich vom Rand (3) erstreckt und der Umfang der Scheibe (4) und der Umfang der Membran (7) konische Oberflächen aufweisen, die miteinander zusammenwirken und vorzugsweise aneinander angepasst sind. - 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (4) eine ebene Oberseite und eine ebene Unterseite hat und die inneren Enden der Speichen (5) an der Unterseite nur im Bereich des Umfangs der Scheibe (4) mit dieser verbunden sind, so030027/0645 ORIGINAL INSPECTEDdass die Unterseite im übrigen frei von Hindernissen ist, die einer nach unten gerichteten Fliessbewegung entgegenstehen könnten.
- 3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (9) der Membran (7) sich nach oben vom Rand (3) erstreckt bis auf eine Höhe oberhalb der Oberseite der Scheibe (4) und die Membran (7) eine konische Form aufweist und sich einstückig von der Oberseite des Flansches (9) nach unten zur Scheibe (4) erstreckt und der obere Bereich (9a) des Flansches (9) frei von einer Vorspannung gegen radiale elastische Biegung ist.
- 4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichen (5) nahe dem Umfang der Scheibe (4) und geringfügig unterhalb derselben Anschläge bilden, die eine ein bestimmtes Mass überschreitende, nach unten gerichtete Bewegung der Membran (7) begrenzen.
- 5. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Scheibe (4) und Membran (7) im wesentlichen die gleiche Stärke aufweisen.
- 6. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (7) eine nach unten gerichtete Konizität von zwischen 3° bis etwa 15° in Bezug auf die ebene Oberseite der Scheibe (4) aufweist.
- 7. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Scheibenunterseite nicht mehr als etwa ein drittel des Durchmessers der Unterseite der Membran (7) beträgt.030027/064529Α9101
- 8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Membranunterseite nicht kleiner ist als etwa 16/5 nun (0,65" ) und Unterteil (1) und Kappe (6) jeweils einstückig im Spritzgiessverfahren aus Kunststoff hergestellt sind und die Stärke der Scheibe (4) und der Membran (7) in einem Bereich von etwa 1,25 mm (0,05" ) bis etwa 7,6 mm (0,3" ) liegt und der Flansch (9) der Membran (7) sich nach oben bezüglich seiner Wandstärke vom Rand (3) des Unterteils zur Verbindung der Membran (7) mit dem Flansch (9) verjüngt.
- 9. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (1) mit einem für eine Quetschflasche geeigneten Belüftungsventil (11) versehen ist, das durch einen querverlaufenden und in vertikaler Ebene angeordneten Entenschnabel gebildet ist, der sich innenseitig vom Rand (3) erstreckt, wobei die Öffnung des Entenschnabels (11) an einer Stelle sich befindet, die nach aussen gegenüber dem Umfang der Scheibe (4) versetzt ist, so dass der Bereich unterhalb der Scheibe (4) frei vom Entenschnabel bleibt, dessen Entlüftungslüftung (lib) den Rand (3) bis nach aussen durchquert.
- 10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsöffnung (lib) einen so kleinen Durchmesser im Vergleich zum Durchmesser des Entenschnabels aufweist, dass sie von aussen unauffällig ist.030027/06AS
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Legal Events
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